"Tapedeck-Reparatur" Thread

Sunlion (Beitrag #13094) schrieb:

vectra_1 (Beitrag #13093) schrieb: Ich wünsche dir, dass es lange hält. Tät mich ja auch mal interessieren, wie haltbar dieser Kunststoff ist.

Ich drucke grundsätzlich mit PLA. Das macht eigentlich einen stabilen und zähen Eindruck. Ist allerdings minimal hydrophil, also kann sich mit der Zeit bei Feuchtigkeit allmählich zersetzen oder brüchig werden (habe ich aber bisher noch nie beobachtet).
Es gibt sicher geeignetere Materialien für solche mechanische Komponenten wie Zahnräder, z.B. PETG oder Nylon. Diese erfordern aber bessere Drucker und höhere Druck- und Druckbett-Temperaturen, das kann mein Drucker-Modell eher nicht. Vorteil sind da evtl. auch bessere Nachbearbeitbarkeit und bessere Temperaturbeständigkeit.
Eine Verbesserung in der Genauigkeit könnte man mit einer dünneren Düse hinbekommen. Der allgemeine Standard ist 0,4mm Breite des herausgedrückten Materials. Habe auch noch 0,2mm Ersatzdüsen hier rumfliegen, aber noch gar nicht ausprobiert.


@rabia_sorda: Erstmal vielen Dank für die guten Tipps!

Rabia_sorda (Beitrag #13096) schrieb:

Hättest du oder auch ein anderer hier evtl. Interesse an einem Sony WM-D6C? Zwei der Sony´s in Ledertasche und original BDA hätte ich hier -noch ungetestet- liegen.

Klar, da melde ich direkt als zweiter mein Interesse an!

Rabia_sorda (Beitrag #13096) schrieb:

Im RS-B765 werkeln noch Philips Dolby-IC´s. Erst in der nächsten Generation (BX-Serie) sind Sony Dolby-IC´s verbaut worden. Evtl lassen sich da messtechnische Unterschiede im Dolby-Verhalten feststellen (?), wenn man es schon akustisch hört.

Achso! Das könnte tatsächlich ein Grund sein!
Hat vielleicht schon mal jemand Philips vs. Sony Dolby-Chips messtechnisch verglichen?
In der jüngeren Generation von Sony wurde sicherlich so einiges optimiert.

Rabia_sorda (Beitrag #13096) schrieb:

Von Öl an den Capstanlagern bin ich bei Technics schon seit gut 30 Jahren raus. Aber das wurde hier ja schon durchgekaut Daher empfehle ICH daran kein Öl, sondern nur Fett.

Hmm, stimmt, ich erinnere mich jetzt dunkel an das Thema.

Rabia_sorda (Beitrag #13096) schrieb:

Optisch ist er aber dennoch etwas ausgeleiert.

Wird sich zeigen, ob die Klappe jetzt zuverlässiger auf und zu geht. Wenn nicht, kommt halt doch ein neuer Riemen rein. Das geht ja auch super einfach, da super zugänglich! Toll gelöst von Technics!

Rabia_sorda (Beitrag #13096) schrieb:

Wie der Zufall so will, ist genau der fehlende Draht unbelegt und läuft ins Leere

Rabia_sorda (Beitrag #13096) schrieb:

Tipp: Wenn das Schwungrad des Capstans schon ausgebaut wurde/wird, dann sollte man unbedingt den hinteren, großen Magnetring an seinem inneren Rand mit Sekundenkleber versehen. Die Verklebung des Magnetringes löst sich gerne und er wird bei Betrieb durch das entstehende Magnetfeld auf die Spulen des Direktantriebes gezogen. Somit können die Spulen angeschliffen und dadurch zerstört werden. Aber im Normalfall hört man das Schleifen und man schaltet das Deck dann freiwillig und schnell ab

Richtig, das habe ich auch schon öfters gelesen. Aber irgendwie scheue ich mich davor daran rumzuwerkeln und etwas zu verschlimmbessern. Da hätte ich gerne erstmal Ersatz auf Halde.
Aber wenn die Teile aus Ungarn da sind, werde ich das Deck eh nochmal öffnen und dann kann ich sowohl beim Capstanlager das Öl durch Fett ersetzen als auch den Magnetring nochmal begutachten und evtl. kleben.

@mastermind82:
ich habe deinen Bericht mit großem Interesse gelesen, habe selber ein Technics B-765 und auch einen 3D-Drucker. Ich glaube, ich sollte das mal mit PETG testen. Ich würde natürlich gerne deine Voralge schnorren, von mir käme dann das Ding in PTEG zurück- wenn es denn funktioniert. PLA ist
für meinen Eindrück wirklich etwas spöder und leider schon wasseranziehend.
Wenn deine Zahnradkonstruktion minimal Fett sehen würde, dürfte doch ein gegenseitiger Verschleiß nicht auftreten.
Ich hatte letztens Schnurlaufrollen für eine Strickmaschine meiner Frau gedruckt, da musste ich bei den Größen auch einiges zugeben, besonders bei Bohrungen.
Bist du denn mit den Ergebnissen jetzt zufrieden? Eigentlich müsste bei der Hinerbandkontrolle das Resultet schnell hörbar sein?
gst

@gst:

Ja klar kannst du meine 3D-Vorlage haben!
Ist mit FreeCAD 0.18 (+ FCGear-Erweiterung) erstellt und ich gebe dir am besten sogar die Rohdaten, damit du selbst bei Bedarf noch Anpassungen vornehmen kannst.
Du musst mir aber versprechen, dass du es nicht an andere weiter gibst!

Klar habe ich meinem Zahnrad einen Klecks Fett spendiert.
Zum richtigen Testen bzgl. Gleichlauf bei Hinterband bin ich allerdings noch nicht gekommen.
Nur beim Abspielen einer Fremdaufnahme mit Klavier und Orchester war kein Leiern zu hören - das heißt doch schon mal was!

Am besten schreib mir eine PN mit deiner E-Mail-Adresse oder wie auch immer es dir beliebt, dann lasse ich dir die 3D-Daten zukommen

ghaliläo (Beitrag #13100) schrieb:

Jetzt hab ich noch das Problem, dass die rechte Spulspindel nicht sauber abgebremst wird, bleibt immer eine kleine Schlaufe. Also hab ich mal versucht einen Tropfen Kleber von unten ranzumachen, vielleicht erhöht das den Grip: Hat aber nichts gebracht, also anderer Versuch. Unten etwas Flüssiggummi drangemacht: .

Einen 100 prozentige Ersatz habe ich auch noch nicht herausgefunden. Ich hatte Mal ein Stück Isolation von einem Kabel verwendet. Ob das aber dauerhaft ist, weiß ich nicht. Dafür werden manche Decks einfach zu wenig benutzt

Wie wird der Wickel abgebremst?

Beim BX300 wie beim Kenwood KX1100. Bei Stopp über eine "Gabel" die jeweils mit zwei Gummipinnörpsel auf die Wickelteller drücken.

Wegen der Anfragen der Sony WM-D6C ....
Ich habe da einige Mails durcheinandergebracht, sorry.
Irgendwas lief dabei irgendwie schief.

Wenn jemand von euch also weiterhin Interesse an den Sonys haben sollte, dann würde ich mich über einen weiteren Austausch per Mail oder PM freuen.

Grüße
Karsten

@ ghaliläo: Drücke die Daumen, daß es mit der Spulspindel klappt. Aber ist das betroffene Teil evtl. in fast allen Sankyo Laufwerken verbaut? Dann könnte man doch günstig Ersatz bekommen.
Btw.: Hast Du das BX300 schon auf 240V umgestellt?

@Karsten: Jetzt hat es mit PM geklappt.

Gruß

Stephan

gordon99 (Beitrag #13109) schrieb:

. Aber ist das betroffene Teil evtl. in fast allen Sankyo Laufwerken verbaut? Dann könnte man doch günstig Ersatz bekommen.

Es gibt unterschiedliche Versionen. Die Gabel aus Plastik und die aus Metall. Es sind jeweils unterschiedliche Bremsgummis verbaut. Die Decks mit dem neueren Sankyo sind leider mittlerweile nicht mehr günstig zu bekommen. Bei den stark genutzten Laufwerken sind zudem diese Bremsgummis abgenutzt.

Rabia_sorda (Beitrag #13101) schrieb:

So ist das definitiv nix, da komm ich nicht an die Potis zum Einstellen ran Nach dem Bild zu urteilen doch schon, oder übersehe ich da was ...

Der Kondensator war total eingeklemmt im Gehäuseseitenteil und hat auch noch den Zugang zu einem Poti behindert. Das hat mir so gar nicht gefallen.
Auf der Rückseite der Platine ist genügend Platz. So passt das.


Wegen dem Bremsgummi, der nicht mehr gut abbremst. Ich vermute, der ist einfach wegen dem Alter inzwischen zu hart geworden.
Hab auch schon überlegt, etwas anderes zu nehmen. Kabelisolierung wäre eine Möglichkeit. Mal sehen, ob es nicht so geht wie ich es jetzt gemacht habe. Bin heute nicht dazugekommen, das wieder zusammenzubauen und zu testen.

Info:
Die Sony WM-D6C sind nun alle weg!
Danke an beide HF-User

@Manfred,

Hier kannst du sehen, dass links ein normales Gewinde an der Andruckrollenarmachse ist.

Man könnte also auch eine ganz normale Mutter drauf schrauben.

Hier noch einmal beide Teile,


Die Plastikeinstellmutter hat unten einen abgesetzten Ring. Wozu der gut sein soll, weiß ich nicht. Er passt auch nicht in die Bohrung des Andruckrollenhalters.

Die Plastikeinstellmutter hat unten einen abgesetzten Ring. Wozu der gut sein soll, weiß ich nicht. Er passt auch nicht in die Bohrung des Andruckrollenhalters

Weniger Auflage = weniger Reibung und Anpressdruck, wodurch dann der Rollenarm natürlich besser hoch/runter gleitet und trotzdem "fest" ist.

Na ja, diese Konstruktion haben andere Hersteller besser gelöst. Zumal der Einstellbereich sehr gering und wenn du nicht schnell genug bist, ist das Band zerknautscht. Ungeübte haben damit wohl so ihre Probleme.

Ist das besser ?


Erraten des Herstellers 50 Punkte
Erraten des genauen Modells 100 Punkte
Kleine Hilfe, das Modell wurde hier schon erwähnt.

Ob das nun besser ist, weiß ich nicht. Beim einstellen brauchst auch zwei Werkzeuge, weil die Mutter nur zum Kontern ist. Sieht mir nach Dual C... aus.

vectra_1 (Beitrag #13113) schrieb:

@Manfred, Hier kannst du sehen, dass links ein normales Gewinde an der Andruckrollenarmachse ist. Man könnte also auch eine ganz normale Mutter drauf schrauben.

Danke Andy für die Info. Es hätte ja sein können,dass das Gewinde irgendwie einen speziellen Schnitt hat. Das habe ich bisher nicht geprüft. Für den Fall der Fälle aber gut zu wissen. Diese Plastik Mutter könnte ja Mal ausleiern...

@digitalo: Ganz schön massive Konstruktion. Ich tippe Mal auf Tandberg, habe aber keine Ahnung...

vectra_1 (Beitrag #13116) schrieb:

Na ja, diese Konstruktion haben andere Hersteller besser gelöst. .

Beispiel ?

Bild ist von einem Technics M280.

@digitalo,

hier beim Akai GX F 71, wesendlich besser einzustellen. Der Arm/Hebel sitzt passgenau auf der Achse. Einstellen mit einer Mutter und dann mit der zweiten sichern.

Hallo.

Habe hier ein einfaches aber imho sehr schönes Toshiba PC-G 2 aus der ersten Hälfte der 1980er in nahezu Neuzustand. Es soll als reines Abspielgerät dienen.



Nur das Peak Meter zeigt leider ca. 3 dB zu viel an. Heißt, bei ~ +3 ausgesteuerten Tapes im Prinzip fast ständig Vollausschlag am Meter. Das ist nicht so schön anzusehen.
Service Manual hab ich nicht im Netz gefunden. Und auf dem Board gibt es nur die üblichen Regler für Bias, Rec und Play Sensitivity.
Für jmd, der keine bis wenig Ahnung von Elektronik hat, kann man das möglicherweise irgendwie justieren?
Ein Foto vom geöffneten Gehäuse würde da helfen?

1000 Dank!

@tinydesk,

das SM vom PC G20 sollte da helfen. Auf dem Bord gibt es die Trimmer Pb Level recht und links. Diese sollten neu justiert werden und dann klappt es auch mit der Anzeige.

Super, danke, also hängt das Meter (immer?) hinter dem Playback Level?
Dann werd ich mir die Einstellung mal markieren und dran rumdrehen

Wenn du bis +3db in der Aufnahme aussteuerst und in der Wiedergabe mehr angezeigt wird, ist PB Level zu viel.

Perfekt! Funktioniert.
Ich wusste nicht, dass das Meter das Signal hinter den Trimmern für den Ausgang abgreift, dacht das wäre davor oder so..

Hab mit meinem Denon 3-Kopf Deck einen 400Hz Ton bei möglichst exakt 0dB (Hinterband) aufgenommen, im Toshiba abgespielt und dabei die beiden Pb Level Trimmer auf 0dB im (recht groben) Levelmeter eingestellt.

Ist jetzt sicher alles andere als genau. Aber mir reicht das vollkommen.

Danke!

vectra_1
ok, ich verstehe.

Du hast Post, die 777er Gummireifen sind da.


gst
hier die alte Ex Pioneer Bling Bling Spieltrieb Elektronik. Für Tapedecks ging das noch so....







.... aber für Dat u. CD werden andere Qualitäten gebraucht .. NAD C165 / C275.

digitalo (Beitrag #13120) schrieb:

Bild ist von einem Technics M280.

Danke, ein echter Klassiker.

Ist der Andruckrollen Arm aus Metall Guss oder wie beim M45 aus einer Kunststoffmischung?

@digitalo:
du kannst natürlich beim C165 auch weiße Leuchtdioden nehmen statt der ungeliebten blauen. Wenn die zu hell leuchten, könnte man den einen Vorwiderstand R728 von 1k auf 1,8k etwas erhöhen. Bei so einer Aktion müsstest du überlegen, ob du die LED für TAPE1 (bisher schon Amber) ändern willst.
TONE DEFEAT ist ja auch noch blue.
Was eben für die Betriebsanzeige drin ist, scheint die zu sein:
https://www.reichelt...8000rgb-p156358.html
und für weiße LEDs (das sind die lichtschwächsten)
https://www.reichelt.de/leds-3-mm-c3018.htm

Gutes Gelingen!
gst

Habe Heute mal Aufnahmen mit dem 890 ES machen wollen. Zuerst gemerkt, dass die linke Andruckrolle doch nix mehr taugt. Chromekassetten werden sauber gezogen. Bei Metall versagt sie dann, sehr komisch. Aufnahmen mit Chromebänder hörten sich ganz passabel an. Mit Metallbänder habe ich dann mal eingemessen mit dem Gerät. Nun ja, dass Ergebnis ist grauenvoll. Der Vergleich zum Vor- und Hinterband ist gravierend. Die linke Andruckrolle war übrigens raus. Hier mal die Stellung der Regler nach dem einmessen.

Wie man sehen kann, stehen die Regler entweder links oder rechts am Anschlag. Und ohne Rec EQ Cal Schalter auf High, wäre ich da nie hin gekommen.
Für mich steht fest, hier hat mal jemand richtig alles verstellt. Oder er hat auf mir völlig unbekannte Bänder eingemessen.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal so ein TC KA3ES von einem "Profi" gekauft. Nach seiner Beschreibung alles perfekt gewartet. Ergebnis war das gleiche wie bei dir, es war total verstellt. Die Regler mußte ich bei einer TDK SA bis an den Anschlag drehen um überhaupt die einmessen zu können. Bei anderen Kassetten sah das nicht besser aus.

Mit der Software Audiotester und entsprechender Soundkarte bekommt man das wieder hin, hatte aber damals keine Ahnung von.

Nun lief mir kürzlich ein TC-K770ES, auch hier gewartet und gepflegt. Habe aber für letzteres keinen Premium-Aufschlag hingelegt, auf diese Angaben gebe ich nichts mehr. Erwähnenswert ist noch dass das Laufwerk quartz geregelt ist, eine Einstellung des Tape-Speed ist nicht möglich, gibt kein Poti dafür. Bereits das kleine TC-K770ES bringt eine Einmessfunktion mit, die scheint es erstmal ok zu sein, mit kleinen Änderungen an den Reglern bekomme ich unterschiedliche Kassetten dort eingemessen.



Bei vielen Kassetten läuft es unauffällig, bspw. einer SA, aber eine alte Sony UX-PRO zeigt dass es doch nicht 100% ok ist. Denn die UX PRO lässt sich leicht verknittern, wenn was mit dem Bandlauf nicht stimmt. Das schaut dann so aus.



Problem scheint es hier häufiger mit dem Bremsfilz auf dem Bremshebel zu geben, der irgendwann glatt wird oder die Feder verliert etwas Spannung und übt nicht mehr den erforderlichen Druck auf den linken Wickel aus.



Aus einem selbstklebenden Filzgleiter habe ich mir einen neuen Streifen rausgeschnitten, den alten Streifen entfernt und neu eingeklebt.



Die Sony UX-PRO knittert nun nicht mehr. Allerdings habe ich den Verdacht dass die linke Andruckrolle auch nicht mehr perfekt ist. Kleinere Schwankungen im Azimuth sind zwar normal, aber hier geht wackelt mir der zu sehr. Raushören tut man das aber nicht. Neue Andruckrolle ist bestellt, werde beizeiten da nochmal rangehen.

Ich musste bisher bei all meinen Sony TCM 200 DD Laufwerken die Andruckrollen ersetzen. Erst danach war der Bandlauf perfekt. Mein 770 ES kommt mit sämtlichen Kassetten zurecht.

Habe die Oberfläche von dem linken Pinch Roller mit feinen Schleifpapier etwas abgeschliffen und gesäubert, oberflächlich betrachtet sieht die garnicht so schlecht aus. Werde den aber trotzdem ersetzen, der Ersatz ist bestellt und braucht einige Tage.

Was mir ein bisschen noch zu denken gibt, ist wie man die Welle von der Halterung entnehmen kann. Im SM findet sich dazu kein Hinweis, vermutlich gab es dieses Ersatzteil original nur komplett mit der Halterung.

@sophist1cated,

ich werde bei dem 890 ES auch die Andruckrollen ersetzen. Die Bandbremse habe ich mal auf höchste Spannung gestellt. Das hat aber auch nichts genützt. Das Band wird nicht sauber transportiert. Also neuen Bremsfilz drauf und die Feder prüfen.
Sorge macht mir nur noch das neue Einmessen des Gerätes. Hatte ich bisher noch nie machen müssen.
Was meinst du mit Welle von der Halterung nehmen? Du meinst bestimmt, wie du die Achse der Andruckrolle vom Halter bekommst? Die wird mit einem Dorn, auf einer Seite ausgeschlagen. Aber schön vorsichtig und es geht nur zu einer Seite. Dann Rolle tauschen, Achse leicht ölen und die Achse wieder zurück schlagen. Fertig

Andy, eventuell auch die Kopfhöhe überprüfen. Wenn die Kügelchen das Trägerblech eingelaufen haben und die Feder auf den Schlitten drückt, könnte eine Korrektur der Kopfhöhe notwendig werden.

Als ich den kompletten Kopf gewechselt habe, habe ich bemerkt wie fragile die Einstellung ist. Ich habe mir zu diesem Zweck eine Lupenbrille gekauft. In Verbindung mit hellem LED Licht lässt sich der Bandlauf mit der Kopfhöhe justieren. In diesem Stadium ohne die linke Andruckrolle.

Hilfreich wäre eine Einstelllehre. Diese fehlt mir aber noch zu meinem Glück...

sophist1cated (Beitrag #13131) schrieb:

Bei vielen Kassetten läuft es unauffällig, bspw. einer SA, aber eine alte Sony UX-PRO zeigt dass es doch nicht 100% ok ist. Denn die UX PRO lässt sich leicht verknittern, wenn was mit dem Bandlauf nicht stimmt. Das schaut dann so aus.

Das schaut mir ganz nach einer defekten linken Andruckrolle aus. Hatte selbiges Problem bei meinem 750ES, nachdem ich die Andruckrolle erneuert hatte war es weg.

@Manfred,
Aufgrund der Einlaufspuren habe ich die Kopfhöhe natürlich kontrolliert. Ich benutze für alle Einstellarbeiten eine Vergrößerung. Ich warte erst einmal auf die neuen Rollen und mache das Bremsfilz neu. Sollte ich vielleicht den Wickel, wo das Bremsfilz anliegt, mal anrauhen? Das kommt mir auch ein bisschen zu glatt vor. Eine Einstelllehre wäre in der Tat sehr Hilfreich. Vielleicht hat ja hier jemand ein Original??? Das könnte ich dann nachbauen lassen. Das wäre natürlich Super.

Da ich ja nicht der Elektroniker bin, brauche ich mal eure Hilfe. Es geht darum:

Da ich ja alles wieder im Originalzustand einstellen will und nicht 0815, verstehe ich die Abbildung nur zum Teil. Was ist z. Bsp.mit den eingezeichneten Widerständen? Was ist das für ein Dämpfungsteil? Wäre super, wenn mir jemand mal ein bissel auf die Sprünge hilft.

Hi vectra,
die Widerstände sind nur dazu da, definierte Quell- und Abschlusswiderstände herzustellen. Dein Tongenerator (AF OSC) sollte mit möglichst gleichem
Pegel 305 Hz und 10 kHz abgeben können und am besten auch über einen Regler (Attenuator) verfügen. Am Eingang deines Gerätes sollen dann sowohl für 305 Hz als auch für 10Khz 32 mV (eff) liegen.
Am Ausgang sollen die gleichen Spannungsverhältnisse zwischen den beiden Messfrequenzen herrschen, also z.B. beide 125mV. Der Abgleich bis auf 0,3 dB Gleichheit im Pegel zwischen den beiden Frequenzen ist schon ambitioniert.
Aber kompliziert erscheint mir das nicht so.
gst

@vectra:

Natürlich, meine die Welle durch die Halterung schieben. Wer mal schauen wie ich das am schonendsten machen, werde aber mal sicherheitshalber hier nachfragen wenn mir das nicht schlüssig ist.

@ghaliläo:

Habe den Andruck durch einen neuen Filz an den linken Wickel erhöht, knittern tut das UX-PRO Band nicht mehr. Allerdings ist der Bandlauf noch suboptimal, daher wird die Rolle bald gewechselt.



Allgemeine Fragen wegen Einmessen: Früher gab es ja kein Audiotester und PCs waren dazu kaum in der Lage, aber heute ist ja alles zur Hand ohne dass man auf zig verschiedene Laborgeräte zurückgreifen muß. Reicht es nicht völlig aus einen Sweep auf Band aufzuzeichnen (bei etwa -20dB) und dann im Audiotester zu schauen dass die Linie möglichst gleichmäßig sich von 50 Hz bis 12 ... 15khz durchzieht? Ansonsten an den internen BIAS-Potis nachkorrigieren. Dann sollte ja in Normalstellung zumindestens dieses Band (welches auch immer verwendet wurde) korrekt eingemessen sein.

@all,

Danke für eure Erklärungen und Hinweise. Nach dem ich nun einige Zeit mit Einstellungen am 890 ES verbracht habe, komme ich zu dem Schluß, dass in dem gerät der Wurm ist. Egal was ich auch einregele, es führt zu keinem Erfolg. Vor- und Hinterband sind nicht annähernd hinzubekommen. Gegenprobe auf Revox H1 brachte auch nur schlechte Wiedergabe des Aufgenommenen. Einen kleinen Erfolg gab es dann doch. Ich hatte mich gewundert, dass die Trimmer für PB Level sich so komisch drehen ließen. Habe sie mal mit Oszillin behandelt und mehrfach hin und her gedreht. Siehe da, der Ton wurde nun sehr sauber wieder gegeben. Nur bei den Trimmern für REC Level funktioniert es nicht. Da ist noch eine andere Ursache zu suchen, weil ein Trimmer voll aufgedreht werden muss und der andere nur zur Hälfte. Somit sind weitere Einstellungen erst einmal sinnlos. Das Gerät geht erst einmal in die Warteschlange und wird später gemacht. Morgen sollte dann ja mal Post mit den Original Gummis für das Sony K 777 kommen. Dann geht es mit Volldampf erst einmal da weiter.

@Jürgen


Endlich bin ich dazugekommen Deine DCC-Platinen fertig zu machen:



Testen kann ich sie ja leider nicht denn dazu bräuchte ich Dein Laufwerk aber sie sollten funktionieren. Damit müßte Dein DCC 900 wieder tadellos laufen, hoffentlich.

sophist1cated (Beitrag #13140) schrieb:

Reicht es nicht völlig aus einen Sweep auf Band aufzuzeichnen (bei etwa -20dB) und dann im Audiotester zu schauen dass die Linie möglichst gleichmäßig sich von 50 Hz bis 12 ... 15khz durchzieht? Ansonsten an den internen BIAS-Potis nachkorrigieren. Dann sollte ja in Normalstellung zumindestens dieses Band (welches auch immer verwendet wurde) korrekt eingemessen sein.

Das ist korrekt. So sieht man auch genau, bis zu welcher Grenzfrequenz die Geräte-Bandkombination in der Lage ist, sauber zu Arbeiten und ob die Hochton Wiedergabe auf beiden Kanälen gleich ist.

ghaliläo (Beitrag #13142) schrieb:

@Jürgen Endlich bin ich dazugekommen Deine DCC-Platinen fertig zu machen:

Optisch sieht das wirklich sehr gut aus

Ich drücke ganz fest die Daumen, das der dcc wieder läuft

Bin gerade viel unterwegs. Melde mich wieder, wenn es etwas ruhiger wird.

@Manfred:

Dachte ich es mir doch , so kann man sich die ganzen Uralt-Methoden aus den SM sparen. Vor allen Dingen bekommt das weitaus genauer hin. Habe mir das bei dem K770ES angeschaut, da sind die Einstellungen ok und bedürften keiner Nachjustierung. Manch andere Decks hatten es jedoch bitter nötig, damit konnten sehr gute Resultate erzielt werden. Schade dass ich mein verstelltes KA3ES nicht mehr habe, ging damals aus Verzweiflung in die Bucht. Man lernt jedoch mit der Zeit dazu.

@ghaliläo:

Vielen Dank für deine Mühe und die sehen ja echt wie "neu" aus
Bin mir sicher das er dann wieder tadellos spielen wird

Schreibe dir dann gleich auch eine Mail.


@Manfred:

Wie gesagt, der DCC wird sicher wieder einwandfrei laufen, er hat es ja auch noch mit den schrecklich aussehenden Platinen getan

Jetzt wird er sicher wieder noch besser und viel länger laufen ohne Probleme, werde dann Berichten. Vor allem ob er dann auch wieder die Analogen Tapes spielt, aber das ist mir nicht so wichtig ehrlich gesagt, da habe ich ja genügend bessere Decks dafür

Beste Grüße
Jürgen

Na hoffentlich klappt das mit dem DCC-900.

Mit meinem Naka BX-300 bin ich inzwischen auch fast fertig. Nur noch finale Einstellarbeiten:



Eine Frage an die Experten: Wie mache ich das mit dem Azimuth einstellen beim Aufnahmekopf?

Ich denke schon. Werde wie gesagt Berichten wenn ich sie wieder eingebaut habe.

Also bei deinem BX-300 ist wohl wirklich alles verstellt worden von so einem "Spezialisten"
Da ich bei meinem nix machen musste, kann ich dir da auch leider keinen Tipp geben

Aber was "sagt" denn das SM dazu? Steht da nichts wie man den Aufnahmekopf einstellt?

Beste Grüße
Jürgen

ghaliläo (Beitrag #13148) schrieb:

... Mit meinem Naka BX-300 bin ich inzwischen auch fast fertig. Nur noch finale Einstellarbeiten: ... Eine Frage an die Experten: Wie mache ich das mit dem Azimuth einstellen beim Aufnahmekopf?

Äh, da kann ich auch noch nichts zu sagen. Habe es bei meinen Naja-Decks noch nicht gemacht.
Aber schon mal toll, daß Du es in den Griff bekommen hast.

Nur mal aus Neugier (Hatte ich schon mal gefragt): Hast Du das BX-300 auf 240V umgestellt? Bzw. weißt Du wie es geht? Ist nämlich recht einfach. Es müssen nur das Rote und Orangene Kabel an dem Power PCB Board vertauscht/umgelötet werden.

Gruß

Stephan