"Tapedeck-Reparatur" Thread

SonyPioneer (Beitrag #12086) schrieb:

@ghaliläo Erstmal von mir viel Kraft für deine Mutter und die besten Genesungswünsche!!!!

Vielen Dank Jens.

Es geht aufwärts mit ihr obwohl das wohl noch eine längere Geschichte werden wird.

Mal eine andere Frage an z. B. Andy (weil Du auch gerade ein Onkyo TA 2570 machst) und alle:

Mir ist aufgefallen dass beim LW vom TA 2570 im Vergleich zu meinem TA 2870 die Anschlußstecker der beiden Köpfe der Sankyo-LWs jeweils 4 Adern haben, beim TA 2870 sind es 6 Adern. Was ist da der Unterschied? Hätte das LW vom TA 2570 gerne mal komplett in meinem TA 2870 zum Testen angeschlossen, das müsste doch gehen denn ich vermute, dass bei den 6-adrigen Steckern zwei Masseleitungen sind die man auch weglassen könnte, oder?

Ich wäre dann mal soweit. Maschine läuft bis auf das weiterhin langsame Rückspulen. Das braucht noch mehr Forschungs- u. Testarbeit.
Das Feineinstellen vom Tonkopf muss bei mir nach Gehör gehen. Das Kabelgewusel ist ordentlich aufgeräumt. Hab eine ganze Packung Kabelbinder verbraucht.
Letzte Aufgabe ist die Reinigung der stark verschmutzten Frontplatte. Geht da auch Bref, oder lieber Spüli wegen der Beschriftung?

Du kannst es erst mit Spüli versuchen. Wenn das Ergebnis nicht ausreichend ist, Bref nehmen. Aber Bitte nur kurz einwirken lassen und gut mit Wasser abspülen. So habe ich bisher alle Fronten gemacht und bisher noch nie irgend welche Beanstandungen gehabt.

Ist nicht 100pro ok, aber macht erstmal die Dual Anlage komplett u. ordentlich Italo Mucke

sieht doch gut aus! (vor allem die saubere Haube)
gst

digitalo, das Tapedeck macht wirklich was her! Die Anlage gefällt mir sehr gut ... und Italo ...sowieso

Ja, ein Deck für Italo muss strenge Kriterien erfüllen.
Pflicht:
Bunte Kontrolllämpchen

Verboten:
Blaue LED's. Hab schon Geräte gesehen, die auf blau umgerüstet wurden.
FL Displays.
LED Zählwerke mit FL Pegelanzeigen gemischt. Z.B. TA-2070 oder RC-300. Diese Kombination ist an sich schon eine Katastrophe, aber für Italo absolut tabu.

Der 844 hat immernoch Macken
Die Erkennung, ob eine Cassette eingelegt ist oder nicht, funktionert nicht mehr. Fehler ist aufgetreten, nachdem die Sicherung für die Stromversorgung der Steuerplatine durchgebrannt ist.
Flottes, aber zu lautes Vorwärtsspulen
Rückwärtsspulen immernoch viel zu langsam
Antrieb der Capstanwellen instabil, bleiben unvermittelt stehen.

Aber der Klang ist Phantastisch. Glasklare Höhen, superangenehmes weiches, warmes Klangbild. U. das bei einer TDK MA, die in den 90ern auf meinem noch jungen TA-2570 aufgenommen wurden.

Ich lass das erstmal ruhen u. mache vorher ein unverbasteltes Zweitlaufwerk. Dafür muss aber ein Capstanriemen bestellt werden.

Ich bin jetzt als Ersatz an einem C 828 dran. Der hat einen guten Capstanriemen drin, aber die Bandwickel weden nicht angetrieben. Zumindest ist das Laufwerk unverbastelt.

Wer hier auch Italo mag, gerne Titelaustausch. Ich kann leider Italo nicht immer von anderem Elektropop abgrenzen. (Handclap beim Upbeat)

digitalo (Beitrag #12108) schrieb:

Ich bin jetzt als Ersatz an einem C 828 dran. Der hat einen guten Capstanriemen drin, aber die Bandwickel weden nicht angetrieben. Zumindest ist das Laufwerk unverbastelt.

Antriebsmotor startet nicht. Auch nicht mit externer Stromzufuhr

Die Andruckrollen fliegen raus. Bei einem so hochwerigen Deck, mache ich keine halben Sachen:



Die Fischdosen haben zum Glück noch keinen allzugroßen Schaden angerichtet, machen jedoch schon Pipi:



So, die halten jetzt mindestens die nächsten 30 Jahre:

Den Assistmotor vom LW aus dem Onkyo hab ich fertig überholt.

Läuft nun auf dem Motorprüfstand;




@digitalo

Schöne Anlage von Dual.

Hab noch die alte Anlage meiner Eltern aufm Dachboden stehen, so ein Kombigerät aus den 80ern bei dem alles nebeneinander verbaut ist mit einer riesigen aufklappbaren Plexiglashaube. War damals neu recht teuer das Teil. Da ist ein sehr guter Dual-Dreher verbaut den ich mir mal wenn ich zu viel Zeit habe ausbauen möchte um den alleine wo hinstellen zu können. Mal sehen, ob das irgendwann mal was wird.

@Manfred



Das Saphierlager daneben inmitten der Spulen des Direktantriebs hätte mich interessiert, hast Du das vielleicht zufällig auch abgelichtet?

Da noch das Original-Fett in ausreichendem Maße vorhanden war, habe ich es nicht neu gefettet sondern so belassen.

Viel sieht man nicht:

@Manfred,

auch wenn an den Endlagern noch genug Fett da ist, mache ich es weg und fette es neu. Das alte Fett hat jede Menge Staub aufgenommen. Das bisschen neues Fett sollte drinn sein.

@digitalo,

schöne Anlage, auch wenn das Deck noch nicht 100 %ig ist. Aber die restlichen Fehler bekommst du auch noch hin.

@ghaliläo,

hier extra noch einmal für dich das Saphirlager in meinem 890 ES.


Ist auch nicht viel zu sehen, ausser das es schön grünlich schimmert.

Heute kam der neue Riemsatz für das Onkyo TA 2570. Nun kann es endlich losgehen.

Bin mal gespannt, ob ich die Andruckrollen noch retten kann.

Hier war "etwas" Arbeit notwendig:

vectra_1 (Beitrag #12113) schrieb:

Das alte Fett hat jede Menge Staub aufgenommen. Das bisschen neues Fett sollte drinn sein.

Hast ja Recht, Andy Ich hatte jetzt mal einen Probelauf gemacht, um zu schauen, ob alles funktioniert. Die Mechanik läuft und die Elektronik auch. Jetzt kommt die Feinarbeit...

Ich muss den hinteren Teil nochmal demontieren, da der linke Capstan zu viel Spiel hat. Dann mache ich auch das Fett neu

@Manfred,
du musst das nicht noch einmal demontieren. Das Lager läßt sich heraus drehen.Vorsicht es geht sehr schwer. Übrigens wie gewohnt von dir saubere Arbeit.

vectra_1 (Beitrag #12116) schrieb:

Heute kam der neue Riemsatz für das Onkyo TA 2570. Nun kann es endlich losgehen. Bin mal gespannt, ob ich die Andruckrollen noch retten kann.

Na, dann drücke ich uns beiden mal die Daumen!
Die Andruckrollen musst Du nicht unbedingt retten. Hattest Du nicht was erzählt von Revox-Rollen, die zwar teuer, dafür aber unsterblich sind?

Mir ist heute übrigens auch eine „Reparatur“ gelungen. Mein Denon DP-47f (ein Plattenspieler) hatte seit längerer Zeit schon einen hakenden Tonarm, wegen fehlendem oder verharztem Öl im Tonarmlager. Da der Spieler wegen Unmassen an Elektronik wohl sehr sensibel und gefährdet ist, wenn man ihn zerlegen will, hatte ich mich natürlich davor gedrückt. Wenn etwas schiefgeht, kann das vermutlich keiner mehr reparieren.
Also habe ich mir den Tonarm mal genau angeschaut und entdeckte unter der Lupe eine im Taschenlampenlicht blitzende Perlenkette, dort wo das Lager ist. Ich tippe mal auf die sichtbaren winzigen Kugeln eines Kugellagers.
In einem Anfall geistiger Umnachtung und blindwütigen Aktionismusses griff ich zur Balistol-Sprayflasche und gab den Kugeln ein paar Spritzer Öl. Und siehe da – der Tonarm gleitet nun wieder, wie frisch aus dem Werk gekommen!
Jaja, ich weiß schon, Ihr Bastelprofis werdet jetzt bestimmt die Nase rümpfen und angesichts der dilettantischen Herangehensweise toben und schimpfen.
Mag sein, dass der Effekt nicht lange anhält, wenn man die mutmaßlich verharzten Rückstände nicht gründlich entfernt. Aber mir verschafft das erst mal etwas Zeit. Vielleicht hält es ja doch ein paar Jahre an.

@Sunlion,

naja, unsterblich sind die Rollen von Revox auch nicht. Aber in punkto Qualät und Haltbarkeit sind anderen Herstellern überlegen. Wenn du die unbedingt haben möchtest, bekommt dein LW natürlich welche.

Noch ein Wort zu deinem Dreher Denon. Das Kugellager mit Balistol zu schmieren, war eine ganz schlechte Idee von dir. Das Balistol ist dafür absolut nicht geeignet und das wirst du sehr schnell merken, da dein Dreher seinen Dienst verweigern wird. Hier wurde schon mehrfach erwähnt, dass Balistol zu einer wachsartigen Masse wird. Das ist auch so gewollt, da es zur Konservierung und nicht zur Fettung/Schmierung gedacht ist. Ich kann dir jetzt schon versprechen, dass der nächste der deinen Dreher instand setzen muss, seine helle Freude daran haben wird. Lager in Drehern werden mit speziellen Fetten und Ölen behandelt, dann tun sie es auch wieder sehr lange.

vectra_1 (Beitrag #12120) schrieb:

Das Kugellager mit Balistol zu schmieren, war eine ganz schlechte Idee von dir. Das Balistol ist dafür absolut nicht geeignet und das wirst du sehr schnell merken, da dein Dreher seinen Dienst verweigern wird. Hier wurde schon mehrfach erwähnt, dass Balistol zu einer wachsartigen Masse wird.

Mhm, also der Hersteller schreibt: „Aufgrund dieser besonderen Zusammensetzung, kann Ballistol von Natur aus nicht verharzen. Im Gegenteil: Ballistol kann sogar verharzte Flächen reinigen und entfernt Rückstände von verharzten Ölen.“ Siehe hier.
Naja, wir werden sehen.

Dual C 828 mit Tauschmotor, läuft,




Das Laufwerk hat an gleicher Stelle wie der 844 doppelte, ineinander liegende Zugfedern für den Idler. Da gibts auch keine Spulprobleme.




Der defekte Motor:

Manfred_K. (Beitrag #12117) schrieb:

Ich muss den hinteren Teil nochmal demontieren, da der linke Capstan zu viel Spiel hat. Dann mache ich auch das Fett neu

Kann man das nicht bei jedem Laufwerk per rückseitiger Schraube von außen einstellen ? Wie soll das sonst gehen ?

vectra_1 (Beitrag #12115) schrieb:

@ghaliläo, hier extra noch einmal für dich das Saphirlager in meinem 890 ES. Ist auch nicht viel zu sehen, ausser das es schön grünlich schimmert.

Vielen Dank Manfred und Andy für die Bilder von dem Saphierlager. Andy, ich glaub Du hast das weiter oben schon mal gezeigt aber bis ich das gefunden hätte.

vectra_1 (Beitrag #12118) schrieb:

du musst das nicht noch einmal demontieren. Das Lager läßt sich heraus drehen.Vorsicht es geht sehr schwer. Übrigens wie gewohnt von dir saubere Arbeit.

Vielen Dank Andy!

Ich wollte ja noch das alte Fett entfernen, daher habe ich die Rückseite nochmals geöffnet. Geht ja ganz einfach Bei der Gelegenheit nochmals ein Foto vom "Luxuslager", so groß es mit meiner Kamera geht



@digitalo: Eine Schraube zum Einstellen des Spiels gibt es bei dem Modell nicht. Das ist ein Passung. Diese kann verschoben werden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei einem Transport mit Stößen, dieses Lagerspiel vergrößert wird, gerade weil es nur eingepresst ist.



Das Spiel beträgt nun "gefühlte" ca. 0,5mm. Vorher waren es "gefühlt" über 2 mm

Das Problem eines viel zu großen Axialspieles des linken Capstans habe ich auch lange nicht korrigieren können, bis ich es durch einen Hinweis von Benutzer "ANT" auf tapeheads.net endlich verstanden habe. Es ist eigentlich ganz einfach. Hier ist auch noch eine Beschreibung und ein Bild dazu:

http://www.hifi-foru...6364&back=&sort=&z=3

/Matthias

Danke, Matthias, für den Link. Dann passt ja alles

Und dank Andy´s früheren Beschreibungen fühle ich mich beim TCM-200 auch fast schon zu Hause... Der Rest geht flott von der Hand









1. Probelauf



Eins kann man jetzt schon festhalten. Die Wiedergabe- und Aufnahmequalität ist großartig! Und das mit einer abgeranzten UR

@Manfred,
wie ich sehe hast du auch wieder ganze Arbeit an dem LW geleistet. Schön das alte schwarze Fett entfernt, welches eh überall da ist, wo es nicht sein sollte. Wie du schon bemerkt hast, klingt es mit deiner abgeleierten Maxell sehr gut. Wenn mich meine Ohren (im Moment nur eins) nicht täuschen, klingen diese Decks der Serie anders als das, was danach gekommen ist. Viel leicht kannst du ja sogar meinen Höreindruck bestätigen. Ich habe es mal gegen 890,870 und KA 6 ES verglichen und war verblüft, wie gut das 750 klingt.

Manfred_K. (Beitrag #12125) schrieb:

Ein Deck mit so einem tollen Lager fehlt noch in meiner Sammlung. Leider sind die Geräte inzwischen unbezahlbar.

Danke Manfred für die tollen Bilder, wie immer perfekte Arbeit.

Auch ein ganz schöner Aufwand betrieben.. u. wieviel Werkzeug.... Manfred.

Vor allem ein Hammer mit auf dem Tisch. ??? Für Wutanfälle?

Und der Hammer gleich im Mittelpunkt

Ich werde zum LED Junkie...

Dual C828 im Probelauf. Man sagt den Autoreverse Laufwerken immer einen klanglichen Kompromiss nach. Ich konnte hier eine Einstellung für einwandfreie Höhenwiedergabe in beiden Richtungen finden. Auch hier werden die 90er Jahre Aufnahmen vom TA-2570 tip top wiedergegeben.

digitalo (Beitrag #12132) schrieb:

Man sagt den Autoreverse Laufwerken immer einen klanglichen Kompromiss nach.

Kommt auf das Gerät an. Hab mir das LW vom Dual C 828 genauer angesehen und ich finde, diese Dual-Geräte sind richtig gut. Wundert mich nicht, dass es klanglich überzeugt.

Übrigens hat auch das Dragon ein Autoreverse-LW, und das ist definiv das beste Autoreverse-LW, was gebaut wurde.
Beim C 828 und beim Dragon wird nicht der Kopf gedreht, sondern die Laufrichtung der Kassette geändert. Das ist besser, als den Kopf zu drehen.

gordon99 (Beitrag #12131) schrieb:

Vor allem ein Hammer mit auf dem Tisch. ??? Für Wutanfälle?

Wenn der Bandlauf nicht stimmt, wird damit der Capstan wieder gerade gebogen

Nee, Spaß bei Seite. Das ist ein "Hämmerchen". Den Verwende ich in Verbindung mit einem "Dorn" um die Metallachse der Linken Andruckrolle von "hinten" auszutreiben. Warum von "hinten" ? Die Achse ist vom Durchmesser überall gleich. Die Löcher im Andruckrollenhalter sind unterschiedlich groß. das hintere Loch ist etwas kleiner, da spannt die Achse fest. Das vordere Loch ist etwas größer, da "flutscht" die Achse leicht durch. Ist bei den Kenwood Decks auch so. Somit kann die Achse sehr leicht rausgeschoben werden und mann muss nicht die ganze Achse durch das engere Loch treiben.

digitalo (Beitrag #12132) schrieb:

Ich werde zum LED Junkie...

Ja, ich liebe diese LED´s ebenfalls. Hier diesbezüglich mein absolutes Lieblingsdeck: Absolu "Italo Zertifiziert"



P.S.: Wer in dem obigen Text nur "Hammer", "Löcher", "von hinten", "treiben" und "flutscht" liest, sollte schnell unter die kalte Dusche

Endlich hat mein Onkyo TA 2870 eine Schachtbeleuchtung.

Ist bisher daran gescheitert, dass ich keine vernünftige 12-V-Versorgung gefunden habe.

Dank dem LW aus dem TA 2570 weiß ich aber nun, an welchen Lötpunkten die Schachtbeleuchtung angelötet ist und da stehen erfreulicherweise 12 V zur Verfügung. Also hab ich nun LEDs eingebaut und das sieht richtig gut aus:

ghaliläo (Beitrag #12135) schrieb:

Endlich hat mein Onkyo TA 2870 eine Schachtbeleuchtung.

Ja, Schachtbeleuchtung ist ein Muss. Wenn man sich nicht für eine Farbe entscheiden kann, gerne auch mit RGB LED's

Wow, das sieht ja mal richtig gut aus.

Vor allem das Naka. So macht Kassettenhören gleich noch mehr Freude.

@ghaliläo,

sieht ja prima aus. Hättest aber mal im Bild zeigen können, wie du es realisiert hast.

@rupi99,

eine Schachtbeleuchtung finde ich auch gut, aber RGB geht nicht. Das hat dann was von Rummellbeleuchtung und das geht gar nicht. Aber ist wie alles Geschmacksache.

eine Schachtbeleuchtung finde ich auch gut, aber RGB geht nicht. Das hat dann was von Rummellbeleuchtung und das geht gar nicht.

Das wird ja keine willkürliche und automatische Farbwechslung sein, sondern man kann es wahlweise (mit FB) auf die gewünschte Farbe umschalten - besser haben als brauchen

Aber meins ist so eine Fachbeleuchtung nicht. Wenn dann bitte nur mittig "von hinten" (....nich Manfred!? ).

Wenn ich ehrlich bin, gefallen mir die Beleuchtungen alle sehr gut (von vorne und von hinten ) . Klasse Arbeit, Männers

Das Nakamichi sieht auch Meegaa aus.

Ich dachte da an eine 3 Farben LED-Beleuchtung, gekoppelt an das VU. Von -20 - 0 dB grün, von 0 - +3dB orange, über +3dB dann rot. Oh, Mann wäre das ein Italo-Deck

Erinnert mich an meine 1. Lichtorgel, die ich mit 14 gebaut habe.

@rupi99: Ich habe nur das kleine RX-202. Wie hast Du die Beleuchtung beim 505 realisiert? Strahlen die LED´s von unten oder von oben?

@ghaliläo: Wenn Du ein Bild vom Umbau hättest, wüdest Du mich ebenfalls nicht Nein sagen hören

Hatte ja gestern angefangen das LW des TA 2570 zu machen. Ich muss leider wieder einmal sagen, dass es eine Katastrophe ist. Warum??? seht selbst,

Antriebsriemen mit deutlichem Standschaden.


1 Capstan mit deutlichen Spuren von Fett und Dreck.


2 Capstan genau so.


linkes Lager


rechtes Lager, in beiden kann man den Dreck im inneren erkennen.


Was für ein Dreck, Rabenschwarz und schlecht weg zu bekommen.


So sehen die Federbleche aus.


nach säuberrung mit deutlichen Einlaufspuren


Capstanwelle mit hartnäckigen Ablagerungen.

Die Capstanwellen ließen sich nur sehr schwer aus den Lagern ziehen. Und wie soll es anders sein, die Gewichte haben die typische anfängliche Blasenbildung. Was für ein grottiges LW. Ich habe zu dem Onkyo noch ein Kenni 1100 HX als Ersatzteilspender für das LW bekommen. Bisher hatte ich mich geweigert es auszuschlachten. Aber nun wird mir wohl nichts übrig bleiben.

Manfred_K. (Beitrag #12134) schrieb:

Ja, ich liebe diese LED´s ebenfalls. Hier diesbezüglich mein absolutes Lieblingsdeck: Absolu "Italo Zertifiziert"

Federbügel in Capstanwellen, genial oder unnütz ?

vectra_1 (Beitrag #12142) schrieb:

Hatte ja gestern angefangen das LW des TA 2570 zu machen. Ich muss leider wieder einmal sagen, dass es eine Katastrophe ist.

Sorry, ich war's nicht, ich kann nichts dafür.
Bereust Du's schon?
Naja, es ist ja inzwischen bestimmt auch schon 25 Jahre her, dass es bei Onkyo zum Service war. Und ich hab es auch lange Zeit nicht benutzt. Erst die letzten Jahre habe ich mir einen monatlich wiederkehrenden Erinnerung in den Kalender geschrieben, alle meine Hifi-Geräte regelmäßig ein Weilchen laufen zu lassen.

Die silberne Dual-Anlage ist wirklich hübsch!

@digitalo,
die Konstruktion mit dem Federblech drückt den Capstan an das hintere Lager. So wird verhindert, dass er sich axial verschieben kann.

@Sunlion,

es gibt nichts zu bereuen. Ist nur ärgerlich, wie man solch ein LW mit falschen Mitteln verpfuscht hat. Das nennt sich dann auch noch Service im Auftrag von Onkyo oder ......

vectra_1 (Beitrag #12146) schrieb:

Ist nur ärgerlich, wie man solch ein LW mit falschen Mitteln verpfuscht hat.

Aber wer sollte das gewesen sein? Onkyo hat damals nur Rollen, Riemen und Köpfe gewechselt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Capstane rausgezogen und gefettet haben. Und ich war's auch nicht, so weit habe ich mich an das Deck nicht herangetraut. Nur den Riemen habe ich vor etwa 15 Jahren mal gewechselt, ohne irgend etwas einzufetten.
Meinst Du nicht, dass das schon im Original so war? Muss sich denn im Bereich der Federbleche kein Fett befinden? Die sind doch nicht trocken, oder?
Und der Dreck sammelt sich halt mir der Zeit so an. Das Gerät ist ja nicht hermetisch verschlossen.

vectra_1 (Beitrag #12138) schrieb:

@ghaliläo, sieht ja prima aus. Hättest aber mal im Bild zeigen können, wie du es realisiert hast.

Kann ich noch Bilder davon machen denn das Gerät ist noch offen da ich ja darin das LW vom TA 2570 testen muss. Aber das ist noch nicht fertig.

vectra_1 (Beitrag #12142) schrieb:

Die Capstanwellen ließen sich nur sehr schwer aus den Lagern ziehen. Und wie soll es anders sein, die Gewichte haben die typische anfängliche Blasenbildung. Was für ein grottiges LW. Ich habe zu dem Onkyo noch ein Kenni 1100 HX als Ersatzteilspender für das LW bekommen. Bisher hatte ich mich geweigert es auszuschlachten. Aber nun wird mir wohl nichts übrig bleiben. :(

Du willst tatsächlich für das Onkyo ein 1100er Kenni schlachten? Das würde ich lassen, außer man kann das Kenwood nicht mehr herrichten.

Die von Dir gezeigten Sachen am Onkyo-LW sind doch behebbar. Die hartnäckigen Ablagerungen an der Kapstanwelle vorne sind mit feinem Schleifpapier problemlos entfernbar.

Genauso die Blasenbildung an den Schwungmassen. Hast Du oben meine Schwungmassen vom TA 2570 gesehen wie die nach meiner Bearbeitung wieder glänzen. Die hättest Du mal vorher sehen sollen. Blasenbildung lässt sich doch problemlos entfernen oder zumindest soweit verbessern dass es wieder tadellos funzt. Und die Schwungmassen passen doch sowieso nicht, Onkyo ist indirekt angetrieben, Kenni hat Direktantrieb,

Erfahrungsgemäß sind die Lager von den Sankyos recht unempfindlich. Nach gründlicher Reinigung und einer Portion Sinterlageröl sollte das wieder passen.

Die Capstanwellen poliere ich in solchen fällen. Baumwolltüchlein, Poliermittel drauf und zwischen Daumen und Zeigefinger den Capstan drehend bearbeiten. Das Lager würde mit Iso reingen.

Ein Kenni 1100 schlachten ... das geht gar nicht! (Achtung ich bin befangen ) ...ausser es ist total fertig