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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Manfred_K.
Inventar
#12351 erstellt: 24. Jun 2022, 21:49
Andy, klasse Arbeit! Da sind wir mit unseren Projekten zeitgleich fertig geworden

Ich hatte mir 1986 von Simply Red die "Picture Book" gekauft. Mit den impulsiven und feinen Höhen war das ein Dolby-Killer. Wehe der Dolby-Pegel passte nicht, und der passte damals oft nicht, weil man den "Level" nicht einstellen konnte. Dann hörte man "wunderschön" das Pumpen der Dolby-Bausteine. Schließlich wurde für die Kumpels ohne Dolby aufgenommen...damals 1986


[Beitrag von Manfred_K. am 24. Jun 2022, 21:50 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#12352 erstellt: 24. Jun 2022, 21:56

vectra_1 (Beitrag #12350) schrieb:
So für mich ist das Onkyo wieder voll einsatzfähig und sollte wieder benutzt werden.

Heißt das, Du bist fertig? Kann ich es abholen kommen?
Wie wär's mit mogel oder übermogel?
Mist, jetzt hab ich doch schon getankt.
vectra_1
Inventar
#12353 erstellt: 25. Jun 2022, 08:45
@Sunlion,

ja ich habe fertig, mache es von der ganzen Testerei noch mal sauber und entmagnetisiere es. Abholbereit Heute oder Morgen ab 16 Uhr wäre möglich. Alternativ wäre auch eine Übergabe nächste Woche in Berlin möglich. Sparste dir die extra Fahrt.
digitalo
Inventar
#12354 erstellt: 25. Jun 2022, 09:16
Moin,
hier wird doch aus dieses Zeugs benutzt, empfohlen...
l

Hab damit nur vier Capstans mit je zwei, drei Tropfen geölt u. eben gesehen, das die halbe Flasche leer ist. Was passiert damit ?
Muss man damit im Akkord arbeiten, bevor alles weg ist ?
Manfred_K.
Inventar
#12355 erstellt: 25. Jun 2022, 10:37

digitalo (Beitrag #12354) schrieb:
Hab damit nur vier Capstans mit je zwei, drei Tropfen geölt u. eben gesehen, das die halbe Flasche leer ist. Was passiert damit ?
Muss man damit im Akkord arbeiten, bevor alles weg ist ? :.


Moin,

also verdunsten tut da nix. 3 ml ist für Anwender gedacht, die eine oder zwei Maschinen ölen wollen. Bei der winzigen Mengen Öl bleibt ein Teil auch an der relativ großen Flasche hängen.

Aus diesem Grund habe ich mir 11 ml gekauft. Und auch diese Flasche ist schon zur Hälfte leer
digitalo
Inventar
#12356 erstellt: 25. Jun 2022, 11:25
Habe eine schwere Laufwerkschublade mit massiven Kunststoffgleitlagern zu schmieren, die auf zwei 200mm x 8mm Stahlstangen läuft,
Das wäre damit ja viel zu teuer. Muss absolut leichtgängig bleiben. Zusätzlich bewegt sich mit dem Ein- u. ausfahren der Lade noch ein Kabelbaum aus zwanzig Leitungen mit. Das ganze muss ein Riementrieb dauerhaft schaffen. Ich denke, Mechanikfett ist da besser geeignet.

Wie kann man 11ml verbrauchen ?
Soviel Decks, wie hier repariert werden, können doch gar nicht kaputtgehen.

Fahre jetzt von HB nach Werl zum Boxen kaufen, wünscht mir Glück, das der Weg nicht umsonst ist. Wollte schon meinen Garagennachbarn fragen,ob er mir seinen Challenger leiht.
dodge1

Falls jemand direkt auf der Strecke wohnt u. Zeit hat, bringe ich noch kurz den 844 vorbei zum durchsehen.


[Beitrag von digitalo am 25. Jun 2022, 11:26 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12357 erstellt: 25. Jun 2022, 11:39

digitalo (Beitrag #12356) schrieb:
Wie kann man 11ml verbrauchen ?


Die Hälfte ist ja noch in der Flasche. Aber bis Jahresende schaffe ich das ... Dann ist "Flasche leer"

Edit: Die Lager einer B215, es sind 4 sehr große, sind trinkfest


[Beitrag von Manfred_K. am 25. Jun 2022, 11:40 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#12358 erstellt: 25. Jun 2022, 12:29

digitalo (Beitrag #12354) schrieb:
Moin,
hier wird doch aus dieses Zeugs benutzt, empfohlen...


Ich würde es ausser bei Revox Geräten wo es im SM gefordert wurde, nicht benutzen. Ob es eine gute Entscheidung von Revox war, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist der Hersteller Klüber rät von der Benutzung in Sinterbronze ab.
Manfred_K.
Inventar
#12359 erstellt: 25. Jun 2022, 14:29

SR2245 (Beitrag #12358) schrieb:
Ich würde es ausser bei Revox Geräten wo es im SM gefordert wurde, nicht benutzen.


Oli, Du machst mich feddich

Also doch wieder Motoröl a la 0/5W-40, wie ich es früher bei anderen Decks benutzt habe.

Davon habe ich noch 1 Liter in meiner Werkstatt stehen, das langt dann bis zur Rente
vectra_1
Inventar
#12360 erstellt: 25. Jun 2022, 16:13
Hat der Hersteller Klüber das auch fundiert begründet??? Oder gibt es dazu gar Langzeittests??? Wäre toll, wenn das hier mal gepostet wird und nicht nur unsicherheit verbreitet wird.
Manfred_K.
Inventar
#12361 erstellt: 25. Jun 2022, 16:45
Mein 870 er ist nun bereit zum Zuschrauben. Die Performance ist sehr gut. Es kann sich absolut mit dem Revox B215 messen. Durch die manuellen Einmessmöglichkeiten hat man den "Sound" selbst in der Hand. Das Revox ist diesbezüglich für "Doofies". Mir persönlich gefällt das manuelle Einmessen beim Sony besser, wenn auch das Revox einen perfekten Job macht.

Einziges Manko des 870er: Man sieht zu wenig von der Kassette. Das war´s aber auch schon. Das VU ist schön lang, ganz nach meinem Geschmack, wenn auch nicht "Italo-tauglich"

Die Klangqualität ist hervorragend, besonders auch bei basslastiger Musik und Typ I - Bändern ist die Aussteuerbarkeit richtig geil, gefühlt und rein subjektiv einen "Schnaps" besser als beim 770 ES.

Ich werde immer mehr zum Sony - Fan Das habt Ihr nun davon

039
vectra_1
Inventar
#12362 erstellt: 25. Jun 2022, 16:50
Das Beste am 870 ist, dass man sogar das Dolby HX abschalten kann.
Manfred_K.
Inventar
#12363 erstellt: 25. Jun 2022, 16:55
Stimmt, Andy. Das ist mein 1. Deck in der Sammlung, bei dem man HX-Pro abschalten kann.

Die manuellen Einstellmöglichkeiten sind klasse. Jetzt noch getrennte Bias- und Level- Regler für rechts und links, wie beim Kenni 1100 und wir hätten die Wunschliste abgearbeitet
Rabia_sorda
Inventar
#12364 erstellt: 25. Jun 2022, 17:00

... dass man sogar das Dolby HX abschalten kann.


Auf so eine "Schnapsidee" das HX-Pro abzuschalten muss man aber erstmal kommen.
Wer sich mit dem HX-Pro auskennt, der würde es sicherlich niemals abschalten wollen.
SR2245
Inventar
#12365 erstellt: 25. Jun 2022, 17:24

Wäre toll, wenn das hier mal gepostet wird und nicht nur unsicherheit verbreitet wird.


Dann frag doch mal bei Klüber nach, mir reicht die Aussage zur Isoflex PDP Reihe: "Das Produkt wird nicht für Buntmetall-Sinterlager empfohlen."


Das Beste am 870 ist, dass man sogar das Dolby HX abschalten kann.


Und was soll das bringen?
TimTaylor65
Stammgast
#12366 erstellt: 25. Jun 2022, 17:34
Stimmt nicht ganz Manfred, du hast ja auch wie ich das Akai GX-75MKII, da kann man auch das Dolby HX-Pro abschalten

Und ich habe da auch noch ein weiteres und zwar das JVC-TD-621, da kann man es auch abschalten.

Aber wie auch Karsten schrieb, ich würds auch nie ausschalten weil .. hier mal eine kleine Erläuterung

Dolby HX Pro
Dolby HX Pro (HX steht für „Headroom eXtension“) ist per se kein Rauschverminderungssystem wie Dolby A, B, C und S, sondern eine Einrichtung, die die Höhenaussteuerbarkeit erweitert. Mittelbar wird dadurch auch die Hörbarkeit des Rauschens verringert. Entwickelt und vorgestellt wurde es 1982 von Bang & Olufsen, ein Jahr später von Dolby als HX Pro vermarktet (Dolby hatte vorher bereits eine einfachere Schaltung entwickelt: Dolby HX).

Funktion: Ein normales Kassettendeck besitzt einen Wahlschalter für bis zu vier Bandsorten. Dieser Schalter stellt (unter anderem) die Vormagnetisierung in groben Stufen passend für diese Bandsorten ein. Nun wirken laute Töne im aufzunehmenden Musiksignal mit starkem Hochtonanteil ebenfalls wie eine Vormagnetisierung. Diese addiert sich zur ursprünglichen Vormagnetisierung. So wird das Band nicht optimal ausgenutzt (zu viel Vormagnetisierung verschlechtert die Aufnahmequalität im Hochtonbereich deutlich, andererseits erhöht zu wenig die Verzerrungen im unteren und mittleren Frequenzbereich). Ein HX-Schaltkreis misst nun ständig die Hochtonpegel im Signal des Aufnahmekopfes. Steigt der Anteil von hohen Frequenzen im Signal, wird die Vormagnetisierung angepasst (Dolby HX). Bei Dolby HX Pro wird die gesamte wirksame Vormagnetisierung laufend auf einen Sollwert geregelt, was zu deutlich zuverlässigeren Ergebnissen führt als beim einfachen HX.

Die dynamische Vormagnetisierung verbessert die Hochtonaussteuerbarkeit enorm. Im gesamten Frequenzspektrum sind Verbesserungen möglich. Besonders wichtig ist HX oder HX PRO bei geringen Bandgeschwindigkeiten (kleinen Wellenlängen) wie Kompaktkassetten. So erhöht HX Pro die Dynamikbandbreite von Kassetten und ermöglicht damit klarere Aufnahmen. Im Abspielgerät ist keine Zusatzschaltung notwendig, der Vorteil wirkt bei jeder Wiedergabe.

Also es macht schon Sinn es zu verwenden meiner Meinung nach

Beste Grüße
Jürgen
Manfred_K.
Inventar
#12367 erstellt: 25. Jun 2022, 19:49

TimTaylor65 (Beitrag #12366) schrieb:
Stimmt nicht ganz Manfred, du hast ja auch wie ich das Akai GX-75MKII, da kann man auch das Dolby HX-Pro abschalten


Stimmt, Du kennst meine Sammlung besser als ich. Habe zwar nur 3 x das GX-75 ohne MKII (sieht man die Kassette besser ) aber auch da ist HX Pro abschaltbar!

@ Karsten und Oli: Irgendwas werden sich Sony und AKAI schon dabei gedacht haben. Für nix einen extra Schalter einbauen? Irgendwo habe ich mal über eventuelle negative Auswirkungen des HX Pros was gelesen, weiß aber nicht wo. Wahrscheinlich auch abhängig vom Musikmaterial.

Es könnte Jens gewesen sein, der dazu mal was ausgeführt hat, bin mir aber nicht sicher.

Meines Wissens hat Nakamichi auch nie HX Pro verwendet, weil die Köpfe einfach so gut waren/sind.
SR2245
Inventar
#12368 erstellt: 25. Jun 2022, 19:54

Oli, Du machst mich feddich... Also doch wieder Motoröl a la 0/5W-40, wie ich es früher bei anderen Decks benutzt habe.


Keine Ahnung ob es wirklich unbedenklich ist. Der hohe Legierungsanteil ist jedenfalls in einem Sinterlager völlig unnötig und möglicherweise nicht gut für die Langzeitvertraglichkeit. Es gibt ja nicht umsonst niedrig oder gar unlegierte Öle für alte Motoren, das wird teilweise auch mit der Buntmetallverträglichkeit begründet. Besonders Schwefel und Phosphor als Bestandteile des Verschleissschutzpakets z.B ZDDP können wohl zu Kupferkorrosion führen. Und Kupfer ist ja ein Hauptbestandteil von Sinterbronze (etwa 90%).

Es gibt aber auch seit mehr als 20 Jahren Berichte im Netz von leuten, die Sinterlager von Plattenspielern und Cassettendecks mit Motoröl schmieren, ohne Ausfälle...
Wenn Motoröl, dann würde ich auf jeden Fall ein sogenantes Low SAPS Öl nehmen. Das sind die Öle die für Fahrzeuge mit Partikelfilter entwickelt worden sind. SAPS = Sulfatasche, Phosphor, Schwefel.
Geeignete Viskositäten wären 0W-20 Vergleichbar mit einem ISO VG 46 oder 0W-30 für ISO VG 68. Ein 5W-40 liegt schon bei >80mm²/s 40°C.

Das Verhalten von Motorölen beim Kupferstreifentest ASTM D 130 oder DIN EN ISO 2160 findet sich leider nicht in den Datenblättern. Also das Wahre ist Motoröl sicher auch nicht...

Öle die definitiv hervorragend geeignet für Sinterlager aus Sinterbronze sind:

Von Klüber: CONSTANT OY K Ölreihe

Einfache Standard Turbinen/Umlauföle wie z.B.:

Mobil DTE Medium oder Heavy Medium
Shell Turbo T46 oder T68
Chevron R&O 46 oder 68

Äquivalente Turbinenöle gibt es auch allen anderen großen Herstellern wie Castrol, BP/ARAL, Total, ENI, Addinol, etc.

GGT Hersteller von Sinterlagern in der Schweiz tränkt seine Lager standardmässig mit Mobil DTE Heavy Medium (Iso VG 68)
Siehe hier: GGT 1 GGT 2

Thorens hat dieses Öl auch für seine Plattenspieler Sinterbronzelager verwendet, teilweise wurde auch Texaco Regal Oil B im SM gefordert.
Texaco Regal Oil B gibt es nicht mehr, der Nachfolger ist Chevron R&O 46 welches dann ISO VG 46 ist.

Dies einfachen Turboöle sind also definitiv für unsere Sinterlager geeignet, ob nun die etwas dünnere Variante VG 46 oder das etwas dickere 68er muss man halt im Zweifel ausprobieren. Evtl. durch W&F Messung.. Die Zahl gibt die Viskosität in mm²/s bei 40°C an.
Alle diese Öle erreichen bein Kupfertest nach ASTM130 Klasse 1b (siehe Datenblätter und Link zum Kupferkorrosionstest oben)

Datenblatt MOBIL DTE

Diese Öl sind sehr preiswert aber nur in großen Gebinden erhältlich, hier gibt es eine Quelle für Kleinmengen:

https://www.lubefinder.com/range/mobil-dte-oil-named-series.html

Unter Vorbehalt, aber allemal sicherer als Motorenöl:
Sehr nah verwandt mit diesen Turbo/Umlaufölen sind normale Hydrauliköle, diese sollten eigentlich auch geeignet sein.
Auch diese sind Kupferverträglich, unterscheiden sich wohl nur minmal von von den Turboölen.
Gibt es in fast jedem Baumarkt für 10€ den Liter... z.B. Liqui Moly HLP 46 oder 68...


[Beitrag von SR2245 am 25. Jun 2022, 20:32 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#12369 erstellt: 25. Jun 2022, 20:15
@Jürgen,

so in etwa hatte ich das auch noch im Gedächnis. Was mir aber völlig unklar war ist der Fakt, dass HX Pro bei jeder Aufnahme wirkt und hier nicht abgeschaltet werden kann. Wie das aussieht, wenn ein Schalter dafür da ist muss ich eben noch einmal nachschauen. Einen Sinn muss es aber haben, da z.B.Sony alle seine großen und teueren Decks mit der Abschaltmöglichkeit ausgestattet hat.
TimTaylor65
Stammgast
#12370 erstellt: 25. Jun 2022, 20:18
@Manfred

Von drei Akai GX-75, aber ohne MKII wusste ich nix, kenn ich dann doch nicht so gut deine Sammlung

Und stimmt, die Kassette sieht man da besser, das "stört" mich ein wenig beim MKII. Aber wenns nur das ist, kann ich damit Leben

Bei meinem BX-300 Naka gibts auch kein HX-PRO. Trotzdem sind die Aufnahmen und Wiedergaben einfach genial.

Es gibt halt für alles ein "für und wider", gut für uns, gibts mehr zu Diskutieren

Beste Grüße
Jürgen
SR2245
Inventar
#12371 erstellt: 25. Jun 2022, 20:23

@ Karsten und Oli: Irgendwas werden sich Sony und AKAI schon dabei gedacht haben.


Ein Extra Knopf macht sich gut? Zur Demonstration des Unterschieds? Mein Pioneer CT979 hat diese Funktion auch.

Aiwa hatte auch mal mit einer Funktion geworben, die den Löschkopf bei noch leeren Cassetten abschaltet und behauptet das reduziert das Rauschen.
Tut es auch, aber in einem völlig irrelevanten Ausmaß.

HX Pro liegt nicht aktiv im Signalpfad, das Signal wird nur überwacht und ausgewertet, es wird nur der Bias Pegel konstanter gehalten als ohne. Neben der Verbesserung bei der Hochtonaussterbarkeit vermindert es Klangbeeinflussung durch den schwankenden Biasstrom. Ja natürlich ist auch das HX nicht unendlich schnell und wirkt somit nicht in Echtzeit, arbeitet aber wohl mit einem ausgefuchstem Algorythmus. Das Schwanken der Hochtonempfindlichkeit und damit eine Klangverfälschung ist somit ohne HX Pro größer.

Der Vorgänger Dolby HX und auch Systeme wie DynEq arbeiten aber anders und verändern wohl schon im RecEQ das Signal.

Nakamichis Crystal-Alloy Köpfe sind ohne Frage bei der Hochtonaussteuerbarkeit überlegen, somit war HX Pro nicht so nötig.
Die minmale Klangbeeinflüssung durch den Overbias bei starken Hochtonimpulsen hätte HX-Pro aber auch bei den Naks gemindert, die Hochtonausteuerbarkeit hätte sich nochmals verbessert... man hat sich aber wohl die Lizenzgebühren gespart.


[Beitrag von SR2245 am 25. Jun 2022, 20:25 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#12372 erstellt: 25. Jun 2022, 20:30
@SR2245,

interessant zu lesen und sicher eine Überlegung wert. Meine älteste Kiste ist ein Recorder R 160 von 1976. Dessen Lager bekam bis 1990 Uhrmacheröl und später auch das Sinterlageröl. Letztes Jahr habe ich ihn zerlegt, wegen eines Problems mit den Riemen und der Potis. Das Sinterlager sieht immer noch Top aus und ist auch noch nicht ausgeleiert. Es sind auch keine Verfärbungen zu sehen. Das ist jetzt natürlich kein repräsentativer Langzeittest. Ich wollte es nur mal hier erwähnen. Ausserdem wissen wir ja nicht, welche Qualität die Materialien damals und in den späteren 90iger Jahren hatten. Auf alle Fälle werde ich mir überlegen, womit ich in Zukunft die Sinterlager ölen werde. Viel braucht man ja nicht pro Deck und wenn ich schon was anderes nehme, sollte es auch was besseres sein.
TimTaylor65
Stammgast
#12373 erstellt: 25. Jun 2022, 20:35
@Andy

ja bei Geräten wo es nicht abschaltbar ist und das Gerät hat HX-PRO, dann wird wirkt es bei jeder Aufnahme. Aber ist ja auch Logisch, sonst machts ja keinen Sinn.

Bei Geräten wo es zu und abschaltbar ist, wirds (denke ich) schon einen "unterschied" ausmachen in den Höhen und/oder im Dynamikbereich. Wozu habe ich dann diesen Schalter? Aber ich kanns halt nicht genau sagen.

Ich muss aber ehrlich sagen, ich habe noch nie ohne HX-PRO Aufgenommen, denn das ist ja kompatibel mit allen Geräten. HX-PRO wirkt ja auch bei der Wiedergabe auch wenn das Gerät kein HX-PRO hat meines Wissens. Natürlich muss das Band vorher mit HX-PRO aufgenommen worden sein, ist ja auch logisch

Siehe es dir mal bei deinen Geräten an, vielleicht bekommst du da mehr raus, ich habe wie gesagt immer mit HX-PRO aufgenommen. Entweder Automatisch oder eben zugeschaltet. Bei der Wiedergabe braucht man dann das HX-PRO nicht extra zuschalten, das wirkt dann automatisch wie schon oben geschrieben.

Beste Grüße
Jürgen


[Beitrag von TimTaylor65 am 25. Jun 2022, 20:36 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#12374 erstellt: 25. Jun 2022, 20:37

Uhrmacheröl


Das könnte auch sowas gewesen sein: https://www.uhrmacherwerkzeuge.com/Constant-OY-46-K-Uhrenoel-fuer-Eisenlager-Bronzelager

Ups... da sind wir ja schon wieder beim Klüber Constant-OY, also die perfekte Wahl für ein Sinterlager aus Bronze.

Man kann das bei Ölen oft nicht am Namen festmachen, so kann ja auch ein Industrie Turbinenöl das in Kraftwerken mit Füllmengen von tausenden Litern die Turbinen schmiert ein Sinterlageröl für ein Plattespieler sein...


Hier die Übersicht von Klüber für Sinterlager: https://gleitlager.ch/dokumente/datenblaetter-oel/Klueber_Sinterlager_DE_2021.pdf


[Beitrag von SR2245 am 25. Jun 2022, 20:43 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12375 erstellt: 25. Jun 2022, 20:45

SR2245 (Beitrag #12368) schrieb:
Sehr nah verwandt mit diesen Turbo/Umlaufölen sind normale Hydrauliköle, diese sollten eigentlich auch geeignet sein.
Auch diese sind Kupferverträglich, unterscheiden sich wohl nur minmal von von den Turboölen.
Gibt es in fast jedem Baumarkt für 10€ den Liter... z.B. Liqui Moly HLP 46 oder 68...


Vielen Dank für die ausführlichen Infos!

Dann werde ich das Motoröl in meine Karre kippen.

vectra_1
Inventar
#12376 erstellt: 25. Jun 2022, 20:48
@SR2245,

das Uhrmacheröl war mit Sicherheit kein Klüber, das gab es damals in der DDR nicht. Andere Bezugsquellen hatte ich damals nicht. Wenn das Klüber das optimalste für die Lager ist, dann wird es auch in Zukunft bei mir stehen.
vectra_1
Inventar
#12377 erstellt: 25. Jun 2022, 20:51
Es gab diese Woche auch 2 Neuzugänge bei mir. Beide Geräte müssen gemacht werden. Habe sie sehr günstig bekommen, da sie sonst vermutlich auf den Schrott gelandet wären.
IMG_20220625_165527
Manfred_K.
Inventar
#12378 erstellt: 25. Jun 2022, 21:04

SR2245 (Beitrag #12374) schrieb:
Das könnte auch sowas gewesen sein: https://www.uhrmacherwerkzeuge.com/Constant-OY-46-K-Uhrenoel-fuer-Eisenlager-Bronzelager

Ups... da sind wir ja schon wieder beim Klüber Constant-OY, also die perfekte Wahl für ein Sinterlager aus Bronze.


Ok, Jungs, danke. Jetzt weiß ich, was ich mir zulege. 30 ml langen dann mal eine Weile. Wird dann die bessere Wahl sein als "Liqui Moly HLP 46"
Mastermind82
Ist häufiger hier
#12379 erstellt: 26. Jun 2022, 09:59

TimTaylor65 (Beitrag #12373) schrieb:

Bei Geräten wo es zu und abschaltbar ist, wirds (denke ich) schon einen "unterschied" ausmachen in den Höhen und/oder im Dynamikbereich. Wozu habe ich dann diesen Schalter? Aber ich kanns halt nicht genau sagen.


Zwei meiner Tapedecks haben ebenfalls einen Schalter zum Ein-/Ausschalten von HX-PRO, das Onkyo TA-2360 und das interessante Fisher CR-9070, beide auch mit automatischer Bandeinmessung. Beide Geräte habe ich selbst mit hproth-Kassetten eingemessen und sie klingen fantastisch!

Beim Onkyo hört man tatsächlich einen Unterschied, wenn man HX-PRO während der Aufnahme ein- und ausschaltet. Dies betrifft im Grunde die Klarheit bzw. Feinheit der Höhen und ganz besonders auch deren Aussteuerbarkeit. Mit HX-PRO gerät das Band im Hochtonbereich erst viel später in die Sättigung.

Das ist es ja auch, was HX-PRO im Grunde bewirkt. Hohe Frequenzen wirken wie ein zusätzlicher Bias. HX-PRO nimmt dann den Bias soweit zurück, dass in Summe wieder der Soll-Bias herauskommt. Zu viel Bias reduziert nämlich die Hochton-Kapazität des Bandes.

Aber der direkte Klang-Vergleich beim Umschalten ist hier nicht 100% aussagekräftig. Es ist natürlich wichtig, das Band jeweils für beide Schalterstellungen getrennt einzumessen. Erwartungsgemäß sollte ohne HX-PRO der Bias etwas geringer eingeregelt werden. Dadurch leidet allerdings die Tiefenaussteuerbarkeit etwas. Also HX-PRO bringt somit insgesamt eine bessere Dynamik und ist in jedem Fall - falls vorhanden - sinnvoll.

Beim Fisher CR-9070 sind die internen Potis für die Bias-Referenz-Einstellung tatsächlich doppelt ausgelegt - für mit und ohne HX-PRO!
Das ist natürlich genial, denn dann kann man hin- und herschalten und wirklich direkt vergleichen. Und, kaum zu glauben, hier hört man so gut wie keinen Unterschied - vielleicht gaaaanz minimal.

Das zeigt, mit guten Köpfen und gut konzipierter Elektronik dahinter, ist HX-PRO gar nicht unbedingt nötig.
Diese Philosophie hatten die Leute von Nakamichi vermutlich auch verfolgt!

Das CR-9070 hat laut technischen Daten ja einen Frequenzgang von 15-20000 Hz (Typ I und Typ II) 15-22000 Hz (Typ IV)!
Ein sonderbares Deck mit ungewöhnlichen Features, wie z.B. einem Digitalen Rec-Level-Regler (der niemals korrodieren wird!), aber auch einem Fader, was man ja egentlich nur von sehr hochpreisigen Decks kennt! Durch die digitale Level-Einstellung bietet es auch die Funktion der automatischen Einregelung des "idealen" Pegels zum Eingangs-Signal (ob dies gescheit funktioniert, habe ich noch gar nicht ausprobiert). Der Level wird auf einer kreisförmigen Anzeige im schön großen Display dargestellt. Leider hat es nur ein einfaches Laufwerk mit Single-Capstan (ich glaube es ist ein ALPS-Laufwerk). Fisher wurde derzeit, soweit ich in Erfahrung bringen konnte, von Sanyo gebaut.
Aber insgesamt befinde ich das Teil als echten Geheimtipp!!! Leider sehr selten in gutem Zustand zu bekommen

Fisher CR-9070
Sunlion
Inventar
#12380 erstellt: 26. Jun 2022, 11:33

Mastermind82 (Beitrag #12379) schrieb:
Das zeigt, mit guten Köpfen und gut konzipierter Elektronik dahinter, ist HX-PRO gar nicht unbedingt nötig.
Diese Philosophie hatten die Leute von Nakamichi vermutlich auch verfolgt!

Wer weiß? Wenn es Decks gibt, bei denen man es nicht abschalten kann, dann haben sich die Nakamichi-Ingenieure vielleicht gedacht – wir bauen es auch fest ein, schreiben es aber nicht vorne dran, dann klingen unsere Decks trotzdem besser, aber wir sparen uns die Lizenzgebühren.
TimTaylor65
Stammgast
#12381 erstellt: 26. Jun 2022, 18:07
@Mastermind82,

ich sehe das genau so wie du. Möchte das aber jetzt nicht noch weiter "breit treten", du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht und auch sehr gut erklärt

Was ich aber noch dazu sagen möchte .. wenn jemand ein Deck hat wo man das HX-PRO zu und abschalten kann, dann einfach mal ausprobieren, mit oder ohne HX-PRO aufnehmen und dann abspielen.

Und dann soll jeder für sich entscheiden, ob es einem besser mit oder ohne gefällt. Ähm .. sollte noch dazu schreiben das ich das HX-PRO meinte und nicht das was ihr jetzt vielleicht gedacht habt, tztz

Für mich muss ich sagen, es bringt auf alle Fälle was

Beste Grüße
Jürgen
SR2245
Inventar
#12382 erstellt: 26. Jun 2022, 18:08

Das zeigt, mit guten Köpfen und gut konzipierter Elektronik dahinter, ist HX-PRO gar nicht unbedingt nötig.

HX-Pro ist nie zwingend nötig, es ging bis ja bis 1983 auch ohne. Aber jedes Deck egal wie gut, ob von Nakamichi oder Sharp würde von HX-Pro profitieren.


...dann haben sich die Nakamichi-Ingenieure vielleicht gedacht – wir bauen es auch fest ein, schreiben es aber nicht vorne dran


Nein, es ist kein HX-Pro oder eine ähnliche Schaltung (Dynamic Bias) verbaut, sowas kann man ja schlecht verstecken.


[Beitrag von SR2245 am 26. Jun 2022, 18:09 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#12383 erstellt: 26. Jun 2022, 20:57

vectra_1 (Beitrag #12360) schrieb:
Hat der Hersteller Klüber das auch fundiert begründet??? Oder gibt es dazu gar Langzeittests??? Wäre toll, wenn das hier mal gepostet wird und nicht nur unsicherheit verbreitet wird.

Zu mir ist die Unsicherheit jedenfalls zurückgekehrt.
So ein kleines Fläschchen für 7,-€, das für höchstens fünf Decks reicht, würde ich jedenfalls nicht mehr kaufen. U. hier wären noch ein paar TOTL Decks zu machen, ohne Gefahr einer Langzeitschädigung.
Sunlion
Inventar
#12384 erstellt: 26. Jun 2022, 21:50
Ich hab heute mein Onkyo-Deck von Andy abgeholt. Jetzt sitze ich hier und nehme Kassetten auf. Was soll ich sagen, es klingt spitze! Danke, Andy!
Warum nur ist Kassettentechnik so verdammt faszinierend? Keine Ahnung, weshalb manche Leute auf doofe knisternde Schallplatten stehen, gute High-End-Decks sind doch viel geiler!


[Beitrag von Sunlion am 26. Jun 2022, 21:51 bearbeitet]
ikrone
Inventar
#12385 erstellt: 26. Jun 2022, 21:53
Warum muss es denn entweder oder sein?
Man kann doch Platten und Tapedecks mögen.

Und kann dann von guten Platten noch bessere Stücke nehmen und die auf eine klasse Cassette aufnehmen.

Grüße
Ingo
Sunlion
Inventar
#12386 erstellt: 26. Jun 2022, 22:43
Na klar, hast ja recht.
Ich finde aber, dass Tapedecks gerade bei digitalen Quellen ihre Qualität richtig ausspielen können, denn mit guten Kassetten, perfekt eingemessen und einem anständigen NRS sind die Kassetten selbst auch nicht zu hören, im Sinne von "störende Geräusche machen".
Sunlion
Inventar
#12387 erstellt: 26. Jun 2022, 22:52
Ich habe übrigens einen schönen Titel-Tipp für Euch, zum Testen der fertigen Geräte. Bei Talk Talk - New Grass spielt die ganze Zeit unerschütterlich in der Stereomitte eine Hi-Hat oder ein Becken in schnellem Rhythmus. In der Hinterbandkontrolle kommt dieses Becken total ins Schwimmen und verschwindet stärker im Hintergrund. Ein einziges Gemansche. Selbst das neu revidierte Onkyo-Deck kommt damit nicht richtig klar, auch vorher schon nicht.
Mich würde mal interessieren, wie das bei Euch klingt.
vectra_1
Inventar
#12388 erstellt: 27. Jun 2022, 06:22
@Sunlion,

werde mir mal den Titel besorgen und mal ausprobieren.
vectra_1
Inventar
#12389 erstellt: 27. Jun 2022, 07:08
@ikrone,

Besondere unwiederbringliche Stücke von Platte auf Kassette zu bringen, ist bei mir die Königsdisziplien. Ein guter Dreher und schön sauber gemachte Platten, dann gibt es auch keine bösen Nebengeräusche. Das Ergebnis auf Kassette ist dan immer hörbarer Leckerbissen.
Mastermind82
Ist häufiger hier
#12390 erstellt: 27. Jun 2022, 17:10

Sunlion (Beitrag #12387) schrieb:
Ich habe übrigens einen schönen Titel-Tipp für Euch, zum Testen der fertigen Geräte. Bei Talk Talk - New Grass spielt die ganze Zeit unerschütterlich in der Stereomitte eine Hi-Hat oder ein Becken in schnellem Rhythmus. In der Hinterbandkontrolle kommt dieses Becken total ins Schwimmen und verschwindet stärker im Hintergrund. Ein einziges Gemansche. Selbst das neu revidierte Onkyo-Deck kommt damit nicht richtig klar, auch vorher schon nicht.
Mich würde mal interessieren, wie das bei Euch klingt.


@Sunlion!!! Einen tollen Musikgeschmack hast du da!!!

Das ganze Album "Laughing Stock" ist mitunter das Maximum an Melancholie, was ich in Form von Musik kenne.
Eine völlig eigene Art der Instrumentierung und Strukturierung von Musik!
Für Kassette ohne Zweifel sehr anspruchsvoll, da es hier unglaublich leise Passagen, aber auch völlig wilde und laute Ausbrüche gibt!

Auch der Vorgänger "Spirit Of Eden" ist der Hammer!

Gerade Anfang des Jahres hatte ich die komplette Talk Talk Diskographie analogisiert.
Die beiden erwähnten Alben liefen natürlich durch mein Nakamichi CR4 und ich "glaube", das hat die anspruchsvollen Becken im Song "New Grass" tatsächlich ziemlich originalgetreu darstellen können! Aber ich muss das wirklich nochmal gezielt testen

Der Frontmann der Band, "Mark Hollis", hat übrigens ein paar Jahre später unter seinem eigenen Namen ein Album im gleichen Stil heraus gebracht - falls du es nicht eh schon kennst. Anschließend hat er sich ja komplett aus der Öffentlichkeit zurück gezogen und lebt leider auch nicht mehr
Aber er war definitiv ein genialer und einzigartiger Musiker
gordon99
Stammgast
#12391 erstellt: 27. Jun 2022, 22:53
Puhh, was für ein anstrengender Thread
Da ist man mal ein paar Tage weg und schwupps: 75 neue Beiträge!
Aber wieder viel Spannendes, Informatives und Interessantes.

Jetzt erstmal:
Mastermind82
Ist häufiger hier
#12392 erstellt: 28. Jun 2022, 14:57

Mastermind82 (Beitrag #12390) schrieb:

Die beiden erwähnten Alben liefen natürlich durch mein Nakamichi CR4 und ich "glaube", das hat die anspruchsvollen Becken im Song "New Grass" tatsächlich ziemlich originalgetreu darstellen können! Aber ich muss das wirklich nochmal gezielt testen ;)


Ich habe mein JVC TD-V662 mal auf eine gebrauchte TDK SA90 eingemessen und die Aufnahme des oben genannten Songs ausprobiert.
Meine Ohren hören bei dem anspruchsvollen Becken, mit welchem das Lied auch direkt startet, absolut keinen Unterschied! Klingt nix verschwommen oder gemanscht!

Habe die ersten 7 Sekunden vor- und hinterband jeweils mit Audacity über den Line-In (analog!) aufgenommen und dazu auch mal das Frequenzspektrum ausgeben lassen. Hier das sich jeweils ergebende Bild + kurzer Soundschnipsel:

Vorband (höchste Frequenz hier bei 20253 Hz):

Soundschnipsel "New Grass" vorband

Talk_Talk_New_Grass_Spektrum_Vorband_Anfang_JVC_TD-V662_TDK_SA90

Hinterband (die Höhen brechen bei ca. 19700 Hz ab):

Soundschnipsel "New Grass" hinterband

Talk_Talk_New_Grass_Spektrum_Hinterband_Anfang_JVC_TD-V662_TDK_SA90

Hört da jemand einen Unterschied?
vectra_1
Inventar
#12393 erstellt: 28. Jun 2022, 20:55
@Mastermind82,

habe es mir grad angehört, es klingt schon unglaublich gleich. Nur das Becken ist im Hinterband etwas heller und prägnanter.
digitalo
Inventar
#12394 erstellt: 29. Jun 2022, 21:47
Mein C844 hatte noch ein Problem mit der Cassettenerkennung.
844.4 844.5 844.6

War heute bei gst u.dank seiner tatkräftigen Unterstützung ist der Fehler behoben.
Nun muss ich mich noch um das schlechte Spulverhalten im Rücklauf kümmern.

Eine Probeaufnahme von "New Grass" wirds auch noch geben. Der 844 neigt bei manchen Bändern zum Höhenrausch.
Sunlion
Inventar
#12395 erstellt: 29. Jun 2022, 22:04

Mastermind82 (Beitrag #12390) schrieb:
@Sunlion!!! Einen tollen Musikgeschmack hast du da!!!

Sag das nicht, ich habe fast 30 Jahre gebraucht, um mich in die letzten beiden Alben reinzuhören. Als Kind der 80er war ich natürlich ein Fan der ersten beiden Alben. Die Musik änderte sich aber mit jedem Album, bis Talk Talk kaum mehr wiederzuerkennen war. Selbst die Plattenbosse sollen entsetzt gewesen sein, und tatsächlich verkauften sich die späteren Alben nicht mehr so gut.
Heute weiß ich, dass man für diese Musik selbst auch reifen muss. Man muss da quasi hineinwachsen. Daher kann ich diese so ungewöhnlichen Stücke heute auch genießen, wenngleich noch nicht die kompletten Alben. Vielleicht brauche ich für den Rest noch mal dreißig Jahre.

Die Hinterbandaufnahme klingt bei Dir super. Dann sind bei meinem Onkyo die elektronischen Bauteile inzwischen vielleicht zu alt und machen nicht mehr, was sie sollen. Andy hatte bereits diese Vermutung geäußert.
Ach, was soll's! Mein ehemals bester Kumpel Tom hatte bereits vor 20 Jahren gesagt – Kassette ist tot – und seinen ganzen Analogkram entsorgt.
Es reicht mir aus, wenn das Deck noch einigermaßen funktioniert und dabei gut aussieht. Es muss ja nur noch die nächsten dreißig Jahre durchhalten, meine Erben werden damit dann eh nichts mehr anfangen können.
ghaliläo
Inventar
#12396 erstellt: 30. Jun 2022, 12:09

SR2245 (Beitrag #12358) schrieb:

digitalo (Beitrag #12354) schrieb:
Moin,
hier wird doch aus dieses Zeugs benutzt, empfohlen...


Ich würde es ausser bei Revox Geräten wo es im SM gefordert wurde, nicht benutzen. Ob es eine gute Entscheidung von Revox war, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist der Hersteller Klüber rät von der Benutzung in Sinterbronze ab.



Da würde mich jetzt schon mal interessieren, warum?

Was macht Sinterlageröl in Sinterbronzelagern für ein Problem? Sowas hab ich ja noch nie gehört. Verursacht es auf längere Zeit wohl auch Korrosion?

Was soll man denn dann nehmen? 10 W-40 Motoröl das man sonst für nichts mehr gebrauchen kann ist ja wohl nicht die Lösung, da halte ich Sinterlageröl für besser geeignet.

Obwohl gutes Motoröl sicherlich auch funktioniert, wahrscheinlich sogar sehr gut.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Jun 2022, 12:17 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12397 erstellt: 30. Jun 2022, 19:48

Manfred_K. (Beitrag #12378) schrieb:

SR2245 (Beitrag #12374) schrieb:
Das könnte auch sowas gewesen sein: https://www.uhrmacherwerkzeuge.com/Constant-OY-46-K-Uhrenoel-fuer-Eisenlager-Bronzelager

Ups... da sind wir ja schon wieder beim Klüber Constant-OY, also die perfekte Wahl für ein Sinterlager aus Bronze.


Ok, Jungs, danke. Jetzt weiß ich, was ich mir zulege. 30 ml langen dann mal eine Weile. Wird dann die bessere Wahl sein als "Liqui Moly HLP 46"


Heute hat der Postmann geklingelt. Meine Frau: "Manfred, kann man damit auch Salat anmachen", Ich: "Nee, mein Schatz, nimm dafür Ballistol"

l
ghaliläo
Inventar
#12398 erstellt: 30. Jun 2022, 20:28

Manfred_K. (Beitrag #12397) schrieb:

l



Soll das nun die Ideallösung statt Sinterlageröl sein?

Hab die letzten Beiträge noch nicht durchgelesen da ich einige Tage in München war und dort hab ich mir eine Internetfreie Zeit gegönnt, hatte auch gar keine Zeit für denn es war Wichtigeres angesagt.

Uhrenöle sind hervorragende Öle und können je nach Öl horende Preise kosten. Hab da auch Verschiedenes da, schließlich repariere ich Armbanduhren seit gut 10 Jahren und dafür braucht man sowas.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Jun 2022, 20:30 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12399 erstellt: 30. Jun 2022, 20:51
SR2245 hat einen sehr informativen Beitrag geschrieben. Es lohnt sich etwas zurück zu lesen. Wir hatten eine klasse Diskussion

Das schreibt der Anbieter:

"CONSTANT OY K-Öle zeichnen sich durch gute Korrosionsschutzmerkmale sowohl für Eisen- als auch für Bronzelager aus. Sie bieten sich zur Lebensdauerschmierung von Sintermetallgleitlagern an."

Korrosion ist für mich das entscheidene Stichwort. Bei normalem Motoröl ist das eben nicht garantiert.

Ich verwende künftig kein "Öl" mehr sondern "OY"
vectra_1
Inventar
#12400 erstellt: 30. Jun 2022, 21:23
@Manfred,

wenn mein Öl aufgebraucht ist, werde ich mir dieses OY auch holen. Scheint ja wie gemacht für unsere Lager. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich zu DDR Zeiten auch Uhrenöl verwendet habe und es hat absolut nicht geschadet.
digitalo
Inventar
#12401 erstellt: 30. Jun 2022, 21:34

Manfred_K. (Beitrag #12397) schrieb:
Meine Frau: "Manfred, kann man damit auch Salat anmachen", Ich: "Nee, mein Schatz, nimm dafür Ballistol"

Kleine Abwandlung vom Winston Original:

"Wenn ich mit Ihnen verheiratet wäre, würde ich Ballistol in den Salat kippen"

"Und wenn ich mit Ihnen verheiratet wäre, würde ich den Salat essen"

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