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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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digitalo
Inventar
#12001 erstellt: 28. Mai 2022, 20:00
Ok, danke für den Tip.
Dann hier nochmal das zerlegte Laufwerk nach der Grundreinigung beim Trocknen. Schätze, das ist nicht annähernd so kompliziert, wie z.B. die dicken Sonys. Bref hat mal wieder einen perfekten Job gemacht. Man hat das Gefühl, Neuteile in den Fingern zu haben.

laufwerk4

laufwerk3

Hier der getunte Idler mit mehr Reibschluss. Innen drückt eine Feder auf eine Filzscheibe. Zerlegbar ist das nicht, also habe ich da zwei St. Schrumpfschläuche mit reingestopft. Das ist jederzeit wieder rückbaubar.
laufwerk1

laufwerk2
Sunlion
Inventar
#12002 erstellt: 28. Mai 2022, 20:41

vectra_1 (Beitrag #12000) schrieb:
Da ich für das 777 und mein Akai F71 eine Denkpause brauche, helfe ich mal jemanden sein Onkyo 2570 zu reparieren.

Ja, vielen Dank, Andy, dass Du Dich bereiterklärt hast, Dich damit zu beschäftigen.
Das Onkyo-Deck ist quasi ein in Erfüllung gegangener Kindheitstraum, denn zu dem Zeitpunkt, als ich Ossi zum ersten Mal einen Onkyo-Katalog in der Hand hielt und mich Hals über Kopf verliebte, war noch nicht abzusehen, dass wenige Jahre später die Mauer fallen und ich genügend Westknete in der Hand haben würde, um mir solch einen Luxus überhaupt leisten zu können.
Repariert bzw. Teile erneuert, das hat das Deck bereits zweimal hinter sich, aber nun, im Jahr 2022, will ich es ein letztes Mal durchchecken lassen, bevor es wirklich keine Teile und Experten mehr gibt, die dafür in Frage kommen.
Das Wattestäbchen hab ich wohl nach einer Reinigung von was auch immer da drin vergessen.



vectra_1 (Beitrag #12000) schrieb:

IMG_20220525_211425
gefällt mir schon mal nicht.

Ist da was ausgelaufen?
vectra_1
Inventar
#12003 erstellt: 28. Mai 2022, 21:53
@Sunlion,
ob da mal was ausgelaufen ist, weiß ich noch nicht. Habe es mir auch noch nicht so genau angeschaut. Erst einmal hat das LW Priorität, danach alles andere.
vectra_1
Inventar
#12004 erstellt: 28. Mai 2022, 21:57
@digitalo,
das sieht ja auch nach LW Puzzle aus. aber schön sauber geworden. Ich hoffe du hast genügend Fotos gemacht, damit du weißt, wo welches Teil hin gehört. Das mit dem Idler verstehe ich nicht ganz, hat er eine Fliehkraftkupplung?
digitalo
Inventar
#12005 erstellt: 28. Mai 2022, 23:41
Nein, keine Fliehkraftkupplung. Wie soll das gehen bei der Größe? Das ist doch kein Zündverteiler anno 1970
Ist eine übliche axiale Rutschkupplung per Federkraft und Filzscheibe, bei der die Friktion im Laufe der Zeit einfach nachlässt. Weil man den Idler nicht zerlegen u. warten kann, habe ich also von außen was reingestopft, um den den Reibschluss wieder zu erhöhen.
Der nächste Schwachpunkt war ja der mangelnde Reibschluss zwischen Idlergummi u. Bandwickel. Die neue Zugfeder ist damit Maßnahme Nr. zwei für mehr Spulkraft. Damit sollte das Band also wieder ordentlich durchgezogen werden.

Ja, mal schauen, ob ich das Puzzle wieder zusammenbekomme. Hab ich eine Wahl ?
Knilch13
Stammgast
#12006 erstellt: 29. Mai 2022, 20:06

digitalo (Beitrag #11991) schrieb:


Der kleine Nak gefällt mir optisch total gut. Ist die Front schon aus Metall ?


Jap, Frontblende ist Metall, kämpfe noch immer ein bißchen mit übersteuernden, sehr energiereichen S-Lauten. Hab jetzt den Tip bekommen, die Line Mute-Transistoren auszulöten. Ich hab keine Möglichkeit, die wirklich grundlegend zu testen aber der hFE-Wert von beiden unterschied sich doch recht deutlich. Jetzt ohne die Transistoren scheint es besser oder ganz weg zu sein, bin noch nicht ganz schlüssig, höre gerade probe .
digitalo
Inventar
#12007 erstellt: 30. Mai 2022, 00:49

Knilch13 (Beitrag #12006) schrieb:
bin noch nicht ganz schlüssig, höre gerade probe .



Hab in meinem Vorrat an Plastikscheiben welche gefunden, die nur leicht aufgefräst werden mussten.Sitzen einigermaßen stramm.
capstan

Wenn jetzt noch eines dieser Öle passt, kann es mit dem Zusammenbau losgehen.
Ballistol Universalöl, Ballistol Klever, oder Sonax Kettenschmierung.
Oder lieber was anderes ?
le
melmarc2
Ist häufiger hier
#12008 erstellt: 30. Mai 2022, 06:37

melmarc2 (Beitrag #11988) schrieb:
Löschkopf

Hallo zusammen,
Ich habe ein Pioneer CT-S610 bekommen bei dem der Löschkopf abgebrochen ist. Hat evtl. einer von euch passenden Ersatz?

Gruß Marc.


Hat evtl. eine von Euch einen ähnlichen Kopf in seinem Fundus?

Gruß Marc.
vectra_1
Inventar
#12009 erstellt: 30. Mai 2022, 06:46
@digitalo,
deine 3 gezeigten Öle sind nur bedingt geeignet. Du brauchst dazu ein säurefreies Feinmechaniköl oder eben Sinterlageröl.
TimTaylor65
Stammgast
#12010 erstellt: 30. Mai 2022, 09:29
@digitalo

Ich nehme zb. dieses hier:

Sinterlageröl

Beste Grüße
Jürgen
ghaliläo
Inventar
#12011 erstellt: 30. Mai 2022, 10:43

digitalo (Beitrag #12001) schrieb:

laufwerk4




Das nenne ich mal eine saubere Arbeit. Wird ja wieder wie neu das Gerät. Hätte auch nichts anderes von Dir erwartet.


Zum verwendeten Öl für Sinterlager, ich denke da muss ich mir auch mal endlich ein Sinterlageröl besorgen denn bisher habe ich da andere Öle verwendet.

Beim Sony TC-K555ESII hatte ich mal eine Spezialmischung mit Keramikzusatz ausprobiert, wie er für Automotoren, speziell mit Turboaufladung verwendet wird.

Mir ist dann aufgefallen, dass das Gerät kurz nach dem Einschalten einen ganz hohen kaum hörbaren Ton erzeugt hat wo ich nicht sicher war, woher das kommt. Das hat sich aber dann nach kurzer Anlaufzeit wieder gegeben. Mir war, als ob die direktgetriebene Hauptschwungmasse in Schwingungen versetzt wurde, die so einen Ton erzeugt haben. Denke der Grund war, dass ich den Kapstanriemen mit Pflegemittel behandelt hatte und der dadurch zu sehr an der Schwungmasse geklebt ist. Habe dann alles nachbearbeitet und der hohe Ton war weg.


Das konnte ich günstig bekommen, komplettes LW aus einem Onkyo TA 2570. Wenn ich es hinbekomme, kommt es in mein Onkyo-Deck rein sollte es mit den Anschlüssen passen da ich gerne eine Schachtbeleuchtung haben möchte:

LW aus Onkyo TA 2570


[Beitrag von ghaliläo am 30. Mai 2022, 11:34 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#12012 erstellt: 30. Mai 2022, 10:57

Rabia_sorda (Beitrag #11981) schrieb:

In den Laptop kann ich aber nur über den Mikrofoneingang reingehen, einen anderen Line-In gibt es da nicht.


Bei WIN müsste es in den Einstellungen umschaltbar sein.


Kann nicht ganz folgen, Du meinst, ich kann den Mikrofoneingang in den Einstellungen auf Line-In umstellen.
Geht aber nicht wenn ich nicht total auf dem falschen Dampfer bin.
Knilch13
Stammgast
#12013 erstellt: 30. Mai 2022, 12:07
Die Büchse der Pandora des BX-125E ergab Neuigkeiten: das bestellte, perfekt passende Poti für die Ausgaberegelung stellte sich als Nullnummer heraus. Außerhalb des Gerätes gemessen alles fein, im Gerät ein großes Übersprechen der Kanäle. Selbst wenn nur Signal am rechten Input anlag, kam das Signal auch am linken Ausgang heraus. Und das Poti ist der Grund für die Klangprobleme bei den energiereichen S-Lauten. Im Gerät gemessen konnte ich einen ansteigenden Widerstand zwischen rechtem und linkem Kanal messen. Außerhalb des Gerätes war der Widerstand unendlich.

Jetzt ist es erstmal raus und ich habe die Anschlüsse per Drahtbrücke kurzgeschlossen. Schön blöd, das PTD902-2015K-A103 von Bourns soll woll passen aber das gibt es einzeln nirgendwo und wenn man bei Mouser oder Digikey bestellt, kommen enorme Versandkosten dazu.

Bei der weiteren Suche fand ich heraus, dass eine eingespeiste Sinuswelle am Ausgang verformt wiedergegeben wird. Je höher der Pegel, desto mehr werden die „Wellenberge“ abgeflacht. Zwischendurch sieht es fast wie eine abgerundete Rechteckwelle aus. Das ist sehr schräg, das Signal verlässt das Lautstärke-PCB intakt aber sobald es auf der Hauptplatine ankommt, wird es verzerrt. Ausbau des Line Mute-Transistors und Austausch des daneben liegenden Kondensators brachte keine Besserung.

Aktuell spielt es eine TDK MA60 mit einer Aufnahme von Dire Straits direkt von Vinyl auf Pioneer CT-900S. Die Wiedergabe klingt sehr detailreich und sehr fein aufgelöst und präzise, die Höhen sind meines Erachtens nach etwas zu sehr betont aber es macht Spaß, das anzuhören. Mal gucken, wie es weitergeht.
gst
Inventar
#12014 erstellt: 30. Mai 2022, 12:18
bei vielen Mainboards sitzt da ein Realtek-Soundchip drin. Dann muss man den Realtek Soundmanager installieren und aufrufen, und die entsprechende Buchse als "Line-In" definieren. Vielleicht passt es bei dir?
gst
Manfred_K.
Inventar
#12015 erstellt: 30. Mai 2022, 13:56
@Knilch13: Werden die Messkassetten von HP denn sauber wiedergegeben? Kommen die Sinustöne unverzerrt am Ausgang an, insbesonders der Vollpegel auf Dolby-Level?
Manfred_K.
Inventar
#12016 erstellt: 30. Mai 2022, 14:10

digitalo (Beitrag #12007) schrieb:
Wenn jetzt noch eines dieser Öle passt, kann es mit dem Zusammenbau losgehen.
Ballistol Universalöl, Ballistol Klever, oder Sonax Kettenschmierung.
Oder lieber was anderes ?
le


Kein Ballistol ins Sinterlager! Nach dem Trocknen hinterlässt Ballistol ein art "Wachs". Deshalb verwende ich Ballistol erfogreich in Potis, wenn nichts anderes mehr hilft, bevor ich diese zerlege.

Für Sinterlager entweder das PDP65, wie von Jürgen schon empfohlen (das verwende ich ebenfalls, seit ich meine REVOX-Geräte gemacht habe).

Oder ein ganz normales Motoröl z.B. 5W-40 oder flüssiger. Das habe ich am Anfang meiner "Karriere" verwendet, die Decks die damit gemacht wurden laufen noch einwandfrei
Knilch13
Stammgast
#12017 erstellt: 30. Mai 2022, 16:23
Ja, die Dolbykassette wird einwandfrei wiedergegeben.

Durch mein Gebastel und dem Versuch, der sehr komplizierten Kalibrierung zu folgen, habe ich einen Kurzschluss am Bias „Kurzschlusspunkt“ verursacht. Leider nicht wie vorgesehen, sondern aus einem kurzen unbedachten Moment heraus gegen das Gehäuse. Es gab kurz Funken und die Mechanik schaltete aus, scheinbar läuft alles aber ich bekomme jetzt bei der Wiedergabe nur noch das Bias-Signal in extremer Aussteuerung. Ein Transistor ist gestorben, den hab ich schon gefunden, ob noch mehr passiert ist, weiß ich noch nicht.

Die Kalibrierung des Wiedergabe-EQ ist auch sehr gewöhnungsbedürftig und wird mittels Lötbrücken über je einem Widerstandspaar pro Kanal realisiert. Auch hier leider nicht besonders erfolgreich, da der rechte Kanal sich trotz zweier Lötbrücken bei hohen Frequenzen nicht auf das Level des linken Kanals heben ließ. Die Kopfhöhe passt, Azimuth auch, vielleicht sind ein paar Kondensatoren nun aus der Toleranz gelaufen oder der Kopf ist, trotz scheinbar sehr guten Zustandes, abgenutzt.

Ich bin gerade nicht sicher, wie ich weitermache. Der Transistor ist ein „B564“-Typ, so einen habe ich nicht da, allerdings habe ich einen „A564“. Der ist etwas kleiner, die Spannungsbereiche scheinen aber kompatibel zu sein. Lohnt es sich, das auszuprobieren?

Heute kam noch ein weiteres BX-125E an .


[Beitrag von Knilch13 am 30. Mai 2022, 16:24 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#12018 erstellt: 30. Mai 2022, 17:51

Manfred_K. (Beitrag #12016) schrieb:

Kein Ballistol ins Sinterlager! Nach dem Trocknen hinterlässt Ballistol ein art "Wachs". Deshalb verwende ich Ballistol erfogreich in Potis, wenn nichts anderes mehr hilft, bevor ich diese zerlege.


Das habe ich schon öfter gelesen dass Balistol da Probleme macht und vor einigen Tagen hab ich das Resultat selbst bei meinem Sony TC-K96R gesehen.

Das steht nun länger schon unbenutzt am Dachboden weil das Ding seit Jahren schon Probleme macht und ich die Ursache dafür bisher nicht finden konnte.

An beiden Kapstanwellen war vorne an den Lagern Grünspan und ich vermute da ist Balistol der Grund dafür. Muss also Korrosion auslösen, denn im Bronze ist Kupfer drin und das oxidiert zu Grünspan.


Hab heute schon mal mit dem Sankyo-LW angefangen. Das wird viel Arbeit, wurde wohl beim Einpacken so einiges verbogen. Der Kapstanriemen ist nur noch Pampe, aber der Tonkopf sieht gut aus. Da werde ich ganz ruhig ab und an mal was machen und dann wird das schon.

Bekommt man das PDP65-Öl in ebay?

Zu meinem Problem mit der Soiftware für Frequenzgangmessung hat keiner eine Lösung parat?

Einen neuen Rechner kaufe ich mir sicher nicht, liegen etliche Laptops rum, das sollte doch damit auch laufen wenn man weiß wie.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Mai 2022, 17:57 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12019 erstellt: 30. Mai 2022, 20:47

Knilch13 (Beitrag #12017) schrieb:
Die Kopfhöhe passt, Azimuth auch, vielleicht sind ein paar Kondensatoren nun aus der Toleranz gelaufen oder der Kopf ist, trotz scheinbar sehr guten Zustandes, abgenutzt.

Ich bin gerade nicht sicher, wie ich weitermache. Der Transistor ist ein „B564“-Typ, so einen habe ich nicht da, allerdings habe ich einen „A564“. Der ist etwas kleiner, die Spannungsbereiche scheinen aber kompatibel zu sein. Lohnt es sich, das auszuprobieren?

Heute kam noch ein weiteres BX-125E an .


zu 1: Den Kopf würde ich vor diversen elektrischen Anpassungen noch gründlich polieren. Ich hatte schon "unsichtbaren Belag", welcher die obersten Höhen zu Nichte machte.

zu 2: Ja, rein damit, sind beides PNP-Typen, sehr ähnlich. Probieren geht über studieren lautet meine Devise in solchen Fällen

zu 3: Bist also auch dem Nakamichi-Sound verfallen
Manfred_K.
Inventar
#12020 erstellt: 30. Mai 2022, 21:03

ghaliläo (Beitrag #12018) schrieb:


Bekommt man das PDP65-Öl in ebay?

Zu meinem Problem mit der Soiftware für Frequenzgangmessung hat keiner eine Lösung parat?

Einen neuen Rechner kaufe ich mir sicher nicht, liegen etliche Laptops rum, das sollte doch damit auch laufen wenn man weiß wie.


zu 1: na klar ... und 10 ml reichen eine Weile https://www.ebay.de/...d:g:RO4AAOSw2Xtdkb~f

zu 2: Neuen Rechner brauchst Du nicht, eine neue USB-Soundkarte würde ich mir kaufen. Diese Onboard-Soundkarten taugen in der Regel nix, da diese den Frequenzgang schon verbiegen. Eine saubere Messung ist dann nicht möglich.

Eine Empfehlung hat Andreas gegeben. Der Vorteil einer USB-Soundkarte ist, dass Du diese an "jedem" Rechner betreiben kannst:


Mastermind82 (Beitrag #11897) schrieb:


Jetzt läuft der Sweep auf meiner Terratec
Ich musste hierfür in den Setup-Einstellungen des Sweeps von "wait 1 kHz" auf "sync" umstellen.
Sonst hat das Programm wohl irgendwie auf einen Trigger gewartet, der dann nicht kam. Vielleicht muss man hier nur weitere Parameter richtig einstellen.

Habe es nun folgendermaßen eingestellt:

FR Sweep Setup in Audiotester mit Terratec Aureon XFire 8.0 HD

Als DLL habe ich auch "Direct Sound" ausgewählt und die Standard-Einstellung 44.1 kHz und 16-Bit gelassen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen

FR-Sweep mit Audiotester an Terratec Aureon XFire 8.0 HD
Knilch13
Stammgast
#12021 erstellt: 30. Mai 2022, 21:41

Manfred_K. (Beitrag #12019) schrieb:

zu 1: Den Kopf würde ich vor diversen elektrischen Anpassungen noch gründlich polieren. Ich hatte schon "unsichtbaren Belag", welcher die obersten Höhen zu Nichte machte.

zu 2: Ja, rein damit, sind beides PNP-Typen, sehr ähnlich. Probieren geht über studieren lautet meine Devise in solchen Fällen

zu 3: Bist also auch dem Nakamichi-Sound verfallen :D


zu 1.: Den Kopf habe ich schon mit Isopropanol gewienert bis zum Gehtnichtmehr, der ist spiegelblank. Aktuell kann ich ja nicht so viel testen .

zu 2.: Der Transistor, den ich da habe, ist aber deutlich kleiner. Der „alte“ hält wohl bis zu 1A und 1W aus, der, den ich da habe, nur 0,1A und 0,25W. Ob ich mir damit nicht was anderes zerschieße?

zu 3.: Ich kann das noch nicht definitiv sagen, brauche erstmal eins, was auch wirklich funktioniert .

Ein Pioneer ist definitiv einfacher einzustellen und zu bearbeiten als selbst das popelige BX-125E. Das sieht aus wie ein Ingenieursprodukt, keinerlei Gedanke an Benutzerfreundlichkeit, für die Einstellung irgendwelche Lötbrücken, ach nee. Mal sehen, ob ich es wieder zum Leben erwecken kann.

Edit; Transistor getauscht, es kommt wieder Ton. Jetzt kann ich es weiter quälen .


[Beitrag von Knilch13 am 30. Mai 2022, 21:47 bearbeitet]
Knilch13
Stammgast
#12022 erstellt: 30. Mai 2022, 23:03
Hat schonmal jemand ein Nakamichi kalibriert? Es gibt da einen Punkt für den „Bias Trap“ und dort steht, man muss an zwei gewissen Messpunkten messen und dort die Maximalspannung einstellen. Das ist total schräg, weil man ja normalerweise auf die Minimalspannung zielt. Ist da ein Fehler im SM? Wenn ich nach Maximalspannung gehe, erhalte ich irgendwann brutal hohe Werte, die meines Erachtens nach unmöglich richtig sein können.
ghaliläo
Inventar
#12023 erstellt: 31. Mai 2022, 02:04

Manfred_K. (Beitrag #12019) schrieb:


zu 3: Bist also auch dem Nakamichi-Sound verfallen :D


Der Naka-Sound ist schon was interessantes, kann nur sagen mein CR-3 ist ein klasse Gerät und der Klang macht süchtig. Außerdem könnte ich mich schon wieder ärgern, denn gestern ist ein wunderschönes BX-300 ausgelaufen und ich hab es wieder verpennt denn das hätte mir total gefallen. War zwar teuer, aber das wäre es mir wert gewesen. Dafür kommt in Kürze ein Kenwood KX 1100.

Auf die Wundertüte bin ich gespannt denn es gab nur ein sehr schlechtes Bild der Vorderansicht und die Aussage, dass es voll funktionsfähig ist was ich bezweifle.

Ich sollte dringend wieder meine Medikamente nehmen, oder was meint Ihr?


[Beitrag von ghaliläo am 31. Mai 2022, 02:06 bearbeitet]
TimTaylor65
Stammgast
#12024 erstellt: 31. Mai 2022, 10:08
@ghaliläo

Ich bin auch sehr überrascht gewesen von dem super klang meines BX-300 und das die Aufgenommenen Kassetten auch auf den Fremddecks hervorragend klingen

Aber auch Fremdkassetten klingen auf dem Naka sehr sehr gut!

Und echt schade das du das 300er verspasst hast, ist ein geiles Gerät echt
Und stimmt, billig sind sie nicht gerade, aber man bekommt auch was für den Preis, so ist es auch wieder nicht

Discrete 3 Head .. also drei getrennte Köpfe und klanglich wie gesagt, feinste Sahne
Höhen klar und rein, kein zischeln .. Bass, satt, kräftig und weich. Keine Verzerrungen im hohen und tiefen Bereich.

Fotos habe ich ja bereits hier gezeigt

Wie auch schon geschrieben wurde bei meinem viel gemacht. Vielleich auch darum der Top Klang. Und eben auch auf den Fremddecks. Wenn da nicht alles passt, dann hat man klanglich weniger Freude damit. Da ist Naka schon etwas eigen

Also wenn des 1100er Kenni nicht total verkurbelt ist, dann wirst du auch mit dem eine riesen Freude haben. Auch da ist der Klang einfach spitze! Viel spaß jetzt schon mit dem Kenni

Ich glaube wir alle hier sind schon Immun was die Medikamente betrifft

Beste Grüße
Jürgen


[Beitrag von TimTaylor65 am 31. Mai 2022, 10:12 bearbeitet]
hf500
Moderator
#12025 erstellt: 31. Mai 2022, 16:47

ghaliläo (Beitrag #12018) schrieb:

An beiden Kapstanwellen war vorne an den Lagern Grünspan und ich vermute da ist Balistol der Grund dafür. Muss also Korrosion auslösen, denn im Bronze ist Kupfer drin und das oxidiert zu Grünspan.


Moin,
das habe ich schon vor 30 Jahren an der Umspulwippe eines UHER Report gehabt. Da dachte ich noch, Ballistol waere fuer Sinterlager eine feine Sache....
Es war gut, Korrosionsspuren am Gehaeuse durch ausgelaufene Batterien/Akkus zu behandeln, hat aber an Lagern nichts zu suchen. Es ist kein Schmier-, sondern ein Schutzoel.

Und da es fuer Schusswaffen entwickelt wurde, um saure Verbrennungsrueckstaende zu neutralisieren und sich um Rueckstaende von Kupferlegierungen zu kuemmern, ist es so aggressiv gegenueber eben Kupferhaltigem.

73
Peter
digitalo
Inventar
#12026 erstellt: 31. Mai 2022, 18:13

Manfred_K. (Beitrag #12016) schrieb:


Oder ein ganz normales Motoröl z.B. 5W-40 oder flüssiger. Das habe ich am Anfang meiner "Karriere" verwendet, die Decks die damit gemacht wurden laufen noch einwandfrei ;)


Warum heute nicht mehr?
Ich hätte dieses hier:
l

Da Tapedeck Reparaturen bei mir doch eher eine Ausnahme bleiben werden u. ich für teure Spezialöle sonst keine Verwendung habe, würde ich das aus Kostengründen gerne nehmen, da schon vorhanden, wenn Ihr zustimmt. Will wegen Sparsamkeit natürlich auch kein Risiko eingehen. Ich würde das, falls sinnvoll auch vorher filtern.
digitalo
Inventar
#12027 erstellt: 31. Mai 2022, 18:45

ghaliläo (Beitrag #12011) schrieb:

digitalo (Beitrag #12001) schrieb:

laufwerk4


Das nenne ich mal eine saubere Arbeit. Wird ja wieder wie neu das Gerät. Hätte auch nichts anderes von Dir erwartet.


Danke, das gilt für das ganze Gerät bis in die letzte Schraube
chassis 1

chassis3

chassis2

Ihr habt mir das Bref hier angeschnackt u. das wird konsequent genutzt. Dafür müsst Ihr jetzt die Verantwortung tragen u. die Bilder Bilder aushalten.

Ich hatte schon sechs DTC-55 Laufwerke gleichzeitig vollständig zerlegt, gebbreft wieder aufgebaut. Funkeln ebenfalls wie neu, unglaublich.

Bei meinen anderen Tapedecks kommt das nicht in Frage, da ich mir die Zerlegung u. Rückmontage nicht zutraue.
vectra_1
Inventar
#12028 erstellt: 31. Mai 2022, 21:35
@digitalo,

die kleinste Flasche Sinteröl kostet nicht die Welt. Hätte auch den Vorteil, dass du es auch bei den Dat Geräten verwenden kannst. Ich denke an das Nachölen der Motorlager. Dort sind ja auch Sinterlager verbaut.


[Beitrag von vectra_1 am 31. Mai 2022, 21:36 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12029 erstellt: 31. Mai 2022, 21:43
@digitalo: Warum nicht mehr? Tja, bei meinen Revox-Maschinen wollte ich kein Risiko eingehen. Da habe ich mir den feinen Stoff gegönnt

Mein 5W-40 ist vollsynthetisch. Dein 10W-40 ist halbsynthetisch. Ob das einen Unterschied macht? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Meiner Meinung nach kannst Du das verwenden. Die etwas schlechtere "Winterviskosität" sollte bei Tapedecks in Zimmertemparatur den Kohl auch nicht fett machen

Freut mich, dass Du von Bref auch so begeistert bist. Aber die Ergebnisse sprechen für sich

! Vorsicht ist jedoch bei Transformatoren, Spulen und Filtern angesagt. Es könnte sein, dass Breff das Kupfer und den Lack angreift, bin mir aber nicht ganz sicher... !
Manfred_K.
Inventar
#12030 erstellt: 31. Mai 2022, 21:49

ghaliläo (Beitrag #12023) schrieb:
Dafür kommt in Kürze ein Kenwood KX 1100.

Auf die Wundertüte bin ich gespannt denn es gab nur ein sehr schlechtes Bild der Vorderansicht und die Aussage, dass es voll funktionsfähig ist was ich bezweifle.

Ich sollte dringend wieder meine Medikamente nehmen, oder was meint Ihr?


Ich glaube, ich hatte das Teil auf Beobachtung. Ca. 170 € ? Ich dachte, ich könnte das für unter 100 abgreifen ... Jetzt brauch ich Medikamente
vectra_1
Inventar
#12031 erstellt: 31. Mai 2022, 22:04
@Manfred,

Motorenöl hat für mein Verständnis nix in unseren Geräten zu suchen. Egal ob halb oder vollsynthetisch. Es wurde für Autos entwickelt und da sollte es auch eingesetzt werden. Für unsere Decks sollte nur Sinteröl verwendet werden, denn dafür wurde es gemacht. Also wer auf seine Decks was hält, scheut diese Ausgabe nicht. Ausserdem hält es ja sehr lange, da man ja nur Tröpfchen braucht.
digitalo
Inventar
#12032 erstellt: 01. Jun 2022, 01:09
Ok, dann ein Sinteröl
ghaliläo
Inventar
#12033 erstellt: 01. Jun 2022, 02:43

Manfred_K. (Beitrag #12030) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #12023) schrieb:
Dafür kommt in Kürze ein Kenwood KX 1100.

Auf die Wundertüte bin ich gespannt denn es gab nur ein sehr schlechtes Bild der Vorderansicht und die Aussage, dass es voll funktionsfähig ist was ich bezweifle.

Ich sollte dringend wieder meine Medikamente nehmen, oder was meint Ihr?


Ich glaube, ich hatte das Teil auf Beobachtung. Ca. 170 € ? Ich dachte, ich könnte das für unter 100 abgreifen ... Jetzt brauch ich Medikamente :D



Genau das steht jetzt bei mir und ist schon zerlegt, LW ausgebaut und was soll ich sagen, das war ein super Kauf. Nicht ein Kratzer, tatsächlich voll funktionsfähig und in einem super Zustand. Das Einzige was ich gefunden habe, die Schachtbeleuchtung funktioniert nicht. Hoffentlich ist nicht das LED-Panel defekt.

Hier mal Bilder:

BILD3285

Der Bremsriemen fehlt, wahrscheinlich gerissen und dann rausgeworfen:

BILD3281

Der Kopf sieht noch aus wie neu:

BILD3282

BILD3288

Feiere zur Zeit ein Sankyo-Festival:

BILD3287

Beim LW aus dem Onkyo herrscht massive Riemenpest, das wird auch noch eine Freude werden:

BILD3283

Danke für den Link zum Sinterlageröl, hab das PDP65-Öl aber günstiger gefunden als bei revox.de die ja für ihre satten Preise bekannt sind.
Gerade 11 ml bestellt, gut ein Viertel günstiger als bei revox.de.


[Beitrag von ghaliläo am 01. Jun 2022, 02:57 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#12034 erstellt: 01. Jun 2022, 08:01
Weiter mit dem Kenwood:

BILD3289

Mein erstes direktgetriebenes Sankyo-LW. Sieht alles gut aus, die Schwungmassen haben keine Pickel, jedoch bring ich die gelbe Verfärbung nicht ganz weg. Werd mal versuchen, die Schwungmassen mit der Kapstanwelle vorsichtig in die Bohrmaschine einzuspannen und dann zu polieren. Da sollte doch noch was runtergehen.

Die Riemenpampe im anderen Sankyo-LW klebt massiv, das ist ganz schwierig runterzubekommen.
Eine Schwungmasse hab ich sauber. Da war ich gefühlt ne Stunde drüber.

Während der Arbeit läuft die Mucke vom DCC 900:

BILD3291

Hab auf der Kopfplatine noch die beiden alten bipolaren Kondensatoren durch neue Kerkos ersetzt, die waren tatsächlich auch leicht ausgelaufen. Jedoch spielt er weder aufgenommene DCC-Kassetten ab noch nimmt er DCC-Kassetten auf. Aber der Klang mit MCs ist genial gut, ist doch besser als nichts. Werd mir von dem DCC-Experten in HH eine perfekt reparierte und getestete Kopfplatine kaufen und dann hoffe ich, dass der Kopf nicht defekt ist.


[Beitrag von ghaliläo am 01. Jun 2022, 10:36 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12035 erstellt: 01. Jun 2022, 09:44

vectra_1 (Beitrag #12031) schrieb:
@Manfred, Motorenöl hat für mein Verständnis nix in unseren Geräten zu suchen.


Hast ja Recht!

Deswegen bin ich ebenfalls umgestiegen. Aber bevor jemand "Ommas Nähmaschinenöl", Kettenfett oder Ballistol verwendet, ist Motoröl m.M.n. eine gangbare Alterntive
Manfred_K.
Inventar
#12036 erstellt: 01. Jun 2022, 09:51

ghaliläo (Beitrag #12033) schrieb:
Genau das steht jetzt bei mir und ist schon zerlegt, LW ausgebaut und was soll ich sagen, das war ein super Kauf. Nicht ein Kratzer, tatsächlich voll funktionsfähig und in einem super Zustand.


Gratulation!

Dann ist es in die richtigen Hände gekommen! Ich habe im Prinzip genügend Sankyo DD-Laufwerke.

Aber da stellt sich die Frage: "Wieviele sind genügend?"

Nee, Spaß bei Seite. Ich hätte es geschlachtet und den Sendust-Löschkopf und die linke Schwungmasse in mein NAD 6300 verbaut...



ghaliläo (Beitrag #12034) schrieb:
Die Riemenpampe im anderen Sankyo-LW klebt massiv, das ist ganz schwierig runterzubekommen.


Frage: Verwendest Du nicht unser "Zaubermittel"?
ghaliläo
Inventar
#12037 erstellt: 01. Jun 2022, 10:32

Manfred_K. (Beitrag #12036) schrieb:

Frage: Verwendest Du nicht unser "Zaubermittel"? ;)



Du meinst Bref, hab ich leider nicht. Hab jetzt Waschbenzin genommen und damit geht das Zeug extrem schwer ab. Sollte mir vielleicht eins besorgen.

Du hättest das Kenni geschlachtet, also dafür wäre es wirklich zu schade. Bei mir darf es weiterleben und wird wieder schön hergerichtet.
Schade nur, dass die originalen Gerätefüße abmontiert waren und das wurde natürlich nicht in der Beschreibung erwähnt. Da muss ich noch ein Hühnchen mit dem VK rupfen. Hab zwar schon neue Füße angebracht aber dafür mußte ich M3-Gewinde in das Bodenblech schneiden weil nur Blechschrauben montiert waren und bei mir kommen da vernünftige Schrauben rein.
Und das ist bei den beiden Füßen unter der Platine blöd da ich die Metallspäne nicht hervorbekomme. Da müßte ich die Platine ausbauen und das ist bei dem Gerät ein Megaaufwand. Wird also noch richtig Arbeit das Gerät herzurichten.

Da Du ja sicher mehrere Kenwood KX 1100 hast, Du hast nicht zufällig so ein LED-Panel übrig welches in dem Alublech verbaut ist zur Schachtbeleuchtung`? Vermute, das ist bei mir defekt.
Wenn nicht muss ich das entweder auf Glühbirnchen umbauen welche ich da hätte und das wäre ein technischer Rückschritt oder ich müßte mir passende LEDs besorgen.


[Beitrag von ghaliläo am 01. Jun 2022, 10:45 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#12038 erstellt: 01. Jun 2022, 11:49

ghaliläo (Beitrag #12037) schrieb:
Da Du ja sicher mehrere Kenwood KX 1100 hast, Du hast nicht zufällig so ein LED-Panel übrig welches in dem Alublech verbaut ist zur Schachtbeleuchtung`? Vermute, das ist bei mir defekt.


Um genau zu sein, habe ich nur 2 Stück. Diese sind ebenfalls in einem sehr guten Zustand und zu Schade zum Schlachten. Daher ja mein Versuch ein defektes billig zu schnappen...

Aber kontrolliere mal die Spannung und den Stecker mit der Zuleitung. Das Käbelchen ist sehr dünn und ich hatte am Stecker schon einen Wackelkontakt...
Manfred_K.
Inventar
#12039 erstellt: 01. Jun 2022, 12:07

Knilch13 (Beitrag #12022) schrieb:
Hat schonmal jemand ein Nakamichi kalibriert? Es gibt da einen Punkt für den „Bias Trap“ und dort steht, man muss an zwei gewissen Messpunkten messen und dort die Maximalspannung einstellen. Das ist total schräg, weil man ja normalerweise auf die Minimalspannung zielt. Ist da ein Fehler im SM? Wenn ich nach Maximalspannung gehe, erhalte ich irgendwann brutal hohe Werte, die meines Erachtens nach unmöglich richtig sein können.


Das scheint tatsächlich ein Druckfehler zu sein. Die Schaltung ist beim Nachfolger CR-2E praktisch gleich.

Der Sperrkreis muss möglichst viel der Bias-Spannung nach Masse kurzschließen. Also Abgleich auf Minimum.

Manual BX-125:

125

Manual: CR-2E:

cr2e
bassboss77
Stammgast
#12040 erstellt: 01. Jun 2022, 16:42
Hallo zusammen,

bin gerade mächtig enttäuscht und auch angepisst! Habe gerade das Idler Gummi an meinem Akai GX95 MKII, welches ich bei einem Anbieter in der Bucht gekauft habe, getauscht..... Was soll ich sagen, es eiert! dadurch ist natürlich auch der Kontakt mangelhaft und das Problem der quietschenden Geräusche beim Spulen und steckenbleiben ist immer noch vorhanden.

Was nun tun? Habe den Händler angeschrieben und warte mal auf Antwort. In den Bewertungen habe ich gelesen, dass wohl auch andere schon solch ein Problem mit ungleichmäßig geformten Gummis hatten.

Habe grad überhaupt keine Lust das ganze Tape wieder auseinanderzubauen um dann wieder einen mangelhaften Idlergummi einzubauen.

Gibt es noch einigermaßen verlässliche Quellen?

User garlock habe ich vorgestern schon angeschrieben. Leider kam bisher noch keine Rückmeldung. Daher habe ich dann bestellt in der Bucht. Mit der oben geschilderten Enttäuschung!

Danke schonmal und Grüße.

Sascha
Knilch13
Stammgast
#12041 erstellt: 01. Jun 2022, 21:35
Danke Manfred für die Screenshots, so ergibt das Ganze doch auch viel mehr Sinn!

Bin beim BX-125E noch am Tüfteln, das ist ein Fass ohne Boden. Nachdem die Mechanik nun läuft und einige Kondensatoren getauscht sind, mal einen manuellen Frequenzgang abgemessen.

Bildschirmfoto 2022-06-01 um 21.14.08

Der linke Kanal ist perfekt, gleicher Pegel bis zur höchsten Frequenz auf der Testkassette, der rechte Kanal stürzt total ab. Tja, nun ist guter Rat teuer, der Kopf sieht nämlich noch sehr gut aus und die Kopfhöhenkassette liefert auch passende Messwerte. Azimuth ist natürlich kalibriert. Es besteht die Möglichkeit, den Wiedergabe-EQ durch schließen von Lötbrücken bei hohen Frequenzen anzuheben aber das hatte ich schon getestet und rettet mir den rechten Kanal leider auch nicht. Es gleicht sich ein bißchen an aber der Bereich reicht nicht aus. Vor allem wird der Pegel erst bei etwa 15kHz angehoben und das wäre in meinem Fall ja viel zu spät.

So klein und kompakt das Nakamichi wirkt, so viele mögliche Problemstellen hat es verbaut. Kondensatoren, Transistoren, Ausgabepoti, jede Menge Schalter, die auch Kontaktprobleme haben können und dann noch die Aufnahmepegelschieber…
gst
Inventar
#12042 erstellt: 02. Jun 2022, 08:57
@knilch13
wenn du das Prüfband einlegst, hast du dann die Möglichkeit, z.B. nach der ersten Verstärkerstufe den Pegel rechts
und links zu vergleichen und dann an der Stelle, wo der Ausreißer zwischen rechts und links beginnt, scharf hinzugucken?
Wenn der Fehler schon an dieser Stelle da wäre, müsste man Kabelverbindungen oder Kapazitäten überprüfen, die parallel zum Signal
liegen. Hast du das Schaltbild?
gst
Knilch13
Stammgast
#12043 erstellt: 02. Jun 2022, 09:05
Ja, ich habe das Schaltbild und der Pegelunterschied passiert schon sehr früh. Ich habe nach einem Tip das Signal schon an C105 abgegriffen (C205 für den rechten Kanal, dort ist das Schaltbild identisch) und auch dort ist schon ein Unterschied vorhanden. Mir wurde auch gesagt, dass der gleichförmige Pegelanstieg zwischen 16 und 18 kHz eher gegen einen kaputten Kopf spricht, welcher, wie ja schon angemerkt, sehr gut aussieht.

Bildschirmfoto 2022-06-02 um 09.03.18

Ich bekam den Tip, den Wiedergabeverstärker zu überprüfen aber weiß nicht, wo der sein soll .
Manfred_K.
Inventar
#12044 erstellt: 02. Jun 2022, 09:41
Ich würde zunächst mal prüfen, ob es nicht doch am Kopf liegt. Der Kopf ist für Aufnahme und Wiedergabe zuständig.

Du könntest also zunächst eine Aufnahme machen, und mit einem anderen Deck den Frequenzgang kontrollieren. Es ist ja eher unwahrscheinlich, dass Wiedergabe- und Aufnahmeverstärker defekt sind.

Oder ganz pragmatisch, da Du ja ein 2. Deck hast/bekommst: Kopfwechsel. Ist bei einem 2-Kopf Deck ein "Kinderspiel". Das sollte relativ schnell Klarheit bringen...
Manfred_K.
Inventar
#12045 erstellt: 02. Jun 2022, 09:47

ghaliläo (Beitrag #12037) schrieb:
Du meinst Bref ... Sollte mir vielleicht eins besorgen.


Wenn Du einkaufen gehst, "Breff für Fett und Eingebranntes". Das andere, ist glaube ich gegen Kalk. Das ist für unsere Zwecke nicht geeignet
gst
Inventar
#12046 erstellt: 02. Jun 2022, 10:03
an Knilch13
dein Ausschnitt ist der erste des Wiedergabeverstärkers und ich hätte auch an den Messpunkt C105 (am Kollektor Q102) gedacht.
Von den Köpfen Kennwoods habe ich nicht genug Ahnung, wie die sich im Fehlerfall verhalten. Ein ohmscher Vergleich der Kopfwicklungen
würde vermutlich erstmal elektrisch helfen und ein Abrieb der Kopfoberfläche mit dem vorhanden Ergebnis würde man sehen, oder Manfred?
Von der Linearität des Abfalls zu hohen Frequenzen hin würde ich erstmal an einen Kondensator als Fehlerverursacher denken, aber die haben in dieser
ersten Stufe doch alle nichts zu erleiden?
gst
digitalo
Inventar
#12047 erstellt: 02. Jun 2022, 10:20

Manfred_K. (Beitrag #12029) schrieb:

Freut mich, dass Du von Bref auch so begeistert bist. Aber die Ergebnisse sprechen für sich

! Vorsicht ist jedoch bei Transformatoren, Spulen und Filtern angesagt. Es könnte sein, dass Breff das Kupfer und den Lack angreift, bin mir aber nicht ganz sicher... !


Das Zeug kommt nur mit mechanischen Teilen in Berührung.
Hab das günstige Sinteröl eben bestellt, jetzt nochmal eine Woche Wartezeit.


Was nun tun? Habe den Händler angeschrieben und warte mal auf Antwort. In den Bewertungen habe ich gelesen, dass wohl auch andere schon solch ein Problem mit ungleichmäßig geformten Gummis hatten.

Ist halt immer ein Abwägen, ob man das Risiko bei zweifelhaften Bewertungen eingeht.
Ich benötige auch gerade einen Riemen für einen Pio D-1000. Anbieter ist Phonohifishop.
Werde dort sicherheitshalber anrufen, ob die Maße stimmen. Der Riemen ist etwas speziell u. muss eine schwere Lade imit eingebautem Laufwerk bewegen.

War bei einem Bekannten, der das vor einiger Zeit hier behandelte 777er Pio Deck bekommen hat. Das Ding macht schon wieder Bandschlaufen beim Starten u. die Ölstopringe...
Hat mich gefragt, ob ich mir das nochmal ansehen will. Nee, hab ihm gesagt, soll die Kiste verkaufen, will damit nix mehr zu tun haben.
Falls also demnächst ein 777er aus HB in der Bucht auftauchen sollte..viel Spaß damit
Knilch13
Stammgast
#12048 erstellt: 02. Jun 2022, 13:55

gst (Beitrag #12046) schrieb:
Ein ohmscher Vergleich der Kopfwicklungen
würde vermutlich erstmal elektrisch helfen und ein Abrieb der Kopfoberfläche mit dem vorhanden Ergebnis würde man sehen, oder Manfred?


Die Widerstandsmessung des Kopfes am Ende des Anschlußkabel ergab einen Unterschied von 7 Ohm. 245 zu 252. Denke nicht, dass das den Unterschied erklären kann. Ich werde mal die Bauteile um die Wiedergabeverstärker durchchecken.
ghaliläo
Inventar
#12049 erstellt: 02. Jun 2022, 14:36

Manfred_K. (Beitrag #12038) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #12037) schrieb:
Da Du ja sicher mehrere Kenwood KX 1100 hast, Du hast nicht zufällig so ein LED-Panel übrig welches in dem Alublech verbaut ist zur Schachtbeleuchtung`? Vermute, das ist bei mir defekt.


Um genau zu sein, habe ich nur 2 Stück. Diese sind ebenfalls in einem sehr guten Zustand und zu Schade zum Schlachten. Daher ja mein Versuch ein defektes billig zu schnappen...

Aber kontrolliere mal die Spannung und den Stecker mit der Zuleitung. Das Käbelchen ist sehr dünn und ich hatte am Stecker schon einen Wackelkontakt...


Danke für Deine Antwort.
Hab den Fehler schon gefunden.

Bref für Eingebranntes schreibst Du, da muss ich mal sehen, ob ich sowas finde.

Hab aber zur Zeit ganz andere Probleme.

Meine Mutter hatte am Freitag einen Schlaganfall und es geht ihr sehr schlecht.
Sie wäre fast in meinen Armen an Erbrochenem erstickt, sowas muss man erst mal wegstecken.
Sie konnte anfangs nicht mal mehr sprechen und ist halbseitig gelähmt. Könnte echt durchdrehen.

Weiß zur Zeit nicht so recht, wo mir der Kopf steht.
Das wird wohl noch was werden.


[Beitrag von ghaliläo am 02. Jun 2022, 14:39 bearbeitet]
gst
Inventar
#12050 erstellt: 02. Jun 2022, 19:38
Hallo ghaliläo,
ich kann es dir nachfühlen: meine Mutter hatte drei Schlaganfälle. Auch aus meiner beruflichen Erfahrungen weiß ich, daß die ersten Stunden und Tage die wichtigsten sind, um die Schäden im Kopf gering zu halten. Wahrscheinlich weißt du das alles schon sehr genau, aber ich finde, es ist dein gutes Recht und Pflicht, die Ärzte und Reha-Leute zu nerven, um optimale Bedingungen für deine Mutter herauszuholen.
Viel Glück!
gst
Manfred_K.
Inventar
#12051 erstellt: 02. Jun 2022, 19:57
Hallo ghaliläo,

bei solchen Ereignissen fehlen einem die Worte. Ich musste letztes Jahr, als ich mir eine Auszeit vom Forum genommen habe, leider ähnliches mit sehr traurigem Ausgang erfahren.

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft und hoffentlich eine baldige Genesung.
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