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720p bei ARD und ZDF, warum eigentlich?

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flat_D
Inventar
#901 erstellt: 10. Mrz 2009, 00:45

Mary_1271 schrieb:

Passat schrieb:

ruedi01 schrieb:

SACD arbeitet mit 24 Bit bei 92 kHz. nicht nur in Zahlen ein deutlicher Unterschied.


Nein.
SACD arbeitet mit 1 Bit und 2,8224 MHz.


Hallo

Das dürfte, mit Verlaub gesagt, Unsinn sein! Das dürfte sich dann wie ein Spielzeug von "McBrechelt" anhören.

Liebe Grüße
Mary


Na Mary, schon mal nachgerechnet?

24Bit x 92000Hz entspricht etwa 1Bit x 2,2Mhz, also weniger Information, als 1Bit x 2,8MHz.

Nicht immer gleich vorschnell schreiben.
Passat
Inventar
#902 erstellt: 10. Mrz 2009, 00:57

Mary_1271 schrieb:

Passat schrieb:

ruedi01 schrieb:

SACD arbeitet mit 24 Bit bei 92 kHz. nicht nur in Zahlen ein deutlicher Unterschied.


Nein.
SACD arbeitet mit 1 Bit und 2,8224 MHz.


Hallo

Das dürfte, mit Verlaub gesagt, Unsinn sein! Das dürfte sich dann wie ein Spielzeug von "McBrechelt" anhören.

Liebe Grüße
Mary


Das ist kein Unsinn.
Schau in die SACD-Spezifikationen.
Die SACD arbeitet mit Delta-Sigma-Modulation anstatt wie die CD und DVD-Audio mit Puls-Code-Modulation.
Auf Wikipedia findest du eine Beschreibungen der Verfahren.

Grüsse
Roman
Klausi4
Inventar
#903 erstellt: 10. Mrz 2009, 01:14

Das mit dem Hinweis auf BBC ist ein guter Punkt. Jeder lobt hier BBC und BBCHD, nur keiner hat es jemals gesehen.


Das Argument würde ich mir noch mal genau überlegen...

Wer hier regelmäßig mitliest, weiß schon ganz gut, wo die "Referenz" für HDTV in Europa sitzt, und wer z.B. die Sendungen aus Peking auf BBC-HD "erlebt" hat (oft mit 5.1-Sound und eigenen Reportern vor Ort in HD), weiß es aus eigener Erfahrung!
Dass hierzulande nur noch "Spar-TV" angesagt ist, leider gerade im technischen Ausbau für die Zukunft, sieht man überall (nicht nur beim kaputtkomprimierten DVB-T, auch beim Spar-HD). Und weil "Qualität kostet Geld" nur noch im Programmbereich beachtet wird (Quote!), sind wir halt das rundum in Europa belächelte HDTV-Entwicklungsland...

Dazu leistet aber auch das Berliner Polit-Chaos mit Lobby-Antrieb seinen Beitrag - als ob es keine Finanzkrise gäbe, wird die "digitale Dividende" (weiß einer der Politiker überhaupt, was dahinter steckt?) mal eben für die darbende Handy-Industrie aus Asien freigemacht. Wer braucht hier bei uns schon terrestrisches HDTV...

Klaus
Passat
Inventar
#904 erstellt: 10. Mrz 2009, 01:21

Klausi4 schrieb:
Wer braucht hier bei uns schon terrestrisches HDTV...


Stimmt, das ist ja noch nicht einmal angedacht.
Die Geräteindustrie macht da aber schon den Vorreiter.
Dieser Tage sind die ersten Flachbild-TVs in den deutschen Handel gekommen, deren eingebauter DVB-T Empfänger HDTV-tauglich ist.

Grüsse
Roman
grooveminister
Inventar
#905 erstellt: 10. Mrz 2009, 01:40

ruedi01 schrieb:
@grooveminister.

Was die CD-Qualität betrifft, da muss ich Dir aus eigener Erfahrung allerdings widersprechen. Das kann man - vernünftiges Equipment vorausgesetzt - bei den meisten SACD Hybrid Titeln durchaus nachvollziehen. Die höhere Bitrate und vor allem die höhere Abtastfrequenz der SACD (das gleiche gilt für die Audio-DVD) macht diese Formate der CD überlegen.

Die 'Härten' des CD-Klangs fehlen den hochauflösenden Formaten praktisch komplett.

Hohe Samplingraten haben KEINEN hörbaren Vorteil bei der Schallspeicherung - sie erlauben nur billigere Wandlerdesigns mit einfacheren, weniger steilen AntiAliasing-Filtern - d.h. billigere Geräte profitieren.

Außerdem sind die SACD-Parts oft anders gemastert (weniger Dynamikkompression), darin dürfte der größte Vorteil liegen.

96 und 192 kHz bieten nur bei der Berechnung von digitalen Filtern Vorteile. Ein EQ klingt besser bei 96 kHz - eine Aufzeichung nicht. Allerdings: Schaden können sie nicht!

Ich bin Tonmeister, und habe einen Doppelblindtest auf der Tonmeistertagung miterlebt.

Die höheren Sampleraten werden praktisch überhaupt nicht gehört - wohl aber verschiedene Wandlerdesigns.
Die Tests wurden mit einem Discflügel über verschiedene Wandler zugespielt und die Tester konnten 192kHz überhaupt nicht von 44,1kHz unterscheiden - bei Wiederholung wurden jeweils andere Quellen bevorzugt.

Der einzige statistisch signifikante Vorzug wurde einem 48 kHz-Wandler von Lake People, der besonders "angenehm" klingt - also nonlinearitäten aufweist die man gerne hört.

Ich selbst habe keinen AudioDVD oder SACD-Player und kriege keine Krise bei 16bit-Material - das Drama heutzutage ist sowieso der Lautstärken-Wettbewerb unter den Tonträgern - ähnlich wie bei der TV-Werbung.
Aktuelle CDs werden dermaßen auf Pegel getrimmt daß man sich es sowieso nicht mehr genußvoll anhören kann - ein einziger Matsch, dagegen sind die Unterschiede zwischen CD und SACD ein Witz.

Die 16bit-Auflösung ist der wahre Flaschenhals der CD.
Für Einzelspuren im Tonstudio völlig ungeeignet, da diese noch bearbeitet werden - teils massiv.
Dabei treten Quantisierungsartefakte in den Vordergrund, die niemand hören will.

Als vollausgesteuertes Endmedium wären 24bit natürlich perfekt - aber die 18-20bit Dynamik, die man mittels noisegeshapetem Dither in die CD hinüberrettet machen die Unterschiede zu einem 24bit-Medium erstaulich klein.

Der Unterschied zwischen 1080i/p und 720p ist in meinen Augen etwa so gravierend wie es Sony´s 16bit CD zu Philips 14bit CD gewesen wäre.

Mehr Auflösung schadet nie - aber 1080i/p und 16bit sind richtig produziert schon mal ein sehr guter Start.

Eine 14bit CD à la Philips hätte der SACD/AudioDVD den Erfolg beschert - und 720p wird keine 5 Jahre halten.

SACD und Audio-DVD sind übrigens nicht gescheitert, weil sie keine Vorteile gegenüber der Audio-CD hätten, sondern schlicht und einfach daran, weil die Industrie kein Interesse daran hatte....
Sie sind daran gescheitert, daß zuwenige Kunden Interesse daran haben weil sich die Ansprüche der Leute seit den 80ern zurückentwickelt haben!
(Während sich die Wandlertechnik seit den 80ern von erbärmlich bis sehr gut entwickelt hat)

Neulich meinte ein 14-jähriger, daß er die Songs von YouTube rippt - nicht die Videos nein nur den Ton nach MP3.
Darauf ich: "Aber die Qualität ist doch erbärmlich!" - der Purche darauf völlig entrüstet "Quatsch, die Qualität ist SUPER!!!"

Nichts gegen MP3 bei einer angemessenen Bitrate - aber wer mit dem Gehör eines Teenies keinen Unterschied zwischen YouTube´s Horrorbitraten und einer CD hört - der ist mit ALLEM zufrieden.


[Beitrag von grooveminister am 10. Mrz 2009, 02:31 bearbeitet]
grooveminister
Inventar
#906 erstellt: 10. Mrz 2009, 02:05

snowman4 schrieb:
Der Qualitätsunterschied von 720p auf 1080i, ist einfach nicht so gross wie hier immer dargestellt wird.

Ich würde behaupten, das du nicht erkennst ob in 1080i oder 720p gesendet wird.

Es findet hier einfach eine klare Ueberbewertung von 1080i statt.

Snowman, Du mußt einfach nur auf die richtige Szene/Material kucken.
Bei einem Portrait sieht sogar ARD/ZDF 576i recht gut aus.
Bei einer detaillierten Szene bröckelt 576 völlig auf, 720p wird grobkantig und pixelig und 1080i/p sieht noch sehr natürlich aus (außer ich gehe näher als 3H).

Einstellungen/Objekte, bei denen man es sofort sieht:
Totale im Fußballstadion, Hubschrauberaufnahme, Landschaft, feine Texturen, Gras, Bäume.
Außerdem: Alle Objektkanten, Grafiken und Text!
Und: Feine Strukturen! Bei einem Tornetz oder Geländer sieht jeder sofort den Unterschied zwischen 720p und 1080i.

Es ist nur eine Frage des Abbildungsmaßstabes und des Betrachtungsabstandes, wann 720p unnatürlich wird.

Und: Ein scharfes Bild bei 3H (3fache Bildhöhe Sitzabstand) fordert sogar die EBU. Laut EBU würden die Probanden bei 3H keinen Unterschied gesehen haben.
Ich sitze genau 3H vom Plasma entfernt und habe noch nie 720p-Material für 1080i/p gehalten - Und: Es hat mir noch nie eine 720p-Sendung annähernd den Spaß gebracht wie mittelmäßiges 1080i-Material.

Schaut Euch die Hubschrauber-Totalen von Miami in CSI-Miami an. Da sehe ich innerhalb von 4 Frames daß es sich um 720p handelt.

Konzertmitschnitte mit vielen feinen Kanten, Lichtwechseln - die auch den Codec besonders fordern, sehen in 720p z.B. IMMER jämmerlich aus.
Ich habe Coldplay im ORF gesehen, Jamiroquai und 10 andere Bands auf EinsFestival - es war die totale Lachnummer.


[Beitrag von grooveminister am 10. Mrz 2009, 02:10 bearbeitet]
grooveminister
Inventar
#907 erstellt: 10. Mrz 2009, 02:22

snowman4 schrieb:
Das sind technische Daten und sind vom Auge nicht immer so wahrnehmbar.
Es z.B. bekannt, dass Bildverbesserungen bis zu 20 % von unserem Auge kaum wahrgenommen wird.

Haha! Super!!!
Das menschliche Sehen löst in der Vertikalen feiner auf als horizontal.
Daher vergleiche ich bevorzugt die Zeilenauflösungen.

576 x 1,25 = 720
576 x 1,875 = 1080
720 x 1,5 = 1080

Da 720p extakt 25% mehr Zeilen als 576i hat können wir ja froh sein, daß es gerade so wahrnehmbar ist!

1080i/p hat übrigens 50% mehr Zeilen als 720p.
Und 87,5% mehr Zeilen als 576i.

Das heißt: Der Unterschied zwischen den beiden HD-Formaten ist größer als der Fortschritt von PAL nach 720p.

Und bei psF25-Material stimmt das sogar 1:1
Bei Kinofilmen, Serien und Dokus in 25 fps verhalten sich die Auflösungen also tatsächlich durchgängig so wie oben angegeben!

Wen wundert´s, daß die BBC die Annahme von 720p-Material verweigert und es - völlig zurecht - als "Non-HD" einstuft.


[Beitrag von grooveminister am 10. Mrz 2009, 02:36 bearbeitet]
trancemeister
Inventar
#908 erstellt: 10. Mrz 2009, 08:43
Hier kommt die Tage ja richtig Qualitätsschub rein.
ruedi01
Gesperrt
#909 erstellt: 10. Mrz 2009, 09:32
grooveminister schrieb:


Hohe Samplingraten haben KEINEN hörbaren Vorteil bei der Schallspeicherung - sie erlauben nur billigere Wandlerdesigns mit einfacheren, weniger steilen AntiAliasing-Filtern - d.h. billigere Geräte profitieren.


Da gibt es andere Meinungen:

DSD (Direct Stream Digital) ist eine Methode der hochauflösenden Audiosignalspeicherung, die auf dem Prinzip der Delta-Sigma-Modulation beruht.

Angewendet wird die DSD-Technologie im Wesentlichen in der Super Audio CD (SACD). Die Verbesserung der Klangqualität basiert auf der 2,8224 MHz hohen Samplingrate eines Delta-Sigma-Modulators im Vergleich zu linearen 16-bit-Wandlern mit einer Abtastrate von 44,1 kHz der Red-Book-Audio-CD.


...und weiter:

Dank der extremen Überabtastung sind die im Impulsstrom gespeicherten Audiodaten präziser als herkömmlich gespeicherte Audiodaten. Bei der Reproduktion findet ein ähnlicher Effekt statt, da Interpolations- und Anti-Aliasing-Filter überflüssig sind, die bislang bei der herkömmlichen CD dazu verwendet werden, Frequenzen oberhalb 20 kHz abzutrennen. Im DSD-Format ist der Frequenzgang auf 100 kHz ausgeweitet, mit einer Dynamik von ca. 120 dB im hörbaren Frequenzbereich.

Quelle: Wikipedia

Also zumindest in Zahlen und Fakten ausgedrückt ein klarer Vorteil gegenüber der Audio-CD.

Und hier widersprichst Du Dir ein bisschen:


Ich selbst habe keinen AudioDVD oder SACD-Player und kriege keine Krise bei 16bit-Material - das Drama heutzutage ist sowieso der Lautstärken-Wettbewerb unter den Tonträgern - ähnlich wie bei der TV-Werbung.
Aktuelle CDs werden dermaßen auf Pegel getrimmt daß man sich es sowieso nicht mehr genußvoll anhören kann - ein einziger Matsch, dagegen sind die Unterschiede zwischen CD und SACD ein Witz.


Auf der eine Seite sagst Du, du hättest keinen entsprechenden Player, auf der anderen Seite behauptest Du ein paar Sätze vorher, es gäbe keine klanglichen Vorteile von SACD gegenüber der Audio-CD. Wie willst Du das wissen, wenn Dir das Equipment zu Hause fehlt. Und ziehe jetzt bitte nicht Deine Studiohardware als Vergleich heran, über so eine Technik verfügt kein Endanwender.

Und Du sagst ja selber, das Wandlerdesign ist bei DSD viel unkomplizierter als bei PCM....vielleicht auch ein Grund, warum ein Consumer-Player mit SACD klangliche Vorteile besitzt?!?

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, der qualitative Unterschied ist teilweise gravierend und teilweise praktisch nicht vorhanden, je nach Produktion.

Und jetzt kommt das ins Spiel:


...das Drama heutzutage ist sowieso der Lautstärken-Wettbewerb unter den Tonträgern - ähnlich wie bei der TV-Werbung.
Aktuelle CDs werden dermaßen auf Pegel getrimmt daß man sich es sowieso nicht mehr genußvoll anhören kann - ein einziger Matsch, dagegen sind die Unterschiede zwischen CD und SACD ein Witz.


Genau das ist ein entscheidender Aspekt. Ich jedenfalls habe das Gefühl, dass bei einer SACD (Audio-DVD genauso) Clipping-Effekte selbst bei enormen Dynamiksprüngen praktisch nicht auftreten. Hier haben die hochauflösenden Formate unbestreitbar ihre Vorteile. Da bleibt einfach mehr Spielraum. So dass 'Schlampereien' bei der Produktion einfach weniger auffallen. Jedenfalls fehlt der SACD und der Audio-DVD in den meisten Fällen die klangliche Härte, unter denen die Mehrheit der Audio-CDs leidet. Dabei besitzen sie eine m.E. nochmal gesteigerte Detailabbildung, zumindest bei entsprechend hochwertigen Produktionen.

Die SACD (Audio-DVD) hatte nie eine echte Chance, weil die Musikindustrie diese Formate nicht unterstützt hat, das ist der einzige Grund für das Scheitern, nicht die mangelhafte Nachfrage der Käufer (Das Henne-Ei Prinzip, was war zuerst da?). Aber der Zug ist jetzt ohnehin abgefahren. Mit der Blu-Ray hat sich das Thema zumindest für die Zukunft erledigt...

Gruß

RD
timilila
Inventar
#910 erstellt: 10. Mrz 2009, 09:58
ruedi01 schrieb:

Auf der eine Seite sagst Du, du hättest keinen entsprechenden Player, auf der anderen Seite behauptest Du ein paar Sätze vorher, es gäbe keine klanglichen Vorteile von SACD gegenüber der Audio-CD. Wie willst Du das wissen, wenn Dir das Equipment zu Hause fehlt. Und ziehe jetzt bitte nicht Deine Studiohardware als Vergleich heran, über so eine Technik verfügt kein Endanwender.

Bestes Beispiel für den hörbaren Unterschied zwischen CD/SACD selbst auf meiner "Mittelklasse-Heimanlage" : Brothers in Arms von Dire Straits.
Die kenne ich mittlerweile auswendig, kann bei fast jedem Anschlag von Mr. Knopfler & Co. mitgehen. Gänsehaut pur.
Da kann die CD nicht mithalten. Ich wage sogar zu behaupten, daß die Original-Vinyl aus 1985 auf meinem Thorens TD 810 subjektiv besser klingt als die CD. Das wiederum ist sicher eher Geschmacksache als technisch erkärbar.

grooveminister schrieb:

und 720p wird keine 5 Jahre halten.

Davon gehe ich auch aus. Das Schlimme daran ist nur, daß die Querköpfe da oben nicht mal aus Schmerz lernen und wir (Gebührenzahler) zwischendurch die doppelte Zeche zahlen müssen.
lumi1
Hat sich gelöscht
#911 erstellt: 10. Mrz 2009, 10:23
Nur mal so am Rande.......

Selbst die in den Anfangstagen der CD von Philips forcierten 14bit, und damit einhergehend "nur" Dynamik von ca. 86db(?)gegenüber den 16bit von Sony kann KEIN Mensch zu Hause nutzen......das geht schon im "Lärm" eines ABSOLUT "ruhigen" Hörraumes unter.
Darüber kann man ganze Voodoo-Glaubenskriege führen.

Und die oft propagierte "Weichheit" der SACD gegenüber der "Härte" einer CD ist genauso Voodoo-Nonsens.

Fakt ist, das "Härte" oder "Weichheit" bereits im Studio bei der Aufnahme entsteht, genau wie bei einem Film selbst, bzw. nachträglich auf BluRay/DVD der Weichzeichner oder eben der harte Konturen-Einsatz verwendet wird.
That´s all.

Weiterhin kann man Auflösung für´s Auge und Auflösung für Ton, genau wie Datenreduzierung oder losless für Ton (bei CD, DTS-HD-MA,DolbyTrue-HD,LinearPCM vs. MP3, DD,DTS)nicht vergleichen, weils Nonsens ist.
Es basiert alles hörbare meistens nur auf anderer Abmischung, sowie einfach gnadenloserer Ausnutzung der vorhandenen Dynamik.
und wenn nur die Stimme(Center) gegenüber dem übrigen klanggeschehen um ca. 1-1,5 db Lauter/leiser gemischt wird.

Überzeugt mich nicht vom Gegenteil, versucht es gar nicht, ich habe davon zahhlose tests aller Arten selbst getätigt, und verbürge mich dafür.

Hätte demnach z.B. SACD IMMENSE Vorteile zur CD, wäre ich der letzte, der es nicht hätte.

War froh, als ich meinen ersten SACD-Player wieder ohne Verlust verkauft hatgte.
Seit dem kam mir ne kiste mit solch überflüssiger Funktion nicht mehr in´s haus.

Das menschliche Sehvermögen kann unter gegebenen Umständen sehr leicht 2k, bzw. fast identisches 1080p Full-(Home)HD gegen PAL unterscheiden, aber der menschliche Hörsinn kann nichtmal GUTES MP3 vs. CD unterscheiden.

Also, ab ins Reich der Mythen.
Und da ich nicht der einzig "taube" bin, konnte SACD NIE Fuß fassen.

That´s all.

MfG.
ruedi01
Gesperrt
#912 erstellt: 10. Mrz 2009, 11:29
...tja, so gehen die Erfahrungen auseinander. Ich möchte meinen SACD-/Audio-DVD-Spieler für (fast) nichts auf der Welt wieder hergeben....

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 10. Mrz 2009, 11:53 bearbeitet]
waldixx
Inventar
#913 erstellt: 10. Mrz 2009, 11:47

Passat schrieb:
....Die Geräteindustrie macht da aber schon den Vorreiter.
Dieser Tage sind die ersten Flachbild-TVs in den deutschen Handel gekommen, deren eingebauter DVB-T Empfänger HDTV-tauglich ist.

Grüsse
Roman


Weil anderswo in Europa DVB-T/HD schon Altag ist. Für D. werden ja keine Sondergeräte hergestellt. Panasonic vertreibt in anderen EU-Ländern sogar einen Bluray-Recorder mit DVB-T/HD-Tuner.
lumi1
Hat sich gelöscht
#914 erstellt: 10. Mrz 2009, 11:55
Hy!

Kann man mit diesem BluRay-Recorder, zumindest in den anderen Ländern, auch via HDMI den (HD)Datenstrom von anderen angeschlossenen Geräten DIREKT digital aufzeichnen?

Oder genau solcher Müll, wie bisher bei allen Stand-Alone DVD-Recordern, wonach nur analog zugespielt aufgenommen werden kann?

Ansonsten frage ich mich, wozu man einen BluRay Recorder braucht.
Wäre noch viel sinnloser, als ein DVD-Standalone Recorder.


Oder soll ich dann auf eine BluRay etwa ca. 10, doppelt D/A und zurück A/D gewandelte SD-Sendungen, bzw. analogisierte BluRay´s oder DVD´s aufzeichnen?

MfG.


[Beitrag von lumi1 am 10. Mrz 2009, 11:57 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#915 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:04
lumi schrieb:


Kann man mit diesem BluRay-Recorder, zumindest in den anderen Ländern, auch via HDMI den (HD)Datenstrom von anderen angeschlossenen Geräten DIREKT digital aufzeichnen?


...wovon träumst Du...?!?

Das würde die Filmindustrie nie zulassen. Ich weiß es nicht (ich kenne den Rekorder nicht) aber ich würde fast meinen kleinen Zeh darauf verwetten....und ich wette auch, dass vom eingebauten Digitalempfänger eine direkte Aufzeichnung des Datenstroms nicht unterstützt wird....

Aber für so etwas habe ich meinen iCord....

Gruß

RD
lumi1
Hat sich gelöscht
#916 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:12
Genau das dachte ich mir, und genau das wollte ich hören, bzw. bestätigt bekommen.




Also; SCHWACHSINN!!!


Ich hab zwar auch nen DVD-Rec. rumfliegen (wo isser eigentlich..., ah, unter der Staubschicht),
aber nach ca. 5 aufgenommenen Sendungen irgendwann in der Vorzeit, gewöhnte ich mir das ab.

Was´n Bildmatsch, selbst in HQ.

MfG.
ruedi01
Gesperrt
#917 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:19
Von Schwachsinn würde ich nicht sprechen. Denn wer TV-Sendungen aufzeichnen und auf DVD archivieren will, sich aber mit der vergleichsweise komplizierten PC-Software nicht auseinandersetzen will oder kann, hat kaum eine andere Möglichkeit, als einen DVD-Rekorder zu nutzen.

Und bis zwei Stunden Aufzeichnungsdauer pro DVD ist der Verlust an Qualität noch recht gering, zumindest so gering, dass es für den normalen Benutzer durchaus ausreichend ist. Zumal diese Dinger recht preiswert zu haben sind. Und besser als ein noch so guter VHS-Rekorder ist ein DVD-Rekorder allemal.

Gruß

RD
waldixx
Inventar
#918 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:22
Es ist ein HDTV-Bluray-Festplattenrecorder mit DVB-T/HD-Tuner. Ich nehme an, dass er HDTV-Aufnahmen via DVB-T/HD-Empfang auf Festplatte und Bluray-Disc aufzeichnen kann.
In Japan sind auch einige TVs mit eingebautem Bluray-Recorder auf dem Markt. Die sehen das wohl nicht so eng mit dem Kopierschutz wie in D.
hier ist die kiste


[Beitrag von waldixx am 10. Mrz 2009, 12:26 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#919 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:27
waldixx schrieb:


Es ist ein HDTV-Bluray-Festplattenrecorder mit DVB-T/HD-Tuner. Ich nehme an, dass er HDTV-Aufnahmen via DVB-T/HD-Empfang auf Festplatte und Bluray-Disc aufzeichnen kann.


Vielleicht noch nativ auf Festplatte, wobei ich auch das nicht glauben kann, bevor mir jemand anders was anderes beweist. Aber nicht auf Blu-Ray, never ever...

Wäre schön, wenn ich mich irren würde....

Gruß

RD
lumi1
Hat sich gelöscht
#920 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:27

Und besser als ein noch so guter VHS-Rekorder ist ein DVD-Rekorder allemal.


Das stimmt auch wieder......


Dennoch; allein der Gedanke daß mir ein digitales "Pixel" doppelt gewandelt wurde, läßt´mich erschaudern.

Ich kann und will nicht akzeptieren, daß eine eigentlich definitiv dafür geeignete und entwickelte Technik mit ABSICHT durch sowas in der Qualität die möglich wäre, ausgebremst wird.

Da geht´s mir wie dir; Du WILLST die SACD, und empfindest sie besser.
(Was sie rein physikalisch-technisch ja auch ist)


Und bis zwei Stunden Aufzeichnungsdauer pro DVD ist der Verlust an Qualität noch recht gering, zumindest so gering, dass es für den normalen Benutzer durchaus ausreichend ist.

Das stimmt leider auch; nur halt, sorry für die Wiederholung, nicht für mich.



MfG.
ruedi01
Gesperrt
#921 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:35
Es ist technischer Unsinn, ein ursprünglich digitales Signal zunächst analog zu wandeln und es dann wieder neu zu digitalisieren, um es aufzuzeichnen, keine Frage!

Ich hatte bis vor Kurzem einen Panasonic DVD-Rekorder (DMR-E53, ohne Festplatte) im Einsatz. Einfach für das tägliche zeitversetze Gucken, wenn man mal nicht zu Hause ist.

Das Teil ist zuverlässig, sehr einfach zu bedienen und zu programmieren und ich muss für eine Aufzeichnung nicht erst den PC anwerfen.

Wenn ich aber was für die Archivierung aufgenommen habe, dann habe ich das über die TV-Karte meines PCs gemacht, eben weil es qualitativ besser ist. Aber dieses Verfahren ist auch deutlich aufwendiger und komplizierter.

Jetzt dient der Rekorder nur noch als Abspielgerät an meiner Zweitanlage. Für Aufnahmen aller Art habe ich heute meinen iCord.

Gruß

RD
waldixx
Inventar
#922 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:39

waldixx schrieb:
Es ist ein HDTV-Bluray-Festplattenrecorder mit DVB-T/HD-Tuner. Ich nehme an, dass er HDTV-Aufnahmen via DVB-T/HD-Empfang auf Festplatte und Bluray-Disc aufzeichnen kann.
In Japan sind auch einige TVs mit eingebautem Bluray-Recorder auf dem Markt. Die sehen das wohl nicht so eng mit dem Kopierschutz wie in D.
hier ist die kiste


Gibts in UK und Japan auch mit DVB-S/HD-Tuner - nur nicht in D.siehe hier


[Beitrag von waldixx am 10. Mrz 2009, 12:43 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#923 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:46
...so wie ich das sehe (mein Französisch ist ein wenig eingerostet!:D) zeichnet er (DMR-BW500EFK) tatsächlich nicht nativ auf. Denn es gibt verschiedene wählbare Qualitätsstufen mit unterschiedlichen Laufzeiten. Das geht nur, wenn er das Material neu encodiert....

Dabei liegt die Bitrate bei 10,56 MBit/sec...das lässt nichts Gutes erahnen...

Gruß

RD
Passat
Inventar
#924 erstellt: 10. Mrz 2009, 13:15

lumi1 schrieb:
Hy!

Kann man mit diesem BluRay-Recorder, zumindest in den anderen Ländern, auch via HDMI den (HD)Datenstrom von anderen angeschlossenen Geräten DIREKT digital aufzeichnen?

Oder genau solcher Müll, wie bisher bei allen Stand-Alone DVD-Recordern, wonach nur analog zugespielt aufgenommen werden kann?


Dieser "Müll" ist Absicht.
Dafür, das man nicht digital aufzeichnen kann, wurde ja der Kopierschutz HDCP "erfunden".

Es wird daher auch in Zukunft kein Aufnahmegerät geben, das über HDMI zugespieltes Material aufzeichnen kann.

Grüsse
Roman
waldixx
Inventar
#925 erstellt: 10. Mrz 2009, 17:00

ruedi01 schrieb:
...so wie ich das sehe (mein Französisch ist ein wenig eingerostet!:D) zeichnet er (DMR-BW500EFK) tatsächlich nicht nativ auf. Denn es gibt verschiedene wählbare Qualitätsstufen mit unterschiedlichen Laufzeiten. Das geht nur, wenn er das Material neu encodiert....

Dabei liegt die Bitrate bei 10,56 MBit/sec...das lässt nichts Gutes erahnen...

Gruß

RD


Wohl genau das Gleiche wie bei den DVD-Recordern - es sollen aus Rücksicht auf die Filmindustrie, keine Mitschnitte in Originalqualität in Umlauf gebracht werden.
timilila
Inventar
#926 erstellt: 10. Mrz 2009, 17:17
ruedi01 schrieb:

..tja, so gehen die Erfahrungen auseinander. Ich möchte meinen SACD-/Audio-DVD-Spieler für (fast) nichts auf der Welt wieder hergeben....
Gruß

Ich auch nicht: Weil es doch einen Unterschied gibt für mich: CD`s 2kanalig wiederzugeben oder THE DOORS oder auch REM mit 5.1 aufliegen zu haben.
Jetzt kommen bestimmt wieder die Hinweise, daß es doch dafür D.-PrologicII gibt. Nein, das ist ein himmelweiter Unterschied.
Slatibartfass
Inventar
#927 erstellt: 10. Mrz 2009, 17:54

timilila schrieb:
ruedi01 schrieb:

..tja, so gehen die Erfahrungen auseinander. Ich möchte meinen SACD-/Audio-DVD-Spieler für (fast) nichts auf der Welt wieder hergeben....
Gruß

Ich auch nicht: Weil es doch einen Unterschied gibt für mich: CD`s 2kanalig wiederzugeben oder THE DOORS oder auch REM mit 5.1 aufliegen zu haben.
Jetzt kommen bestimmt wieder die Hinweise, daß es doch dafür D.-PrologicII gibt. Nein, das ist ein himmelweiter Unterschied.

Ich habe mir die Genesis Box aus der Peter Gabriel Ära geholt. Es ist nicht zu glauben welche Brillianz aus diesen über 30 Jahre alten Alben insbsondere in der 5.1 Abmischung noch herauszuholen ist.

Die Brothers in Arms (Dire Straits) ist allerdings der absolute Hammer, und stellt von der Dynamic her alles in den Schatten was mein CD-Player an der selben Anlage je von sich gegeben hat.

Slati
ruedi01
Gesperrt
#928 erstellt: 10. Mrz 2009, 18:12
...hey, da gibt's ja noch ein paar echte Feinschmecker in Sachen Audio!

Gruß

RD
ruedi01
Gesperrt
#929 erstellt: 10. Mrz 2009, 18:24
...zurück zum HD-TV

Ich habe noch mal nachgelesen (audiovision, 03/09)

Dort gibt es einen Bericht über den derzeit nur in Frankreich erhältlichen BD-Rekorder von Panasonic.

Er zeichnet HD-Signale vom eingebauten DVB-T Tuner tatsächlich nativ und verlustfrei auf. Unglaublich!

Ob er das allerdings dann von der Platte auch unangetastet auf die BD-schreibt, verschweigt der Bericht leider....

Gruß

RD
Mary_1271
Inventar
#930 erstellt: 10. Mrz 2009, 20:52

flat_D schrieb:

Na Mary, schon mal nachgerechnet?

24Bit x 92000Hz entspricht etwa 1Bit x 2,2Mhz, also weniger Information, als 1Bit x 2,8MHz.

Nicht immer gleich vorschnell schreiben. ;)


Hallo flat_D

Hast Recht. Ich bin nur bis 1Bit mit dem Lesen gekommen und habe abgewunken. Sollte man vielleicht doch nicht (immer) machen.

Liebe Grüße
Mary
timilila
Inventar
#931 erstellt: 10. Mrz 2009, 23:28
ruedi101 schrieb:

...hey, da gibt's ja noch ein paar echte Feinschmecker in Sachen Audio!

He ! Ich hab noch aus den 80er Jahren die komplette "Zounds" - Oldie Collection mit den Hits der 60er und 70er.
Damals wurden alle Originale ziemlich rauschfrei remastert. Da ging DONOVANS Atlantis nicht am Anfang im Rauschen unter.
Die CD`s haben eine Qualität - einfach saustark. Und nicht so überzüchtet wie aktuelle Produktionen.
Außerdem hätte ich die Zusammenstellung der Titel nicht besser machen können.
Sorry für mein schwelgen in Erinnerung der guten alten Zeit.
ruedi01
Gesperrt
#932 erstellt: 10. Mrz 2009, 23:33
...ach ja, schön war die Zeit...

Gruß

RD
Mitglied1
Stammgast
#933 erstellt: 11. Mrz 2009, 13:52

mgb schrieb:

MeggiMeg schrieb:
Hallo,

das mit der Demoschleife stimmt, nur das der Regelbetrieb schon etwas länger als 3-4 Std ist - in der Regel 5-6 Std im Abendprogramm und bei besonderen Events auch schonmal am Tag z.B Sportübertragungen.


Es können von mir aus auch 5 Stunden pro Tag sein.
Nur jeder in diesem Thread stellt es so hin, als würde bei BBCHD ein 24 Stunden Vollprogramm gesendet und England wäre so weit voraus in Sachen HD. Dem ist einfach nicht so.
Es stimmt nicht, BBC HD sendet einen Jahresdurchschnitt von 9 Stunden pro Tag. Das nenne ich Probebetrieb, dem HDTV-Angebot angepasst und täglich!

Ich verstehe nicht, warum der Vergleich mit BBC HD so missbilligt wird. Neid ist kein guter Berater. Vielleicht sollten wir uns damit abfinden, dass sich die deutsche "Hochentwicklung" auf das Programmieren der CNC-Anlagen beschränkt und wir uns in anderen Bereichen (hier: HDTV) der Lösungen Anderer bedienen sollten. Mit Lösungen meine ich nicht akademische Studie bzw. Tests in wissenschaftlicher Umgebung, sondern gut funktionierende Betriebe, wenn wir es schon mit derartiger Verspätung umsetzen.

Um die Gemütslage zu verschärfen, empfehle ich diese Lektüre: Abschluss, insbesondere Punkt 2.13 und Abschnitt 3.
Den Unterschied zu Deutschland zeigt auch diese Umfrage bzw. die Tatsache, dass es in Großbritannien eine Umfrage gab.

Auch die Suchanfragen für HDTV auf ARD und BBC zeigen die Unterschiede, neben der autoritären Vorgehensweise in Deutschland und dem Dialog mit der Bevölkerung in Großbritannien sieht man, dass BBC im Gegensatz zu ARD das Thema HDTV und die Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt ernst meint.

Viele Grüße
Mitglied
mgb
Inventar
#934 erstellt: 11. Mrz 2009, 15:00

Mitglied1 schrieb:

mgb schrieb:

MeggiMeg schrieb:
Hallo,

das mit der Demoschleife stimmt, nur das der Regelbetrieb schon etwas länger als 3-4 Std ist - in der Regel 5-6 Std im Abendprogramm und bei besonderen Events auch schonmal am Tag z.B Sportübertragungen.


Es können von mir aus auch 5 Stunden pro Tag sein.
Nur jeder in diesem Thread stellt es so hin, als würde bei BBCHD ein 24 Stunden Vollprogramm gesendet und England wäre so weit voraus in Sachen HD. Dem ist einfach nicht so.
Es stimmt nicht, BBC HD sendet einen Jahresdurchschnitt von 9 Stunden pro Tag. Das nenne ich Probebetrieb, dem HDTV-Angebot angepasst und täglich!

Ich verstehe nicht, warum der Vergleich mit BBC HD so missbilligt wird. Neid ist kein guter Berater. Vielleicht sollten wir uns damit abfinden, dass sich die deutsche "Hochentwicklung" auf das Programmieren der CNC-Anlagen beschränkt und wir uns in anderen Bereichen (hier: HDTV) der Lösungen Anderer bedienen sollten. Mit Lösungen meine ich nicht akademische Studie bzw. Tests in wissenschaftlicher Umgebung, sondern gut funktionierende Betriebe, wenn wir es schon mit derartiger Verspätung umsetzen.

Um die Gemütslage zu verschärfen, empfehle ich diese Lektüre: Abschluss, insbesondere Punkt 2.13 und Abschnitt 3.
Den Unterschied zu Deutschland zeigt auch diese Umfrage bzw. die Tatsache, dass es in Großbritannien eine Umfrage gab.

Auch die Suchanfragen für HDTV auf ARD und BBC zeigen die Unterschiede, neben der autoritären Vorgehensweise in Deutschland und dem Dialog mit der Bevölkerung in Großbritannien sieht man, dass BBC im Gegensatz zu ARD das Thema HDTV und die Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt ernst meint.

Viele Grüße
Mitglied


BBCHD ist seit Ende 2007 nicht mehr im Probebetrieb. Wie du für das Jahr 2008 auf 9 Stunden Tagesschnitt kommen willst, das musst du mal näher erläutern.
Davon abgesehen warum Neid? Ich kann BBCHD gucken wenn ich möchte.
Mitglied1
Stammgast
#935 erstellt: 11. Mrz 2009, 15:59

mgb schrieb:
BBCHD ist seit Ende 2007 nicht mehr im Probebetrieb.
Für 2010 wurden Änderungen angekündigt und in 2012 wird die analoge Ausstrahlung in Großbritannien abgeschaltet, deshalb gehe ich davon aus, dass BBC HD in der derzeitigen Form nur ein "Probebetrieb" bzw. Übergangszustand sei. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedruckt, besser wäre es, ihn Einführungsbetrieb zu nennen.

mgb schrieb:
Wie du für das Jahr 2008 auf 9 Stunden Tagesschnitt kommen willst, das musst du mal näher erläutern.
Das errechnet sich aus der Ausstrahlung solcher Ereignisse wie Tennisturnier in Wimbledon, Olympiade in Peking oder Fußball EM in der Schweiz und Österreich, sowie verlängerter Sendezeit an Wochenenden.

mgb schrieb:
... warum Neid? Ich kann BBCHD gucken wenn ich möchte.
So habe ich es nicht gemeint. In erster Linie dachte ich an den deutschen Nationalstolz, aber auch an die Forumsmitglieder, die BBC HD nicht kennen und/oder sich nach den Hintergründen nicht erkündigen.

Viele Grüße
Mitglied
grooveminister
Inventar
#936 erstellt: 12. Mrz 2009, 01:16

lumi1 schrieb:
Nur mal so am Rande.......

Selbst die in den Anfangstagen der CD von Philips forcierten 14bit, und damit einhergehend "nur" Dynamik von ca. 86db(?)gegenüber den 16bit von Sony kann KEIN Mensch zu Hause nutzen......das geht schon im "Lärm" eines ABSOLUT "ruhigen" Hörraumes unter.


Da hat sich bei Dir aber ein unrealistische Vorstellung eingeschlichen.
16bit-Audio hätte ohne Tricks überhaupt keine Change gegen SACD und DVD-Audio - und mit 14bit schon gar nicht.
Nur weil ein bestimmter Dynamikbereich darstellbar ist - heißt das nocht nicht, daß er smooth dargestellt wird.

Bei computeranimierten DVDs kannst du ja auch Farbabstufungen sehen, z.B. im Himmel bei Ice Age und treppig wird die Wellenform bei hart beschnittenem 16bit Audio dargestellt ===> harter Klang.

In beiden Fällen würden z.B. 2bit mehr vier neue Zwischenstufen erlauben und die Abstufungen oder Treppen im Signal deutlich mindern.

Der Trick ist in beiden Fällen der gleiche:
Rauschen macht die Quantisierungsartefakte unkenntlich!
Bei Kinofilmen sorgt das Filmkorn dafür, daß die Farbstufen nicht kenntlich werden - bei Animationen könnte man "Dither" hinzufügen (kostet Bitrate!).

Bei den AudioCDs wird seit weit über 10 Jahren prinzipiell Dither (=Zufallsrauschen) hinzugefügt um die Quantisierunggeräusche unhörbar zu machen.
Dieses Rauschen wird so konditioniert, das es zum größten Teil im unhörbaren Bereich liegt = Noisehaping.
Viele Hersteller haben Ihre eigenen Verfahren, wie z.B. Sony´s SuperBitMapping oder Apogee´s UV22.

Viele CD´s (gerade aus den 80ern) klingen wirklich Scheiße, aber das liegt zu 99,9 Prozent an grottenschlechtem Mastering und nicht am Format.
grooveminister
Inventar
#937 erstellt: 12. Mrz 2009, 01:39

timilila schrieb:
ruedi01 schrieb:

Auf der eine Seite sagst Du, du hättest keinen entsprechenden Player, auf der anderen Seite behauptest Du ein paar Sätze vorher, es gäbe keine klanglichen Vorteile von SACD gegenüber der Audio-CD. Wie willst Du das wissen, wenn Dir das Equipment zu Hause fehlt. Und ziehe jetzt bitte nicht Deine Studiohardware als Vergleich heran, über so eine Technik verfügt kein Endanwender.

Bestes Beispiel für den hörbaren Unterschied zwischen CD/SACD selbst auf meiner "Mittelklasse-Heimanlage" : Brothers in Arms von Dire Straits.
Die kenne ich mittlerweile auswendig, kann bei fast jedem Anschlag von Mr. Knopfler & Co. mitgehen. Gänsehaut pur.
Da kann die CD nicht mithalten. Ich wage sogar zu behaupten, daß die Original-Vinyl aus 1985 auf meinem Thorens TD 810 subjektiv besser klingt als die CD. Das wiederum ist sicher eher Geschmacksache als technisch erkärbar.

Ich selbst habe sämtliche Pink Floyd und Genesis CDs aus den 80ern - diese wurden mit der damaligen Wandlertechnik oft lieblos von den LP-Mastern kopiert.
Oft ist auf den CDs sogar die Phono-Vorentzerrung noch drauf - keine Wunder, daß die CD in den 80ern einen schlechten Ruf hatte.

Nur Neuproduktionen hatten eine Chance, solide für die CD aufbereitet zu werden.
Das damalige Altrepertoire der Majors wurde zum "Gelddrucken" verwendet.

Alan Parsons hatte EMI mehrfach angeboten, die Pink Floyd Alben zu remastern, die er gemischt hatte - kein Interesse.
Erst viel später wurde begonnen die renommiertesten Schätze zu remastern - um erneut abzukassieren.

Wenn ich eine 90er-Jahre remastered "Wish You Were Here" mit der 80er CD-Erstveröffentlichung vergleiche krieg ich Ohrenkrebs.
Es genügt nicht 14 Vorhänge vor die Lautsprecher zu hängen, um aus der 90er-Version die 80er zu machen.

Die digitale Härte der CD war in den 80ern also kein Mythos abgedrehter Hi-End Freaks - sondern eine objektive Wahrheit beim "Altrepertoire".

Die Freude an den SACDs will und kann ich Euch also gar nicht nehmen - den größten Vorteil zieht sie aber aus der soliden Aufbereitung des Audiomaterials.
chetigol
Stammgast
#938 erstellt: 12. Mrz 2009, 10:11
Ich hab den Thread nur kurz überflogen, und vielleicht ist es ja auch schon erwähnt worden, ich habs aber niergends gelesen.

Das Problem bei 1080i ist, dass es immernoch deinterlaced werden muss und das ist dann, was je nach eingebauten Deinterlacer Bildqualität kostet!

Habe irgendwo gelesen, dass eben aus diesem Grund sich ARD&ZDF gegen 1080i entschieden haben! der eigentliche Grund sind die dort ausgestrahlten Fußballübertragungen. Diese werden nämlich bereits in 720p von der Kamera aufgezeichnet.
ruedi01
Gesperrt
#939 erstellt: 12. Mrz 2009, 10:48
chetigol schrieb:


Das Problem bei 1080i ist, dass es immernoch deinterlaced werden muss und das ist dann, was je nach eingebauten Deinterlacer Bildqualität kostet!


Das kann man bei einem halbwegs brauchbaren DeInterlacer praktisch vergessen. Fakt ist, dass die meisten sehr preiswerten Flach-TV keinen wirklich ordentlichen DeInterlacer besitzen.

Aber für den Empfang von HD-TV ist ja meist zusätzlich eine Set-Topbox (idR. ein Satelliten-Receiver) erforderlich. In diesem befindet sich ebenfalls ein Scaler und ein DeInterlacer. In meinem mittlerweile gut drei Jahre alten Humax PR-HD1000 arbeitet ein richtig guter Scaler und DeInterlacer. Das Bild gibt er in 720p auf meinen Samsung (früher auf meinen Pioneer) aus. Ohne irgendwelche Treppenstufen oder Störungen bei Laufschriften usw..

An dem Pioneer werkelt seit drei Monaten ein Humax iCord. Auch der gibt sein Bild in 720p aus. Mit dem gleichen Ergebnis. Perfekt! Und da er auch noch den besseren Schwarzwert und Kontrast hat und nicht unter Solarisationseffekten leidet (im Vergleich zum PR-HD1000), ist er nochmal eine Klasse besser...

Fazit, das Argument mit den schlechten DeInterlacern kann man heute praktisch vergessen!

@grooveminister

...das was Du da geschrieben hast, kann ich voll unterschreiben. Du bist offensichtlich jemand, der sich (wie ich) auch mal persönlich mit der Sache auseinander gesetzt hat. Und nicht nur irgendwelche theoretischen Veröffentlichungen zum Thema rezitiert....

Wenn ich auch mal eine Empfehlung abgeben darf. Queen, A Night at the Opera. Da besitze ich alle vier Veröffentlichungen. Die Original LP aus den 70ern, die erste CD-Ausgabe aus den 80ern, die Remastert CD aus den frühen 90ern und die Audio-DVD. Da kann man genau das nachvollziehen, was Du geschildert hast. Die Remasterte CD ist schon wirklich gut aber die Audio-DVD legt nochmal richtig einen drauf. Die anderen beiden Scheiben enttäuschen klanglich...

Gruß

RD
grooveminister
Inventar
#940 erstellt: 12. Mrz 2009, 11:12

chetigol schrieb:
Ich hab den Thread nur kurz überflogen, und vielleicht ist es ja auch schon erwähnt worden, ich habs aber niergends gelesen.

Das Problem bei 1080i ist, dass es immernoch deinterlaced werden muss und das ist dann, was je nach eingebauten Deinterlacer Bildqualität kostet!

Die Notwendigkeit 1080i zu derinterlacen ist bekannt.

Die (bildqualtitativ) hochwertigsten Inhalte werden sowieso auf Film gedreht und mit 25 Frames/s gesendet - und diese 50 Halbbilder gleichen zeitlichen Ursprungs können vom TV perfekt zusammengesetzt (verwoben) werden.

Damit meine ich Kinofilme, Edelserien (Tatort, Desperate Housewives & CSI nicht Dailies à la Marienhof).

Filmquellen kann 1080i also perfekt.
Dies wird von EBU und IRT komplett ignoriert und verschwiegen. Ich habe mehrere ihrer Studien via PDF durchgeschmökert und viele Details über seit Jahren veraltete Kompressionsalgorithman lesen dürfen, kein einziges Wort über 1080p25 (psF).

Da Filmquellen aber regelmäßig mit unscharfem Hintergrund spielen (offene Blenden = Bokeh) und dadurch einen subjektiven, robusten Schärfeeindruck vermittlen - stinken viele detailreiche Video-Inhalte in 720p noch mehr ab als bei Edelserien und Filmen der Fall.

Bei CSI Miami als Beispiel entlarvt jede Hubschrauber-Zwischensequenz einen Sender sofort als 720p-Feed, während die vielen Dialoge noch relativ gut aussehen.

Die Olympischen Spiele waren und Fußball ist jedoch für mich in 720p überhaupt nicht zu ertragen - hier ist der Anteil kleinteiliger Bildinhalte/Einstellungen so hoch, das die Freude bei 1080i weitaus höher liegt.

1080i kann Tornetze, Publikum, Gras, Geländer, Objektkanten einfach deutlich höhher auflösen (+87,5%), während 720p nur 25% mehr Zeilen hat als PAL.

Nur bei bewegten Bildinhalten könnte 720p besser Auflösen als 1080i, nur leider sorgt die Belichtungzeit von 1/100s schon dafür das die Einzelbilder der Schwenks und laufender Spieler sowieso nicht mehr scharf sondern leicht verwischt sind.
Man kann also Erahnen wie groß die Kompetenz der EBU reicht, die Empfehlung für 720p basiert weitestgehend auf Sehtests bei gleichen Bitraten mit veralteten Encodern und Probanden die auf die Erkennung von Kompressionsartefakten geschult wurden.

Ich kann nur hoffen, daß die EBU aufgrund finanzieller Interessen 720p empfiehlt.
Sollten da keine Interessen eines Herstellers spezieller 720p Studiohardware dahinterstehen und Einfluß genommen haben - liese sich die Ignoranz gesamter Teilaspekte wie 1080p25 (psF) und möglichen Wegfall des Scaling bei 1080i (auf FullHD-TV) nur durch völlige Inkompetenz und Ahnungslosigkeit erklären!


Habe irgendwo gelesen, dass eben aus diesem Grund sich ARD&ZDF gegen 1080i entschieden haben! der eigentliche Grund sind die dort ausgestrahlten Fußballübertragungen. Diese werden nämlich bereits in 720p von der Kamera aufgezeichnet.

Da sich ein 720p Signal international überhaupt nicht verwerten läßt, werden sämtliche Sportereignisse in 1080i produziert.

Damit ist der theoretische Vorteil schärferer bewegter Bildteile/-inhalte schon mal raus - und man entscheidet sich bewußt, den sichtbaren Auflösungsvorteil auch noch zu vernichten.

Mit anderen Worten:
- die Chance WM2006 zu verpeilen
- die Chance EM2008 und Peking zu verschlafen (im Gegensatz zu ALLEN Nachbarn - auch Polen!)
- keine Ahnung von der Materie haben
- trotzdem alles besser Wissen
- neue, eigene Standards schaffen wollen

So sind ARD+ZDF


[Beitrag von grooveminister am 12. Mrz 2009, 11:20 bearbeitet]
snowman4
Hat sich gelöscht
#941 erstellt: 12. Mrz 2009, 12:36
"Mit anderen Worten:
- die Chance WM2006 zu verpeilen
- die Chance EM2008 und Peking zu verschlafen (im Gegensatz zu ALLEN Nachbarn - auch Polen!)
- keine Ahnung von der Materie haben
- trotzdem alles besser Wissen
- neue, eigene Standards schaffen wollen

So sind ARD+ZDF"


Sorry, das hat aber mit 720p wirklich nichts zu tun.
SwissSniper
Stammgast
#942 erstellt: 12. Mrz 2009, 12:52

Da sich ein 720p Signal international überhaupt nicht verwerten läßt, werden sämtliche Sportereignisse in 1080i produziert.Damit ist der theoretische Vorteil schärferer bewegter Bildteile/-inhalte schon mal raus - und man entscheidet sich bewußt, den sichtbaren Auflösungsvorteil auch noch zu vernichten.


Aber das in naher Zukunft sämtliche Sportereignisse in 1080P produziert werden (nicht ausgestrahlt) muss auch beachtet werden, damit ist der theoretische Vorteil schärferer bewegter Bildteile/-inhalte von 720p wieder gegeben!

mfg


[Beitrag von SwissSniper am 12. Mrz 2009, 12:53 bearbeitet]
grooveminister
Inventar
#943 erstellt: 12. Mrz 2009, 14:53

snowman4 schrieb:
"Mit anderen Worten:
- die Chance WM2006 zu verpeilen
- die Chance EM2008 und Peking zu verschlafen (im Gegensatz zu ALLEN Nachbarn - auch Polen!)
- keine Ahnung von der Materie haben
- trotzdem alles besser Wissen
- neue, eigene Standards schaffen wollen

So sind ARD+ZDF"


Sorry, das hat aber mit 720p wirklich nichts zu tun.

Ein wenig schon.

Allen umliegenden ÖR-Häusern auch im Ostblock ist es gelungen ist, die HDTV-Entwicklung insoweit zu verfolgen, daß ein Einstieg spätestens zu den olympischen Spielen in Peking möglich war.
Nur ARD+ZDF waren nicht vorbereitet, wie sie auch mit der gesamten Thematik (Standards) überfordert sind.

Darin sehe ich schon einen Zusammenhang bzw. eine Grundhaltung.
Es hätte ja auch sein können, daß man als "Fernsehmacher" die Entwicklung genauso wie die Gerätehersteller verfolgt - und eine wahre Freude daran hat, daß bessere Fernsehbilder endlich kostengünstig umsetzbar sind.

Um 1990 herum wurden HUNDERTE Steuermillionen für EU-Pilotprojekte verheizt.
Es gab keine bezahlbaren Großbild-TVs
Es gab keine rentablen Übertragungswege.

Jetzt ist HDTV Technik günstiger als es SD-Technik damals war.
-Flats sind billiger als Röhren damals
-HDTV Studiotechnik ist billiger als SD-Studiotechnik damals
-Ein HDTV-"Transponder" benötigt nur ein Drittel eines Analog-Transponders bei heute mehr Satelliten.

Aber ich wittere keine Freude an der neuen Technik.
Man ist nicht stolz darauf, die WM 2006 im eigenen Lande mit überschaubaren Mitteln in HD-zeigen zu können.
Man schafft es nicht.
Wäre ich ein ÖR-Intendant gewesen, hätte es mich innerlich zerrissen daß eine Privatfirma in meinem Land die WM in HDTV produziert, und ich es nicht ausstrahlen kann.
Ein Privatunternehmen mit einem Bruchteil der Personals und weniger als 100.000 HD-Abonnenten konnte das aber realisieren und die BBC war dazu imstande!

Ich persönlich wäre so stolz auf die in HD vorliegenden (qualitativen) Programm-Highlights, daß ich sofort Tatort, Pilcher, Fersehfilme (Contergan etc.) und sportliche Groß-Events auf einem ansonsten kostenträchtig verödenden Transponder aufschalten würde.

Aber ARD+ZDF scheinen da gar keine Lust darauf zu haben.
Währenddessen platzt die BBC scheinbar vor stolz.
Überträgt jedes sportliche Großereignis in HD.
Produziert und zeigt Planet-Earth, Britain from Above, Wild China, Galapagos, BBC One Sessions, Glastonbury und Filme in teils referenzmäßiger Qualität.

Und dieser Mangel an Interesse oder gar Begeisterung für die neue Technik scheint für mich persönlich in einem Zusammenhang mit der Wahl des 720p Formats zu stehen.
grooveminister
Inventar
#944 erstellt: 12. Mrz 2009, 15:02

SwissSniper schrieb:
Aber das in naher Zukunft sämtliche Sportereignisse in 1080P produziert werden (nicht ausgestrahlt) muss auch beachtet werden, damit ist der theoretische Vorteil schärferer bewegter Bildteile/-inhalte von 720p wieder gegeben!

Leider läßt die übliche Belichtungszeit schon gar keine scharfen Bilder bei 50 Frames/s zu.
Mach mal ein Foto von einem Sportler mit 1/100s.
Ist das scharf?
Scharf sind alleine durch die Belichtungszeit ohnehin nur die Bildinhalte, die sich nicht oder langsam bewegen - das kann 1080i dann ganz toll.
Und das "Verwischen" ist durchaus gewollt - ein ganzes Fußballspiel mit HiSpeedShutter à la "Crank" sorgt bestenfalls für Augenkrebs.
Ein bereits verwischtes Einzelbild aber in höherer Vertikalauflösung zu senden ist genauso zielführend, wie ein Filmbild (Kino/Serie) zweimal auszustrahlen.


[Beitrag von grooveminister am 12. Mrz 2009, 15:05 bearbeitet]
trancemeister
Inventar
#945 erstellt: 12. Mrz 2009, 16:08
HI

grooveminister schrieb:
...ein ganzes Fußballspiel mit HiSpeedShutter à la "Crank" sorgt bestenfalls für Augenkrebs.

Das wäre in der Tat sicher äusserst anstrengend.
Dann schon lieber im Schüttel/Rüttel Mode wie bei manchem Kriegsfilm oder Bourne 3
Mitglied1
Stammgast
#946 erstellt: 12. Mrz 2009, 17:19
Ich muss immer wieder staunen, wenn eine selbst ernannte Kompetenz den Überblick trübt und ein verletztes Ego den Verstand außer Kraft setzt.

@grooveminister
Ohne etwas zu zitieren: Ja! Ja!... Toll!
Obwohl ich Deine Kenntnisse nicht für offensichtlich halte, hoffe ich, dass Du meine Zustimmung dennoch achten kannst.


Die EBU bleibt auch auf dem ABU Digital Broadcasting Symposium 2009 Kuala Lumpur, Malaysia (10.-13. März) hartnäckig.
Auszug aus der EBU-Präsentation:
Adi Kouadio Project Engineer/Manager EBU TECHNICAL schrieb:
HDTV Services...Roll out considerations - 720p50 vs 1080i25?

It’s a lower number than 1080, so must be worse!
Wrong: Interlacing reduces vertical resolution, has only half the
frame rate than 720p/50, any motion is better represented with 720p/50

The world is using 1080i/25, so why should we change?
Early adopters could only chose 1080i due to equipment availability,
today 720p/50 is available in the full chain, and requires less bandwidth
in emission, it is future proof, and allows easy migration to 1080p/50.
Even UHDTV and any other developments in DC etc. don’t use Interlace

My display has “1080 lines” so 1080i is much better
Wrong: Interlaced artefact are much more apparent than upscaling of 720p;
1080-Displays up to 50” work very good with 720p/50 when images move

Also doch/auch EBU!

Viele Grüße
Mitglied
Slatibartfass
Inventar
#947 erstellt: 12. Mrz 2009, 17:47
Der Hauptgrund für 720p wird wohl dieser Teil der EBU-Argumentation sein: "...today 720p/50 is available in the full chain, and requires less bandwidth
in emission".
Die höhere Bandbreite von 1080i gegenüber 720p liegt allerdings nur bei ca. 12,5%, wie eine kleine Rechnung zeigt:
1080i: 540x1920x50=51840000Pixel/s
720p: 720x1280x50=46080000Pixel/s

Und warum "Arte HD" und "Eins Fesival HD" in 720p bei meinem TV gegenüber dem Bild von z.B. Discovery HD in 1080i bei vergleichbarer Datenrate deutlich mehr farbige Artefakte in dunklen Bildbereichen zeigen, konnte mir auch noch niemand plausibel erklären.

Slati
Klausi4
Inventar
#948 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:16

Und dieser Mangel an Interesse oder gar Begeisterung für die neue Technik scheint für mich persönlich in einem Zusammenhang mit der Wahl des 720p Formats zu stehen.


Treffend beschrieben, und die noch lebenden deutschen PAL-TV-Einführungs-Pioniere sehen das ganz ähnlich...

Klaus
ruedi01
Gesperrt
#949 erstellt: 12. Mrz 2009, 19:03
Da fragt sich nur, auf was für einem beschissenen Equipment die EBU-Funktionäre sich die Testformate angeguckt haben....

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 12. Mrz 2009, 19:03 bearbeitet]
harrynarry
Inventar
#950 erstellt: 12. Mrz 2009, 21:38

ruedi01 schrieb:
Da fragt sich nur, auf was für einem beschissenen Equipment die EBU-Funktionäre sich die Testformate angeguckt haben....

Gruß

RD

Es gab mal eine Beschreibung für den Vergleichstest, der als Grundlage für die EBU-Entscheidung genannt wurde.

Es waren KURO's von Pioneer.
ruedi01
Gesperrt
#951 erstellt: 12. Mrz 2009, 21:41
harrynarry schrieb:


Es waren KURO's von Pioneer.


Schön, dann können die Herrschaften wohl nicht gucken.

Ich kenne die Kuros, werde demnächst selber einen haben. Die stellen 1080i nahezu perfekt dar.

Gruß

RD
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