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JVC-DILAs: 3D JVC DLA-X3, X7, X9 series - 2010

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JonZon13
Stammgast
#4205 erstellt: 22. Mai 2011, 19:34
Sorry, da habe ich wohl etwas durcheinander gebracht. Duell der Magier war eine der 2D-Demos. Die zweite 3D-Demo war dieser Surf-Bericht in Tahiti.

Der 3D-Kinobesuch ist schon ein halbes Jahr her. Danach hatte ich 3D für mich aber erst einmal abgeschrieben, da jede Art von Bewegung für die Augen sehr anstrengend war ("zu fokussieren") und geflimmert hat; alles so stark, dass der Film ungenießbar wird.

Ich bin 20 Jahre alt und habe keinerlei (bekannte) Seheinschränkungen. Letzte Woche hatte ich auf einem 50GT30 verschiedene 3D-Trailer gesehen und bin eigentlich nur auf die High End gegangen, um den JVC zu sehen.
Nudgiator
Inventar
#4206 erstellt: 22. Mai 2011, 20:01
Schau Dir mal Avatar 3D auf dem X3/7 an und vergleiche mit einem Plasma TV. Da konnte ich keine großen Unterschiede sehen.
War_Lord
Inventar
#4207 erstellt: 22. Mai 2011, 20:29

JonZon13 schrieb:
Sorry, da habe ich wohl etwas durcheinander gebracht. Duell der Magier war eine der 2D-Demos. Die zweite 3D-Demo war dieser Surf-Bericht in Tahiti.

Der 3D-Kinobesuch ist schon ein halbes Jahr her. Danach hatte ich 3D für mich aber erst einmal abgeschrieben, da jede Art von Bewegung für die Augen sehr anstrengend war ("zu fokussieren") und geflimmert hat; alles so stark, dass der Film ungenießbar wird.

Ich bin 20 Jahre alt und habe keinerlei (bekannte) Seheinschränkungen. Letzte Woche hatte ich auf einem 50GT30 verschiedene 3D-Trailer gesehen und bin eigentlich nur auf die High End gegangen, um den JVC zu sehen.


Kann es sein das vielleicht die Batterien schwach waren? Da kann es auch zum flimmern kommen.
Nudgiator
Inventar
#4208 erstellt: 22. Mai 2011, 20:37

War_Lord schrieb:

Kann es sein das vielleicht die Batterien schwach waren? Da kann es auch zum flimmern kommen.


Das ist auch möglich. Ich tippe aber eher auf Sammy 3D. Der Film flackert die ersten paar Minuten recht stark.
JonZon13
Stammgast
#4209 erstellt: 22. Mai 2011, 20:38
Zu den Batterien kann ich nichts sagen, aber der Vertreter hat meine Probleme ja bestätigt. Z.B. hat er wortwörtlich gesagt, dass er sich Avatar nie am Stück anschauen könnte.

Kurz zuvor ist einer nach der 3D-Demo bewusstlos umgekippt, wenn das mal kein gutes Zeichen ist.

Ich muss mal schauen, wo es in München die Möglichkeit gibt, den X3 noch einmal anzuschauen.
Ich befürchte allerdings, dass ich bei 3D sehr sensibel bin.
Klausi4
Inventar
#4210 erstellt: 22. Mai 2011, 20:44

JonZon13 schrieb:
Es wurde ein Ausschnitt aus Sammys Abenteuer (Animationsfilm) und Duell der Magier gezeigt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass JVC am eigenen Stand Material zeigt, das ihre Beamer schlecht aussehen lässt.


Hast Du eine Ahnung, wie wenig Ahnung die meisten "Verkäufer" von gutem Stereo-3D haben...

"Sammys Abenteuer" ist ein Extrem-Beispiel für völlig übertriebene 3D-Effekte, d.h. fast der ganze Film spielt sich vor dem Bildschirm/vor der Leinwand ab und belastet den Sehapparat gerade 3D-ungewohnter Zuschauer besonders stark, vor allem bei "Bewegungen im Vordergrund".
Die andere "Abschreckungsmethode" sind normale 2D-Filme, die über einen sogan. "3D-Konverter" (oft im 3D-TV-Gerät eingebaut) künstlich auf zwei leicht unterschiedliche Ansichten umgerechnet werden. Da ist von "natürlichem Raumeindruck" (das ist das Ziel guter 3D-Darstellung) nichts zu sehen, im Gegensatz zu vorbildlichen echten 3D-Filmen wie "Avatar 3D" oder IMAX-3D-Dokumentationen.

Es gibt im Internet eine Liste von 3D-Filmen mit Anmerkungen zur jeweiligen "Technik", also ob echt mit zwei Kameraperspektiven (wie unsere beiden Augen) produziert oder ob nur konvertiert:
http://www.digitaleleinwand.de/3d-filme/
Nudgiator
Inventar
#4212 erstellt: 22. Mai 2011, 20:46

JonZon13 schrieb:
Z.B. hat er wortwörtlich gesagt, dass er sich Avatar nie am Stück anschauen könnte.


Avatar 3D benutzt nur ganz gezielt 3D-Effekte, die niemals übertrieben rüberkommen. Daher kann ich diese Aussage nicht ganz nachvollziehen.



Kurz zuvor ist einer nach der 3D-Demo bewusstlos umgekippt, wenn das mal kein gutes Zeichen ist.


Ich hab mir den X3 damals in Kassel auf der Heimkinomesse angesehen. Da waren sämtliche Altersklassen vorhanden, während ich bei JVC war, auch ein Ehepaar jenseits der 60 Jahre. Da hat sich niemand beschwert.
Wobei ich hier nicht ausschließen möchte, daß manch einer sensibler darauf reagiert.

Daß Du aber bereits bei Polfilter Probleme hattest, beim Plasma TV mit Shuttertechnik nicht, ist für mich nicht nachvollziehbar. Polfilter flackert DEUTLICH weniger bzw. garnicht, als Shutter. Es müßte also genau umgekehrt sein.
War_Lord
Inventar
#4213 erstellt: 22. Mai 2011, 21:01
Also ich finde nicht das es bei Sammy am Anfang stark flackert. Nur bei sehr sehr hellem Hintergrund nehme ich minimales flackern war. Sammy ist auf dem Beamer aufgrund der starken Pop Out Effekten sehr gewöhnungsbedürftig und teils etwas anstrengend zu schauen. Am besten schaust du dir den Beamer mal in Ruhe in einem Beamershop an und testest mehrere Filme. Bei mir hat sich bis jetzt noch niemand wegen flackern bei 3D beschwert.


[Beitrag von War_Lord am 22. Mai 2011, 21:02 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#4214 erstellt: 22. Mai 2011, 21:07

War_Lord schrieb:
Also ich finde nicht das es bei Sammy am Anfang stark flackert.


Ich dachte zuerst die 3D-Brille ist defekt bzw. die Batterie ist abgelaufen, da es beim Flug durch die Wolken (ganz am Anfang) massiv geflackert hat. Meiner Freundin ist das auch sofort aufgefallen.
Soweit ich das im Hinterkopf habe, hat Sheriff007 sogar den Film deswegen abgeschaltet.
War_Lord
Inventar
#4215 erstellt: 22. Mai 2011, 21:11
Ich müsste mir den Film nochmal ansehen, aber ich wüsste nicht das es stark geflackert hat. Ich meine mich zu erinnern das es ein leichtes flackern war aber kein so starkes flackern das ich den Film ausmachen würde und bei meinem Samsung TV wüsste ich jetzt auch nicht das es da stark flackert. Ich müsste das wie gesagt nochmal testen, aber wenn es so stark ist wie ihr sagt müsste ich das eigentlich noch wissen
Rafunzel
Inventar
#4216 erstellt: 22. Mai 2011, 21:20

JonZon13 schrieb:

Im Kino hatte ich mit Polarisationsbrillen ähnliche Probleme (starkes Flimmern). Ich wunder mich nur, dass ich bei den Panasonic Plasmas im Saturn (trotz gleicher Technologie) keine Probleme feststelle.

Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


Hallo,
ich nehme mal stark an, das Du eine Projektion mit RealD und aktiven Z-Filter im Kino gesehen hast. Dabei wird das Bild abwechselnd für das linke und rechte Auge polarisiert und es entsteht anders als bei einer gleichzeitigen Polfilter-Doppelprojektion ein flimmern ähnlich den aktiven Shutterbrillen.
Der von Dir gesichtete Plasma-TV stand bestimmt nicht in einer dunklen Ecke. Plasmas werden von einfallendes Licht etwas beeinträchtigt, dadurch werden schwarze nicht aktive Gas-Zellen (Pixel) vom Umgebungslicht - der Stärke entsprechend - aufgehellt. Der Inbild-Kontrast wird durch das einfallende Licht abgeschwächt und das flackern/flimmern im 3D-Betrieb in Folge dessen weniger sichtbar.

Das mit dem X7 wundert mich nicht, habe ich auch so empfunden, wenn auch nicht so dermassen daran gestört.
Wie @Nudgiator schon meinte, das kann von Film zu Film, Szenen abhängig variieren.
Grundsätzlich sind aber 48Hz/Sek. pro Auge (ges. 96Hz) einfach zu wenig. Durch die nötige Dunkelphase zwischen den Bildern wird das Flimmern noch zusätzlich verstärkt. 50Hz auf einen Röhrenfernseher guckt sich heut zu Tage auch keiner mehr freiwillig an. Trotzdem finde ich für ein LC-basiertes Shuttersystem den X3 im 3D-Betrieb vom Ghosting-Verhalten besser als die LCoS Konkurrenz Sony VW90 und so manchen LCD-3D-TV. Den Mitsu HC9000 konnte ich noch nicht vergleichen. Ein Plasma schaltet in der Regel mit 120Hz, etwas schneller.

Hier ein kleiner Vergleich:

X7 96Hz = 48 Bilder/Sek. pro Auge
Vorteil flüssige Bewegungsdarstellung

Plasma 120Hz = 60 Bilder/Sek. pro Auge
Nachteil 3:2 Pulldown Bewegungsruckeln.

Gruß____
Rafunzel


[Beitrag von Rafunzel am 22. Mai 2011, 21:27 bearbeitet]
sunday2
Stammgast
#4217 erstellt: 23. Mai 2011, 08:01
Als ich erstmalig den X3 in einer Vorführung gesehen habe, gab es auch 2 Leute, die sich über massives Flimmern beschwert haben, während ich dies nicht sehen konnte.
Es ist daher offensichtlich von Person zu Person unterschiedlich, wie gut man mit der 3D-Technik klarkommt.

Bei mir im HK war aber noch niemand, der da größere Probleme hatte.

Wenn man selbst mit Avatar nicht klar kommt, dann sollte man halt die Finger von 3D (beim Beamer zumindest) lassen. Evtl. sind dann Plasmas eine Alternative.
Nudgiator
Inventar
#4218 erstellt: 23. Mai 2011, 14:27

sunday2 schrieb:
Als ich erstmalig den X3 in einer Vorführung gesehen habe, gab es auch 2 Leute, die sich über massives Flimmern beschwert haben, während ich dies nicht sehen konnte.
Es ist daher offensichtlich von Person zu Person unterschiedlich, wie gut man mit der 3D-Technik klarkommt.


Das könnte ich ja auch noch nachvollziehen. Wenn aber jemand sagt, daß er bei Polfilter-Betrieb (sofern es sich dabei auch tatsächlich um Polfilter gehandelt hat) bereits Probleme mit dem Flimmern hat, obwohl dieses so gut wie nicht vorhanden ist bzw. nur minimalst gegenüber Shutter, und man bei Plasma TVs mit Shutter keinerlei Flimmern sieht, dann kann da was nicht so ganz stimmen. Das hat mit persönlicher Wahrnehmung nichts mehr zu tun, da man etwas, das nicht vorhanden ist, logischerweise auch nicht sehen kann.
Boot
Inventar
#4219 erstellt: 23. Mai 2011, 15:12
Ein erheblicher Teil(ca. 10%?) der Bevölkerung ist im dreidimensionalen Sehen beeinträchtigt, wobei es verschiedene Ursachen und Ausprägungen gibt, entsprechend die Interaktion bei der 3D-Wiedergabe vielschichtig ist und somit die Bandbreite der Wahrnehmung vermutlich groß ist.

Bei mir ist es wir folgt: Ich kann kein 3D sehen. Obwohl beide Augen aktiv sind, ist im zentralen Sehfeld nur das rechte Auge wirksam. Und was auf Grund der wechselnden Erregung der Augen (Polfilter, Shutter...), bei asymmetrischer "Auswertung" in meiner Hirnrinde passiert weiß ich nicht. Aber die Folge spüre ich sehr wohl: Innerhalb von zwei Minuten Schwindel und einsetzende Übelkeit. Dieser Effekt trat bisher bei allen 3D-Verfahren auf, welche ich mir "antat". Am schlimmsten war es bei der Wiedergabe an einem Stand auf der IFA, bei dem es nach nichtmal eine Minute unerträglich wurde.


Grüße Boot

PS: Aber einen Vorteil habe ich: Für mich 2D wie Natur
PPS: Der Nachteil: Vier Filme konnte ich dieses Jahr nicht im Kino genießen, da nur in 3D...
ANDY_Cres
Inventar
#4220 erstellt: 23. Mai 2011, 17:07
Nabend,

der Unterschied zu Polfilter über Z-Screen im Kino, ist dessen höhere Frequenz von Triple Flash (2x 72 Hz ergo 144 HZ).
Also das was DCI oder auch andere HK Profilösungen bereits auf 3 Chip DLP Basis anbieten.

Und 2x 72 Hz paßt dann für BD Betrieb zu Hause deutlich besser und ist für die Augen weniger anstrengend.
Allerdings bisher nicht in der Consumerklasse zu finden.

Nur auch mit 144 Hz ist je nach Bildszenen eine gewisse Unruhe nicht zu verhindern im Bild.

2x 48 Hz mit 2 PJ´s ist dann natürlich besser, da immer beide Bilder gleichzeitig gezeigt werden können.
Von daher empfinde ich das Dual PJ + Dual Lampen Konzept inkl. Infitec Filter....am Besten für HK zu Hause.
Letzteres setzt dann auch lichtechnisch keine Grenzen.

ANDY
JonZon13
Stammgast
#4221 erstellt: 23. Mai 2011, 19:07
Ich war heute noch einmal im Saturn, um meine Erfahrungen besser einordnen zu können.
Avatar sieht auf den Panasonic Plasmas klasse aus und das Bild ist sehr angenehm und ruhig (auch bei schnelleren Bewegungen). Bei einem anderen Clip über einen Golfspieler, ist mir das Flimmern beim weißen Ball vor dunklem Hintergrund und schneller Bewegung sehr stark aufgefallen. Insgesamt alles, was sich im Vordergrund, schnell, großflächig und hell abspielt, flimmert für mich sehr stark. Teilweise verliere ich sogar die "Orientierung" im Film, da es nur noch ein Haufen flimmernder Pixel ist. Beim X7 war der Eindruck durch die große Diagonale wahrscheinlich noch extremer. Dafür wirkt ein Plasma aber eben auch eher wie ein Aquarium.

Außerdem habe ich in einem leicht abgedunkelten Bereich "How to Train your Dragon 3D" auf einem Optoma HD67 Beamer geschaut, natürlich weit entfernt von optimalen Bedingungen. Bei ruhigen Bildern (z.B. der Menschen) ist der Eindruck ziemlich angenehm gewesen, allerdings mangels Kontrast nicht wirklich intensiv. Bei schnelleren Bewegungen (fliegende Drachen) dagegen wieder viel Flimmern.

Ein Saturn-Mitarbeiter meinte, bei den neuen Samsung Plasmas gibt es kein Flimmern mehr, weil sie das Signal per Bluetooth an die Brillen übertragen.


[Beitrag von JonZon13 am 23. Mai 2011, 19:08 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#4222 erstellt: 23. Mai 2011, 20:41
Das Flimmern liegt an der Wechselfrequenz der Brille. Empfindliche Gemüter sehen das halt. Andere eher in hellen Szenen (Weißbilder), andere gar nicht.
Das ist halt wie mit dem RBE der DLP-Technik - es gibt unterschiedliche Empfindsamkeiten.
Sheriff007
Inventar
#4223 erstellt: 24. Mai 2011, 05:43

JonZon13 schrieb:
Ein Saturn-Mitarbeiter meinte, bei den neuen Samsung Plasmas gibt es kein Flimmern mehr, weil sie das Signal per Bluetooth an die Brillen übertragen. :cut


Immer wieder erstaunlich, was sich die Verkäufer fürn Dünnschiss ausdenken, um einem Fachwissen/Kompetenz vorzugaukeln...
Galactus
Stammgast
#4224 erstellt: 24. Mai 2011, 06:01

ANDY_Cres schrieb:


2x 48 Hz mit 2 PJ´s ist dann natürlich besser, da immer beide Bilder gleichzeitig gezeigt werden können.
Von daher empfinde ich das Dual PJ + Dual Lampen Konzept inkl. Infitec Filter....am Besten für HK zu Hause.
Letzteres setzt dann auch lichtechnisch keine Grenzen.

ANDY


Nur leider auch das weitaus teuerste oder ist irgendwas in Sicht was ähnlich gut funktioniert und gleichzeitig günstiger ist?
andeis
Inventar
#4225 erstellt: 24. Mai 2011, 20:18
Ich habe mir gerade Alice im Wunderland 3D angesehen und definitiv kein Ghosting oder Flimmern sehen können. (Die 3D-Effekte in der Traumwelt waren übrigens recht beeindruckend)

Was mir aber nicht so richtig gefiel, waren wie immer die Farben bei 3D Filmen über den X3.

Egal ob Avatar, Die Legende der Wächter, Drachenzähmen leicht gemacht, die Farben passen eigentlich so garnicht.

Wie habt ihr das gelöst?


Das Flimmern liegt an der Wechselfrequenz der Brille. Empfindliche Gemüter sehen das halt. Andere eher in hellen Szenen (Weißbilder), andere gar nicht.
Das ist halt wie mit dem RBE der DLP-Technik - es gibt unterschiedliche Empfindsamkeiten.


IMAX: Grand Canyon Adventure - Abenteuer auf dem Colorado 3D hat bei mir hingegen (im Vergleich zu Alice) fast durchgehend ein recht starkes Flimmern (und auch teilweise Ghosting) gezeigt. Es liegt offenbar also nicht nur am Betrachter sondern auch am Quellmaterial.


[Beitrag von andeis am 24. Mai 2011, 20:20 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#4226 erstellt: 24. Mai 2011, 20:31

andeis schrieb:

Wie habt ihr das gelöst?


Im 3D-Betrieb hilft nur eine ordentliche Kalibrierung. Leider liegen hier die Graustufen, Gamma und das Gamut ab Werk ziemlich weit daneben. Ich hab im 3D-Beamer-Kalibrierthread ein paar Tips zum X3 gepostet: > Klick ! <

Ich mußte ziemlich heftig an den Reglern schrauben, um auch im 3D-Betrieb die Norm einzuhalten. Der Lohn dafür ist, daß die Filme im 3D-Betrieb exakt so aussehen, wie unter 2D. Natürlich ist das Bild nicht so hell.


[Beitrag von Nudgiator am 24. Mai 2011, 20:36 bearbeitet]
Phantom1
Inventar
#4227 erstellt: 25. Mai 2011, 08:30

andeis schrieb:

IMAX: Grand Canyon Adventure - Abenteuer auf dem Colorado 3D hat bei mir hingegen (im Vergleich zu Alice) fast durchgehend ein recht starkes Flimmern (und auch teilweise Ghosting) gezeigt. Es liegt offenbar also nicht nur am Betrachter sondern auch am Quellmaterial.

ghosting hat nichts mit dem quellmaterial zu tun, aber helligkeitsschwankungen bzw flackern können durchaus schon in einer videoaufnahme entstehen (hab ich bei 2D filmen auch schon gesehen), bei grand canyon 3d ist mir aber kein flackern oder dergleichen aufgefallen (am acer 3d dlp beamer).
Sheriff007
Inventar
#4228 erstellt: 25. Mai 2011, 12:56

Phantom1 schrieb:
ghosting hat nichts mit dem quellmaterial zu tun



Warum gibts dann Filme mit und ohne Ghosting?
Der einzelne Baum auf dem Felsvorsprung bei IMAX Colorado, zeigt auch auf einem Panasonic 3D-Plasma starkes Ghosting.
George_Lucas
Inventar
#4229 erstellt: 25. Mai 2011, 13:34

Sheriff007 schrieb:

Phantom1 schrieb:
ghosting hat nichts mit dem quellmaterial zu tun



Warum gibts dann Filme mit und ohne Ghosting?

Hallo Sheriff,

Ghosting ist ein anderer Begriff für Crosstalk oder Übersprechen.
Technisch ausgedrückt passiert folgendes.
Während der Wiedergabe lässt die 3D-Brille z.B. Bildinhalte des linken Kanals auf der rechten Seite passieren.

Bei den aktuellen Shutterbrillen beträgt dieser Crosstalk IMMER mind. 5%! - selbst dann, wenn die Schutter komplett geschlossen sind.
Das hängt damit zusammen, dass die LCs halt nicht komplett Lichtundurchlässig sind.

Dieses Übersprechen nimmt dann auch noch zu, wenn die Synchronität nicht aufrecht erhalten bleibt. Aktuell wird nicht jeder Schaltprozess synchronisiert. Daher laufen Shutter und Projektor eine Weile lang (< 1 Sekunde) ohne Synchronisation nebeneinander her und die Synchronisation geht verloren. Bis wieder ein Synchsignal vom Emitter ausgesendet wird, sind die Shutter und Projektoren bereits ein wenig (je nach Hersteller/Kombination) auseinander gelaufen.

Ein weiteres Problem sind die Aufnahmen selbst.
Je nach Kombination von Farben und Helligkeit im Vordergrund und Hintergrund einer Filmszene, sieht Ghosting unterschiedlich stark ausgeprägt aus. Selbst wenn der Crosstalk "nur" 5% beträgt, ist Ghosting in einigen "Farbkombinationen" allerdeutlichst zu erkennen - während eine andere "Farbkombination" auch mit 10% Crosstalk kaum negativ als Geisterbild auffällt.

Hier hab ich das mal ausführlich inkl. Screenshots und Testbilder zum Downloaden beschrieben. Mit den Testbildern kannst du das Ghosting mal bei dir zu Hause subjektiv beurteilen.
So sieht Ghosting aus - Testbilder zum Downloaden

Wenn nun beim Mastering "Fehler" gemacht werden, kann das natürlich Ghosting verstärken. Das trifft vor allem dann zu, wenn Objekte recht weit aus der Bildwand herauskommen sollen und direkt vor dem Auge des Zuschauers eine Weile lang stehen bleiben. Das funktioniert nicht ohne sichtbare "Geisterbilder". Streng technisch betrachtet hat das aber nichts mit dem eigentlichen Begriff Crosstalk zu tun, auch wenn der Effekt ganz ähnlich aussieht.
Hier liegt der Grund darin, dass der Abstand der Bilder des Objektes im Vordergrund so groß (verschoben) ist, dass unser Gehirn diese stereoskopischen Bilder (für den linken und rechten Kanal) nicht mehr fehlerfrei als EIN Bild zusammensetzen kann.


[Beitrag von George_Lucas am 25. Mai 2011, 13:43 bearbeitet]
Phantom1
Inventar
#4230 erstellt: 25. Mai 2011, 14:54

Sheriff007 schrieb:

Warum gibts dann Filme mit und ohne Ghosting?

nein es gibt keine 3d filme mit ghosting, ghosting ensteht immer erst am tv/beamer im zusammenhang mit der brille, ich dachte das hätte sich nun langsam mal rumgesprochen ^^


Sheriff007 schrieb:

Der einzelne Baum auf dem Felsvorsprung bei IMAX Colorado, zeigt auch auf einem Panasonic 3D-Plasma starkes Ghosting. :.

mag gut sein das der plasma ghosting zeigt, auf einen dlp beamer siehst du an dieser stelle kein ghosting


George_Lucas schrieb:

Bei den aktuellen Shutterbrillen beträgt dieser Crosstalk IMMER mind. 5%! - selbst dann, wenn die Schutter komplett geschlossen sind.
Das hängt damit zusammen, dass die LCs halt nicht komplett Lichtundurchlässig sind.

ob das wirklich 5% sind bezweifel ich, da man bei 3d dlp shutterbrillen auch mit testbildern nichts durchscheinen sieht


George_Lucas schrieb:

Dieses Übersprechen nimmt dann auch noch zu, wenn die Synchronität nicht aufrecht erhalten bleibt. Aktuell wird nicht jeder Schaltprozess synchronisiert. Daher laufen Shutter und Projektor eine Weile lang (< 1 Sekunde) ohne Synchronisation nebeneinander her und die Synchronisation geht verloren. Bis wieder ein Synchsignal vom Emitter ausgesendet wird, sind die Shutter und Projektoren bereits ein wenig (je nach Hersteller/Kombination) auseinander gelaufen.

ob das wirklich eine so große rolle spielt glaub ich eher weniger, aber das wirklich größte problem was ghosting verursacht hast du garnicht angesprochen und zwar die LCD technik selbst (die im lcd tv und auch in dila beamern verwendet wird), Die LCD technik (auch mit overdrive) ist einfach zu langsam um ein komplett neues bild in 8,33ms (bei 120hz) oder 10,4ms (bei 96hz) anzeigen zu können.


George_Lucas schrieb:

Ein weiteres Problem sind die Aufnahmen selbst.
Je nach Kombination von Farben und Helligkeit im Vordergrund und Hintergrund einer Filmszene, sieht Ghosting unterschiedlich stark ausgeprägt aus.

daran sind aber nicht die aufnahmen schuld!


George_Lucas schrieb:

Selbst wenn der Crosstalk "nur" 5% beträgt, ist Ghosting in einigen "Farbkombinationen" allerdeutlichst zu erkennen - während eine andere "Farbkombination" auch mit 10% Crosstalk kaum negativ als Geisterbild auffällt.

ja sowas ist möglich


George_Lucas schrieb:

Wenn nun beim Mastering "Fehler" gemacht werden, kann das natürlich Ghosting verstärken. Das trifft vor allem dann zu, wenn Objekte recht weit aus der Bildwand herauskommen sollen und direkt vor dem Auge des Zuschauers eine Weile lang stehen bleiben. Das funktioniert nicht ohne sichtbare "Geisterbilder". Streng technisch betrachtet hat das aber nichts mit dem eigentlichen Begriff Crosstalk zu tun, auch wenn der Effekt ganz ähnlich aussieht.
Hier liegt der Grund darin, dass der Abstand der Bilder des Objektes im Vordergrund so groß (verschoben) ist, dass unser Gehirn diese stereoskopischen Bilder (für den linken und rechten Kanal) nicht mehr fehlerfrei als EIN Bild zusammensetzen kann.

stimmt soweit alles, es betrifft allerdings nicht nur objekte die weit aus der Bildwand herauskommen sondern auch die die weit in der tiefe liegen, da dort die seperation genauso groß sein kann
George_Lucas
Inventar
#4231 erstellt: 25. Mai 2011, 15:12

Phantom1 schrieb:

ob das wirklich 5% sind bezweifel ich, da man bei 3d dlp shutterbrillen auch mit testbildern nichts durchscheinen sieht

Einfach mal Messen!
Sämtliche Messungen und auch Xpand selbst bestätigen als Hersteller der Shutterbrillen diese Werte!


Phantom1 schrieb:

das wirklich größte problem was ghosting verursacht hast du garnicht angesprochen und zwar die LCD technik selbst (die im lcd tv und auch in dila beamern verwendet wird), Die LCD technik (auch mit overdrive) ist einfach zu langsam um ein komplett neues bild in 8,33ms (bei 120hz) oder 10,4ms (bei 96hz) anzeigen zu können.

Aus diesem Grund gibt es (noch) keine LCD-3D-Projektoren.

Da die LCOS/D-ILA-Techniken aber bis zu 200 Hz erlauben, sind damit 3D halt möglich.
Dennoch fügt JVC (lt. eigener Angabe) Schwarzbilder während der 3D-Wiedergabe ein, um den Umschaltprozess zu optimieren. Auf diese Weise finden die Umschaltprozesse während der Schwarzphasen statt, so dass praktisch kein Crosstalk entsteht.


[Beitrag von George_Lucas am 25. Mai 2011, 15:16 bearbeitet]
Phantom1
Inventar
#4232 erstellt: 25. Mai 2011, 15:46

George_Lucas schrieb:

Phantom1 schrieb:

ob das wirklich 5% sind bezweifel ich, da man bei 3d dlp shutterbrillen auch mit testbildern nichts durchscheinen sieht

Einfach mal Messen!
Sämtliche Messungen und auch Xpand selbst bestätigen als Hersteller der Shutterbrillen diese Werte!

vieleicht wird es erst sichtbar bei einer sehr hohen helligkeit?, also das der beamer einfach nicht hell genug um das zu sehen.

Wo du grad die xpand brillen ansprichst, die waren deutlich schlechter (zumindest im zusammenspiel mit den aktuellen dlp beamern) und haben tatsächlich mehr licht durchgelassen


George_Lucas schrieb:

Da die LCOS/D-ILA-Techniken aber bis zu 200 Hz erlauben, sind damit 3D halt möglich.

sorry das ist nicht korrekt, 200hz bzw 200 bilder/s anzeigen ist richtig, ABER es schaffen dabei nicht alle pixel bzw farbwechsel diese schnelle umschaltung, sondern nur bestimmte! (daher kommt auch das ghosting)

Das ist genauso wie mit den reaktionzeit angaben von TFT monitoren und LCD fernsehern, die hersteller geben immer nur die schnellsten farbwechsel an (zb 2ms), anstatt auchmal den langsamsten (und der liegt immernoch bei mind ca 20ms).
Nudgiator
Inventar
#4233 erstellt: 26. Mai 2011, 11:06
Der ditte und letzte Teil des JVC-X-Specials ist bei C4H online !

Besten Dank an Ekki
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#4234 erstellt: 26. Mai 2011, 18:09
Den Test finde ich sehr interessant, und in weiten Teilen werden meine persönlichen Sichteindrücke bestätigt.

Für alle die sich bis jetzt eingebildet haben der X3 würde einen deutlichen Schritt nach vorne machen was den Kontrast angeht sollte nun endlich mal ein Licht aufgehen!

Sehr interessant auch die Ausführungen zur Farbwiedergabe des X3. Auch hier werden meine Sichtungen getroffen. Farben sehen für mich im Normalfarbraum zu blaß aus.
Erst der erweiterte Farbraum passt halbwegs nach Anpassungen.

Im 2-d-Bereich sicherlich kein Quantensprung zum Vorgänger. Teilweise sind sogar noch Artefakte hinzugekommen die ja die Meisten auch schon entdeckt haben.

Das Rauschen sah für mich übrigens so aus, als würden Pixel von rechts nach links wie bei einer Laufschrift durchs Bild wandern!
Könnt ihr ja mal beobachten ob ihr das auch so erkennen könnt, einfach mit dem Auge von rechts nach links die Pixel verfolgen.

Ich halte wie auch Ekki den X3 für einen sehr guten Beamer! Die Fortschritte im 2-d-Bereich fallen für mich aber recht mager aus, aber das gewichtet jeder anders.

Gruß
Andreas
mvagusta67
Stammgast
#4235 erstellt: 26. Mai 2011, 18:14
Wahnsinn's Review, sehr sehr informativ. So ein 7er oder 9er reizt jetzt schon, vor allem konkurrenzlos die Teile. Mal schauen. Da kann man sich nur verneigen vor Ekki Perfekt !!!
Nudgiator
Inventar
#4236 erstellt: 26. Mai 2011, 18:25
Die Farben sehen im "Standard"-Farbraum so aus, wie es die Rec.709-Norm fordert und liegen fast auf den Sollwerten. Da besteht kein Bedarf nachzuregeln. Ergebnisse hab ich hier im Thread bereits gepostet.

Warum sollte man absichtlich auf gesättigtere Farben kalibrieren, wenn alle aktuellen Filme nunmal auf Rec.709 gemastert wurden ? Beim X7/9 mag das halbwegs sinnvoll erscheinen, da man hier mit "Orange" nachregeln und somit die "Gesichtsfarben" retten kann. Wie Ekki aber bereits geschrieben hat, ist das auch nicht der "heilige Gral".
Wir brauchen hier eine Änderung der Norm und eine Anpassung des Filmmaterials an diese.

Aktuell wäre ich sehr vorsichtig, das CMS des X7/9 ohne genaues Verständnis der Regler zu nutzen. Man sollte möglichst ein Werksgamut wählen, das sehr nahe an der Norm liegt. Ansonsten riskiert man die Linearität des Gamut zu zerstören. Die Probleme sind JVC bekannt, es wurde auch bereits per FW-Update nachgebessert, aber anscheinend gibt es immer noch Schwierigkeiten.
sunday2
Stammgast
#4237 erstellt: 26. Mai 2011, 22:27

Andreas1968 schrieb:

Sehr interessant auch die Ausführungen zur Farbwiedergabe des X3. Auch hier werden meine Sichtungen getroffen. Farben sehen für mich im Normalfarbraum zu blaß aus.
Erst der erweiterte Farbraum passt halbwegs nach Anpassungen.



Zu dem Thema schreibt übrigens die Ct in ihrem Test (Heft 6/11): Realszenen wirken durch den großen Farbraum unnatürlich grell und "quietschig".

Interessant wie auch Tester zu so völlig unterschiedlichen Ansichten kommen können.

Ich fände es zwar auch gut, wenn man den erweiterten Farbraum des X3 besser nutzen könnte. Solange BRs aber nicht so gemastert werden, entfällt der Hauptvorteil.

Ansonsten will ich aber nicht an dem tollen Test mäkeln und bedanke mich dafür.
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#4238 erstellt: 27. Mai 2011, 07:16
Das meinte ich ja: erst nach weiteren Anpassungen ist der erweiterte Farbraum ordentlich nutzbar.

Der Standardfarbraum sieht für mich eindeutig zu blaß aus, da fehlt sehr vielen Szenen Farbpunch und das Bild sieht dadurch insgesamt recht fad aus.

Ganz krass finde ich die ermittelten Kontrastwerte vom X3. Einen Fortschritt zum 350 MKII oder 550 kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Wo das hier einige User sehen wollen ist mir schleierhaft.
Da wurde hier monatelang auch von deutlich sichtbaren Verbessungen im Kontrastbereich geschwafelt und offensichtlich war da der Wunsch der Vater des Gedanken.

Ich konnte das nie nachvollziehen was hier zur Kontrastverbesserung gepostet wurde, meine persönlichen Sichteindrücke wollten das einfach nicht bestätigen.

So wie es aussieht liegt der X3 auf dem selben hohen Kontrastniveau wie seine Vorgänger 350MKII/550.

Ich habe bei meinem 350MKII 29.000:1 ermittelt, da kann nun nach Messungen von C4H ein X3 wohl kaum deutlich sichtbar bessere Werte liefern...



Ansonsten bestätigt der Test weiterhin für mich, dass eine Kalibrierung noch lange kein natürliches Sichtergebnis liefern muß. Selbst wenn man den X3 soweit es möglich ist nach Norm einstellt, sehen Farben eben oftmals zu blaß aus, was dann z.T. am zugrundeliegenden Farbraum der Norm selbst liegt aber auch am teilweise leicht eingeschränkten Farbraum des Presets selbst (Rot ist dabei das Problem und wird wohl verantwortlich dafür sein das Gesichtsfarben oftmals recht blaß aussehen, vielleicht auch ein ungleichmäßiger Sättigungsverlauf...).

Die Ansätze die JVC bei den X7/9 hat finde ich sehr gut. Erweiterter Farbraum mit korrigierten Gesichtsfarben.

Die X7/9 haben die Möglichkeit dies über den zusätzlichen Filter und dass CMS soweit hinzubiegen, dass trotz nun nicht mehr normgerechtem Farbraum ein deutlich natürlicher wirkender Farbeindruck entsteht.

Darüber sollten die Kalibrierungsspezis mal nachdenken: was ist es was ich möchte: ein Bild das exakt dem Normfarbraum entspricht der ja nur einen kleinen Teil dessen darstellt was in der Natur an Farben vorkommt, oder ein Bild das dem natürlichen Sehempfinden nahekommt. Mit dem X7/9 versucht JVC letzterem einen Schritt näher zu kommen was ich sehr gut finde.

Gruß
Andreas
George_Lucas
Inventar
#4239 erstellt: 27. Mai 2011, 07:28
Hallo Andreas,

bei den getesteten X3/X7/X9 von Cine4Home handelt sich wohl um mehrere Geräte, deren Werte dann gemittelt worden sind.
Somit kann es innerhalb der Serienstreuung Ausreißer nach oben oder unten geben.

Interessant finde ich, dass der X3 mit denselben Helligkeitswerten über 500 Lumen nahezu den selben Kontrast erreicht wie der X9!

Lampenhelligkeit
Den 2. X3, den ich neulich hier hatte, kam nur auf 620 Lumen (D65) und rund 1000 Lumen (Dynamik) mit frischer Lampe.
Nach dem Lampentausch durch JVC lagen die Helligkeitswerte bei 820 Lumen (D65) und 1260 Lumen (Dynamik).
Das ist mal eben eine Helligkeitszunahme von rund 25-30%!

Scheinbar hat JVC die Lampenprobleme in den Griff bekommen, glaubt man den Helligkeitsmessungen aktueller Magazine und Onlineberichten.


[Beitrag von George_Lucas am 27. Mai 2011, 07:31 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#4240 erstellt: 27. Mai 2011, 07:33
Der Test auf Cine4Home ist wirklich aufschlussreich, umfassend und sehr lesenswert.

Leider vermisse ich die ANSI und Im-Bildkontrastangaben.

Hab ich die überlesen?
Pastore
Ist häufiger hier
#4241 erstellt: 27. Mai 2011, 07:44

Ganz krass finde ich die ermittelten Kontrastwerte vom X3. Einen Fortschritt zum 350 MKII oder 550 kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Wo das hier einige User sehen wollen ist mir schleierhaft.
Da wurde hier monatelang auch von deutlich sichtbaren Verbessungen im Kontrastbereich geschwafelt und offensichtlich war da der Wunsch der Vater des Gedanken.

Das hatte ich vor monaten auch schon gepostet das nach meinem Eindruck der Unterschied bei Helligkeit + Kontrast so minimal ist das man mit bloßen Augen keinen Unterschied feststellen kann. Allerdings bleib ich dabei das die Bewegungsschärfe und Farbdarstellung (endlich normgerechter Farbraum ohne "künstlich eingefärbte Gesichter") sowie das fehlen der Solarisationsartefakte ein großer Vorteil zum HD350 sind. Dazu gibt es die 3D Fähigkeit die für mich der ausschlaggebende Punkt war den X3 zu kaufen.
Riker
Inventar
#4242 erstellt: 27. Mai 2011, 07:47

George_Lucas schrieb:
Der Test auf Cine4Home ist wirklich aufschlussreich, umfassend und sehr lesenswert.

Leider vermisse ich die ANSI und Im-Bildkontrastangaben.

Hab ich die überlesen?


Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann macht C4H solche Messungen traditionell nicht.

Der Test ist wirklich lesenswert und gut geschrieben. Mein Fazit, dass sich der Aufpreis zum X7 für mich nicht lohnt, konnte ich jedoch beibehalten, selbst wenn die Unterschiede gut herausgearbeitet wurden.

Die Kritik, die Farben seien blass, kann ich nicht nachvollziehen. Nach allen bekannten Messungen liegen sie sehr nahe der Norm. Da kann man von mir aus die Norm kritisieren, nicht aber die Farbwiedergabe.
Und so lange Blu-rays mit dieser Norm gemastert werden, habe ich auch kein Bedürfnis, buntere Farben zu haben...

Ich bin mal gespannt, in welche Richtung es in der nächsten Generation weitergeht. Meiner Meinung nach besteht bei der Helligkeit noch Potenzial, vor allem auch in Verbindung mit dem 3D-Feature.

Riker
Master468
Inventar
#4243 erstellt: 27. Mai 2011, 07:49

Darüber sollten die Kalibrierungsspezis mal nachdenken: was ist es was ich möchte: ein Bild das exakt dem Normfarbraum entspricht der ja nur einen kleinen Teil dessen darstellt was in der Natur an Farben vorkommt, oder ein Bild das dem natürlichen Sehempfinden nahekomm

Natürlich deckt Rec.709 Lab, und damit die sichtbaren Farben, nur zu etwa 35 Prozent ab. Das Problem ist, dass einmal transformiertes Material diesbezüglich "fixiert" ist. Wie genau notwendige Transformationen realisiert sind, kann ich aus dem Stehgreif nicht sagen (komme nicht aus der Videoecke) - davon hängt es dann ab, wie Anteile außerhalb und innerhalb (die trotz des vglw. kleinen Farbraums den absoluten Löwenanteil ausmachen) des Zielfarbraums behandelt werden.

Trotz dieses Umstandes sollte man sich natürlich darüber bewusst sein, dass wir hier keine EBV inkl. Softproofing oder vglb. betreiben. D.h. letztlich darf dann schon auch mal gefallen, was gefällt ;-).

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 27. Mai 2011, 07:58 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#4244 erstellt: 27. Mai 2011, 08:02
Interessant in diesem Zusammenhang ist halt folgendes:
Im Bildmodus "Film" sind die Farben deutlich blasser als in den Bildmodi "User" und "Natural", wenn der Farbraum "Standard" genutzt wird.

Wer mit der Blaufilterfolie der Finzel Disc die Farben mit entsprechenden Testbildern einstellt, muss die Farbe im Modus "Film" von 0 auf +26 raufdrehen und unter "Natural" von 0 auf +12!
Das sind erheblich Veränderungen! Ich hab noch nicht nachgemessen, ob diese "Korrektur" dann auch homogen über die gesamte Helligkeit einer Farbe verläuft.

Da ich aber den Bildmodus "Natural" mit Hilfe des "kleinen CMS" im Servicemenü eingestellt habe (Rot, Grün und Blau auch auf die Y-Werte), entspricht die aktuelle Farbdarstellung in etwa dem Bildeindruck mit angehobenem Farberegler (Rot ist allerdings nach der Kalibrierung etwas weniger Orange im Vergleich).

Daher habe ich den Verdacht, dass die Y-Werte von Rot, Grün und Blau (passte allerdings schon ganz gut) in den Bildmodi "Farbe" und "Natural" ab Werk nicht der Norm entsprechen.
Leider hab ich die "Kontrollmessung" beim Speichern überschrieben.

Wenn ich nächste Woche mal etwas Zeit habe, werde ich das noch mal etwas genauer analysieren.
Hat diesbezüglich (Y für Rot) schon jemand die Werkswerte kontrolliert?

Thema Orange beim X3
Auch beim JVC-X3 lassen sich die "Orange-Werte" über das Servicemenü einstellen. Einen entsprechenden Farbregler gibt es dort unter dem Namen "SKIN" und der funktioniert sehr gut!

CMS 6


[Beitrag von George_Lucas am 27. Mai 2011, 08:13 bearbeitet]
clehner
Hat sich gelöscht
#4245 erstellt: 27. Mai 2011, 08:11

Master468 schrieb:
Wie genau notwendige Transformationen realisiert sind, kann ich aus dem Stehgreif nicht sagen



Vgl. z.B. The Color Space Conundrum

Lange Diskussion, den Machern ist die Problematik sehr bewusst, es handelt sich eigentlich um soetwas wie eine 'Übersetzungsproblematik'.
Dr.No°
Gesperrt
#4246 erstellt: 27. Mai 2011, 08:33
Das Killerargument "Kalibrierungen deswegen, damit die Intention des Regisseurs am besten transportiert wird" ist eine Sache. Aber lässt man den Film wirklich stets stoisch über sich ergehen, auch wenn der Bildendruck stört oder einem immer irgendwas fehlt? Wer von Euch dreht nicht doch mal an den Reglern...

JVC hat die Lampenproduktion endlich besser im Griff, man kann also nun wenigstens mit einer zum Vorgänger vergleichbaren Helligkeit rechnen. Immerhin....

Schade finde ich dabei, das man die Sache nicht offen angeht. Kein Mensch hat Probleme damit, so ist eben die moderne Elektronikwelt, das die neuesten Produkte nicht gleich ab Lager sauber funzen. Im Gegenteil ist es doch unterm Strich positiv, das man sich offensichtlich um das Problem kümmert. So wie Mitsubishi, die hart und wie man hört erfolgreich an der Überarbeitung der 9000er arbeiten.

Immerhin ist JVC wirklich ne Bank im Schwarz, ich wünschte der neue Mitsu könnte da mithalten.
George_Lucas
Inventar
#4247 erstellt: 27. Mai 2011, 08:43

Dr.No° schrieb:
Aber lässt man den Film wirklich stets stoisch über sich ergehen, auch wenn der Bildendruck stört oder einem immer irgendwas fehlt? Wer von Euch dreht nicht doch mal an den Reglern...

Selbst extrem im Grenzbereich gemasterte Filme wie AVP2 und Harry Potter 7 zeigen mit gut eingestelltem X3 ein ausgesprochen plastisches und scharfes Bild mit guter Durchzeichnung und perfektem Schwarzwert!

Bislang hab ich noch bei keinem Film das Bedürfnis gehabt, etwas "nachregeln" zu müssen.
Wenn der Transfer wirklich mal schlecht ist (Skyline), lässt sich mit "nachregeln" auch nichts verbessern - sondern verschlimmert das Bild an anderer Stelle eher noch mehr!


[Beitrag von George_Lucas am 27. Mai 2011, 08:45 bearbeitet]
Dr.No°
Gesperrt
#4248 erstellt: 27. Mai 2011, 09:20
Gut, bei Dir ist das auch nachvollziehbar. Du hast professionelle Erfahrungen mit dem Thema, und weist ein Bild zu deuten. Ich behaupte aber, mag mich natürlich irren, das es weitaus mehr User gibt, die darüber nicht verfügen können. Die schrauben sich das Bild so hin, wie es ihnen gefällt.

Mir fehlt dieses "kalibrierte" Sehen ebenfalls, und ich kann behaupten schon sehr viele Beamer besessen und gesehen zu haben. Ich hab natürlich in der Vergangenheit immer mal wieder meine Versuche mit D65 gestartet, kann aber bis auf eine Ausnahme nicht sagen, damit glücklicher geworden zu sein.

Mein aktueller Händler macht in meinen Augen beste Arbeit, seine Justagen sind für mich wirklich stets stimmiger als alle Werkspresets. Aber selbst damit hab ich hier und da noch Änderungswünsche. Beispiel HC 9000:

Das Bild ist leider ganz und gar nicht perfekt, und auch mit der nun von allen Seiten propagierten "also den muß man unbedingt kalibriert kaufen" Lösung, fehlt mir das Farbbild des X3. Die Farben sind immer noch leicht flau, der Grün-Gelbstich scheint immer noch durch.

Gut das wird nun in der laufenden Serie verändert, aber ich habe andere Beispiele. Meßtechnisch wird man vielleicht feststellen, das räume ich gern ein, das meine Nachjustierungen im überschaubaren Rahmen verbleiben. Aber selbst Streiffen, die von ihrer eigenartigen Komposition (Kaminsky-Filme) leben, unterhalten mich besser wenn ich "meine" Einstellung gewählt habe.

Beispiel Sound: Meine Stereoverstärker besitzen keinerlei Regelmöglichkeiten, im Highend ja eher verpönt. Trotzdem vermisse ich auch hier und da ein wenig die Möglichkeiten zur Eigeninitiative...
Master468
Inventar
#4249 erstellt: 27. Mai 2011, 10:48

Lange Diskussion, den Machern ist die Problematik sehr bewusst, es handelt sich eigentlich um soetwas wie eine 'Übersetzungsproblematik'.

Danke für den Link. Nach der guten Erklärung farbmetrischer Grundlagen im ersten Teil (habe es jetzt nur mal kurz überflogen) bleibt er jedoch gerade beim Gamut Mapping vage:


By re-sampling to any other color space, especially a smaller space, you can concatenate (link together) errors into your data that then cannot be reversed. They cannot be corrected by expanding that data back into a bigger color space


Das war ja die im vorigen Post angesprochene Problematik. Interessant wäre jetzt die exakte Durchführung gewesen. Auch auf (digitaler) Kameraseite, wenn der Output direkt z.B. gem. Rec.709 erfolgt.


Ich hab natürlich in der Vergangenheit immer mal wieder meine Versuche mit D65 gestartet, kann aber bis auf eine Ausnahme nicht sagen, damit glücklicher geworden zu sein.

D65 ist ja auch kein heiliger Gral - auch wenn man beim Beamer bezgl. der Weißpunktes i.d.R. (kein Umgebungslicht) ohnehin ziemlich flexibel ist.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 27. Mai 2011, 10:54 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#4250 erstellt: 27. Mai 2011, 10:51

Riker schrieb:

Die Kritik, die Farben seien blass, kann ich nicht nachvollziehen. Nach allen bekannten Messungen liegen sie sehr nahe der Norm. Da kann man von mir aus die Norm kritisieren, nicht aber die Farbwiedergabe.
Und so lange Blu-rays mit dieser Norm gemastert werden, habe ich auch kein Bedürfnis, buntere Farben zu haben...


So ist es ! Hier noch einmal zum Vergleich der "Standard"-Farbraum (ab Werk) meines X3:

X3-Gamut

Da kann von Untersättigung keine Rede sein, die deltaE-Werte liegen nahezu perfekt !

Natürlich muß man hier auch die Serienstreuung berücksichtigen. Aber ich kenne auch unzählige andere Charts, die nahezu identisch aussehen.

Man darf das Gamut des X3 auch nicht mit dem HD350 vergleichen. Dessen Standard-Farbraum war ab Werk deutlich erweitert und Farben wirkten zu bunt.


[Beitrag von Nudgiator am 27. Mai 2011, 11:10 bearbeitet]
clehner
Hat sich gelöscht
#4251 erstellt: 27. Mai 2011, 10:54

Master468 schrieb:

Das war ja die angesprochene Problematik. Interessant wäre jetzt die exakte Durchführung des Gamut-Mapping gewesen.


Die Operation ist mit Sicherheit nicht (mathematisch) umkehrbar. Und auch die 'Übersetzung' selbst schon ist ein hoch-kreativer Prozess, es ist die Rede vom 'geheimen' Rezept (na ja, etwas mystifiziert, aber ein Colorist muss eben sehr viel Erfahrung haben und künstlerisches Gespür mitbringen). Der umgekehrte Weg vom kleineren zum größeren Gamut ist in jedem Fall viel (möglichst kreative) Raterei, aber die JVC-Ingenieure haben sich da wohl beim X7/X9 was einfallen lassen.
clehner
Hat sich gelöscht
#4252 erstellt: 27. Mai 2011, 10:57

Nudgiator schrieb:
[
So ist es ! Hier noch einmal zum Vergleich der "Standard"-Farbraum (ab Werk) meines X3:

X3-Gamut



Am Wichtigsten wäre immer das Gesamt-DeltaE 1994, und zwar nicht nur beim üblichen Stimulus von 75%, sondern auch wenigstens bei 25/50/75/100%.
Master468
Inventar
#4253 erstellt: 27. Mai 2011, 11:10

Die Operation ist mit Sicherheit nicht (mathematisch) umkehrbar

Das liegt in der Natur der Sache, keine Frage.


Und auch die 'Übersetzung' selbst schon ist ein hoch-kreativer Prozess, es ist die Rede vom 'geheimen' Rezept

Um die Übersetzung ging es mir ja. Um mal konkret zu werden: Im ICC Workflow gibt es hier verschiedene Möglichkeiten:

Mit Matrix-Profilen als Ziel bleibt nur ein relativ und absolut farbmetrischer Rendering Intent, der unter Kalkulation der Gamut-Grenzen funktioniert und alle Farben innerhalb der Zielfarbraums nicht verschiebt (gut, bei absolut farbmetrischem RI würde es bei abweichenden Weißpunkten generell zu leichten Verschiebungen kommen). Mit LUT-Profilen als Ziel gibt es mehr Optionen - insbesondere "perzeptiv", das dann zu einer Farbraumkompression führt, und bei der Profilerstellung unter Unterstellung eines Quellfarbraumes "hardkodiert" wird. Es gibt auch Lösungen, die für diesen RI den tatsächlichen Quellfarbraum oder gar die Tonwertverteilung des konkreten Bildes berücksichtigen. Ich kann mir vorstellen, dass es hier im Videobereich in eine ähnliche Richtung geht.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 27. Mai 2011, 11:11 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#4254 erstellt: 27. Mai 2011, 11:15

clehner schrieb:

Am Wichtigsten wäre immer das Gesamt-DeltaE 1994, und zwar nicht nur beim üblichen Stimulus von 75%, sondern auch wenigstens bei 25/50/75/100%.


Das hab ich mit Chroma Pure gegengecheckt, da es dort bereits implementiert ist

SpectraCal ist aber bereits dabei, die Vermessung des Gamuts bei 25/50/75/100% zu integrieren (sowohl Sättigung, als auch Luminanz !), evtl. schon mit der V4.3 von CalMAN. Ich hab da mal etwas Druck gemacht, nachdem Lumagen auf meine Bitte hín bereits die notwendigen Testpatterns im Radiance implementiert hat
ANDY_Cres
Inventar
#4255 erstellt: 27. Mai 2011, 18:22
Nabend,

also ein DICKES Lob an den "Giga Test" von
Cine 4home
Klasse penibele Arbeit (und das war es bestimmt) mit ebenso deutlichen Ergebnissen.

Und endlich einmal fachlich untermauert, was ich schon seit Jahren an Rec 709 & Co bemängelt habe.
Die Natürlichkeit + Farbpunchfähigkeit inkl. Großteile der Realität bleiben auf der Strecke.

Wie schon oft beschrieben finden diese Techniken (grob formuliert... der intelligenten Farbraumanpassung) schon seit etwa 4-5 Jahren in Pro Bereich je nach Modellen statt.
Daher kenne ich diese "bessere" Darstellfähigkeit schon zu
Genüge inkl. auch der Möglichkeiten relativ gut.

Das Stichwort (Look Up Tables) ist hier gefallen, was in Verbindung mit Hochsampling der Daten (16 bit etc.) inkl. einer entspr. Intelligenz dahinter (verä. Gammakurven, Rendering Intents, Weisspunkt, eigentlichem CMS usw.) eine
Farbraumtransformation nach DCI Norm zulassen kann.
Und genau an dieser Stelle ist das "WIE" ganz entscheidend, um überhaupt (mögl. wenig fehlerbehaftet) diesen Prozess auch umkehren zu können.
Letzteres also eine Art Entwicklung, was natürlich auch geignete PJ Systeme und deren Signalelektronik vorraussetzt.
Hier sind 3 Chip DLP Geräte (zu 90% geschätzt basieren diesen Farbraumanpassungen auf diesen Maschinen) im Vorteil, weil sie von Hause aus maximale Farbdichten zulassen.
Mehr Farbdichte inkl. MTF bedeutet weniger "Arbeit" der Anpassung der LUT Zusammenhänge etc.
Das Ganze geht soweit, das es spez. Tabellen für eine exakte Eingabe vieler Farbwerte exestiert, die dann penibel genau mit Minolta & Co vermessen und dann gespeichert werden.
Erst anhand dieser exakten Werte kann dann die Farbraumanpassung greifen und eine wirklich beeindruckende DCI Konvertierung stattfinden.

Das sicherlich im Fazit nicht die absolute Genauigkeit (Banding) gegeben ist, ist auch logisch schließlich handelt es sich bei BD Scheiben nicht um 12 bit Kost.
Nur allein der Umstand das von 8 bit auf ggf. 16 bit gesampelt wird, vermindert schon merklich das Kompressionsverfahren, was generell schon auf den BD Scheiben drauf ist...und das ist deutlich sichtbar.
Erst Recht auf größeren LW Breiten der Fall.

Somit ist es sehr wohl möglich auch aus der datenreduzierten BD Kost eine völlig andere Farbenpracht, trotz Einhaltung von gewissen Normen herrauszuholen.
Und auch mein Test inkl. Screenshots hat das damals zum X7 Test sehr gut gezeigt (IMO) trotz Einschränkungen der untersch. Monitoteinstellungen bei Betrachtung der Vergleichsbilder.
Insbesondere eben auch die Modies, in denen der Filter eingefahren wurde. Sehr eindrucksvoll hatte ich das auch in dem Filter Animations Preset gezeigt, was hier eine intelligente Farbzuwachs Geschichte zeigen kann.


Zusammenfassend begrüße ich also EXTREM, das nun auch im Consumerbereich endlich weiter gedacht wird und nicht weiterhin in alten Mustern verfallen wird.
Das es noch Pannen oder Einbahnstraßen bei der Kalibrierungs Umsetzung zum Thema Farbraumkompensation im JVC kommt, ist auch logisch....es ist noch NEU.
Andere Systeme bieten dafür (wie beschrieben) bereits fertige Implementierungen und brauchen natürlich deren exakter Ermittlung (Messungen).
Selbst die Veränderungen der Lampe im Spektralverhalten kann höher selektiert angeboten werden, auch ein Umstand mit der die Consumerklasse leider nicht aufwarten kann.
Im Pro Bereich exestieren auch dazu zum Teil feste Parameter, die dann je nach Laufzeit Veränderungen der internen Farbraumkonvertierung beeinflußen und korrigieren ...ohne erneute Kontrollmessungen.
Noch weiter gehen dann eingebaute Korrektursensoren, die dann automatisch ermittelt zusätzlich korregieren.


Immer schön zu wissen (IMO), das es auch anders geht.

Hier mal ein Paar weitere Bilder zum Vergleich der Farben:

http://www.beisammen.de/board/index.php?page=Thread&postID=1171807#post1171807
Post 634 und 642 !!!


ANDY

PS
Nur kommt das auch bei Händler XY an ?
Kann er das umsetzen in der erweiterten Kalibrierung für den Endkunden ?
Kann er das Bewustsein oder die Unterschiede dem Kunden vermitteln (visuell inkl. in Worten) ?

Das sind doch nun Probleme oder besser gesagt Aufgaben, die ein entspr. Händler heute (IMO) bieten muss, um sich von Internet & CO Bestellungen klar abzugrenzen.
Insofern finde ich hier die Chance gegeben sich wieder deutlich abzusetzen in der Kompetenz für die einz. Händler.

Und ich erwäge es noch einmal....liebe Händller, was ist mit der Bestellung eines "Gemeinschafts Minolta" Hochleistungs Gerätes....qausi für 10 Kollegen gemeinsam ?
Das kann defintiv KEIN Internetanbieter bieten oder ?

Vielleicht eine Überlegung wert, obwohl es auf meine Barnche bezogen wohl auch nicht funktionieren würde....diese Nähe zusammen.
Egal ich wolle es nur einmal erwägen....


[Beitrag von ANDY_Cres am 27. Mai 2011, 22:32 bearbeitet]
cane1972
Stammgast
#4256 erstellt: 27. Mai 2011, 18:27
Moin :-)

@George:
Du nutzt doch ,meine ich, auch den erweiterten Farbraum, auf welchen Wert hast Du da bei Dir die Farbe eingestellt?
Mein X3 ist mit dem Modus Film kalibriert worden, welche Farbeinstellung würdest Du da empfehlen ?

liebe Grüße und einen schönen Abend

wünscht

Sven
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