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Welche Zukunft hat das gute alte "Hifi-Hobby"?

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Pigpreast
Inventar
#913 erstellt: 21. Jun 2021, 18:02

Beaufighter (Beitrag #905) schrieb:

Wenn das "Äußere" Handlungen mit einbezieht, bin ich voll bei Dir. Das Innere ist ohnehin nicht ersichtlich.

Das wird dann kompliziert. Vielen Menschen fehlt das Wissen Handlungen richtig zu interpretieren. So gehen sie über Äußerlichkeiten.

Äußerlichkeiten sind die Visitenkarte. Wenn man nur die Vistenkarte eines Menschen hat, bleibt einem auch nichts andere übrig, als nach dieser zu urteilen. Man sagt: "Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance", aber ich glaube, dass die wenigsten so blöd sind, auch bei engerem Kontakt nach wie vor nur die Visitenkarte zur Beurteilung heranzuziehen. Und wenn es keinen engeren Kontakt gibt, ist das Urteil letztlich auch egal.



Gewagte These. Besitz ist doch wirklich nur ein Merkmal, dass sich von außen erkennen lässt. Da gibt es schon noch andere und genügend Leute, denen es auch auf diese anderen Merkmale ankommt.

Klar, die meisten Menschen klammern sich jedoch an diesem Hauptmerkmal fest.

Ist doch Quatsch. Wie oft wird doch von Leuten mit Besitz gesagt: "Der ist ein Ar***loch" oder: "Der kann nix", während man andere mit weniger Besitz einen feinen Kerl nennt oder sagt: "Der hat's drauf."



Es wäre ohnehin die Frage, worüber man denn überhaupt mit einer Sammlung blenden wollte.

Mit dazu zu gehören und Ahnung zu haben.

Nun, sagen wir mal so: Jemand, der wirklich kein Interesse an der Materie hat, wird sich kaum eine riesige Sammlung zulegen. Und wer mit Interesse sammelt, wird auch den ein oder andern Zuwachs an Ahnung bekommen. Natürlich geht das eine theoretisch auch ohne das andere, aber eine gewisse Korrelation ist schon vorhanden. Sie ist nur nicht so eng, dass man vom einen 1:1 auf das andere schließen kann.

Und diese Unschärfe sollen sich nun Leute zunutze machen, indem sie, null Interesse habend, irrsinnig Zeit und Geld in eine Sammlung investieren, nur damit andere den Eindruck gewinnen, sie hätten Ahnung? Dieser Schein wäre doch spätestens, wenn sich andere interessiert mit ihm austauschen wollten, im Eimer.

Ich habe das Gefühl, dass aus Deinen Ausführungen eher Deine Enttäuschung spricht, dass nicht alle, die Du aufgrund ihrer Sammlung für kompetent hieltst, sich als kompetent herausgestellt haben.


Wobei ich mir nur in einem tiefergehenden Gespräch zutraue da zu urteilen. Und dann gibt es da auch noch Überschneidungen. Ist alles nicht nur schwarz und weiß.

Eben.



srabu (Beitrag #908) schrieb:
Wenn Musiker Musiker besuchen, dann ist die Tonträgersammlung in mindestens demselben Maße spannend wie die Instrumente. Das ist der Hintergrund und die Geschichte des Anderen zum Durchblättern

So nämlich. Und da ist oft nicht die Größe einer Sammlung entscheidend (auch wenn eine große Sammlung natürlich beeindruckend ist), sondern, was sich darin findet. Qualität rulez, nicht Quantität.
srabu
Inventar
#914 erstellt: 21. Jun 2021, 22:03

Pigpreast (Beitrag #913) schrieb:
[…] Qualität rulez, nicht Quantität.


sohndesmars
Inventar
#915 erstellt: 22. Jun 2021, 05:42
Vielleicht ist es bei einigen Sammlern einfach wie bei Charles Foster Kane: sie sammeln sich in den Wahnsinn und suchen doch nur ihre verlorene Kindheit. Am Ende ist es ein Detail, Rosebud .
Humpelstilzchen
Hat sich gelöscht
#916 erstellt: 22. Jun 2021, 06:55

laut-macht-spass (Beitrag #418) schrieb:
es ist immer wieder ein Genuss, davon ein Platte aus dem Regal zu ziehen, die Scheibe auf den Dreher zu legen und dann einfach (mit einem Getränk) im Sessel zu sitzen und der Musik zu zu hören.
[...]
Um dieses so zu erleben brauche ich eine ordentlich Anlage und kein "Echo-Irgendwas" oder "Bluetooth-Koffer", zwei ordentliche LS, ein brauchbarer Verstärker, ein CD-Player und nen guten Plattenspieler.

Ganz alleine steif auf einem Sitzplatz Musik zu konsumieren hat aber schon was sehr unnatürliches. Ich weiß ja nicht, ob das im Sinne eines Musikschaffenden ist.
Musik hat oft etwas mit Emotionen und Leidenschaft zu tun. Da neigt manch einer schon mal zum Fußwippen, Kopfnicken oder mehr, auch wenn er dafür das perfekte Stereodreieck verlässt. Der Discotänzer oder der Festivalheadbanger (ob nun vor der Bühne oder auf dem Zeltplatz mit Bluetoothbox) scheinen mir da schon wesentlich natürlicher bei Musik unterwegs zu sein.

Ich glaube nicht, dass einer mit Festivalticket und Band-Shirt den Musiker weniger wertschätzt als einer mit "7m LPs" und überteuertem Elektrogeraffel im penibel eingerichteten Eigenheim-Wohnzimmer.
Hüb'
Moderator
#917 erstellt: 22. Jun 2021, 07:18
Kommt auf die gehörte Musik an. Im Konzertsaal ist Headbanging eher selten zu beobachten...
Beaufighter
Inventar
#918 erstellt: 22. Jun 2021, 07:44
Jo, ob ich mit einer Chopper die Landstraße Hochgurke oder auf einer Rennsemmel auf der Nordschleife den Rundenrekord versuche zu knacken, beide haben das Hobby Motorrad fahren.
Humpelstilzchen
Hat sich gelöscht
#919 erstellt: 22. Jun 2021, 08:39

Hüb' (Beitrag #917) schrieb:
Kommt auf die gehörte Musik an. Im Konzertsaal ist Headbanging eher selten zu beobachten... ;)

Jo, das stimmt. Bei langweiligem Gedudel macht man auch eher ein Nickerchen.
Pigpreast
Inventar
#920 erstellt: 22. Jun 2021, 08:53
Und möglicherweise hatte der Musikschaffende auch genau das im Sinn.

Den Chopper-/Rennmotorradvergleich finde ich gut. Nicht zuletzt deshalb, weil man auch da von einigen Protagonisten gelegentlich hört, nur das eine sei das einzig wahre Motorradfahren bzw. das andere nicht.
WBC
Gesperrt
#921 erstellt: 22. Jun 2021, 08:55
So etwas kommt aber nur von Mitmenschen, deren Horizont - sagen wir mal - etwas beengt ist...
Pilotcutter
Administrator
#922 erstellt: 22. Jun 2021, 09:43
So in der Art. Obwohl für mich - ist womöglich hier auch schon besprochen worden - eine deutliche Abgrenzung besteht zwischen den Hobbies HiFi und Musik. Ich habe Freunde, die haben Musik zum Hobby, hören eine Menge Musik, haben auch meist Klavier und/oder Gitarren daheim, scheren sich aber nicht um HiFi und um eine hohe Wiedergabetreue des Gehörten. Ein Konzertbesuch, weder in der Elphi noch bei Mötley Crüe ist für mich ebenfalls kein HiFi.

Bei mir - und sowieso - variiert das durchaus, manchmal habe ich ein Notenbuch der Beethoven Sonaten auf dem Schoß und versuche Noten lesend dem Pianisten zu folgen (Hobby Musik), manchmal hingegen verstelle ich doch noch den Winkel meines Tonabnehmers am Plattenspieler, weil ich mir davon etwas verspreche (Hobby HiFi). Das Hobby HiFi ist für mich eindeutig das Handanlegen an der und für die Musikwiedergabe. Die Gewichtung variiert da eben insoweit, dass manche vor lauter Faszination der Musik gar nicht merken, wie grottenschlecht ihre Wiedergabe ist und dass sie mal den Tonkopf reinigen sollten, während manche hingegen vor lauter Faszination am Klang und des Erfolgs ihres Handanlegens oder ihrer Neuanschaffung gar nicht wissen, was die Musik eigentlich bedeutet.

Das Hobby HiFi definiert sich bei mir aber in Form einer von mir technisch geschaffenen und kontrollierten Musikwiedergabe. Da weiß ich, welche Musik wann, wie, warum so klingt, wie sie klingt; weil ich die Wiedergabe so konsrtruiert habe und unterhalte und ggf. immer wieder versuche zu optimieren...

Das Hobby durchlebt dann bei mir aber auch wieder Phasen, wo mir vielleicht zwei Jahre die Musik wichtiger ist und ich mich um meinen Plattenspieler und meine LS Kabel nicht kümmere und dann gibt es auch wieder Zeiten, wo ich alles auf den Kopf stelle, weil mir irgendetwas in der Wiedergabe plötzlich nicht (mehr) gefällt oder ich etwas ausprobieren möchte usw.

Es dominiert aber (bei mir) bei HiFi durchaus die technische Seite. Wenn (nur) Musik mein Hobby wäre, wäre ich nicht hier

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 22. Jun 2021, 09:48 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#923 erstellt: 22. Jun 2021, 10:12

WBC (Beitrag #921) schrieb:
So etwas kommt aber nur von Mitmenschen, deren Horizont - sagen wir mal - etwas beengt ist...

Sicher. Die scheint es aber zu geben. Und zwar sowohl unter Motorradfahrern, als auch unter HiFi-Foristen.

Damit will ich niemandem zu Nahe treten. Ich halte es für zutiefst menschlich, dass man Beobachtungen, die den eigenen Gepflogenheiten widersprechen, zunächst einmal anhand der Eichpunkte überprüft, die man sich innerhalb des eigenen Mikrokosmos gesetzt hat, anstatt dessen geozentrisches Weltbild in Frage zu stellen. Interessant ist, ob man quasi in zweiter Instanz Willens und/oder in der Lage ist, das zu tun.
Beaufighter
Inventar
#924 erstellt: 22. Jun 2021, 15:30

Sicher. Die scheint es aber zu geben. Und zwar sowohl unter Motorradfahrern, als auch unter HiFi-Foristen.


Da gibt es noch mehr Hobbys wo das so ist.

Pilotcutter's Worte finde ich ziemlich treffend. Hier kann man herauslesen, dass er sein Hobby für sich pflegt und dieses auch mit Inhalt füllt. So sollte es sein. Man kann und darf selbstverständlich die Stellschrauben der Gewichtung einzelner Bereiche für sich selbst anpassen, doch im großen und ganzen macht das Hobby Hifi so Sinn.

Bei mir sind es nicht die Notenblätter die mit studiert werden, ich höre bzw. lese ganz gerne die Texte der Lieder mit.

Ganz gerne beschäftige ich mich auch mit den Biographien der Künstler.

Und der Vinyl affine Whisky schlürfende Vorstadt Eigenheim Hippster wird gerne als Gallionsfigur vor sich hergetrieben um sich ein wenig elaborierter zu fühlen.
flexiJazzfan
Inventar
#925 erstellt: 22. Jun 2021, 19:26
Praktisch jedes Hobby hat eine emotionale sinnliche Erfahrung und eine technische Komponente. Nicht jeder lebt beides gleichermaßen aus. Ein Freund hat einmal gesagt, als ich wieder an einem meiner Fahrräder herumbastelte: Ich liebe Radfahren nicht Fahrräder. Ich denke, wer sein Hobby intensiv mit Neugier und Leidenschaft betreibt wird beide Komponenten nicht vernachlässigen. Das wird wohl auch in Zukunft so bleiben – wahrscheinlich weniger „feinmechanisch“.

Die Vorstellung, jemand könnte sich ein Hobby „zulegen“, um seiner Umgebung zu imponieren, ist schon etwas weit hergeholt. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man beim Kennenlernen, sei es bei einer Veranstaltung, einem Fest oder auch einer Bewerbung, mit der Frage nach einem Hobby erwartet, etwas „Echtes“ über diesen Menschen zu erfahren – auch wenn es vielleicht eine „Marotte“ ist.

Gruß
Rainer
ChristianKurz
Stammgast
#926 erstellt: 22. Jun 2021, 20:17

flexiJazzfan (Beitrag #925) schrieb:

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man beim Kennenlernen, sei es bei einer Veranstaltung, einem Fest oder auch einer Bewerbung, mit der Frage nach einem Hobby erwartet, etwas „Echtes“ über diesen Menschen zu erfahren – auch wenn es vielleicht eine „Marotte“ ist.


Da kann ich dir aus meiner Sicht nicht zustimmen. Ich finde eher das die Leute mit ihren Hobbies, z. B. Sport, großes dickes Auto etc. eher versuchen anzugeben und zu zeigen das sie ein toller Hecht sind. Jedenfalls für anderen Menschen die einen sehen soll das schon gelten, sonst geht man ja in der Masse unter.

Bei einigen Hobbies wie Spazierengehen würde ich das eher als ehrlich annehmen. Aber auch wenn einer von seiner tollen HiFi Anlage erzählt gehts für mich halt schnell zum Prahlen und Angeben, was ich gar nicht mag.

Ich mag eher Leute die sich klein machen und den Ball flach halten, also muss auch fürs Hobby HiFi nix dickes da stehen.


[Beitrag von ChristianKurz am 22. Jun 2021, 20:19 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#927 erstellt: 22. Jun 2021, 20:30

ChristianKurz (Beitrag #926) schrieb:
Ich mag eher Leute die sich klein machen und den Ball flach halten, also muss auch fürs Hobby HiFi nix dickes da stehen.

Und jetzt steht halt was dickes da, weil er das so haben wollte und nun merkt er, dass ihn jemand darum bewundert. Was soll er tun? Schnell alles verkaufen und gegen weniger eintauschen, damit er nur ja den Ball flach hält? Oder zumindest gaaaanz verschwiegen darüber sein, dass er Spaß an seinem Zeug hat, damit nur ja keiner glaubt, er wolle prahlen?


[Beitrag von Pigpreast am 22. Jun 2021, 20:30 bearbeitet]
ChristianKurz
Stammgast
#928 erstellt: 22. Jun 2021, 20:32

Pigpreast (Beitrag #927) schrieb:

Oder zumindest gaaaanz verschwiegen darüber sein, dass er Spaß an seinem Zeug hat, damit nur ja keiner glaubt, er wolle prahlen? ;)


Der Geniesser schweigt eh, also ist die Antwort klar.
Pigpreast
Inventar
#929 erstellt: 22. Jun 2021, 20:40
Ich hab schon Leute kennengelernt, die waren so Feuer und Flamme für etwas, dass ich mich, als sie erzählt haben, unweigerlich mitfreuen musste. Das finde ich schön. Ich denke, nicht jedes Erzählen ist Prahlen. Da kann man schon unterscheiden. Aber gut, wer sich zu einer solchen Differenzierung nicht in der Lage sieht, tut sich natürlich mit kategorischen Urteilen leichter.
ChristianKurz
Stammgast
#930 erstellt: 22. Jun 2021, 20:50
Das sich mit freuen gibts bei mir auch, aber das kann sehr schnell zum Prahlen werden. Bei mir ist halt diese Schwelle sehr schnell erreicht. Sobald es dann etwas missionarisch wird, d. h. der andere versucht einen zu überzeugen die Dinge genauso zu machen wie er, dann ist es eh gelaufen.

Die Freude dem anderen Gegenüber zeige ich gerne wenn der Andere mit seinem Hobby in der Seele ruht.


[Beitrag von ChristianKurz am 22. Jun 2021, 20:57 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#931 erstellt: 22. Jun 2021, 21:04
Im Zweifelsfall weißte ja nix darüber. Woher auch, wenn er nix erzählen darf.

Natürlich gibt es Prahler, Protzer und Missionare. Aber irgendwie steht die Häufigkeit meiner Begenungen mit ihnen in keinem Verhältnis zu der Häufigkeit, mit der dergleichen immer wieder zur Sprache gebracht wird.
flexiJazzfan
Inventar
#932 erstellt: 22. Jun 2021, 21:46
Der Hobbygärtner, darf natürlich niemandem seinen Garten zeigen, der Hobbygleitschirmflieger fliegt immer ganz allein im finsteren Tal, der Oldtimersammler hat eine versteckte Garage im Wald, die niemand sehen darf, der Surfer sucht die einsamsten Buchten, damit ihn ja niemand sieht, die Hobbymaler haben ein verstecktes Kämmerlein in denen sie ihre Bilder horten, die Musikliebhaber gehen maskiert nach Bayreuth, um inkognito zu bleiben ... - und das alles, damit ja kein Neidhammel mit Minderwertigkeitskomplexen sich beim Anblick solcher Angeber wieder so mies und arm und minderwertig fühlt.

Eine eigenartige Dystopie !

Gruß
Rainer
Son_of_Mother
Hat sich gelöscht
#933 erstellt: 22. Jun 2021, 22:29
Vllt sind aber auch die sich Produzierenden die mit den Minderwertigkeitskomplexen...?
Pigpreast
Inventar
#934 erstellt: 22. Jun 2021, 22:41
Wenn es denn mal "sich Produzierende" sind...

Ich glaube, wir reden hier mit hoher Wahrscheinlichkeit aneinander vorbei, weil wir die Bilder, die wir vor Augen haben, nicht miteinander abgleichen können. Aber wenn jemand jemanden, der ein Hobby hat, das sich nunmal nicht verbergen lässt, schon allein deshalb als Protzer betrachtet, wüsste ich, wo ich die Minderwertigkeitskomplexe eher vermuten würde.
Sockenpuppe
Gesperrt
#935 erstellt: 22. Jun 2021, 22:48
Solch ein Hobby lebt nun mal auch von Begeisterung, von daher würd ich nicht gleich Protzerei unterstellen. Jene die ich bisher kennenlernen durfte, waren eher liebenswerte Spinner, das Forum mal komplett ausgenommen, weil sich hier eine endgültige Beurteilung verbietet.

mit frdl. Gruß
Son_of_Mother
Hat sich gelöscht
#936 erstellt: 22. Jun 2021, 23:36
Ich vermute mal, dass alle Komponenten bei jedem mehr o. weniger vorhanden sind.
kopffuss
Inventar
#937 erstellt: 23. Jun 2021, 00:08

flexiJazzfan (Beitrag #932) schrieb:



die Musikliebhaber gehen maskiert nach Bayreuth, um inkognito zu bleiben ... -

Eine eigenartige Dystopie !

Gruß
Rainer


Neee aber so komisch verkleidet

Cris
net-explorer
Inventar
#938 erstellt: 23. Jun 2021, 04:51

ChristianKurz (Beitrag #926) schrieb:
... Ich mag eher Leute die sich klein machen und den Ball flach halten, also muss auch fürs Hobby HiFi nix dickes da stehen.


Ich vermute, dass war nicht wörtlich so gemeint, wie es hier geschrieben steht.



ChristianKurz (Beitrag #928) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #927) schrieb:

Oder zumindest gaaaanz verschwiegen darüber sein, dass er Spaß an seinem Zeug hat, damit nur ja keiner glaubt, er wolle prahlen? ;)


Der Geniesser schweigt eh, ...


Die Betrachtung ist viel zu einfach. Sich für sein Eigentum schämen zu müssen ist logisch Unsinn.
Hinsichtlich öffentlicher Aussagen wird sich schlicht jeder Charakter entsprechend verhalten: der eine sagt gleich gar nichts, der andere prahlt, das sich die Balken biegen!

Letztlich ist das Eigentum eine Sache, die Art der Konversation eine ganz andere, mit der wir als Gesellschaft umgehen können müssen.

Nach einem anderen "dummen" Spruch kann man sich als Zuhörer auch einfach "seinen Teil dazu denken"!
sohndesmars
Inventar
#939 erstellt: 23. Jun 2021, 05:18
Ist Pralerei nicht oft einfach die Suche nach Bestätigung? Nach dem Motto, war die "Investition" in die McIntosh-Kette wirklich notwendig?
Was habe ich bei Kunden schon für Anlagen/Ketten zu weit über 50.000 Euro vorgefunden, die erbärmlich platziert waren (also unter völliger Mißachtung der Raumakustik). Zum genüßlichen Musikhören können diese Anlagen nicht angeschafft wurden sein.
DB
Inventar
#940 erstellt: 23. Jun 2021, 05:27
Hallo,

das

ChristianKurz (Beitrag #926) schrieb:

Ich finde eher das die Leute mit ihren Hobbies, z. B. Sport, großes dickes Auto etc. eher versuchen anzugeben und zu zeigen das sie ein toller Hecht sind. Jedenfalls für anderen Menschen die einen sehen soll das schon gelten, sonst geht man ja in der Masse unter.
...
Ich mag eher Leute die sich klein machen und den Ball flach halten, ...


halte ich für eine recht einseitige Sichtweise. Manche Hobbys lassen sich nicht so recht "klein" betreiben.
Davon abgesehen war es aber noch nie eine gute Idee, sich im Entferntesten darum zu scheren, was andere Leute über die eigenen Hobbys denken.


MfG
DB
kölsche_jung
Moderator
#941 erstellt: 23. Jun 2021, 05:46

sohndesmars (Beitrag #939) schrieb:
...
Was habe ich bei Kunden schon für Anlagen/Ketten zu weit über 50.000 Euro vorgefunden, die erbärmlich platziert waren (also unter völliger Mißachtung der Raumakustik). Zum genüßlichen Musikhören können diese Anlagen nicht angeschafft wurden sein. :?

zum Prahlen allerdings auch nicht ... iaR fährt man mit einer Anlage nicht durch die Stadt und parkt quer vorm Eiscafe ... es sehen einen schlicht sehr wenig Leute damit ... und wenn man dann noch soviel falsch macht (Aufstellung etc pp) steht man hinterher eh nur als Depp da ...
.JC.
Inventar
#942 erstellt: 23. Jun 2021, 05:59
Moin,


sohndesmars (Beitrag #939) schrieb:
Was habe ich bei Kunden schon für Anlagen/Ketten zu weit über 50.000 Euro vorgefunden, die erbärmlich platziert waren (also unter völliger Mißachtung der Raumakustik).


kein Wunder! Die Leute sehen solche Produktfotos.
Und weil Bilder stärker wirken als theoretische Erklärungen, kommt das eben dabei heraus.
kopffuss
Inventar
#943 erstellt: 23. Jun 2021, 06:08
Wozu hat man dann meist Ecken in der Behausung, also LS rein damit ,damit so schon Blau aussieht als aufn Foto.
Fotoreralistischer Sound
Cris
ChristianKurz
Stammgast
#944 erstellt: 23. Jun 2021, 07:02

Son_of_Mother (Beitrag #933) schrieb:
Vllt sind aber auch die sich Produzierenden die mit den Minderwertigkeitskomplexen...?


Denke auch das es das ist.

Ich finde halt man sollte sehr neutral von seinem Hobby berichten, gerade halt bei Leuten für die das entsprechende Hobby eher einen anderen Stellenwert hat oder die ein anderes Equipment haben (passt hier auf den HiFi-Bereich).

Ich finde es ist halt ein schmaler Grad ob es von einem freudigen Bericht des Hobbies zur Prahlerei wird, vielleicht reagiere ich da auch sehr schnell empfindlich.

Im Sportbereich kommts mir halt so vor, da hört man oft "So ich geh jetzt noch 10 km Laufen. Was du läufst nicht? Wie geht das denn?". Und das ist für mich nicht akzeptabel. Da hört es sich gleich so an als sei man nix wert nur weil man nicht genau dasselbe macht.

Deshalb jedem "Tierchen sein Blessierchen", aber man muss ja sein "Blessierchen" den anderen Leuten nicht so extrem unter die Nase reiben.


[Beitrag von ChristianKurz am 23. Jun 2021, 07:03 bearbeitet]
kopffuss
Inventar
#945 erstellt: 23. Jun 2021, 07:18
In meiner Umgebung gibt es zwar Leute mit denen ich aufgewachsen bin ,und die haben alle sogenannte Gute HIFI ANLAGEN zuhause mit denen kann ich mich über unser Hobby mitteilen kann ,aber bei 99.9 % der Normalos gelten die und ich als absolute Spinner.
Obwohl ich bei denen , keinen Mux mach über das HIFI Zeugs, da ich die meiste Reaktion schon kenn.

Was du gibst für einen Tonarm 1,9 K aus son Blödsinn ,und das Kerlchen hat ne UHR am Handgelenk für 12K.
Die meisten kommen dann noch mit dem HAUPTARGUMENT ich höre sowas sowiso nicht.
Und wenn Besuch kommt ,sind solche Aussagen vorprogrammiert , brauchst so viele CD und Platten kannst ja unmöglich alle gehört haben .

Was die Anlage kostet xxx da kauf ich mir ein Auto darum usw

Geht mir genau so mit meiner Comicsammlung.

Hifi als Statussymbol nee ,kann ich gar nicht nachvollziehen.

Cris


[Beitrag von kopffuss am 23. Jun 2021, 07:41 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#946 erstellt: 23. Jun 2021, 07:27
Hi,


kopffuss (Beitrag #945) schrieb:
Geht mir genau so mit meiner Comicsammlung.
...
Hifi als Statussymbol nee ,kann ich gar nicht nachvollziehen.


Du sammelst Comics? Cool! Hier ein Tipp.
...
Wer´s braucht ...
kopffuss
Inventar
#947 erstellt: 23. Jun 2021, 07:39
Danke genau die Comics sammle ich

Cris
Pigpreast
Inventar
#948 erstellt: 23. Jun 2021, 09:30

ChristianKurz (Beitrag #944) schrieb:

Son_of_Mother (Beitrag #933) schrieb:
Vllt sind aber auch die sich Produzierenden die mit den Minderwertigkeitskomplexen...?

Denke auch das es das ist.

Und wenn schon. Wenn man selber keine hätte, könnte einem das doch egal sein.


Ich finde halt man sollte sehr neutral von seinem Hobby berichten

Ich finde, man sollte sich vor allem keinen Kopp darum machen sollen, wie man über sein Hobby berichtet. Hobby ist Freude und Freude ist nicht neutral. Über Dinge zu berichten, die einen erfreuen, ohne beim Bericht die Freude mitschwingen zu lassen, halte ich für eine völlig verquere Forderung. M. E. geht es eher darum, ein Gespür dafür zu entwickeln, wo die Grenzen meines Gegenübers sind, wo ich ihn vielleicht mit meinen Hobbyberichten "überfordere", um dann evtl. einen Gang zurück zu schalten.


Ich finde es ist halt ein schmaler Grad ob es von einem freudigen Bericht des Hobbies zur Prahlerei wird, vielleicht reagiere ich da auch sehr schnell empfindlich.

Könnte ein Zeichen der erwähnten Minderwertigkeitskomplexe sein. Wenn man ein gesundes Selbstwertgefühl hat, braucht einen doch überhaupt nicht zu interessieren, ob jemand mit seinen Erzählungen vielleicht prahlen will. Ich entscheide lediglich: Interessiert mich, was er erzählt oder interessiert es mich nicht? Und das teile ich dem Betreffenden in der Situation mit.


Im Sportbereich kommts mir halt so vor, da hört man oft "So ich geh jetzt noch 10 km Laufen. Was du läufst nicht? Wie geht das denn?". Und das ist für mich nicht akzeptabel. Da hört es sich gleich so an als sei man nix wert nur weil man nicht genau dasselbe macht.

Vielleicht ist er aber auch einfach nur erstaunt, weil er es sich anders nicht vorstellen kann. Und selbst wenn er es so sieht, wie du denkst: Den Schuh brauchst Du Dir doch nicht anziehen. Wenn Du gute Gründe hast, nicht zu laufen, dann kann Dir doch egal sein, wie er dazu steht. Oder aber Du hast die guten Gründe nicht und im Inneren ein schlechtes Gewissen. Da kann aber wiederum er nix für.

Ich weiß nicht. Wenn man mit sich selbst und seiner Situation im Reinen ist, kann man doch recht entspannt zugucken, wenn irgendjemand "seins" zur Schau trägt. Und wenn er einem damit allzu sehr auf die Pelle rückt, kann man ihn auch in die Grenzen weisen.
Son_of_Mother
Hat sich gelöscht
#949 erstellt: 23. Jun 2021, 10:06

Pigpreast (Beitrag #948) schrieb:

ChristianKurz (Beitrag #944) schrieb:

Son_of_Mother (Beitrag #933) schrieb:
Vllt sind aber auch die sich Produzierenden die mit den Minderwertigkeitskomplexen...?

Denke auch das es das ist.

Und wenn schon. Wenn man selber keine hätte, könnte einem das doch egal sein.


Mir ist das auch relativ egal...es amüsiert mich u. gibt mir Aufschluss über unsere Verhaltensweisen, die iaR ein Produkt der jeweiligen Umwelt u. unserer Persönlichkeitsmerkmale sind.


Ich weiß nicht. Wenn man mit sich selbst und seiner Situation im Reinen ist, kann man doch recht entspannt zugucken, wenn irgendjemand "seins" zur Schau trägt. Und wenn er einem damit allzu sehr auf die Pelle rückt, kann man ihn auch in die Grenzen weisen.


Warum sollte man den in die Grenzen weisen? Ignorieren ist entspannender u. bringt mEn auch mehr Erfolg.


[Beitrag von Son_of_Mother am 23. Jun 2021, 10:24 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#950 erstellt: 23. Jun 2021, 10:52

Son_of_Mother (Beitrag #949) schrieb:
es amüsiert mich u. gibt mir Aufschluss über unsere Verhaltensweisen, die iaR ein Produkt der jeweiligen Umwelt u. unserer Persönlichkeitsmerkmale sind.

Das mit dem Aufschluss ist so eine Sache. Oft erfolgt nur die eine eigene Interpretation der gemachten Beobachtung, ohne andere Interpretationen überhaupt in Betracht zu ziehen. Daraus werden Rückschlüsse auf Dinge gezogen, die gar nicht Teil der Beobachtung sind, und das, ohne die Richtigkeit der Rückschlüsse anderweitig zu überprüfen. Im dümmsten Fall schafft man sich so Vorurteile, bestätigt sie sich immer wieder selbst und nennt das dann "Aufschluss über...".


Warum sollte man den in die Grenzen weisen? Ignorieren ist entspannender u. bringt mEn auch mehr Erfolg.

Wenn jemand meine Grenzen überschreitet, dann gebe ich das zu erkennen. Ignorieren ist auch nur eine bestimmte Art, Grenzen aufzuzeigen. Insofern war das in meinem "in die Grenzen weisen" als Option durchaus enthalten.

Mir geht es darum, Kommunikation gelingen zu lassen. Wenn ich den anderen von vornherein für einen Ar*** halte und nicht mit ihm kommunizieren will, gut, dann kann ich ihn auch von vornherein ignorieren. Aber in aller Regel erscheinen Gesprächspartner ja nicht aus dem Nichts und stürmen unvermittelt mit ihrem Gesprächsstoff auf einen ein. Eine Unterhaltung ergibt sich doch peu a peu. Und wenn mein Gegenüber anfängt, über Dinge zu reden, die mich nicht interessieren, obwohl es vorher vielleicht noch interessant war, dann kann ich ihn doch darauf aufmerksam machen und so das Gespräch auch wieder in eine von mir gewünschte Richtung lenken, anstatt mitten im Gespräch plötzlich aufzustehen und zu gehen, oder?
flexiJazzfan
Inventar
#951 erstellt: 23. Jun 2021, 11:16
Wieder einmal frage ich mich, ob manche, die sich unbedingt in diesem Hififorum öffentlich äußern wollen, überhaupt irgendeine Form der Sympathie mit dem Hifi Hobby mitbringen! In praktisch jedem Thread wird der simple Erfahrungsaustausch der Hifi Fans dauernd von offensichtlich Außenstehenden mit persönlichen Angriffen gestört. Andere versuchen unter dem Vorwand der Wissenschaftlichkeit eine allgemeine Relativierung aller Aussagen durchzusetzen und intensivere Beschäftigung mit einem Thema oder gar größer Geldausgaben als „Sinnlosigkeit“ zu diffamieren.

Selbst wenn hier die spekulative Frage gestellt wird, wie sich das Hifi-Hobby entwickeln könnte, grätschen Leute rein, die sich offensichtlich schon von dieser Frage provoziert oder zurückgesetzt fühlen. Nach der Methode: Ich habe ein Smartphone und ein Paar In-Ears, das ist schon lange Hifi , was habt ihr da noch zu quatschen mit eurem teuren angeberischen Geraffel ?

Ich komme einfach wieder auf meine beiden Schlagworte zurück: Wer keine Leidenschaft für das Thema hat und keine Neugier für technische Themen oder emotionale Erfahrungen mit Hifi, soll doch einfach draußen bleiben. Es gibt auch Foren in denen man soziologische oder gesellschaftspolitische Diskussionen führen kann. Dort kann man dann seine Erfahrungen mit der seltsamen Randgruppe der Hifi Fans zum Besten geben.

Ganz typisch dafür ist dass man den „Tierchen“, uns eben, eher ein „Blessierchen“ also Verletzungen gönnt, als „Plaisierchen“, was Vergnügen bedeuten würde – ein Freud’scher Schreibfehler.

Gruß
Rainer
Basstian85
Inventar
#952 erstellt: 23. Jun 2021, 11:38

flexiJazzfan (Beitrag #951) schrieb:
grätschen Leute rein, die sich offensichtlich schon von dieser Frage provoziert oder zurückgesetzt fühlen. Nach der Methode: Ich habe ein Smartphone und ein Paar In-Ears, das ist schon lange Hifi , was habt ihr da noch zu quatschen mit eurem teuren angeberischen Geraffel ?

Fühlst du dich von solchen Aussagen provoziert? InEars gehören natürlich zum Hifi. Die Dinger können teuer sein und geben Musik wieder. Ein Smartphone bietet idR auch genügend Leistung für effiziente IEMs. DACs sind schon länger kaum noch ein Thema womit ich gleich den Bogen schlage zu:

Andere versuchen unter dem Vorwand der Wissenschaftlichkeit eine allgemeine Relativierung aller Aussagen durchzusetzen und intensivere Beschäftigung mit einem Thema oder gar größer Geldausgaben als „Sinnlosigkeit“ zu diffamieren.

Den Theoretikern, die du warscheinlich mit der "Wissenschaftlichkeit" ansprichst? eines der "beiden Lager" - die sich auch für die Technik interessieren. Die unendliche Disskussion der DACs etc? Darüber wird man sich nie einig sein. Da ist die eine Seite nicht besser als die Andere. Die Goldohren diffamieren die Holzohren genauso.


[Beitrag von Basstian85 am 23. Jun 2021, 11:44 bearbeitet]
Humpelstilzchen
Hat sich gelöscht
#953 erstellt: 23. Jun 2021, 11:42

flexiJazzfan (Beitrag #951) schrieb:
offensichtlich Außenstehenden

flexiJazzfan (Beitrag #951) schrieb:
soll doch einfach draußen bleiben.

flexiJazzfan (Beitrag #951) schrieb:
Dort kann man dann seine Erfahrungen [...] zum Besten geben.

Okeee...
Son_of_Mother
Hat sich gelöscht
#954 erstellt: 23. Jun 2021, 13:23

Pigpreast (Beitrag #950) schrieb:
Das mit dem Aufschluss ist so eine Sache. Oft erfolgt nur die eine eigene Interpretation der gemachten Beobachtung, ohne andere Interpretationen überhaupt in Betracht zu ziehen. Daraus werden Rückschlüsse auf Dinge gezogen, die gar nicht Teil der Beobachtung sind, und das, ohne die Richtigkeit der Rückschlüsse anderweitig zu überprüfen. Im dümmsten Fall schafft man sich so Vorurteile, bestätigt sie sich immer wieder selbst und nennt das dann "Aufschluss über...".


Soso. Das unterstellst du mir einfach mal so.


Wenn jemand meine Grenzen überschreitet, dann gebe ich das zu erkennen. Ignorieren ist auch nur eine bestimmte Art, Grenzen aufzuzeigen. Insofern war das in meinem "in die Grenzen weisen" als Option durchaus enthalten.


Solange mir dadurch kein Schaden entsteht, ist mir das relativ Brust. Sein 'Blessierchen' kann dieser jemand sich auch woanders holen. Das schont meine Nerven u. ist für mich weit entspannter.


Mir geht es darum, Kommunikation gelingen zu lassen. Wenn ich den anderen von vornherein für einen Ar*** halte und nicht mit ihm kommunizieren will, gut, dann kann ich ihn auch von vornherein ignorieren. Aber in aller Regel erscheinen Gesprächspartner ja nicht aus dem Nichts und stürmen unvermittelt mit ihrem Gesprächsstoff auf einen ein. Eine Unterhaltung ergibt sich doch peu a peu. Und wenn mein Gegenüber anfängt, über Dinge zu reden, die mich nicht interessieren, obwohl es vorher vielleicht noch interessant war, dann kann ich ihn doch darauf aufmerksam machen und so das Gespräch auch wieder in eine von mir gewünschte Richtung lenken, anstatt mitten im Gespräch plötzlich aufzustehen und zu gehen, oder?


Eine gelungene Kommunikation ist für mich nicht die, in der man alles haarklein ausdiskutiert (o. den/die anderen zur eigenen Sichtweise bekehrt hat).
Wenn ich was (idR aus gutem Grund) ignoriere, heißt das ja nicht, dass ich aufstehe u. gehe. Ich gehe nur einfach nicht drauf ein.
Und deshalb soll's das auch von mir dazu gewesen sein. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Basstian85
Inventar
#955 erstellt: 23. Jun 2021, 13:31

Son_of_Mother (Beitrag #954) schrieb:
Solange mir dadurch kein Schaden entsteht, ist mir das relativ Brust. Sein 'Blessierchen' kann dieser jemand sich auch woanders holen. Das schont meine Nerven u. ist für mich weit entspannter.

Dann hat dieser Jemand für dich wohl noch keine Grenze überschritten. Manche haben nicht so eine hohe Toleranzgrenze sich mit etwas zutexten zu lassen was sie garnicht interessiert zB. Manche Leute mit hohem Mitteilungsbedürfnis hören dann auch nicht auf . Nerven schonend finde ich das nicht. Bin selber aber auch nicht der Typ der Anderen gern sagt mal endlich die Klappe zu halten


Ich gehe nur einfach nicht drauf ein. Und deshalb soll's das auch von mir dazu gewesen sein.

Hey, das reimt sich...
Son_of_Mother
Hat sich gelöscht
#956 erstellt: 23. Jun 2021, 14:19
Schlummert da ein verborgenes Talent...?
Aber...du hast schon recht, sich stundenlang mit irgendwelchem Müll zutexten zu lassen ist auch nicht mein Ding. Nur hat Ignorieren bei mir dabei den besten Erfolg gezeigt. Man kann auch mal freundlich anmerken, ob er denn keinen Frisör hat...


[Beitrag von Son_of_Mother am 23. Jun 2021, 14:22 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#957 erstellt: 23. Jun 2021, 14:45
Da kann man mal sehen, das eigentlich jeder, nur das was er hat, als das beste betrachtet.

Es geht hier doch um das "gute alte Hifi-Hobby" oder habe ich da was fasch verstanden ??
Sorry aber In-ears in Verbindung mit dem Smartphone, ist für mich kein HI-FI und auf gar keinen Fall good old HI-FI.
Pigpreast
Inventar
#958 erstellt: 23. Jun 2021, 14:48

Son_of_Mother (Beitrag #954) schrieb:
Soso. Das unterstellst du mir einfach mal so.

Nö. Ich schildere nur, was mir in dem Zusammenhang dazu einfiel. Ob es auf Dich zutrifft, vermag ich nicht zu beurteilen.


Solange mir dadurch kein Schaden entsteht, ist mir das relativ Brust. Sein 'Blessierchen' kann dieser jemand sich auch woanders holen. Das schont meine Nerven u. ist für mich weit entspannter.

Über welche Typen bzw. welche Situation reden wir eigentlich? Über jemanden, der einen penetrant und ohne Luft zu holen mit nicht enden wollenden Lobpreisungen über seine Errungenschaften zutextet, obwohl man schon dreimal abgewunken hat, oder über jemanden, der sich lediglich erdreistet hat, kurz zu erwähnen, dass er in seinem Hobby ein tolles Erlebnis hatte?


Eine gelungene Kommunikation ist für mich nicht die, in der man alles haarklein ausdiskutiert (o. den/die anderen zur eigenen Sichtweise bekehrt hat).

Eine Kommunikation ist dann gelungen, wenn der Inhalt der Botschaften beider Seiten so auf der jeweils anderen Seite angekommen ist, wie er gemeint war und man darüber auch ein Feedback erhalten hat. Das muss kein Ausdiskutieren und erst recht kein Bekehren sein. Ein "Agree to disagree" ist auch eine gelungene Kommunikation.


Und deshalb soll's das auch von mir dazu gewesen sein.

Na denn...

Edit:

Son_of_Mother (Beitrag #956) schrieb:
Man kann auch mal freundlich anmerken, ob er denn keinen Frisör hat...

Das ist die humorvolle Variante dessen, was ich mit "die Grenzen aufzeigen" meinte. Also sind wir doch auf Linie?


[Beitrag von Pigpreast am 23. Jun 2021, 14:54 bearbeitet]
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#959 erstellt: 23. Jun 2021, 14:51

Es geht hier doch um das "gute alte Hifi-Hobby" oder habe ich da was fasch verstanden ??


Es geht hier nicht um das "gute alte Hifi-Hobby", sondern um das gute alte "Hifi-Hobby". Da gehören In-Ears und Smartphones (auch In-Ears lassen sich an was anderem als Smartphones betreiben oder mit einem DAC/KHV dazwischen betreiben) definitiv zu, weil sie eine möglichst genaue Klangübertragung ermöglichen.
Pigpreast
Inventar
#960 erstellt: 23. Jun 2021, 15:00
Du kannst die Anführungszeichen setzen, wohin Du willst, das "gute alte" steht aber trotzdem im Threadtitel.
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#961 erstellt: 23. Jun 2021, 15:09
Macht aber einen Unterschied.
Skaladesign
Inventar
#962 erstellt: 23. Jun 2021, 15:10
Ich habe ja auch gesagt, das die "für mich" nicht dazu gehören.

Ich käme ganz einfach nicht auf die Idee, mir für 1300 Euro In-Ears von Sennheiser zu kaufen.

Hi-Fi ist doch auch ein wenig feeling oder ? Und das habe ich bei diesem Gimmick nicht.
Son_of_Mother
Hat sich gelöscht
#963 erstellt: 23. Jun 2021, 15:19

Pigpreast (Beitrag #958) schrieb:
Das ist die humorvolle Variante dessen, was ich mit "die Grenzen aufzeigen" meinte. Also sind wir doch auf Linie?


IaR reicht Ignorieren aus. Das ist auch eine Art die Grenzen aufzuzeigen. Der Frisörspruch o. der Ohrabkauspruch kommt nur bei ganz hartnäckigen Zeitgenossen, die (fast) nichts mehr merken. Insofern sind wir schon auf einer Linie, jeder hat dabei halt seine Taktik. Und ich entscheide mich (meist) für die entspannteste aber dennoch recht wirkungsvolle. Ist aber wohl schon lange OT hier. Wir sollten es dabei belassen. Sonst kommt doch noch der Frisörspruch.
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