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Tests in Fachzeitschriften,objektiv oder nicht?+A -A |
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Autor |
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günni777
Inventar |
#601 erstellt: 22. Jun 2019, 06:27 | |||||
@ Hörstoff, 5 oder 6 Vorführungen, auch auf Einladung hatte ich mir schon reingepfiffen. Da war nichts dabei, das meine +40 Jahre alten Celestions auch nur im Ansatz gefälliger zu Gehör gebracht hätte. Von statiger Pseudo Musik bis Blubber Bass der lächerlichsten Sorte aus einer 200 k€ Anlage war alles dabei. Thema Raumakustik und je nach akustischen Rahmenbedingungen vom Raum und Einrichtung akribisch ausgearbeitete LS-AUFSTELLUNG wurde nie auch nur ansatzweise angesprochen. Ich denke, die Vorführer solcher Anlagen sind da oft auch selbst ratlos... Anstatt da offen mit umzugehen und das Kernproblem klar und deutlich zu kommunizieren, fangen sie lieber das Schwitzen an... Mein Bedarf ist dbzgl. gedeckt... |
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Hörstoff
Inventar |
#602 erstellt: 22. Jun 2019, 06:35 | |||||
Das Thema Raumakustik scheint mir so etwas wie der silent servo der Branche zu sein. Ohne "Geschwurbel" wird dazu einfach geschwiegen - und der unbedarfte Konsument wundert sich dann, warum es wieder anders klingt. Ein Kaufgrund mehr.
Naja, du hättest deine Musik mitnehmen sollen. |
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Beaufighter
Inventar |
#603 erstellt: 22. Jun 2019, 07:08 | |||||
Genau, Ehrlich ist wenn ich nach besten Wissen und Gewissen die Wahrheit sage und nicht Ehrlich ist, wenn ich mich einfach nur produziere um gut dazustehen. Das merkt jeder Mensch. Gruß Beaufighter |
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günni777
Inventar |
#604 erstellt: 22. Jun 2019, 07:11 | |||||
@ Hörstoff Woher willst Du denn wissen, das ich keine eigenen Aufnahmen dabei hatte? Einmal hatte ich sogar locker von meinen damals bevorzugten CDs 15 Stück zur 4 - 5 Stunden Probehör Session beim Händler mitgenommen. Hatte durchaus Spaß gemacht, allerdings am Abend klingelten mir ordentlich die Ohren. Hörner sind für meine Gehör Physiologie anscheinend nicht geeignet.? Die allermeisten Aufnahmen funktionieren bei mir trotz teilweiser drastischer Einschränkungen bei der Aufnahme Qualität zumindest noch anhörenswert, also Musik nicht komplett getötet. Allerdings gibt auch Vollschrott Aufnahmen, keine Frage. Dann ist aber auch die "Musik" selbst auf der Aufnahme fast immer Vollschrott, Doppelmord sozusagen... Matschiger Blubber Bass hat nichts mit den Aufnahmen zu tun.... [Beitrag von günni777 am 22. Jun 2019, 07:24 bearbeitet] |
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Beaufighter
Inventar |
#605 erstellt: 22. Jun 2019, 07:19 | |||||
Ja wenn es persönlich wird. Wenn eine Aufnahme nicht so gut ist, ist das eben so. Was soll's. Ich weiß aber immer noch nicht warum Zeitschriften sich immer an den unbedarftesten Anteil des Lesers halten um die Auflage zu sichern. |
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günni777
Inventar |
#606 erstellt: 22. Jun 2019, 07:42 | |||||
Die Publikumszeitschriften haben den Auftrag, die Unwissende bzw. Unerfahrene Hörerschaft nach dem uralten Motto: "Halt Du sie dumm, ich halt sie arm" zu behandeln. Ab und zu mal bißchen Fachwissen einstreuen ändert nichts an der Botschaft und der daraus weiterhin resultierenden Verunsicherung. High End ist nur was für Spezialisten mit echtem Fachwissen, die halt auf die Klamotten stehen mit dem Sounding oder was auch immer. Ist ja nichts, was man generell und grundsätzlich verurteilen muss, solange die Kommunikation dbzgl. sauber und realistisch bleibt.... |
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net-explorer
Inventar |
#607 erstellt: 22. Jun 2019, 08:05 | |||||
Reinhard Mey hatte zur Qualität von Musik so manches zu sagen. "...ein Stück Musik von Hand gemacht..." Eigentlich ist doch gerade so ein Forum, wie hier, dazu gut, auf der Seite der Interessierten aus der Praxis heraus für Aufklärung zu sorgen, wo die Propaganda mit allerbester Demagogie von der anderen Seite für gewinnbringende Verblödung sorgt. Es folgt also alles streng den Gesetzen der Natur, hier dem Gleichgewicht der Kräfte. Und ein solches würde es nicht geben, wenn es dementgegen nicht auch ein Ungleichgewicht der Kräfte gäbe, was also alles in einer gewissen Zeit zu 'sein' hat, wiederum im Widerstreit des Zeitproporz jeweils für/gegen die eine oder andere Seite... Die Welt ist so kompliziert! |
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8erberg
Inventar |
#608 erstellt: 22. Jun 2019, 08:47 | |||||
Hallo, ich nehme zum Testen nur Aufnahmen die ich sehr gut kenne. Es gab schon Verkäufer die mir zum Lautsprechertest 80er Jahre Mucke (Tako Putting On The Ritz) aufgelegt haben, und das bei ein paar Boxen für ca. 12.000 Euro. Was man damit "testen" soll hab ich ihn gefragt... Peter |
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ZeeeM
Inventar |
#609 erstellt: 22. Jun 2019, 08:57 | |||||
Ja, es wird immer gern eh recht übersichtlich klingende Aufnahmen verwenden, da ist man bei der Vorführung auf der sicheren Seite. Ich nehme gern dazu Rockaufnahmen, wie AC/DC Rock your heart out, oder Oldfield Amarok, der Chor am Ende. Das sollte auch bei Pegel nicht verschmieren. Carmina Burana, Robert Shaw Telarc. Bei Brother in Arms laufe ich eher weg |
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günni777
Inventar |
#610 erstellt: 22. Jun 2019, 09:44 | |||||
Audiophiese Aufnahmen sozusagen... Die von den Gazetten bis zum Abwinken gehypte Brothers and Arms hatte ich auch mal gekauft, CD und LP. Verstehe heute gar nicht mehr, welcher Hafer mich damals gestochen hatte, die käuflich zu erwerben. Blues Company oder Sara K. und und und kann man sich auch nur bestenfalls mit Klirrenden Röhren wie z.B. Kebschull reinpfeifen. Ich denke da wird auch sehr gezielt Musik entsprechend produziert und gemastert... Die STEREO hat zur Ehrenrettung aber auch gute Musik und Aufnahmen empfohlen. R+B Ruth Brown war mal Platte des Monats in der STEREO. Die "Queen of Rhythm and Blues" hat aber mal richtig Klasse und kann auch unter die Haut gehen, allerdings wohl auch keine allzu große Herausforderung, um die absoluten Fähigkeiten von Lautsprechern einordnen und bewerten zu können... Ich glaube auch STEREO Empfehlung? Cassandra Wilson bißchen schwere Kost bisweilen, aber gute Aufnahme und gefällt mir mit meinen alten Celestions auch sehr gut... "Keine Experimente" Alten Punk (rechtslastig mich interessiert aber nur die Mucke) frühe 80 er Mitschnitte von div. Konzerten in DE. Div. Lieder versteh ich kein Wort, aber Mucke is sowas von geil... War aber keine Fachzeitschriften Empfehlung. |
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Exboxenschieber
Hat sich gelöscht |
#611 erstellt: 22. Jun 2019, 09:45 | |||||
Hi, der wievielte Thread über die Zeitschriften ist das eigentlich inzwischen? Diese Thema ist doch wirklich durch. Es wurde schon alles gesagt. Scheinbar aber noch nicht von jedem. Mfg Franz |
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günni777
Inventar |
#612 erstellt: 22. Jun 2019, 10:01 | |||||
Wie ist denn Deine Meinung zu dem Thema? Meine Meinung... Fachzeitschriften sind objektiv ausgerichtet, Publikumszeitschriften Objektivität absolutes NoGo... und Fachleute bzw. Leute mit Ahnung können sich auch in Publikumszeitschriften sinnvoll informieren, why not? Die überlesen einfach den Suggestions Krempel und gut is. Um welche Fächer geht es hier eigentlich? |
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8erberg
Inventar |
#613 erstellt: 22. Jun 2019, 11:55 | |||||
Hallo, wichtig, dass die Fächer hoch und tief genug für Schallplatten sind.... Peter |
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Hörstoff
Inventar |
#614 erstellt: 22. Jun 2019, 15:26 | |||||
Sieh das mal nicht so pessimistisch Als ich eingestiegen bin, waren die Audiogramme der gleichnamigen Zeitschrift durchaus hilfreich. Seit nunmehr über 10 Jahren höre ich zufrieden mit im Raum passenden LS der "Highendklasse" - bei mir also kein Frust. Das bisschen Kabelklang, was ist das schon gegen Hörabstand, Raumgröße und Kenndaten wie Frequenzgang. Und auch die Klangeigenschaften wie "Abbildung" und "Sweet spot" halte ich nicht für völlig abwegig. Wenn die Dinger wirklich zeitgleichst und dynamisch perfekt spielen, ist das Klangbild nunmal besser. |
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günni777
Inventar |
#615 erstellt: 22. Jun 2019, 16:22 | |||||
Ich weiß zwar nicht, was Du mir immer so in den Mund legen willst? ich schrieb in dem von Dir zitierten Beitrag auch nachfolgendes...
Mit Fachwissen meinte ich insb. Hörer, die wissen, wie man das Optimum aus den Speakern in den eigenen 4 Wänden rausholen kann und worin die Prioritäten liegen bei der Zusammenstellung der Anlage... Die können div. Infos dann natürlich auch konstruktiv für sich nutzen und den restlichen Schwachfug gepflegt ignorieren, klar.... |
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8erberg
Inventar |
#616 erstellt: 22. Jun 2019, 16:45 | |||||
Hallo, dann frag ich mich nur warum soviele Highender soviel Schrott den man als Beleidigung der Intelligenz bezeichnen kann vehement verteidigen. Peter |
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günni777
Inventar |
#617 erstellt: 22. Jun 2019, 16:59 | |||||
Also doch nur Opferpresse? |
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Hörstoff
Inventar |
#618 erstellt: 22. Jun 2019, 17:06 | |||||
Nur das, was du selbst geschrieben hast. U. a. auch
Oder ist die Audio für dich eine Fach- und keine Publikumszeitschrift? Bedenken der Stereo ggü. kann ich nachvollziehen, das ist z. T. echt strange, wenn man da hineinschaut. |
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Hörstoff
Inventar |
#619 erstellt: 22. Jun 2019, 17:07 | |||||
Die Opfer werden die Täter sein. |
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langsaam1
Inventar |
#620 erstellt: 22. Jun 2019, 20:03 | |||||
- habe z.B. auch lang nicht gewusst das wenn die MSU eines nicht komprimiert zu komprimiert Bild den YYUV-SSIM Wert 0,90 hat als "Inhaltsidentisch" gilt (was durchaus innerhalb einiger Spezifikationen ist) > in der faktischen Realität sieht die individual Person das relativ gesehen anders ... ;-) - nimmt man nun dieses als Basis von z.B. Film "Bild" Tests so kannste schreiben " Pixelmatsch " oder " wurde nutzbar kodiert " [Beitrag von langsaam1 am 22. Jun 2019, 20:05 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#621 erstellt: 23. Jun 2019, 06:46 | |||||
Was bitte möchtest du sagen? |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#622 erstellt: 23. Jun 2019, 07:30 | |||||
Alles eine Frage der Betrachtungsweise. mit frdl. Gruß |
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Hörstoff
Inventar |
#623 erstellt: 30. Jun 2019, 08:36 | |||||
Tests in Fachzeitschriften sind meiner Meinung nach immer subjektiv und, soweit sie mit Messungen und deren Interpretation arbeiten, teilweise objektiv. Vollständige Objektivität würde eine für alle Tests geltende, umfassende und ausschließlich objektiv nachvollziehbare Interpretationsmatrix erfordern, die einzig ausschlaggebend ist. Die hat keine und es stellt sich die Frage, ob damit die für menschliches Empfinden besten LS wirklich herausgetestet werden können. |
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RoA
Inventar |
#624 erstellt: 30. Jun 2019, 09:51 | |||||
Soweit überhaupt noch getestet wird. Bei den typischen Mainstream-Blättern enthalten die 'Tests' längst keinerlei Hinweise mehr darauf, ob überhaupt getestet wurde. Die Texte enthalten überwiegend mit Attributen übersäte Gemeinplätze über die Hersteller, deren Philosophie und angebliche Alleinstellungsmerkmale der beworbenen Produkte, die man so auch oft in Pressemitteilungen, Prospekten und anderen 'Publikationen' findet. Die Bilder kommen zumindest teilweise vom Hersteller selbst, Explosionszeichnungen und Bilder vom offenen Herzen praktisch immer, und die Geräte selbst werden meist via Photoshop & Co. ausgeschnitten ohne Hintergrund, aber künstlichen Schatten gezeigt. Und die Produkt- und Klangbeschreibungen sind mittlerweile so nichtssagend, daß man die auch hinbekommt, ohne die Geräte je vor sich gehabt zu haben. Das klappt sogar bei Lautsprechern, die preisklassenbezogen weitgehend gleich bewertet werden, obwohl die Klangunterschiede erheblich sein können. Dazu passt auch, daß es pro Heft max. 3-4 Tester gibt, die inzwischen fast nur noch alleine testen. Und wenn es in einem Monat 20 Geräte pro Heft sind, ist es schon viel. Das einzige, was für eine gewisse Authentizität spricht, sind die Meßwerte und -diagramme. Aber solange nicht bekannt ist, unter welchen Bedingungen diese zustande kommen, ist deren Interpretation reichlich witzlos. |
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langsaam1
Inventar |
#625 erstellt: 30. Jun 2019, 10:18 | |||||
--- ein weiter frei Beispiel Eines TV Anbieters: da gab es ein Modell (exakt gleiche Modell Code Bezeichnung und Panel Grösse) in welcher 3 unterschiedliche Panel Anbieter (Panel Technik Ansteuerung) verbaut wurden; hatte das "Glück" diese exakt nebeneinander "bewundern" zu dürfen (...sollte aus Sicht der Anbieter in der Realität eigentlich NIE vorkommen ..); alle 3 Geräte waren Out Of The Box aufgestellt; der individual visuelle Eindruck war von Mangelhaft bis Gut; (Erschreckend änderte sich der rein subjektiv visuelle Eindruck des Bildes nach Werkrücksetzung der Geräte abermals, wenn auch nur mariginal) - und nun , je nachdem welche der 3 Varianten der Tester bekommt fällt sein individual Urteil - bewertet er nun das Gerät (Panel Technik Ansteuerung) welches ICH als Gut ansah und ein Käufer erhält nun ein Gerät (Panel Technik Ansteuerung) welches ICH als Mangelhaft ansah ... - geht man nun auch noch dem Unwissen der Käufer aus das je nach Panel Grösse auch noch weiter massivst unterschiedlichst Unterschiede auftreten können .... - völlig unabhängig das Anbieter innerhalb der Updates eventuelle Änderungen an gewissen Einstellungen , Parametern vornehmen ... [Beitrag von langsaam1 am 30. Jun 2019, 10:28 bearbeitet] |
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Dadof3
Moderator |
#626 erstellt: 30. Jun 2019, 10:38 | |||||
Nun, das Spinorama von Harman kommt dem mit einer Korrelation von 0,86 aber bereits sehr nahe. Im Prinzip müssten alle Testzeitschriften einfach nur ein solches Spinorama messen und das Ergebnis veröffentlichen. Ein Lautsprecher, der dort einen hohen Wert erzielt, wird mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit (theoretisch 86 %) auch bei mir zuhause von mir als sehr gut klingend empfunden werden - gute Aufstellungsmöglichkeiten vorausgesetzt. Natürlich ist das auch nichts, was man als alleinigen Grund für die Kaufentscheidung nutzen sollte. Aber es ist völlig objektiv und dennoch am menschlichen Empfinden ausgerichtet. Die Consumers Union (das ist das US-amerikanische Pendant zur Stiftung Warentest) macht das so. In Europa aber gibt es das nirgends. Zum einen sicher, weil solche Messungen teuer sind - aber mindestens genauso wichtig dürfte sein, dass die Ergebnisse eindeutig und unbestechlich sind, und man dann gute Anzeigenkunden mit schlechten Produkten blitzschnell los wäre. Objektivität ist daher seitens der Verlage höchst unerwünscht. [Beitrag von Dadof3 am 30. Jun 2019, 10:39 bearbeitet] |
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JULOR
Inventar |
#627 erstellt: 30. Jun 2019, 11:09 | |||||
Gegen Subjektivität ist aus meiner Sicht nichts einzuwenden, sofern diese erkennbar und deutlich gemacht wird. Die persönliche und ehrliche Meinung eines Autors kann durchaus neben den Testscharts ganz interessant sein. Nur leider wird stattdessen der Klangeindruck als objektive Wahrheit verkauft und deckt sich mit den Beschreibungen des Herstellers bzw. den Erwartungen aufgrund irgendeines entstandenen Images. Und spätestens beim Geschwurbel über Kabel- und Steckerklang sollten belastbare Messungen und Blindtests herangezogen werden. Wenn der Autor dann noch eine persönliche andere Meinung vertritt, kann er das ja gerne äußern. |
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ZeeeM
Inventar |
#628 erstellt: 30. Jun 2019, 11:34 | |||||
Es geht darum serious Money zu verdienen und keine Nerds zu befriedigen. |
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13mart
Inventar |
#629 erstellt: 01. Jul 2019, 09:33 | |||||
Das sehe ich leider auch so. Ein subjektives Urteil relativiert sich, man kann es nachvollziehen oder auch nicht. Die Behauptung der Punktekonten geht in die entge- gengesetzte Richtung: Es ist die Aufforderung zur Unmündigkeit. Gruß Mart |
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Beaufighter
Inventar |
#630 erstellt: 02. Jul 2019, 06:23 | |||||
Das liebt der "gute" Deutsche doch gerade. |
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sm.ts
Inventar |
#631 erstellt: 02. Jul 2019, 09:40 | |||||
Wie würdet ihr Hifi-Test´s verfassen ? |
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Dadof3
Moderator |
#632 erstellt: 02. Jul 2019, 09:46 | |||||
Auf jeden Fall ohne (doppelt) falsche Apostrophe ... Aber im Ernst: Wurde eigentlich ja schon gesagt: Messungen, Messungen, Messungen, bei Lautsprechern am besten mit Spinorama. Dazu viele Fotos und Beschreibung der Funktionen, Ausstattung, Verarbeitung. Subjektive Klangbeschreibungen nur dort, wo nachweislich deutliche Klangunterschiede existieren (Lautsprecher, Kopfhörer, DSP, ...) Verzicht auf Schwurbeleien und Euphemismen. |
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günni777
Inventar |
#633 erstellt: 02. Jul 2019, 09:52 | |||||
Gar nicht, ich wäre schon beim 1. Satz hochkantig aus der Redaktion gefeuert worden... "In der Hifi Stereophonie gibt's keinen "Klang".... " Und Tschüss |
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sm.ts
Inventar |
#634 erstellt: 02. Jul 2019, 10:01 | |||||
Da hast du ja Recht, allerdings bezweifle ich das das viele auf lange Sicht lesen wollen. |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#635 erstellt: 02. Jul 2019, 10:08 | |||||
Was nützen mir Testberichte, denen ich persönlich eh nicht traue? Selbst wenn sich das in Zukunft ändern sollte, was ich für utopisch halte, würde ich den Wahrheitsgehalt solcher Berichte immer anzweifeln. Generell sind die Hersteller immer einfallsreicher geworden, was die Werbung ihrer Produkte angeht. Von daher gilt heute mehr denn je "Augen auf beim Eierkauf."
Literatur die einem die Augen öffnet, finde ich immer lesenswert. mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 02. Jul 2019, 10:11 bearbeitet] |
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Dadof3
Moderator |
#636 erstellt: 02. Jul 2019, 10:55 | |||||
Das würde sich vermutlich ändern, wenn die Verfasser sich einmal auf überprüfbare Fakten beschränken würden - also nur das, was man durch Fotos, Messungen usw. belegt und widerlegt werden könnte. Möglicherweise für die meisten unbemerkt hat ja der Betreiber dieses Forums jüngst seinen ersten Testbericht veröffentlicht: https://hifi.de/news...g-kopfhoerer-im-test Weitere sollen folgen. Da sind zumindest schon einmal umfangreiche Messungen dabei, wesentlich umfangreicher jedenfalls als alles, was man in den anderen deutschen Onlinediensten und Publikumszeitschriften so findet. Und Schwächen werden auch angesprochen, wenn auch vielleicht nicht in extremer Deutlichkeit. [Beitrag von Dadof3 am 02. Jul 2019, 10:59 bearbeitet] |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#637 erstellt: 02. Jul 2019, 20:18 | |||||
@Dadof3
"Würde, vermutlich und könnte" deuten schon an, dass dies reines Wunschdenken ist. mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 02. Jul 2019, 20:28 bearbeitet] |
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Beaufighter
Inventar |
#638 erstellt: 03. Jul 2019, 04:44 | |||||
Das Phänomen dieser Zeitschriften beschränkt sich doch nicht bloß auf Hifi Zeitschriften. Nur schnöde Tests mit Diagrammen und Kurven halte ich eigentlich auch nicht für Sinnvoll. Immerhin gibt es immer wieder Neueinsteiger die anfangen sich ein Bild über das weite Feld Hifi über solche Blättchen zu machen. Die werden vermutlich durch zu detailliertes dargestelltes verunsichert. So wie diese Zeitungen sich derzeit präsentieren geht es aber auch nicht. Etwas mehr Sachlichkeit und wie oben angemerkt, sollten die Tester das Gerät wenigstens tatsächlich mal gehört haben. Bei so manchem Test habe ich da auch so meine Zweifel, ob die Journalisten nicht für einen Hungerlohn im Homeoffice pro Zeile 0,1€ bekommen und im Akkord was runterwichsen was möglichst unverfänglich lobend die Kiste an den Mann bringt. Gruß Beaufighter |
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RoA
Inventar |
#639 erstellt: 03. Jul 2019, 05:11 | |||||
Solange die Bedingungen, unter denen die Meßwerte entstanden sind, nicht offengelegt werden, werden die Messwerte regelmäßig fehlinterpretiert. Bestes Beispiel: Leistungsangaben von Verstärkern. Was in dem Zusammenhang auch immer wieder auffällt, ist, daß signifikanten Diskrepanzen zwischen Herstellerangaben und Flachblatt-Messungen praktisch nie auf den Grund gegangen wird. Tatsächlich sind die meisten angegebenen Meßwerte für die Praxis irrelevant. Alle digitalen Zuspieler haben schnurrgerade Frequenzläufe. Was sollen da Diagramme? Welche Relevanz haben Jitter-Diagramme oder Gleichlaufschwankungen bei Plattenspielern, die sich praktisch alle gleich messen? Und wenn in ganz seltenen Ausnahmefällen mal leichte Unwelligkeiten auftreten, werden die weg-erklärt. Klirrfaktoren unter 1% sind in der Praxis unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, was interessiert also die Angabe auf 0,000% genau? Andererseits: In der aktuellen Stereo werden bei Verstärkern im Preissegment um 10.000 Teuro Intermodulationen > 1% angegeben, ohne daß darüber auch nur ein Wort verloren wird. Die Wahrnehmungsschwelle liegt bei 0,1%, 1% klingt wie Knüppel aus dem Sack. Meiner Auffassung nach sind diese wenig aussagekräftigen Meßwerte und Diagramme Nebelkerzen, die suggerieren sollen, daß sich ein "Testlabor" ausgiebig mit den Geräten beschäftigt hat. Aus den Texten ergibt sich aber eher das Gegenteil. |
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ZeeeM
Inventar |
#640 erstellt: 03. Jul 2019, 05:17 | |||||
Wenn man misst, dann sollte man zu den Messungen einen Anhang liefern, vielleicht auch nur Online, der die Anforderungen genügt, die man in einem Physikgrundstudium in Praktika stellt. |
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Beaufighter
Inventar |
#641 erstellt: 03. Jul 2019, 05:22 | |||||
RoA: Da gebe ich dir Recht. Die Zeitungen sollten an einer Ehrlichkeit arbeiten. Sprich, sie sollten das was sie schreiben auch vor dem Leser und nicht nur vor dem Werbekunden vertreten können. Das fehl interpretieren von Messwerten ist eh normal und führt nicht nur im Bereich Hifi zu Irritationen. Darum sollte eine Hifi Zeitschrift Regelmäßig Dossiers zur Erklärung der Technik mit heraus bringen. Das Problem scheint jedoch zu sein, dass die meisten Leser nicht "wir" sind, sondern Menschen die ihr Halbwissen und ihre Fehlinvestitionen bestätigt haben möchten. Gruß Beaufighter [Beitrag von Beaufighter am 03. Jul 2019, 05:22 bearbeitet] |
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Testius
Stammgast |
#642 erstellt: 03. Jul 2019, 05:46 | |||||
Hinzu kommt natürlich noch das eigentlich recht lustige HiFi Paradoxon, dass je älter wir werden wir uns zwar immer teurere bzw. vermeintlich „bessere“ Anlagen leisten können, aber gleichzeitig altersbedingt immer schlechter hören. Da müssen wir ja dann irgendwo nachlesen wie das Zeux eigentlich tatsächlich so klingt was wir uns da kaufen bzw. kaufen wollen, und das ohne es dann wirklich selber heraushören zu können [Beitrag von Testius am 03. Jul 2019, 05:47 bearbeitet] |
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Dadof3
Moderator |
#643 erstellt: 03. Jul 2019, 05:59 | |||||
So wie hier: https://www.soundand...messdaten-verstehen/ |
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8erberg
Inventar |
#644 erstellt: 03. Jul 2019, 06:01 | |||||
Hallo, die geneigte Leserschaft will meist doch nur bestätigt werden. Wenn ich alleine den Tinnef hier von einigen Zeitgenossen lese... Peter |
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JULOR
Inventar |
#645 erstellt: 03. Jul 2019, 06:29 | |||||
Durch blumige Beschreibungen von Kabelklang und zu "passenden Verstärkern" werden sie noch mehr verunsichert. Folge ist doch, dass sie viel Zeit mit der Suche nach Elektronik verbringen und meist viel zu viel Geld dafür ausgeben. Lautsprecher werden dann die genommen, die noch gerade ins Budget passen und auch gute "Bewertungen" haben. Also werden gerade Anfänger doch auf den falschen Weg geführt. Statt Beratung und Einführung lieber Abzocke. |
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8erberg
Inventar |
#646 erstellt: 03. Jul 2019, 06:39 | |||||
Hallo, genauso ist es doch gewünscht. Die Leute sollen glauben, das man mit der Elektronik (oft genug eher Esoterik-im Blechgehäuse) "alles" hinkriegt, man lese nur in einigen Themen selbst hier, wo man doch davon ausgehen könnte, dass die meisten Mitforisti etwas mehr "Kenne" von der Materie haben. Peter |
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Beaufighter
Inventar |
#647 erstellt: 03. Jul 2019, 06:46 | |||||
Ich denke erst mal wird es geglaubt und ab einem gewissen Punkt trennt sich die Spreu vom Weizen. Der eine guckt mal dahinter, der andere lebt in seiner Blase weiter. Das ist wie überall, warum denn nicht auch im Bereich Hifi? |
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neo2483
Stammgast |
#648 erstellt: 03. Jul 2019, 06:59 | |||||
Als Senior möchte ich festhalten das ich zwar über 12000Hz so gut wie nichts mehr höre aber das bei weitem nicht der Berreich ist der einen guten Klang ausmacht Und darunter höre ich ausgezeichnet |
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Beaufighter
Inventar |
#649 erstellt: 03. Jul 2019, 07:13 | |||||
Hörtests werden eh nur bis 8 kHz gemacht. Gut Musik hören kann man bis 12kHz schon. Ich weiß aber das der NDR mal von 12500Hz auf 15000Hz umgestellt hat. Das konnte man damals hören. Dafür braucht es aber keine Tuner die 3000€ und mehr kosten. Das ging auch ohne Stromtank. Gruß Beaufighter |
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JULOR
Inventar |
#650 erstellt: 03. Jul 2019, 09:03 | |||||
So paradox ist das gar nicht. wir hören ja nicht nur mit den Ohren. Diese dienen nur der Wahrnehmung des physikalischen Reizes. Der komplexere Teil ist dann die Signalverarbeitung im Gehirn und die Verknüpfung mit Vorerfahrungen, Emotionen, Erwartungen usw. Wir lernen ja Hören auch durch Übung. Ein erfahrener 65-jähriger kann durchaus mehr Details und Klangnuancen heraushören als ein 19-jähriger Newbie, obwohl letzterer das messtechnisch "bessere" Gehör hat.
Ich bin mir sicher, dass der NDR bei seiner Umstellung noch mehr verändert hat, als nur den Frequenzbereich anzuheben. Mir kam das Radio trotzdem nie zu dumpf vor. Schallplatte und Kassette kommen (bzw. kamen) ja auch nicht weiter. Aber Hauptsache mein Superhochtöner spielt bis 35kHz. Und mein Kabel nutzt Skineffekte, die im Megahertzbereich relevant sein könnten. |
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neo2483
Stammgast |
#651 erstellt: 03. Jul 2019, 10:26 | |||||
Und ausserdem hören viele heutige Jugendliche gar nichts mehr anderes als MP3 und finden das Klanglich ganz Toll. |
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