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Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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xTr3Me
Inventar
#37540 erstellt: 13. Mrz 2011, 11:02

Cortana schrieb:
200 Windräder für 1 AKW, und Solarzellen werden auch immer effizienter.

Eher 300-400? Oder nach welchen Zahlen berechnest du das?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#37541 erstellt: 13. Mrz 2011, 11:03

Cortana schrieb:
200 Windräder für 1 AKW, und Solarzellen werden auch immer effizienter.


Über die Sache mit den Windrädern hab' ich erst neulich was gelesen .... das Problem damit ist, daß man die Leistung nicht rauf und runter regeln kann, wenn der Bedarf schwankt. Bei viel Wind liefern die auch mal zuviel Energie (und überlasten so das Stromnetz), und bei höherem Energiebedarf (z.B. an Feiertagen) liefern sie zu wenig. Speichern läßt sich der Strom anscheinend auch nicht in ausreichender Menge (jedenfalls nicht genug, um diese Schwankungen auszugleichen). Für Windräder braucht man immer auch noch "herkömmliche" Kraftwerke im Verbund, welche diese Schwankungen von "Angebot und Nachfrage" kompensieren können.

Theoretisch könnte man die Windräder bei einem Energieüberschuß auch abschalten, und diesbezügliche Anweisungen gehen auch 'raus. Nur halten sich die (zumeist privatisierten) Windräderbetreiber oftmals schlicht und einfach nicht dran, weil sie nach gelieferter Strommenge bezahlt werden und kein Geld fließt wenn kein Strom fließt. Für die Betreiber der Windräder ist das ein wirtschaftliches Problem.

So muß dann das AKW gedrosselt werden um die Überlastung im Netz auszugleichen...

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 13. Mrz 2011, 11:07 bearbeitet]
xTr3Me
Inventar
#37542 erstellt: 13. Mrz 2011, 11:13


Über die Sache mit den Windrädern hab' ich erst neulich was gelesen .... das Problem damit ist, daß man die Leistung nicht rauf und runter regeln kann, wenn der Bedarf schwankt.

Runterregeln geht schon indem man die Windräder etwas aus dem Wind dreht.
Ganz ohne Braunkohlekraftwerke und AKWs wird es aber wohl nie gehen.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#37543 erstellt: 13. Mrz 2011, 11:15

xTr3Me schrieb:
Runterregeln geht schon indem man die Windräder etwas aus dem Wind dreht.


Jepp. Die Praxis ist aber oftmals schlicht und einfach, daß es die Betreiber nicht machen, aus wirtschaftlichen Gründen.

Viele Grüße,
Markus
xTr3Me
Inventar
#37544 erstellt: 13. Mrz 2011, 11:25
Schon klar. Du hattest es nur so geschrieben, als wäre es technisch nicht möglich - egal.

Jetzt gibts erstmal Frühstück. Kelloggs hmmmm
Intraaural
Inventar
#37545 erstellt: 13. Mrz 2011, 12:32

xTr3Me schrieb:

Jetzt gibts erstmal Frühstück. Kelloggs hmmmm :hail

Du meinst diese mit Getreidekruste überzogenen Zuckerstücke...?
xTr3Me
Inventar
#37546 erstellt: 13. Mrz 2011, 12:47
Richtig
Nickchen66
Inventar
#37547 erstellt: 13. Mrz 2011, 12:54
Thema Windenergie:

Ich hatte mal 'ne USV-Schulung bei Newave, da wurde uns erzählt, daß viele Windmüller gerne ihre USVs aus Geiz oder Unkenntnis unterdimensionieren. Das hat dann den Effekt, daß sie nach 'nem Jahr platt sind, und die Windräder können dann u.U. nicht mehr in oder aus dem Wind gedreht werden. Und gerade Letzteres kann ja sehr häßliche Folgen haben...
electroholic
Stammgast
#37548 erstellt: 13. Mrz 2011, 14:05

xTr3Me schrieb:

Cortana schrieb:
200 Windräder für 1 AKW, und Solarzellen werden auch immer effizienter.

Eher 300-400? Oder nach welchen Zahlen berechnest du das?

naja aber jetzt gibts in deutschland im meer diese MEGER windräder die sollen super viel energie liefern

aber bitte hören wir auf darüber zu reden?!

wenn ihr was für die umwelt tun wollt spart energie in dem ihr boxen pc licht ausschaltet und alles andere was man nicht braucht und im internet groß reden bringt keinem was...

haha oder man sagt der wille zählt

ps habe in der schule ein fahrrad gebaut mit dem ich dinge aufladen kann...für meinen notebook muss ich aber schon 4-5 stunden radeln
Gl0rfindel
Stammgast
#37549 erstellt: 13. Mrz 2011, 14:16

electroholic schrieb:

aber bitte hören wir auf darüber zu reden?!


o.O


electroholic schrieb:

wenn ihr was für die umwelt tun wollt spart energie in dem ihr boxen pc licht ausschaltet und alles andere was man nicht braucht und im internet groß reden bringt keinem was...

Hast recht. Indem ich meinen PC ganz herunterfahre statt ihn nur auf standby zu setzen, löse ich alle Energieprobleme dieser Welt. Das ist zehnmal wichtiger als die Frage nach Alternativen zu AKWs und Erdöl...
audiophilanthrop
Inventar
#37550 erstellt: 13. Mrz 2011, 16:08
Um eine Verringerung des Energiebedarfs werden wir aber tatsächlich langfristig kaum herumkommen. 100% "öko" sind nun einmal weder Wind- noch Wasserkraft (von der ersteren sind mal wenigstens die Vögel nicht so begeistert, und die letztere führt ebenfalls zu größeren Veränderungen in der Umwelt). Dazu kommt noch das immer noch nicht vollständig gelöste Problem der Energiespeicherung im großen Stil - Wasserstoff gut und schön, mir wäre das aber doch etwas zu explosiv.

Die Idee mit Solarthermie-Kraftwerken in der Sahara ist an sich so übel nicht, aber wie würde man den Strom herbekommen? Durch die ewigen Krisengebiete?

Hat eigentlich irgendwer Zahlen darüber, wieviel unseres Energiebedarfs wir nach Fernost exportiert haben und in Form von Produkten einkaufen?
ax3
Inventar
#37551 erstellt: 13. Mrz 2011, 16:37

xTr3Me schrieb:
Ich sehe da irgendwie keine Möglichkeit das zu realisieren.. der Strombedarf ist einfach viel zu hoch. Natürlich wäre es genial, aber wenn es geht warum macht es dann niemand?

Weil es einfacher ist, die dumme Alte zu p..... anstatt sich mit einer neuen Intelligenten rumplagen zu müssen.

http://www.desertec.org/de/


NATÜRLICH gibt es Alternativen zu Kernkraft und fossilen Energien - aber die Gewinnmaximierung und der Wirtschaftkreislauf ist basierend auf der fossilen Energie-Ausnutzung.
Ahbehzäh
Stammgast
#37552 erstellt: 13. Mrz 2011, 16:47

audiophilanthrop schrieb:

Hat eigentlich irgendwer Zahlen darüber, wieviel unseres Energiebedarfs wir nach Fernost exportiert haben und in Form von Produkten einkaufen?

Vgl zB http://m.pnas.org/content/107/12/5687
electroholic
Stammgast
#37553 erstellt: 13. Mrz 2011, 18:01
[/quote]
Hast recht. Indem ich meinen PC ganz herunterfahre statt ihn nur auf standby zu setzen, löse ich alle Energieprobleme dieser Welt. Das ist zehnmal wichtiger als die Frage nach Alternativen zu AKWs und Erdöl...[/quote]

ja es ist ein anfang energieexperte
xTr3Me
Inventar
#37554 erstellt: 13. Mrz 2011, 18:49

Die Idee mit Solarthermie-Kraftwerken in der Sahara ist an sich so übel nicht, aber wie würde man den Strom herbekommen? Durch die ewigen Krisengebiete?


Da ist ja im Moment jede Menge im Gang. Aber ich sehe da dennoch ein sehr großes Risiko. Irgendwo müsste man ja die Leitungen im Meer entlang ziehen und wenn dann jemand lustiges darauf kommt die Verbindung zu zerstören fehlt uns der Strom..
Das ist wohl eines der Hauptprobleme bei der Sache - die Menschheit ist wohl einfach noch nicht weit genug um sich einen "grünen" Planeten zu realisieren.
ax3
Inventar
#37555 erstellt: 13. Mrz 2011, 18:52
Stimmt, Russland, als größter Zulieferer von Öl und Gas an die EU, war ja schon immer ein sehr verlässlicher, politisch stabiler Partner ...
denkprekariat
Inventar
#37556 erstellt: 13. Mrz 2011, 18:54

electroholic schrieb:


Hast recht. Indem ich meinen PC ganz herunterfahre statt ihn nur auf standby zu setzen, löse ich alle Energieprobleme dieser Welt. Das ist zehnmal wichtiger als die Frage nach Alternativen zu AKWs und Erdöl...


ja es ist ein anfang energieexperte




Privathaushalte machen am Gesamtstromverbrauch nur einen geringen Anteil aus. Viel gewichtiger ist der Anteil der Industrie. Durch einfaches PC-Abschalten kann man den Planeten realistisch betrachtet nicht retten. Zumal man so zwar den eigenen Stromverbrauch, aber weniger die Produktion des Stroms, und das ist es ja, was Rohstoffe verbraucht und Abgase erzeugt.


[Beitrag von denkprekariat am 13. Mrz 2011, 18:56 bearbeitet]
electroholic
Stammgast
#37557 erstellt: 13. Mrz 2011, 19:01

denkprekariat schrieb:

electroholic schrieb:


Hast recht. Indem ich meinen PC ganz herunterfahre statt ihn nur auf standby zu setzen, löse ich alle Energieprobleme dieser Welt. Das ist zehnmal wichtiger als die Frage nach Alternativen zu AKWs und Erdöl...


ja es ist ein anfang energieexperte




Privathaushalte machen am Gesamtstromverbrauch nur einen geringen Anteil aus. Viel gewichtiger ist der Anteil der Industrie. Durch einfaches PC-Abschalten kann man den Planeten realistisch betrachtet nicht retten. Zumal man so zwar den eigenen Stromverbrauch, aber weniger die Produktion des Stroms, und das ist es ja, was Rohstoffe verbraucht und Abgase erzeugt.


bitte erkundige dich genauer alleine in amerika durch die schlechte bauweise der häuser(dämmung etc) entstehen 33% des amerikanischen co 2 ausstoß
denkprekariat
Inventar
#37558 erstellt: 13. Mrz 2011, 19:19

electroholic schrieb:
alleine in amerika durch die schlechte bauweise der häuser(dämmung etc) entstehen 33% des amerikanischen co 2 ausstoß



27% des weltweiten Stromverbrauchs gehen auf Privathaushalte zurück. Entsprechend machen Industrie und Gewerbe 73 % aus. Das ist der beileibe überwiegende Teil.

Außerdem sind europäische Häuser ziemlich energieeffizient gebaut und der durchschnittliche Europäer ist verhältnismäßig energiebewusst. Da kann man nicht mehr rausholen. Wichtiger wäre es auch auf anderen Kontinenten ein entsprechendes Bewusstsein zu etablieren, ist allerdings schwierig, da Umweltbewusstsein Luxus ist.
electroholic
Stammgast
#37559 erstellt: 13. Mrz 2011, 19:43
zum glück schauen wir immer das alles was wir kaufen schön billig aus china kommt... bitte sage mir was wirst du der industrie sagen was wirst DU machen?
Intraaural
Inventar
#37560 erstellt: 13. Mrz 2011, 20:03

electroholic schrieb:
zum glück schauen wir immer das alles was wir kaufen schön billig aus china kommt... bitte sage mir was wirst du der industrie sagen was wirst DU machen?

Sollte ich jemals thread-/forumsrelevante Produkte vom Bodensee einkaufen, werde ich ein reines Gewissen haben.
Nickchen66
Inventar
#37561 erstellt: 13. Mrz 2011, 21:26
Endlich mal 'ne ernstzunehmende Alternative zu Mogwai:

Youtube
petitrouge
Inventar
#37562 erstellt: 13. Mrz 2011, 22:00
Wenn Du auf etwas melancholisches stehst, schau Dir mal bei Gelegenheit Lunatic Soul an.



Grüsse Jens
Nickchen66
Inventar
#37563 erstellt: 13. Mrz 2011, 22:24
Grundsätzlich auch nicht schlecht...

...aber die singen, da steh' ich nicht so drauf. Und noch etwas zu viel herkömmliche Strophe-Refrain Struktur. Aber das Problem habe ich mit 95% der Postrock Bands.
NoXter
Hat sich gelöscht
#37564 erstellt: 13. Mrz 2011, 22:50
Ich denke du verwechselst da etwas.
Brotrinde
Stammgast
#37565 erstellt: 14. Mrz 2011, 12:16
Ich finde Jakob, sowie das was youtube mir vorgeschlagen hat klingt wie MyDyingBride ohne den eh schon spärlichen Gesang.

Gefällt mir, aber nichts revolutionäres. Die Videos finde ich aber cool!
equilibrium86
Stammgast
#37566 erstellt: 14. Mrz 2011, 18:49
Ich denke, egal welche Energiequelle wir nutzen, die sind alle nicht das Gelbe vom Ei. Silent hat mir das heute mal etwas näher gebracht.
-AKW: Endlagerung und Strahlung
-Sonnenenergie: Zum Bau werden REE's benötigt (Rare Earth Elements, ratet mal, warum die so heißen) und sind, unglaublich giftig bei der Entsorgung, auch hier Probleme mit Verfügbarkeit der Rohstoffe
-Kohle, Öl, Gas: Umweltverschmutzung, Problem CO2 ect. Rohstoffe gehen dafür aus
-Wind: kann nicht wirklich zur Grundversorgung genutzt werden, weil wie Markus schon sagte, zu unzuverlässig und Vögel sind hier die Leittragenden
-Wasserkraft: großer Einschnitt in die Umwelt, ist mit AKW die einzig stabile Stromquelle


[Beitrag von equilibrium86 am 14. Mrz 2011, 18:49 bearbeitet]
Cortana
Inventar
#37567 erstellt: 14. Mrz 2011, 18:55
Dann hoffen wir mal auf ITER.

Irgentwann muss der Durchbruch ja mal kommen
Silent117
Inventar
#37568 erstellt: 14. Mrz 2011, 18:55
Ich sehe eure ganzen Probleme irgendwie nicht.

Wir produzieren unzählige Tonnen nicht recyclebarer Müll, der natürlich auch jahrtausende brauchen wird bis die Natur es geschafft hat den wieder in irgendwelche Nährstoffe zu zersetzen. Jetzt sind es eben mit der Atomkraft ein paar Tonnen mehr, na und? Eine Müllhalde verunreinigt das Grundwasser dann eben nicht radioaktiv sondern indem Giftstoffe hineingelangen, trinken kann ich es eh nicht mehr.

Radioaktivität ist etwas das viele nicht verstehen und daher ist es wie im Mittelalter: Man hat Angst davor. Wenn man auf der Straße fragt, denken die meisten aufgrund von Filmen und Cartoons ja auch das radioaktivität grün strahlt

Öl- und Kohlkraftwerke werden mit jeder Preiserhöhung unrentabler und damit löst sich das Problem von selbst, nämlich durch wirtschaftliche Selbstregelung. Ölpipelines verpesten die Umwelt weil sie nicht dicht sind und daher das Grundwasser über tausende Kilometer volltropfen (Alaska --> Usa, Marseille --> Karlsruhe, Russland --> Europa)

Ich persönlich finde die Atomkraft reiht sich also einfach in unsere Energiebeschaffungen 1:1 ein und ist nicht besser oder schlechter. Wind- wie Wasserkraft sind keine Alternativen (ich hatte Vorlesungen in dem Bereich), da Wasserkraft mit der Zeit verschlammt und dann neu ausgegraben werden muss und weil Windkraft die Grundlast nicht decken kann, sondern die Netzfluktuationen noch erhöht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerksmanagement

Ich bin für eine Grundlastdeckung mit Wasserkraft (trotz der Landschaftlichen Probleme) & Atomenergie und einer Mittel- wie Spitzenlastdeckung durch Solarenergie gekoppelt an Kohlekraftwerke. Kohle ist vergleichsweise "harmlos" (keine Pipelines, nur nicht Co2 neutral und keine giftigen Stoffe bei der Verbrennung) und noch ausreichend vorhanden. Am wichtigsten jedoch: Energie sollte LOKAL produziert werden, da bereits jetzt die Leitungsverluste und Transformierungen (Hochspannungsleitungen zu euren 220V/240V) ungefähr 30% der Energie verschwenden und ihr wollt noch längere Leitungen ziehen?!

Aus der Sahara würde wohl noch ca. 20% der Energie hier ankommen, d.h. die Anlagen müssen um Faktor 5 größer werden und das macht jedwede Rechnung absurd. Wenn wir es zu Wasserstoff verarbeiten (Elektrolyse ist auch stark verlustbehaftet) und dann in einer Brennstoffzelle wieder zu strom machen (wieder niedrige Effizienz) haben wir den Transport der Strom kostet , eine Explosionsgefahr und trotzdem einen vergleichbar niedrigen Gesamtwirkungsgrad.

Die Dinger sind für die Wirtschaft sogar sehr interssant, da Sonne umsonst ist und Solaranlagen nahezu wartungsfrei arbeiten. Leider ist es wirklich so, dass es sich hier in Europa nicht lohnt aufgrund des Transportsproblems. Weiterhin brauchen wir die Landflächen ja noch für Landwirtschaft und Erholung/Tourismus. Ihr wollt den armen Afrikanern also einfach ihr Land vollstellen, weil wir mehr Energie brauchen.


[Beitrag von Silent117 am 14. Mrz 2011, 19:06 bearbeitet]
Cortana
Inventar
#37569 erstellt: 14. Mrz 2011, 18:59
Desertec soll ein 50Mia Kabel spendiert bekommen, das nur 10% Verlust haben wird.
Silent117
Inventar
#37570 erstellt: 14. Mrz 2011, 19:02

Cortana schrieb:
Desertec soll ein 50Mia Kabel spendiert bekommen, das nur 10% Verlust haben wird.


Unter irgendwelchen Spezialbedingungen bestimmt (Volllast und Frost oder so) Real rechne mal mit dem doppelten, bleiben trotz allem Transformationen (Spannung der Photovoltaik -> 2kV -> 400kV --> 2kV --> 220V). Weiterhin korrodieren Kabel im Laufe der Zeit aufgrund der Abwärme die im Kabel produziert wird.

Ein Seekabel hat das Problem, dass es Spannungen im Meer induziert (Salzwasser ist ein relativ guter Leiter und dort entstehen dann natürlich Wirbelströme um das Kabel) und dadurch Energie an die Umgebung abgibt. D.h. das nackte Kabel in der Luft hat 10% und im Meer können das deutlich mehr werden.


[Beitrag von Silent117 am 14. Mrz 2011, 19:04 bearbeitet]
electroholic
Stammgast
#37571 erstellt: 14. Mrz 2011, 19:19

equilibrium86 schrieb:
Ich denke, egal welche Energiequelle wir nutzen, die sind alle nicht das Gelbe vom Ei. Silent hat mir das heute mal etwas näher gebracht.
-AKW: Endlagerung und Strahlung
-Sonnenenergie: Zum Bau werden REE's benötigt (Rare Earth Elements, ratet mal, warum die so heißen) und sind, unglaublich giftig bei der Entsorgung, auch hier Probleme mit Verfügbarkeit der Rohstoffe
-Kohle, Öl, Gas: Umweltverschmutzung, Problem CO2 ect. Rohstoffe gehen dafür aus
-Wind: kann nicht wirklich zur Grundversorgung genutzt werden, weil wie Markus schon sagte, zu unzuverlässig und Vögel sind hier die Leittragenden
-Wasserkraft: großer Einschnitt in die Umwelt, ist mit AKW die einzig stabile Stromquelle


gezeitenkraftwerke sind eig keine großen einschnitte in die umwelt genauso wie unterwasser "windräder" man hat sich einfach noch nicht um die entwicklung gekümmert und viele erfindungen wurden von schell und co aufgekauft um eben zu verhindern das öl nicht gebraucht wird
Brotrinde
Stammgast
#37572 erstellt: 14. Mrz 2011, 19:19

Cortana schrieb:
Desertec soll ein 50Mia Kabel spendiert bekommen, das nur 10% Verlust haben wird.


Steigt aber mit der Länge des Kabels an.

Lesen kann ich das Schaubild nur rudimentär - dazu fehlt mir der elektrische Background.
Kakapofreund
Inventar
#37573 erstellt: 14. Mrz 2011, 19:23
Wir bräuchten doch höchstens die Technik der Steinzeit, um ein ebenso (un)erfülltes, (un)wohliges und (un)glückliches Leben führen zu können, wie wir es jetzt tun.

Das einzige, was wir geschaffen haben, ist eine riesige Kunst-Welt, die wir mithilfe unserer Fantasie den Naturgesetzen unterworfen errichteten und immer weiter ausbauten.

Wir wurden da hinein geboren und kennen es nicht anders.

Aber sind wir deshalb "besser", als Ur-Ur-Opa Steinzeitmensch? Nöpp! Wie denn auch?!

Sollten wir je -wie es Einstein mal sagte- zur Steinzeit zurück kehren, wäre das gewiss keinen Kummer wert.

Der Mensch ist ein selbstüberhebliches Viech.

Eine Eigenschaft, die uns vor Urzeiten wahrscheinlich mal das Überleben gesichert hat. Jedenfalls ging es auf, denn wir sind heute fast 7.000.000.000 Stück zur gleichen Zeit...

Trotzdem liegt darin keinerlei Sinn. Dessen bin ich mir schon fast 100%ig sicher.

Aber ist ja auch vollkommen egal... alles.
electroholic
Stammgast
#37574 erstellt: 14. Mrz 2011, 19:27

Silent117 schrieb:


Ich bin für eine Grundlastdeckung mit Wasserkraft (trotz der Landschaftlichen Probleme) & Atomenergie und einer Mittel- wie Spitzenlastdeckung durch Solarenergie gekoppelt an Kohlekraftwerke. Kohle ist vergleichsweise "harmlos" (keine Pipelines, nur nicht Co2 neutral und keine giftigen Stoffe bei der Verbrennung) und noch ausreichend vorhanden.


1tens braunkohle ist warsch eine der größten klimaveränderungfaktoren
2tens wikipedia würde ich da nicht vertrauen das kann auch ein mitarbeiter irgendeiner firma geschrieben haben...
3tens ich habe schon einige bücher in diese richtung gelesen....und ums kurz zu fassen es geht einfach wie immer nur ums geld!
Silent117
Inventar
#37575 erstellt: 14. Mrz 2011, 19:37

electroholic schrieb:

Silent117 schrieb:


Ich bin für eine Grundlastdeckung mit Wasserkraft (trotz der Landschaftlichen Probleme) & Atomenergie und einer Mittel- wie Spitzenlastdeckung durch Solarenergie gekoppelt an Kohlekraftwerke. Kohle ist vergleichsweise "harmlos" (keine Pipelines, nur nicht Co2 neutral und keine giftigen Stoffe bei der Verbrennung) und noch ausreichend vorhanden.


1tens braunkohle ist warsch eine der größten klimaveränderungfaktoren


Wir beeinflussen (Beschleunigung) den Klimawandel um 2%. Dies ist Wissenschaftlich mehrfach belegt. Die gesamte Diskussion um Co2 dreht sich darum ob wir diese 2% Einfluss haben oder nicht.

Beispiel:
Jeder Vulkanausbruch (wovon wir in den letzten Jahren einige (Island z.B.) und auch jetzt gerade auf Japan einen haben) schleudert mehr Co2 in die Luft als der Mensch in 3 Jahren Zeit. Weiterhin sorgt die Veränderung der Temperatur der Ozeane dazu, dass Co2 gelöst oder freigegeben wird, in Maßen die die Erzeugung der Menscheit pro Jahr bei weitem übersteigt.

Falls du mir nich glaubst, kannst du das gerne selbst gegenrechnen. Ozeane um 1° wärmer, mit der Löslichkeit von Co2 in Salzwasser und dem Volumen der Ozeane. Einfach 2 minuten die Werte aus verlässlichen geografischen und physikalischen Quellen organisieren. Dann mal nachschauen was der Mensch insgesamt pro Jahr an Co2 produziert und mit dem derzeitigen Temperaturdrift vergleichen. Kannst Quellen und Formeln deiner Wahl benutzen , dein Ergebnis wird um 10-20% sich ändern je nach Quelle/Formel, aber trotzdem ist der Ozean immer noch maßgeblich (!) bedeutsamer als der Mensch.

D.h. wenn überhaupt beinflussen wir nur wenig und selbst das ist wie den selbst angedeutet hast nur "wahrscheinlich".




2tens wikipedia würde ich da nicht vertrauen das kann auch ein mitarbeiter irgendeiner firma geschrieben haben...


Ich wollte Spitzen- , Mittel- und Grundlast verdeutlichen. Meine Antwort ist sogar teilw. widersprüchlich zum Wiki-Artikel.


3tens ich habe schon einige bücher in diese richtung gelesen....und ums kurz zu fassen es geht einfach wie immer nur ums geld!


Schön, das war auch meine Argumentation. Solarenergie hat abgesehen von den Investitionskosten ansonsten fast nur Reingewinn und kaum Betriebskosten. Das war doch teil meiner Argumentation

Man kann Energie als solchen genau so künstlich verknappen wie die Rohstoffe dafür. Daher gibt es kein wirtschaftliches Argument pro Kohleverknappung. Man kann doch auch einfach die Solaranlage absichtlich leicht verstellen und über schlechte Sonneneinstrahlung klagen und dabei die Preise erhöhen.


[Beitrag von Silent117 am 14. Mrz 2011, 19:47 bearbeitet]
Cortana
Inventar
#37576 erstellt: 14. Mrz 2011, 21:10
Dachte mit dem IPCC 2007 sind alle Länder einverstanden?
zuglufttier
Inventar
#37577 erstellt: 14. Mrz 2011, 21:34
Ich denke, es ist relativ egal welche Technik nun eingesetzt würde. Wenn man nun zwei bis drei Techniken nähme und darauf den Großteil des Know Hows (mehr oder weniger frei von finanziellen Zwängen) verteilte, würden die Techniken mehr als überzeugen.
Nickchen66
Inventar
#37578 erstellt: 14. Mrz 2011, 22:02
Ich möcht' nicht wissen, wo wir in Bezug auf regenerative Energien ständen, wenn man all die Billiarden dort reininvestiert hätte, anstatt sie den Stromkonzernen in den Rachen zu stopften.

Man müßte wirklich mal ernsthaft über eine Strahlenwaffe aus Solarenergie nachdenken, dann würde das auch für's Establishment interessanter...
ax3
Inventar
#37579 erstellt: 14. Mrz 2011, 22:30

Nickchen66 schrieb:
Ich möcht' nicht wissen, wo wir in Bezug auf regenerative Energien ständen, wenn man all die Billiarden dort reininvestiert hätte, anstatt sie den Stromkonzernen in den Rachen zu stopften.



Wir wären weitgehend von Kernenergie und fossilen Brennstoffen unabhängig bzw. das Verhältnis wäre bezogen auf den Status Quo umgekehrt
xTr3Me
Inventar
#37580 erstellt: 14. Mrz 2011, 22:31

Ich möcht' nicht wissen, wo wir in Bezug auf regenerative Energien ständen, wenn man all die Billiarden dort reininvestiert hätte, anstatt sie den Stromkonzernen in den Rachen zu stopften.




Wenn man diese Summen investiert hätte in Forschung und Entwicklung hätten wir unter Garantie sehr viel bessere Möglichkeiten.

Wenn ich Silents Post so lese, erscheint die Situation ja fast alternativlos. Ich denke komlett ohne Atomkraftwerke wird man nie auskommen. Die Energie die man daraus gewinnen kann ist einfach so extrem, da wird in der Zeit in der ich auf der Erde wandle nichts besseres finden.

Schön wäre es zumindest, wenn man in Deutschland die alten/unsicheren AKWs abschaltet. Besser neue AKWs bauen, die sicherer sind...
Silent117
Inventar
#37581 erstellt: 14. Mrz 2011, 22:58

ax3 schrieb:

Nickchen66 schrieb:
Ich möcht' nicht wissen, wo wir in Bezug auf regenerative Energien ständen, wenn man all die Billiarden dort reininvestiert hätte, anstatt sie den Stromkonzernen in den Rachen zu stopften.



Wir wären weitgehend von Kernenergie und fossilen Brennstoffen unabhängig bzw. das Verhältnis wäre bezogen auf den Status Quo umgekehrt



zuglufttier schrieb:
Ich denke, es ist relativ egal welche Technik nun eingesetzt würde. Wenn man nun zwei bis drei Techniken nähme und darauf den Großteil des Know Hows (mehr oder weniger frei von finanziellen Zwängen) verteilte, würden die Techniken mehr als überzeugen.


Woher bezieht ihr dieses Wissen?

Solarenergie kann gar nicht so viel Energie erzeugen, weil die Energie des sichtbaren Lichts gar nicht so unglaublich Energiereich ist. Daher sind diese Parks mit Parabolspiegel doch so riesig oder die Flächen der Photovoltaikanlagen so groß. Klar kann man hier die Effizienz steigern, aber wenn man mal grob überschlägt was denn bei 100%iger Effizienz zu holen wäre, verwirft man eben mal so manche Idee.

Kurz gesagt:
Nicht alles ist durch Forschung zu lösen, bzw. diese hat sich auch an die Grenzen der Physik zu halten. Wunschdenken hin oder her.

Klar wärmt die Sonne die Erde, aber die strahlt auch nen Planeten an mit knapp 4*pi*r² Fläche bei r = 12.756 / 2km laut Wiki.

Es gibt durchaus Alternativen, aber die werden dann auch gleich ziemlich abgefahren:
-Mikrowellenkraftwerke mit riesigen Parabolspiegeln im All, die die Mikrowellen in einen geostationären Punkt auf der Erde bündeln.
-Riesige Solarparks in der Nähe der Sonne oder andere Sonnennahe planeten die Wasserstoff zur Erde schicken (kurz das Nutzen von Fläche außerhalb der Erdoberfläche)
-Jede Nutzfläche der Erde nutzen und den Rest mit normalem Bedarf stillen (Alle Häuser und Fabrikdächer zupflastern, Solarautos bauen mit Benzinbackupmotoren, usw.).
-Erdwärme im großen Maßstab nutzen und das dann auch über alternative Übertragsungswege (Wasserstoff verschicken, Energielaserbrücken, Mikrowellen oder Röntgenstrahlungsbrücken, usw.) dann zu dem Rest der Welt verschicken
-Algen die Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zersetzen

Die Probleme die noch nicht gelöst sind:
-Wir können Energie nicht effizient übertragen.
-Wir können Energie nicht ausreichend Speichern um z.B. eine Stadt über Nacht zu versorgen
--->Wir müssen auch Nachts die Grundlast erzeugen. Hier kann man Wasserkraft nutzen, aber Solar als auch Windenergie haben viel zu starke Fluktuationen (weil Wind und Sonne nunmal kommen und gehen) um die Grundlast des Netzes zu decken

Ich sehe KEINEN Weg wie uns die derzeitigen Alternative trotz Forschung weiter bringen sollen. Wir brauchen gaaaaaanz andere regenerativen Energiequellen, wie die komischen Beispiele von oben. Diese sind jedoch zur Zeit unrentabel und werden nicht von irgendwelchen Kartellen ausgebremst, da z.B. der deutsche Staat solche Forschung bezahlt die damit von der Industrie weitgehend unabhängig ist.


[Beitrag von Silent117 am 14. Mrz 2011, 23:19 bearbeitet]
ax3
Inventar
#37582 erstellt: 14. Mrz 2011, 23:10

Silent117 schrieb:

Woher bezieht ihr dieses Wissen?

Solarenergie kann gar nicht so viel Energie erzeugen, weil die Energie des sichtbaren Lichts gar nicht so unglaublich Energiereich ist.


Hi Victor,

ich habe recht viele RWTH Ingenieure in meinem Bekanntenkreis, die u.a. bei EON und RWE arbeiten.

Die finden das Desertec Konzept jetzt nicht vollkommen weltfremd.

Wo genau setzt deine Kritk an?

http://www.desertec.org/de/konzept/fragen-antworten/
http://www.desertec.org/de/aktuelles/
ax3
Inventar
#37583 erstellt: 14. Mrz 2011, 23:15

xTr3Me schrieb:
Besser neue AKWs bauen, die sicherer sind...


An dir kann man wirklich exemplarisch die Werteverschiebungen der Generationen deutlich machen
zuglufttier
Inventar
#37584 erstellt: 14. Mrz 2011, 23:25

Silent117 schrieb:
Woher bezieht ihr dieses Wissen?


Ich mutmaße nur
Brotrinde
Stammgast
#37585 erstellt: 14. Mrz 2011, 23:41
Ein wenig OT, aber damit möchte ich die Wahrnehmungs- und Werteverschiebung nur verdeutlichen: Als die HRE ins Schwingern kam, wurde kaum gezögert mehrer MILLIARDEN hinterher zu pumpen.
Als Haiti gebeutelt wurde hat der Guido Soforthilfe i.H.v. 6MEUR zugesagt...fair enough.

Ich will nur sagen - würde man die Ökosteuer oder einfach nur pauschal 10% vom Reingewinn der Ölriesen für diese Forschung einsetzen wären wir wahrscheinlich schon 10 Jahre weiter (schwer gemutmaßt).

Klar soweit?
Silent117
Inventar
#37586 erstellt: 14. Mrz 2011, 23:58

ax3 schrieb:

Silent117 schrieb:

Woher bezieht ihr dieses Wissen?

Solarenergie kann gar nicht so viel Energie erzeugen, weil die Energie des sichtbaren Lichts gar nicht so unglaublich Energiereich ist.


Hi Victor,

ich habe recht viele RWTH Ingenieure in meinem Bekanntenkreis, die u.a. bei EON und RWE arbeiten.

Die finden das Desertec Konzept jetzt nicht vollkommen weltfremd.

Wo genau setzt deine Kritk an?

http://www.desertec.org/de/konzept/fragen-antworten/
http://www.desertec.org/de/aktuelles/


Hi,

es werden (wie üblich) alle Übertragungs/Transformationsverluste einfach "weggelassen" um das Projekt schön aussehen zu lassen.

Um den Strom auf diese 5% Übertragungsverluste zu Transformieren nutzt man 2-3 Transformationsstufen die jeweils zwischen 89 und 93% Effizienz haben. Nehmen wir mal großzügigweise 95% Effizienz und 3 Stufen an: 0,95³ = 0,857... D.h. man hat 15 Prozentverlust ca. 500m neben dem Kraftwerk. Dann nochmal 0,85 (5% pro 1000km bei 3000km) Übertragung macht 0,73... dann bleiben nochmal 3 Transformationstufen zum hiesigen Verbraucher und wir erhalen 0,62 oder 62% Effizienz nur fürs Übertragen.

Ich hab ein wenig gegoogelt und hier heißt es sogar das eher mit 50% Verlusten durch das Kabel zu rechnen sind. Transformation ist immer noch zusätzlich zu betrachten!:
http://www.eike-klim...chterne-betrachtung/

Dabei haben wir alle Verlust durch das Seekabel (oben erwähnte Effizienz gilt nur bei extrem teueren Armdicken Spezialkabeln aus vielen hochgiftigen Schwermetallen in hohen Höhen und damit trockener Luft) weggelassen und wir haben ignoriert das die Masten deutlich (!) teuerer wären und bei der Produktionen unmengen an Energie verschwenden würde. Man kann auch nur über Land, aber dann wird das Kabel noch viel länger und damit ähnlich Verlustbehaftet wie die Seelösung.

Weiterhin haben die einfach Effizienz kleines Kraftwerk * 10-fache Kraftwerkgröße = effizienz großes Kraftwerk genommen. Das Spiegel in einem großen Kraftwerk weiter weg stehen (vom zentralen Bündelungspunkt; weil alle näheren Positionen ja bereits bei kleinen Kraftwerken besetzt sind) und daher größere Übertragsungsverluste (entweder die Wärmerohre bei Parabolrinnenspiegel oder mehr Luftstrecke mit entsprechenden Partikeln bis zum Sammelpunkt bei Solarturmkraftwerke) haben ist komplett ignoriert. Nun nehmen wir an sie bauen dann doch eher 10 kleine Kraftwerke, diese muss man genau in Phase schalten (was mit Turbinen praktisch unmöglich ist) damit sie nicht gegeneinander arbeiten. Auch hier hat man zwar gute Effizienzgrade (85-95%), aber all das summiert sich eben.

Von den Politischen Aspekten rede ich lieber nicht, da ich kein Bock auf politische Diskussionen habe und das Ding schon rein technisch auf sehr schwachen Argumenten gegründet wurde.

Es wird in allen Vorlesungen gelehrt:
Energie kann man nicht nahezu verlustfrei übertragen. Entweder man nutzt Supraleiter um verlustfrei zu übertragen, dann muss man aber energie aufwenden um diese Kühl zu halten oder man nutzt normale Kabel und man hat ähnliche Effizienzgrade.

Kurz:
Desertec ist für die Länder vor Ort eine gute Möglichkeit, genau wie die Skandinavischen Länder auf Wasserkraft und Island auf Geothermie setzen kann. Wir müssen hier aber LOKAL eine eigene Möglichkeit finden "gut" an Energie zu kommen.


[Beitrag von Silent117 am 15. Mrz 2011, 00:01 bearbeitet]
xTr3Me
Inventar
#37587 erstellt: 15. Mrz 2011, 00:09

ax3 schrieb:

xTr3Me schrieb:
Besser neue AKWs bauen, die sicherer sind...


An dir kann man wirklich exemplarisch die Werteverschiebungen der Generationen deutlich machen :D


Ich sehe einfach keine Alternative derzeit, wie auch viele andere Menschen. Oder wie meinst du das?
Brotrinde
Stammgast
#37588 erstellt: 15. Mrz 2011, 00:13
Was ein Geschwätz...dann sollen die den Strom einfach in Fässer - oder noch einfacher: in Tanker füllen und aus Afrika nach Europa transportieren! Dann haste als Verlust nur das was der auf Supraleitern gleitende Trimaran selbst verbraucht!

Wie in der von mir verlinkten Grafik schön zu sehen steigt der Verlust mit der Länge des Kabels.

Aber auch wenn 40% auf dem Weg zu uns verloren gehen, ist diese Art der Energiegewinnung nachhaltiger und effizienter als die Steinkohlekraftwerke mit KWK und ihren ~45% Effizienz.
Silent117
Inventar
#37589 erstellt: 15. Mrz 2011, 00:31

Brotrinde schrieb:
Aber auch wenn 40% auf dem Weg zu uns verloren gehen, ist diese Art der Energiegewinnung nachhaltiger und effizienter als die Steinkohlekraftwerke mit KWK und ihren ~45% Effizienz.


Bleibt nur noch das wir deren Länder vollsetzen um unseren Bedarf zu stillen und von ihnen und allen Transitländern abhängig werden.

Weiterhin soll desertec nur 17% der EU-Weiten Energiebedarfs decken und dafür soll man all die obigen Nachteile in Kauf nehmen?

Wir brauchen eine Energieerzeugung die HIER funktioniert und "nachhaltig" und "regenerativ" ist. Das ist sowohl politisch als auch technisch die einzige sinnvolle Lösung.

Daher die ganzen Gelder in Fusionstestsreaktoren und Raumfahrtsonnensegel. Genausogut wäre es wenn wir den Atomabfall zu etwas sinnigem weiterverarbeiten könnten was eine kürzere Halbwertszeit hat.
Brotrinde
Stammgast
#37590 erstellt: 15. Mrz 2011, 00:44

Silent117 schrieb:

Bleibt nur noch das wir deren Länder vollsetzen um unseren Bedarf zu stillen und von ihnen und allen Transitländern abhängig werden.


Naja, wenn der Russ uns nicht so gewogen wäre hätten wir hier auch den ein oder anderen kalten Winter. Außer Braunkohle haben wir ja nicht viel zu bieten.

Das Transitproblem haben wir bisher ja auch. Aber ich gebe Dir schon recht, dass wir unabhängig sein sollten.

Aber solange die Politik nur macht was opportun ist und nicht was vernünftig ist (siehe Merkel mit dem Moratorium für AKWs) ist es noch ein langer Weg. Und die Grünen halte ich hier auch nicht gerade für die Speerspitze der intelligenten Energieerzeugung.
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