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Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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Intraaural
Inventar
#25166 erstellt: 16. Nov 2009, 22:52

furvus schrieb:

bensch schrieb:
...was von "Brennenstuhl" gelesen. Taugen die was?


Ich finde die einfachste Linie von denen schon ziemlich gut und völlig ausreichend. Deutlicher Unterschied zu einer 5 EUR Baumarktleiste zu spüren, fühlt sich schon viel solider an...

Wenns unbedingt hübscher sein muss, dann vielleicht noch die Alu-Linie aber alles was drüber geht empfinde ich als absoluten Nonsens.

Die Brennenstuhl-Leisten finde ich persönlich auch gut, sind aber auch nicht am Optimum, wobei man das im Haushalt in meinen Augen nicht unbedingt benötigt.

Ich habe mir mal erklären lassen, dass die Kontakte, die in Wandsteckdosen verwendet werden, um Klassen hochwertiger sein sollen als die in den üblichen Mehrfachsteckdosen. Technisch am besten seien Labor-Steckdosen, bei denen jede einzelne Dose direkt mit der Zuleitung verbunden ist (nicht über eine interne Stromleiste).

Anders ausgedrückt: Wenn es keinen Unterschied macht, ob ich einen Verbraucher mit Nennleistung (230V/16A) in der ersten oder der letzten Dose einstecke, ist es technisch optimal. Dies soll bei den dicken Laborsteckdosen der Fall sein, die auch für ständige Wechsel ausgelegt sein sollen. Die normalen Mehrfachsteckdosenleisten für den Wohnraum werden durchaus deutlich wärmer, wenn der Verbraucher mit Nennleistung in der letzten und nicht der ersten Dose steckt.

Da ich aber selten Verbraucher mit Nennleistung an den Dingern betreibe, stelle ich diese Aspekte nicht in den Vordergrund. Bzgl. des ständigen Ein- und Aussteckens habe ich bei Brennenstuhl ein deutlich besseres Gefühl als bei den 3€-Teilen von Karstadt/Kaufhof/Saturn&Co.
Ist keine allgemeine Kritik an Kupp, die können auch Bessere herstellen, die kosten dann aber auch mehr.
lotharpe
Inventar
#25167 erstellt: 16. Nov 2009, 23:11

bensch schrieb:

Nickchen66 schrieb:
Meine Frau hat sich mal mit einem Feuerwehrmann unterhalten, häufigste Brandursache (mit Abstand) ist wohl der Einsatz von billigen Mehrfach-Steckdosen. Solche könne man zwar zur Permanentversorgung benutzen, aber sobald häufiger was ein- und ausgesteckt wird, leiern die Kontakte aus, und es kommt zu Wackelkontakten und Lichtbogeneffekten.

Interessanter Punkt. Ich habe auch einige von diesen ganz einfachen Baumarkt-Teilen und wundere mich schon öfters mal, dass es ein wenig funkt sobald ich nen Stecker in die Leiste stecke


Am Server habe ich eine hochwertige Steckerleiste mit Überspannungsschutz und Netzfilter, sie hat im Fachgroßhandel um die 100 Euro gekostet.
Bin noch in der Firma, sonst könnte ich den Hersteller nennen, das Gehäuse ist zum Teil aus Alu und sehr solide.
Im Wohnzimmer habe ich auch Steckerleisten von Brennenstuhl, sie stecken jeweils in einem Überspannungsschutz von Phoenix Contact, ebenfalls aus dem Fachgroßhandel.
Die Leisten sind von guter Qualität, kann jedenfalls nichts beanstanden.
Und gibt der Netzschalter mal mechanisch den Geist auf, lässt er sich einfach austauschen.
Das es beim einstecken des Netzsteckers funkt, ist bei Schaltnetzteilen völlig normal, es liegt an den Glättungskondensatoren im Primärkreis.
Bei dem Antec Signature Netzteil in meinem Server funkt es nicht beim einstecken des Netzsteckers, das Netzteil ist getrennt aufgebaut, der Primärkreis wird über ein Relais freigegeben.
Man kann es beim Einschalten hören, betätigt man den Schalter, hört man erst ein klicken und dann fährt die Kiste hoch.



Auf der linken Seite ist das Relais zu sehen, das orange Bauteil.


[Beitrag von lotharpe am 16. Nov 2009, 23:42 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#25168 erstellt: 17. Nov 2009, 00:20

furvus schrieb:
Ist übler Mainstream bei dir sowas, wie eine Generalkategorie für alles, was nicht so gefällt oder wie habe ich das zu verstehen?

Arcade Fire und Einordnung in Mainstream kann ich gedanklich nur schwer zusammenbringen...

Nun, Mainstream ist alles, was man problemlos auch der Nachbarin oder dem Arbeitskollegen vorspielen könnte, halt der Sound, den die meisten mögen. Meine Nachbarn und Kollegen würden das zweite Album lieben, beim ersten wären sie vermutlich eher angekekst.

Das heißt ja nicht, daß Mainstream zwangsläufig musikalisch und/oder handwerklich schlecht gemacht ist, ich persönlich bin die Klischees halt leid geworden im Laufe der Jahre. Mit 43 erlebe ich es vermutlich um ein Vielfaches länger mit als Du, daß die immer wieder selbe Suppe aufgekocht wird - als Teenager oder Twen ging mir das noch lange nicht so auf den Keks.
m00hk00h
Inventar
#25169 erstellt: 17. Nov 2009, 00:33

Nickchen66 schrieb:
Mit 43 erlebe ich es vermutlich um ein Vielfaches länger mit als Du, daß die immer wieder selbe Suppe aufgekocht wird ...


Eine superbe Gelegenheit, mal wieder den "four chords song" einzustreuen.

http://www.youtube.com/watch?v=i4_f6pfabQk

m00h
NoXter
Hat sich gelöscht
#25170 erstellt: 17. Nov 2009, 00:52
Mir war zwar einiges in dem Video unbekannt, aber wie geil ist das denn?
bensch
Inventar
#25171 erstellt: 17. Nov 2009, 00:58
bin ja auch immer auf der Suche nach Neuem und schnell von Wiederholungen angenervt, aber desshalb ist nicht jeder mainstream automatisch schlecht.
Kannst ja 12Tonmusik hören, Nico - klingt zwar scheisse aber dafür mag es auch keiner deiner Nachbarn
NoXter
Hat sich gelöscht
#25172 erstellt: 17. Nov 2009, 01:03
Also in einem Atemug mit Sting und Tina Turner würde ich auch das 2te Album von Arcade Fire nicht nennen.
Vllt solltest du auch mal den Test machen und es deinen Nachbarn sowie Arbeitskollegen wirklich vorspielen. Ich könnte glatt wetten die würden das immer noch schräg finden.


[Beitrag von NoXter am 17. Nov 2009, 01:03 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#25173 erstellt: 17. Nov 2009, 01:08

NoXter schrieb:
Mir war zwar einiges in dem Video unbekannt, aber wie geil ist das denn? :D


Die sind glaube ich aus Australien, daher bezieht sich das auf die australischen Charts.
Die diversen Live-Versionen sind noch etwas anders und aktueller, mit Rihanna, Lady Gaga und Black Eyed Peas z.B.

Ich find's jedenfalls faszinierend und schockierend zugleich!

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 17. Nov 2009, 01:12 bearbeitet]
hoghwart
Ist häufiger hier
#25174 erstellt: 17. Nov 2009, 01:43
Ehrlich gesagt, find ich auch Funeral wesentlich eingängiger als Neon Bible. Das zweite ist eigentlich doch wesentlich düsterer und schwerfälliger als das Erste. Aber nun gut, jedem seine Meinung. Soll ja auch Radioheadhasser geben auf dieser Welt
bensch
Inventar
#25175 erstellt: 17. Nov 2009, 01:50

hoghwart schrieb:
Soll ja auch Radioheadhasser geben auf dieser Welt ;)
zuglufttier
Inventar
#25176 erstellt: 17. Nov 2009, 10:01

bensch schrieb:

hoghwart schrieb:
Soll ja auch Radioheadhasser geben auf dieser Welt ;)
:L


Wenn's die nicht gäbe, könnten andere Leute die auch nicht so sehr mögen.
Brotrinde
Stammgast
#25177 erstellt: 17. Nov 2009, 12:33

Nickchen66 schrieb:
Das heißt ja nicht, daß Mainstream zwangsläufig musikalisch und/oder handwerklich schlecht gemacht ist, ich persönlich bin die Klischees halt leid geworden im Laufe der Jahre. Mit 43 erlebe ich es vermutlich um ein Vielfaches länger mit als Du, daß die immer wieder selbe Suppe aufgekocht wird - als Teenager oder Twen ging mir das noch lange nicht so auf den Keks.


Ich bin jetzt Anfang 30 und habe mir vor zehn Jahren gedacht: "Mensch, was ne Idee - nimmste einen Sommerhit von '82, legste einen Elektrobeat drüber und ab in die Charts damit! Funktioniert jetzt noch, aber bald nicht mehr. Der Zug ist durch"

Was war diesen Sommer der Hit? Josh Guru mit "Infinity"????

...Ich glaub es geht schon wieder los...

"Ja die Welt ist ein Karussell...." - daher höre ich SWR1 - die bringen auch immer wieder das Gleiche, aber wenigstens die Originale!!!
Silent117
Inventar
#25178 erstellt: 17. Nov 2009, 12:37
Ich hör kein Radio , besitze keinen Fernseher und höre Musik bei der sich meistens noch viel entwickelt.

Ansonsten meine Freundin mag Disney Filme und vor langer Zeit habe ich das mal gesehen:
http://www.youtube.com/watch?v=HOIrXGd51jE


[Beitrag von Silent117 am 17. Nov 2009, 12:43 bearbeitet]
ax3
Inventar
#25179 erstellt: 17. Nov 2009, 13:35

lotharpe schrieb:

Bei dem Antec Signature Netzteil in meinem Server funkt es nicht beim einstecken des Netzsteckers, das Netzteil ist getrennt aufgebaut, der Primärkreis wird über ein Relais freigegeben.
Man kann es beim Einschalten hören, betätigt man den Schalter, hört man erst ein klicken und dann fährt die Kiste hoch.



Auf der linken Seite ist das Relais zu sehen, das orange Bauteil.

Hi Lothar,

wenn ich es richtig verstanden habe, bist Du beruflich auch viel mit Hardware beschäftigt.
Ab und zu baue ich mir und Bekannten einen HTPC zusammen, bei dem ich versuche auch auf die Netzteilqualität zu achten. Mir stellt sich allerdings des öfteren die Frage: Lohnt sich das?

Ich nutze be quiet und Fortron aber würden nicht auch LC-Power und MS-Tech auch schon vollkommen ausreichen?
So etwas bspw.
http://www.ms-tech.d...il/pdcid/80/pdid/166


oder so etwas
http://www.ms-tech.d...ail/pdcid/60/pdid/65


http://www.ms-tech.d...ail/pdcid/63/pdid/68


Dass die Leistungsangaben überzogen sind, ist schon klar, aber selbst bei 30% einkalkuliertem Risikoabschlag in der Leistung sind die Teile immer noch wesentlich preiswerter als die Markennetzteile.
Nickchen66
Inventar
#25180 erstellt: 17. Nov 2009, 13:49

bensch schrieb:
Kannst ja 12Tonmusik hören, Nico - klingt zwar scheisse aber dafür mag es auch keiner deiner Nachbarn ;)

Ich bewege mich am liebsten irgendwo in der goldenen Mitte zwischen Anton Webern und Tina Turner
sai-bot
Inventar
#25181 erstellt: 17. Nov 2009, 14:19

Nickchen66 schrieb:

bensch schrieb:

Nickchen66 schrieb:
kennt jemand Arcade Fire?

Klar! Arcade Fire gehören zu meinen absoluten favorites. Habe alle Platten von denen, wobei ich sagen muss, dass nur "funeral" zu den ganz großen Alben des genres gehört.

Habe jetzt auch mal die neuere "Neon Bible" durchgehört, das ist schon ziemlich übler Mainstream, da könnte ich ja gleich Tina Turner oder Sting auflegen :cut

Tina Turner jetzt nicht unbedingt, aber ich fand "Neon Bible" auch ziemlich beschissen. Alles in allem scheinen wir was Arcade Fire angeht, so ziemlich auf einer Wellenlänge zu liegen...
ax3
Inventar
#25182 erstellt: 17. Nov 2009, 14:25
Ist es nicht erstaunlich, dass sich die interessantesten Entwicklungen immer in einem recht engen Zeitfenster bewegen?
Beethoven und Mozart lebten zu ungefähr der gleichen Zeit, ebenso wie Michelangelo und Leonardo.
Ähnliches bei der populären Musik: Die 50er und 60er waren die absoluten „Burner“, was sich da an Innovation, genialen Ideen und Wandlungen abspielte war der Wahnsinn.
Komplette Umwälzung und Revolution – mit Message und entstanden aus einem bestimmten Lebensgefühl mit Ziel. Auflehnung und Ausprobieren – heute in weiten Teilen undenkbar, nicht PC, zu unbequem.
Heute wird alles nur noch kommerziell optimiert in eine Passung gebracht und Loops von gecasteten Bürschchen und hüftschwenkenden Chicks zur Maximierung der hedonistischen Lebensmaxime zum besten gegeben. Die Pop-Musik von heute ist in weiten Teilen und hinsichtlich der gesellschaftlichen Aussage das Äquivalent zur Schlager und Volksmusik der beginnenden 50er Jahre.
Musik als Teil der Kultur ist immer auch Ausdruck eines gesellschaftlichen Gefüges und in den besten Momenten spiegelt sie den umwälzenden Geist einer Epoche. Dass daran u.a. in den 60ern auch halluzinogene und andere Mittelchen ihren Anteil hatten, kann man nicht bestreiten – nur unterschiedlich bewerten.
Das Bewusstsein bestimmt das Dasein und das Dasein das Bewusstsein.
Insofern erwarte ich mir in näherer Zukunft von den Geistesgrößen der bohlenschen geprägten Popkultur in Deutschland wenig. Ebenso bei den anderen Ländern der globalisierten Musik- und Unterhaltungs- bzw. Verblödungs- und Verharmlosungsmaschinerie.
trinytus
Inventar
#25183 erstellt: 17. Nov 2009, 14:34
Mahlzeit


[Beitrag von trinytus am 17. Nov 2009, 15:22 bearbeitet]
sai-bot
Inventar
#25184 erstellt: 17. Nov 2009, 14:41
Sehe ich nicht so. Gute Musik wird in jeder Epoche und zu jeder Zeit gemacht. Mal wird sie besser rezipiert, mal schlechter, mal findet sich gar kein "Markt". Der war in den 60ern/70ern bestimmt etwas besser, weil man Bands noch Konzeptalben "durchgehen" ließ, aber letzten Endes sind solche Knallchargen wie Smokey mit ihrem "Who the f... is Alice" doch nichts anderes als die 70er-Jahre-Version von "Du hast den geilsten Arsch der Welt"... und die haben ebenfalls groß abgeräumt.

Wenn wir jetzt nur Zepplin, Stones, Beatles und Who nennen, verklären wir IMO den damaligen Musikmarkt doch ein wenig. Oha, ich hab Hendrix vergessen. Und Joplin.

...
Nickchen66
Inventar
#25185 erstellt: 17. Nov 2009, 14:44

ax3 schrieb:
Die Pop-Musik von heute ist in weiten Teilen und hinsichtlich der gesellschaftlichen Aussage das Äquivalent zur Schlager und Volksmusik der beginnenden 50er Jahre.

Also mir sagt die Popmusik aller Epochen nichts, egal ob Bay City Rollers oder Mariah Carey.

Liegt sicher auch an der Erziehung, bei uns wurde ausschließlich Klassik gehört zu Hause, und die Populärkultur war derartig geächtet, daß ich fast Ärger bekam, wenn ich dann doch mal Enid Blytons "5 Freunde" angeschleppt habe.


[Beitrag von Nickchen66 am 17. Nov 2009, 14:57 bearbeitet]
holzohr33
Hat sich gelöscht
#25186 erstellt: 17. Nov 2009, 14:49
Ich denke auch, dass man in 40 Jahren von Dieter Bohlen nichts mehr hören wird - ausser er klont sich . Ich finde, man darf bei solchen Betrachtungen nicht vergessen, dass was von den 60/70 er Jahren gehalten hat, sich eben aus einem Grund gehalten hat, weil es eben interessant ist. Un einen auch noch beim Wiederhören begeistern kann. Für mich ist das genau das Gleiche Kriterium, was ein Buch/Film gut macht. Das man es wiederlesen, sehen hören kann...
Ich kann zum Beispiel mit der Musik, die generell unter 80er Jahre verstanden wird nichts anfangen. Trotzdem würde ich nie sagen, dass dort keine gute Musik gemacht worden ist. So hôre ich zum Beispiel die frühen Cure Scheiben immer noch ganz gerne von Zeit zu Zeit,
Beste grüsse
Martin
furvus
Inventar
#25187 erstellt: 17. Nov 2009, 15:16

ax3 schrieb:
Heute wird alles nur noch kommerziell optimiert in eine Passung gebracht und Loops von gecasteten Bürschchen und hüftschwenkenden Chicks zur Maximierung der hedonistischen Lebensmaxime zum besten gegeben. Die Pop-Musik von heute ist ...


Das sehe ich ganz anders und ich glaube, dass die hier zugrunde liegende Definition von Pop-Musik einfach zu eng gefasst ist. Es gibt imo eine Menge zeitgenössischer Künstler, die alles andere als kommerziell optimierte Musik machen. Dass der kommerzielle Aspekt dennoch immer mitschwingt dürfte klar und nicht verwerflich sein, das impliziert ja schon der Begriff "Populär Musik". Im Übrigen waren auch Beethoven und Mozart seinerzeit auf Kommerz aus...
peacounter
Inventar
#25188 erstellt: 17. Nov 2009, 15:29

sai-bot schrieb:
Sehe ich nicht so. Gute Musik wird in jeder Epoche und zu jeder Zeit gemacht. Mal wird sie besser rezipiert, mal schlechter, mal findet sich gar kein "Markt". Der war in den 60ern/70ern bestimmt etwas besser, weil man Bands noch Konzeptalben "durchgehen" ließ, aber letzten Endes sind solche Knallchargen wie Smokey mit ihrem "Who the f... is Alice" doch nichts anderes als die 70er-Jahre-Version von "Du hast den geilsten Arsch der Welt"... und die haben ebenfalls groß abgeräumt.

Wenn wir jetzt nur Zepplin, Stones, Beatles und Who nennen, verklären wir IMO den damaligen Musikmarkt doch ein wenig. Oha, ich hab Hendrix vergessen. Und Joplin.

...




man muß immer beachten, dass man irgendwann mal zur zielgruppe gehört hat und einem dieses lebensgefühl dann auf ewig als aufregendste zeit des eigenen daseins verklärt in erinnerung bleibt.
das wird heutigen 15-25jährigen nicht anders gehen und die werden dann irgendwann auch mal befremdlich auf die musikalischen weiterentwicklungen schauen. das ist absolut systemimmanent und gewollt. schließlich ist musik im wahrsten sinne der soundtrack zur auflehnung gegen und ablösung von der elterngeneration.
natürlich wird so ein mechanismus genau wie jeder andere entdeckt, analysiert und wirtschaftlich genutzt. und das sage ich ganz wertfrei.
soooo klasse waren die 50er und sechziger ja nun auch nicht. ich bin wirklich schwer beeindruckt von dem, was die "fab four" damals so getrieben haben, aber sachen wie "obladi-oblada" oder "i wanna hold your hand" sind in meinen augen nun wirklich keinen deut besser als bohlen-produktionen. gebrauchsmusik eben, aber ganz und gar nicht innovativ.
das einmal durchschaut eröffnen sich plötzlich völlig neue perspektiven:
ob jerry lee lewis und chuck berry, elvis und little richard, beatles und stones, deep purple und led zep, pistols und the clash, prince und michael jackson, madonna, kylie, beyoncé..... das ist alles mehr oder weniger das gleiche. mal innovativ, mal traditionell, aber immer bringt's nem haufen leuten viel spaß und das muß reichen.
ich bin jedenfalls echt froh, dass ich mir miles davis anhören kann, danach trent reznor, dann vielleicht mal etwas krautrock oder markus stockhausen, gefolgt von dylan oder woody guthrie und am ende vielleicht sogar noch ne runde 2pac und BIG. und am nächsten morgen steh ich dann vielleicht mit slipknot auf.
currywurst und tafelspitz schließen sich doch auch nicht gegenseitig aus. und ungesund sind sie beide

ich höre auf jeden fall nahezu jeden tag neue, interessante und innovative musik, nur darf man nicht erwarten, dass man die aus dem radio oder von mtv bekommt.
hüb's fußzeile:

Wirklich großartige, wahrhafte Musik kommt selten von allein zu Dir.

kann man da nur unterstreichen, wenn auch mit der kleinen einschränkung, dass das während der zeit zwischen (etwa) 15 und 25 immer noch häufiger passiert als in dem alter, in dem die meisten ihren arsc... nicht mehr hochkriegen zu den orten, an denen die innovationen passieren.

grüße an alle,

P
Hüb'
Moderator
#25189 erstellt: 17. Nov 2009, 15:32
Guter Beitrag!
peacounter
Inventar
#25190 erstellt: 17. Nov 2009, 15:33
gute fußzeile...



P
furvus
Inventar
#25191 erstellt: 17. Nov 2009, 15:48
Sehr schön auf den Punkt gebrachte Position, gegen die ich wirklich rein gar nichts einzuwenden habe!

Eigentlich schade, denn das beendet vermutlich die Diskussion...
Hüb'
Moderator
#25192 erstellt: 17. Nov 2009, 15:49
Ja, in der Tat.
Normalerweise benötigt man sehr viele Postings, um derart auf den Punkt zu kommen (ich zumindest... :.).
bearmann
Inventar
#25193 erstellt: 17. Nov 2009, 15:57

peacounter schrieb:
[...] ob jerry lee lewis und chuck berry, elvis und little richard, beatles und stones, deep purple und led zep, pistols und the clash, prince und michael jackson, madonna, kylie, beyoncé..... das ist alles mehr oder weniger das gleiche. mal innovativ, mal traditionell, aber immer bringt's nem haufen leuten viel spaß und das muß reichen.[...]


Das muss nicht nur reichen, sondern das muss so sein. Pop kommt schließlich von popular und das wird man nicht mit schwieriger, uneingängiger, kantiger Musik - sondern mit simplen Ohrwürmern, die so weich sind, dass sich keiner dran stößt und bei denen ein Maximum von Leuten sagt "joa, passt schon."

Insofern gebe ich dir: Pop war noch nie 'großes Kino' und ist auch einfach der falsche Platz dafür.

Gruß.
bearmann
peacounter
Inventar
#25194 erstellt: 17. Nov 2009, 16:23
naja, eigentlich wollte ich das ja auch sagen, aber danke, dass du's noch mal so schön auf den punkt gebracht hast.

obwohl...: ein bischen dran stoßen soll man sich schon, das soll dann nur nicht zu dolle weh tun.


und : danke schön für die allgemeine zustimmung. jetzt muß ich mir was anderes zum provozieren suchen, wenn alle meiner meinung sind...
krieg ich vielleicht schläge für die ernstgemeinte aussage, dass lady-gaga ne ziemlich gute musikerin ist? (sie zeigt's nur eben recht selten, wo wir wieder bei den wirtschaftlichen mechanismen der popmusik wären...)

na los ! gebt mir contra...

grüße,

P
petitrouge
Inventar
#25195 erstellt: 17. Nov 2009, 16:33
Wenn Du meinst.
Mir sagt Ihr Musikstil nicht zu und somit kann ich auch nichts weiter über sie sagen, da ich mich mit Ihr zuwenig beschäftigt habe.....

In diesem Sinne kein Contra.



Grüsse Jens
furvus
Inventar
#25196 erstellt: 17. Nov 2009, 16:36

peacounter schrieb:
krieg ich vielleicht schläge für die ernstgemeinte aussage, dass lady-gaga ne ziemlich gute musikerin ist?


Nö, wieder nur Zustimmung... Da hast du dich jetzt aber auch nicht allzuweit aus dem Fenster gelehnt!
Hüb'
Moderator
#25197 erstellt: 17. Nov 2009, 16:37
Eine Kiste Bier für denjenigen, der einen handfesten Streit mit dem Erbsenzähler hinbekommt...
furvus
Inventar
#25198 erstellt: 17. Nov 2009, 16:48

Hüb' schrieb:
Eine Kiste Bier für denjenigen, der einen handfesten Streit mit dem Erbsenzähler hinbekommt... :D


Genau mal eine zünftige Debatte anzetteln, dieser ewige Konsens ist ja langweilig und was für Warmduscher...
trinytus
Inventar
#25199 erstellt: 17. Nov 2009, 16:49
Wenn Lady Gaga ihre Songs selber schreibt und aufnimmt. (Also selber arrangiert) ist sie durchaus eine gute Musikerin.

Wenn nicht, ist sie eine weitere Pop Diva die das runtersingt was irgendwelche Songschreiber für sie zusammendichten und sich halbnackt an ner Stange räkelt.
peacounter
Inventar
#25200 erstellt: 17. Nov 2009, 17:15

titansausage schrieb:
Wenn Lady Gaga ihre Songs selber schreibt und aufnimmt. (Also selber arrangiert) ist sie durchaus eine gute Musikerin.


uuups, das hieße ja, dass insbes. in der klassik so gut wie keine "guten musiker" zu finden sind. die spielen doch alle nur irgendeinen krams, den jemand anderes komponiert hat (und nicht einmal "für sie").

ich denk dran, wenn ich mir gleich im labor ne runde glenn gould geb. ich mein: der is so schlecht gewesen, dass er sogar noch ständig völlig talentfrei mitsummt...

btw: ich meinte ja auch gar nicht, was man so als viedeokost vorgesetzt bekommt. was jemand kann, sieht man hauptsächlich live und ich hab da letztens nen live-mitschnitt "zugesteckt" bekommen, bei dem ich einfach nur einen menschen bewundert habe, der alle register der live-performance mind. so gut wie madonna gezogen und nebenbei auch noch nen haufen instrumente recht passabel bedient hat.
und die akustik-geschichten in den amerikanischen late-nights sind doch auch ganz charmant...


aber wenigstens einen kleinen widerspruch hab ich ja gekriegt, auch wenn das :

Nö, wieder nur Zustimmung... Da hast du dich jetzt aber auch nicht allzuweit aus dem Fenster gelehnt!

sicher richtig ist.
ich geh mal in mich... vielleicht fällt mir ja noch ein richtiger aufreger ein.

P


[Beitrag von peacounter am 17. Nov 2009, 17:15 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#25201 erstellt: 17. Nov 2009, 17:16
Aktuell kommt auch viel gute und nicht gerade uninnovative Musik auf den Markt. Wenn man sie allerdings im Radio sucht, dann guckt man wohl an der falschen Stelle.

Im Bereich der elektronischen Musik tut sich seit den 70ern einiges. Ist halt eine neuere Entwicklung, die nicht jeder verfolgt


[Beitrag von zuglufttier am 17. Nov 2009, 17:17 bearbeitet]
trinytus
Inventar
#25202 erstellt: 17. Nov 2009, 17:24
Ein guter Musiker ist für mich z.B. Mika.
der Schreibt seine Songs selber und nimmt die auch selber auf. Hat Musik studiert wenn ich mich nicht irre.
zuglufttier
Inventar
#25203 erstellt: 17. Nov 2009, 17:31
Und gute Musik gibt's von Boards of Canada oder DJ Shadow - aber der letztgenannte nimmt nur Samples und fügt diese neu zusammen. An anderer Stelle hier im Forum hieß es dann, das sei ja dann auch kein Musiker.

Mir soll's egal sein...


[Beitrag von zuglufttier am 17. Nov 2009, 17:32 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#25204 erstellt: 17. Nov 2009, 17:53

titansausage schrieb:
Ein guter Musiker ist für mich z.B. Mika.
der Schreibt seine Songs selber und nimmt die auch selber auf. Hat Musik studiert wenn ich mich nicht irre.
##

wie gesagt:

das hieße ja, dass insbes. in der klassik so gut wie keine "guten musiker" zu finden sind. die spielen doch alle nur irgendeinen krams, den jemand anderes komponiert hat (und nicht einmal "für sie").


meiner definition nach ist mika dann eben auch noch ein guter komponist und ein guter tontechniker.
aber einen guten musiker zeichnet in erster linie das komositionsdienliche beherrschen seines instrumentes (und dazu zähle ich ausdrücklich auch turntables, sampler etc... SHADOW) und sicherlich auch noch eine gewisse kreativität im zusammenspiel mit anderen musikern aus.

oder anders gesagt:
komponisten stehen imho zu musikern im selben verhältnis wie architekten zu handwerkern.
das kummulative auftreten besonderer eigenschaften in beiden disziplinen ist selten, kommt aber vor.

grüße, nä?

P


[Beitrag von peacounter am 17. Nov 2009, 18:00 bearbeitet]
xTr3Me
Inventar
#25205 erstellt: 17. Nov 2009, 17:58

Im Bereich der elektronischen Musik tut sich seit den 70ern einiges. Ist halt eine neuere Entwicklung, die nicht jeder verfolgt


So isses.. an der Stelle mal ein kleiner Tipp für ein Album :
Calvin Harris - Ready for the Weekend

m00hk00h
Inventar
#25206 erstellt: 17. Nov 2009, 18:13
Wiki sagt, dass Musiker sowohl diejenigen sind, die Musik produzieren, als auch reproduzieren.
Dem entsprechend sind sowohl die Schreiber und Produzenten, als auch die Interpreten "Musiker".

Ich finde in der Situation trifft's auch mal wieder der Spruch: "Eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied".

m00h
Kharne
Inventar
#25207 erstellt: 17. Nov 2009, 20:05

peacounter schrieb:

krieg ich vielleicht schläge für die ernstgemeinte aussage, dass lady-gaga ne ziemlich gute musikerin ist? (sie zeigt's nur eben recht selten, wo wir wieder bei den wirtschaftlichen mechanismen der popmusik wären...)


Einspruch!
Das ist sie nur, wenn sie ihre Songs selbst schreibt und produziert. Und selbst wenn sie es täte, sie hat sich durch ihr Auftreten und ihre kitschigen Texte bei mir alles versaut.

Gute Musik findet man in der Tat selten, aber es gibt sie, jedoch vornehmlich von unbekannten Bands.
Allerdings was ist objektiv gute Musik? Nur weil ein Song ein absoluter Ohrwurm ist, muss er nicht unbedingt hamrloser 08/15 Pop sein.
Zumal jeder seine eigenen Ohrwürmer hat, das was im Radio läuft berührt ich seltenst, löst allenfalls eine gewisse Anerkennung aus, dass es eine Band, trotz dem Mist den sie produziert, immer noch lebt.
Für mich ist bspw. der Song My Acapolypse von Arch Enemy ein Ohrwurm. Oder Amnesia von M.i.a.b.

Ich bin eher so im Bereich Metal unterwegs, ich höre melodische Sachen wie Arch Enemy, God Forbid, Exposed to Noise (kennt die eigentlich jemand?) u.v.m aber auch Nettigkeiten wie Rammstein, Fear Factory, SOAD ...

Dann höre ich noch viel Elektro, sprich EBM Ableger, kein Techno, House o.ä.
M.i.a.B, VNV Nation, SITD, Wynardtage, Agonoize, Suicide Commando und ähnliches.

Erbsenzähler ich erwarte Contra :prost.

Gruß
Kharne
m00hk00h
Inventar
#25208 erstellt: 17. Nov 2009, 20:11
Ohrwürmer treten bei Musikern übrigens überproportional häufiger auf, als bei Leuten, die selbst keine Musik machen.

Verdammt!


Bei mir ist's meist der letzte gehörte Song.

m00h
peacounter
Inventar
#25209 erstellt: 17. Nov 2009, 20:20

Kharne schrieb:

Einspruch!
Das ist sie


ey ! das hatten wir doch grad schon:


das hieße ja, dass insbes. in der klassik so gut wie keine "guten musiker" zu finden sind. die spielen doch alle nur irgendeinen krams, den jemand anderes komponiert hat (und nicht einmal "für sie")


und:


einen guten musiker zeichnet in erster linie das kompositionsdienliche beherrschen seines instrumentes (und dazu zähle ich ausdrücklich auch turntables, sampler etc... SHADOW) und sicherlich auch noch eine gewisse kreativität im zusammenspiel mit anderen musikern aus.

oder anders gesagt:
komponisten stehen imho zu musikern im selben verhältnis wie architekten zu handwerkern.
das kummulative auftreten besonderer eigenschaften in beiden disziplinen ist selten, kommt aber vor.


aber immerhin: wir haben wieder ne diskussion am laufen.


Genau mal eine zünftige Debatte anzetteln, dieser ewige Konsens ist ja langweilig und was für Warmduscher...


so !

P

Edit m00h: der gute alte HF-Code...



[Beitrag von peacounter am 17. Nov 2009, 20:27 bearbeitet]
Kharne
Inventar
#25210 erstellt: 17. Nov 2009, 20:31
Alles klar
Zitate verstümmeln gilt nicht!


peacounter schrieb:
das hieße ja, dass insbes. in der klassik so gut wie keine "guten musiker" zu finden sind. die spielen doch alle nur irgendeinen krams, den jemand anderes komponiert hat (und nicht einmal "für sie")


Da zitieren ich mal den M00h ;):

m00hk00h schrieb:
Wiki sagt, dass Musiker sowohl diejenigen sind, die Musik produzieren, als auch reproduzieren.
Dem entsprechend sind sowohl die Schreiber und Produzenten, als auch die Interpreten "Musiker".

Ich finde in der Situation trifft's auch mal wieder der Spruch: "Eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied".


Wenn sowohl Komponist als auch derjenige der die Instrumente spielt als Musiker gelten, dann kann jeder seinen Teil gut.
Der *Musiker* im allgemeinen Sinne beherscht sein Instrument so gut, dass er die Kompositionen die er vorgelegt bekommt ohne Fehler und Hänger spielen kann. Dann ist er gut.
Der Komponist muss Lieder schreiben, die nicht schon 1000 Mal dagewesen ist, sie müssen auch nicht schlüsig klingen oder eingängig sein. Oder ist Devin Townsend kein genialer Komponist?
Besonders M00hs letzter Satz ist wichtig, eine gute Komposition klingt scheisse wenn der Musiker sie nicht spielen kann und der beste Musiker kann aus einer verkorksten Komposition kein Gold herausholen.



peacounter schrieb:
einen guten musiker zeichnet in erster linie das komositionsdienliche beherrschen seines instrumentes (und dazu zähle ich ausdrücklich auch turntables, sampler etc... SHADOW) und sicherlich auch noch eine gewisse kreativität im zusammenspiel mit anderen musikern aus.

oder anders gesagt:
komponisten stehen imho zu musikern im selben verhältnis wie architekten zu handwerkern.
das kummulative auftreten besonderer eigenschaften in beiden disziplinen ist selten, kommt aber vor.


Das bestreite ich auch nicht, die Antwort darauf habe ich quasi schon oben gegeben.
Aber imho gehört Lady Gaga zur Riege der Popdiven die weder noch können und nur über ihr Auftreten punkten.

Gruß
Kharne

Mein Gott, ich kriege heute auch nix mehr hin, könnte bitte jemand der Code fixen?

Edit m00h: HF Code - so schwer ist es ja nun doch nicht.


[Beitrag von m00hk00h am 17. Nov 2009, 20:52 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#25211 erstellt: 17. Nov 2009, 20:53
wie gesagt:


ich meinte ja auch gar nicht, was man so als viedeokost vorgesetzt bekommt. was jemand kann, sieht man hauptsächlich live und ich hab da letztens nen live-mitschnitt "zugesteckt" bekommen, bei dem ich einfach nur einen menschen bewundert habe, der alle register der live-performance mind. so gut wie madonna gezogen und nebenbei auch noch nen haufen instrumente recht passabel bedient hat.
und die akustik-geschichten in den amerikanischen late-nights sind doch auch ganz charmant...


ich sag ja nicht, dass sie grandios ist, aber eben doch eine recht gute musikerin, wie man den oben erwähnten live-geschichten entnehmen kann.

das hat sie übrigens mit ziemlich vielen aus der ersten garde der kommerz-schiene gemein.
ich mein: ich arbeite schließlich für nen haufen dieser leute und da sieht man dann schonmal plötzlich beim soundcheck sido ganz ordentlich schlagzeug spielen, womit ja vielleicht auch nicht jeder rechnen würde.

der allergrößte teil der musiker verdient sein geld eben nicht mit dem, was er gerne machen würde, sondern stellt sein können in die dienste seines brötchengebers.
das ist nicht anders als in jedem anderen beruf.
natürlich find ich's auch schöner, wenn der typ, der mein auto lackiert, das aus reiner berufung macht und sogar tun würde, wenn er nix dafür kriegen würde.
aber so ist die welt eben nicht.
trotz allem gibt's eben auch in jedem beruf leute, die zufällig oder mit viel arbeit an genau der stelle stehen, an der sie sein wollen und dann auch noch gute arbeit machen (dürfen).
dass ich mich dazu zählen darf, erfüllt mich übrigens jeden tag und entschädigt für das viele "dreck fressen" der vergangenheit.

grüße,

P
Nickchen66
Inventar
#25212 erstellt: 17. Nov 2009, 21:01

zuglufttier schrieb:
Aktuell kommt auch viel gute und nicht gerade uninnovative Musik auf den Markt. Wenn man sie allerdings im Radio sucht, dann guckt man wohl an der falschen Stelle.

Im Bereich der elektronischen Musik tut sich seit den 70ern einiges. Ist halt eine neuere Entwicklung, die nicht jeder verfolgt ;)


zuglufttier schrieb:
Und gute Musik gibt's von Boards of Canada oder DJ Shadow

Amen.
Kann man beliebig erweitern, Aphex Twin, Autechre, Squarepusher, Amon Tobin, Talvin Singh, To Rococo Rot - und das sind jetzt Künstler, die relativ bekannt sind, es geht auch wesentlich abgefahrener.
zuglufttier
Inventar
#25213 erstellt: 17. Nov 2009, 21:19
Aber nicht nur da gibt's hervorragende Musik. Wenn ich da z.B. an die Super Furry Animals denke... Aber die sind in ihrer Heimat wohl erfolgreicher. Neue Einflüsse gab's auch aus dem hohen Norden, siehe Björk, Múm und noch ein paar andere.

Ganz neue Genres wie Post- oder Stonerrock hat man dann aber auch noch unterschlagen
NoXter
Hat sich gelöscht
#25214 erstellt: 17. Nov 2009, 21:21
Postrock? Was darf man sich denn darunter vorstellen? Wird ja immer bekloppter...
zuglufttier
Inventar
#25215 erstellt: 17. Nov 2009, 21:29

NoXter schrieb:
Postrock? Was darf man sich denn darunter vorstellen? Wird ja immer bekloppter...


Mogwai, Explosions in the Sky z.B. Ich glaube Tortoise geht auch in diese Richtung. Sehr interessante Sachen dabei

Ich nenne es mal epische Rockmusik mit meist langsamen Aufbau und eigentlich immer ohne Gesang. Muss man sich mal in Ruhe zu Gemüte tun.
eddie78
Hat sich gelöscht
#25216 erstellt: 17. Nov 2009, 21:47
MIt den Genrebezeichnungen kann ich meist wenig bis gar nichts anfangen. UNd Björk ist mir persönlich ein Graus.
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