Stammtisch der Kopfhörerfreunde

Da ich gerade gesehen habe, dass ihr fleißig über TOR diskutiert habt, vielleicht noch eine kleine Lektüre. ...nicht alles was glitzert ist Gold und bei Anonymisierungsdiensten sollte man vorsicht walten lassen.

Und noch ein recht interessanter Artikel zum Thema Verschlüsselung beim Browser: Link

Grüße
Knusperkeks

Also der wird täglich einmal kurz gebraucht, wahrscheinlich nicht mal das, aber das sollte er aushalten. Lang wird er maximal 2x im Jahr gebraucht also Dauerluftkomprimieren.

Ich brauche den für alles, das heißt Dinge trocken pusten, sauber pusten, Reifen befüllen, Grillanzündvorgang verkürzen und und und, mir fällt immer was ein. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, habe ich deren fast jeden Tag benutzt.

leute ich bin total aus dem häuschen,
hab beim Adventskalender Türchen 21: Elac Bs 403 gewonnen.

Hatte das gewinnspiel schon lange abgehakt
und zuvor noch nie irgendwas gewonnen

Wollte meine freude einfach gerade mal loswerden

gratuliere ich habe leider keine nachricht bekommen .

Mods durften nicht teilnehmen.

m00h

[€dit]
Gratulation, natürlich!
[/€dit]

Dankeschön

Cool, Glückwunsch!

Ich hab' leider wie immer nix gewonnen

Glückwunsch

Bin leider auch leer ausgegangen, waren diesmal auch ziemlich gute Preise...

@frix
Gleichfalls viel Spaß mit den Elac.

frix (Beitrag #60685) schrieb:

leute ich bin total aus dem häuschen, hab beim Adventskalender Türchen 21: Elac Bs 403 gewonnen.

Schreib mal kurz, wie dir die LS gefallen, wenn du sie erhalten hast.
Ich habe die hier und finde die für die Größe wirklich gut.

klar, werd auf jeden fall ein paar sätze im elac thread dazu schreiben
Kann jedoch aber nur einen eher unfairen vergleich mit nubert nuvero 10 standboxen anbieten.

'n paar Takte kannst du ja hier schreiben oder verlinken.

frix (Beitrag #60693) schrieb:

Kann jedoch aber nur einen eher unfairen vergleich mit nubert nuvero 10 standboxen anbieten.

Wieso unfair?
Für wen?
Chassismaterial der Elac ist qualitativ wesentlich anspruchsvoller als das der Nuvero und Bassleistung / Verschiebevolumen bekommt man ggfls. mit einem guten Sub.

unfair im sinne der bassperformance denke ich.
Besitze bisher keinen sub um das auszugleichen.

Ich spiele aber mit den gedanken evtl. auf die kompakteren elacs umzusteigen, da
eh ein umzug ansteht.
Bin auf jeden fall seeeehr gespannt, was die können und was der jet hochtöner so drauf hat

Hallo,

eine kurze Frage. Meine Ohrpolster sind langsam abgenutzt und ich suche günstigen Ersatz, weiß jedoch nicht, ob sie passen?

Geht um die alten Beyerdynamic DT 440, so sehen sie aus: http://h-4.abload.de/img/beyer-dt-440-600qh5.jpg

Würde so etwas passen? http://www.ebay.de/i...&hash=item43b5f189ba

Würde mich sehr über eine Antwort freuen, da die Google Suche überhaupt nichts brachte!

Warum nicht Beyerdynamic??

DT440 alt
http://www.beyerdyna...kopfhoerermodell=537

DT440
http://www.beyerdyna...kopfhoerermodell=536

DT440 Edition
http://www.beyerdyna...kopfhoerermodell=538

Glückwunsch auch von mir

So ein Mist, hab mich schon den ganzen Morgen gefragt, warum mein Beyer COP heute so schräg klingt --> 2 aufgeplatzte Elkos im Yulong U100. Hab eigentlich erwartet, dass der länger als 2 Jahre hält....

Minderwertiger Kram verbaut, herrje ... Zum Glück kann man so Elkos recht einfach tauschen. Wenn da noch mehr dran kaputt geht und du das reparierst, kannste dann "Made in Germany" drauf schreiben.

He he, ich dachte erst, dass der COP kaputt ist aber am iPod war dann alles wie gewohnt. Ist ja auch "nur" mein Setup auf der Dienststelle. Da werde ich heute Abend mal einen Reparaturversuch wagen und wenn's schief geht, werd ich mich vielleicht mal auf einen Fiio einlassen.

Elhandil (Beitrag #60699) schrieb:

2 aufgeplatzte Elkos im Yulong U100.

Ein leidiges Thema, die Phase X24 war auch davon betroffen.

Kann man nichts sinnvolleres mit Steuergeldern anfangen, anstatt einen 91 versuchen lebenslange Haft anzuhängen, weil er als Nazi vor 69 Jahren jemanden getötet haben soll?

Gut dass die Leiche bis ins Detail von Kripo und Arzt untersucht wurde. Und weil noch nicht genug Geld verschwendet wurde, soll eine Revision her.

Will man jetzt versuchen einem 91 jährigen zu erziehen oder sagen, dass er (evtl. unter Gruppenzwang) vor Ewigkeiten falsch gehandelt habe? Wozu noch ins Gefängnis stecken? Der Mann wird in den letzten 69 Jahren schon genug über die Tat nachgedacht haben und wenn er sie nicht bereut, wird das kein Urteil ändern können!
Ist ja nicht so als ob er jetzt noch Leuten in den Hinterkopf schieße.

Oh ja, ein leidiges und schwieriges Thema. Bis vor Kurzem war ich noch 100% deiner Meinung. Aber wenn der Typ 60 wäre, würdest du dann das gleiche sagen? Klar das waren früher besondere Umstände und ich weiß auch gar nicht was dieser Typ angestellt haben soll, aber wenn er früher Menschen geschadet hat, dann muss er dafür büßen. Wenn jemand mit 40 3 Mädchen 2 Jahre lang im Keller gehalten hat und dort regelmäßig vergewaltigte aber erst nach 50 Jahren wird er geschnappt, dann sollte man den doch auch einsperren, egal wie alt er nun ist. Früher sind so grausame Dinge passiert, dadurch, dass meine Freundin Geschichtslehrerin ist, bekomme ich das noch viel detailreicher mit als ich es jemals hätte ahnen können. Allein Aktion T4 habe ich letzte Woche das erste mal gehört. Schrecklich. Wenn man jemanden noch findet der daran beteiligt war, dann sollte man ihn wegsperren, ganz ehrlich.

mord verjährt nicht...

HuoYuanjia (Beitrag #60703) schrieb:

Kann man nichts sinnvolleres mit Steuergeldern anfangen, anstatt einen 91 versuchen lebenslange Haft anzuhängen, weil er als Nazi vor 69 Jahren jemanden getötet haben soll?

Das gehört, wie ich finde, schon zu den sinnvollen Sachen für die Steuergelder verwendet werden.
( außerdem Peanuts im Gegensatz zu Flughäfen,Bahnhöfen und Konzertgebäuden)
Es interessiert nicht wie alt der Täter ist (§211) Mord verjährt nicht.Basta.

Pädagogisch sinnfrei.

Wozu gibt es Gesetze und Regeln? Um den Leuten auf die Finger zu hauen, wenn sie sich dem sozialen Umfeld nicht anpassen und das Gemeinwohl nicht respektieren.
Aber was bringt es einem alten Greis zu sagen: "Hör mal, was du getan hast war nicht gut! Deshalb wirst du bestraft, damit du es nicht noch einmal tust."

Und dafür werden dann plötzlich keine Mühen und Kosten gescheut, damit der letzte noch lebende (non-Neo) Nazi noch etwas lernt. Daumen hoch!

Es geht hier nicht um Resozialisierung. Sonst könnte man auch gleich jede Affekt Tötung nicht bestrafen, da z.B. eine Frau, die ihren Mann getötet hat nachdem er sie immer wieder geschlagen hat, dies so oder so nie mehr wieder tun wird.

Es geht um Schuld und Sühne, so veraltet das ganze auch ist.

Genau. Resozialisierung ist nur EIN Aspekt von/Grund für Strafverfolgung. Schuld/Sühne ist ein anderen. Es gibt noch einen ganzen Haufen mehr. Das ganze ist doch ein bisschen komplexer.

Wenn man ihn nicht bestrafen würde, würde man auch ein falsches Signal für die Gesellschaft aussenden. Dann würde jeder denken "wenn ich alt bin, muss ich nicht mehr ins Gefängnis". Dann gibts ja noch den Schutz der Gesellschaft, aber das ist hier ja auch nicht wirklich gegeben.

HuoYuanjia (Beitrag #60707) schrieb:

Pädagogisch sinnfrei. Und dafür werden dann plötzlich keine Mühen und Kosten gescheut, damit der letzte noch lebende (non-Neo) Nazi noch etwas lernt. Daumen hoch!

Stell dir einfach die Frage, wie du denken würdest, wenn einer deiner liebsten Familienangehörigen (Mutter? Schwester? Vater?) oder, falls das nicht passend ist, jemand für den du so etwas wie echte Liebe empfindest, auf die denkbar unmenschlichste Art und Weise gequält, behandelt, getötet wurde.

Wenn du dann in Perspektive auf den Täter, deine eigenen Gefühle und Sanktionen zum gleichen Ergebnis kommst, ist dein Standpunkt immerhin für dich auch weiterhin nachvollziehbar.

Ich rechne aber auch als Angehöriger nicht mehr damit, dass nach 69 (durch Revision vermutlich 70+) Jahren Revanche und Gerechtigkeit auflebt.

In der Zeit habe ich selber damit abgeschlossen und rechne auch nicht mehr damit, dass der Staat plötzlich wieder aktiv wird.
Falls ich davon nach fast 70 Jahren noch einen Knacks habe, dann stimmt mit mir selber etwas nicht.

Ich möchte nicht dass Strafen aufgehoben werden, aber man könnte sich auf anderes konzentrieren. Zu "bestrafen" gibt es doch genug und in diesem speziellen Fall sehe ich keinen Grund mehr.

Ich finde das auch richtig und wichtig! Warum sollte man auf Strafverfolgung verzichten? Weil er inzwischen alt ist? Wie ja andere schon geschrieben haben: Mord verjährt nicht, und das aus gutem Grund. Und: wo sollte man die Grenze ziehen? Bei 80 Jahren? Oder doch schon bei 70? Erst bei 90? Gesundheit mit einbeziehen? Nee. Das hat IMHO schon seine Richtigkeit so.

HuoYuanjia (Beitrag #60712) schrieb:

In der Zeit habe ich selber damit abgeschlossen [...] Falls ich davon nach fast 70 Jahren noch einen Knacks habe, dann stimmt mit mir selber etwas nicht.

Man, was bist du aber tough. Und in die Zukunft blicken kannst du auch.

Zumal die anfängliche Initiative mittlerweile in aller Regel nicht von staatlicher Seite, sondern vielmehr von Hinterbliebenen- oder Opferorganisationen ausgeht oder bei der historischen Aufarbeitung und Forschung immer mal wieder noch neue Erkenntnisse auftauchen. Wenn sowas dann an die StA herangetragen wird und ausreichend Indizien und Beweise vorliegen kommt es halt zu Ermittlungen und ggf. einer Anklage, da hat die StA herzlich wenig Spielraum.

Ob bzw. inwiefern eine Strafverfolgung bei derart hochaltrigen potentiellen Tätern noch sinnvoll ist, darüber kann man sicherlich streiten, aber grundsätzlich geht es numal schlicht und ergreifend "um's Prinzip" (Mord verjährt numal einfach nicht) und eine generelle gesellschaftliche Signalwirkung (die durchaus auch Teil der Funktion des Strafrechtssystems ist).

Wir ist das eigentlich hier in DE: kommen ältere/alte Menschen überhaupt noch ins Gefängnis? Verurteilung usw. definitiv, aber werden die wriklich noch eingeschlossen?

Mal völlig wertfrei gefragt...

da wird individuell die haftfähigkeit festgestellt.
und teilweise gibt es extra senioren-abteilungen.

In der FAZ stand vor einigen Wochen ein interessanter Beitrag zum Thema Gefängnisse für Rentner.

Ich möchte eine Ware über Paypal bezahlen und habe dazu mal eine Frage...
Kann ich einen Betrag direkt von meinem Girokonto auf das fremde Paypal Konto überweisen, so dass der Empfänger den Betrag sofort angezeigt bekommt?
Welche Informationen benötige ich hierfür vom Empfänger?
Ich kenne das nur so, dass man zuerst sein eigenes PP-Konto durch Überweisung von seinem Girokonto "aufladen" muss (was i.d.R. 2-3 Tage dauert), bevor man dann von PP zu PP zahlt.
Hierfür braucht man dann ja nur die Email-Adresse des anderen.

Wieso auch einem Menschen eine zweite Chance geben? Oder hat die Zeitung verpasst zu berichten, dass er seitdem noch mehr Leuten in den Hinterkopf geschossen hat? Entweder er bereut die Tat und bestraft sich selber 3/4 seines Lebens, oder er bereut sie nicht und hat tiefe Beweggründe gehabt.
Was wenn ein anderer Nazi eine Knarre an den Kopf seiner Familie gehalten hat, es mit Mord gedroht wurde würde er sich nicht "beweisen"?
Was wenn ein Nazi-Protest während des Aufstandes aus Versehen seine Tochter im Getümmel erdrückt hat und das "Opfer" der lauteste der Rebellen war? Sühne?

Wer soll denn noch wissen was vor 70 Jahren war?! Kann sich ein 91 jähriger denn noch fair verteidigen - kann er die damaligen Verknüpfungen zu dem Fall wieder herstellen? Und wenn ja, beweisen?
Ich sehe da keine Gerechtigkeit.

kopflastig (Beitrag #60714) schrieb:

Man, was bist du aber tough. Und in die Zukunft blicken kannst du auch. :.

Und anscheinend bist du nachtragend. Hat der Nachbarshund mal auf deinen Garten gekackt? Bist du zwei Monate danach immer noch so sauer wie am ersten?
Zeit kann alles heilen. Übrigens gab es in der Schule so etwas wie Ethikunterricht. Dort haben wir zufällig das Verhalten von Angehörigen eines Todesfalles behandelt. Mord kommt ebenso überraschend wie ein Herzinfarkt, nur dass man seine Wut auf eine Person bündelt. Frag mal einen Mönch was er davon hält.

Knast soll für die Leute sein, die eine Gefahr darstellen.

Schlappen65 (Beitrag #60719) schrieb:

Kann ich einen Betrag direkt von meinem Girokonto auf das fremde Paypal Konto überweisen, so dass der Empfänger den Betrag sofort angezeigt bekommt? Welche Informationen benötige ich hierfür vom Empfänger? Ich kenne das nur so, dass man zuerst sein eigenes PP-Konto durch Überweisung von seinem Girokonto "aufladen" muss (was i.d.R. 2-3 Tage dauert), bevor man dann von PP zu PP zahlt.

Ich kenne/nutze noch die Variante über Prepaid-Kreditkarte (Kalixa) - per Sofortüberweisung aufladen und dann über Paypal per hinterlegter Kreditkarte zahlen.

Die von dir angedachte Variante geht ja auch nicht viel schneller - bei einer Überweisung von deinem Konto auf das Paypal-Konto hast Du ja auch die Banklaufzeit und angezeigt wird in dem Sinne ja nichts sofort. Falls ich das richtig verstehe, wie Du das vorhast..

Kennt jemand von euch die Ultrasone Edition 8 und 12 und kann ein paar urteilende Worte darüber verlieren?

[quote="HuoYuanjia (Beitrag #60720)"]

[quote="kopflastig (Beitrag #60714)"] Man, was bist du aber tough. Und in die Zukunft blicken kannst du auch. [/quote]
Und anscheinend bist du nachtragend. Hat der Nachbarshund mal auf deinen Garten gekackt? Bist du zwei Monate danach immer noch so sauer wie am ersten? ....
[/quote]

Was sind das denn für Haarsträubende Vergleiche ?
Mord mit kackenden Hunden zu vergleichen.
Ich wäre jedenfalls nachtragend wenn jemand von meiner Familie ermordet würde, und zwar lebenslang.

Wieso verteidigst Du so einen elendigen Naziverbrecher?
In meinen Augen stellst du dich mittlerweile in eine seltsame Ecke.

HuoYuanjia (Beitrag #60720) schrieb:

Und anscheinend bist du nachtragend.

Bin überhaupt nicht nachtragend.

Zeit kann alles heilen.

In meinem Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis gibt es mehrere Personen, deren Partner sich selbst das Leben genommen haben, bzw. deren Partner bei einem Unfall verstorben ist. Diese Dinge sind nicht erst gestern passiert, und alle drei wird das noch lange verfolgen. Ich würde es niemals wagen zu sagen: "Wenn du in 40, 50 Jahren noch daran zu knabbern hast, stimmt irgendwas mit dir nicht." Das wäre einfach nur arrogant.

Class_B (Beitrag #60723) schrieb:

Wieso verteidigst Du so einen elendigen Naziverbrecher? In meinen Augen stellst du dich mittlerweile in eine seltsame Ecke.

Bite, bitte stop! Die eh schon potentiell gefährliche Diskussion kann durch so was über abdriften! Und ich sehe Huos Diskussionsansatz nicht darin, Nazis zu verteidigen. Das schreibt er in keinster Weise...

Ich stelle mir nur vor einem 91 jährigen Mann in die Augen zu schauen und ihm zu sagen: "Was du vor 69 Jahren getan hast ist absolut furchtbar gewesen und ich wünsche dir, dass du nie wieder frei auf der Straße läufst!"
Das fällt mir unter zwei Gesichtspunkten schwer:

1. 91 ist ein erstaunliches Alter. Meine Oma ist 88 und sie kurvt noch selbstständig mit einem Mercedes durch die Gegend. Aber auch ihr merkt man das Alter an und ganz ehrlich kenne ich 90jährige nur von meiner Zivizeit. Ich sehe da absolut keinen Grund Leute, die sich schon auf den Abschied vorbereiten, noch einmal einen Arschtritt zu verpassen.

2. Nazi sein ist und war schlecht. Gesunder Menschenverstand hätte einem das auch damals gesagt. Aber was ist in einem kleinen Dorf, das vollständig rechts war? Sollte man sich selber einer aggressiven Meute vorwerfen?
Damals wurde vielleicht verlangt, das er die Person hinrichtet. Und zwar von der führenden Partei, die erzählt hat sie hätten schon Polen und Frankreich eingenommen und bald wäre ganz Europa unter deutscher Führung. Wenn er sich dagegen gewehrt hätte, wäre das auch sein aus gewesen.
Also, was unter damaligen Gesichtspunkten als richtig angenommen wurde, ist 69 Jahre später falsch und dafür wird man dann bestraft.

Letztlich, gibt es noch Angehörige, die sich an den Vorfall erinnern können? Kläger ist doch der Staat, nicht irgendwelche Betroffenen die Rache verlangen.

genauso sachlich wie man sich über die bestrafung und deren hintergründe unterhalten kann, geht das auch bei der zugrund liegenden tat.
ob jemand kleine kinder vergewaltigt hat, aus rassistischer motivation menschen getötet hat oder was auch immer:
es gilt, das ganze rational zu bewerten und da darf man sich imo auch mal gedanken über die sinnhaftigkeit einer strafe machen.
wie das ergebnis dann aussieht steht auf einem anderen blatt...

@Huo:
Nun, genau solche Einwände kann der Angeklagte ja in seinem rechtstaatlich garantierten Gerichtsverfahren vorbringen. Wenn entsprechende strafrechtlich relevante Rechtfertigungs- oder Entschuldigunsgründe vorliegen, dann wird das selbstverständlich berücksichtigt. Ich finde, ein gewisses Grundvertrauen in unsere deutsche Gerichtsbarkeit sollte man durchaus haben, hier entscheiden ja nicht wie etwa in den USA 12 mehr oder weniger willkürlich ausgesuchte Laien (die leider immer mal wieder völlig an Fakten und Beweisen vorbei rein sympathie- bzw. emotionsbezogen urteilen) oder irgendwelche ominösen Militär- oder sonstige Tribunale wie etwa in Nordkorea, die das Urteil vor Verhandlungsbeginn von der Staats/Parteiführung zugefaxt bekommen haben und wo dann der Angeklagte nach 30-minütigem Schauprozess sofort vor's Erschießungskommando gestellt wird.

Und dann quasi einzelfallbezogen zu sagen, dass dieser oder jener Mord aufgrund des hohen Alters des Angeklagten bzw. dem großen zeitlichen Abstand zur Tat nicht weiter verfolgt werden soll, geht nunmal nicht, da man sich hier in Deutschland schlichtweg darauf geeinigt hat, dass Mord nicht verjähren soll (was ich persönlich auch für völlig richtig halte). Und es ist ja auch nicht so, dass der Angeklagte auf Biegen und Brechen und quasi schon auf dem Totenbett liegend vor Gericht gezerrt wird, die Verhandlungsfähigkeit des Angeklagten wird durchaus eingehend geprüft. Alles andere, wie die oben schon erwähnten Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgründe können im Verfahren vorgebracht werden und auch in die etwaige Strafzumessung fließt nochmal eine Vielzahl von Aspekten mit ein (eben etwa genau auch das Alter des Täters, die Umstände der Tat und vieles mehr).

BangkokDangerous (Beitrag #60721) schrieb:

Ich kenne/nutze noch die Variante über Prepaid-Kreditkarte (Kalixa) - per Sofortüberweisung aufladen und dann über Paypal per hinterlegter Kreditkarte zahlen. Die von dir angedachte Variante geht ja auch nicht viel schneller - bei einer Überweisung von deinem Konto auf das Paypal-Konto hast Du ja auch die Banklaufzeit und angezeigt wird in dem Sinne ja nichts sofort. Falls ich das richtig verstehe, wie Du das vorhast..

Und ich lasse einfach immer per Lastschrift bei mir abbuchen, das geht am allerschnellsten und mit keiner Arbeit verbunden

Du hast allerdings auch falsche Vorstellungen von einem Strafverfahren. Nicht die Verteidigung hat ein Problem nach 69 Jahren sondern die Anklage. Die Schuld und Schuldfähigkeit des Angeklagten muss bewiesen werden und nicht umgekehrt.

Zu den von Dir vorgebrachten theoretischen Gründen, aus denen die Tat des Mannes vlt. verständlicher erscheinen kann, niemand wurde gezwungen zur SS zu gehen (zumindest nicht mit Gewaltandrohung oder so und schon gar nicht wurde jemand dazu gezwungen in einem KZ zu arbeiten.

Ich bin dafür das dieser Teil der Geschichte so gut aufgearbeitet wird, wie es nur geht und dazu gehört auch dieses Verfahren. Man darf einfach nie vergessen, wie dünn die Grenze ist, die ganz "normale" Leute zu derartigen Taten bewegen.

Danke Hellfire, das kann ich alles nachvollziehen und klingt auch einleuchtend.
Ich muss gestehen, dass ich in diesem Thema selber nicht sehr gelehrt bin.

Ich habe mich wohl auch selber etwas verrannt, aber mir ging es darum, dass eine Bestrafung jetzt kaum noch irgend jemandem hilft. Ich will nicht sagen, dass es falsch ist jemanden im hohen Alter zu strafen.
Das hat mit der Nazi-Thematik überhaupt nichts zu tun, aber es zeigt noch zusätzlich auf, wie sehr sich die Welt in 70 Jahren ändert.