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Umfrage
Ist die neu geplante Erhöhung (5Euro)bei Hartz IV "gerecht" ?
1. Frechheit! Völlig unzureichend! (40.7 %, 37 Stimmen)
2. Ausreichend! 5 Euro sind mehr als genug! (15.4 %, 14 Stimmen)
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Ist die neu geplante Erhöhung (5Euro)bei Hartz IV "gerecht" ?

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DamonDiG
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 29. Sep 2010, 13:10
Moinsen!


t.klebi schrieb:
AlGII soll der Existenzsicherung dienen. Nicht mehr. Wenn sich die arbeitende Bevölkerung sich die Teilhabe am sozialen, kulturellen und politischen Leben kaum noch leisten kann, dann darf es der AlGII-Empfänger erst recht nicht.


Das Bundesverfassungsgericht hat etwas anderes gesagt. Die obige Formulierung habe ich mir nicht ausgedacht.
Entweder wir haben einen Sozialstaat, oder wir haben keinen. Wer diesen gerne abschaffen möchte, stellt sich gegen die Verfassung. Wer diese gern neu denken möchte, soll dies tun, aber die bisher vorgebrachten Gründe für etwaige Änderungen sind keine, die ernsthaft diskutiert werden könnten. Einiges von den vorgeschlagenen Änderungen (z.B. Leute, die zu faul sind, um zu arbeiten, sollten ganz fallen gelassen werden)kommt allenfalls in wirklich totalitären Systemen vor.


Was ist schlecht daran, wenn sich der Arbeitslose an diesen Kosten beteiligt? Der Arbeitende muss es doch auch.


Daran ist ausgesprochen schlecht, daß damit den Hartz4-Empfängern pauschal zugesprochen wird, daß SIE die Kosten verursachen. Damit sagt man implizit, dass sie eigentlich anders könnten und komplett selbst Schuld an ihrer Situation sind. Das aber trifft auf die wenigsten zu.
Wie gesagt, es gibt einen breiten Konsens darüber, daß für die Masse der potentiellen Arbeitnehmer nicht ausreichend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Ich finde, die verbreitete gesellschaftlich Kälte, deren am meisten betroffene Opfer nicht etwa die Verursacher von gesellschaftlichen Schieflagen sind, sondern diejenigen, die sowieso schon darunter zu leiden haben, ist eigentlich einem völlig leicht durchschaubaren Umstand geschuldet: diejenigen, deren Interessenvertretung systembedingt am schwächsten ist, haben deshalb die größte gesellschaftliche Ächtung zu ertragen. Das sind je nach Thema Arbeitslose, Migranten, Ossis, Behinderte usw..
Ich kenne inzwischen einige im Forum, denen dazu nur wieder ihr ausgeleiertes "Links-Rechts-Schema" einfällt, aber vielleicht hat ja mal jemand Bock, seine Perspektive um zwei Grad zu verschieben.
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#102 erstellt: 29. Sep 2010, 13:18
ich bin da teils voll und ganz bei dir damon. dieses ganze geheuchle von wegen, wir leben in einer solidargemeinschaft ist in meinen augen bullshit und ich kann es auch nicht mehr hören.
ich hatte bisher zum glück mit dieser h4-maschinerie noch nichts zu tun. aber ich habe großes verständniss für den unmut vieler menschen die davon abhängig sind. und das aus dem einfachen grund da ich mir im klaren bin das mich dieses auch mal treffen kann.
die leute die hier meinen alles so schön verhamlosen zu können nur weil sie selbst meinen darüber zu stehen sind wahrscheinlich die gefährlichsten unter uns.
wahrscheinlich sind es doch genau diese menschen die anfangen die tendenziell falschen parteien zu wählen wenn sie selbst mal in diese missliche lage geraten.
ahebeisen
Stammgast
#103 erstellt: 29. Sep 2010, 13:21

Cogan_bc schrieb:
Du jammerst immer das Du niemand findest der für Dich arbeiten will.
Jetzt mal Butter bei die Fische.
Was sollen die Leute denn machen und was willst Du dafür zahlen ?


OK... mal was OT...

Ich habe einen Backwarenlieferservice.

D.h.: Die Fahrer kommen morgens in die Bäckerei, packen
die Brötchen in Tüten und legen diese vor den Haustüren
ab. Kein direkter Kundenkontakt. - Ähnlich einem Zeitungs-
boten.

Unter der Woche ist das ein Zeitaufwand von 0,45 bis 1 Std.
(inkl Abpacken) und am WE braucht man ca. 2,5 Std.

Ich zahle im Schnitt 800 Euro netto / Monat.

Und nun sag mir noch, das sei schlecht...
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 29. Sep 2010, 13:34
Moinsen!

@ahebeisen

Ein bißchen ist es zum Verrücktwerden mit Dir, aber Du hast ja gesagt, daß Du ein Dickkopf bist.

Ich (und andere) haben jetzt wirklich ausgiebig versucht, Dich darauf hinzuweisen, wie problematisch es ist, Beobachtungen aus Deinem persönlichen Umfeld zur Grundlage zu nehmen um daraus allgemeine Bewertungen abzuleiten. Selbst wenn man Dir ein ganzes Buch von Fakten aus offiziellen Quellen und zusätzlich ein breites Spektrum an Analysen zur Verfügung stellt, sind Deine zwei Beispiele die Basis für Deine Argumentation. Deine geschätzte Zahl von 20 – 25% ALGII-Mißbrauchern zum Beispiel hat überhaupt gar keine Grundlage. Damit hat Deine Bewertung der Gesamtproblematik auch sehr wenig Grundlage.
Bei Dir kann ich allerdings erkennen, dass Du Wert darauf legst, Dir Deine Meinung selbst zu bilden, das finde ich eigentlich hilfreich. Jetzt müsstest Du nur noch versuchen, andere Perspektiven einzunehmen (damit meine ich ausdrücklich nicht, meine Meinung zu übernehmen), damit Du Dir selbst eine etwas differenziertere Meinung bilden kannst, als bisher. Meiner Meinung nach jedenfalls.

Schöne Grüße,
Simon
Cogan_bc
Inventar
#105 erstellt: 29. Sep 2010, 13:38

Und nun sag mir noch, das sei schlecht...


Nö, ist eher großzügig.
Ich hab gerade aus der Transportbranche schon Angebote gehört da sollte es auch 800 Netto geben.
Für 11 Std. täglich 6x die Woche.
jakef
Inventar
#106 erstellt: 29. Sep 2010, 13:47
...letztendlich wird diese "Gerechtigkeitsfrage" mal wieder vor dem Bundesverfassungsgericht entschieden werden.
In einer Gesellschaft die sie immer weiter endsolidarisiert ist auch die politische Klasse nicht Willens zu einem Konsens zu finden, der alle Bevölkerungsgruppen umfasst und nicht nur noch die eigenen Klientel bedient!
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 29. Sep 2010, 13:48
Moinsen!

@ahbeisen
Mein letzter Beitrag war auf Deinen vorletzten gemünzt, nur um Missverständnissen vorzubeugen.


ahebeisen schrieb:
[Ich zahle im Schnitt 800 Euro netto / Monat.

Und nun sag mir noch, das sei schlecht...


Absolut gesehen ist der Stundenloh, glaube ich, nicht schlecht. Aber in der Lebenssituation des AN ist das ein Lohn, von dem er ja noch Miete bezahlen muß usw. Das heißt, wenn er nichts anderes hat, als diesen Job, dann muß er wahrscheinlich aufstocken. Ich weiß leider nicht, wo da die Grenze ist, aber er gilt auf jeden Fall als prekär beschäftigter. Kann mir schon vorstellen, daß man da sagt, da bleib ich lieber bei Hartz vier. Kannst Du Dir vorstellen, daß das eventuell eine Systemschwäche sein könnte und deshalb eine durchaus legitime Überlegung des AN?

Schöne Grüße,
Simon


[Beitrag von DamonDiG am 29. Sep 2010, 13:51 bearbeitet]
jakef
Inventar
#108 erstellt: 29. Sep 2010, 13:50

Cogan_bc schrieb:

Und nun sag mir noch, das sei schlecht...


Nö, ist eher großzügig.
Ich hab gerade aus der Transportbranche schon Angebote gehört da sollte es auch 800 Netto geben.
Für 11 Std. täglich 6x die Woche. ;)


...reine Ausbeutung!

Mindestlohn! das passt auch das Lohnabstandsgebot wieder! nicht andersrum, weiteres Lohndumping fördern und dann die Hartz4er als die Schuldigen an die Wand stellen, aller Guido Westerwelle!
ahebeisen
Stammgast
#109 erstellt: 29. Sep 2010, 13:51

DamonDiG schrieb:
Moinsen!

@ahebeisen

Ich (und andere) haben jetzt wirklich ausgiebig versucht, Dich darauf hinzuweisen, wie problematisch es ist, Beobachtungen aus Deinem persönlichen Umfeld zur Grundlage zu nehmen um daraus allgemeine Bewertungen abzuleiten. Selbst wenn man Dir ein ganzes Buch von Fakten aus offiziellen Quellen und zusätzlich ein breites Spektrum an Analysen zur Verfügung stellt, sind Deine zwei Beispiele die Basis für Deine Argumentation. Deine geschätzte Zahl von 20 – 25% ALGII-Mißbrauchern zum Beispiel hat überhaupt gar keine Grundlage. Damit hat Deine Bewertung der Gesamtproblematik auch sehr wenig Grundlage.



Hallo Simon,

jaja - ich bin ein Dickkopf und mein Kopf ist sehr groß..

das sind ja nicht nur die beiden Beispiele, die mich dazu
bringen, so etwas zu denken.

Ich hatte hier bereits seeeehr viele Vorstellungsgespräche.
Davon waren über 50 mit Hartz 4 - Empfängern. Fast jeder
dieser Bewerber hatte mich darauf angesprochen, wie wir
es am Besten bewerkstelligen könnten, daß seine Ansprüche
der Arge gegenüber nicht gekürzt werden.

Das hat mir am Anfang noch die Sprache verschlagen. Jetzt
warte ich eigentlich immer nur noch darauf, bis das Thema
angeschnitten wird.

Den Menschen kam es nicht darauf an, diesen Job als ersten
Schritt zu sehen, von der Hartz 4 Leistung loszukommen.

Das war halt das, was ich zu Anfang gemeint hatte; es wäre
schön, wenn Du das mal mitbekommen würdest. Du würdest
Deinen Ohren teilweise nicht trauen.

In diesen offiziellen Quellen können auch nur jene Zahlen
vorkommen, die auch erfaßt werden können.

Ich verstehe natürlich die Problematik. Mensch, ich kenne
die Geschichte von beiden Seiten.
Ich weiß, wie es ist, mit wenig Geld auskommen zu müssen.

Das ist übrigens einer der Gründe, warum ich versuche, so
fair wie nur möglich zu sein, was die Bezahlung anbelangt.
Nur: Mehr geht beim besten Willen nicht....

Und bedenke: Das ist nur ein Nebenjob. Die Backwaren müssen
bis spätestens 6:30 Uhr ausgeliefert sein. Das heißt, den
ganzen Tag über ist noch viel Zeit, etwas Anderes zu tun.


@Cogan_bc

Um was wetten wir, daß Du von Hermes sprichst?


[Beitrag von ahebeisen am 29. Sep 2010, 13:53 bearbeitet]
Cogan_bc
Inventar
#110 erstellt: 29. Sep 2010, 14:15

Um was wetten wir, daß Du von Hermes sprichst?

Leider verloren, war ein Kollege von Dir der Backwaren an Bäckereien im Raum Niedersachsen liefert. Der war generell irgendwie anders als Du. Der fing selbst damit an "man kann ja auf 400 € Basis und den Rest machen wir Cash"
Hermes verschlüsselt das ja viel netter weil man da irgendwie Kohle nach Anzahl der Pakete bekommt. Ergebnis ist natürlich das selbe.^^
Transportgewerbe ist schon ne üble Nummer. Mein Nachbar fährt für DPD. Mindestlohn gibt es ja leider nur für diese "superausgebildetenoberqualifizierten" Postboten, die noch nicht mal einen Führerschein brauchen. Ich würde gern 1 € mehr für mein Ebay Paket bezahlen wenn die Jungs dafür anständige Bezahlung bekommen würden. Aber der Euro landet dann eher beim Drittauto oder Zweitjacht eines Aktionärs.
Und genau da liegt das Grundproblem.
Wer jeden Tag 8 Stunden arbeitet soll davon auch vernünftig leben können. Die Unternehmer werden so lange Leute feuern oder durch Billiglöhner ersetzen bis sie feststellen das niemand mehr da ist der sich ihre teuren Produkte leisten kann.
Und zB. 1500 Netto locken auch einen etwas fauleren HartzIVer hinter dem Ofen vor.


[Beitrag von Cogan_bc am 29. Sep 2010, 14:16 bearbeitet]
LambOfGod
Inventar
#111 erstellt: 29. Sep 2010, 14:32
Wie ich ja bereits sagte, ist vom steigendem BIP der letzten Jahrzehnte nur wenig am hart arbeitenem Volk angekommen. Die Gewinne landen in den Taschen einiger Weniger und nicht in den Löhnen vieler.

Wobei es ja auch nicht die "kleinen" Betriebe sind die viel davon erwirtschaften und bei den großen Betrieben stimmen ja schon fast die Lohnverhältnisse.
Grimpf
Inventar
#112 erstellt: 29. Sep 2010, 14:40
Ein Nettolohn von 800 kann man nahezu mit Hartz 4 gleichsetzten. 364 + Miete = vllt. nicht ganz 800 euro, aber so in dem dreh ! Das sind 800 Euro. Das Gehalt von 800 Netto für den geringen Aufwand hingegen ist gut, kann man nix gegen sagen.

Aber der Vergleich zeigts doch.... warum sollen deine Fahrer für 800 eier am we arbeiten, wenn Sie auch Hartzen könnten ?
t.klebi
Ist häufiger hier
#113 erstellt: 29. Sep 2010, 15:15

DamonDiG schrieb:
Daran ist ausgesprochen schlecht, daß damit den Hartz4-Empfängern pauschal zugesprochen wird, daß SIE die Kosten verursachen.

Wer bitteschön verursacht die Kosten den wohl sonst. Ich bleibe dabei, Arbeitslose sollen Arbeiten für das Gemeinwohl übernehmen.

Stell Dir doch mal folgendes Beispiel vor:
Eine Großfamilie: 10 Erwachsene, 10 Kinder und 10 Rentner.
Alle Erwachsenen arbeiten und verdienen viel Geld. Sämtliche Arbeiten im und am Haus werden von Dienstleistern erledigt. Kinder- und Altenbetreuung finanziell kein Thema. Das Geld ist da. Man kann es sich leisten und will das bisschen Freizeit lieber mit der Familie verbringen.

Jetzt werden mit einem mal 2 Leute arbeitslos. Das heißt es ist weniger Geld in der Familienkasse.
Trotzdem werden die zwei und deren Kinder und Eltern natürlich mit durchgefüttert. Die bleiben natürlich im Haus mit wohnen. Ist ja schließlich Familie. Da hält man doch zusammen.

Trotzdem müssen die Kinder u. Alten betreut, der Rasen gemäht , die Straße gekehrt und beräumt, das Haus geputzt werden, etc.
Würde in der Familie tatsächlich jetzt noch jemand auf die Idee kommen, Dienstleister zu bezahlen? Während 2 gesunde Leute zu Hause sitzen und Däumchen drehen und das Familienbudget um 20 Prozent gesunken ist?

Was glaubst Du würde passieren, wenn die zwei keine Lust hätten sich an diesen Aufgaben zu beteiligen?


Solidargemeinschaften funktionieren nur, wenn die die leisten, auch noch genügend für sich selbst behalten. Und genau das ist heutzutage nicht mehr der Fall.



Cogan_bc schrieb:

Und nun sag mir noch, das sei schlecht...


Nö, ist eher großzügig.
Ich hab gerade aus der Transportbranche schon Angebote gehört da sollte es auch 800 Netto geben.


Weißt Du eigentlich, dass die 800€ netto, den Arbeitgeber etwas 1.300 Lohnkosten verursachen? Kannst Du dir nicht vorstellen, dass der Preisdruck in einigen Branchen keine höheren Löhne erlaubt?

Warum werden den 800 Netto von einem Arbeitslosen abgelehnt? Weil sie kein Auskommen sichern?
Nein, weil es mehr Geld vom Staat fürs Nichtstun gibt.


Meine Meinung: Wenn das AlGII zeitlich begrenzt würde, gäbe es weniger Arbeitslose.

Gruß
t.klebi
Cogan_bc
Inventar
#114 erstellt: 29. Sep 2010, 15:33

Kannst Du dir nicht vorstellen, dass der Preisdruck in einigen Branchen keine höheren Löhne erlaubt?
Warum werden den 800 Netto von einem Arbeitslosen abgelehnt? Weil sie kein Auskommen sichern?


Es liegt nicht immer am Arbeitgeber das die Löhne so niedrig sind, das hab ich auch nie behauptet.
Um die Summe von 800€ geht es auch nicht. Eher geht es darum das diese für 66 Wochenstunden, also mehr als 250 Std. im Monat gezahlt werden sollten. Rechnen kannst Du sicher selbst.
Sowas ist Ausbeutung pur. Man kann sicher von jedem HartzIV Empfänger verlangen das er sich bemüht seinen Status zu ändern, aber von keinem Menschen das er sich ausbeuten läßt.
LambOfGod
Inventar
#115 erstellt: 29. Sep 2010, 15:36
Hab auch nirgends gelesen das Ahebeisen was von 6x 11 Stunden erzählt...
Cogan_bc
Inventar
#116 erstellt: 29. Sep 2010, 15:55
dann haben wir uns falsch verstanden
Das Angebot von Ahebeisen ist äusserst fair und müßte auch von jedem ehrlich bemühtem Leistungsempfänger angenommen werden
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 29. Sep 2010, 15:56
Moinsen!


t.klebi schrieb:

Wer bitteschön verursacht die Kosten den wohl sonst.


Die politischen Rahmenbedingungen und die des aktuell favorisierten Wirtschaftssystems. Der Gesellschaft geht es aktuell weniger darum, diejenigen, die vom Wettbewerb abgehängt wurden, zu befähigen, am gesellschaftlichen Leben wieder teilzuhaben, als vielmehr darum, sie dafür verantwortlich zu machen, daß es allen schlechter geht (was gar nicht so ist).
Dazu konstruiert sich die Gesellschaft (vertreten durch politischen und publizistischen Mainstream) einige billige Zuschreibungen (von denen Du einige pausenlos herbetest, wie die, daß Arbeitslose faul sind und so weiter, ich habs weiter oben schon geschrieben) und wiederholt sie so lange, bis sie wahr sind. Altes Muster. Deshalb kommst Du ja zum Beispiel überhaupt nicht davon runter und kannst Dir gar nicht vorstellen, daß es einen anderen Grund für die soziale Schieflage geben könnte.
Bei dem, wie Du über Arbeitslose sprichst, bricht dauernd die blanke Abneigung durch.
Daß die allermeisten arbeiten wollen, ist für Dich unmöglich zu akzeptieren. Der Bildzeitungszynismus ist einfacher zu übernehmen, als sich selbst Gedanken zu machen, die sowas wie Würde bei denen voraussetzen, die Du am liebsten außerhalb der Gesellschaft sehen würdest.

Weiter unten in Deinem Text setzt Du ja auch Arbeitslosigkeit mit Däumchendrehen gleich. Das kann ich nur als faul bezeichnen - und zwar denkfaul von Dir.

Schöne Grüße,
Simon

P.S.

Solidargemeinschaften funktionieren nur, wenn die die leisten, auch noch genügend für sich selbst behalten. Und genau das ist heutzutage nicht mehr der Fall.


Da sind wir uns einig. Und Du glaubst, daß daran, daß die Solidargemeinschaft immer schlechter funktioniert, die beiden aus Deinem Beispiel schuld sind, die Däumchen drehen. (Apropos, zwei von zehn, das sind 20% Arbeitslosigkeit bei 33% Arbeitfähigen in der von dir beschriebenen Beispielgesellschaft - das nenn ich mal Milchmädchen).
Warscheinlich glaubst Du auch, daß die drittreichste Gesellschaft dieses Erdenrunds insgesamt zu wenig Geld hat, um es gerecht unter ihren Mitgliedern zu verteilen.
LambOfGod
Inventar
#118 erstellt: 29. Sep 2010, 16:22
@cogan:

"Unter der Woche ist das ein Zeitaufwand von 0,45 bis 1 Std.
(inkl Abpacken) und am WE braucht man ca. 2,5 Std."


Das ist sehr gutes Geld! Finde ich! Das sind ja maximal 10 (Sonntag mal mit einberechnet) Stunden in der Woche und ich kenne keinen Job wo man für 40 Stunden Arbeit im Monat 800 Netto bekommt. Im Prinzip könnte man dann noch halbtags irgendwo jobben oder abends kellnern... oder bei der Post Briefe sortieren... oder oder oder...

Wenn die Zeiten stimmen, passt das Geld vorne und hinten !
Cogan_bc
Inventar
#119 erstellt: 29. Sep 2010, 16:23
@LampOfGod

ja sag ich doch auch
LambOfGod
Inventar
#120 erstellt: 29. Sep 2010, 16:26
Selbst als studierter Ingenieur, Wirtschaftsprüfer,... dürfte man sich über 20 Euro Netto freuen, wenn man es mal umrechnet. Das beste was ich als Ferienjob je hatte als Schüler waren 12 Euro / Stunde (da steuerfrei und Abgabefrei brutto=netto). Und solche Ferien/Schülerjobs kann auch ein Hartz 4 Empfänger machen, Kein Bock keine Zeit kann da nicht zählen... und solche "kleineren" Jobs gibts oft genug irgendwo, man muss nur mal gelbe Seiten aufschlagen und rumtelefonieren. Wer einen Job haben will bekommt auch einen (von der Bezahlung mal abgesehen).
Mimi001
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 30. Sep 2010, 06:20

Wer einen Job haben will bekommt auch einen

Das ist schlicht blödsinnig und stimmt überhaupt nicht.
Es gibt überhaupt nicht soviele Arbeitsplätze, das wort Sockelarbeitslosigkeit wurde von DamonDIG bereits in die Runde geworfen.
Und selbst wenn jetzt wieder drei Spezialisten auftauchen die jeder 5 Beispiele rauskramen, hat das eine statistische Relevanz die man als nicht existent bezeichnen könnte.
Selbst die Menschen der ARGE/Job-Center geben den Anteil der arbeitsunwilligen im 1-stelligen Prozentbereich an !
LambOfGod
Inventar
#122 erstellt: 30. Sep 2010, 08:57
Es geht ja nicht darum, einen Job fürs Leben für seine Qualifikation zu finden, sondern (weit) darunter um SELBER seine Lebensverhältnisse zu sichern! Ob man da nun etwas mehr als Hartz 4 verdient ist natürlich fraglich, klar bleiben da viele gern zu Hause, aber wenn selbst nach Jahren Leute lieber dem Staat auf der Matte liegen statt solche Jobs zu nehmen sollte man an deren Willen Arbeit zu finden zweifeln!
Denn die Leute in den Personalabteilungen der qualifizierteren Jobs sehen auch, wer faul war oder wer sich bemüht hat, auch was kleineres zu finden. Denn die Beantragung von Hartz 4 ist immernoch freiwillig und es gibt auch viele Leute, die das stark ablehnen und lieber 2 oder 3 Jobs gleichzeitig annehmen, um durchzukommen bis sie was ordentliches haben.

(Und auch für Mimi gilt: Kopp anschalten und alles durchlesen, danke)
t.klebi
Ist häufiger hier
#123 erstellt: 30. Sep 2010, 10:02

DamonDiG schrieb:
Daß die allermeisten arbeiten wollen, ist für Dich unmöglich zu akzeptieren.

Das ist meiner Meinung nach nicht richtig.
Die meisten wollen nicht arbeiten, sondern deutlich mehr Geld verdienen, als Sozialhilfe zu beziehen. Die Arbeit wird in so einem Fall als notwendiges Übel akzeptiert.
Nur wird für einfache Anlerntätigkeiten ohne größere Qualifikation, ein Lohnniveau weit über Sozialhilfeniveau nicht zu erwirtschaften sein.

Daher meine Wunsch nach einer zeitlichen Begrenzung der Sozialhilfe (andere Länder haben das auch).
Selbst Jobs im Niedriglohnsektor wirken sich für das System doppelt positiv aus. Zu einen fallen die bisher notwendigen Transferleistungen weg, zum anderen spülen die Beiträge Gelder in die Kassen.

Schon einmal überlegt, warum viele Niedriglohnarbeiten (Zeitungen austragen, Regale einräumen) von Rentnern übernommen werden. Die bekommen kein Hartz4. Wenn bei denen die Rente nicht ausreicht, wirken echte wirtschaftliche Zwänge.


Gruß
t.klebi
Mimi001
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 30. Sep 2010, 10:11

LambOfGod schrieb:
(Und auch für Mimi gilt: Kopp anschalten und alles durchlesen, danke)

Bitte !
Ändert aber nichts an Deinen falschen Aussagen

Es geht ja nicht darum, einen Job fürs Leben für seine Qualifikation zu finden, sondern (weit) darunter um SELBER seine Lebensverhältnisse zu sichern!

selbst im Niedriglohn-Sektor gibt es keine 3 Millionen Arbeitsplätze.
Das der Ausbau dieses Sektors zu gesellschaftl Verwerfungen führt ganz zu schweigen; von daher nicht wünschenswert sein kann denn die Menschen dort zahlen in keine Sozialkasse ein ....
Evtl drückst Du Dich auch einfach unklar aus !


t.klebi schrieb:
Selbst Jobs im Niedriglohnsektor wirken sich für das System doppelt positiv aus. Zu einen fallen die bisher notwendigen Transferleistungen weg, zum anderen spülen die Beiträge Gelder in die Kassen.

Auch diese Aussage ist schlicht falsch, denn die ARGE übernimmt die ganzen Sozialleistungen ( GKV und RV-Beiträge) bei den Mini-Jobs und weiteren...
Diese Jobs nutzen den Staat monetär kaum was und sind im Grunde Lohnsubventionen die den freien Wettbewerb verzerren.
Lustigerweise will grade die Wettbewerbspartei FDP diesen Bereich ausbauen.


[Beitrag von Mimi001 am 30. Sep 2010, 10:13 bearbeitet]
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#125 erstellt: 30. Sep 2010, 10:27

Mimi001 schrieb:

Lustigerweise will grade die Wettbewerbspartei FDP diesen Bereich ausbauen.


jajaja die freiheitliche fdp das ich nicht lache. von mir aus machen wir das alles so liberal wie es nur geht. dann aber bitte auch in dem punkt das jeder sich aussuchen kann für welchen lohn er tatsächlich bereit ist zu arbeiten!
daher bin ich für ein bedingungsloses grundeinkommen und dann kann sich jeder selbst überlegen für welchen preis er bereit ist sich etwas dazuzuverdienen!
die realität momentan sieht jedoch so aus dass die arge die leute durchaus in den niedriglohnsektor drücken kann. und wenn diese sich weigern bekommen sie eben ihr h4 gekürzt!
das ist in meinen augen die moderne bürokratisierte form der (wenn man so will) sklaverei! und zu aller schande wird das auch noch mit öffentlichen steuergeldern finanziert und vorran getrieben! ^^ ganz schamlos geht das von statten mal schauen wo es endet


[Beitrag von RuBBeRBuLLeT am 30. Sep 2010, 10:28 bearbeitet]
t.klebi
Ist häufiger hier
#126 erstellt: 30. Sep 2010, 10:57

Mimi001 schrieb:
Auch diese Aussage ist schlicht falsch, denn die ARGE übernimmt die ganzen Sozialleistungen ( GKV und RV-Beiträge) bei den Mini-Jobs und weiteren...

Wo hast Du den diesen Unsinn her?

Bei geringfügige Beschäftigungsverhältnisse bis 400€ (um die es hier noch nicht einmal geht)zahlt ausschließlich der Arbeitgeber an die Knappschaft. Der Beitragssatz liegt pauschal bei reichlich 30 Prozent. Der AN erzielt aus dieser Abgabe aber keine Ansprüche.

Bei SV-Pflichtige Arbeitsverhältnisse >400 € müssen Arbeitnehmer u. Arbeitgeber die SV-Beiträge zahlen. Es gibt zwar noch eine Gleitzonen-Regelung bis Brutto 800€ (=Midi-Job). Dabei zahlt der AN weniger SV-Beitrag.

>800€ ist das aber vorbei. Dann zahlen AN und AG etwa die Hälfte (der AG zahlt etwas mehr) Und genau von diesen Arbeitsverhältnissen spreche ich. Brutto zwischen 1.000 u. 1.200 € für einfachste Hilfstätigkeiten. Das sind die Jobs, die zu einem Lohn auf derzeitigem Sozialhilfeniveau führen. Und genau diese Jobs werden von AlGII-Empfängern abgelehnt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Diese Reaktion des AlGII-Empfängers ist imho vollkommen nachvollziehbar. Wenn ich mein Gehalt auch ohne Arbeitseinsatz erzielen könnte, würde ich grundsätzlich auch diese Variante wählen.

Daher mein Wunsch nach einer zeitlichen Begrenzung der Sozialhilfe.


Gruß
t.klebi


[Beitrag von t.klebi am 30. Sep 2010, 11:56 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#127 erstellt: 30. Sep 2010, 13:22

RuBBeRBuLLeT schrieb:

das ist in meinen augen die moderne bürokratisierte form der (wenn man so will) sklaverei!




Oooo weia.
Wieso soll das denn Sklaverei sein?


Ich kann nur eines sagen. Die Tage kam wieder mal ein Bericht
über eine Kleinfamilie im TV (Vater, Mutter & Kind). Zusammen
bekamen sie inkl. Mietzuschuß knapp 1500 Euro von der Arge.

Das ist mehr als das Einkommen, das man hier in meiner Stadt
bei vielen Betrieben bekommt. Das sind immerhin fast 3000 DM
netto!

Die hatten sich tatsächlich beschwert, daß sie Geräte, wie
z.B. eine Waschmaschine "nur" noch über ein zinsloses Darlehen
bekommen.

Mir ist beim Zusehen wirklich der Kragen geplatzt.

In 2004 hatte ich netto 1200 Euro, wovon ich über 300 Euro
für Sprit und im Schnitt 80 Euro für Anzüge ausgeben mußte.

Ich bekam von Niemandem zinslose Darlehen.
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#128 erstellt: 30. Sep 2010, 14:08
och du armer....

die dm-zeiten sind nun langsam mal vorbei. diese umrechnerei ist also überflüssig.

darüber regst du dich auf aber das hier so manche leute 15 millionen für 3 jahre bekommen geht dir wahrscheinlich am arsch vorbei oder?

die politik scheint es also tatsächlich zu schaffen die kleinverdiener gegen die h4 empfänger aufzuhetzen.

herzlichen glückwunsch sag ich da


[Beitrag von RuBBeRBuLLeT am 30. Sep 2010, 14:10 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#129 erstellt: 30. Sep 2010, 14:15

RuBBeRBuLLeT schrieb:

darüber regst du dich auf aber das hier so manche leute 15 millionen für 3 jahre bekommen geht dir wahrscheinlich am arsch vorbei oder?



Das Eine hat erst mal mit dem Anderen rein gar nichts zu
tun! Wir reden hier über Hartz 4.

Ja - die Politik sollte in einem solchen Fall eingreifen.

Allerdings sicherlich nicht noch mehr bezahlen...
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#130 erstellt: 30. Sep 2010, 14:20
tja tut sie aber nicht, eher lässt sie sich genau von solchen leuten diktieren wie politik auszusehen hat.

und die rechnung scheint doch auch gut aufzugehen......

alle sind schön abgelenkt und haben das wesentliche aus dem blick verloren.
zB debattiert man lieber mal ein paar wochen über sarazin und co. und das wo parallel schön die kernkraftverlängerung in die trockenen und ach so sauberen tücher geholt wird.

aber wir sind hier ja bei h4 ich vergaß also zurück zum thema. ich für meinen teil verlasse mich jedenfalls kein stück auf diese regierung was das angeht.
t.klebi
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 30. Sep 2010, 14:51

RuBBeRBuLLeT schrieb:
darüber regst du dich auf aber das hier so manche leute 15 millionen für 3 jahre bekommen geht dir wahrscheinlich am arsch vorbei oder?


Solange diese Leute ihre Millionen nicht auf Kosten des Steuerzahlers bekommen, geht es mir tatsächlich am Arsch vorbei.

Warum soll ich mich aufregen, wenn z.B. ein Vorstandsvorsitzender eines Weltkonzerns viel Geld verdient? Er verdient dieses Geld, weil die Aktionäre annehmen, in diesen Mann gut investiert zu haben. Und wofür ein Privatunternehmen sein Geld ausgibt ist mir wurscht.

Etwas ganz anderes ist es, wenn die Spitzen-Gehälter vom Steuergeldern finanziert wurden. Wenn 25 Mio. Boni von einem Unternehmen ausgezahlt werden, dass gerade 25 Mrd. an Steuergeldern geschluckt hat, macht mich das auch sauer.

Gruß
t.klebi
Mimi001
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 30. Sep 2010, 15:02

t.klebi schrieb:
Wo hast Du den diesen Unsinn her?

Bei geringfügige Beschäftigungsverhältnisse bis 400€ (um die es hier noch nicht einmal geht)zahlt ausschließlich der Arbeitgeber an die Knappschaft. Der Beitragssatz liegt pauschal bei reichlich 30 Prozent. Der AN erzielt aus dieser Abgabe aber keine Ansprüche.

Sorry,

da habe ich wirklich Unsinn geschrieben.
Der AG zahlt pauschal 15 % RV_Beitrag und das wird dann gemindert angerechnet, entspricht einem Rentenbetrag von einigen Euros:


Knappschaft schrieb:
Der Arbeitgeber hat für eine versicherungsfreie geringfügig entlohnte Beschäftigung einen Pauschalbeitrag zur Rentenversicherung in Höhe von 15 Prozent (bzw. 5 Prozent bei Privathaushalten) des Arbeitsentgelts zu zahlen.


Mit der Krankenverischerung hat der AG nichts zu tun und die übernimmt i. d. Regel die ARGE bis zu einer bestimmten Lohnhöhe ...


Bei SV-Pflichtige Arbeitsverhältnisse >400 € müssen Arbeitnehmer u. Arbeitgeber die SV-Beiträge zahlen. Es gibt zwar noch eine Gleitzonen-Regelung bis Brutto 800€ (=Midi-Job). Dabei zahlt der AN weniger SV-Beitrag.

Diese Jobs gibt es hier in Berlin überhaupt nicht mehr.
Wieso sollte der AG auch SV zahlen wollen wenn es anders geht.
Das ist der Grund warum immer mehr SV-Jobs flöten gehen, denn in vielen Bereichen stellen der AG lieber mehrere MIni-Jobber oder Aufstocker ein.
Dadurch geraten das SV-system unter Druck, da immer weniger eingezahlt wird.
t.klebi
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 30. Sep 2010, 15:26

Mimi001 schrieb:
Mit der Krankenverischerung hat der AG nichts zu tun und die übernimmt i. d. Regel die ARGE bis zu einer bestimmten Lohnhöhe ...

Wieder stellt sich mir die Frage, nach deiner Informationsquelle.:.
Der Krankenversicherungsbeitrag bei geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen beträgt 13%. Dieser Beitrag wird an die Knappschaft abgeführt. Die ARGE hat damit nichts zu tun.
Die 13% pauschale KV führen aber nicht zu einem Leistungsanspruch.


Mimi001 schrieb:
Das ist der Grund warum immer mehr SV-Jobs flöten gehen, denn in vielen Bereichen stellen der AG lieber mehrere MIni-Jobber oder Aufstocker ein.


Genau hier sitzt aber der Denkfehler.
Die SV-pflichtigen Beschäftigungsverhältnisse fallen weg, weil die AN nicht bereit sind für den gebotenen Lohn zu arbeiten. Da gibt es ja mehr Hartz4.

Bei einem geringfügiges Beschäftigungsverhältnis müssen keine AN-Beiträge abgeführt werden. Der AG zahlt mit 30% (inkl. pausch. LSt) zwar sogar mehr AG-Beiträge, als bei einem SV-pflichtigen Arbeitsverhältnis (da sind es etwa 23%). Aber die max. 400€ können Brutto für Netto an den AN ausgezahlt werden.

Der Vorteil von geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen liegt im günstigen Verhältnis von Lohnaufwand (Lohn + Knappschaft) zum Nettolohn von reichlich 75%. Da kommt ein SV-Pflichtiges Arbeitsverhältnis bei weitem nicht mit.

Gruß
t.klebi
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#134 erstellt: 30. Sep 2010, 15:28

t.klebi schrieb:

RuBBeRBuLLeT schrieb:
darüber regst du dich auf aber das hier so manche leute 15 millionen für 3 jahre bekommen geht dir wahrscheinlich am arsch vorbei oder?


Solange diese Leute ihre Millionen nicht auf Kosten des Steuerzahlers bekommen, geht es mir tatsächlich am Arsch vorbei.

Warum soll ich mich aufregen, wenn z.B. ein Vorstandsvorsitzender eines Weltkonzerns viel Geld verdient? Er verdient dieses Geld, weil die Aktionäre annehmen, in diesen Mann gut investiert zu haben. Und wofür ein Privatunternehmen sein Geld ausgibt ist mir wurscht.



muahahaa,
na da frag ich mich doch wieso denn dann der steuerzahler diesen finanzmüll auffangen muss....

macht ihr nur mal weiter so.... das böse erwachen kommt schon noch und ihr sitzt auch mit im boot


[Beitrag von RuBBeRBuLLeT am 30. Sep 2010, 15:33 bearbeitet]
Grimpf
Inventar
#135 erstellt: 30. Sep 2010, 16:23

RuBBeRBuLLeT schrieb:

t.klebi schrieb:

RuBBeRBuLLeT schrieb:
darüber regst du dich auf aber das hier so manche leute 15 millionen für 3 jahre bekommen geht dir wahrscheinlich am arsch vorbei oder?


Solange diese Leute ihre Millionen nicht auf Kosten des Steuerzahlers bekommen, geht es mir tatsächlich am Arsch vorbei.

Warum soll ich mich aufregen, wenn z.B. ein Vorstandsvorsitzender eines Weltkonzerns viel Geld verdient? Er verdient dieses Geld, weil die Aktionäre annehmen, in diesen Mann gut investiert zu haben. Und wofür ein Privatunternehmen sein Geld ausgibt ist mir wurscht.



das böse erwachen kommt schon noch und ihr sitzt auch mit im boot :Y



du aber auch
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#136 erstellt: 30. Sep 2010, 16:51
jo
JokerofDarkness
Inventar
#137 erstellt: 30. Sep 2010, 17:28

LambOfGod schrieb:
Wer einen Job haben will bekommt auch einen (von der Bezahlung mal abgesehen).

Und damit ist der geistige Tiefpunkt dieser Diskussion erreicht.

@ahebeisen

Ein AG der von 800€ netto spricht, ist mir von vornherein suspekt. Ich glaube auch schlichtweg nicht, dass Du für nur 10 Stunden reine Arbeitsleistung in der Woche diese Summe zahlst.
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 30. Sep 2010, 17:41
Moinsen!


t.klebi schrieb:

DamonDiG schrieb:
Daß die allermeisten arbeiten wollen, ist für Dich unmöglich zu akzeptieren.

Das ist meiner Meinung nach nicht richtig.
Die meisten wollen nicht arbeiten, sondern deutlich mehr Geld verdienen, als Sozialhilfe zu beziehen. Die Arbeit wird in so einem Fall als notwendiges Übel akzeptiert.
Nur wird für einfache Anlerntätigkeiten ohne größere Qualifikation, ein Lohnniveau weit über Sozialhilfeniveau nicht zu erwirtschaften sein.


So so, Deiner Meinung nach. Na da kann man doch was tun. Vorausgesetzt, der Teilnehmer möchte das. Da habe ich allerdings wenig Hoffnung bei Dir.
Für etwaige Mitleser hier noch ein paar leicht recherchierbare Fakten (perfekt zu ignorieren, denn ich werde Euch nicht abnehmen, für Eure Meinung auch noch selbst was zu tun ):

1. Es gibt in Deutschland eine Sockelarbeitslosigkeit. Diese beziffert die Differenz zwischen arbeitsfähigen Menschen in einer Gesellschaft und tatsächlich zur verfügung stehenden Arbeitsplätzen. Durch die aktuelle Politik, die die Tendenz der Industrie unterstützt, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlegen und durch die technische Entwicklung ist die Tendenz der Sockelarbeitslosigkeit: genau, steigend. Vollbeschäftigung ist, das weiß nun wirklich jedes Kind, eine Illusion. Jedenfalls bei Beibehaltung der gegenwärtigen Politik. (Einschub für LambOfGod: Vollbeschäftigung gibt's am ehesten: genau, im Sozialismus )

2. Die völlig platte These, daß, wer arbeiten möchte, auch Arbeit findet, geht davon aus, das der betreffende Arbeitssuchende keine sogenannten Vermittlungshemmnisse aufweist. Ich nenne Euch mal einige wenige Beispiele für sogenannte Vermittlungshemmnisse: Alter, Gechlecht, Herkunft, Bildungsstand, Erscheinung, Zeugnisse, Behinderung, Länge der Arbeitslosigkeit, Vorstrafen, Kinder, keine Kinder, kein Führerschein, Überqualifikation, Wohnort, Unfähigkeit, Dialekt, undsoweiterundsofort. Alles Gründe für Arbeitgeber, Menschen NICHT einzustellen.
Wie zynisch muß man veranlagt sein, wenn man angesichts dieser Bewerbungsrealität, die jeder nachprüfen kann, der Interesse daran hat, immer noch an der bräsigen Wiederholung der ewigen Plattitüde von der Werarbeitenwillderfindetaucharbeit festhalten will?

3. Selbst die Lobby-verhaftete Regierung würde nicht auf die Idee kommen, zu behaupten, daß die meisten Arbeitslosen nicht arbeiten wollen. Nicht mal die eiserne USchi, die sich nicht zu schade ist, den Arbeitslosen pauschal zu unterstellen, sie würden das ihnen zur Verfügung gestellte Geld nicht sinnvoll für ihre Kinder ausgeben können.

Was also reitet Dich, zu behaupten, die meisten Arbeitslosen wollten nicht arbeiten? Hast Du dafür auch nur einen für andere nachvollziehbaren Nachweis?
Es ist schon fast unerträglich, wie Du und andere hier naive Feindseligkeiten gegen benachteiligte Menschen ausstößt. LAß das sein.



Selbst Jobs im Niedriglohnsektor wirken sich für das System doppelt positiv aus. Zu einen fallen die bisher notwendigen Transferleistungen weg, zum anderen spülen die Beiträge Gelder in die Kassen.

Und hier wirds völlig abstrus. Das ist doch nicht Dein Ernst? DEnk noch mal nach.


Schon einmal überlegt, warum viele Niedriglohnarbeiten (Zeitungen austragen, Regale einräumen) von Rentnern übernommen werden. Die bekommen kein Hartz4. Wenn bei denen die Rente nicht ausreicht, wirken echte wirtschaftliche Zwänge.

Soso, viele dieser Arbeiten werden von Rentnern gemacht. Erzähl mal: sind's die meisten dieser Arbeiten? Oder 70%? Oder 50%? Sag mal eine Zahl!?

Schöne Grüße,
Simon
LambOfGod
Inventar
#139 erstellt: 30. Sep 2010, 17:48

JokerofDarkness schrieb:

LambOfGod schrieb:
Wer einen Job haben will bekommt auch einen (von der Bezahlung mal abgesehen).

Und damit ist der geistige Tiefpunkt dieser Diskussion erreicht.



Wenn du dir persönlich zu fein bist, mehrere kleine Jobs zu machen, kannst du ja gerne weiter durchschnorren.

Doch kleine Jobs gibts am Markt, manchmal muss man auch suchen, das ist keine Frage von Stellenanzeigen, sondern von Nachfragen und Telefonieren.

Das das viele hier nicht glauben wollen kann ich schon fast nicht glauben, klar gibts immer eine gewisse Arbeitslosigkeit, aber den Vorwand, das man nix findet, kann wirklich kein Arbeitsloser auf Dauer haben.

@Damon:

Habe nie von Vollbeschäftigung geredet, also hör endlich auf so eine Scheiße zu verzapfen.


[Beitrag von LambOfGod am 30. Sep 2010, 17:51 bearbeitet]
JokerofDarkness
Inventar
#140 erstellt: 30. Sep 2010, 18:05

LambOfGod schrieb:
Wenn du dir persönlich zu fein bist, mehrere kleine Jobs zu machen, kannst du ja gerne weiter durchschnorren.

Glücklicherweise muss ich mich nicht durchschnorren, sondern habe genügend Arbeit.


LambOfGod schrieb:
Doch kleine Jobs gibts am Markt, manchmal muss man auch suchen, das ist keine Frage von Stellenanzeigen, sondern von Nachfragen und Telefonieren.

Das das viele hier nicht glauben wollen kann ich schon fast nicht glauben, klar gibts immer eine gewisse Arbeitslosigkeit, aber den Vorwand, das man nix findet, kann wirklich kein Arbeitsloser auf Dauer haben.

Du hast keinerlei realistische Ansichten vom heutigen Arbeitsmarkt und das ist ein Fakt. Ich bin zufälligerweise in der Personalbranche tätig, also quasi vom Fach und Deine Aussagen sind an Naivität kaum noch zu überbieten. Wahrscheinlich glaubst Du auch, dass wir in Deutschland nur ca. 3,2 Millionen Arbeitslose haben.


[Beitrag von JokerofDarkness am 30. Sep 2010, 18:06 bearbeitet]
t.klebi
Ist häufiger hier
#141 erstellt: 30. Sep 2010, 18:07

DamonDiG schrieb:
Was also reitet Dich, zu behaupten, die meisten Arbeitslosen wollten nicht arbeiten?


Ich gehe sogar noch weiter, und stelle mal in den Raum, dass die meisten Arbeitenden auch nicht arbeiten wollen.

Den wenigsten gelingt es, eine Berufung zum Beruf zu machen. Das Gros der Leute geht arbeiten, weil man damit seinen Lebensunterhalt finanziert. Seine Familie, seine Hobbies seine Freizeit.
Warum macht den Urlaub so viel Spass? Weil man in dieser Zeit so viel arbeiten muss? Doch sicher nicht.

Wenn man einen durchschnittlichen Bürger vor die Wahl stellte, das gleiche (hohe) Gehalt auch ohne Arbeit ausgezahlt zu bekommen, würden die meisten doch nicht nein sagen. (ich schließe mich da nicht aus). Arbeit kann einem manchmal echt den ganzen Tag versauen.

Und jetzt kommen wir in den Bereich der gering entlohnten Tätigkeiten. Wo händeringend Arbeitskräfte gesucht werden.

Wenn eine solche Tätigkeit zum gleichen finanziellen Ergebnis führt, wie der Bezug von Hartz4, ist die Reaktion vieler Hartz4-Empfänger doch vorprogrammiert.


Gruß
t.klebi
LambOfGod
Inventar
#142 erstellt: 30. Sep 2010, 18:23

JokerofDarkness schrieb:

Du hast keinerlei realistische Ansichten vom heutigen Arbeitsmarkt und das ist ein Fakt. Ich bin zufälligerweise in der Personalbranche tätig, also quasi vom Fach und Deine Aussagen sind an Naivität kaum noch zu überbieten. Wahrscheinlich glaubst Du auch, dass wir in Deutschland nur ca. 3,2 Millionen Arbeitslose haben. :cut



Hättest du den Thread verfolgt wäre deine letzte Aussage schonmal totaler Schwachsinn.

Ich rede auch nicht von Ausbildungsgerechter Arbeit, sondern von Jobs, die ein Arbeitsfähiger machen kann, um sich sein Brot selber zu verdienen, anstatt es vom Staat zu bekommen. Gibt auch Jobs, die fast unabhängig von den Faktoren sind, die Damon aufgezählt hat (gut, Kinder und Schwangerschaft sind ein Sonderfall).


Edit:

den letzten 2 Zeilen von t.klebi lässt sich nur zustimmen. Warum arbeiten wenn man das gleiche Geld vom Staat kriegt?

... deswegen forder ich, die Leistungen irgendwann ganz zu streichen, wenn der Arbeitslose offensichtlich arbeitsfähig ist und sich das auch durch Gutachten belegen lässt.

Schließlich muss ein Junge auch zur Musterung, warum also das nicht nach 3 Jahren konsequenter Verweigerung auch für Arbeitsverweigerer einführen?


[Beitrag von LambOfGod am 30. Sep 2010, 18:26 bearbeitet]
JokerofDarkness
Inventar
#143 erstellt: 30. Sep 2010, 18:37

LambOfGod schrieb:
Hättest du den Thread verfolgt wäre deine letzte Aussage schonmal totaler Schwachsinn.

Meine letzte Aussage war diese hier und was daran "Schwachsinn" sein soll, weiß ich nicht.

JokerofDarkness schrieb:

Wahrscheinlich glaubst Du auch, dass wir in Deutschland nur ca. 3,2 Millionen Arbeitslose haben. :cut



LambOfGod schrieb:
Ich rede auch nicht von Ausbildungsgerechter Arbeit, sondern von Jobs, die ein Arbeitsfähiger machen kann, um sich sein Brot selber zu verdienen, anstatt es vom Staat zu bekommen. Gibt auch Jobs, die fast unabhängig von den Faktoren sind, die Damon aufgezählt hat (gut, Kinder und Schwangerschaft sind ein Sonderfall).

Ich sag ja - naiv!

Wie alt bist Du eigentlich und wie oft warst Du schon arbeitslos?
Grimpf
Inventar
#144 erstellt: 30. Sep 2010, 18:49
Fakt ist , das 5 Euro Hartz-Erhöhung zuviel ist.

Hartz4 hier, Hartz4 da, ich höre immernur Hartz4....das arme Hartz4-Opfer...oder Das tolle Hartz4-Opfer ist bemüht blablabla....

Was ist mit denen die sich sonstwas aufreißen und alles für Arbeit tun, Schichtarbeiten, an Weihnachten arbeiten etc... Warum hört man nie was von denen ? Warum werden diese nicht belohnt etc....Hartz4 bekommen 5 Euro mehr fürs NICHTSTUN.
Die Raucher freuen sich, denn jetzt haben die ne Schachtel Kippen mehr im Monat....

Hartz4-Emüfänger bekommen Bildungsgutscheine, irgendwelche Fortbildungen bezhalt etc....Wer sich als Arbeiter weiterbilden will, muss jeden Cent selber zahlen und zwar nicht zu wenig.....ich kann Hartz4 nicht mehr hören.

Grundabsicherung JA ! Aber 59 (jetzt 64 ) Euro weniger im Monat. Damit kann jeder leben.
Spreche aus eigener Erfahrung.


[Beitrag von Grimpf am 30. Sep 2010, 18:51 bearbeitet]
LambOfGod
Inventar
#145 erstellt: 30. Sep 2010, 18:55

LambOfGod schrieb:

Ich rede auch nicht von Ausbildungsgerechter Arbeit, sondern von Jobs, die ein Arbeitsfähiger machen kann, um sich sein Brot selber zu verdienen, anstatt es vom Staat zu bekommen. Gibt auch Jobs, die fast unabhängig von den Faktoren sind, die Damon aufgezählt hat (gut, Kinder und Schwangerschaft sind ein Sonderfall).

Ich sag ja - naiv!

Wie alt bist Du eigentlich und wie oft warst Du schon arbeitslos?


Ich bin jetzt knapp 20 und habe schon als Schüler oft genug kleine Jobs gehabt nebenher und so etwas nebenher verdient, das beste waren sogar mal 400 Euro / Monat. Kenne auch genügend, die nachmittags / abends für 400-500 Euro arbeiten gegangen sind (und jetzt sogar noch arbeiten).

Dann sag mir mal, warum es nicht möglich sein sollte, für einen arbeitsfähigen Arbeitslosen, 2 oder 3 solcher "Jobs" zu machen um sich so seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Aber scheinbar sitzt du nicht in so einer Personalabteilung, die solche Jobs anbietet.


[Beitrag von LambOfGod am 30. Sep 2010, 19:01 bearbeitet]
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 30. Sep 2010, 19:19
Moinsen!


LambOfGod schrieb:

Habe nie von Vollbeschäftigung geredet, also hör endlich auf so eine Scheiße zu verzapfen.



LambOfGod schrieb:

Hättest du den Thread verfolgt wäre deine letzte Aussage schonmal totaler Schwachsinn.


Tu mal was gegen Deine Magengeschwüre. Sowas sollte man in jungen Jahren ernster nehmen. Apropos ernster nehmen: Du weißt schon, daß man Deine Argumente etwas ernster nehmen könnte, wenn sie
a) auf so etwas wie nachvollziehbarem Sachverstand fußen würden,
b) Du Deinen Diskussionspartnern denselben nicht ständig ohne Grund absprechen würdest,
c) Du auf die eine oder andere Beleidigung verzichten könntest.
So sehe ich nur einen nicht wenig Geschrei veranstaltenden Jungen, der sich in ein einziges Argument verrannt hat (Minijobs), das noch nicht mal mit Bruchteilen von Fachexpertise, Erfahrung oder sonstigem Sachverstand unterlegt ist. Jedenfalls hat Du sowas noch nicht nachgewiesen. Vielleicht findest Du ja mal irgendeine Internetquelle, die Deine Thesen stützt, dann hätten wir endlich mal irgendwas zum diskutieren.

Apropos: das ständige ignorieren anderer Leute Argumente macht selbige nicht falscher. Um sie zu wiederlegen, müsstest Du schon drauf eingehen. Das gilt auch für t.klebi und ahebeisen.


Grimpf schrieb:
Fakt ist , das 5 Euro Hartz-Erhöhung zuviel ist.

Hartz4 hier, Hartz4 da, ich höre immernur Hartz4....das arme Hartz4-Opfer...oder Das tolle Hartz4-Opfer ist bemüht blablabla....

Was ist mit denen die sich sonstwas aufreißen und alles für Arbeit tun, Schichtarbeiten, an Weihnachten arbeiten etc... Warum hört man nie was von denen ? Warum werden diese nicht belohnt etc....Hartz4 bekommen 5 Euro mehr fürs NICHTSTUN.
Die Raucher freuen sich, denn jetzt haben die ne Schachtel Kippen mehr im Monat....

Hartz4-Emüfänger bekommen Bildungsgutscheine, irgendwelche Fortbildungen bezhalt etc....Wer sich als Arbeiter weiterbilden will, muss jeden Cent selber zahlen und zwar nicht zu wenig.....ich kann Hartz4 nicht mehr hören.

Grundabsicherung JA ! Aber 59 (jetzt 64 ) Euro weniger im Monat. Damit kann jeder leben.
Spreche aus eigener Erfahrung.


Dies hier halte ich übrigens für den Tiefpunkt der Diskussion. Nicht zuletzt deswegen, weil der Beitrag an dieser Stelle kommt. Am Anfang des Threads wäre es ein bißchen was anderes gewesen...

Schöne Grüße,
Simon
_ES_
Administrator
#147 erstellt: 30. Sep 2010, 19:23

Fakt ist , das 5 Euro Hartz-Erhöhung zuviel ist.


Fakt?

Wo bitteschön bzw. für wem ?

Wenn man schon platt rechnet, dann brech doch mal die 5 Euro mehr auf einen einzelnen Steuerzahler runter...
Grimpf
Inventar
#148 erstellt: 30. Sep 2010, 19:24
Der Tiefpunkt der Diskussion war doch schon 2x ?
Ob das nun der nächste Tiefpunkt ist, nunja, klar war mir von Anfang das ich für diese Meinung nicht viel "lob" ernte, aber ich kann aus eigener Erfahrunf Mit wenig Geld, mit Hartz und nun mit Verhältnismäßig "viel" (viel in "") Geld reden, weiß demenstprechend mehr als so mancher Klugschwätzer hier.
JokerofDarkness
Inventar
#149 erstellt: 30. Sep 2010, 19:25

LambOfGod schrieb:
Ich bin jetzt knapp 20 und habe schon als Schüler oft genug kleine Jobs gehabt nebenher und so etwas nebenher verdient, das beste waren sogar mal 400 Euro / Monat. Kenne auch genügend, die nachmittags / abends für 400-500 Euro arbeiten gegangen sind (und jetzt sogar noch arbeiten).

Dann sag mir mal, warum es nicht möglich sein sollte, für einen arbeitsfähigen Arbeitslosen, 2 oder 3 solcher "Jobs" zu machen um sich so seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Aber scheinbar sitzt du nicht in so einer Personalabteilung, die solche Jobs anbietet.

Schönes Alter, da darf man dann auch noch so naiv sein.

Zu Deinen Fragen:

Ich sitze nicht in irgendeiner Personalabteilung, sondern arbeite als freiberuflicher Personaler in verschiedensten Unternehmen. Keines dieser Unternehmen stellt Langzeitarbeitslose an. Mit Langzeitarbeitlose meine ich Personen die mindestens 3 und mehr Jahre keine Arbeit hatten. Dabei ist es egal, ob diese Leute willig oder nicht sind. Ich kann schlichtweg AN bekommen, die nur kurzfristig aus dem Job sind, wieso also Leute nehmen die sich ersteinmal wieder ans Arbeiten gewöhnen müssen. Der Arbeitsmarkt ist voll mit qualifizierten Leuten und Unternehmen können aus dem Vollen schöpfen, also wieso Langzeitarbeitslose nehmen, denn diese verursachen Mehrkosten durch Anlernen usw.. Das wäre betriebswirtschaftlich doch mehr als fraglich.

Man kann übrigens nicht mehrere 400€ Jobs machen, ohne das die sozialversicherungspflichtig werden. Welches Unternehmen hätte daran Interesse?

Du als Schüler/Student hast doch in Bezug auf solche Jobs da ganz andere Möglichkeiten.
Grimpf
Inventar
#150 erstellt: 30. Sep 2010, 19:26
[quote="R-Type"][quote]

Wenn man schon platt rechnet, dann brech doch mal die 5 Euro mehr auf einen einzelnen Steuerzahler runter...[/quote]


DAS war ja so klar das sowas kommt......

...Rechne es dochmal auf alle Hartz4-Empfänger hoch.....und schon siehts anders aus.


[Beitrag von Grimpf am 30. Sep 2010, 19:28 bearbeitet]
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 30. Sep 2010, 19:30
Moinsen!


t.klebi schrieb:

DamonDiG schrieb:
Was also reitet Dich, zu behaupten, die meisten Arbeitslosen wollten nicht arbeiten?


Ich gehe sogar noch weiter, und stelle mal in den Raum, dass die meisten Arbeitenden auch nicht arbeiten wollen.


Da steht es also im Raum. Und dort verpufft es. Du hast nichts, womit Du diese Annahme stützen könntest. Außer Deiner eignenen Spekulation, welche, wie unschwer zu erkennen ist, stark von Deiner offensichtlichen Abneigung gegen Leute, die Du nicht kennst beeinflußt ist.
Und wie ich Deine bisherigen Beiträge einschätze, hast Du auch kein Interesse daran, das zu ändern. Du hast es ja behauptet, das reicht ja.

Fällt Dir eigentlich nichts auf, in dieser Diskussion?

Schöne Grüße,
Simon
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