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Umfrage
Ist die neu geplante Erhöhung (5Euro)bei Hartz IV "gerecht" ?
1. Frechheit! Völlig unzureichend! (40.7 %, 37 Stimmen)
2. Ausreichend! 5 Euro sind mehr als genug! (15.4 %, 14 Stimmen)
3. Sollte im Einzelfall separat kalkuliert werden (19.8 %, 18 Stimmen)
4. Der Beitrag ist noch zu hoch! (24.2 %, 22 Stimmen)
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Ist die neu geplante Erhöhung (5Euro)bei Hartz IV "gerecht" ?

+A -A
Autor
Beitrag
On
Hat sich gelöscht
#304 erstellt: 03. Okt 2010, 12:17

R-Type schrieb:


Pinoccio schrieb:
Besser war damals eigentlich nur, dass es eben nicht solche Diskussionen gab, wie man AH- oder Sozialhilfe-Empfängern ausgeklügelt ins intime Privatleben eingriff

Achso, das.
Also einfach das Geld rüber reichen und keine Fragen stellen, wofür und warum ?
Nicht doch, das funktioniert anderswo so auch nicht.
Ich bekomme mein Geld dafür, das ich eine nachvollziehbare Leistung dafür erbringe, jederzeit einsehbar.
Ein Spender möchte auch gerne wissen, wohin sein Geld geht und was damit gemacht wird.
Beides ist verständlich, oder nicht?
Warum sollte es im Falle Hartz 4 dann anders aussehen?

Das funktionierte in Deutschland(west) über Jahrzehnte bei moderater Arbeitslosigkeit (5%) tadellos. Sozialhilfe ist kein Almosen! Du solltest Dich mal ein wenig mit Geschichte und mit den Gesetzen befassen!. Almosen gab es früher von der Kirche oder von gnädigen Herrschaften. Das Recht auf Leben steht im Grundgesetz, ebenso das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Eine Schande, daß man immer noch darauf hinweisen muß. Kommst Du aus der ehem. DDR?


? schrieb:
wo wir doch wieder beim knackpunkt wären. was und welche tätigkeit ist unserer gesellschaft wieviel wert?

Diese Frage wäre allerdings ein eigenes Thema wert, da sie sehr komplex zu beantworten sein dürfte.


Apalone schrieb:

Und bei vielen ist es in der Tat so, dass mit den vorhandenen Arbeitsmarktqualitäten kaum Einkommen erzielt werden können, die signifikant höher als das erzielte Hartz 4 sind.

Die Frage ist nur, was man daraus ableitet. Hier tritt doch auch das Problem der Globalisierung auf.


jakef schrieb:
Ich denke ein H4er könnte locker einen Unternehmensberater oder Banker ersetzen, hierzu bedarf es geringe soziale Kompetenz und wenn man so hört wie dreist und abgezockt einge H4er sind, dann sind sie in diesen Berufssparten optimal aufgehoben.

Das würde pro H4-Empfänger und Jahr 500.000 Euro einsparen

Nachtrag:
Fazit:
1.Ich sagte es bereits:
Die Zusammenlegung von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe ist ein Lüge!

2.Die Degradierung von arbeitslosen zu sozialhilfebedürftigen Menschen war und ist ein großer Fehler, verursacht von Schröder, weitergeführt von Merkel (Dummheit heißt, im Irrtum zuverharren)

Einige kommen mit dem Geld aus, andere nicht
Manche sind nur kurz arbeitslos, für andere ist es Schicksal
Der eine ist hochgebildet, der andere hat nur Hauptschulabschluß.

Es ist eben nicht so, wie es der Kommunismus philosophiert, die Menschen sind eben nicht alle gleich, sondern verschiedene Individuen mit völlig unterschiedlichen Biographien und Schicksalen, einige lassen sich gruppieren, ander wieder nicht.

Es ist eine riesige Ungerechtigkeit, daß jeder kapitalistische Anreiz im Keim erstickt wird durch die Abschaffung des Berufsschutzes, des Qualifikationsschutzes und der Anerkennung der Lebensarbeitsleistung. Stattdessen werden wir dumm geschwatzt von wegen Anreizen die in wirklichkeit Strafen sind. Macht endlich Schluß mit dieser Verlogenheit!

Grüße
On


[Beitrag von On am 03. Okt 2010, 12:46 bearbeitet]
kalia
Inventar
#305 erstellt: 03. Okt 2010, 14:14
Bin bei dem Thread jetzt noch nicht durch, nun habe ich aber schon mehrfach über Mieten gelesen...


ahebeisen schrieb:


Ich kann nur eines sagen. Die Tage kam wieder mal ein Bericht
über eine Kleinfamilie im TV (Vater, Mutter & Kind). Zusammen
bekamen sie inkl. Mietzuschuß knapp 1500 Euro von der Arge.


Da frag ich mich immer, wo solche Fälle stattfinden....

Einem 3Personen Haushalt stehen max 75 qm2 (ist das Kind noch klein 60)zu und das für gewöhnlich nicht in den Edelgegenden

In meiner Heimatstadt sieht das zb so aus
Personen Grundmiete Betriebskosten Heizkosten
1 195,80 € 81,90 € 54,75 € - 72,75 €
2 252,60 € 103,80 € 73,00 € - 97,00 €
3 293,80 € 120,24 € 87,60 € - 116,40 €
4 338,50 € 131,88 € 102,20 € - 135,80 €

Und da kann ich nur sagen, es ist verdammt schwer da überhaupt was zu finden, sogar in Gegenden wo man eher nicht freiwillig hinzieht


[Beitrag von kalia am 03. Okt 2010, 14:16 bearbeitet]
ChRe
Hat sich gelöscht
#306 erstellt: 03. Okt 2010, 14:25

Apalone schrieb:

Die, die grundsätzlich arbeiten können, aber nicht in die Puschen kommen, sind in der Tat relativ viele..


Wirklich? Zwei von drei H4 arbeiten!
Die müssen auch die Hosen runterlassen. Ist das gerecht?
Toller Stammtisch hier. Jemand hatte % geschrieben die Sanktionen erhalten. 1 oder 2 %. Relativ viele?
Jemand schreibt von vier Monaten so gelebt und gespart. Vier Monate kann ich auch im Zelt leben. Mit einer Hose und einem Pulli. Erst wenn Kleidung oder Möbel kaputt gehen und andere große Ausgaben kommen wird es ernst.


jakef
Inventar
#307 erstellt: 03. Okt 2010, 14:25
@ON

...so isset
pinoccio
Hat sich gelöscht
#308 erstellt: 03. Okt 2010, 14:47
Man müsste eh mal genauer definieren, was "nicht in die Puschen kommen" eigentlich bedeuten sollte oder könnte.

Gruss
Stefan
kalia
Inventar
#309 erstellt: 03. Okt 2010, 15:29
Hier mal ein netter Artikel zum Thema Hosen runterlassen
http://www.zeit.de/w...datenschutz?page=all
ChRe
Hat sich gelöscht
#310 erstellt: 03. Okt 2010, 15:44

lia schrieb:
Hier mal ein netter Artikel zum Thema Hosen runterlassen
http://www.zeit.de/w...datenschutz?page=all

Interessant!
Auch der Kommentar.

5. Die Arge greift damit ja nicht nur
in die Persönlichkeitsrechte des Betroffenen ein. Alle ggf. genannten Bezugspersonen werden damit ebenfalls ausspioniert.




[Beitrag von ChRe am 03. Okt 2010, 15:44 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#311 erstellt: 04. Okt 2010, 00:00

lia schrieb:
Bin bei dem Thread jetzt noch nicht durch, nun habe ich aber schon mehrfach über Mieten gelesen...

Da frag ich mich immer, wo solche Fälle stattfinden....

Einem 3Personen Haushalt stehen max 75 qm2 (ist das Kind noch klein 60)zu und das für gewöhnlich nicht in den Edelgegenden

In meiner Heimatstadt sieht das zb so aus
Personen Grundmiete Betriebskosten Heizkosten
1 195,80 € 81,90 € 54,75 € - 72,75 €
2 252,60 € 103,80 € 73,00 € - 97,00 €
3 293,80 € 120,24 € 87,60 € - 116,40 €
4 338,50 € 131,88 € 102,20 € - 135,80 €

Und da kann ich nur sagen, es ist verdammt schwer da überhaupt was zu finden, sogar in Gegenden wo man eher nicht freiwillig hinzieht



Hallo Lia,

mal abgesehen davon, daß der Mietzuschuß sich an den Ver-
gleichsmieten in der Stadt orientieren muß und ggf. noch
nicht einmal ein Umzug in eine billigere Wohnung verordnet
werden darf(!) ( siehe Link ),
ist das doch auch in Deiner Heimatstadt gar nicht so weit
weg von dem Beispiel.

Der Regelsatz beläuft sich bislang auf 351 Euro

Die 2 Erwachsenen bekommen 90% = 631,80 Euro
Das Kind (ab 14) bekommt 80% = 280,80 Euro
Zwischensumme = 912,60 Euro

Der Mietzuschuß bei angenommenen 100 Euro Heizkosten
beläuft sich auf 514,04 Euro

Somit wären wir bei einem Netto-Betrag i.H.v. 1426,64 Euro


...dafür muß eine alte Oma lange stricken...

Ich empfinde diese Höhe nicht als gering und ich würde
eine Familie mit so einem Nettogehalt nun auch nicht als
arm bezeichnen.


Nochmal zu den Mietnebenkosten. Hier wurde in dem ein oder
anderen Posting behauptet, es würde maximal ein bestimmter
Betrag bezahlt. Das stimmt so nicht.


Es sind die kompletten, tatsächlich anfallenden Kosten zu übernehmen. Diese stehen u.U. erst nach der Jahresabrechnung fest. Zuvor werden üblicherweise Abschläge entrichtet. Die ARGE muss damit auch eine Nebenkostennachzahlung übernehmen. Auf der anderen Seite muss ein Guthaben aus der Nebenkostenjahresrechnung an die ARGE abgeführt werden.


Nachzulesen auf http://www.kinder-armut.de


Was diesen ominösen Fragebogen anbelangt, so war das wohl
eine Idee der Fallmanagerin. Daß so etwas nicht geht ist
jedem klar. Jedoch arbeiten auch in der Arge nur Menschen.
...und wo Menschen arbeiten passieren Fehler.

Sie gab ja an, daß diese Fragebögen zur Selbstreflektion
gedacht waren. Ich gehe davon aus, daß die Fragebögen nur
deshalb abgegeben werden sollten, damit die Mitarbeiterin
sehen konnte, daß diese Aufgabe tatsächlich erfüllt worden
war.

Wie gesagt, rechtlich und aus Datenschutzgründen war das
ein Unding.

Lustig wiederum fand ich, daß die H4-Empfängerin eine Lese-/
Rechtschreibschwäche hat, jedoch meinte: "Ich erwarte, dass mir
das Jobcenter auf der Suche nach einer Ausbildung im
Einzelhandel hilft..."


Es muß doch jedem klar sein, daß ich mich von meinem Wunsch-
job lossagen muß, wenn ich nicht korrekt lesen kann.
Sie könnte ja noch nicht einmal den Wareneingang kontrollieren...

Ich verstehe nicht, daß sie nicht längstens einen Kurs be-
suchen mußte. (bzw. in dem Artikel steht darüber leider
nichts)


----Nachtrag---

Laut Statistischem Taschenbuch 2010 (hier herunterzuladen)
betrug der durchschnittliche Nettoverdienst eines Arbeit-
nehmers in 2009 1489 Euro / Monat
!


[Beitrag von ahebeisen am 04. Okt 2010, 04:52 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#312 erstellt: 04. Okt 2010, 07:41
Mit Internetanschluß kann eine EInzelperson vom H4 250€ vom Konto mit nachhause nehmen, seit 5 Jahren unverändert.
kalia
Inventar
#313 erstellt: 04. Okt 2010, 09:32
@ahebeisen

Jaja, das bemisst sich an den Vergleichsmieten, ich bin in den letzten 3 Jahren 2x umgezogen, kenne also die Preise
In der Preisspanne kriegt man zb Erdgeschosswohnungen an vielbefahrenen Hauptverkehrsstrassen
Grad als Alleinstehender ist da so gut wie nichts zu finden. Kleine Wohnungen sind hier eher teurer

Relativ üblich ist es hier, dass deswegen ein Teil der Miete vom Lebensunterhalt getilgt wird
Es mag da zwar in irgendwelchen Links was anderes stehen, aber hier kann man nicht einfach so in einer zu teuren oder zu grossen Wohnung bleiben

1426,- mögen für eine Person wunderbar sein, für 3 ist das alles andere als Luxus
ME hätte eine Familie dann auch Wohngeldanspruch

Ein Indiz dafür, dass hier viele nicht wissen wovon sie sprechen sind die (auch von Politikern gern genommenen) Sprüche für 100 oder 200.- mehr würden die meisten Bezieher nicht arbeiten wollen.
Wer mal länger vom Minimum gelebt hat, der weiss, wieviel jeder Euro mehr ist, denn der kann auch mal selbst verplant werden und geht nicht nur für Grundkosten drauf


Was diesen ominösen Fragebogen anbelangt, so war das wohl
eine Idee der Fallmanagerin. Daß so etwas nicht geht ist
jedem klar. Jedoch arbeiten auch in der Arge nur Menschen.
...und wo Menschen arbeiten passieren Fehler.


In meiner Heimatstadt gibt es mittlerweile eine Art Amtsbegleitservice, weil die NURMenschen auf der Arge, die im Übrigen oft genug selbst nicht durchsteigen, gehäuft Fehler und auch solche "Fehler" begehen.
Hier gabs zb ein Jobspeeddating im öffentlichen Bereich eines vielbesuchten Einkaufszentrum, da standen dann Zaungäste drumrum und haben gelästert
Ich würde mich so sicher auch nicht bewerben können

JEDEM scheint das nicht klar zu sein - auch nicht, dass es sowas wie Würde gibt


Für Menschen mit gesundem Selbstbewusstsein ist das sicher alles kein Ding, die stehen das durch und setzen sich gegebenen Falls zur Wehr. Wer das nicht (mehr)kann, hat halt Pech gehabt
Ich hätte hier einige Fallbeispiele mit Grundsicherung, also Rentner, Kranke usw, die ohne externe Hilfe keine Chance gehabt hätten.

Immerhin gehen die Klagekosten ja auf Staatskosten, könnt sich ja sonst keiner leisten....

Allein, was durch etwaige Schikane und Unwissenheit der Sachbearbeiter an Gerichtskosten zusammenkommt an die Kinder ausgeschüttet...
http://www.tagesspie...artz-iv/1862502.html

PS
Ich hab mich auch seit ich 16 bin ohne Hilfe durchgekämpft und lange sogar unter dem Satz gelebt - natürlich geht das irgendwie, meine Gesundheit ist dabei allerdings leider auf der Strecke geblieben und ich möchte nicht, dass es anderen ähnlich geht
ahebeisen
Stammgast
#314 erstellt: 04. Okt 2010, 10:49

lia schrieb:

Allein, was durch etwaige Schikane und Unwissenheit der Sachbearbeiter an Gerichtskosten zusammenkommt ...



Hallo Lia,

erstmal nur kurz, weil ich nicht viel Zeit habe.

Ich weiß nicht, wie die Situation heute in der Arge ist.
Ich kannte vor ca. 10 Jahren jemanden, der in der Leistungs-
abteilung des Arbeitsamtes arbeitete.

Alle 2 - 4 Wochen bekamen die Mitarbeiter der Leistungs-
abteilung einen dicken Leitz-Ordner mit nach Hause, in dem
nur Änderungen der Bestimmungen drin standen.

Für einen normalen Menschen war es ein Ding der Unmöglichkeit,
alle Bestimmungen zu kennen.

Ich würde also nicht nur auf die Mitarbeiter dort einprügeln.

Natürlich gibts dort auch ÄmOs.
Aber wie sage ich doch immer: "Idioten gibt es überall...."


[Beitrag von ahebeisen am 04. Okt 2010, 10:51 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#315 erstellt: 04. Okt 2010, 11:55
Hier ein interessanter Link zum Thema Lebensmittelpreise:

http://www.oehv.at/d...LE-IPOU-MD6ELP8TO23I

(kurzer Powerpointdownload)

Lebensmittel & Threadtitel:

http://www.unternehm...nsmittelpreise-75023

Nur wo "Tafel-e.V." draufsteht, ist auch 100% Abfall drin:

http://www.berliner-tafel.de/01_tafelgrundsaetze.php
Durch Spenden finanzierte reguläre Lebensmittel bei anderen ehrenamtlichen Fürsorgern führen zu gerichtlicher Abmahnung und Aberkennung des geschützten namens "Tafel" mit Strafen über mehrere 1000€ (Quelle:MDR)


[Beitrag von On am 04. Okt 2010, 12:15 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#316 erstellt: 04. Okt 2010, 14:17
Dieses Jahr ist der Mehlpreis um 50% angestiegen.
Ich weiß das, weil mein Bäcker mir die Rechnungen gezeigt hat...

Bleib mir bloß vom Leib mit der Tafel. Das ist ein Mistverein.
(zumindestens in meiner Stadt)

Bei mir bleiben jeden Morgen Backwaren übrig.

(Das können zwischen 30 und 50 Brötchen am Tag sein)

Da wollte ich der Tafel diese anbieten. Die lehnten ab und
meinten, ihnen sei Geld lieber.

Die verkaufen lieber Brot, das bereits eine Woche alt ist,
welches sie von Großbäckereien bekommen.
TomBe*
Inventar
#317 erstellt: 04. Okt 2010, 17:03
Buooo ey what a Fred!

Leider fehlt mir die Zeit alles zu lesen daher entschuldigung für evtl. Doppelmeinungen (denen ich natürlich voll und ganz zustimme).
Ich will auch mal mein Meinung los werden
.....hier trifft Unwissen auf Halbwissen und Wissen

Wenn jemand glaubt die Schmarotzer-Geschichten in den Medien (und in vielen Köpfen) hätten irgend eine
bedeutende Relevanz im Haushaltsdefizit, der hat sich aber
so was von geschnitten !!!

Machen wir uns nichts vor....die Rechnungen der Bank(rotteure) bezahlen Mittelschicht, ALG1 / ALG2 Bezieher und da sind viele Kinder dabei
(Andere natürlich auch, aber die merken nichts od. nicht viel davon)

Alle Lohn-und Gehaltsempfänger zahlen monatlich einen Sozialversicherungsbeitrag. Also würde ich in jedem (Bedarfs)Fall sagen "nehmen und nicht schämen".

Für die unverschämte bis abstrus-freche Behandlung am Amt
empfiehlt sich eine Rechtsschutzversicherung.
Über die Gründung eines Vereins o.ä. hab ich mir auch mal Gedanken gemacht.
Es kann/darf nicht sein, dass die Schwächsten die Rechnung bezahlen müßen. 5 Evro hin oder her.

Unterstützende Gedanken/Grüße an alle Bedürftigen
Apalone
Inventar
#318 erstellt: 04. Okt 2010, 18:01

TomBe* schrieb:
.....hier trifft Unwissen auf Halbwissen und Wissen


Alle Lohn-und Gehaltsempfänger zahlen monatlich einen Sozialversicherungsbeitrag. Also würde ich in jedem (Bedarfs)Fall sagen "nehmen und nicht schämen".


Erst sehr ehrlich von Unwissen parlieren und dann bei Hartz 4 die Sozialversicherung als Begründung heranziehen, alle Achtung!

Hartz 4 ist steuerfinanziert, nicht umlage-/beitragsfinanziert!!
TomBe*
Inventar
#319 erstellt: 04. Okt 2010, 18:06
Und jetzt? Hab ich geschrieben, dass ich alles weiß? Wo steht das?

Hartz 4 ist unter dieser Bezeichnung nicht mehr aktuell.

Edit bedankt sich für die Aufklärung.


[Beitrag von TomBe* am 04. Okt 2010, 18:11 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#320 erstellt: 04. Okt 2010, 18:17

TomBe* schrieb:
Und jetzt? Hab ich geschrieben, dass ich alles weiß? Wo steht das?


Daran kranken eben viele Threads: Null Ahnung, aber einfach mal Sprengstoff in die Lufthoheit der Stammtische!

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ***** ******.
TomBe*
Inventar
#321 erstellt: 04. Okt 2010, 18:29
@Apalone schrieb

Immerhin leistet der Steuerzahler den Lebensunterhalt für Leute, die nicht arbeiten!


Bei dir ist mir jede Kommunikation verschwendete Zeit, denn wer so einen Schwach schreibt sollte sich mal überlegen, ob er hier noch richtig ist.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#322 erstellt: 04. Okt 2010, 18:36
Thomas und Marko

Bitte... lassts gut sein. Sonst muss jemand moddzen

:prost


Gruss
Stefan
Apalone
Inventar
#323 erstellt: 04. Okt 2010, 18:40

pinoccio schrieb:
Thomas und Marko

Bitte... lassts gut sein. Sonst muss jemand moddzen

:prost


Gruss
Stefan


OK. Aber warum das von ihm zitierte Schwachsinn sein soll, muss er erstmal begründen.
TomBe*
Inventar
#324 erstellt: 04. Okt 2010, 18:48
N8
jakef
Inventar
#325 erstellt: 05. Okt 2010, 09:47

Apalone schrieb:

TomBe* schrieb:
.....hier trifft Unwissen auf Halbwissen und Wissen


Alle Lohn-und Gehaltsempfänger zahlen monatlich einen Sozialversicherungsbeitrag. Also würde ich in jedem (Bedarfs)Fall sagen "nehmen und nicht schämen".


Erst sehr ehrlich von Unwissen parlieren und dann bei Hartz 4 die Sozialversicherung als Begründung heranziehen, alle Achtung!

Hartz 4 ist steuerfinanziert, nicht umlage-/beitragsfinanziert!!



...könne dann ja die unsinnigen AV Beiträge abschaffenb
Dann hätten wir ja mehr netto vom brutto und alle wären zufrieden, vor allem die "Niedriglöhner" die jetzt gegen die H4er aufgehetzt werden!
TomBe*
Inventar
#326 erstellt: 05. Okt 2010, 13:54
Genau...ALG1/2 auch gleich weg und dann Stacheldraht uvm. ums Haus zur >Besitzstandwahrung< .
Scherz
ahebeisen
Stammgast
#327 erstellt: 05. Okt 2010, 14:15
Ich muß Euch mal was erzählen.

Bei mir hat heute eine Lehrerin einer Förderschule angefangen.

Die hat mir berichtet, daß H4-Kinder...
...Bücher kostenlos gestellt bekommen
...pro Schuljahr 100 Euro für Schulbedarf bekommen.

Von wegen selbst bezahlen, wie hier bereits geschrieben wurde.

Außerdem meinte sie, daß der Großteil ihrer Schüler aus
Familien kommen, die sich prima in H4 eingerichtet haben.

Durch das Vorbild der Eltern sehen die meisten ihrer Schüler
gar keinen Sinn darin, großartig etwas zu lernen. Sie wollen
lieber ihren Eltern nacheifern.

Außerdem bestätigte sie die Erfahrung, die auch meine Schwester
als Lehrerin gemacht hatte: Es geht den Eltern am Allerwer-
testen vorbei, ob die Kinder etwas lernen. Im Gegenteil: es
wird sogar gegen die Schule gearbeitet.

Meine Meinung verfestigt sich immer mehr: Der Hartz 4 - Satz
ist für viele Hartz 4 - Empfänger viel zu hoch.

Bzw.: H4-Empfänger, die nicht unter irgendwelchen Krank-
heiten o.Ä. leiden, müßten 8 Std./Tag gemeinnützige Arbeit
verrichten.


Ich weiß, jetzt gehen gleich wieder Entrüstungsstürme los...
t.klebi
Ist häufiger hier
#328 erstellt: 05. Okt 2010, 14:40

ahebeisen schrieb:
Die hat mir berichtet, daß H4-Kinder...
...Bücher kostenlos gestellt bekommen
...pro Schuljahr 100 Euro für Schulbedarf bekommen.


Selbstverständlich ist das so. Es gibt auch noch Geld für eine mehrtägige Klassenfahrt.
Von vielen anderen Vergünstigungen im täglichen Leben (Bibliothek, Schwimmbad, ÖPNV) nicht zu reden.

Wer mit Lohn/Gehalt lediglich leicht über dem Hartz4-Satz liegt, ist gekniffen.


Gruß
t.klebi
LambOfGod
Inventar
#329 erstellt: 05. Okt 2010, 14:52
Kenne auch einige Schüler, deren Familien sogar mit Hartz 4 am Ende im Monat mehr über hätten, als mit ihren Jobs. Da kann mir keiner erzählen, das es den Empfängern wirklich schlecht geht. Deswegen dürfen solche Sozialleistungen garnicht für immer gezahlt werden, sondern zeitlich beschränkt.

Allein des guten Beispiels willen.
UweM
Moderator
#330 erstellt: 05. Okt 2010, 15:35
Auch die OECD hat bemängelt, dass in Deutschland der Abstand zwischen staatlichen Leistungen und Niedriglöhnen zu gering sei um einen Anreiz zur Aufnahme von Erwerbstätigkeit zu bieten.

Ein Mindestlohn wäre eine von mehreren Möglichkeiten die Situation zu verbessern aber auch dass funktioniert nur in Branchen, die nicht im Wettbewerb mit osteuropäischen oder asiatischen Konkurrenten stehen.
Da nutzt ein Mindestlohn nichts, wenn für den Arbeitgeber als Konsequenz nur Geschäftsaufgabe oder Verlagerung das Überleben sichert. Wer hat schon die Gewinnspannen um das finanziell abzufedern?

Grüße,

Uwe
LambOfGod
Inventar
#331 erstellt: 05. Okt 2010, 15:40
... ist aber schon merkwürdig, das von Deutschland aus eine Menge Jobs nach Asien gegangen sind, ohne das ein Mindestlohn existiert hat. Aber in anderen EU Ländern mit Mindestlohn ist das kaum der Fall..
pinoccio
Hat sich gelöscht
#332 erstellt: 05. Okt 2010, 15:46

UweM schrieb:
Da nutzt ein Mindestlohn nichts, wenn für den Arbeitgeber als Konsequenz nur Geschäftsaufgabe oder Verlagerung das Überleben sichert. Wer hat schon die Gewinnspannen um das finanziell abzufedern?


Welcher Arbeitnehmer hat eigentlich solche Federn? Er muss also seine Existenz mit einem Hungerlohn in den geplanten Ruin fahren, weil der Arbeitgeber einen (überlebensfähigen) Mindestlohn nicht zahlen will oder kann? Wo ist da eigentlich genau der Anreiz für den Arbeitnehmer?

Bei Dienstleistungen kann man nicht viel verlagern.

Mindestlöhne für nur irgendwelche Sparten sind auch nicht das Gelbe vom Ei. Wie man Mindestlöhne umgehen kann, ist ja hinlänglich bekannt geworden.

Gruss
Stefan
UweM
Moderator
#333 erstellt: 05. Okt 2010, 15:54

ahebeisen schrieb:

Durch das Vorbild der Eltern sehen die meisten ihrer Schüler
gar keinen Sinn darin, großartig etwas zu lernen. Sie wollen
lieber ihren Eltern nacheifern.

Außerdem bestätigte sie die Erfahrung, die auch meine Schwester als Lehrerin gemacht hatte: Es geht den Eltern am Allerwertesten vorbei, ob die Kinder etwas lernen. Im Gegenteil: es wird sogar gegen die Schule gearbeitet.


Den Kindern kann man am wenigsten einen Vorwurf machen. Die kopieren wie überall auf der Welt das, was ihnen vorgelebt wird.

Ich war Elternbeirat in Schule und Kindergarten und kann das auch bestätigen. Immer wieder wird der Zusammenhang zwischen Einkommensniveau der Eltern und dem Bildungserfolg ihrer Kinder in der Öffentlichkeit kritisiert, insbesondere seit der PISA-Studie.
Mumpitz!
Der tatsächliche Zusammenhang liegt nicht zwischen Einkommen und Bildung sondern zwischen Elterninteresse und Bildung. Der durchschnittliche Akademiker hat nun mal ein größeres Interesse am Bildungserfolg seiner Kinder als der durchschnittliche Hilfsarbeiter.
Die Einstellung unserer Elterngeneration, dass es die Kinder "mal besser haben sollen" und deshalb was lernen müssen scheint irgendwie verloren gegangen zu sein.

Eine Studie hat ergeben, dass 17% aller Kinder in Familien in welchen beide Elternteile arbeiten, sich vernachlässigt fühlen, aber 33% der Kinder in Familien mit arbeitslosen Eltern. Oder anders formuliert: Die arbeitenden Eltern mit wenig Freizeit setzen sich mit erheblich größerer Wahrscheinlichkeit nach Feierabend zum Spielen oder Lernen mit ihren Kindern zusammen als die mit beliebig viel Zeit.
Dafür dürfen die Kinder von letzteren statistisch gesehen bis zu drei mal so lange pro Tag fernsehen.

Grüße,

Uwe
UweM
Moderator
#334 erstellt: 05. Okt 2010, 16:01

LambOfGod schrieb:
... ist aber schon merkwürdig, das von Deutschland aus eine Menge Jobs nach Asien gegangen sind, ohne das ein Mindestlohn existiert hat. Aber in anderen EU Ländern mit Mindestlohn ist das kaum der Fall.. :.


Das mag daran liegen, dass in der Hochzeit der Verlagerungen die Lohnstückkosten inklusive Sozialleistungen hierzulande im Vergleich zu den Nachbarn am höchsten lagen. Der Druck war bei uns einfach am höchsten.

Meine Ex-Arbeitgeber hat damals nach Ungarn, Spanien und Portugal verlagert, nicht nach Asien!
Sogar in Östereich könnte man kostendeckend produzieren was in Deutschland nicht mehr ging.

Grüße,

Uwe
TomBe*
Inventar
#335 erstellt: 05. Okt 2010, 16:09
Mein ltz. Arbeitgeber verkauft zu 90% nur noch asiatischen (Sonder-)Müll und das Arbeitsklima kam mir auch schon sehr asiatisch vor
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#336 erstellt: 05. Okt 2010, 22:57
mal was zum thema mindestlohn, das spielt ja auch ein wenig in diese diskussion hier mit rein.
eben lief auf phoenix eine diskussion dazu. da hatte doch tatsächlich ein politiker (3x dürft ihr raten von welcher partei) die meinung das es sinnlos wäre den mindestlohn von 8,5€ einzuführen da man familien mit kindern damit auch nicht weiterhelfen würde. man würde ja nur (und das ist fast o-ton) den alleinstehenden menschen dazu verhelfen einen vernünftigen lohn zu beziehen. und anschließend fasselt er dann noch direkt hinterher was von nebelkerzen und verschleierungsmaßnahmen.
kleine schritte sind doch schon ein anfang aber die fdp wird in diesem punkt den aufrechten gang wohl nicht erlernen und demnächst dann hoffentlich zu recht sowas von auf die fresse fallen. wer wird sie wohl wieder aufheben?

wer interesse hat, die sendung wird sicher bald hier zu finden sein. sendedatum war der 05.10
http://www.phoenix.de/content/164826


[Beitrag von RuBBeRBuLLeT am 05. Okt 2010, 23:00 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#337 erstellt: 05. Okt 2010, 23:25

RuBBeRBuLLeT schrieb:
... die meinung das es sinnlos wäre den mindestlohn von 8,5€ einzuführen da man familien mit kindern damit auch nicht weiterhelfen würde. man würde ja nur (und das ist fast o-ton) den alleinstehenden menschen dazu verhelfen einen vernünftigen lohn zu beziehen.




Hallöchen,

ich hab es mir jetzt noch nicht angesehen.

Aber vielleicht hat er ja auch von dem Mißverhältnis von Hartz4 zum Lohn gesprochen.

Lohn: 8,50EUR/Std -> Bruttolohn ca 1.360EUR

Bsp. 1: Alleinstehende Person
Hartz 4: 351EUR Regelsatz + ca. 350EUR Wohngeld -> Netto"lohn" 701EUR

Bsp. 2: Kleinfamilie (Eltern + 1 Kind)
Hartz 4: 912,60EUR anteiliger Regelsatz + ca. 550EUR Wohngeld -> Netto"lohn" 1462,60EUR



Nochmal zur Verdeutlichung:
Laut Statistischem Taschenbuch 2010 betrug der durchschnittliche Nettoverdienst eines Arbeitnehmers in 2009 1489 Euro / Monat!
LambOfGod
Inventar
#338 erstellt: 06. Okt 2010, 05:38
Ja, der liebe Durchschnitt, der durch große Extrema ziemlich verfälscht wird, der Zentralwert wäre viel interessanter und realistischer.

Man muss auch bedenken, das viele Leute in Deutschland für 5 € oder weniger pro Stunde Vollzeit angestellt sind, und da soll der Mindestlohn wirken.
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#339 erstellt: 06. Okt 2010, 07:30
[quote="ahebeisen"]

Lohn: 8,50EUR/Std -> [b]Brutto[/b]lohn ca [b]1.360EUR[/b]

Bsp. 1: Alleinstehende Person
Hartz 4: 351EUR Regelsatz + ca. 350EUR Wohngeld -> [b]Netto[/b]"lohn" [b]701EUR[/b]

Bsp. 2: Kleinfamilie (Eltern + 1 Kind)
Hartz 4: 912,60EUR anteiliger Regelsatz + ca. 550EUR Wohngeld -> [b]Netto[/b]"lohn" [b]1462,60EUR
[/b]


[/quote]


ja und was willst du nun mit dieser rechnung sagen. ich weiß das der mindestlohn nicht reichen wird um einer familie das netto zu geben was sie über h4+zulagen usw. bekommen! aber ist das ein argument den mindestlohn strikt abzulehnen? das ist doch kein grund dafür dem alleinstehenden den mindestlohn vorzuenthalten. wenn er freiwillig für den lohn arbeitet ok, sag ich selbst schuld. aber die tendenz sieht wohl so aus dass die leute vermehrt in solche löhne gezwungen werden.
und wenn sie verweigern wird h4 gekürzt oder bin ich da falsch informiert?


[Beitrag von RuBBeRBuLLeT am 06. Okt 2010, 07:32 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#340 erstellt: 06. Okt 2010, 07:33

LambOfGod schrieb:
Ja, der liebe Durchschnitt, der durch große Extrema ziemlich verfälscht wird, der Zentralwert wäre viel interessanter und realistischer.



Nicht unbedingt, wenn ich an die schweinischen Gehälter inkl.
Boni bei deutschen Banken denke. Dann wären wir vielleicht
bei 500.000 / Jahr oder so ähnlich...

Mann - bin ich arm.



@Rubberbullet

Nein - ich hatte doch nur versucht nachzuvollziehen, was
damit gemeint war, daß nur Alleinstehende besser gestellt
würden.


[Beitrag von ahebeisen am 06. Okt 2010, 07:36 bearbeitet]
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#341 erstellt: 06. Okt 2010, 07:47

ahebeisen schrieb:


Bsp. 2: Kleinfamilie (Eltern + 1 Kind)
Hartz 4: 912,60EUR anteiliger Regelsatz + ca. 550EUR Wohngeld -> Netto"lohn" 1462,60EUR




aber hier müsste dann noch das kindergeld dazu kommen wenn ein elternteil in arbeit ist oder? das wird doch bei h4 mit angerechnet und ist schon im regelsatz enthalten.

edit:
wobei ja aber das wohngeld wieder rauskommt und es dadurch recht schlecht ausschaut.
1360€ brutto sind ca. 966€ netto, damit man hier mal den nettovergleich hat.


[Beitrag von RuBBeRBuLLeT am 06. Okt 2010, 07:50 bearbeitet]
t.klebi
Ist häufiger hier
#342 erstellt: 06. Okt 2010, 08:35

RuBBeRBuLLeT schrieb:
1360€ brutto sind ca. 966€ netto, damit man hier mal den nettovergleich hat.


Keine Ahnung wie Du gerade auf 1.360 € Brutto kommst. Aber Dir ist schon klar, dass Nettolöhne auch ein klein wenig indivduell sind, ja? (Höhe des Lohns, Lohnsteuerklasse, Konfessionszugehörigkeit, Krankenkassenwahl, Bundesland etc.)

Im Fall der angesprochenen Kleinfamilie (verheiratet), läge der Nettolohn übrigens immer über deinen 966€.

Gruß
t.klebi
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#343 erstellt: 06. Okt 2010, 08:42
ich habe die rechnung nicht augemacht. ließ oben......

und auf die nettosumme komme ich bei 29% sozial- und steuerabzug für einen alleinstehenden bei entsprechender steuerklasse (ich glaube das ist nr6?!?)


t.klebi schrieb:
Keine Ahnung wie Du gerade auf 1.360 € Brutto kommst.


40h-Woche mal 8,5€ = 1360€ brutto im monat


[Beitrag von RuBBeRBuLLeT am 06. Okt 2010, 08:44 bearbeitet]
t.klebi
Ist häufiger hier
#344 erstellt: 06. Okt 2010, 08:54

RuBBeRBuLLeT schrieb:
und auf die nettosumme komme ich bei 29% sozial- und steuerabzug für einen alleinstehenden bei entsprechender steuerklasse (ich glaube das ist nr6?!?)


Ok, die 1.360 sind klar. Und wie kommst Du jetzt gerade auf 29% Abzüge? Die stimmten bei dieser Lohnhöhe nicht.
(Die Steuerklasse eines Alleinstehenden ohne Kinder ist übrigens die I :.)

Gruß
t.klebi
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#345 erstellt: 06. Okt 2010, 09:11
jo die 1 stimmt.

wieviel % sind es denn? also bei ca 9,5€ sind es 29%!
ahebeisen
Stammgast
#346 erstellt: 06. Okt 2010, 09:34
Ihr dürft auch nicht den Steuerfreibetrag (ich glaube das
sind 12.600 / Jahr) vergessen...
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#347 erstellt: 06. Okt 2010, 09:41
da ist man auch bei einem stundenlohn von 8,5€ schon drüber
t.klebi
Ist häufiger hier
#348 erstellt: 06. Okt 2010, 10:02

RuBBeRBuLLeT schrieb:
wieviel % sind es denn? also bei ca 9,5€ sind es 29%!


Es sind etwas weniger.
Aber wie schon gesagt sind in diesem Fall absolute Prozentangaben recht sinnfrei.
Nicht jeder ist z.B. konfessionsgebunden, in Sachsen gilt ein höherer Pflegeversicherungssatz wegen des Buß- u. Bettages, die Anzahl der Kinderfreibeträge hat Einfluss auf den SolZ etc.


ahebeisen schrieb:
Ihr dürft auch nicht den Steuerfreibetrag (ich glaube das
sind 12.600 / Jahr) vergessen...

Der Grundfreibetrag für Alleinstehende liegt 2010 bei einem zu versteuernden Einkommen von 8.004 €


Gruß
t.klebi


[Beitrag von t.klebi am 06. Okt 2010, 10:05 bearbeitet]
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#349 erstellt: 06. Okt 2010, 10:05

t.klebi schrieb:

RuBBeRBuLLeT schrieb:
wieviel % sind es denn? also bei ca 9,5€ sind es 29%!


Es sind etwas weniger.
Aber wie schon gesagt sind in diesem Fall absolute Prozentangaben recht sinnfrei.


dann sind es eben von mir aus ca. 27-30%. es ging ja nur darum das ca. nettoeinkommen gegenüber dem h4 satz darzustellen!
lumi1
Hat sich gelöscht
#350 erstellt: 06. Okt 2010, 10:07
Hallo!

Hab mir nicht die Mühe gemacht, diesen Thread zu lesen,möchte auch nicht abstimmen, will nur meine Meinung unbedingt loswerden..:

Es ist gerecht und ungerecht zugleich!

Gerecht ist es mehr als...;
wenn jemand der hier in unserem Land noch nicht einen, oder kaum einen Finger krumm machte, die arbeitenden auslacht, und noch sagt:
"Ich hier, Deutschland muß zumindest für Kinder sorgen!"...
Und dieser jemand gleich ganze Sippschaft mitbringt, und jeder hat 4 Kinder, ja, hallo, da ist jeder Euro zuviel!

Da würde es bei mir ETWAS Geld geben, bis der/die arbeitet, und wenn alle, auch die halbwüchsigen Kinder, von morgens bis abends z.B. die Strassenlaternen putzen!

Aber das haben ja die meisten DIESER "bedürftigen" nicht nötig, denn entweder fröhnen sie der Schwarzarbeit, oder dealen munter drauf los, von anderer Kriminalität ganz abgesehen.


Mehr als ungerecht ist es z.B.;
wenn ein Mensch der hier ewig arbeitete und brav alles einzahlte bzw. abgezogen bekam, und/oder ein(e) alleinerziehende(r) Vater/Mutter trotz aller Bemühungen keinen Job findet, oder nur halbtags arbeiten kann, oder wie auch immer, dann in UNSEREM (Betonung darauf) sogenannten Sozialstaat als quasi Bettler(in) da steht, und seinen kindern nichtmal das kleinste zur Freude kaufen kann, bzw. für eine gesunde Ernährung sorgen kann.
Auch Fälle von (schwerer) Krankheit lässt ehemals gut situierte Bürger schnell unverschuldet abrutschen.

Bei dieser "Gerechtigkeit" könnte ich nur kotzen...
Ich wüßte, wie man das Land saniert...
Da würden viele SOFORT erstmal gehen, große Teile der "Bevölkerung", und die gesamte Politik und viele der Hoch- Finanzwelt und Wirtschaft mit.

Und schwupps wäre Geld da, für die ehrliche, fleißige, unverschuldet verarmte Bevölkerung.
Ach so....
Alle denen die gehen würde ich sogar 5 Euro Startgeld mitgeben.
Und dann müßten nicht mehr die ehrlichen ärmsten der Armen mit 5Euro BELEIDIGT werden!!!

Ich hoffe doch, dass es hier bald mal einen Aufstand gibt, wie dumm ist das deutsche Volk eigentlich; was muß noch passieren?
Sollen wir immer nur dahin schauen, wo es noch schlechter ist?
NEIN! Wir müssen dahin schauen, wo's BESSER geht!
Und wie...!


That's it...


MfG.
Grimpf
Inventar
#351 erstellt: 06. Okt 2010, 11:21
Hallo,

1360 Euro brutto (NRW, Steuerklasse 1, keine Kinder, Kirchensteuer, gesetzlich versichert) sind ziemlich genau 1001 Euro, monatlich !
Selbe Angaben nur z.B. in Sachsen, da sind es knapp 994 Euro Netto.
Mit Kindern, andere Steuerklasse blabla, sind die Zahlen (selbstverständlich) anders.

Das ist so

Einfach mal als Beispiel.


[Beitrag von Grimpf am 06. Okt 2010, 11:34 bearbeitet]
RuBBeRBuLLeT
Stammgast
#352 erstellt: 06. Okt 2010, 11:27
na da war ich ja recht nah dran
ahebeisen
Stammgast
#353 erstellt: 06. Okt 2010, 16:02
@lumi1

Ich gebe Dir vollkommen Recht.

Nur: Um die ganzen Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft
besprechen zu können, würden wahrscheinlich nicht mal 10
Threads ausreichen...

Zu Deinem "Gerecht-Beispiel": Es sind auch genug Deutsche,
die so denken.

Es müßte halt sichergestellt werden, daß die Sozialleistungen
nicht mißbraucht werden. Einskommanochwas Prozent Sozialleistungs-
erschleicher, die in irgendwelchen Statistiken vorkommen,
können nicht stimmen.

Egal, mit wem man redet, der damit direkt zu tun hat, weiß
davon zu berichten, daß die Zahlen höher sind.

Ich würde nicht, wie Lambofgod, die Leistungen zeitlich be-
schränken, sondern spätestens zwei Jahre nach Bezugsbeginn
die H4-Empfänger, die dazu in der Lage sind, für gemein-
nützige Arbeit heranziehen.

Dann hätte sich das Thema schnell gegessen.
Florian_1
Stammgast
#354 erstellt: 06. Okt 2010, 16:17
Statisken, die hier von Interesse wären, werden immer vier Jahre im nachhinein veröffentlich und sind nuräußerst schwer zu finden. Wen wundert es?
Deswegen ist es für mich hier sehr schwierig eine Meinung zu bilden.
Gemeinnützige Arbeit wäre was schönes, würde sich sogar lohnen.
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