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Audyssey einmessen lassen

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burkm
Inventar
#7554 erstellt: 21. Feb 2016, 18:32
@No
DynamicEQ und DynamicVolume ware schon immer unabhängig voneinander aktivierbar. Macht auch Sinn, da sie prinzipiell nichts miteinander zu tun haben.


[Beitrag von burkm am 21. Feb 2016, 18:59 bearbeitet]
alice35
Inventar
#7555 erstellt: 21. Feb 2016, 18:56
Wie nein? Hab nix anderes geschrieben...


Dynamic EQ und Dynamic Volume sind eigenständige Features und lassen sich unabhängig von einander aktivieren / deaktivieren.
burkm
Inventar
#7556 erstellt: 21. Feb 2016, 19:00
Bezog sich auch nicht auf Dich, da ich den Post schon vorher verfasst, aber erst später abgeschickt hatte.
alice35
Inventar
#7557 erstellt: 21. Feb 2016, 19:02
Ach so, Entschuldigung
Tommy150189
Stammgast
#7558 erstellt: 21. Feb 2016, 20:43
Ich habe eben einen meiner MontanV als Center angeklemmt und das Phänomen tritt wieder auf.
Bei den Montan hört es sich sehr klar nach einer Übersteuerung im Mittelton an.

Da ich noch 1 Jahr Garantie auf den Denon habe, werde ich ihn mal mit einer Fehlerbeschreibung einschicken


[Beitrag von Tommy150189 am 21. Feb 2016, 20:44 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#7559 erstellt: 21. Feb 2016, 20:47
Nur als Info:

Denon 2809 hat nur die Möglichkeiten DynEq, DynEq+DynVolume oder beides aus.
MultEQ, aber älteres Gerät.

Referenzpegel nicht einstellbar, und ehrlich gesagt sind die da auch noch nicht wirklich brauchbar (klar, wenn man leise hört klingt es voller, aber es ist einfach viel zu extrem, alles wird irgendwie dröhnig und matschig, auch bei geringen Lautstärken schon).
The_Plug
Inventar
#7560 erstellt: 21. Feb 2016, 21:28
Ich hab ein Problem mit dem Referenzpegel-Offset beim Dynamic EQ. Meine 4 Deckenlautsprecher hängen raumakustisch unterschiedlich: zwei in den Ecken, zwei an der Kante zwischen Decke und Wand. Folglich werden sie für MultiEQ unterschiedlich eingemessen.

Wenn ich DynEQ deaktiviere, klingen sie homogen (Test mit dem Atmos Demo Helikopter).

Wenn ich DynEQ aktiviere (Referenzpegel-Offset 0) und laut höre, sind sie homogen. Wenn ich leiser höre, werden die vorderen LS leiser als die hinteren.

Wenn ich bei DynEQ den Referenzpegel-Offset ähnlich dem Hörpegel einstelle, wird's wieder homogen. Das kann aber doch nicht der Sinn dieses Offsets sein, oder? Nach dieser Beobachtung müsste ja der Offset nicht einstellbar sein, sondern müsste automatisch immer den Hörpegel auswerten.

Wie wirkt denn dieser Offset technisch? In der BDA steht keine Erklärung der Wirkungsweise, nur der Verweis auf Dynamik des Quellmaterials.
burkm
Inventar
#7561 erstellt: 21. Feb 2016, 23:46
Der einstellbare Offset fügt für den DynamicEQ eine Bezugsdifferenz zum eingestellten Pegel ein, damit verschieben sich die Kurvenscharen entsprechend, da die DynamicEQ Funktion jetzt einen entsprechend (Richtung lauter) verschobenen relativen Bezugspegel sieht und sich der Effekt damit abschwächt.

Da das menschliche Gehör bei Schallereignissen hinter dem Kopf auf Grund anatomischer Gegebenheiten eine Wahrnehmungsänderung gegenüber vor und neben dem Kopf aufweist, ändert sich mit der Pegeleinstellung auch der relative Pegel seitens Audyssey dort zusätzlich, um psychoakustisch die gleiche Lautheits-Situation auch beim abgesenkten Pegel wie beim Referenzpegel herzustellen.
Diesen Zustand bringt man aber aus dem Gleichgewicht, wenn die hinteren LS eine von der seitens des Algorithmus einberechneten Position abweichende Montageposition (relativ zu nah bzw. zu weit nach Vorne gezogen) haben. Insbesondere bei Sitzpositionen nahe der Rückwand bzw. Montage der rückwärtigen LS nahe der Hörposition ergibt sich bei Anordnungen als Direktstrahler fast zwangsläufig diese Situation, da sich die rückwärtigen LS dann sehr nahe an der Hörposition bzw. fast auf gleicher Linie mit dieser befinden. Damit passt dann diese Abstimmung bzw. das zugrunde liegende "Modell" teilweise nicht mehr.
Anm.: Die Möglichkeit der Verschiebung des Offsets für DynamicEQ wurde erst nachträglich eingeführt, weil die zugrunde liegenden Daten über eine größere Anzahl Individuen statistisch gemittelt wurden und bei Einzelpersonen und speziellen akustischen Bedingungen Abweichungen nicht nur möglich sondern auch wahrscheinlich sind.

Da diese genannte Sitz-(Hör-)position in hiesigen Wohnräumen öfter anzutreffen ist, ergibt sich damit auch eventuell diese "Fehlanpassung". Amerikanische Wohnräume, die im Rahmen der zugehörigen Forschungen und Vorarbeiten für Audyssey vermessen wurden, passen da strukturell - nach meinem Verständnis - vermutlich eher zum zugrunde gelegten akustischen "Modell".


[Beitrag von burkm am 22. Feb 2016, 08:06 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#7562 erstellt: 22. Feb 2016, 05:31
Danke, dann versuche ich mich mal daran zu gewöhnen, DynEQ öfter zu deaktivieren. Schade um den schönen Bass beim Leisehören.

Eine einheitliche Einstellung pro Signalquelle krieg ich nicht hin. Lichtmond 3 musste ich neulich wegen der lauten Abmischung auf Pegel -40 dB hören. Mit DynEQ waren die Surround deutlich zu laut, und der Referenzpegel kann ja um max. 15 dB verschoben werden.
burkm
Inventar
#7563 erstellt: 22. Feb 2016, 08:09
Ich habe der Problematik: "Hörposition" an der Rückwand in zwei Räumen mit einer geänderten (indirekten) Ausrichtung der LS Rechnung getragen (Abstrahlung per Reflektion). Ich habe dahingehend den Referenzpegel für DynamicEQ auf "0". Bei mir hört sich das "natürlich" bzw. unauffällig an.

PS.: Der Effekt sollte nicht von der Signalquelle abhängig sein, sondern nur vom absoluten Pegel nach der Einmessung. Den kann man aber pro Quelle/Eingang individuell angleichen.


[Beitrag von burkm am 22. Feb 2016, 09:38 bearbeitet]
Sieglander
Hat sich gelöscht
#7564 erstellt: 22. Feb 2016, 08:20

Zalerion (Beitrag #7559) schrieb:
Nur als Info:

Denon 2809 hat nur die Möglichkeiten DynEq, DynEq+DynVolume oder beides aus.
MultEQ, aber älteres Gerät.

Referenzpegel nicht einstellbar...


Ja beim 2809 gibt es die Einstellung des Referenzpegels als eigene Funktion so nicht. Du könntest aber bei den Input Einstellungen den Source Input absenken (bis zu 12 dB) und erreichst damit eine ähnliche Wirkung wie beim Referenzpegel.
haupter
Stammgast
#7565 erstellt: 22. Feb 2016, 09:46

burkm (Beitrag #7563) schrieb:
Ich habe der Problematik: "Hörposition" an der Rückwand in zwei Räumen mit einer geänderten (indirekten) Ausrichtung der LS Rechnung getragen (Abstrahlung per Reflektion). Ich habe dahingehend den Referenzpegel für DynamicEQ auf "0". Bei mir hört sich das "natürlich" bzw. unauffällig an.


Heißt, Du hast die Surrounds gegen eine Wand gerichtet? Das wollte ich bei mir auch schon immer mal ausprobieren, da selbiges Problem, Couch an der Rückwand, Surrounds rechts und links in den Ecken.

Wie hast Du das gelöst? Ich finde keinen Wandhalter für LS, der eine solche Drehung zur Wand ermöglichen könnte. Du hast sie bei Dir dann bestimmt auf kleinen Regalen stehen oder? Könntest Du ein Foto einstellen?
hums123
Neuling
#7566 erstellt: 22. Feb 2016, 10:29
Die Übersetzung aus dem Start post scheint wohl down zu sein, wäre es möglich das jemand die Datei uploaden könnte??

Es gibt sicher noch die ein odere Person welche im Besitz dieser ist.

Vielen Dank im Voraus.
burkm
Inventar
#7567 erstellt: 22. Feb 2016, 10:36
Nein, meine Surround-LS erlauben die Befestigung sogar ohne eine Halterung, da hier nach Versuchen meinerseits M6 Stockschrauben zur Montage flach auf der Wand benutzt werden können. Durch Anwinkelung ergibt sich dann auch der gewünschte Reflektionswinkel Richtung Hörer. Ein kleines Regalbord oder zumindest die Halter dafür gehen sicherlich auch. Ich schaue mir ansonsten den LS an, welche Befestigungsmöglichkeiten er zulässt und suche dann im Baumarkt oder Internet nach geeigneten und manchmal auch zweckentfremdeten Halterungen. Ist sicherlich etwas Vorstellungsvermögen hilfreich.
Durch die damit erzielte Reflektion ergibt sich eine virtuelle Schallquelle an der jeweiligen Wand bzw. Decke, die dann eine weiter entfernt abstrahlende Schallquelle simuliert. die gleich technik habe ich auch genutz, um LS quasi zu verstecken, damit sie einem optisch nicht so ins Auge stechen, beispielsweise im Wohnzimmer. Es gibt mit etwas Nachdenken da deutlich mehr Freiheitsgrade bie der Montage als Einige glauben... der Schall muss letzendlich nur in geeigneter Weise zum Hörer kommen.
haupter
Stammgast
#7568 erstellt: 22. Feb 2016, 11:19
Deine teils umfassenden Beschreibungen burkm in allen Ehren, aber manchmal wäre ein Bild einfach sinnvoller

Eine „Stockschraube“ ist eine einfache gerade Schraube mit Gewinde dran. Da hast Du Deinen LS befestigt und kannst diesen dann noch in verschiedene Richtungen schwenken?
burkm
Inventar
#7569 erstellt: 22. Feb 2016, 12:23
Eine "Stockschraube" ist eine Schraube mit Maschinengenwinde Mx auf einer Seite und entsprechendem Holzschraubengewinde auf der anderen Seite. Am Ende ist häufig eine Imbus-Inneneinsatz zu finden zum Eindrehen, manchmal auch noch zwischen den beiden Gewinden ein Ansatz für einen Schraubenschlüssel, je nach Hersteller. Wird häufig bei der Sanitärmontage (Klempnererei) benötigt und ist in den Baumärkten dann oft auch in den entsprechenden Abteilungen zu finden. Die Seite mit dem Holzschraubengewinde wird per Dübel in der Wand befestigt, die andere Seite mit einer selbstsichernden Mutter (Vibrationen etc.) hält den LS, der bei mir auf der Rückseite eine Art Bügel für eine Wandhalterung hat, die ich zumindest in diesem Fall nicht benutze. Eine gewisse Spannung verhindert das Verdrehen und wird durch Unterkleben eines elastischen Puffers am LS in Verbindung mit dem Schraubenanpressdruck aufgebaut.
Bilder zu machen bin ich noch nicht dazu gekommen.

Da die Variante für meine LS Rückseite "sehr speziell" ist wird (vermutlich) sowieso nur eine andere Lösung zur LS Montage in Frage kommen, da dies hauptsächlich von den Möglichkeiten am vorhandenen LS abhängt. Beispiel wäre bei Neukauf eine JBL Control 1, die meines Wissen mit einer Halterung kommt, es gibt auch von Behringer LS mit Halterungen usw. usw., wurden in einem der anderen Threads erwähnt.
Hier ist eben, wie fast immer, etwas "Fantasie" gefragt...
Ich würde einfach mal im Netz anhand des Eigengewichts der LS sowie der gewünschten Montage suchen oder bei www.thomann.de nachsehen usw.

Ps.: Hier noch ein Link für eine Halterung, die auch schwerere Regal-LS tragen kann.


[Beitrag von burkm am 22. Feb 2016, 16:32 bearbeitet]
wobeco
Ist häufiger hier
#7570 erstellt: 24. Feb 2016, 22:47

haupter (Beitrag #7565) schrieb:
Wie hast Du das gelöst? Ich finde keinen Wandhalter für LS, der eine solche Drehung zur Wand ermöglichen könnte


Wen's interessiert: ich hatte hier mal eine Alternative zur Befestigung von LS beschrieben ... bei mir immer noch eine hoch flexible Lösung für verschiedene Montageoptionen.
emre1987
Ist häufiger hier
#7571 erstellt: 28. Feb 2016, 01:11
Hi Leute, ich habe viel gelesen und viel ausprobiert jetzt habe ich vom 101 gelesen und wollte es anwenden bin aber bisschen verwirrt. Ich habe den Denon x1200w und nicht ganz zufrieden mit dem Klang. Könntet ihr mir mal helfen beim einmessen? Eine Skizze von meinem Wohnzimmer habe ich begefügt. Danke schonmal.

image
--Torben--
Inventar
#7572 erstellt: 28. Feb 2016, 01:51
Und was willst du jetzt wissen?
ostfried
Inventar
#7573 erstellt: 28. Feb 2016, 05:19
Dann lies dich lieber erst einmal in Aufstellung, Hörposition und eben vor allem Raumakustik ein. Da liegt noch einiges bei den Grundlagen im Argen, was völligen Vorrang vor Einmessungsdetails haben muss.
The_Plug
Inventar
#7574 erstellt: 28. Feb 2016, 10:10
Wenn Du die Akustik verbessern willst, sollten alle LS noch weiter weg von den Wänden und das Ganze noch weiter nach links, um mehr Symmetrie zu erreichen. V.a. Dein Sofa sollte mind. 60 cm weg von der Rückwand. Dann kannst Du die Surround schräg hinter Euch aufstellen, am besten schräg zur Rückwand gerichtet, damit der Klang reflektiert von seitlich hinten kommt. Sonst ist SR zu nah an Deinem Ohr. Aber dann kannst Du ruhig einmessen nach BDA. Wichtig ist nicht ein genaues Muster wie 101, sondern die Basics: Micro nach oben gerichtet, 8 Positionen, Abstand aller Positionen mind. 60 cm zur Wand, Abstand zwischen den Positionen max. 60 cm besser weniger. Du willst nur rund um Deinen Kopf einmessen, nicht das ganze Wohnzimmer, sonst wird es nur ein breiiger Kompromiss.
emre1987
Ist häufiger hier
#7575 erstellt: 28. Feb 2016, 10:11
Welche Messpunkte ich anwenden muss wenn meine Couch an der Wand steht und meine hörposition recht am Sofa ist...
The_Plug
Inventar
#7576 erstellt: 28. Feb 2016, 10:15
Willst Du einen guten Kompromiss für Deinen Hörplatz oder einen schlechten Kompromiss für zwei Hörplätze?
ostfried
Inventar
#7577 erstellt: 28. Feb 2016, 10:40
Du kannst natürlich die dir eben gegebenen Tipps 1zu1 auf eben deinen Hörplatz anwenden, aber nochmal: Die korrekt ausgeführte Reanimation eines Ertrunkenen wird unnötige Arbeit, solange der Kerl immer noch auf dem Grund liegt. Mit ner Kette um den Hals. Und dem Kopf in nem Hai drin. So ist ungefähr deine momentane akustische Situation, mal nett ausgedrückt.
sealpin
Inventar
#7578 erstellt: 28. Feb 2016, 15:07
Ostfried, Du bist gemein hast aber Recht...

@emre1987
Lies Dich mal hir ein:
http://www.av-wiki.de/aufstellung

Ciao
sealpin
emre1987
Ist häufiger hier
#7579 erstellt: 28. Feb 2016, 19:06
Die Front kann ich nicht verschieben da links davon direkt die Tür ist. Die FrontLS sind auch nicht mehr genau an der Wand wie in der Skizze habe die ca. 30-40cm von der Wand entfernt. Die Couch muss an die Wand anders gehts leider nicht, hab schon extra die 416er Onwalls gekauft. Ich will halt die beste Lösung mit dieser Aufstellung. Bin schon seit 2-3 Monaten dran und habe langsam keine Lust mehr. Stehe kurz davor die aus dem Fenster zu werfen. Avr 3 mal ausgetauscht... Rears schon 3 Verschiedene gehabt
burkm
Inventar
#7580 erstellt: 28. Feb 2016, 21:13
An der Einrichtung und der Sitzaufstellung kann man meist nicht mehr soviel ändern. Ist auch meine Erfahrung...
Bei mir steht in einem Raum das Sofa auch direkt an der Rückwand.
Funktioniert bei mir aber trotzdem, trotz asymmetrischer LS Aufstellung und halboffenem Raum.
Da mit einem Einmesssystem die Vorbedingungen etwas abweichen dürfen, als ohne, kann man auch die LS mehr in die Ecken packen, da das Einmessystem damit verbundene Überhöhungen (zumindest teilweise) wieder korrigieren kann.

Wichtig ist:
1. Messung ziemlich exakt in Kopfhöhe und mit dem Mikro an der Stelle, wo dann (virtuell) "die Ohren" sich befinden (sollten).
2. - nte Messung mit einem Mindestwandabstand von ca. 50 cm (+/-) um diesen 1.Punkt herum symmetrisch verteilt: etwas darüber, etwas darunter, etwas dahinter (oder bei Sitzposition direkt vor einer Wand) etwas davor und noch mehr davor (zwischen 10- 20 cm), sowie seitlich rechts und links (bei einer Person jeweil 25 - 30 cm, bei zwei Personen ca. 40 - 60 cm), wenn es denn 8 Positionen sein dürfen, ansonsten natürlich weniger. Dabei Mikro nie in der Hand halten usw. Stativ o.ä. wäre gut (Kamerastativgewinde ist im Boden des Mikros vorhanden).
Man muss / kann etwas spielen, aber man hat dafür auch Spielräume. Reihernfolge der Positionenist vollkommen egal.
Wenn nicht zufrieden, dann Messung wiederholen und die Abstände eventuell etwas ändern. Bei vorbeifahrenden Autos, Flugzeuglärm oder sonstigen Geräuschen in der Wohnung den aktuellen Messdurchlauf abbrechen und an dieser Stelle wiederholen oder von Vorne beginnen. Sich nicht zwischen LS und Miko aufhalten.

Kissen und sonstige textile Materialien und Lederoberflächen in der direkten Nähe des Mikros während der Messung vermeiden (entfernen), soweit möglich, da sich sonst der Frequenzgang negativ verändern kann (beispielsweise spitze Höhen, angehoben Mitten usw.). Kann man nachher wieder an Ort und Stelle packen. Misst man zu nahe an einer Wand, werden die Bässe bei der Korrektur unerwünschterweise zu stark abgesenkt.

Würde jetzt zu weit führen, dafür jeweils die Gründen auszuführen, kann man aber an diversen Stellen im Netz und hier im Thread bei Interesse nachlesen. Nachher kann man noch DynamicEQ (Loudnesskorrektur) ausprobieren.

Welches Audyssey-Version ist in Deinem Gerät verbaut ? XT32 wäre das Optimum.


[Beitrag von burkm am 28. Feb 2016, 21:28 bearbeitet]
emre1987
Ist häufiger hier
#7581 erstellt: 28. Feb 2016, 21:31
Da ist das kleinere XT Audyssey Silver vorhanden. Exakt wo die Ohren sich befinden das ist dann aber vielleicht höchstens 30cm von der Wand entfernt.
burkm
Inventar
#7582 erstellt: 28. Feb 2016, 21:44
Das gilt auch "nur" für den jeweils ersten Messdurchgang, weil hierbei (vorrangig ?) Laufzeit (Entfernung), Pegel und LS ermittelt werden, Alle weiteren Durchläufe werden dann für die Filterkorrekturen verwendet,

Die XT Version ist nicht ganz so effektiv im Bassbereich, man kann aber hiermit meist auch ganz gute Erfolge erzielen. Bei den schwierigeren Fällen hat aber ganz klar XT32 die Nase vorn.


[Beitrag von burkm am 28. Feb 2016, 21:54 bearbeitet]
Vossten
Stammgast
#7583 erstellt: 04. Mrz 2016, 00:07
Sooo, ich hab auch endlich meinen X4000 bekommen

-

aber Audyssey bleibt irgendwie ein Mysterium für mich.
Ich stelle den Sub wie von Audyssey emfpohlen auf maximal 75dB ( 2 Klipsch R115SW) - am Ende der Messungen werden die Subs mit -10,5 und -12dB ausgespuckt. Bitte was huch?
Ich hatte gehofft mit Audyssey trockenen und dennoch kräftigen Bass zu bekommen, aber da kommt wirklich gar nichts mehr rum. Also Sub Lautstärke ein bisschen erhöhen - -6dB...-3dB...0dB... Ah, langsam kommt bisschen was. Aber trotzdem. Sub Gain ein wenig hochschrauben. Ah, perfekt.

Aber vielleicht hab ich ja auch falsch eingemessen?
Alberto gab mir den Rat: "Stell vor der Einmessung Crossover an den Subs auf 80 Hz und nach der Einmessung wieder auf Maximum, so wird mehr Pegel zwischen 60 und 100 Hz gelegt."
Gesagt getan.

Aber was ist das? Die Subs werden jetzt nicht mehr, wie vorher richtig, mit 4,5m und 4,55m Abstand eingemessen sondern der eine plötzlich mit 7m und der andere sogar mit 9m - So groß ist mein Raum leider gar nicht.
Am Ende wurden sie sogar NOCH tiefer eingepegelt, nämlich mit -11,5 und -12... Irgendwie finde ich das sehr merkwürdig.

Woran könnte das liegen? Es geht mir nicht mal zwingend darum, den Bass über alles Andere herauszuhören, sondern ihn vor Allem auch spüren zu können - Und nein, bei >1000€ für die Subs möchte ich mir keinen Buttkicker kaufen, da müsste es doch auch so gehen?
Leider ist das bei den Pegeln die Audyssey einmisst schlichtweg nicht möglich - Hier muss ich den AVR auf 90+ bringen um überhaupt was zu spüren, leider fangen dann auf Grund der Klipsch Höhen meine Ohren fast an zu bluten.

Hat da jemand noch einen Tipp, wie ich eventuell noch vorgehen könnte? Bzw allgemein vorzugehen habe?

Auch wundern mich die verschiedenen Surround Modi, aber das ist wohl eher ein Thema für den X4000 Thread...


[Beitrag von Vossten am 04. Mrz 2016, 10:15 bearbeitet]
burkm
Inventar
#7584 erstellt: 04. Mrz 2016, 00:34
Du scheinst den Sinn eines Einmesssystems nicht richtig verstanden zu haben. Es geht hierbei um die Linearisierung des Frequenzgangs nebst dem Abgleich des Timings (Delay) und der Pegel sowie Phasen aller beteiligten Lautsprecher. Dabei steht die Bezähmung des unausweichlichen Raummoden im Vordergrund. Was das mit Deiner Wunschvorstellung nach "fühlbarem" Bass usw. zu tun hat, erschliesst sich mir zumindest nicht. Der Bass soll in diesem Kontext letztendlich möglichst so wiedergegeben werden - in den Grenzen Deiner Anlage und der Physik - dass es dem aufgezeichneten "Original" entspricht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Das tut Audyssey, speziell das XT32, erwiesenermaßen recht gut und wirkungsvoll im Rahmen des Möglichen, vorausgesetzt, Du machst keine groben Fehler bei der Einmessung. Dazu gehören dann noch ein paar funktionale Hilfsmittel, wie DynamicEQ, DynamicVolume, LFC usw., die teilweise situationsbedingte "Defizite" des menschlichen Gehörs auszugleichen versuchen.

Alle weiteren von Dir genannten "Spasssachen" haben damit nichts zu tun und sind sicherlich Dein (Dir vergönntes) "Privatvergnügen"...
Man sollte hier nicht verschiedene Dinge einfach vermischen, die erst einmal nichts miteinander zu tun haben und eher dem Bereich "subjektiver Hörgeschmack" zuzurechnen wären.


[Beitrag von burkm am 04. Mrz 2016, 00:37 bearbeitet]
hmt
Inventar
#7585 erstellt: 04. Mrz 2016, 08:16

Vossten (Beitrag #7583) schrieb:
Sooo, ich hab auch endlich meinen X4000 bekommen

-

aber Audyssey bleibt irgendwie ein Mysterium für mich.
Ich stelle den Sub wie von Audyssey emfpohlen auf maximal 75dB ( 2 Klipsch R115SW) - am Ende der Messungen werden die Subs mit -10,5 und -12dB ausgespuckt. Bitte was huch?
Ich hatte gehofft mit Audyssey trockenen und dennoch kräftigen Bass zu bekommen, aber da kommt wirklich gar nichts mehr rum. Also Sub Lautstärke ein bisschen erhöhen - -6dB...-3dB...0dB... Ah, langsam kommt bisschen was. Aber trotzdem. Sub Gain ein wenig hochschrauben. Ah, perfekt.

Aber vielleicht hab ich ja auch falsch eingemessen?
Alberto gab mir den Rat: "Stell vor der Einmessung Crossover an den Subs auf 80 Hz und nach der Einmessung wieder auf Maximum, so wird mehr Pegel zwischen 60 und 100 Hz gelegt."
Gesagt getan.

Aber was ist das? Die Subs werden jetzt nicht mehr, wie vorher richtig, mit 4,5m und 4,55m Abstand eingemessen sondern der eine plötzlich mit 7m und der andere sogar mit 9m - So groß ist mein Raum leider gar nicht.
Am Ende wurden sie sogar NOCH tiefer eingepegelt, nämlich mit -11,5 und -14... Irgendwie finde ich das sehr merkwürdig.

Woran könnte das liegen? Es geht mir nicht mal zwingend darum, den Bass über alles Andere herauszuhören, sondern ihn vor Allem auch spüren zu können - Und nein, bei >1000€ für die Subs möchte ich mir keinen Buttkicker kaufen, da müsste es doch auch so gehen?
Leider ist das bei den Pegeln die Audyssey einmisst schlichtweg nicht möglich - Hier muss ich den AVR auf 90+ bringen um überhaupt was zu spüren, leider fangen dann auf Grund der Klipsch Höhen meine Ohren fast an zu bluten.

Hat da jemand noch einen Tipp, wie ich eventuell noch vorgehen könnte? Bzw allgemein vorzugehen habe?

Auch wundern mich die verschiedenen Surround Modi, aber das ist wohl eher ein Thema für den X4000 Thread...


Die ermittelte Distanz hat bei Subs wenig mit der physischen Distanz zu tun. Grund sind die eingebauten Filter, welche das Signal (frequenzabhängig) verzögern. Aus dem Grund misst Audyssey die Distanz auch sehr hoch, wenn die den Tiefpass auf 80Hz stellst. Eben weil das Delay dann dort entsprechend hoch ist. Gerell gitl: Den Tiefpass weitestgehend deaktivieren, oder eben auf den höchsten Wert stelle, dann stört er nicht. Alberto liegt da imo falsch.
Weiterhin ist ein linearer Frequenzgang in halligen Räumen immer recht basschwach. Das liegt am Hörempfinden bei niedrigen Pegeln - hallige Räume kommen uns lauter vor, obwohl der PEgel recht gering ist. Dynamic EQ gleicht dies aus und ist daher auch zu empfehlen.
Vossten
Stammgast
#7586 erstellt: 04. Mrz 2016, 08:28
Ich rede hier aber nicht von geringen Pegeln. 0dB bzw 90 am Denon X4000 sollten doch eigentlich für ein richtig schönes Kinoerlebnis sorgen, oder? Stattdessen dreh ich den Center runter, die Subs rauf und vermiss trotzdem irgendwie was.
burkm
Inventar
#7587 erstellt: 04. Mrz 2016, 09:59
Pegelkorrekturen von "+/-12db" zeigen normalerweise an, dass der Sub (vermutlich) grenzwertig einjustiert ist oder Deine Pegeleinstellung außerhalb des gültigen Korrekturbereichs liegt. Werte von "-12 db < x < +12db" sollten mindestens erreicht werden. Werte, die stärker als +/- 12db abweichen werden meines Wissens gar nicht mehr als solche angezeigt sondern dann steht da nur +/- 12db. Da stimmt also etwas mit der Voreinstellung der Pegel an Deinem Sub nicht, die Pegel müssen "runter". Wird aber am Anfang häufig falsch eingestellt. Als Empfehlung gilt, das der Pegelregeler - von hinten auf den Sub gesehen - ungefähr in der "09:00 Uhr" Position stehen sollte.

Was Du gerne haben möchtest und was das Einmesssystem leisten will, unterscheidet sich aber ganz offensichtlich deutlich.
Das Einmesssystem will u.a. einen möglichst linearen Bass in Deinem Raum am Hörplatz ermöglichen, was Du dann daraus machen möchtest ist Deine Sache, schließlich ist es Deine Anlage. Du solltes Beide aber nicht miteinander verwechseln, Du sollltest nur darauf achten, die Anlage nicht an "die Wand" zu fahren...

Die von Dir genannte "Empfehlung" von "Alberto" hinsichtlich der Crossover-Einstellung am Sub ist wohl... hmmm... eher sinnfrei.

Bei einem AVR mit Einmesssystem muss vor der Einmessung die Crossoover-Einstellung am Sub entweder komplett abgeschaltet sein, sog. "LFE Betrieb", oder zumindest auf den höchst möglichen Wert eingestellt sein, damit dadurch am Wenigsten hinsichtlich der gewünschten Korrektur beeinflusst wird. Schließlich soll der AVR das Crossover und die Korrektur ungehindert einstellen können und nicht der Sub sie verbiegen.

Es ist zwar richtig, dass die Signalverarbeitung im Sub Einfluss auf die Laufzeit (virtuelle Entfernungsangabe durch Umrechnung: 1 ms = ca. 0,34 m) des Subs hat, aber da überhaupt keine "Entfernungen" vom Einmesssystem ermittelt werden, haben die beiden Werte faktisch nichts miteinander zu tun. Wie sollte der AVR auch Entfernungen direkt messen können ? Das Einmesssystem misst nur die Zeit zwischen Signalerzeugung und dem Eintreffen des Signals am Mikrofon, nicht mehr und nicht weniger. Dabei gehen natürlich die Laufzeiten für den Schall zur Messposition ein (inkl. eventueller Umwege), aber auch die zusätzlichen Verzögerungszeiten durch Filter, DSP Verarbeitung und sonstige Elektronik im Sub sowie eine zusätzliche Phasenkorrektur zwischen Sub und den Satelliten. Das kann sich dann zu einigen Metern Differenz aufaddieren, da die Wellenlänge bei tiefen Frequenzen ja auch mehrere Meter beträgt (50 Hz ca. 6,86 m). Daran sollte möglichst nichts geändert werden, da korrekt.
Nur wenn die Laufzeitangaben geringer sind als es der tatsächlichen Entfernung zum Sub entspräche, kann ein Fehler vorliegen, meist durch Körperschallübertragung zum Mikro über Möbel oder den Untergrund, da die Schallgeschwindigkeit in festen Körpern höher ist als in Luft.

Vielleicht solltest Du Dich erst einmal mit der Materie etwas näher beschäftigen, um ein gewisses Verständnis für die Vorgänge zu entwickeln, da ansonsten zuviel Spekulation Deinen Blick fürs "Wesentliche" trübt.
Wenn Du damit nichts anfangen kannst, es entweder jemand Anders machen lassen oder Audyssey einfach abschalten, dann hast Du Deine Ruhe (uns mit eingeschlossen)


[Beitrag von burkm am 04. Mrz 2016, 10:03 bearbeitet]
Vossten
Stammgast
#7588 erstellt: 04. Mrz 2016, 10:15
Ach nö danke, lass mal. Ruhe im Forum brauchen wir alle nicht.

Ich habe auch sowohl hier, als auch im AVSforum das 101 für Audyssey gelesen.
Selbst wenn ich bei beiden Subs Gain auf 8 Uhr stelle, pegelt Audyssey die Subs bei >-7dB ein. Und DAS erscheint mir sehr merkwürdig. Ich hab das Gefühl ich könnte den Sub ausstellen und er wäre immer noch im Minusbereich eingepegelt.

Weitere Empfehlung des AVSforums ist, wenn man Bass mag, man die Subs bei 85dB einpegeln solle - nur dann spuckt Audyssey, wie von dir beschrieben, -12dB für beide Subs aus. Da ist dann auch nicht mehr klar, ob die Einmessung dann vernünftig geklappt hat oder nicht.

So wie ich gesehen habe, sehe ich auch keine Korrekturkurven für den Bass, oder? Ausschließlich für die Lautsprecher.
burkm
Inventar
#7589 erstellt: 04. Mrz 2016, 10:37
Die Pegeleinstellung Deines Subs ist dann nicht mehr so relevant, wenn die abschließende Pegelkorrektur von Audyssey im angegebenen Korridor liegt. Mit -7db ist das ja OK und eher "durchschnittlich".

Ob man Bass mag oder nicht (?) spielt bei den Betrachtungen der Einmessung keine Rolle, weil es erst einmal nur um die "Linearisierung" geht, Was Du dann im Anschluss der Einmessung nachher "draufhauen" möchtest, ist dann Deine Sache, soweit der Sub usw. das dann noch mitmacht. Eingepegelt wird zwecks Normierung der Voreinstellung übrigens mit 75 db, ansonsten kommt für diesen Kanal die Normierung auf den "Referenzpegel" aus dem Tritt. Der LFE Kanal weist ja eine interne Korrektur von -10db auf.
Diese nachträgliche Pegelerhöhung macht man aber besser an der Kanaleinstellung des AVR und nicht am Sub, wegen eventueller späterer erneuter Messdurchläufe.

PS.: Im AVSforum ergibt sich der ungefähr gleiche Durchschnitt der Teilnehmer wie hier, die sich damit beschäftigen, nur mit meist höheren Mitgliederzahlen, weil wohl eines der größten AV-Foren. Eine zusätzliche "Qualifikation" bedeutet das aber sicherlich nicht, wenn man sich die Posts durchliest...
Denon / Marantz liefern für den Sub keine angenäherte Korrektur, sie ist ja auch bei den anderen Kanälen nur sehr grob und überschlägig dargestellt, weil im Gegensatz zum jeweiligen Audyssey-Filter nur gering auflösend. .


[Beitrag von burkm am 04. Mrz 2016, 10:45 bearbeitet]
Vossten
Stammgast
#7590 erstellt: 04. Mrz 2016, 10:41
Ich habe nie gesagt, dass das AVSForum eine höhere "Qualifikation" mit sich bringt.
Sollte nur darstellen, dass ich da nicht "unwissend" rangegangen bin, sondern eigentlich gerade die Audyssey FAQs sehr sorgfältig durchgelesen habe und empfohlen wird, dass die Subs eigentlich zwischen -3,5dB und +3,5dB landen sollten.

Mittlerweile hat sich das mit dem riesigen Abstand der Subs auch geklärt, das lag wohl einfach irgendwie an dem Versuch mit dem 80 Hz Crossover, sobald ich LFE wieder voll aufdrehe werden sie mit dem richtigen Abstand eingemessen.
burkm
Inventar
#7591 erstellt: 04. Mrz 2016, 10:54
Der im dortigen Audysse Thread veröffentlichte "Setup Guide" neben dem Audyssey Q & A weist aber keinerlei Vorgehensweise, wie von Dir genannt, auf. Sollte mich auch wundern, weil manche Punkte genau gegensätzlich zu Deiner Vorgehensweise dargestellt sind.
Ob man nun versucht, den Sub Pegel auf "0db" zu zwingen oder "-4db < x < +4db" oder "-12db < x < +12db" ist letzlich Jacke wie Hose, da der Wert letztliehc nur im von Audyssey abgedeckten Korridor landen muss. Aber es liest sich natürlich besser

PS.: Es geht sogar das Gerücht um, dass man "-11.5db" im Sub Kanal anpeilen sollte, weil dann angeblich mehr Dynamik Reserven für den Subwoofer vorhanden wären.


[Beitrag von burkm am 04. Mrz 2016, 10:54 bearbeitet]
Vossten
Stammgast
#7592 erstellt: 04. Mrz 2016, 11:22
"I like to run my sub a little hotter - what to do?"

So oder so ähnlich steht es da mit der Kalibrierung auf 85dB. Oder meinst du den "Tipp" von Alberto?
burkm
Inventar
#7593 erstellt: 04. Mrz 2016, 11:44
Du missverstehst die Arbeitsweise des "Einmessens" an dieser Stelle.

Letztlich sollen alle diese (Vor-)Einstellungen des Subwooferpegels ja zum immer gleichen "Referenzpegel" (der gleichen Gain-Struktur) führen, auf den sich ja nicht nur DynamicEQ, Dynamic Volume, LFC usw. beziehen. Es ist also nur ein Hilfsmittel, um diese implementierte Vorgabe zu erleichtern und hat mit dem eigentlichen "Einmessvorgang" nichts zu tun.

Macht man die Voreinstellung schon "heisser" als vorgegeben, kann das eventuell das Erreichen des gewünschten "Referenzpegels" erschweren oder verhindern. Damit würde die Korrektur quasi misslingen. Die Einmessung versucht ja das "Mehr" an voreingestelltem Pegel wieder durch eine größere Minuskorrektur zu kompensieren, um auf den angepeilten Referenzpegel zu kommen, bis es letztendlich an seine (Einstell-)Grenze stösst (beispielsweise -12db).
Bringt also gar nichts, da ja immer der gleiche "Endpegel" / das gleiche Resultat dabei erreicht wird.
Anm.: Der Schritt "Pegel-Voreinstellung am Sub" wurde ja erst eingeführt, als viele Benutzer durch einen zu hohen Pegel dort eine funktionierende Korrektur ausgehebelt hatten und sich dann über ein "Nichtfunktionieren von Audyssey im Bassbereich" beklagt hatten. Wäre es anders, würde ja der gemeinsame Frequenzgang von Satellit und Sub eine deutliche Verwerfung / Sprung an der Übergangsfrequenz aufweisen, da ja die beiden Amplitudenverläufe dort nicht mehr zusammenpassen würden. Von "Linearisierung" des Gesamtfrequenzgangs der LS dann keine Spur mehr.

Erst nach der Einmessung macht es Sinn, den LFE Pegel z.B. im AVR zu ändern, denn nur dann wirkt sich das auch tatsächlich aus. Man bekommt dann eine parallele Verschiebung des gesamten Amplitudenverlaufs beim Sub nach oben, quasi eine Art "Shelfing".
Am Sub würde ich nach der beschriebenen Voreinstellung aus den genannten Gründen sowieso nichts mehr ändern wollen.


[Beitrag von burkm am 04. Mrz 2016, 12:03 bearbeitet]
Vossten
Stammgast
#7594 erstellt: 04. Mrz 2016, 12:17
Also entweder mein Studium hat echt nichts gebracht, oder wir reden aneinander vorbei:

"It is OK to ignore the initial level setting of 75dB for the subs. Repeat: It is OK to ignore the initial level setting of 75dB for the subs.

When Audyssey runs, the first step is to set the subs to 75 dB. It is perfectly OK to ignore that suggestion, and in fact it is recommended that you do so, if you wish to run your subs 'hot' for preference. Instead, set them at around 83 to 85 dB. This will yield a -10dB or so subwoofer trim setting after Audyssey. This provides 10 db of headroom before you even get to 0dB on the trim scale, and completely eliminates the possibility of overdriving the sub amp inputs. This method is recommended by Mark Seaton, founder of Seaton Sound, the makers of the legendary Seaton Submersive subwoofer"

So steht es im 101 im AVSforum und daran habe ich mich gehalten, da ich es gerne mal hab, wenn's im Zimmer wackelt und "wow" Effekte entstehen und sich der Sub auch ruhig mal bei Explosionen o.Ä. ein bisschen in den Vordergrund drängen darf.
burkm
Inventar
#7595 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:05
Mach, wie Du es willst
djofly
Inventar
#7596 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:33
Mein Subwoofer ist auch nur zu ca. 20% aufgedreht, das reicht völlig und der Bass ist sogar spürbar.
Allerdings hängt trotz Audyssey die Gesamtbassperformance sehr sehr stark von der Raumakustik und Aufstellung ab! Starke Auslöschungen können nicht wieder hergestellt und zu extreme Bassanhebungen auch nicht korrigiert werden.
Ist DynamicEQ an?
haupter
Stammgast
#7597 erstellt: 04. Mrz 2016, 17:33
Mach doch evtl. mal ein Foto von Deinem Raum und Deiner Aufstellung der Subs. Vielleicht hilft uns das weiter.
Vossten
Stammgast
#7598 erstellt: 04. Mrz 2016, 22:20
Raum ist 5,4m breit und 5,3m lang - quasi ein Quadrat.
Vorne links und rechts stehen die Fronts in ca. 4,7m Entfernung jeweils, ca. 1 1/2 Meter auseinander in der Mitte stehen die Subs.

Mittlerweile bin ich mit einigen Audyssey Messungen warm geworden und hab auch eine gefunden, die mir bei Filmen echt extrem gut gefällt.
Audyssey hat die Subs bei -10 eingepegelt, ich hab sie manuell auf -5,5 gesetzt und bin sehr zufrieden. BEI FILMEN.

Aber was ist mit Musik? Während mir bei Filmen teilweise wirklich die Druckwellen in den Bauch drücken, hört es sich bei Musik wie aus Blechtröten an. Da kommt irgendwie gar nichts mehr, mal abgesehen davon dass die Subs total im Hintergrund spielen und man sie echt erst ab sehr hohen Lautstärken wahrnimmt, sind auch die Fronts extrem beschnitten. Wo vorher noch wirklich der sehr satte Bass meiner RF 82 MK2 war ist jetzt gefühlt eine Logitech Satellitenbox.

Warum klingt es bei Filmen so voll und bei Musik so extrem... flach?
hmt
Inventar
#7599 erstellt: 04. Mrz 2016, 22:45
Dynamic EQ aktivieren.
Vossten
Stammgast
#7600 erstellt: 04. Mrz 2016, 23:01
Ist aktiviert. Außerdem soll Dynamic EQ ja besonders bei niedrigen Pegeln helfen. Ich rede hier aber wirklich von extremen Lautstärken wo andere Leute mir 'nen Vogel zeigen - und selbst da klingt es extremst dünn. Egal ob mit oder ohne Dynamic EQ.


[Beitrag von Vossten am 04. Mrz 2016, 23:01 bearbeitet]
Ottihag
Stammgast
#7601 erstellt: 04. Mrz 2016, 23:16
Wie sind denn die anderen Einstellungen?
Fronts groß oder klein und wo trennst du?

Habe eher zu viel Bass bei Stereo solange der dyneq auf 0 steht.
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#7602 erstellt: 04. Mrz 2016, 23:22
Hast du beide Subs jeweils auf 75 db gestellt? Versuch es mal mit jeweils 72 db, sodass beide zusammen 75 db widergeben.
Vossten
Stammgast
#7603 erstellt: 04. Mrz 2016, 23:23
Fronts sind auf Small mit Crossover 80 Hz.

Bei Direct klingt's wieder wesentlich voller, leider auch mit dem dröhnenden Bass, dafür werden da die Fronts wieder voll belastet, da die Subs ausgeschaltet sind.

Dynamic EQ ist auf 0. ( wobei, wie gesagt, mir das erstmal egal ist, hier geht's um hohe Lautstärken und da sollte [ähnlich wie bei direct, mMn] auch ruhige mal ein Drücken im Brustkorb vernommen werden.

Was halt so merkwürdig ist:

Lautstärke Anzeige ist auf -79,5dB - +18dB eingestellt.
Auf -6 dB hab ich in Filmen wirklich teilweise Angst um meine Einrichtung. Bei +8 (!!!) bewegt sich die Membran des Subs noch immer kaum bei Musik. Da die Fronts aber bei 80 Hz getrennt werden, nehme ich mal an, klingt es dadurch ziemlich flach?!


Hast du beide Subs jeweils auf 75 db gestellt? Versuch es mal mit jeweils 72 db, sodass beide zusammen 75 db widergeben.


Also noch weniger Bass? Ich bezweifle irgendwie, dass mich das zum Ziel bringt - werd's allerdings morgen eventuell mal ausprobieren.


[Beitrag von Vossten am 04. Mrz 2016, 23:24 bearbeitet]
Ottihag
Stammgast
#7604 erstellt: 04. Mrz 2016, 23:32
Die Einstellungen hätte ich jetzt zu Beginn auch so gemacht.. die beiden r115 sollen ja auch was zu tun haben.
Kann es sein dass deine Aufstellung nicht optimal ist und du auslöschungen am Hörplatz hast? Gerade im Bereich>40hz
Mal mit REW simulieren und/oder testweise beide Subs in die Ecken stellen?!


[Beitrag von Ottihag am 04. Mrz 2016, 23:34 bearbeitet]
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