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Kopfhörerverstärker aus Audio- Schaltungen der Spitzenklasse

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Beitrag
NE555
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Apr 2008, 13:53
Hallo,
ich würde gerne den Kopfhörerverstärker aus dem Buch „ Audio- Schaltungen der Spitzenklasse“ S 251 aufbauen, dabei möchte ich die elektronische Lautstärkeregelung durch ein Stereopoti ersetzen. Jetzt steht aber in dem Text zur Schaltung , dass der verwendete IC4067 mit seinen FET- Schaltern in Reihe zum Eingang des OPs für den Klang eine besondere Rolle spielt.
Vermute da geht es um die für mysteriöse IMPEDANZ.
Meine Frage kann ich einfache ein Poti verwenden, ohne einen FET- Schalter oder einen Logikbaustein mit FET- Schalter vorzuschalten.
Wenn nicht wie könnte man das verwirklichen, die symmetrische Stromversorgung liefert +/- 15 V.
detegg
Inventar
#2 erstellt: 02. Apr 2008, 13:59
Moin - und willkommen im Forum!

da nicht jeder das Buch hat, wäre es schön, wenn Du die Schaltung hier einstellen könntest.

Gruß
Detlef
NE555
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Apr 2008, 14:12
Vielen Dank für die freundlichen Willkommensgrüße,
hab momentan meinen Scanner verliehen, wie ist denn dass hier mit Urheberrecht, will nicht gleich mit meinem ersten Eintrag hier rausfliegen.:-)

Ich möchte es wohl doch erst noch mal mit Worten versuchen.
Das Problem ist wohl dass der verwendete OP 5534 einen sehr hohen Eingangswiderstand hat und dass dann wohl ein mit dem Eingang in Reihe geschalteter FET- Schalter zu einer Verringerung des Klirrfaktors führt.

Vielen Dank Rainer
detegg
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2008, 15:15
Ok, Rainer, dann aus dem Bauch heraus!

Der NE5534 ist ein guter Standard OPA. Seine Transistoreingangsstufe hat einen im Vergleich zu FET-Eingängen niedrigen Eingangs-R im Bereich <100k und damit höhere Eingangsströme.
Wenn man diesen OPA niederohmig beschaltet, dankt er mit niedrigem Rauschen.
Ein Poti vor dem OPA ist Standard. Hinter dem Schleifer folgt die erste Bandbegrenzung fu<20Hz mit einer CR-Kombi. Der C blockt gleichzeitig evtl. vorhandene DC am Eingang.
Eine HF Begrenzung mit RC wird auch meistens vorgesehen.
Dann folgt die niederohmige Beschaltung mit den Gain-R´s

Warum ein FET-Analogschalter mit seinen von der Ue abhängigen Ron hier Vorteile - speziell im Klirr - haben sollte, leuchtet mir nicht so ein.

Du kannst mit Freeware --> hier auch mal den Schaltplan skizieren ...

Gruß
Detlef
NE555
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Apr 2008, 16:01
Das ist die Schaltung die ich aufbauen möchte,



am Eingang hätte ich einfach nur ein Poti eingebaut.
Die Originalschaltung sieht an Stelle des Potis einen Multiplexer der eine Reihe von Widerständen zuschaltet vor, eben den IC mit den FET-Schaltern.
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 02. Apr 2008, 16:06
Wenn Du ihn nicht unbedingt brauchst/willst, werfe den Fet-Schalter raus und ersetze in durch mechanische Umschalter oder Relais. Ansonsten führt der Mos-Schalter zu zusätzlichen Klirr.

Schaltung ist soweit okay, nur bitte vom Plus Eingang noch einen Widerstand nach Masse schalten (Wert unkritisch-etwa Potiwert mal drei..10). Ansonsten kracht es bei abhebenden Potischleifer oder Kontaktproblemem tierisch im Kopfhörer. Gut das wird nicht gleich am Anfang der Potilebensdauer passieren, aber irgendwann schon.

Grüsse


[Beitrag von Ultraschall am 02. Apr 2008, 16:07 bearbeitet]
NE555
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Apr 2008, 16:51
Nur zur Sicherheit, Masse meint die Mitte des Symmetrischen Netzteils Oder?
detegg
Inventar
#8 erstellt: 02. Apr 2008, 16:56
Ja!
NE555
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Apr 2008, 17:05
Vielen herzlichen Dank für eure zügige Unterstützung

Ne Kleinigkeit hätte ich da noch, es soll noch ein paar pinkompatible OPs geben die noch deutlich besser sein sollen.
Würdet ihr mir empfehlen da IC- Sockel zu verwenden(zum leichteren ausprobieren der verschiedenen OPs), oder macht man das nicht wegen schlechtem Kontakt oder so was?

Und wie ist das mit Erden, das ganze soll ja mit einem Netzteil betrieben werden, muss man da was mit der Erde verbinden damit es nicht Brummt, abgesehen davon dass man das Gehäuse ja sowieso erdet.
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 02. Apr 2008, 17:28


pinkompatible OPs geben die noch deutlich besser sein sollen.

... hörbar besser oder wenigstens anders?
... in dieser Schaltung?
SSM2134?


IC- Sockel

ja


das ganze soll ja mit einem Netzteil betrieben werden

Haste die offizielle "Erlaubnis" mit Netzspannung umzugehen?



Und wie ist das mit Erden

normalerweise nur bei Geräten die z.B. im Fehlerfall,
230V zum Anfassen bieten

(ab 40VAC aufwärts und nicht schutzisoliert)

Bei Pollin gibt's so'n Bassshaker-Verstärker, der mit
einem AC-Netzteil mit 2x11V5/1A ausgeliefert wird
... für 4,95 euro!
Deine Schaltung funktioniert einwandfrei auch mit
stabilisierten ±12V. Also dieses Netzteil nehmen und
Problem mit der Sicherheit ist abgehackt.
Nebeneffekt, du kannst das Netzteil weit wech von deinem
Amp aufstellen, und so Brummprobleme im Ansatz vermeiden.


[Beitrag von Kay* am 02. Apr 2008, 17:31 bearbeitet]
NE555
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Apr 2008, 18:11
Ich selber habe weder die Qualifikation noch die Genehmigung für irgendwas in der Richtung, aber ich habe auf der Arbeit einen Kollegen (Elektroingeneur) der sich meine Bastelwunder immer anguckt bzw. dran rummisst ehe ich damit das Ende der Welt heraufbeschwöre.
Ich will den nur nicht soviel mit Fragen nerven, deswegen müsst ihr gerade dran glauben, ist hoffentlich nicht so schlimm.
Als besserer IC soll noch der OP37 in Frage kommen, soll ober wahnsinnig teuer sein.
NE555
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Apr 2008, 19:25
So, habe mich jetzt entschieden den Verstärker mit eurer Vorgeschlagenen Modifikation (Widerstand vom Eingang nach Masse) aufzubauen.
Kann mir jemand sagen welche Leistung die beiden 50R Widerstände am Ausgang haben sollten (0,6 Watt scheint mir was wenig zu sein)?
Alle Andren sollen 0,6 Watt Metallfilmwiderstände von Conrad sein.
Für Tipps die, die Gestaltung des Platinenlayouts Betreffen wäre ich auch sehr dankbar (wahrscheinlich gibt es irgendwelche blöden Anfängerfehler die man sich sparen kann) Ich denke mir es ist clever die Signalführenden Bahnen möglichst kurz zu machen, ansonsten halt so symmetrisch wie möglich.
Das ist aber eigentlich nur aus dem Bauch heraus, wenn es Quatsch ist möge mir das bitte einer sagen
Vielen Dank im Voraus
Rainer
detegg
Inventar
#13 erstellt: 03. Apr 2008, 23:25
Moin Rainer,

ein OPA vom Schlage des NE5534 liefert max. 38mA am Ausgang - die am 50R-Widerstand abfallende Leistung solltest Du ausrechnen können
Anfängerfehler beim Layouten gibt es zu viele, um sie hier aufzuzählen. Fange einfach mal an ..

Gruß
Detlef
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 04. Apr 2008, 00:17
der NE wird hier "verstärkt".

geschätzte 13V an 50R im Kurzschlussfall

U = R x I
P = U x I
NE555
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 04. Apr 2008, 07:45
OK, Damit kann ich was Anfangen, ich bin von max 30 V an 25 R ausgegangen.
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 04. Apr 2008, 11:54
Im Grunde ist 30Vss genauso falsch wie 13Vs

eigentlich müsste man bei thermischen Belastungen mit effektive Spannungen rechnen

gehen wir mal von 25Vss (rail to rail macht die Schaltung nicht)aus, dann
25Vss / 2,83 = 8V8eff
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 04. Apr 2008, 14:26
Hallo Kay,

naja, du hast zwar im Prinzip recht, aber das gilt halt nur für sinusförmige Signale.

In der Praxis könnte ja auch ein Quasi-Rechteck-Signal am Ausgang anliegen. Und dessen Effektivwert ist gleich der Amplitude, wäre dann also wieder 13Veff.

Gruß
Bernhard
Kay*
Inventar
#18 erstellt: 04. Apr 2008, 15:10
Bernhard,
einigen wir uns darauf, dass man einen Widerstand nicht an der Grenze betreiben muss?

Bertl100
Inventar
#19 erstellt: 04. Apr 2008, 16:52
Einverstanden!



Bernhard
ESELman
Stammgast
#20 erstellt: 06. Apr 2008, 15:41
Hi,

@NE555:

schau mal meinen Beitrag im Thread OPA2134 an. Das ist ne bewährte, stabile Schaltung. Einfach ein 10k-Poti davor und glüggelisch sein :-)

DerESELman


[Beitrag von ESELman am 06. Apr 2008, 15:43 bearbeitet]
NE555
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 06. Apr 2008, 21:04
Hi ESELman,

meinst Du diese Schaltung LINK?

Dich findet man ja überall im Forum wo es um KHVs oder den OPA2134 geht

Der sieht meiner Schaltung auf jeden Fall sehr ähnlich, aber am Ende machen es ja die Details.

Hast Du vielleicht ein bewährtes Layout zu der Schaltung fertig, wenn ja würdest Du das hier einstellen oder mir mailen?

Vielen Dank Rainer
ESELman
Stammgast
#22 erstellt: 07. Apr 2008, 13:39
Hi,

die Ähnlichkeit gilt möglicherweise eher umgekehrt Meiner stammt aus dem letzten Jahrhundert....Anfang der 90er ;-).

Schätze die Layouts sind beim letzten Rechnercrash mit über die Wupper gehuppert. Folien und alte CDRs könnte ich noch haben davon.

Ist mit Lochraster oder mit Eagle auch kein großer Aufwand.
DerESELman
NE555
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 25. Apr 2008, 06:03
So, habe das Teil inzwischen fertig aufgebaut.
Es ist eine wahre Freude, dass es funktioniert.:)
Der Hammer ist allerdings um wie viel das Gerät besser ist als der KH- Ausgang des CD- Spielers, das sind echt Dimensionen die ich nicht erwartet hätte.

Dennoch sind ein paar fragen aufgekommen. Und zwar ist das Ding, wenn das Poti voll aufdreht ist so laut das sich wahrscheinlich Trommelfell und KH für immer verabschieden.

Meine Frage:"Baue ich da noch einen Widerstand in Reihe zum Poti am Eingang ein, oder erhöhe ich die Widerstände(Gesamtwiderstand) am Ausgang?

Für Unterstützung wie immer der aller Größte Dank.
NE555
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Apr 2008, 08:46
Hallo,
noch ein paar Ergänzungen zu meinem letzten Eintrag.
Ich wollte natürlich keinen Widerstand am Eingang in Reihe zum Poti schalten, sondern parallel dazu, und zwar vom Signal zur Masse. Es ist mir in diesem Forum ja eh schon empfohlen worden einen Widerstand mit dem dreifachen Wert des Potis dafür zu verwenden.
Meine Überlegung ist ob ich den Widerstand einfach etwas kleiner wähle um die Maximallautstärke zu reduzieren, habe nur keine Ahnung ob das vernünftig ist oder eher Schwachsinn.
Außerdem steht in der Anleitung zur Schaltung dass man die beiden Widerstände am Ausgang an die Impedanz des Kopfhörers anpassen kann, im Extremfall sogar ganz weglassen soll. Zurzeit habe ich dort zweimal 120R also 60R.
Würde mich über Tipps freuen.
Gruß Rainer
rille2
Inventar
#25 erstellt: 25. Apr 2008, 10:08

NE555 schrieb:
Und zwar ist das Ding, wenn das Poti voll aufdreht ist so laut das sich wahrscheinlich Trommelfell und KH für immer verabschieden.

Meine Frage:"Baue ich da noch einen Widerstand in Reihe zum Poti am Eingang ein, oder erhöhe ich die Widerstände(Gesamtwiderstand) am Ausgang?


Ganz schlechte Idee. Wenn es zu laut ist, passt man die Verstärkung an. Hast du diese Schaltung http://img329.imageshack.us/my.php?image=khvcalvinuq5.jpg genommen? Die hat eine Verstärkung von 10 (R9/R2 + 1). Einfach R9 kleiner machen.

Die Widerstände am Ausgang sind auch eher nicht so gut. Durch die dann recht hohe Ausgangsimpedanz kann sich - je nach Kopfhörer - der Frequenzgang doch ziemlich verfälschen. Wobei das subjektiv aber auch wieder besser klingen kann Man kann ja auch zwei KH-Buchsen vorsehen, eine direkt am Ausgang und eine mit Widerstand.
NE555
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 25. Apr 2008, 11:05
Hi,
meine Schaltung ist der von dir verlinkten sehr ahnlich, es ist aber nicht die Gleiche.(meine siehst du weiter oben)
Die Widerstände R9/R8 sind genau die ich meine von Wegen Anpassen oder weg lassen.
Kann es sein dass du dich eben verschrieben hast und eigentlich meintest ich solle R1 verkleinern.
Sonst verstehe ich nämlich gar nichts mehr

In folgendem Bild möchte ich noch mal darstellen was ich am Eingang zu modifizieren gedenke.



Über Meinungen wäre ich sehr dankbar
rille2
Inventar
#27 erstellt: 25. Apr 2008, 11:28
Du meinst also die:




Da ist die Verstärkung

R1 / R2 + 1

Welche Werte hast du da jetzt?
NE555
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 25. Apr 2008, 11:43
Ja genau um die Schaltung geht es, die Werte habe ich jetzt nicht hier, die werde ich dann aber heute Abend posten.
Ich glaube mich aber erinnern zu können das R1 6k8 und R2 1k waren, gucke aber lieber noch mal nach.
Was hältst du von meiner Beschaltung am Eingang?
Vielen Dank Rainer
rille2
Inventar
#29 erstellt: 25. Apr 2008, 13:05

NE555 schrieb:
Ich glaube mich aber erinnern zu können das R1 6k8 und R2 1k waren, gucke aber lieber noch mal nach.


Das wäre ~8 und schon recht hoch. Meine KHV haben alle 2.



NE555 schrieb:
Was hältst du von meiner Beschaltung am Eingang?


Diese hier:



Ist ok so, der Wert des Widerstands sollte bei 100 kOhm ... 1 MOhm liegen. Meist wird zwischen Poti und dem Widerstand noch ein Widerstand mit ~1kOhm eingefügt, wie hier z.B. (R1):

http://www.familie-rill.de/img/eaton/eaton_sch_amp.gif
NE555
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 25. Apr 2008, 14:50
Bedanke mich noch mal ausdrücklich für eure Unterstützung.
Ich denke die Tipps werden mich ein gutes Stück vorwärts bringen.

Wie ist das mit der Einstellung der Verstärkung, du hast die Formel (R9/R2 + 1) angegeben.
Gibt es ein Verhältnis zwischen den Widerständen das besonders günstig ist.
Bzw gibt es für die einzelnen Widerstände Grenzen die nicht über- oder unterschritten werden dürfen?
rille2
Inventar
#31 erstellt: 25. Apr 2008, 15:03

NE555 schrieb:
Wie ist das mit der Einstellung der Verstärkung, du hast die Formel (R9/R2 + 1) angegeben.
Gibt es ein Verhältnis zwischen den Widerständen das besonders günstig ist.
Bzw gibt es für die einzelnen Widerstände Grenzen die nicht über- oder unterschritten werden dürfen?


Die Werte sollten nicht zu hoch sein, um das Rauschen klein zu halten. Werte zwischen 1 und 20kOhm sind ok.

Den Verstärkungsfaktor musst du halt ausprobieren. Ich verpasse den Widerständen immer Steckfassungen, dann kann man sie schnell mal wechseln. Dazu verwende ich eine Buchsenleiste (Bestell-Nr. "SPL 20" bei Reichelt). Man kann die einzelnen Buchsen aus dem Kunststoff herauslösen und diese dann als Steckkontakte benutzen.

Nimm für R1 (sh. Schaltung in Post #27) 1kOhm und versuche verschiedene Werte für R2.
NE555
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 26. Apr 2008, 07:30
Habe inzwischen noch mal nachgesehen R1 hat6k8 und R2 1k entspricht also einer Verstärkung von 7,8.
Werde die Verstärkung mal auf 3 bis 4 runterrechnen.
Die beiden Widerstände am Ausgang lasse ich weg.
Und den Widerstand am Eingang von Signal nach Masse werde ich direkt an die Buchsen löten, da wollte ich vier mal Potiwiderstand verwenden.
Außerdem wollte ich noch einen 1k Vorwiderstand an den Eingang legen. Und für bestimmter Widerstände konnte ich wohl 2W- Versionen einsetzen, die haben doch ganz schön das Heizen angefangen.

Das war jetzt das Fazit aus den Verbesserungsvorschlägen die ich hier zusammengetragen habe.

Werde das Ganze hier noch mal als Schaltung mit allen Werten Modifikationen und neu berechneten Bauteilen Einstellen.

Und dann hoffentlich hören Hurra das ist es jetzt, sofort aufbauen!

Kritik und weitere Verbesserungsvorschläge wären aber auch OK


Also bis Später Rainer
rille2
Inventar
#33 erstellt: 26. Apr 2008, 09:44

NE555 schrieb:
Und für bestimmter Widerstände konnte ich wohl 2W- Versionen einsetzen, die haben doch ganz schön das Heizen angefangen.


Das sind bestimmt die Emitterwiderstände? Je nach Ruhestrom kann das natürlich warm werden. Nimm aber Metalloxid.



NE555 schrieb:
Werde das Ganze hier noch mal als Schaltung mit allen Werten Modifikationen und neu berechneten Bauteilen Einstellen.


Mach das. Ist sicher auch für andere, die den Verstärker mal nachbauen wollen, interessant.
NE555
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 26. Apr 2008, 10:37
Hier wie angekündigt meine hoffentlich finale Version.

Was haltet Ihr davon? Lohnt sich der Aufbau oder sind da noch grobe Patzer?

Wie gesagt der Prototyp, nach der Schaltung von oben war schon ganz nett, nur etwas sehr laut.

Wenn das Ding was taugt werde ich hier auch gerne mein Layout zur Verfügung stellen.(Bin da allerdings Autodidakt, soll heißen kann sein dass es funktioniert aber wahrscheinlich noch sehr optimierbar ist)
Gruß Rainer
rille2
Inventar
#35 erstellt: 27. Apr 2008, 00:24
Sieht doch gut aus. Wieso hast du nur an der positiven Spannung einen Elko (C1)? Direkt am OPV sollte man die Versorgungsspannung auch nochmal mit einem oder mehreren Kondensatoren versehen. Z.B. 0,1...1µF, evtl. zusätzlich noch einen kleinen Elko (10...47µF).

Masse direkt mit dem Schutzleiter zu verbinden klappt auch nicht immer. Bei mir gibts dann Störgeräusche Ein Ground Loop Breaker wäre eine Alternative. Dazu zwischen Masse und Schutzleiter einen Kondensator mit 100nF (Klasse X2 oder Y) und parallel dazu einen Widerstand mit 10 Ohm/5 W schalten.
detegg
Inventar
#36 erstellt: 27. Apr 2008, 01:25
Rainer,

die Schaltung hat keine eine Bandbegrenzung - überträgt von DC bis HF - ist das so gewollt?

Ein NE5534 könnte eine leichte FQ-Kompensation von ca. 10...22pF gebrauchen.

Und das weiter oben schon angesprochene Offset-Problem würde mir Sorgen bereiten ..

Gruß
Detlef
NE555
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 27. Apr 2008, 08:03
Hallo Detlef,
vielen Dank. Mit Begriffen wie FQ-Kompensation, Offset-Problem oder Bandbegrenzung kann ich nicht so viel anfangen, habe da zwar eine grobe Ahnung was gemeint ist. Aber um solche Anregungen umsetzen zu können brauche ich konkrete Tipps wie zB Ein Kondensator mit einer bestimmten Kapazität gehört noch da oder dort hin oder so was.
In dem Buch steht das Bewusst auf Kondensatoren im Signalweg verzichtet wird und der Verstärker somit DC- gekoppelt ist.

Hallo Rille2,
auch dir vielen Dank. Die Verbindung zwischen Masse und Erde lasse ich weg, die ist in der Originalschaltung sowieso nicht vorgesehen.

Ansonsten wollte ich mich eigentlich so nah wie möglich ans Buch halten und nur die Lautstärkeeinstellung ändern.
War wie schon geschrieben von dem Zwischenergebniss sehr begeistert.

Aber trotzdem immer her mit Optimierungsvorschlägen der nächste KHV kommt bestimmt
Schönen Sonntag
Rainer
rille2
Inventar
#38 erstellt: 27. Apr 2008, 08:22

detegg schrieb:
Rainer,

die Schaltung hat keine eine Bandbegrenzung - überträgt von DC bis HF - ist das so gewollt?


Nach unten ist er begrenzt, durch C2. Nach oben nicht. Dazu muss man noch den erwähnten Kondensator zwischen Pin 2 und 6 des OPV einfügen.

@Rainer
Die Kondensatoren liegen ja auch nicht im Signalweg, keine Angst


detegg schrieb:
Und das weiter oben schon angesprochene Offset-Problem würde mir Sorgen bereiten ..


Ich habe eine ähnliche Schaltung aufgebaut, der Offset lag bei <3 mV. Da würde ich mir keine Sorgen machen.



Welches Netzteil wird eigentlich verwendet?
detegg
Inventar
#39 erstellt: 27. Apr 2008, 11:00

rille2 schrieb:
Nach unten ist er begrenzt, durch C2.

C2 verringert die Verstärkung für DC auf 1 - eine am Eingang liegende Gleichspannung wird also 1:1 durchgereicht.

Wenn man genau weiß, was die speisende Quelle und der folgende Amp-Eingang macht, ist die Schaltung ok - für universelle Anwendung aber nicht wirklich betriebssicher eine Folge des "weniger ist mehr"-Denkens der HaiEnd-Entwickler

Gruß
Detlef
NE555
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 27. Apr 2008, 22:04
Hallo rille2,
habe ein Symmetrisches Netzteil aus einem 2x15V Trafo mit Brückengleichrichter und einem positiven und einem negativen 15V Stab- Ic und einem ganzen Haufen Elkos und Keramikkondensatoren aufgebaut.
Das Teil ist so eine Standardschaltung wie man sie überall sieht.


Dieser High-end minimalismus ist ja geanau das was mich so angesprochen hat, deshalb habe ich mich ja auch so auf das Teil versteift.

Im Buch steht zu dieser ganzen Kondensatorsache:"Die Übertragungsbandbreite reicht bis über 400kHz, es bereitet diesem Verstärker somit keine Mühe, auch sehr schnellen Impulsen korrekt zu folgen"
Ich denke doch darum geht es bei dem Kondensator zwischen Pin 2 und 6 oder?

Gute Nacht Leute
detegg
Inventar
#41 erstellt: 27. Apr 2008, 22:16

NE555 schrieb:
Im Buch steht zu dieser ganzen Kondensatorsache:"Die Übertragungsbandbreite reicht bis über 400kHz, es bereitet diesem Verstärker somit keine Mühe, auch sehr schnellen Impulsen korrekt zu folgen"

... so gelesen könnte man das fast glauben - fast !!

egal - viel Spaß mit dem Teil!

Gruß
Detlef
NE555
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 28. Apr 2008, 06:49
Es ist auf jeden Fall klar dass es einen neuen Prototypen geben wird und das dieser auf jeden Fall eine Platine erhält, die so variabel ist, dass ich ohne weiteres sämtliche Vorschläge, wenn auch nicht unbedingt umsetzen doch wenigstens ausprobieren kann.Welche Kapazität würde sich den zwischen Pin 2 und 6 empfehlen, sind das die oben besagten 10...22pF?


Gruß Rainer


PS: was ist Offset im Sinne dieser Schaltung?
detegg
Inventar
#43 erstellt: 28. Apr 2008, 10:25
Moin,

Cc = 10...22pF lt. Datenblatt

Der OPA stellt seine Ausgangsspannung so ein, das die Spannung zw. den + und - Eingängen zu Null wird.
Der reale OPA hat eingebaute Unsymmetrien, nicht unendliche Eingangswiderstände etc.
Daher liegt am Ausgang immer eine Offset-Gleichspannung. Um diese von den nachfolgenden Schaltungen fernzuhalten, kann man Koppelkondensatoren verwenden - oder, wie beim NE5534 vorgesehen, die Offsetspannung per Poti auf Null abgleichen.
Wie das geht, steht ebenfalls im Datenblatt.

Gruß
Detlef
krachkiste
Stammgast
#44 erstellt: 28. Apr 2008, 23:55
@NE555: Ist der Plan unten noch aktuell?

@alle: Ich hätte eine Anmerkung/Frage zu C2 im letzten Schaltplan.

Mit C2 auf -Ub fängt man sich doch den ganzen Müll von der Minus-Leitung über die Gegenkopplung direkt auf den Ausgang.

Ich hätte den ja auf Signal-Masse gelegt, wos schön sauber ist. Er ist dann zwar nicht polarisiert, funktioniert aber genauso.

Dachte ich jedenfalls. Wie seht ihr das?
detegg
Inventar
#45 erstellt: 29. Apr 2008, 00:20
... Du hast natürlich recht - C2 aus Post#32 gehört auf Signalmasse geschaltet!
NE555
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 29. Apr 2008, 04:19
Na klar, habe ich beim Zeichnen verschlampt, zwischen Elko und Widerstand geht es noch mal nach GND- Sorry.
Gut wenn die Leute aufpassen
NE555
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 29. Apr 2008, 05:16
Hier noch mal die überarbeitete Variante:



Wobei ich den Kopplungskondensator am Eingang im Moment noch für optional halte.
Wenn ich den Verstärker an die Chinch- Buchsen meines Cd- Players anschließe sind doch da bestimmt schon Kondensatoren am Ausgang- oder?
Gruß Rainer
rille2
Inventar
#48 erstellt: 29. Apr 2008, 10:08

detegg schrieb:
Der OPA stellt seine Ausgangsspannung so ein, das die Spannung zw. den + und - Eingängen zu Null wird.
Der reale OPA hat eingebaute Unsymmetrien, nicht unendliche Eingangswiderstände etc.
Daher liegt am Ausgang immer eine Offset-Gleichspannung. Um diese von den nachfolgenden Schaltungen fernzuhalten, kann man Koppelkondensatoren verwenden - oder, wie beim NE5534 vorgesehen, die Offsetspannung per Poti auf Null abgleichen.
Wie das geht, steht ebenfalls im Datenblatt.


Der Offset ist nach meinen Erfahrungen aber so klein, dass man da keine zusätzlichen Massnahmen ergreifen muss. Ich habe letztens den NE5534A in dieser Schaltung getestet, es waren < 4mV.



NE555 schrieb:
Wobei ich den Kopplungskondensator am Eingang im Moment noch für optional halte.
Wenn ich den Verstärker an die Chinch- Buchsen meines Cd- Players anschließe sind doch da bestimmt schon Kondensatoren am Ausgang- oder?


I.d.R. ja. Sicherheitshalber kann man ja mal nachmessen. Sieh doch einfach einen Jumper parallel zum Koppelkondensator vor, dann kannst du ihn einfach überbrücken.
krachkiste
Stammgast
#49 erstellt: 29. Apr 2008, 14:14
Ich bin zwar auch ein Fan der Variante in der C4 jezt eingefügt ist, aber wenn danach nochmal ein 100k gegen Masse kommt, könnte man doch C4 auch hinter dem Poti in Reihe zu R7 schalten und hätte dann bei gleicher Kapazität C4 eine tiefere Grenzfrequenz.

PS: Muss nicht der Kompenations C3 zwischen Pin8 und Pin5?


[Beitrag von krachkiste am 29. Apr 2008, 14:21 bearbeitet]
detegg
Inventar
#50 erstellt: 29. Apr 2008, 14:47
@NE555

... Du solltest Dir bitte mal das Datenblatt und div. Applikationen zum NE5534 anschauen!!

+ C4 sollte mit R8 einen CR-Hochpass bilden
+ der Kompensation-C gehört an Pin 5/8
+ die Sache mit C2 hast Du missverstanden. In Deiner Schaltung ist C2 ein Stützkondensator für Ub. Gemeint war C1L aus der Schaltung von rille2 (hier ) - hier reduziert das C die Verstärkung für sehr niedrige Frequenzen/DC auf "1"

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 29. Apr 2008, 14:48 bearbeitet]
NE555
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 30. Apr 2008, 06:47
Moin, hoffe eure Geduld nicht überzustrapazieren, doch ich habe mir Eure Anmerkungen noch mal genauestes angesehen.
Dabei ist natürlich ein neuer Entwurf herausgekommen:




Und zu meiner Schande muss ich gestehen,dass ich immer noch ein paar Fragen habe:

C3 eher kleiner oder größer (10-22pF)?
Welcher Kondensatortyp für C3 nimmt man da keramische?
C4- Folie? Welche Kapazität würde man da nehmen?

Könnte man eigentlich an meine Schaltung wenn sie denn irgendwann mal was taugt, die Transistorendstufe ohne weiteres austauschen, hier sind ja noch zwei weitere Schaltungen mit verschiedenen Endstufen diskutiert worden. Wie man die Verstärkung des OPA anpasst habe ich hier ja jetzt gelernt.

Um mit dem Datenblatt klar zu kommen, fehlt mir leider der notwendige Hintergrund

Aber das mit den räumlichen Dimensionen des Bauteils habe kapiert
Schönen Tag noch.
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