NAD 2600 Endstufe - vermutlich Trafo defekt

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kongoman
Neuling

#1 erstellt: 28. Jan 2007, 13:58

Hallo,
Ich hab Heute meine Anlage eingeschaltet, um Musik zu hören (Zimmerlautstärke).
Ich musste dann für eine Stunde weg, als ich wieder kam war die Musik aus.
Die Lichter an der NAD-Endstufe waren aus - kein Muchs mehr.
Als erstes hab ich die Sicherung überprüft - OK.
Danach hab ich die Spannung gemessen, zuerst über die Sicherung, danach über den Netzschalter bis hin zum Trafo.
An der Sekundärwicklung des Trafos fand ich nirgends eine Spannung, darum tippe ich auf Trafo defekt.

Hat jemand ne Ahnung wo ich diesen Trafo herbekomme?
Oder lässt sich dieses Ungetüm durch zwei normale Ringkerntrafos tauschen?

Ultraschall
Inventar

#2 erstellt: 28. Jan 2007, 14:29

Du kanst sicherheitshalber noch mal die Primärwicklung auf ohmschen Durchgang ausmessen (sollte kleiner als 2kOhm sein). Wnn unterbrochen ist wahrscheinlich die Thermosicherung, die meist in der Wicklung angebracht ist, defekt.

Ansonsten Telefonnummer oder Faxnummer von NAD direkt oder Händlern suchen und dort zu bestellen versuchen. Meist ist es direkt beim Hersteller preiswerter.

HiFix_1
Neuling

#3 erstellt: 14. Feb 2010, 15:17

Hallo zusammen,

selber Fehler hier... den Amplifier demontiert und gefunden, dass der Spannungswahlschalter (110-120-220-240) Innen (die Arretieung des Wahlschalters) und Aussen (Arretirungen im Chassis-Teil) Bleim wahrsten Sinn zerböselt

Somit Total-Ausfall... wenn darauf gedrückt wird, läuft der Amp wieder.

Denke aber dass der Ersatz des Spannungswahlschalter nur für Fachleute machbar... oder ein "Quick and Dirty fix", indem die entsprechenden Drähte aus dem Trafo "hardwired" verlötet werden.

Wahrscheinlich das Beste, denn ein gleiches Bauteil zerldgt sich sicher wieder in 5 Jahren. Hätte erwartet dass NAD bessere Qualität anbietet (auch wenn klar ist dass der NAD 2600 in Japan produziert wird.

Greez vom HiFix_1

HiFix_1
Neuling

#4 erstellt: 14. Feb 2010, 16:56

Hallo zusammen

Habe im www noch einen link zum Service Manual NAD 2600 gefunden... http://www.anchorstates.net/nad2600sm.pdf

Einziger kleiner Unterschied zu meinem Amp (der grüne Draht am Trafo ist violett).

Somit sind für Fachleute wenigstens die Infos verfügbar.

So, und nun werden die Drähte verlötet

(für 240V denn im EU Netz ist seit bald 10 Jahren 230V und nicht mehr 220V)

Eine BITTE an Laien welche hier lesen. Nicht nachmachen... das ist Arbeit für Fachleute!!

cpt.crispy
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 27. Mai 2010, 20:51

Hach, komme ich doch nach Hause, wollte nach der Arbeit schön Musik hören und nix kam.

Gleiches Speil: Spannungs-Wahlschalter im Eimer.

Aber hier im Foum wird einem ja auch ohne Antwort gleich geholfen. Danke für den Link zum Handbuch!

Also weg mit dem Wahlschalter, macht keinen Sinn den zu tauschen. Kabel passend nach Schaltplan zusammengelötet und fertig.

Und ja, es ist Arbeit für Fachleute, aber lange nicht zu tragisch (und teuer) wie ein kaputter Trafo.
In 30. min. ist das erledigt (wenn man den Schaltplan hat...)

Kay*
Inventar

#6 erstellt: 28. Mai 2010, 09:33

Hätte erwartet dass NAD bessere Qualität anbietet (auch wenn klar ist dass der NAD 2600 in Japan produziert wird.

ich hatte den 2200 und 2400THX in den Händen.

Richtig unlustig wird es, wenn man an die Leiterplatte ran muss. Diese zerlegt sich schon, wenn sie den Lötkolben nur
sieht.

von "Qualität" würde ich bei dieser Serie nicht sprechen wollen

cpt.crispy
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 28. Mai 2010, 10:24

Kay* schrieb:

Hätte erwartet dass NAD bessere Qualität anbietet (auch wenn klar ist dass der NAD 2600 in Japan produziert wird.

ich hatte den 2200 und 2400THX in den Händen.

Richtig unlustig wird es, wenn man an die Leiterplatte ran muss. Diese zerlegt sich schon, wenn sie den Lötkolben nur
sieht.

von "Qualität" würde ich bei dieser Serie nicht sprechen wollen

NAD hatte schon immer den Ruf eher der preiswerte unter den High-Endern zu sein, da wird dann auch mal gerne an den Bauteilen drumherum gespart. Besonders die LS-Schraubkontakte an der Studio Monitor Serie sind doch das Billigste vom Billigen, gerade mal gut um da 1,5qmm Kabel einzuquetschen. Die LS Relais stammen aus den KFZ Bereich für LKWs, auch so eine typische Fehlerqulle.
(Siehe die Bilder oben...)

Aber für den Preis bin ich mit dem Klang immer noch sehr zufrieden. Und, da wollen wir mal nicht so sein, ist die SM Serie schon 25 Jahre alt.

Mit dem Löten auf der Platine hatte ich noch keine Probleme, darf man nur nicht zu lange und zu viel Löt-Power rangehen.

Gruß, cpt.crispy