Kalte Lötstelle?

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michelnator
Gesperrt
#1 erstellt: 07. Jan 2007, 09:31
Hallo, meine Endstufe geht beim anschalten erstmal auf Protekt.
Nach ca. 5min fängt das Protektlämpchen an zu flackern, gefolgt von abgebrochenen Tönen in den LS.
Nun hat mir jemand gesagt das ich wahrscheinlich "Kalte Lötstellen" habe und ich sollte mal mit dem Lötkolben die Lötstellen erwährmen.
Das hab ich getan, nur werden die Lötstellen von + und - nicht mehr flüssig.
Sind das die kalten Lötstellen?
Und wie kann ich sie erneuern?
Gruß michelnator
ElBarto1
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 07. Jan 2007, 12:15
Hallo michelnator
habe etwas gefunden, dass dir vielleicht helfen könnte.

http://www.rockprojekt.de/Projekte/Texte/Stecker.pdf

Schau dir mal die letzte Seite an, dort ist mit einem Bild beschrieben was eine kalte Lötstelle ist.

Gruß ElBarto1
michelnator
Gesperrt
#3 erstellt: 07. Jan 2007, 12:27
Jo, das hat mir geholfen.
Jetzt weiß ich das es nicht an einer kalten Lötstelle liegt und mein Problem nur noch größer geworden ist
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 07. Jan 2007, 12:35
Meistens hat man bei einer kalten Lötstelle einen ringförmigen Bruch um den Bauelementeanschluss herum , im Lötzinnkegel drin.
Oder Variante zwei: Der Lötzinnkegel ist intakt, man kann aber den Bauelementedraht innerhalb dieses Kegels hin und herschieben. Er ist quasi locker drin.
michelnator
Gesperrt
#5 erstellt: 07. Jan 2007, 12:39

Ultraschall schrieb:
Meistens hat man bei einer kalten Lötstelle einen ringförmigen Bruch um den Bauelementeanschluss herum , im Lötzinnkegel drin.
Oder Variante zwei: Der Lötzinnkegel ist intakt, man kann aber den Bauelementedraht innerhalb dieses Kegels hin und herschieben. Er ist quasi locker drin.


Beide Varianten kann ich mittlerweile ausschliessen, und mein Problem wird dadurch größer
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 07. Jan 2007, 12:47
Na dann schreib mehr, stelle ein Schaltbild, Fotos, Meßwerte rein....
Schoasch
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Jan 2007, 13:01
Nur so ein Tipp am Rande. Wenn du eine alte Lötstelle nicht mehr Flüssig bekommst, dann gib etwas Lötzinn auf die Lötspitze und probier es dann nochmal. Normal sollte es dann funktioneren..zumindest funktionierts bei mir dann immer.
Danach natürlich mit eine Absaugpumpe absaugen und neu löten.

mfg Schoasch
michelnator
Gesperrt
#8 erstellt: 07. Jan 2007, 13:01
michelnator
Gesperrt
#9 erstellt: 07. Jan 2007, 13:06
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Jan 2007, 13:25
Eine Kaltlötstelle oder sonstige Kontaktprobleme lassen sich durch klopfen oder leichtes biegen der Platine immer leicht aufspüren. WO der Fehler dann aber genau zu suchen ist, ist eine andere Aufgabe, die nur durch Routine und Erfahrung -wenn überhaupt- schnell erledigt ist.

Ob es ein Wackler ist, oder eben nicht, lässt sich in deinem Fall binnen etwa 15 Sekunden eindeutig feststellen.

Ich vermute aber -aus dem Bauch, den Bildern und der Beschreibung heraus- keine Kaltlötstelle.


[Beitrag von -scope- am 07. Jan 2007, 13:27 bearbeitet]
michelnator
Gesperrt
#11 erstellt: 07. Jan 2007, 13:27

-scope- schrieb:
Eine Kaltlötstelle lässt sich durch klopfen oder leichtes biegen der Platine immer aufspüren. WO er dann genau zu suchen ist, ist eine andere Aufgabe, die nur durch Routine und Erfahrung -wenn überhaupt- schnell erledigt ist.

Ob es ein Wackler ist, oder eben nicht, lässt sich in deinem Fall binnen etwa 15 Sekunden eindeutig feststellen.

Ich vermute aber -aus dem Bauch, den Bildern und der Beschreibung heraus- keine Kaltlötstelle.


Sondern???
Was für eine Ursache könnte es sein???
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Jan 2007, 13:30

Was für eine Ursache könnte es sein???


Ein Fehler im Schaltnetzteil, ein Fehler in einer der beiden Endstufen , oder ein Fehler in der Schutzschaltung selbst....Das ist von Jemandem, der ein wenig davon versteht, binnen 2 bis 10 Minuten herausgefunden.

Danach kann man dann mit der Reparatur beginnen.
michelnator
Gesperrt
#13 erstellt: 07. Jan 2007, 13:33

-scope- schrieb:

Was für eine Ursache könnte es sein???


Ein Fehler im Schaltnetzteil, ein Fehler in einer der beiden Endstufen , oder ein Fehler in der Schutzschaltung selbst....Das ist von Jemandem, der ein wenig davon versteht, binnen 2 bis 10 Minuten herausgefunden.

Danach kann man dann mit der Reparatur beginnen. ;)


Mit wieviel muss ich an Reparatukosten rechnen? Min.-Max.?
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Jan 2007, 13:46
Lohnt sich eine Instandsetzung überhaupt bei solchen Geräten? Wenn ich die Preise dafür sehe, frage ich mich jedesmal, wie man sowas für so wenig Geld vertreiben kann....

Naja...Irgendetwas auf dieser Welt MUSS ja auch mal "preiswerter" werden

Prüfe doch erstmal durch leichtes biegen oder klopfen, ob es eine Kaltlötstelle erc,. gibt.

Dann prüfst du an den vier beieinanderliegenden Elkos die "Funktion" der symmetrischen Versorgungsspannung.

Danach prüfst du an den Ausgangstransistoren (rechts im Bild 1) an der richtigen Stelle den offset (also ob da anfangs -zu viel- Gleichspannung anliegt)

Wenn ja, dann wahrscheinlich nur an einer der beiden.

Wenn nicht, dann schaust du dir das Signal unter Last zum Zeitpunkt des "stotterns" mal mit einem Oscar an.

Wenn du DEN nicht hast, dann schraubst du bitte alles wieder fein zusammen


[Beitrag von -scope- am 07. Jan 2007, 13:48 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#15 erstellt: 07. Jan 2007, 14:26

-scope- schrieb:


Dann prüfst du an den vier beieinanderliegenden Elkos die "Funktion" der symmetrischen Versorgungsspannung.




Oder Du schaltest zu den Elkos des Schaltnetzteiles mal probehalber welche (mit gleicher oder auch nur halber Kapazität) parallel, um das ein bißchen näher auszutesten. Sollte ein Elko Kapazität verloren haben, bekommst Du das durch diese Parallelschaltung ohne großen Aufwand raus.
Genau
Stammgast
#16 erstellt: 07. Jan 2007, 17:25
Hallo
So wie die Unterseite der Platine aussieht, könnte ich mir auch gut eine defekte Leiterbahn vorstellen. Das Problem ist, daß so ein Fehler schwer zu finden ist, da man ihn selten sehen kann. Da hilft dann nur viel messen.
michelnator
Gesperrt
#17 erstellt: 07. Jan 2007, 20:47

-scope- schrieb:
Lohnt sich eine Instandsetzung überhaupt bei solchen Geräten? Wenn ich die Preise dafür sehe, frage ich mich jedesmal, wie man sowas für so wenig Geld vertreiben kann....

Naja...Irgendetwas auf dieser Welt MUSS ja auch mal "preiswerter" werden

Prüfe doch erstmal durch leichtes biegen oder klopfen, ob es eine Kaltlötstelle erc,. gibt.

Dann prüfst du an den vier beieinanderliegenden Elkos die "Funktion" der symmetrischen Versorgungsspannung.

Danach prüfst du an den Ausgangstransistoren (rechts im Bild 1) an der richtigen Stelle den offset (also ob da anfangs -zu viel- Gleichspannung anliegt)

Wenn ja, dann wahrscheinlich nur an einer der beiden.

Wenn nicht, dann schaust du dir das Signal unter Last zum Zeitpunkt des "stotterns" mal mit einem Oscar an.

Wenn du DEN nicht hast, dann schraubst du bitte alles wieder fein zusammen ;)


Vielleicht weiß der Prof. Karasek was damit gemeint ist, ich hab null Ahnung.
Dafür weiß ich was ne Flex ist
-scope-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 08. Jan 2007, 16:24

So wie die Unterseite der Platine aussieht, könnte ich mir auch gut eine defekte Leiterbahn vorstellen. Das Problem ist, daß so ein Fehler schwer zu finden ist, da man ihn selten sehen kann. Da hilft dann nur viel messen.


Es ist ja nur "üblich", dass man in Foren nicht einer Meinung ist.
Vorstellen kann ich mir so ziemlich jeden Fehler, aber obwohl an der Platine und deren Verarbeitung bereits etwas rumgepanscht wurde, macht sie in Bezug auf "Kaltlötstellenanfälligkeit" eine ausgesprochen gute Figur. Selbst die Durchkontaktierungen sind alle nochmal verzinnt.

Ein solcher Fehler ist zwar mitunter von ungeübten Leuten schwer zu finden, aber die Feststellung, ob es sich überhaupt um einen mechanischen Fehler handelt, ist binnen weniger Sekunden abgehakt.
Die Platine ist darüberhinaus sehr übersichtlich und klein...

Fakt ist aber -wie so oft- , dass der Threadersteller der (wenngleich einfachen) Sache in keinster Weise gewachsen sein dürfte.


[Beitrag von -scope- am 08. Jan 2007, 16:31 bearbeitet]
michelnator
Gesperrt
#19 erstellt: 08. Jan 2007, 18:05

-scope- schrieb:

So wie die Unterseite der Platine aussieht, könnte ich mir auch gut eine defekte Leiterbahn vorstellen. Das Problem ist, daß so ein Fehler schwer zu finden ist, da man ihn selten sehen kann. Da hilft dann nur viel messen.


Es ist ja nur "üblich", dass man in Foren nicht einer Meinung ist.
Vorstellen kann ich mir so ziemlich jeden Fehler, aber obwohl an der Platine und deren Verarbeitung bereits etwas rumgepanscht wurde, macht sie in Bezug auf "Kaltlötstellenanfälligkeit" eine ausgesprochen gute Figur. Selbst die Durchkontaktierungen sind alle nochmal verzinnt.

Ein solcher Fehler ist zwar mitunter von ungeübten Leuten schwer zu finden, aber die Feststellung, ob es sich überhaupt um einen mechanischen Fehler handelt, ist binnen weniger Sekunden abgehakt.
Die Platine ist darüberhinaus sehr übersichtlich und klein...

Fakt ist aber -wie so oft- , dass der Threadersteller der (wenngleich einfachen) Sache in keinster Weise gewachsen sein dürfte. ;)


Was für den einen eine durchaus leichte Sache ist, ist für einen anderen durchaus ein Problem.
Kannst du alles???
-scope-
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 09. Jan 2007, 19:56

Kannst du alles???


Ja!...Zumindest mit der "Schnuut", bzw von meiner Tastatur aus .:D

Bezüglich der Überforderung :
Es sollte nicht als "Vorwurf", sondern eher als offensichtliche "Tatsache" verstanden werden


[Beitrag von -scope- am 09. Jan 2007, 20:31 bearbeitet]
BBS13126
Inventar
#21 erstellt: 19. Dez 2010, 10:58
Ich krame den Thread auch mal wieder heraus, da ich ein kleines Problem habe:

Bei meinem Verstärker (Electrocompaniet ECI 2) gibt es ein Problem mit dem rechten Kanal. Manchmal fällt er komplett aus und ab und an kratzen die Chassis ein wenig. Wenn ich auf den Deckel klopfe ist alles wieder in Ordnung.
Liegt das wohl an einer kalten Lötstelle (wenn ja kann man sagen an welcher Stelle?), oder sollte evtl. mal das Poti des Balance-Reglers gereinigt werden?
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