Ringkerntrafo an KFZ-Endstufe?

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_Q_
Stammgast
#1 erstellt: 21. Mai 2006, 22:21
Moin allerseits!

Wollte mal fragen ob es prinzipiell möglich ist mit einem Ringkerntrafo eine KFZ-Endstufe zu betreiben? Bevor ich mir die Endstufe, oder den Trafo, oder die Gesundheit ruiniere, lieber erst mal das Forum befragen

Oder ist es sogar so das dies generell nicht geht, wenn doch was gilt es zu beachten?

Q
smellofpoo
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Mai 2006, 01:55
Geht schon, aber mit ´nem Trafo allein ist es nicht getan denn der gibt Wechselstrom und Du brauchst Gleichstrom. Also fehlt noch ein Gleichrichter und ein paar Kondensatoren die zusammen ein Netzteil ergeben. Ist in Deinem Fall eine extrem simple Schaltung da Du nur eine unsymmetrische Spannungsversorgung brauchst.

Weissu wie Netzteil mache ?
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Mai 2006, 06:04
Weitere Informationen findest Du, wenn Du mit der Suchfunktion nach Autohifi zuhause betreiben und ähnliche Suchbegriffe eingibst...
_Q_
Stammgast
#4 erstellt: 22. Mai 2006, 09:53
Aha, dacht ich mir doch das dat so einfach dann doch net iss…

Weil hab halt bei Pollin so’n Ringkerntrafo gefunden der 1x 12V mit 20,8 A kann. Und dachte mir so’n Trafo iss ja dafür da das er aus Wechselstrom eben Gleichstrom macht. In dem Fall war mein Gedankengang folgender:

Steckdose > Trafo > Endstufe.

Was hat es mit dem Gleichrichter und den Kondensatoren auf sich? Wie müsste die Schaltung für so’n Netzteil aussehen? Bin halt Elektrogreenhorn , was solche Geschichten mit Wechsel- auf Gleichstrom betrifft, aber das ist ja letztlich das Ding überhaupt wenn’s um DIY-Geschichten für zu Hause geht.

Gruß

Q
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Mai 2006, 12:20
Ich weiss jetzt nicht, was der Trafo kosten würde, aber die Elkos allein kosten mindestens 50€. Dann brauchst Du noch die Dioden, macht auch nochmal so 100€, dann zwei Kühlkörper für je 2 Dioden, nochmals etwa 20€, Kabel, Anschlüsse usw.
Ich schätze mal, dass da unter 250€ nichts geht. Und dann hast Du noch kein Gehäuse. Und in der Regel ist es so, dass bei so einem Rinmgkerntrafo mit Gleichrichter und Elko jedes mal beim Einschalten die Netzsicherung der Wohnung raus fliegt, weil das Ding einen riesen Einschaltstrom braucht. Da müsste man dann noch eine Einschaltstrombegrenzun bauen, was auch wieder so 50€ kosten kann...
_Q_
Stammgast
#6 erstellt: 24. Mai 2006, 23:09
@Richi

also muss sagen bei den Preisen die du da überschlagen hast, kann man das dann wohl sein lassen. Die Preise für die Bauteile übersteigen ja bei weiten den eigentlichen Wert der Endstufe, da lohnt der Aufwand net.

Dachte nur das dass vielleicht mal ein Anfängerprojekt werden könnte. Muss hier mal rumsuchen was man so basteln könnte ohne gleich dafür Haus und Hof zu versetzen. Dieser Gainclone kommt mir ganz interessant vor, darüber werde ich mich mal weiter informieren.

Gruß

Q
Zergo
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 25. Mai 2006, 06:07
Mal von den Preisen abgesehen ist es soweit ich das noch in Erinnerung habe so,daß man bei einer Wechselspannung von 12 Volt ja nicht nach dem Gleichrichten und Glätten 12 Volt rausbekommt,sondern 12 Volt mal Wurzel 2 d.h. 12 Volt * 1.41 = 16,92 Volt.Ob eine Autoendstufe je nach Typ dauerhaft mit fast 17 Volt ohne Komplikationen laufen würde kann ich nicht sagen,da sie ja i.d.R.für Spannungen zwischen 9 und 15 Volt ausgelegt sind.Es kommt noch hinzu,daß die Ringkerntrafos ja vermutlich für Halogenlampen vorgesehen sind und die Spannungsangabe von 12 Volt sich vermutlich unter Vollbelastung bezieht d.h.wird weniger verbraucht liegt höchstwahrscheinlich die Ausgangsspannung noch etwas höher als 12 Volt Wechsel.Man bräuchte dann zusätzlich eine Spannungsregelung und die dann auch 20 Ampere verarbeiten kann.Ich denke so einfach und billig dürfte das nicht sein.
Ich hab neulich erst ein altes Computernetzteil benutzt um eine Car-HiFi-Endstufe zu testen.Wäre vielleicht mal eine Überlegung wert,ob man nicht so etwas basteln könnte.Manche Computernetzteile sind recht stromlieferfähig und Spannungsreguliert,da Schaltnetzteil...und der Wirkungsgrad ist auch besser als bei normalen Netzteilen.
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Mai 2006, 06:31
Das mit dem Faktor 1,414 stimmt in etwa.
Man muss also bei so einer Schaltung davon ausgehen, dass im Leerlauf am Trafo nochmals rund 10% mehr raus kommt und ausserdem kann auch die Netzspannung rund 5% höher sein. Dann hätten wir (Gleichrichterverlust eingerechnet) eine Höchstspannung von fast 19V.
Daher muss man sich halt einen entsprechenden 10V Trafo beschaffen, dann ist man bei einer Spannung von knapp 16V, was die Geräte vertragen. Aber Unsinn ist es immer noch. Und ein 10V Trafo finden, der das leistet, ist nicht ganz einfach...
Ignatz_der_I
Stammgast
#9 erstellt: 26. Mai 2006, 10:50
Also mit den preisen hast du ein bissl übertrieben.

Beim Pollin bekommt man für ca. 40€ ein RKT der 40A leistet.
Und ein Brückengleichrichter für 40A kostet beim Pollin ca. 4€.

Ok die Kondesatoren sind teuer wenn du so ein 1 Farad Teil willst. Aber so 40.000üF ist nicht teuer da gibt es auch beim Pollin sau günstige für 2€ das Stück!

Das Problem ist eher das du halt mehr als 12V rauskriegst und wieder auf 12V runterbremsen müsstest.

Könnte man da nicht einfach noch ein paar Dioden dranhängen???
'Bass'
Inventar
#10 erstellt: 26. Mai 2006, 11:17
Das mit den ca 16-17V Gleichgerichtet ist überhaupt kein Problem, mache das bei mir auch so und unter last bricht die Spannung eh noch etwas zusammen.

Also bei Reichelt kostet nn Brückengleichrichter für 35A 1€, soviel mal dazu :D. und Elkos gibs da auch günstig.
old-DIABOLO
Stammgast
#11 erstellt: 26. Mai 2006, 13:22
Guten Tag.

Oft sind in Caraudio-Verstärkern am Eingang nur Kondensatoren mit 16 Volt Spannungsfestigkeit. Belastet man diese mit eine höheren Spannung geht das meist eine zeitlang gut, jedoch die Kondensatoren altern dadurch wesentlich schneller. Verfügt der Verstärker über ein ungeregeltes Netzteil, werden auch die Netzteilkondensatoren im Verstärker am Ausgang des Netzteils ebenfalls durch zu hohe Spannung überlastet.

Sind diese Kondensatoren beschädigt spielt der Verstärker oft noch, nur mit wesentlich weniger Leistung und Klangeinbusen.

Ein weiterer Defekt welcher durch eine zu hohe Spannungsversorgung oft nach einiger Zeit entsteht betrifft die Spannungsstabilisierung für die Versorgungsspannung der IC’s im Verstärker, diese „brennt“ wörtlich und bildlich durch.

Ich würde einen Caraudio-Verstärker, wenn ich sein Innenleben nicht kenne, es gegebenenfalls modifiziert habe, und er noch lange Zeit gut spielen soll, nicht mit Spannungen über 15 Volt betreiben.

Ein Netzteil lässt sich günstig mit Ringkerntrafos für Halogenlampen herstellen, da hier oftmals leicht einige der Sekundärwicklungen abgewickelt werden können um auf die gewünschten 9,5 – 10,5 Volt zu kommen. Man kann auch durch hintereinanderschalten mehrerer Leistungdidoden (Brückengleichichter) in Sperrichtung(ca. 6Stück) die Spannung eines 12 Volt Trafos auf die maximal erlaubte Spannung reduzieren bzw. in Wärme wandeln.

Andere Transformatorbauformen haben im Vergleich zu Ringkernen einen höheren Drift zwischen Leerlauf- und Lastspannung und sind deshalb nicht geeignet.

Das Argument von Bass „Das mit den ca 16-17V Gleichgerichtet ist überhaupt kein Problem, mache das bei mir auch so und unter last bricht die Spannung eh noch etwas zusammen.“ Ist nicht richtig zu Ende gedacht, denn bei kleiner Lautstärke bricht die Spannung eben nicht sehr zusammen.

Für das selbstgebaute Netzteil ist eine Kapazität der Kondensatoren von 40.000µF sehr wenig. Ein gängiger Caraudio-Cap, mit 1.000.000 µF (1F) angegeben (er hat oft nur ca. die Hälfte der Angabe), ist für gängige Verstärker das Minimum um die volle Leistung annähernd zu erreichen.

Der Wunsch Caraudio Verstärker daheim an einem Netzteil zu betreiben ist sehr verbreitet, siehe z.B. Suchfunktion in diesem und anderen Caraudio Foren. Leider sorgt dies auch dafür, dass viel Unsinn über die Möglichkeiten geschrieben wird, leider oft mit entsprechenden Folgen im praktischen Betriebsversuch. Bei den inzwischen teilweise sehr günstigen Preisen für fertige, stabilisierte Netzgeräte würde ich mir einen Selbstbau gut überlegen.
_Q_
Stammgast
#12 erstellt: 26. Mai 2006, 21:32
Hi @all!

Hatte das Thema eigentlich schon für mich abgehakt, aber als Themenersteller sollte ich mich vielleicht doch mal noch zu Wort melden.

Also, habe mir das eigentlich in der Theorie so vorgestellt:
Diesen Trafo: (HBL 250)
http://www.pollin.de...2OTA5OTk=&w=NjkzOTc5
an die Endstufe, ohne großartige weitere Bauteile, mit Ausnahme von einem Schalter.(bitte nicht hauen) Klang halt nur so einfach: auf der einen Seite Wechselstrom rein, auf der anderen Gleichstrom raus.
So bis hierhin habt ihr mich überzeugt das dass so einfach net ist, mit anderen Worten für mich als Anfänger nicht zu realisieren.

Mit Ausnahme von dem CAP, habe ich hier eigentlich keine Ahnung von den erwähnten Bauteilen. Da müsste mich schon mal jemand aufklären was es so mit den Teilen auf sich hat und wofür man die braucht. Und selbst dann wüsste ich noch nicht wie man den ganzen Kram zusammen zimmert.

Dann bliebe da immer noch der Preis, wenn ich min. 60 € in die Bauteile investiere, ist es wirklich fraglich ob sich der Aufwand lohnt.

@ old-Diabolo
In deinem letzen Satz „ teilweise sehr günstigen Preisen für fertige, stabilisierte Netzgeräte“ sehe ich jedoch einen Hoffnungsschimmer.
Was verstehst du unter günstig und wo gibt’s so ein Teil das die von mir benötigte Spannung/Strom liefern kann?

Gruß

Q
old-DIABOLO
Stammgast
#13 erstellt: 27. Mai 2006, 02:57
Guten Tag_Q_.

Netzgerät: Bei der von dir erwähnten Fa. Pollin z.B. Produktgruppe Stromversorgung > Netzgeräte > Festspannungs-Netzgeräte DF 1765, 20/22 A, Maße: 300x200x125 mm 79,95€

Gute Zeit, Steffen
++Stefan++
Stammgast
#14 erstellt: 27. Mai 2006, 22:08
Da in den Carendstufen häufig sowieso eine Hochtransformierung stattfindet, könnte man doch mal schauen, welche +-Spannung dort herrscht und dementsprechend einen Trafo mit Siebung und Gleichrichter kaufen?
Dann noch eine 12V Versorgung für andere Bauteile.
richi44
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Mai 2006, 05:52
Es gibt zwar Geräte mit Spannungswandler (meist die kräftigen Endstufen). Im Bereich bis etwa 50W herschen aber die Bootstrap-Konstruktionen vor, bei welchen die Versorgungsspannung ausgangsspannungsabhängig ist. Da hat man keine feste Versorgungsspannung. Und diese Konstruktionen haben den Vorteil, dass die Verlustleistung an den Endtransistoren kleiner ist und damit weniger Abwärme entsteht. Wenn man diese mit sder höchst möglichen Betriebsspannung versorgt, wird die Abwärme zu gross und somit ist das Ableben sogut wie sicher. Man muss sich also in jedem Fall von der verwendeten Schaltung ein Bild machen.
flaxmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 10. Aug 2006, 00:25
Entschuldigt bitte wenn ich dieses alte Thema nochmal hervor bringe, schien mir doch jenes/welches als am interessantesten von all den themen "car hifi @ home"!
Nun, auch ich habe vor eine 12V Endstufe zuhause zu betreiben, habe ich doch damit bisweilen gute Erfahrungen gemacht. (Anlage lief lange mit Autobatterie parallel zu Ladegerät)

Jetzt ziehe ich jedoch in Erwägung die gesamte Anlage auf 230V umzurüsten da ich die Anlage zum Teil auch für Partys einsetze und es leid bin nach zwei Stunden Betrieb eine neue Autobatterie dranzuklemmen.

Also

Ebäh dicker (60A) Trafo gekauft Sekundärseitig 11,9 V AC, zusätzlich
vier Leistungsdioden (50A) plus Kühlkörper noch rumliegen gehabt - > Brückengleichrichter gebaut - aktiv gekühlt!

Problem: Mein Messgerät zeigt auch hier nach der Glättung durch großen 2Farad Elko 15,8 Volt (Der Elko selbst zeigt ebenfalls 15,8V).

Frage: Kann ich durch "manuelles" Verringern der Primärspannung (zb. durch serielles Zwischenschalten eines regelbaren Widerstands - habe da noch einen für Halogen Raumlampen - )die Sekundärspannung soweit beeinflussen, dass ich die Endstufe mit gefahrlosen 13V betreiben kann?


Btw: habe mir die Spannung per Oszi mal "angeschaut", sieht soweit ganz gut aus, Brummspannung liegt unter 0,02V.


[Beitrag von flaxmo am 10. Aug 2006, 12:54 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#17 erstellt: 10. Aug 2006, 06:27
Autoendstufen sind bis 14,4 Volt ausgelegt (12 Volt + 20%).
Nimm zwei fette Dioden in Reihe zwischen dem Graetzgleichrichterund dem Elko, das bringt Dir je nach Lastsstrom dann zwischen 1,2 und 1,8 Volt weniger am Ausgang.
Widerstände sind hier ungünstiger, weil der Spannungsabfall über ihnen direkt proportional zum durch ihnen fließenden Strom ist.
HerrBolsch
Inventar
#18 erstellt: 10. Aug 2006, 07:44
Du willst 60-120W an Dioden verbaten?

Ich hab mal 'ne Frage an dich, flaxmo. Wieso versuchen alle, Carhifi@home einzusetzen?

Für den Preis der Trafo- Gleichrichtertechnik (das verrückte daran ist ja, daß dein Autoradio/-Endstufe die Spannung wieder hochtransferiert, umd die Leitung zu erzielen) kannst du dir LOCKER eine PA-Endstufe kaufen. Wozu also das ganze?

Abgesehen davon - vielleicht hab ichs ja überlesen - fehlt mir hier bis jetzt die Aussage, daß Leute, die keinen Plan von E-Technik haben (z.B. nicht wissen daß ein Trafo nicht gleichrichtet, nichts persönliches), die Finger von Basteleien an Netzspannung lassen sollten!

Gruß, Hauke
_Q_
Stammgast
#19 erstellt: 10. Aug 2006, 10:50
der Meinung kann ich mich eigentlich nur anschließen:

Als Anfänger sowass zu basteln nicht ohne, wegen der Netzspannung. Andere Alternative wäre sowass fertig zu kaufen, hierbei sollte man bedenken das derart starkes Netzteil ziemlich teuer werden kann, das der "Rest"-Wert der Carhifi Endstufe ziemlich schnell überschritten ist.

Also ich werde mir ne kleinere PA-Endstufe holen, wenn man sich da mal informiert, wird man festellen das die eine oder andere gar nicht so verkehrt ist...
Man betrachte das Preis-Leistungs-Verhältnis, und finde sowas im Hifi-Sektor

Gruß

Q
flaxmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 10. Aug 2006, 11:23
Erst mal danke für eure Antworten... auch wenn die Frage nur bedingt beantwortet wurde, werde ich das mit den Dioden am Ausgang einmal versuchen!

@HerrBolsch: Ich halte mich jedenfalls nicht für planlos, auch dass ein Trafo nicht gleichrichtet ist bekannt.
Um einen Graetzrichter zu bauen brauche ich jedefalls keinen Schaltplan mehr.
Prinzipiell gehe ich mit deiner Meinung konform möglichst nicht an der Netzspannung zu arbeiten, dennoch ging meine Frage in diese Richtung.

Warum versuchen soviele carhifi@home zu betreiben?
Nun, ich weiß es nicht, ich dachte immer ich wäre der Einzige*g* ... Jedoch ist der Kostenfaktor sicherlich nicht zu verachten. (Trafo 25€ Ebäh...Dioden im laden um die Ecke)
Alles in allem kommt mich der Selbstgebeute Trafo tatsächlich sehr günstig. Fertig.
_Q_
Stammgast
#21 erstellt: 10. Aug 2006, 11:59
In Letzterem wurden ja auch die angesprochen, die das eben noch nicht draufhaben...

Wenn du dir das zutraust, na dann hau rein!
flaxmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 10. Aug 2006, 12:15
Wenn meine Konstruktion vollends ist, werde ich mal ein Paar Fotos hochladen. Fakt ist jedenfalls dass man klanglich gute Class-D amps auf 12V schon für unter 200 Euro bekommt und ich stehe auf digital
HerrBolsch
Inventar
#23 erstellt: 10. Aug 2006, 12:31
PA- bzw- Studioendstufen gibt's auch für 200€, ob digital weiß ich nicht. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß ein Konstrukt mit unnötig vielen Strom-Spannungs-Wandlerstufen billiger ist als eine normale Endstufe bzw genauso gut klingt wie eine gleich teure.

Zusätzlich sind solche Endstufen für Dauerbetrieb ect ausgelegt und verfügen meines über diverse, nützliche Schutzfunktionen.

Nur kann man die im Zweifelsfall nicht über Akku betreiben.

Solange du Spaß daran hast, mach mal wie du meinst

Gruß, Hauke
flaxmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 10. Aug 2006, 12:52

Ultraschall schrieb:
Autoendstufen sind bis 14,4 Volt ausgelegt (12 Volt + 20%).
Nimm zwei fette Dioden in Reihe zwischen dem Graetzgleichrichterund dem Elko, das bringt Dir je nach Lastsstrom dann zwischen 1,2 und 1,8 Volt weniger am Ausgang.
Widerstände sind hier ungünstiger, weil der Spannungsabfall über ihnen direkt proportional zum durch ihnen fließenden Strom ist.



@Ultraschall. Ich nehme mal stark an dass die seriellen Dioden
ebenfalls unter starker Last stehen und demnach wieder eine gute Kühlung vonnöten ist. Unter diesem Aspekt fällt die möglichkeit aus da ich beim besten willen keine passenden Diodenkühlkörper mit M6 Schraubgewinde finden kann (war schon sehr froh dass ich ein altes Schweißernetzteil auschlachten konnte, um die vier Kühlkörper ausbauen zu können)

Daher nochmal meine Frage: Ist es möglich durch Reduzieren der Primärspannung bspw. auf 210V, den Spannungsüberschuss sekundärseitig ebenfalls zu verringern?
HerrBolsch
Inventar
#25 erstellt: 10. Aug 2006, 13:04
Dioden müßtest du kühlen, das stimmt. Bei 1,8V und 60A (-->108W) sogar ordentlich.

Zur Primärspannung: Naja, das ginge theoretisch. Damit kämst du grade eben auf 14,4V.
Habe ich überlesen, wie du das machen willst? Wie Ultraschall gesagt hat, eignen sich Lastwiderstände nicht. Abgesehen davon vielen dort ebenfalls 108W an (oh Wunder), die gekühlt werden wollen.
flaxmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 10. Aug 2006, 13:16
Ich habe überlegt einen Lastdimmer primärseitig davor zu hängen?! Du weißt schon, diese Fußdimmer für Halogenraumlampen. Davon habe ich noch ein paar herumfliegen und die dimmen bis 500 Watt Last.
Diesen Dimmer könnte ich auf die gewünscht Spannung stellen und dann fixieren!
HerrBolsch
Inventar
#27 erstellt: 10. Aug 2006, 13:24
Och ein Dimmer!
Hm. Ich nehme mal an, es ist ein Phasenan- oder -abschnittsdimmer. Der schneidet ein Stück der Sinuswelle ab. Damit hat man an ohmschen Lasten weniger Leistung.
Die Spitzenspannung von 230 wird aber trotzdem erreicht. Dein Trafo baut daraus seine 15,8V, und durch die Glättung lädt sich der Kondensator auf genau diesen Wert auf - nur wird der Stromimpuls wohl noch größer werden, da er ja vorher keine Gelegenheit hatte sich aufzuladen.
Wenn meine Überlegungen so stimmen, wobei ich mir keineswegs sicher bin - dann geht's nicht.
Mit etwas Glück himmelst du dir dabei sogar noch den Dimmer, weil die Stoßleistung über 500W liegt.
flaxmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 10. Aug 2006, 13:37
Die Stoßleistung auf Primärseite wird aber wahrscheinlich nicht so hoch sein da der 2Farad Elko doch schon viel wegpuffert, auch verfügt er über eine Ladeelektronik die den Einschaltstrom in Grenzen hält.
Soeben habe ich mal mein Meßgerät an den Dimmer gehalten und reguliert. Es hat sich herausgestellt dass die Spannung verringert wird.

Ich werde es einmal probieren
HiFi_Addicted
Inventar
#29 erstellt: 10. Aug 2006, 13:42
Die Ladespannung der Elkos wird sich dadurch aber nicht Verändern wenn du die Scheitelspannung nicht runter drücken kannst.

MfG Christoph
HerrBolsch
Inventar
#30 erstellt: 10. Aug 2006, 13:52
Dein Multimeter mißt den Effektivwert, das bringt nichts. Guck dir das ganze mal mit dem Ossi an. Die spitzenspannung bleibt erhalten.
Es sei denn es ist ein anderes Dimmerprinzip.

GRADE wegen des Elkos hast du Stromspitzen. Weißt du wie Glättung funktioniert? Der Kondensator liefert sozusagen während der Zeit Strom, in der die Sinushalbwelle hinter dem Trafo eine zu geringe Spannung hat. Kurz bevor die Halbwelle ihren Scheitelwert erreicht, steigt sie über die Restspannung, die noch auf dem Kondensator ist und die Dioden des Gleichrichters schalten durch. Jetzt fließt strom, so lange, bis die Halbwelle wieder unter die Spannung des kondensators sinkt und die Dioden sperren. In dieser kurzen Zeit muß die gleiche Ladung fließen, wie in der Zeit verbraucht wird, die die Dioden sperren.

Wenn du jetzt hingehst und kappst die Halbwelle künstlich ab, ist die Ladezeit noch kürzer und die Ladestromspitze noch größer. Das geht in erster Linie zu Last der Dioden und des Dimmers, weil die solche Stromspitzen weniger lustig finden.
Außerdem weiß ich nicht, wie es bei diesen Riesenelkos um ESR und ESL bestellt ist. Wenn du Pech hast, schafft es der Elko gar nicht mehr, sich vollzuladen und du hast Gewabbel hinter der Glättung.

Ähm, das war wohl nicht lehrbuchmäßig, also sind Korrekturen gerne willkommen.
'Bass'
Inventar
#31 erstellt: 10. Aug 2006, 16:30
Warum Spannung runter? 15,8V is noch im Rahmen, meine Auto Endstufen hab ich schon mit über 18V befeuert, macht auch keine Probleme.
flaxmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 10. Aug 2006, 22:42

'Bass' schrieb:
Warum Spannung runter? 15,8V is noch im Rahmen, meine Auto Endstufen hab ich schon mit über 18V befeuert, macht auch keine Probleme.


was ist mit der lebensdauer? 4 Volt mehr ist doch schon recht viel oder nicht?!
'Bass'
Inventar
#33 erstellt: 10. Aug 2006, 22:47

flaxmo schrieb:

'Bass' schrieb:
Warum Spannung runter? 15,8V is noch im Rahmen, meine Auto Endstufen hab ich schon mit über 18V befeuert, macht auch keine Probleme.


was ist mit der lebensdauer? 4 Volt mehr ist doch schon recht viel oder nicht?!


Ja 4V mehr is schon recht viel, aber bis max 16V is denk ich mal noch in der toleranz.
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