Frage zu Ringkerntrafo

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servierfred
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Nov 2010, 09:14
Hallo,
ich hab hier ein Ringkerntrafo unbekannten Typs, d.h. ohne irgendwelche Bezeichnungen. Der Außendurchmesser ist ca. 85mm und der Innendurchmesser ca. 43mm und bewickelt ist das ganze Ding mit Kupferlackdraht 1,3mm im Durchmesser. So und jetzt meine Frage, hat da jemand irgendwo eine Tabelle oder ein Link wo man ev. nachschauen kann welche Leistung der Trafo abgeben kann?

Danke & MfG.
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Nov 2010, 11:29

servierfred schrieb:
Hallo,
ich hab hier ein Ringkerntrafo unbekannten Typs, d.h. ohne irgendwelche Bezeichnungen. Der Außendurchmesser ist ca. 85mm und der Innendurchmesser ca. 43mm und bewickelt ist das ganze Ding mit Kupferlackdraht 1,3mm im Durchmesser. So und jetzt meine Frage, hat da jemand irgendwo eine Tabelle oder ein Link wo man ev. nachschauen kann welche Leistung der Trafo abgeben kann?

Danke & MfG.


Hallo,

schon mal die übliche Suchmaschine bemüht?

Im Übrigen dürfte die Leistung so zwischen 60 u. 80W liegen.
Die Höhe des RKs ist natürlich auch noch wichtig.
Was den Drahtdurchmesser betrifft, so hat der nichts mit der Leistung zu tun, sondern nur mit dem (Sekundär-)Strom.

Grüße - Manfred
servierfred
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Nov 2010, 15:16

pelowski schrieb:

Hallo,

schon mal die übliche Suchmaschine bemüht?


Ja, gegoogelt hab ich schon danach, aber nichts so richtig gefunden. Vielleicht hab ich den Googel auch falsch gefüttert.


pelowski schrieb:

Im Übrigen dürfte die Leistung so zwischen 60 u. 80W liegen.
Die Höhe des RKs ist natürlich auch noch wichtig.
Was den Drahtdurchmesser betrifft, so hat der nichts mit der Leistung zu tun, sondern nur mit dem (Sekundär-)Strom.

Grüße - Manfred


Die höhe ist ca. 45mm. 60-80W würde ja ausreichen für mein Verstärker mit 2x LM1875.

Danke & Gruß.
detegg
Inventar
#4 erstellt: 13. Nov 2010, 15:29
Hi,

welche Leerlaufspannung(en) kannst Du sekundär messen?

;-) Detlef
servierfred
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Nov 2010, 16:11

detegg schrieb:
Hi,

welche Leerlaufspannung(en) kannst Du sekundär messen?

;-) Detlef


Hi,
lt. Multimeter 1x 28V~.
Da muß ich noch was umändern, für mein Verstärker brauch ich was symmetrisches mit 2x V~

Gruß.
On
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Nov 2010, 17:57
Hallo,

ich würde den Trafo belasten, bis er nur noch 25,2V hat. Er darf aber nicht heiß werden. Umwickeln von Ringkernen ist ein Unterfangen. Du könntest aber Koppelelkos verwenden.

Grüße
On
Hmeck
Inventar
#7 erstellt: 13. Nov 2010, 19:49

Du könntest aber Koppelelkos verwenden.

On meint vermutlich eine Spannungsverdoppler-Schaltung. Für Vorstufen: OK. Aber für Endstufen? Och Nee. Oder, als Sofortmaßnahme, bis dann der "richtige" Trafo da ist.

meint Hmeck
servierfred
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Nov 2010, 08:24
Hi,
nee, umwickeln wollte ich den Trafo nicht. Ich hab zwar schonmal 2-3 Trafos gewickelt, das muß aber nicht sein.
Ich dachte, ich such mir die Mitte raus und mach da eine Anzapfung, fertig. Das sollte funktionieren.
Gruß.
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Nov 2010, 10:26

servierfred schrieb:
...Ich dachte, ich such mir die Mitte raus und mach da eine Anzapfung, fertig. Das sollte funktionieren.
Gruß.


Hallo,

da bin ich mir nicht sicher, dass das funktioniert. Und wenn die Sekundärwicklung mehrlagig ist, schon garnicht.

Auch hättest du dann nur 2x14V.

Grüße - Manfred
servierfred
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Nov 2010, 16:15

pelowski schrieb:

Hallo,

da bin ich mir nicht sicher, dass das funktioniert. Und wenn die Sekundärwicklung mehrlagig ist, schon garnicht.

Hi,
ich hab mir das mal angeschaut, das sieht aus wie einlagig. 147 Umdrehungen hab ich da gezählt, mal so zur Info.

pelowski schrieb:

Auch hättest du dann nur 2x14V.

Grüße - Manfred


Ich hab den Verstärker hier: LM1875 + NE5532, da steht zwar 2x18V~, aber mit 2x14V müßte der ja auch noch funktionieren.
Gruß.
On
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Nov 2010, 20:46

Hmeck schrieb:

Du könntest aber Koppelelkos verwenden.

On meint vermutlich eine Spannungsverdoppler-Schaltung. Für Vorstufen: OK. Aber für Endstufen? Och Nee. Oder, als Sofortmaßnahme, bis dann der "richtige" Trafo da ist.


Nein, ausnahmsweise meinte ich keine Spannungsverdopplerschaltung, obwohl: die Idee ist nicht schlecht, und wenn man noch zwei Elkos dumm rumliegen hat, wäre das eine mögliche Lösung mit vorhandenen Mitteln.

Man kann die Masse mit einem Spannungsteiler herstellen und den Lautsprecher über einen Koppelelko mit minus verbinden.

Oder noch anders, man teilt die Spannung mit einem Spannungsteiler und zwei Elkos.

Bei einem fertig aufgebauten Modul das dafür nicht vorgesehen ist, ist das aber zugegebenermaßen nicht optimal.

Eine unvorgesehene Anzapfung in der Mitte der Spule bedeutet aber auch keine Symmetrie und hat den o.g. Vorschlägen qualitativ nicht viel voraus. Das liegt an der ganzen Wicklungsanatomie.

Ich würde es so machen:
1. Den Trafo nehmen, eine Spannungsverdopplerschaltung bauen, sodaß ca. 70V rauskommen, einen Drosselwandler bauen und damit LEDs für Beleuchtungszwecke in Serie betreiben.

2. Einen 2 x 12V - RK-Trafo kaufen.

Grüße
On


[Beitrag von On am 14. Nov 2010, 20:55 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#12 erstellt: 18. Nov 2010, 16:51
Aber Hallo, klasse Vorschläge - Dann versuch doch in Gottes Namen die Mittelanzapfung! Wenn wirklich nur die oberste Wicklung betroffen sein sollte - warum nicht? Den richtigen Abgriffs-Punkt mit einer Stahlnadel suchen, kratzen, Abgriff drauflöten, neu isolieren / verkleben.

Die andere Lösung "mit Elkos": 2 Elkos in Serie, und den Mittelpunkt als "virtuelle" Masse stabilisieren - evtl mit einem weiteren Endstufen-IC. Ohne Stabilisierung, also nur mit passivem Spannungsteiler halte ich das für kritisch, bei der "aktiven" Lösung kann man sich natürlich auch diverse schöne Effekte und Rückwirkungen einfangen.

Noch etwas: man kann die meisten Entstufen - IC's auch mit einer einfachen Versorgungsspannung betreiben - scheint mir die sauberste Lösung zu sein.

Grüße, Hmeck

Kleine Nachbemerkungen: Ob das mit den 147 Windungen wirklich alles ist, kannst Du ganz leicht und zerstörungsfrei rauskriegen, indem du mal einige Windungen neu draufmachst, (je mehr, desto genauer), misst und dann weißt wieviele Wndg/Volt das Dingens hat bzw braucht.


Eine unvorgesehene Anzapfung in der Mitte der Spule bedeutet aber auch keine Symmetrie und hat den o.g. Vorschlägen qualitativ nicht viel voraus. Das liegt an der ganzen Wicklungsanatomie.


Da Netztrafos seltenst bifilar wie etwa NF-Übertrager gewickelt werden, dürfte das so ziemlich Wurscht sein.


[Beitrag von Hmeck am 18. Nov 2010, 17:07 bearbeitet]
krachkiste
Stammgast
#13 erstellt: 19. Nov 2010, 15:14
Um den Gedanken mit der aktiv gepufferten virtuellen Masse weiterzuspinnen:

Das ist nicht mehr weit weg von einem BTL Verstärker (Brückenbetrieb)

Ok, das sind dann für Stereo zwei Chips mehr als nur einer für eine gemeinsame virtuelle Masse, aber letzteres wäre auch nicht so optimal und meiner Meinung nach an der falschen Stelle gespart.
Und wenn man dann für jeden Kanal einen eigenen seperaten "Masse-Chip" nimmt, kann man auch gleich nen kopmletten Brückenverstärker aufbauen.

Oder eben nen passenden Trafo besorgen.

Das sind denke ich die 3.5 möglichen Alternativen - Virtuelle Masse / BTL, Trafo kaufen, unpassenden Trafo "aufbohren"

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