Sammelbestellung - FC-100

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Charlie_Waldschrat
Stammgast
#1 erstellt: 06. Sep 2012, 13:11
Liebe DIY-Freunde,

vor ca. 9 Monaten habe ich die Sammelbestellung für den TO3 - / TO264 - SYMASYM gestartet.
So wie ich Eure Reaktionen interpretiere, seid Ihr alle mit dem Klang des SYMASYM sehr zufrieden, und nach wie vor
erfreut sich der SYMASYM großer Beliebtheit.
Erst vor Kurzem habe ich eine erneute Sammelbestellung im internationalen Forum gestartet.

Die Vorzüge des SYMASYM: er klingt sehr gut, seine Schaltung: Ideenreich und robust, er ist sehr einfach aufzubauen,
besitzt keine exotischen Bauteile. Für einen DIYer eine wahre Freude!

Seit dieser Zeit frage ich mich jedoch: "Stellt der SYMASYM die Krone dessen dar, was per "Do-it-Yourself" machbar ist?
Geht es nicht noch präziser, räumlicher, eleganter, selbstverständlicher, unangestrengter, ...?
Was ist mit DIY - Mitteln machbar?"

Mithilfe des Rumänen Mihai Rauta habe ich dessen Endstufe FC-100 neu layoutet und optimiert.
Das Ergebnis möchte ich Euch in diesem Thread vorstellen und in einer Sammelbestellung anbieten.

Zunächst nur 2 Bilder:



http://www.abload.de/img/fc-10054q9y.jpg



http://www.abload.de/img/fc-101tgpt5.jpg

Der Herbst und Winter stehen vor der Tür, die Abende werden wieder länger, und vielleicht sehnt sich der ein oder Andere unter Euch
wieder nach einem schönen, lohnenswerten DIY - Projekt.

Um meine eigenen, anfangs gestellten Fragen zu beantworten:

Der FC-100 stellt in meinen Ohren das Optimum dessen dar, was per DIY machbar ist.

Ich habe meine Layouts vor ca. 2 Monaten im internationalen Forum in einer Sammelbestellung angeboten.
Ich weiß von Allen, die diese Endstufe bisher aufgebaut haben, daß sie schlichtweg begeistert sind.

Anbei ein Kommentar:



http://www.abload.de/img/image19qog7.png


Falls Interesse an einer Sammelbestellung für den FC-100 besteht, stelle ich Euch diese Endstufe gerne näher vor.

Viele Grüße - Rudi


[Beitrag von Charlie_Waldschrat am 06. Sep 2012, 13:28 bearbeitet]
Charlie_Waldschrat
Stammgast
#2 erstellt: 06. Sep 2012, 13:45
Ein Foto der sich im Aufbau befindlichen PCBs:



http://www.abload.de/img/fc-102n5u5l.jpg

Viele Grüße - Rudi
Garak359
Stammgast
#3 erstellt: 06. Sep 2012, 14:15
Hallo Rudi.

Nähere Infos sind bestimmt sinnvoll, um das eigene Interesse einschätzen zu können und immer gerne gesehen:)

Was ich mich gerade als erstes frage, ist, welche Spannungen benötigt werden. Ich glaube 2 Netzteile zu sehen (worauf ja auch die 2 Trafos hindeuten :D)


Schönen Gruß,
Christoph
FlexBen
Stammgast
#4 erstellt: 06. Sep 2012, 17:09
Hallo,

Einen Schaltplan und ein paar Kommentare dazu würden mich auch sehr interessieren. Gibt es auch vergleichende Messungen zwischen dem SymAsym und dem FC-100 oder generell Messungen zum FC-100?

Gruß
Ben
Charlie_Waldschrat
Stammgast
#5 erstellt: 06. Sep 2012, 19:41
Christoph,

ich habe bei der FC-100 Endstufe die Stromversorgung für das Backend (Ausgangs-Transistoren, Treiber und Vortreiber)
auf das Endstufen-PCB aufgebaut, auf dem Bild rechts zu sehen, zu erkennen an den großen Reservoir-Kondensatoren.



http://www.abload.de/img/fc-103z2x5h.jpg

Das Backend benötigt +/- 35 VDC.
Zur Erzeugung der Versorgungsspannungen setze ich in meinem Aufbau 2 Transformatoren mit je 2 Sekundärwicklungen 25VAC / 225W ein.

Das Frontend (CCS, LTP, VAS) wird von einer separaten Stromversorgung (Shunt-Regler, an der linken Seite des PCBs) betrieben,
die hoch-konstante 22.5mA bei ca. +/- 39VDC pro Rail zur Verfügung stellt.
Der kleine Trafo im Vordergrund auf den Bildern meines 1. Posts besitzt 4 Sekundärwicklungen a 34VAC;
der Trafo betreibt die Shunts beider Endstufen PCBs.

Anbei die Schaltung des FC-100:



http://www.abload.de/img/schematicsdyaq6.png

"Vergleichende Messungen (?)" des SYMASYM und des FC-100 gibt es nach meiner Kenntnis keine.

Die Entstehungsgeschichte des FC-100 ist hier dokumentiert:

http://www.diyaudio....power-amplifier.html

Viele Grüße - Rudi


[Beitrag von Charlie_Waldschrat am 06. Sep 2012, 19:45 bearbeitet]
Garak359
Stammgast
#6 erstellt: 06. Sep 2012, 20:02
Danke Rudi für die ausführliche Antwort.

Das sie dabei mein Wissen deutlich übersteigt hätte ich mir denken können :). Aber schön ein paar Stichworte zu haben, mit denen ich mich bei Gelegenheit näher beschäftigen kann. Ich bin eh erstmal versorgt mit Verstärkerprojekten, aber das nächste kommt bestimmt und da ist es ja gut vorbereitet zu sein. Ich bleib interessiert dran, und hoffe, dass der ein oder andere Nachbauer das alles schön dokumentiert


Schönen Gruß
Christoph
Charlie_Waldschrat
Stammgast
#7 erstellt: 06. Sep 2012, 20:03
Christoph, an dich als "PGA2311" - Fan:

Ich habe vor kurzem den FC-100 mit STAMPEDE's (PICPLAYER) PGA2311 - Lautstärkeregelung "verheiratet" und die Lautstärkeregelung
auf den großen Trafos aufgebaut.
(Das bestellte ALU-U Profil ist leider noch nicht geliefert; daher sieht der Aufbau noch sehr provisorisch aus.)



http://www.abload.de/img/fc-104uiqbb.jpg

Der FC-100 und die digitale Lautstärkeregelung harmonieren prächtig miteinander.

Viele Grüße - Rudi


[Beitrag von Charlie_Waldschrat am 06. Sep 2012, 20:04 bearbeitet]
Garak359
Stammgast
#8 erstellt: 06. Sep 2012, 20:14
Cool. Das ist ja schon mal gut zu wissen. Zu einer aufwändigeren, ausgereifteren Endstufe wäre STAMPEDE´s Pre auch meine 1. Wahl.

Ich bin sicher, dass dein Aufbau bald so aussieht, wie man es gewohnt sein kann. Die Sachen die du anpackst (sowohl was praktische Ausführung, theoretische Planung und anschließender Support angeht :hail) sind ja immer ne richtig runde Dinger. Das Gehäuse bietet ja auch viel Platz... nur das kleine Display wirkt später vielleicht etwas verloren auf der riesigen Front


Grüße,
Christoph


[Beitrag von Garak359 am 07. Sep 2012, 09:36 bearbeitet]
Köter
Inventar
#9 erstellt: 07. Sep 2012, 07:05
Hey Rudi!

Klasse Zeigungen!
Die Umsetzung gefällt mir ausserordentlich gut! Das Layout sieht sehr sauber aus. 35VDC im Backend? Dann nehm ich mal an, dass man mit rund 100Wrms / 4 Ohm rechnen kann...

Freu mich auf weitere Details und Berichte!

Köter
Charlie_Waldschrat
Stammgast
#10 erstellt: 07. Sep 2012, 09:46
Köter,

anbei die Spezifikationen des FC-100:

Class A power: 2W rms into 8ohm with Iq=0.6A (maximum Iq for optimal B class bias)
Class B power: 90W rms into 8ohm
OLG: 94dB
CLG: 1:40 (32dB)
SR: +/-75V/us
Phase margin > 67grd
Frequency response: DC to 210KHz (-1dB)

Zur Wirkungsweise der Schaltung möchte ich AKSA aus dem internationalen DIY-Forum zitieren.
AKSA (Hugh Dean) betreibt den Entwurf und die Fertigung von Endstufen professionell.
Ihm gehört das Unternehmen "ASPEN Amplifiers" in Australien.

Hi Mihai,

I have had a good look at your design and consider it seminal. This is one of the most elegant designs I've seen on the web.

DIY is a difficult environment, and you may receive some criticism, particularly over your comments that Q15-Q16 have a gain of one, but I give credit for an outstanding design and salute your efforts.

As I see it, input is an 'ultralinear' cascode, where the bias point of the cascode devices, Q21/18, is at the same AC potential as the sources of the input devices. I've used this approach, it works very well, and it means that the voltage across each of the input jfets is constant. Thus, the current output which flows to the emitters of Q14 and Q16 is controlled utterly by transconductance changes within the input devices. That is, a differential voltage input leads to a pure differential current output - a transconductance amplifier.

However, your second stage takes this current output and transforms it into a voltage output at the collector of Q16. As I understand it, this is a transresistance amplifier, where the concept of voltage gain is not strictly relevant. The flashes of brilliance here are the elegant current sources at Q11/Q13 using the same voltage reference, the constant voltage between the bases of Q11/13 and Q14/16, and the very stiff current mirror at Q6/7/15. These blocks would ensure incredibly high OLG, and you've verified this at 94dB, which is higher than almost any other audio power amp I've seen.

Compensation is always the clincher. You've done it with a couple of 15pF caps to ground off the collectors of Q15/16. Did you try it across the collectors of Q18/21, and did you consider phase lead from Q15/16 collectors back to the feedback node? It's always tricky to decide, and the sonics depend greatly on the regime you decide to use.

A brilliant design, Roender. My congratulations!

Cheers,

Hugh

Man kann viel über Schaltungen diskutieren, über die Vorteile, die es mit sich bringt, das LTP zu kascadieren, ...
Entscheidend, am Ende, ist der Klang.

Und der FC-100 klingt wirklich sehr gut.



Viele Grüße - Rudi
Charlie_Waldschrat
Stammgast
#11 erstellt: 07. Sep 2012, 09:53
Anbei noch ein Bild meines Layouts des FC-100:



http://www.abload.de/img/fc-100_topview4uu39.png

Das PCB ist 2-seitig und durch-kontaktiert.
Die Leiterbahnführung der Lötseite ist "blau" gezeichnet, die der Bestückungsseite "rot".
Die Maße des PCBs sind: 250 x 74 mm.

Viele Grüße - Rudi


[Beitrag von Charlie_Waldschrat am 07. Sep 2012, 09:55 bearbeitet]
Köter
Inventar
#12 erstellt: 07. Sep 2012, 11:31
Na das klingt doch schon ziemlich Potent. Sehr schön.
Die Leiterbahnführung is Dir auch sehr gut gelungen. Man sieht die viele arbeit die du investiert hast um die runden Leiterbahnen passend anzubinden.

Zum Kommentar von Hugh Dean:
Ich kenne weder ihn, noch sein Unternehmen näher, aber wie es scheint hat er sich intensiv mit der Schaltung auseinandergesetzt, und diese auch Verstanden. Da wiegt sein Lob doch schon sehr schwer. Freu Dich!


Man kann viel über Schaltungen diskutieren, über die Vorteile, die es mit sich bringt, das LTP zu kascadieren, ...
Entscheidend, am Ende, ist der Klang.


*Zustimmung*

Ich muss sagen, dass ich das Konzept sehr Reizvoll finde, mit zwei verschiedenen Versorgungsspannungen zu arbeiten... hab ich so auch noch nicht gesehen.

Weiter so!

Köter
claus1968
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Sep 2012, 14:33
Köter, Dein Baubericht zur SB417 war für mich der Auslöser mich näher mit dem
Symasym zu beschäftigen. Was folgte war der Bau des Symasym TO264 aus Rudi's SB.
Weil das ganze mir so gut gefiehl, habe ich mich an der SB zum FC-100 beteiligt.

Obwohl ich ein geborener Doppellinkshänder mit kaufm. Ausbildung bin, ist mir der
Bau gelungen. Das ging, weil einerseits Rudi eine Anleitung erstellt hat, welche es auch mir
erlaubt den Nachbau zu wagen. Andererseits wurden Offene Fragen geklärt (ich bewundere Dich für
Deine Geduld). Und das Ergebnis macht mich stolz. Ich bin noch nicht fertig, aber nur
was das Gehäuse angeht.

Zum Klang (rein subjektiv)
Kette: HTPC, HePos@117V, FC-100, SB240

Zum Vergleich habe ich folgende Amps: Denon AVR-4306, orig. Symasym, TO264 Symasym)

Der FC-100 ist soo luftig, klar und begeistert durch seine Natürlichkeit. Er spielt präzise.
Es ist eine Klasse Enstufe. Er ist auffällig unauffällig. Er glänzt durch Qualität und nicht
durch Effekthascherei. Schlechte Aufnahmen präsentiert er schonungslos. Klangbild eher weich als hart.

Ich höre nun schon 6 Wochen mit ihm und bin immer noch begeistert wie am ersten Tag.

Ich kann nur wärmstens empfehlen diesen wundervollen Amp nachzubauen; wer es nicht macht versäumt etwas meiner Meinung nach :-)

claus1968
FlexBen
Stammgast
#14 erstellt: 07. Sep 2012, 19:41
hrmpf . Beim Versuch, die Schaltung nachzuvollziehen stolpere ich immer wieder darüber, dass sowohl JFETs als auch BJTs hier die Symbole für BJTs haben... Da ich bei diyaudio keinen Account habe, kann ich mir auch nicht dort im Thread bessere Schematics holen Hat jemand einen Schaltplan mit normalen Symbolen und mehr Auflösung, sodass man die Typenbezeichnung nicht raten muss? Ich wäre dankbar

Gruß
Ben
Charlie_Waldschrat
Stammgast
#15 erstellt: 07. Sep 2012, 21:44
Ben,

ich halte die "Packages" eines TO92-N-FET in der EAGLE-Library sowohl beim Zeichnen als auch was das spätere Löten betrifft
für nicht besonders geeignet.
Anbei der Vergleich: links ein EAGLE TO92 N-FET Gehäuse, rechts ein TO92 BJT:



http://www.abload.de/img/image1tajux.png

Daher habe ich für die beiden 2SK170 am Eingang (das sind übrigens die beiden einzigen FETs in der Schaltung)
ein TO92 BJT - Symbol und -Package verwendet.

Falls du mir deine EMail Adresse per PN gibst, sende ich dir gerne die Schaltung im PDF-Format zu.
Oder: wie kann ich an eine EMail einen PDF-File anhängen?

Viele Grüße - Rudi


[Beitrag von Charlie_Waldschrat am 07. Sep 2012, 21:45 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#16 erstellt: 08. Sep 2012, 06:54
Hallo, zum Lob von Hugh Dean:

Es ist im Eingang eine Schaltung wie tausendmal gesehen, ein Differenzverstärker in Kaskodenschaltung,
Absolut nicht besonderes.
Dann unüblich dessen Ausgang "gefaltet" , praktisch eine kaskadierte Kaskode. Dann von Q4 auf Q10 wiederum Kaskadiert. Dann relativ niederohmig an Q5 angekoppelt. Dann eine eher primitive Ruhestromstabilisierung über sechs Dioden-sie wird funktionieren, ist technisch aber steinalt. Und bringt an diesen "Hochohmpunkt" viel parasitäre Kapazität ein, was sich im Frequenzgang niederschlägt. (Ich persönlich finde 200kHz akzeptabel gut, aber auch nichts worüber man heute Purzelbäume der Begeisterung schlägt).
Endstufe okay, nicht schlecht, nichts besonderes.

Zu den ganzen Konstanstromquellen (auch meist kaskadiert): ich war auch mal ein Fan davon, bis mir jemand beigebracht hat, das die Rauschen (und einen Frequenzgang haben)! Sind eben aktive rauschende Bauelemente aus denen die aufgebaut sind.
Statt dessen - ein Widerstand oder zwei Widerstände mit einen Elko nach Masse dazwischen sind oft echt besser.
Sieht natürlich nicht so spektakulär aus. Und u.U. ist die Gleichtaktunterdrückung schlechter. Man muss eben wissen, was man wo tut. Aber das Impulsverhalten ist nicht zu schlagen.
Und wenn schon solche Schaltungen wie hier: prinzipiell Elkos über die Referenzdioden an den Basen der Transistoren schalten!

C21 ein Elko in der Gegenkopplung - auch ein etwas älterer Schaltungsstand. Stichwort hier: DC-Servo.

Und die Leerlaufverstärkung von 94 dB? 1985 hätte mich die noch beeindruckt. Heute nicht mehr. Um die zu erhöhen, muss man die Ein- und Ausgangsimpendanzen der Stufen besser aneinander anpassen, als hier geschehen. Mal einen Impendanzwandler zwischendurch spendieren.

Fazit: Die Schaltung wird gehen, auch gut sein, aber sie wird nicht Highend sein.
Und sie ist kein Meilenstein in der Geschichte der Schaltungstechnik.


Hoffe diese Kritik meinerseits hat nicht zu sehr geschockt, aber solch eine Lobhudelei auf 08/15 geht mir immer etwas auf den Nerv.

Grüße und trotzdem fröhliches Basteln und dabei dazulernen.


[Beitrag von Ultraschall am 08. Sep 2012, 07:10 bearbeitet]
Stampede
Inventar
#17 erstellt: 08. Sep 2012, 11:58
Hi Ultraschall,


Dann eine eher primitive Ruhestromstabilisierung über sechs Dioden-sie wird funktionieren, ist technisch aber steinalt. Und bringt an diesen "Hochohmpunkt" viel parasitäre Kapazität ein, was sich im Frequenzgang niederschlägt.

Die Ruhestromstabilisierung ergibt sich aus der Tatsache, dass die Dioden in den Endtransis mit verbaut sind, zwecks thermischer Kopplung. OnSemi hat die Dinger imm als mögliche Kostenersparnis bei besserem THD angepriesen. Ich sehe das Problem, dass man mit den Dioden zwangsläufig ein große Schleife aufbauen muss, und die alle im PCB verbinden zu können.
Ich selber habe die Dinger noch nicht verwendet und kann da sonst nicht zu viel dazu beitragen.

Gruß
Stefan
Kay*
Inventar
#18 erstellt: 08. Sep 2012, 12:32

mit zwei verschiedenen Versorgungsspannungen zu
arbeiten... hab ich so auch noch nicht gesehen.

dann haste so gut als keine Schaltung gesehen
Suche mal nach z.B. NAD214 bzw. 216, selbst die
verpönten AVR's haben sowas,
= Stabilisierung der Versorgung des Spannungsverstärkers
(in allen Schaltungen, die ich bisher gesehen habe)


Zur Erzeugung der Versorgungsspannungen setze
ich in meinem Aufbau 2 Transformatoren mit je 2
Sekundärwicklungen 25VAC / 225W ein.

kann man so machen,
man kann auch zusätzliche Wicklungen auf den RK wickeln,

z.B. NAD macht's per Spannungsverdoppelung mit Dioden
und nachfolgender Stabilisierung aus der
Endstufenversorgung, ... geht fehlerfrei



Lobhudelei auf 08/15 geht mir immer etwas auf den Nerv.

mir auch, aber:

Dann eine eher primitive Ruhestromstabilisierung
über sechs Dioden

dir ist klar, es sind Thermal Trak als Transen?!


Stichwort hier: DC-Servo

auch meine Meinung


Ich selber habe die Dinger noch nicht verwendet
und kann da sonst nicht zu viel dazu beitragen.

geht mir auch so,
die Onsemi (siehe auch Elektor "PAX) oder
Sanken (bei Arcam verbaut) sind aber unter diyaudio recht
beliebt

ach ja,
und High-End, was immer das auch sei:
siehe Elektor "PAX
(dort sind auch wichtige Schutzschaltungen dokumentiert
...
das fehlt wohl immer bei den "High-Ender",
mangels Übersicht? )
Ultraschall
Inventar
#19 erstellt: 08. Sep 2012, 13:38
Nein, war mir nicht klar, dass das Thermal Trak Transis sind.
Charlie_Waldschrat
Stammgast
#20 erstellt: 09. Sep 2012, 11:27
@Ultraschall,

bei soviel Ingenieur's Sachverstand bleibt mir doch glatt die Sprache weg!

Ist dir außer der Tatsache, daß NJL0 - BJT-Transistoren mit integrierten ThermalTrak - Dioden benutzt werden, noch etwas unklar geblieben?

Hättest du dir die "Mühe" gemacht, auch nur einen Blick auf den Entwicklungs-Thread des FC-100 zu werfen, wäre dir nicht entgangen,
daß das Thema: DC-Servo angesprochen, implementiert, aber wieder verworfen wurde, ebenso wurde das Thema: Impedanz-Wandler diskutiert, ..., hast du dir die Analyse des Frequenzspektrums angeschaut, um ein Simulationsmodell gebeten, ...? Natürlich nicht!

Statt dessen schreibst du im Morgengrauen einen muffeligen Post: " ... nicht schlecht, aber 08/15, geht mir auf den Nerv..."

Bei soviel Ignoranz und eigener Wohlgefälligkeit streiche ich die Segel.
Ich werde die Sammelbestellung des FC-100 in diesem Forum nicht weiterführen.
Du hast mir die Lust, die FC-100 Endstufe in diesem Forum im Detail vorzustellen, gänzlich verdorben.

Sammelbestellung: das bedeutet sehr viel Arbeit, die Beantwortung hunderter von EMails und PNs,
die Mithilfe bei der Beschaffung schwer erhältlicher Bauteile, ..., Arbeit, die ich mir nun erspare.
Und ich erspare mir die Erwiderung auf unausgegorene Posts wie deinem.

Es tut mir leid für diejenigen, die am Nachbau von Mihai Rauta's FC-100 interessiert sind, weil sie die der Endstufe zugrunde liegende
Schaltung schätzen und ihrem wunderbaren Klang zuhören möchten. (Siehe u.A. den Post von Claus1968).

Diejenigen möchte ich verweisen auf den Englisch-sprachigen Thread im internationalen DIY-Forum, der die
Entstehungsgeschichte des FC-100 beschreibt:

http://www.diyaudio....power-amplifier.html

und auf meine Sammelbestellung in diesem Forum:

http://www.diyaudio....rev-1-group-buy.html

Dir, Ultraschall, lege ich ans Herz, nur noch zu posten, wenn du einen Sachverhalt detailliert analysiert und verinnerlicht hast.

Diese "Schüsse aus der Hüfte": die gehen mir so was auf den Nerv ...

Viele Grüße - Rudi_Ratlos
pelowski
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 09. Sep 2012, 12:18

Charlie_Waldschrat schrieb:
...weil sie die der Endstufe zugrunde liegende
Schaltung schätzen und ihrem wunderbaren Klang zuhören möchten...

Hallo,

nun, vielleicht hat Ultraschall etwas zu pauschal geurteilt.
Prinzipiell hat er aber Recht, dass die Schaltung nun mal nichts besser können wird, als viele andere.

Und das oben fett markierte hätte ich gerne genauer begründet; d.h. wie die Schaltung das macht, einen
"wunderbaren Klang" zu erzeugen.

Grüße - Manfred

P.S. Wenn man so von dem Projekt begeistert ist wie du, dann zeugt es von wenig Selbstvertrauen, sich nach einer
deiner Meinung nach substanzlosen Kritik, in die Schmollecke zu verziehen.
Köter
Inventar
#22 erstellt: 09. Sep 2012, 18:02
Na besser hätt´s doch garnicht laufen können...

@Kay: Hier geht es um Hifi zum Selberbauen. Dabei werden die Schaltungen meist so einfach wie möglich und so kompliziert wie nötig gehalten. Dass es professionelle Geräte gibt in denen mit mehreren Spannungen gearbeitet wird ist mir durchaus bewusst - für einen Selbstbauamp ist es dennoch eher ungewöhnlich. (Die Elektor Pax habe ich mir nie näher angeschaut...)

An alle anderen:
Hier muss weder Lobhudelei betrieben werden, noch muss etwas himmelhoch gelobt werden - aber ein wenig mehr Respekt gegenüber anderer Leute Arbeit wäre doch sehr wünschenswert.

Andernfalls - einfach mal besser machen!

Fakt ist: hier wird es einer breiten Masse ermöglicht, einen Verstärker selber aufzubauen. Nur darum geht´s. Punkt.

Schade drum.

@Rudi:
Ich wünsche weiterhin viel Erfolg - und vorallem viel Spaß!

Grüße, Köter
claus1968
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Sep 2012, 18:15

Köter schrieb:
Na besser hätt´s doch garnicht laufen können...

....
Andernfalls - einfach mal besser machen!

Fakt ist: hier wird es einer breiten Masse ermöglicht, einen Verstärker selber aufzubauen. Nur darum geht´s. Punkt.

Schade drum.

@Rudi:
Ich wünsche weiterhin viel Erfolg - und vorallem viel Spaß!

... r


Genauso sehe ich das auch. Und ich finde es sehr schade, wenn viele drunter leiden, weil einige
diesen aus meiner Sicht angemessenen Respekt nicht bringen. Ich bin froh, wenn mich jemand
an die Hand nimmt und selbstlos einem dazu befähigt Dinge zu bauen, die man sich nie
selbst zugetraut hätte. Und das ganze auch für umme. Da stecken ja keine kommerziellen
Interessen dahinter.

Meine Meinung ist sicher subjektiv, das weiss ich schon.

Claus
Kay*
Inventar
#24 erstellt: 09. Sep 2012, 21:32


Meine Meinung ist sicher subjektiv, das weiss ich schon.

völlig o.k. !!!

aber Ultraschall hat eben auch eine Meinung,
die er, genau wie jeder andere, ins Forumschreiben darf



für einen Selbstbauamp ist es dennoch eher ungewöhnlich

aus professionellen Schaltungen kann man vieles lernen
...
z.B. auch,
dass man bei getrennten Stromversorgungen per
2 Dioden sicherstellen kann, dass der Spannungsverstärker
auch dann Spannung bekommt, wenn dessen Versorgung mal
ausfällt
...
aber das Design ist ja wohl abgeschlossen und Kritik
unerwünscht
jehe
Inventar
#25 erstellt: 10. Sep 2012, 02:39
nichts geht über konstruktive Kritik...

soweit ich das beurteilen kann ging es im Post von @Ultraschall vornehmlich um die doch etwas übertriebene Lobhudelei des Autors Hugh.

Damit muß man leben, manche sind halt leicht zu begeistern.

Unterm Strich macht die Kritik von @Ultraschall das Projekt zwar nicht besser, aber eben auch nicht schlechter.
Wenn sich schon jemand die Mühe macht und eine Schaltung analysiert und sie dabei auch etwas zerpflügt, dann hat man immerhin zwei Möglichkeiten darauf zu reagieren. Man irgnoriert es oder man geht darauf ein und nimmt besagte Analyse zum Anlass wenigstens darüber nachzudenken und die Schaltung vielleicht auch entsprechend zu optimieren.
Das sich @Charlie_Waldschrat allerdings so leicht aus der Bahn werfen läßt, halte ich für eine etwas übertriebene Reaktion.
Ganz offensichtlich gibts ja einige User die dieses Projekt schon umgesetzt haben und offensichtlich hoch zufrieden damit sind.

Was letztendlich "HighEnd" ist und wie es sich von "Normal" unterscheidet, ist wohl eine Frage die man sowieso nicht schlüßig beantworten kann ohne dabei mit unterschiedlichen Verständnissen und Sichtweisen konfrontiert zu werden. Das eine meßtechnisch ins Extrem optimierte Schaltung nicht zwangsläufig auch im Hörtest die Nase vorn hat, dürfte ja mittlerweile bekannt sein. Was also bleibt ist vorwiegend subjektiv - der Höreindruck....

darüber hinaus sollte man auch nicht vergessen, dass wir hier im DIY Forum sind. Ich denke mal die wenigsten haben in ihrem Kämmerchen einen ausgewachsenen Audio-Meßplatz inkl. Hörraum zur Verfügung und hunderte oder tausende Euros die sie in entsprechende Ausrüstung und Bauteile stecken können und wollen. Auch mit eingeschränkten Mitteln und realtiv einfach gestrickten Schaltungen kann man zu Ergebnissen kommen, welche durchaus auch den Vergleich mit hochwertigeren Geräten standhalten.
Garak359
Stammgast
#26 erstellt: 10. Sep 2012, 04:35
Hallo.
Eigentlich hab ich in der fachlichen Disskusion nichts zu suchen, weil ich keine Ahnung davon habe, aber wenn man nicht mit Wissen belastet ist vergräbt man sich nicht so schnell in den Deteils..
Ich sehe es ungefähr so wie jehe. Es geht hier einfach weniger darum, was vielleicht richtiger/besser/sinnvoller ist, sondern darum was Rudi hier gesagt hat:


Hättest du dir die "Mühe" gemacht, auch nur einen Blick auf den Entwicklungs-Thread des FC-100 zu werfen, wäre dir nicht entgangen,
daß das Thema: DC-Servo angesprochen, implementiert, aber wieder verworfen wurde, ebenso wurde das Thema: Impedanz-Wandler diskutiert, ..., hast du dir die Analyse des Frequenzspektrums angeschaut, um ein Simulationsmodell gebeten, ...? Natürlich nicht!


Wenn man (verständlicherweise) nicht die ganze Entwicklung nachvollzogen hat, sollte man seine Gedanken besser anders Ausdrücken und z.B. als Fragen formulieren. Das dies ein fertiges Projekt ist, ist ja klar und Kritik daran kann darum leider nur noch schwerlich wirklich konstruktiv sein und ist es an dieser Stelle (zumindest so wie es formuliert ist) dann nicht.

In einem Froum, wo sich auch viele zwar intersssierte, aber eher ahnungslose Leute wie ich herum treiben, ein wenig einem Hype entgegen zu wirken finde ich hingegen völlig OK und gut. Also zu zeigen, dass etwas nicht unbedingt der Königsweg ist und es Alternativen gibt. Ja sogar, dass etwas nichts neues ist, kann man sagen. Auch wenn es beinahe klar sein sollte, dass hier nicht ein Rad neu erfunden wurde. Aber als Anfänger weiß man das ja nicht unbedingt, oder vergisst sowas immer schnell und lässt sich zu sehr begeistern.


Gruß,
Christoph


[Beitrag von Garak359 am 10. Sep 2012, 04:39 bearbeitet]
Charlie_Waldschrat
Stammgast
#27 erstellt: 11. Sep 2012, 09:54
@Jehe,

aus der Bahn bringt mich so leicht nichts!

Ich bin beileibe nicht der "geistige Vater" des FC-100 und Kritiken an dessen Schaltung treffen nicht mich!

Aber wenn sich ein INVENTAR (für mich gleichbedeutend mit Moderator, dessen Posts in diesem Forum wohl einiges an Gewicht haben) nicht die Mühe macht, sich in die Entstehungsgeschichte eines DIY-Projekts einzulesen, der das Fehlen von Schaltungselementen wie DC-Servo, Impedanzwandler, ... (in der Entstehungsgeschichte diskutiert, implementiert, letztendlich aber verworfen) kritisiert, der noch nicht einmal ....,
dann komme ich eben zu dem Schluß, daß dieses Forum nicht die geeignete Plattform zur Vorstellung dieses anspruchsvollen (hört-hört!) Projekts ist.

Interessenten verweise ich auf das internationale DIYAUDIO Forum.

Belassen wir es hierbei bitte.

Viele Grüße - Rudi
jupsi
Neuling
#28 erstellt: 11. Feb 2018, 08:38
Traue mich fast nicht zu fragen: Habe einen Brumm bei der FC100 und komme nicht drauf, an was es hängt.
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