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arnaoutchot
Moderator
#25781 erstellt: 28. Jun 2021, 23:04
Eine zumindest teilweise interessante Entdeckung war heute das Projekt Bachiana von Reinhard Goebel und dem Ensemble Musica Antiqua Köln. Entdeckungen auf Basis neuer Notenfunde der älteren Bachfamilie, also wohlgemerkt nicht der Abkömmlige von JSB. Herausragend fand ich die Ouvertüre G-Dur und das Konzert für zwei Violinen und zwei Oboen vom "Meininger" Johann Ludwig Bach. JSB hat ihn sehr geschätzt und seine Kantaten aufgeführt, die wohl tw. auch Eingang in sein Werk genommen haben - ? JLB war mir bislang kein Begriff ... andere auf der CD vertretene Verwandte wie Heinrich Bach oder Johann Christoph Bach stehen da eher zurück.

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arnaoutchot
Moderator
#25782 erstellt: 28. Jun 2021, 23:12

op111 (Beitrag #25780) schrieb:

FabianJ (Beitrag #25778) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #25777) schrieb:
Ich kenne auf Anhieb etliche Musikfreaks, die vermutlich noch nie von dieser Platte gehört haben.

Also ich gehöre zu den Banausen, die noch nie davon gehört haben.

Auch ich zähle mich zu denen, die noch nie davon gehört haben.
:prost


Ihr Banausen ! Da wart ihr eben nicht ausreichend in den höheren Sphären der audiophilen Zirkel unterwegs ... da kennt man solche Platten. Inhaltlich ist Chormusik eh nicht so meins, die meisten der Stücke sind Weihnachtslieder, klanglich ist die Aufnahme - wie oft bei proprius - gut. Ich muss auch korrigieren: Ich habe nur die normale CD, nicht die Stereo-SACD (gerade nachgeschaut ...)

PS: Ich habe gerade schon wieder einen Memory-Dropout bei mir festgestellt: Den Koroliov mit der Kunst der Fuge habe ich schon Wer Interesse hat ... gerne PM.


[Beitrag von arnaoutchot am 28. Jun 2021, 23:19 bearbeitet]
op111
Moderator
#25783 erstellt: 29. Jun 2021, 18:10

arnaoutchot (Beitrag #25782) schrieb:
Ihr Banausen ! Da wart ihr eben nicht ausreichend in den höheren Sphären der audiophilen Zirkel unterwegs ... da kennt man solche Platten. ...
PS: Ich habe gerade schon wieder einen Memory-Dropout bei mir festgestellt: Den Koroliov mit der Kunst der Fuge habe ich schon Wer Interesse hat ... gerne PM. ;)


Hallo Michael,
da oute ich mich wiederholt als Bach-Banause. "Die protestantische Lustfeindlichkeit" ist nicht meine Sache. .
Korilov ist ein großartiger Pianist, seine Beethoven Sonaten von allererster Qualität. Aber der Bach der "Kunst der Fuge" geht bei mir den Bach runter, vorher lese ich das Telefonbuch.

Franz
arnaoutchot
Moderator
#25784 erstellt: 29. Jun 2021, 20:13

op111 (Beitrag #25783) schrieb:
Aber der Bach der "Kunst der Fuge" geht bei mir den Bach runter, vorher lese ich das Telefonbuch.


Je nun, kann ich verstehen. Mir gefällt die strenge Mathematik dieser Bach-Werke aber ab und an. Und Koriolov hat es mich besser verstehen lassen als zB die Aufnahme von Pierre-Laurent Aimard.

Ich verharre noch etwas bei der Bach-Familie, nun ein Sohn: C P E Bach - Symphonies & Concerto pour Violoncelle - Café Zimmermann - alpha 2006. Frisch, spritzig und emotional, die französischen Zimmermänner können gar nicht anders.

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Hörstoff
Inventar
#25785 erstellt: 29. Jun 2021, 20:42
Sergei Prokofiev, Violinsonaten, von Pietsch & Eisinger.

Hörenswert!


Hüb'
Moderator
#25786 erstellt: 30. Jun 2021, 16:13
Bei mir:

jpc.de
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonien Nr. 1 & 2

Pittsburgh Symphony Orchestra, William Steinberg
DGG, ADD, 1962-1965

Eher nebenbei gehört, klingt diese Aufnahme durchaus vielversprechend, bedarf jedoch eines intensiveren Anhörens, für ein Urteil. Der Ersteindruck war eher "unauffällig", wobei ich die ersten beiden Sinfonien des größten Bonners nicht so häufig höre. Die allgemeine Resonanz zu dieser Gesamteinspielung auf Command Classics (geschluckt von Universal und nun hier als DG veröffentlicht) war ja sehr gut bis begeistert. Mal sehen (hören).

Ich bleibe dem Dirigenten treu:

jpc.de
Gustav Holst (1874-1934)
The Planets op.32
Richard Strauss (1864-1949)
Also sprach Zarathustra

Boston Symphony Orchestra, William Steinberg
DGG, ADD, 1970/1971

Diese Produktion hingegen war eigentlich "nie weg" und wurde beständig verfügbar gehalten. Unaufgeregt und feinsinnig bietet Steinberg hier mit den Bostoner einen hohe Spielkultur bei sehr guter Transparenz des Orchesters.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 30. Jun 2021, 16:16 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#25787 erstellt: 30. Jun 2021, 17:25
Der war auch gut:

op111 (Beitrag #25783) schrieb:
da oute ich mich wiederholt als Bach-Banause. "Die protestantische Lustfeindlichkeit" ist nicht meine Sache.

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Ich zitiere:

Pietisten und Reformierte hatten eine skeptische Haltung zur Kirchenmusik. Sie lenke vom Wort ab, führe zu emotionaler Aufruhr. Bachs Kantaten wurden als „fleischlich“, „luxuriös“ und „sinnlich“ abgelehnt. Manche Kritiker verstiegen sich zu der Warnung, sie führten zu „teuflischer Versuchung“, erzählt Thomas Neuhoff.
deutschlandfunk



Hüb' (Beitrag #25786) schrieb:
Unaufgeregt und feinsinnig bietet Steinberg hier mit den Bostoner einen hohe Spielkultur bei sehr guter Transparenz des Orchesters.

Da stimme ich dir vollauf zu, Frank.
arnaoutchot
Moderator
#25788 erstellt: 30. Jun 2021, 19:25
Hier weiter Bach-Umfeld: Ex Libris - The Musical Library of J S Bach - Jean Tubery / La Fenice - opus111 2CD 2000. Eine äusserst interessante Zusammenstellung von Werken, die Bach beeinflusst haben und die er gekannt hat und hätte kennen können. Interpretatorisch mustergültig. Ich kann Euch noch eine ganze Weile mit solchen Platten nerven ...

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Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25789 erstellt: 30. Jun 2021, 21:30
Allen die sich Hans Werner Henze nähern möchten sei

Hans Werner Henze ‎– Ode An Den Westwind • Konzert Für Violine Und Grosses Orchester • Hans Werner Henze / BRSO

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empfohlen. Und der DGG gilt meine Hochachtung wie sie sich um das Werk von HWH verdient gemacht hat.
Alle Aufnahmen der DGG der HWH-Aufnahmen klingen übrigens nicht weniger als ausgezeichnet…



[Beitrag von Deep_Groove am 01. Jul 2021, 13:03 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#25790 erstellt: 01. Jul 2021, 19:38
Hier Igor Levit - Life - Sony 2CD 2018. Die CD steht hier schon länger, ich hatte immer mal reingehört, war dann aber unkonzentriert oder abgelenkt. Inzwischen habe ich festgestellt, dass meine fehlende Konzentration wohl an der eigenwilligen Mischung liegt, von Bach über Liszt und Busoni bis zu Rzewski und abschliessend sogar Bill Evans. Es sind abwechselnd hochvirtuose und sehr getragen-langsame Stücke. Obwohl ich nichts gegen Levit und schon gar nichts gegen die genannten Komponisten habe, muss ich das nicht behalten. Wer Interesse hat, wie immer gerne PM.

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Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25791 erstellt: 01. Jul 2021, 20:58
Hans Werner Henze vereinte in der politisch aufgeladenen Atmosphäre der 60er Jahre vieles auf sich was den hohen künstlerischen Wert seines Schaffens ab Ende der 60er Jahre überschattete: Intelkektueller, Homosexueller, Antifaschist, Exilant und Kommunist (Mitglied der Kommunistischen Partei Italiens). Seine 6. Symphonie schrieb er beispielsweise 1969 symbolträchtig auf Kuba wo sie auch uraufgeführt wurde.

Das Floss der Medusa hier in der Einspielung von 1969

Hans Werner Henze – Das Floss Der Medusa • Hans Edda Moser, Dietrich Fischer-Dieskau, Charles Regnier, Hans Werner Henze / Chor und Orchester des NDR, RIAS-Kammerchor, Mitglieder Des Hamburger Knabenchores St. Nikolai

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ist ein beredtes Beispiel für ein Werk bei dem der künstlerische Stellenwert vom Skandal der gescheiterten Ur-Aufführung überschattet wurde:


Es entstand 1967/1968 und sollte am 9. Dezember 1968 auf der Bühne der Ernst-Merck-Halle im Hamburger Park Planten un Blomen uraufgeführt und live im NDR-Radio übertragen werden. Politische Proteste der 68er-Studentenbewegung führten jedoch zu Tumulten und einem Polizeieinsatz, so dass die Aufführung abgesetzt werden musste. Im Radio wurde stattdessen ein Mitschnitt der Generalprobe gesendet. Die gescheiterte Uraufführung gilt als einer der spektakulärsten Skandale der Musikgeschichte. Wikipedia


Grund für das Scheitern der Uraufführung soll tatsächlich gewesen sein, dass Henze darauf bestand das Oratorium unter einer roten Fahne und einem Bild Che Guevaras aufzuführen was von Teilen des Ensembles abgelehnt wurde. Zugleich kam es zu studentischen Protesten gegen das bourgeoise Publikum mit denen sich Henze und der Librettist Schnabel solidarisierten in dem sie gemeinsam Ho - Ho - Ho Chiminh skandierten. Dies führte in der Folge zu einem weitgehenden Boykott der Aufführung der Werke Henzes in der BRD. Auf ndr.de findet man eine lesenswerte Reportage zur gescheiterten Uraufführung.

Ich selbst sehe mich außer Stande dieses grandiose Werk in seiner ganzen Größe zu beurteilen.

Darum ein Zitat von Kurt Pahlen:


Henze setze „sämtliche klanglichen Mittel des 20. Jahrhunderts in geballter und raffinierter Weise“ ein. Durch die Aufspaltung des Chores in zahllose polyphone Einzelstimmen ist ein „Hören“ von Intervallen „ganz unmöglich“. Das Ergebnis sei aber ein „Klanggemälde von erschreckendem Realismus“. Wikipedia




[Beitrag von Deep_Groove am 01. Jul 2021, 22:52 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#25792 erstellt: 02. Jul 2021, 08:36
Danke für den Hinweis auf Henze. Der Mann war mir bisher nur sehr entfernt ein Begriff, in meiner Sammlung habe ich gar nichts. Ich streame gerade mal in die Symphonien rein, was mir teilweise gar nicht schlecht gefällt. Keine einfache Kost, aber hörenswert. Gerade läuft die von Dir erwähnte sechste "kubanische" Symphonie.

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Hüb'
Moderator
#25793 erstellt: 02. Jul 2021, 09:07
Ich bleibe im quasi Mainstream:

jpc.de
Gustav Mahler (1860-1911)
Symphonie Nr.5
Bamberger Symphoniker, Nott

Tudor, DDD, 2003

Eine wundervoll warme, dennoch transparente Darbietung von Mahlers 5. Sinfonie. Gefällt mir sehr, sehr gut.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 02. Jul 2021, 09:07 bearbeitet]
Gomphus_sp.
Inventar
#25794 erstellt: 02. Jul 2021, 16:33

arnaoutchot (Beitrag #25792) schrieb:
Danke für den Hinweis auf Henze.


Oh, Henze! Aus dieser Reihe habe ich auch zwei CDs. Besonders diese hier hat es mir angetan.

b07.

Hans Werner Henze ~ Doppio Concerto Per Oboe Ed Arpa / Sonata Per Archi / Fantasia Für Streicher

Höre gerade das "Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Streicher", das ich erstmals in den Neunziger
Jahren im Radio hörte und auf MD aufnahm. Später kaufte ich die CD, auf der Heinz Holliger die
Oboe und Ursula Holliger die Harfe spielt. Begleitet werden sie vom Collegium Musicum Zürich,
bei dem Paul Sacher die Leitung hatte.
Deutsche Grammophon ‎– 449 864-2 ~ Deutschland, 1998. Reissue von Schallplatten Aufnahmen
aus dem Jahr 1969
.
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25795 erstellt: 02. Jul 2021, 18:10

arnaoutchot (Beitrag #25792) schrieb:
Danke für den Hinweis auf Henze.


Gerne. Ich kann noch ein „wenig“ weitermachen mit Aufnahmen von Henze-Werken… z.B.

Hans Werner Henze – Double Concerto, Fantasia, Sonata • Paul Sacher, Heinz und Ursula Hollinger / Collegium Musicum, Zurich

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Das Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Orchester war eine Auftragsarbeit für Paul Sacher und wurde Sacher und seiner Frau Maya gewidmet. Es war für den Oboisten Kurt Hollinger und seine Frau, der Harfistin Ursula Hollinger geschrieben, die es auch mit Paul Sacher am Pult des Collegium Musicum Zürich uraufführten. Der Oboen-Part ist sehr virtuos gestaltet und ist gespickt mit höchsten technischen Schwierigkeiten. Ich finde die Komposition sehr originell und unterhaltsam.
Gleiches gilt für die Fantasia für Streicher, eine Filmmusik zu Schlöndorfs Musil-Verfilmung „Der junge Törless“ und die Sonata per Archi in der verschiedene Spieltechniken der Streichinstrumente raffiniert kombiniert und immer wieder in einen neuen Kontext gebracht werden.


[Beitrag von Deep_Groove am 02. Jul 2021, 18:18 bearbeitet]
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25796 erstellt: 02. Jul 2021, 18:15
@Gomphus_sp.

Lustiger Zufall: Zwei Henze-Hörer - ein Gedanke


[Beitrag von Deep_Groove am 02. Jul 2021, 18:16 bearbeitet]
Gomphus_sp.
Inventar
#25797 erstellt: 02. Jul 2021, 18:22
Ja, da hast du Recht. Und du hast die gleichen Aufnahmen auf Vinyl, während ich nur ein (knisterfreies) Reissue auf CD habe.
Hörstoff
Inventar
#25798 erstellt: 02. Jul 2021, 21:00
Hier wieder posthum der geniale, seiner Zeit weit vorgreifende Edvard Grieg.



Zumindest ließe sich für seine folkloristisch beeinflussten klassischen Kompositionen eine gewisse qualififizierte Postmoderne konstatieren, wenn, ja wenn seine Werke etwa ein Jahrhundert später entstanden wären.

Für das einzige von ihm vollständig erhaltene Streichquartett Op. 27 gilt dies in besonderem Maße. Frische folkloristische Transienten, aber für ein Werk aus 1877/78 enorm modern, atonal, komplex, gemäß Wikipedia zwischen Spätromantik und Impressionismus platziert. Sehr vollständig vom Kocian Quartett, Praha Digitals 2010 präsentiert, erklingen scheinbar aus der Entstehungszeit gefallene, zeitlose Kammermusiksequenzen.

Wegbereitend, Empfehlung.

amazon.de
FabianJ
Inventar
#25799 erstellt: 02. Jul 2021, 22:16
Angeregt durch die Beiträge hier, habe ich hier auch mal Henzes 6. Sinfonie hervorgekramt:

jpc.de
Hans Werner Henze (1926-2012)
Sinfonie Nr. 6 für zwei Orchester (1969, rev. 1994)
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin - Dirigent: Marek Janowski
Aufnahme: 8.-9. und 11. Juni 2012, Rundfunk Berlin-Brandenburg, Haus des Rundfunks, Sendesaal 1

Da sind so manche interessante Klänge und Kombinationen von Instrumenten zu hören. Mir fällt es jedoch schwer, dem Verlauf der Musik zu folgen. Immer mal wieder weiß ich nicht so recht, wieso die Musik an dieser oder jener Stelle das macht und nicht irgendwas komplett anderes. Mir kommt das stellenweise etwas willkürlich vor, aber vermutlich ändert sich dieser Eindruck bei vermehrtem Hören. Es war jedenfalls wieder eine interessante Hörerfahrung.

Für mich ist diese Sinfonie (bislang?) eher Musik für den Kopf als für den Bauch. Es ist jetzt keine Musik, die mich emotional sofort packt und erst am Ende wieder loslässt, aber das muss sie ja auch nicht.

Im Anschluss gibt es bei mir etwas einfacher zugängliche Musik:
jpc.de
Nino Rota (1911-1979)
La Strada (Ballettsuite)
Orchestra Filarmonica della Scala (Solo-Violine: Stefano Pagliani, Solo-Trompete: Giuseppe Bodanza) - Dirigent: Riccardo Muti
Aufnahme: 9. - 14. April 1994, Teatro Abanella, Mailand

Auch ohne den Film zu kennen, weiß die Musik zu gefallen..

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25800 erstellt: 03. Jul 2021, 08:13

Gomphus_sp. (Beitrag #25797) schrieb:
Ja, da hast du Recht. Und du hast die gleichen Aufnahmen auf Vinyl, während ich nur ein (knisterfreies) Reissue auf CD habe. :prost


So, so „knisterfrei“. Hört, hört…

Sehr zu empfehlen ist auch die auf ARTHAUS 1994 erschienene DVD Hans Werner Henze - Memoirs Of An Qutsider

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Hörstoff
Inventar
#25801 erstellt: 03. Jul 2021, 10:33
Die "20th Century Poems" von Hans Werner Henze bzw. Claudia Barainsky und dem Gürzenich Orchester Köln sind auch empfehlenswert.

Hier habe ich den späteren Morgen mit einem doppelten Espresso und Wiener Oboenquartetten, Kaffeehausmusik des Ensemble Rhapsody, Ars 2009 eingeleitet. In der Seitenluftkammer der SACD-Hülle sind echte Kaffeebohnen eingestreut.

amazon.de

Ganz nett.


[Beitrag von Hörstoff am 03. Jul 2021, 10:42 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#25802 erstellt: 03. Jul 2021, 12:09
Essener Philharmoniker/Soltesz,
Hans Werner Henze: Appassionatamente plus,
Cybele 2009/2010.


Ganz nett. Ein 19:52 Minuten dauerndes Stück mit Perkussion.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 03. Jul 2021, 12:10 bearbeitet]
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25803 erstellt: 03. Jul 2021, 13:24
Henze geht hier ja schon fast viral…

Hans Werner Henzes Tristan hier in der Aufnahme von 1975 in einer absolut knisterfreien ( ) und klanglich sehr guten Clubedition….

Hans Werner Henze – Tristan • Homero Francesch, Hans Werner Henze / Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester ‎

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…ist ein Konzert für Piano, Tonbänder und Orchester das radikal mit der Form des traditionellen Pianokonzertes bricht.
Gleichzeitig kontrastiert es Henzes gespaltenes Verhältnis zur Musik des 19. Jahrhunderts von der er sich zugleich angezogen und abgestoßen fühlte, durch verfremdete Zitate von Chopin, Brahms und Wagner.
Ein imho großartiges Werk bei dem es vielleicht ist, wie mit abstrakter Malerei: Anfangs wirkt alles willkürlich, zusammenhanglos und irritierend. Aber je mehr man sich darauf einlässt umso deutlicher tritt die gestalterische Kraft zu Tage die diesem Werk innewohnt…



[Beitrag von Deep_Groove am 03. Jul 2021, 15:28 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#25804 erstellt: 04. Jul 2021, 08:56
Wie gesagt: ganz nett. Mich versenkt das nun nicht in einer ultimativen Wolke. Wobei ich nichts gegen atonale Musik einzuwenden habe, die beizeiten immer gut ist.

Begeisternd dagegen George Gershwin's Concerto in F for Piano and Orchestra, interpretiert von Pascal Rogé (Piano) und Bertrand de Billy/Wiener Radiosinfonieorchester, Oehms 2004.

Ok, atonal ist hier nichts, aber sehr innovativ und inspirierend, die Künstler/innen haben es vollständig drauf und der Sound ist vital, dynamisch, schön audiophil und umhüllend. Empfehlung.

amazon.de
Gomphus_sp.
Inventar
#25805 erstellt: 04. Jul 2021, 09:12
Guten Morgen. Zum Sonntagsmatinee höre ich passend zum derzeitigen Thema Hans Werner Henze diese CD

b23.

Der Langwierige Weg In Die Wohnung Der Natascha Ungeheuer nach einem Text von Gaston Salvatore.
Dieses Werk für Sprechstimme, Instrumentalisten und Zuspielbänder ist collagenartig aufgebaut und sehr
experimentell.
Uraufgeführt im Jahre 1971 und ein Jahr später als Schallplatte erschienen, reicht mir heute die knisterfreie
CD aus dem Jahr 1996. Wiki


Die Mitwirkenden sind unter anderem:

William Pearson - Baritone
Das Gunter Hampel Free Jazz Ensemble - Bass Clarinet, Flute, Ocarina, Vibraphone, Drums, Saxophone, Clarinet, Trombone, Double Bass
Stomu Yamash'ta - Drums, Harmonica
Das Ensemble Fires Of London - Flute, Piccolo Flute, Clarinet, Bass Clarinet, Violin, Viola, Cello [Violoncello], Piano
Das Philip Jones Brass Quintet - Horns, Trumpet, Trombone, Tuba [Tenor-tuba]
Giuseppe Agostini - Organ [Hammond]
Dieter Schider, Elfriede Irral, Gastón Salvatore und Hans Werner Henze - Stimmen vom Zuspielband
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25806 erstellt: 04. Jul 2021, 17:23
Meine Version knistert auch diesmal nicht…

Hans Werner Henze ‎– Der Langwierige Weg In Die Wohnung Der Natascha Ungeheuer

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Zudem hat das meiner Veröffentlichung beiliegende Libretto ein meiner Sehkraft angemessenes Format…

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[Beitrag von Deep_Groove am 04. Jul 2021, 17:23 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#25807 erstellt: 04. Jul 2021, 17:24
Der nächste Beitrag mit „knistern“ bedeutet 5€ in die Forenkasse…
Gomphus_sp.
Inventar
#25808 erstellt: 04. Jul 2021, 17:45

Deep_Groove (Beitrag #25806) schrieb:
Meine Version .... .... auch diesmal nicht…


Thomas, hast du etwa alles von Henze?
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25809 erstellt: 04. Jul 2021, 18:42
Die Henze-only-LPs der DDG müsste ich alle haben, glaube ich.
Dann noch einige wenige CDs wenn das das Album nicht als LP veröffentlicht wurde. Ich denke nicht, dass das alle Kompositionen Henzes abdeckt. Eine mich plagende Lücke verspüre ich aber tatsächlich nicht…

Diese LP mit der London Sinfonietta gefällt mir auch sehr gut…

Hans Werner Henze ‎– Labyrinth / Apollo Et Hyazinthus / Wiegenlied Der Mutter Gottes / L'Usignolo Dell'Imperatore • Hans Werner Henze / London Sinfonietta

CC8CE4AA-6745-4897-B618-7E075E168521

…auch weil sie sehr, sehr gut klingt und auch nicht



[Beitrag von Deep_Groove am 04. Jul 2021, 18:46 bearbeitet]
Gomphus_sp.
Inventar
#25810 erstellt: 04. Jul 2021, 18:57
Jau, du bist was Henze anbelangt gut eingedeckt. Habe wohl früher mal was direkt aus dem Radio auf MD bzw. Festplatte aufgenommen. Und irgendwo habe ich auch noch den "Tristan". Aber das war es dann auch schon.

Hörstoff
Inventar
#25811 erstellt: 04. Jul 2021, 20:17
Hochklassig (meine Meinung als Nicht-Brahms-Experte):

Johan Botha (Sopran, †), Bertrand de Billy/Wiener Radiosinfonieorchester,
Johannes Brahms: Rinaldo Op. 50,
Oehms 2007.


amazon.de
Hüb'
Moderator
#25812 erstellt: 04. Jul 2021, 20:21
Johan Botha war allerdings sicher kein Sopran…

Hörstoff
Inventar
#25813 erstellt: 04. Jul 2021, 21:13
Huch, oja, Tenor.
Hüb'
Moderator
#25814 erstellt: 05. Jul 2021, 11:28
jpc.de
Aram Khachaturian (1903-1978)
Cellokonzert e-moll
+ Rhapsodie für Cello & Orchester

Torleif Thedeen, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin
CPO, DDD, 2015/2016

Schön, dass sich CPO in den vergangenen Jahren umfassender der Werke Khachaturians zugewandt hat. Dort sind Cello-, Klavier- und Violinkonzert dokumentiert. Das Violinkonzert wird ja noch recht häufig eingespielt, wohingegen es hinsichtlich des Cellokonzerts aus dem Jahre 1946 schon reichlich mau aussieht.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#25815 erstellt: 05. Jul 2021, 14:15
jpc.de
Heinz Winbeck (1946-2019)
Symphonie Nr. 2
ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Dennis Russell Davies
TYXart, DDD, 1985-2017

Was ist das denn für ein großartiges Werk! Ich bin hin und weg. So etwas Eigenständiges, Abwechslungsreiches, Berührendes und gleichzeitig NICHT Peinlich-banales bekommt man wahrlich nur sehr selten auf die Ohren...

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#25816 erstellt: 05. Jul 2021, 16:37
jpc.de
Arnold Bax (1883-1953)
Streichquartette Nr.1 & 2
Maggini Quartet
Naxos, DDD, 1999

Lange nicht gehört, erscheint mir Bax hier mehr "auf dem Punkt" als in seinen Sinfonien.
Aber auch hier ist er doch eher "schwer zu packen"...

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#25817 erstellt: 06. Jul 2021, 09:35
jpc.de
Hugo Alfven (1872-1960)
Symphonie Nr.1 f-moll op.7
+ Drapa op. 27; Midsommarvaka op. 19

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Lukasz Borowicz
CPO, DDD, 2016

Nordisches abseits der ausgetretenen Pfade. Diesem Ausschnitt mag ich gerne zustimmen:

Christof Jetzschke in klassik-heute. de 02 / 2018 schrieb:
»Den Terminus Tongemälde verwende ich ganz bewusst, zeigt sich Alfven doch hier wie in der ohrwurmreichen ›Midsommarvaka‹ und seiner ersten Symphonie als ein Klangzauberer, als ein Miester der Instrumentation und erlesener orchestraler Klangfarben.«

Allerdings teile ich den Eindruck des Rezensenten, dass hier vielleicht etwas zu sanft an die Werke herangegangen wurde. Ob es nach den Einspielungen von Neeme Järvi (BIS) sowie Niklas Willen (Naxos) noch ein dritte GA "braucht", da habe ich so meine Zweifel. Wirtschaftlich wird das schwierig sein. Umso verdienstvoller der Einsatz des Labels - einmal mehr. Bisher sind bei cpo - in optisch gewohnt toller Aufmachung - die Sinfonie 1 & 3 mit dem DSO unter Borowicz erschienen. Beide CDs sind bereits im Niedrigpreissegment angelangt.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 06. Jul 2021, 09:38 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#25818 erstellt: 06. Jul 2021, 12:50
jpc.de
Heinrich Ignaz Biber (1644-1704)
Rosenkranz-(Mysterien-)Sonaten Nr.1-16

Riccardo Minasi (Violine), Ensemble Bizzarie Armoniche
Arts, DDD, 2007

Und nun zu etwas völlig anderem... Zeitlos großartige Musik, die mich nach wenigen Minuten des "Einhörens" immer wieder gefangen zu nehmen vermag. Kann man auch sehr gut abstrahierend vom religiösen Kontext genießen, sofern man zu diesem keinen Bezug herstellen mag. Auch klanglich eine feine Aufnahme, eher direkt (aber keineswegs trocken) abgenommen.

FonoForum 09 / 08: schrieb:
"Riccardo Minasi präsentiert hier eine Interpretation, in deren Vordergrund eine kraftstrotzende Virtuosität steht. Beeindruckend sind seine makellose Intonation, seine Geläufigkeit und seine perfekte Kontrolle über den Tonansatz."

Viele Grüße
Frank
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25819 erstellt: 06. Jul 2021, 13:47


[Beitrag von Deep_Groove am 06. Jul 2021, 13:47 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#25820 erstellt: 06. Jul 2021, 13:53
Ich habe mal den Preis via popsike gecheckt. Sind die Henze-DG-LPs alle so vergleichsweise günstig?
Ich hätte vermutet, dass die Preise deutlich höher liegen. Vieles Moderne auf LP ist ja heftig teuer.
klutzkopp
Inventar
#25821 erstellt: 06. Jul 2021, 14:11
Ich oute mich mal als Banause und gönne Euch allen Euren Henze von Herzen. Aber mir ist (und bleibt wohl) unverständlich wie man sich das freiwillig anhören kann.


[Beitrag von klutzkopp am 06. Jul 2021, 15:16 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#25822 erstellt: 06. Jul 2021, 14:22

Hüb' (Beitrag #25818) schrieb:
Heinrich Ignaz Biber (1644-1704)
Rosenkranz-(Mysterien-)Sonaten Nr.1-16

Riccardo Minasi (Violine), Ensemble Bizzarie Armoniche
Arts, DDD, 2007


Minasi war in meinem Vergleich einiger Rosenkranz-Sonaten vor ein paar Jahren zwar nicht an der Spitze, aber die Aufnahme ist gut und ich habe sie auch noch. Die Konkurrenz ist einfach gross !

Hier war in den letzten Tagen Jean-Henry D'Anglebert - Pieces de clavecin & Airs d'après M de Lully - Celine Frisch / Cafe Zimmermann - alpha 2CD 2005 am Laufen. d'Anglebert arbeitete am Hof von Ludwig dem XIV eng mit Lully zusammen, daher die Hommage. Die langen Cembalo-Suiten auf der CD1 finde ich etwas maniriert und langatmig, die Airs vom Cafe Zimmermann aber sehr gelungen. Ansonsten viel (Free) Jazz, wie man an dem Stapel sieht ...

@Henze: Gleiches hat mich auch gewundert. Vermutlich nicht ganz so kleine Auflagen und heute kaum mehr Nachfrage danach . Ist schon ein sehr spezieller Komponist. Die Cover finde ich aber schön ...

IMG_2374D
Hüb'
Moderator
#25823 erstellt: 06. Jul 2021, 14:24

arnaoutchot (Beitrag #25822) schrieb:
Minasi war in meinem Vergleich einiger Rosenkranz-Sonaten vor ein paar Jahren zwar nicht an der Spitze, aber die Aufnahme ist gut und ich habe sie auch noch. Die Konkurrenz ist einfach gross !

Ja, danke für den Link, Michael . An diesen Vergleich kann ich mich noch gut erinnern. Und Du hast natürlich Recht: es gibt (mittlerweile) einfach sehr viele Einspielungen.
arnaoutchot
Moderator
#25824 erstellt: 06. Jul 2021, 17:30
Hier Henze und kein Ende ...

Neulich hörte ich Ausschnitte aus diesem Werk und erinnerte, dass es auch in der 20th Century Box enthalten ist. El Cimarrón - Biografie des entflohenen Sklaven Esteban Montejo - DGG 1970.

Es soll wohl Henzes Abkehr von der Oper hin zu einer Verbindung von Musik und Theater sein. 15 szenische Bilder über das Leben des hochbetagten Sklaven Montejo, den Henze in Kuba noch persönlich kennenlernte, sind geprägt vom Bariton William Pearson, der nur von drei Musikern begleitet wird: Leo Brouwer (Gitarre), Karlheinz Zoeller (Flöte), Stomu Yamashta (Perkussion). Pearson deklamiert in einer Mischung aus Gesang und Sprache in einem sehr weiten Tonumfang. Für mich ist das ein Hörspiel mit Musik und hat mit klassischer Musik eher wenig zu tun.

Dessenungeachtet fand ich es ganz unterhaltsam und hab es freiwillig angehört

IMG_2375D
Hörstoff
Inventar
#25825 erstellt: 06. Jul 2021, 19:31

arnaoutchot (Beitrag #25824) schrieb:
Hier Henze und kein Ende ...

Bei mir schon... aber lasst euch nicht abhalten, an diesem netten Knochen nage ich bei Bedarf gerne auch noch mal.

Dieser Beethoven lässt sich ganz hervorragend an. Von wegen x-te überflüssige, weil schon ausgereizte Einspielung der 9. Sinfonie, hier durch Paavo Järvi/Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Deutscher Kammerchor, RCA 2009.

Imposant, wie sich die Sphäre dieses musikalischen Meisterwerks bereits im ersten Satz eröffnet (ich meine Räumlichkeit und instrumentale bzw. perkussive Nuancierungen). Und danach verbleibt ein ausgesprochen hohes Niveau. Vielleicht ist es auch ein wenig die Meistersinfonie an sich, die nie ausgereizt sein wird... egal, Empfehlung!

amazon.de

Review
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25826 erstellt: 07. Jul 2021, 15:52

arnaoutchot (Beitrag #25824) schrieb:
Hier Henze und kein Ende ...

Neulich hörte ich Ausschnitte aus diesem Werk und erinnerte, dass es auch in der 20th Century Box enthalten ist. El Cimarrón - Biografie des entflohenen Sklaven Esteban Montejo - DGG 1970.

Es soll wohl Henzes Abkehr von der Oper hin zu einer Verbindung von Musik und Theater sein. […] Für mich ist das ein Hörspiel mit Musik und hat mit klassischer Musik eher wenig zu tun.

Dessenungeachtet fand ich es ganz unterhaltsam und hab es freiwillig angehört


Gut, dass Du El Cimarrón erwähnst. Ich finde dieses Werk unter verschiedenen Aspekten interessant. Zum einen ist die Geschichte von Esteban Montejo berührend, spannend und insbesondere nachdenklich machend. Die von Henze gewählte reduzierte Form mit lediglich einer Sing-/Sprechstimme und minimalistischer Instrumentierung, stellt allein und dramatisch gekonnt das Schicksal von Esteban und die menschenverachtenden Gräueltaten der Sklavenhalter in den Mittelpunkt. Eine Abkehr von der Oper sehe ich in erster Linie nicht. Zudem hat Henze nach El Cimarrón zahlreiche Opern, allerdings mit gänzlich anderen Sujets komponiert.
Anmerken möchte ich noch, dass die Aufnahme- bzw. Produktionsqualität in meinen Ohren nicht weniger als exzellent ist.

Das Album hört sich bei mir schon fast wie ein Masterband an.

83EB7483-0C30-40AE-9809-63134DF56091



[Beitrag von Deep_Groove am 07. Jul 2021, 16:26 bearbeitet]
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25827 erstellt: 07. Jul 2021, 16:22

Hüb' (Beitrag #25820) schrieb:
Ich habe mal den Preis via popsike gecheckt. Sind die Henze-DG-LPs alle so vergleichsweise günstig?
Ich hätte vermutet, dass die Preise deutlich höher liegen. Vieles Moderne auf LP ist ja heftig teuer.
:prost


Unter den von mir vorgestellten Alben befinden sich eher selten Alben, die zu hohen Preisen gehandelt werden. Meine Schmerzgrenze für ein Album liegt bei €50 für Neuware und €20 für antiquarische Alben. Wenn eine LP dafür nicht zu bekommen ist, dann gibt es ja meist noch entweder SACD, CD oder Stream.

Angeregt durch das ausgezeichnet produzierte Schlagwerk bei El Cimarrón ist mir…

Constant / Stockhausen – 14 Stations / Zyklus • Sylvio Gualda, Percussion

49BEEF67-FFCB-437A-A42E-3FECD9A5EE2A

…in den Sinn gekommen. Mich erstaunt immer wieder wie spannend und abwechslungsreich man für Schlagwerk komponieren kann. Die Produktion ist übrigens ebenfalls imho ganz ausgezeichnet.



[Beitrag von Deep_Groove am 07. Jul 2021, 16:38 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#25828 erstellt: 07. Jul 2021, 16:57
Ja, El Cimarrón ist sehr gut aufgenommen. Das mit der Abkehr von der Oper hab ich aus dem Booklet ... dazu kenne ich Henze bei weitem nicht gut genug, als das sich das selbst beurteilen könnte.

Hier ein neues Schächtelchen. Auf manche Platten wird man erst aufmerksam, wenn sie vom Markt verschwinden. Der grosse Fluss ist schon nicht mehr lieferfähig, jpc sagt mindestens 4 Wochen ... J S Bach - Complete Organ Works played on Silbermann Organs - Ewald Kooiman etc. - Aeolus 19 SACDs MCh 2012. Ich hab nun für teures Geld noch ein Exemplar ergattert. Hätte man früher wahrscheinlich billger haben können. Ich fange gerade erst an. Es sind sehr schöne Darbietungen auf historischen Silbermann-Orgeln aus dem Elsass. Klanglich in Mehrkanal superb und voluminös, ohne zu hallig oder dick aufzutragen. Es ist mW ohnehin die einzige Gesamtaufnahme in MCh, deswegen ist die Grosstat von Aeolus Referenz !

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Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#25829 erstellt: 07. Jul 2021, 17:43

arnaoutchot (Beitrag #25828) schrieb:
Ja, El Cimarrón ist sehr gut aufgenommen. Das mit der Abkehr von der Oper hab ich aus dem Booklet ... dazu kenne ich Henze bei weitem nicht gut genug, als das sich das selbst beurteilen könnte.


Dann zücke ich einfach mal Hitchens’ Rasiermesser ….


What can be asserted without evidence can be dismissed without evidence.


Hier läuft nun das Reissue von SR 90316 Antal Dorati / London Symphony Orchestra, • Vienna 1908-1914 aus der

Mercury Living Presence - The Collector's Edition #2

FA1A926B-DD8B-445A-86B4-6130C7501579

Drei Maßstab setzende Einspielungen, ebenso aufgenommen, imho.



[Beitrag von Deep_Groove am 07. Jul 2021, 17:48 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#25830 erstellt: 07. Jul 2021, 18:04

arnaoutchot (Beitrag #25828) schrieb:
Ich hab nun für teures Geld noch ein Exemplar ergattert. Hätte man früher wahrscheinlich billger haben können. Ich fange gerade erst an. Es sind sehr schöne Darbietungen auf historischen Silbermann-Orgeln aus dem Elsass. Klanglich in Mehrkanal superb und voluminös, ohne zu hallig oder dick aufzutragen. Es ist mW ohnehin die einzige Gesamtaufnahme in MCh, deswegen ist die Grosstat von Aeolus Referenz !

Angesichts der Einspielung hatte ich auch gezögert, zu einem moderaten Preis zuzugreifen - und dies nicht gemacht, weil ich bereits eine exzellente GA in MCH mein eigen nenne. Nämlich die des dänischen Organisten Knud Vad:

amazon.de

Einzelne Versionen mögen fehlen, aber immerhin auch 18 SACDs.


[Beitrag von Hörstoff am 07. Jul 2021, 18:06 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#25831 erstellt: 07. Jul 2021, 18:36

Hörstoff (Beitrag #25830) schrieb:
Einzelne Versionen mögen fehlen, aber immerhin auch 18 SACDs.


Jo, inhaltlich macht das wohl keinen grossen Unterschied. Ich kenne den Herrn Vad nicht, aber eine zweite Gesamtaufnahme in Mch brauche ich jetzt nicht wirklich ;). Ich hab auch noch die Orgelwerke / Archiv 12CD vom ehrwürdigen Helmut Walcha ... das reicht mal fürs erste.

Die Aeolus-Box ist jedenfalls sehr gelungen, auch aufnahmetechnisch / klanglich, man merkt die hohe Erfahrung, die das Label mit Orgelaufnahmen hat. Verdientermassen hat die Box den Deutschen Schallplattenpreis und den Echo 2013 eingesammelt. Beim Label gibt es die Box noch, habe ich gerade vorher gesehen ... https://www.aeolus-m...Complete-Organ-Works.
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