Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Antonin Dvorak
Symphonie Nr. 9
Chicago Symphony Orchestra
Georg Solti
Decca DDD
Aus der großen Decca Box,

Die Import CD (unten) wirbt fett mit "Remaster", ich wette alle Tracks entsprechen bitgenau der Erstveröffentlichung.

Hier im Original-Master Dvoráks einziges Klavierkonzert. Es gilt als schwer spielbar. Herr Richter nimmt die Hürden mit Leichtigkeit:



Dvořák*, Svyatoslav Richter* - Bavarian State Orchestra*, Carlos Kleiber ‎– Piano Concerto In G Minor, Op. 33
Label: Мелодия ‎– C10-10085-86
Format: Vinyl, LP
Land:bUSSR
Veröffentlicht: 1978
Genre: Classical
Stil: Romantic

Das Original ist in diesem Fall allerdings eine EMI (ASD).

Hüb' (Beitrag #19637) schrieb:

Das Original ist in diesem Fall allerdings eine EMI (ASD).

Wo er Recht hat, hat er Recht, der verehrte Herr Moderator

Ein Jahr vor Мелодия auf EMI erschienen in Deutschland, USA, France, Italien, Japan und natürlich im Mutterland UK. Und so sah die deutsche Pressung aus:

Hier nochmal bei voller, verdienter Aufmerksamkeit Pepe Romero im Dialog mit Neville Marriner und der Academy of St. Martin in the Fields.



Leider hat das Vinyl unter den Vorbesitzern arg gelitten, so dass ich die Augen nach einer besseren Kopie aufhalten muss. Klanglich allerdings bläst einen diese Pressung um.

Ja, die ist amtlich. Gab sogar ein audiophiles Reissue in 180 g-Vinyl.

Eigentlich war ich ja der festen Meinung, dass ich das Aranjuez-Konzert auch auf Vinyl habe. Aber nix da. Gefunden habe ich in gleicher Darbietungskombination folgendes Album:



Gitarrenkonzerte von Guiliani und Rodrigo
Pepe Romero
Sir Neville Marriner
Academy of St.-Martin-in-the-Fields.

Das begleitet mich jetzt in den Abend

frankbln (Beitrag #19641) schrieb:

Gitarrenkonzerte von Guiliani und Rodrigo ... Das begleitet mich jetzt in den Abend

Bestimmt ein perfekter Begleiter.


Ich war mittlerweile umgesattelt auf Maurice. Lief zum Abendessen nebst Kurzvortrag meinerseits über den Impressionismus für den Nachwuchs. Dazu Hühnersuppe, hausgemacht. War auch sehr impressionistisch.



Ravel*, Chœur* Et Orchestre Symphonique De Montréal*, Charles Dutoit ‎– Daphnis Et Chloé
Label: Decca ‎– 6.42676 AZ
Format: Vinyl, LP, Repress, Stereo
Land: Germany
Veröffentlicht: 1985
Genre: Classical
Stil: Impressionist

Hüb' (Beitrag #19640) schrieb:

Ja, die ist amtlich. Gab sogar ein audiophiles Reissue in 180 g-Vinyl.

This one?

Label: Speakers Corner Records ‎– 9500563, Philips ‎– 9500 563
Format: Vinyl, LP, Reissue, 180 gr.
Land: Germany
Veröffentlicht: 21 Nov 1995

discogs

Ja.
Habe selbst nur die Normal-Ausgabe.

Die Speakers-Corner-Pressungen kann ich nur wärmstens empfehlen, die sind sehr sehr gut ! Habe einige im Jazz-Bereich. Zwar teuer, aber ihr Geld wert.

Apropos Pepe Romero und die Academy: Bei mir traf letzte Woche schon ein Mauro Giuliani - Guitar Concertos No. 1 & 3 - Pepe Romero, AoSmitF, Neville Marriner - Philips 1974 & 1976. Virtuose Konzerte für die im frühen 19. Jahrhundert noch neue Gitarre, in der Tat sind es mW die ersten Gitarrenkonzerte. Ich habe auch noch eine andere Aufnahme als SACD, aber beide haben mich bislang nicht so eingenommen ... ich werde es später nochmals versuchen.

Ich bin erstmal für heute zur symphonischen Tondichtung zurückgekehrt. Vom guten Joseph tummeln sich hier mittlerweile so einige Scheiben. Bin ich jetzt Haydn-reich?



Joseph Haydn, The Cleveland Orchestra, George Szell ‎– Sinfonien Nr. 88 G-dur / Nr.92 G-dur (Oxford), Nr.99 Es-dur, Nr.104 D-dur (Londoner)
Label: CBS ‎– 78 236
Format: 2 × Vinyl, LP, Album, Gatefold
Land: Germany
Veröffentlicht: 1974
Genre: Classical
Stil: noch frei wählbar

Auch wieder typisch discogs: Keiner hatse, keiner willse, aber 20 Euronen werden verlangt. Glück gehabt, meine stammt aus dem großen blauen Sack.

Edith: Diesen schön gedrechselten Satz von Dr. Otto Riemer aus dem Innentext des Gatefold Sleeves muß ich noch mit Euch teilen: “Die lange Geschichte der Haydnschen Sinfonien, die sich im launigen Wechselspiel der Zahlen just zwischen 1759 und 1795 abspielt, in einem Zeitraum also, dessen Größe fast genau das ganze Leben Mozarts umfaßt, ist mehr als bei Mozart und Beethoven auch ein Stück europäischer Musik- und Kulturgeschichte überhaupt“

Großartig, nicht?

... und der Geiger geigt uns einen ... und manche Damen fangen an zu weinen.

Wo Sie grad sagen Mozart. Nicht aus dem großen Wien, sondern aus dem kleinen polnischen Wieniawa stammte der Geiger und Komponist Wolf Helman aka Tobiasz Pietruszka aka Tadeusz Wieniawski, der immerhin 10 Jahre älter wurde als der begnadete Amadé.

Aufliegendes Scheibchen beinhaltet seine zwei Violin-Konzerte.



Henryk Wieniawski, Itzhak Perlman ‎– The Violin Concertos
Label: His Master's Voice ‎– ASD 2870, His Master's Voice ‎– OC 063 02360
Format: Vinyl, LP, Stereo
Land: UK
Veröffentlicht: 1973
Genre: Classical
Stil: wollte sich noch keiner festlegen

Rille65 (Beitrag #19642) schrieb:

Maurice. Lief zum Abendessen nebst Kurzvortrag meinerseits über den Impressionismus für den Nachwuchs. Dazu Hühnersuppe, hausgemacht. War auch sehr impressionistisch.

Die Hühnersuppe mag impressionistisch gewesen sein, der Ravel nicht.
Maurice dreht sich im Grabe um, lebend hätte er einen wütenden Vortrag darüber gehalten warum er kein Impressionist ist.
Danach hätte er dich seinem Feind Debussy überantwortet, der dir, wenn du ihn als Impressionisten bezeichnet hättest bestenfalls eine Tracht Prügel angedroht hätte oder ein Duell.

Rille65 (Beitrag #19636) schrieb:

Hier im Original-Master Dvoráks einziges Klavierkonzert. Es gilt als schwer spielbar. Herr Richter nimmt die Hürden mit Leichtigkeit:

Hab mich von dir anregen lassen und höre das Konzert mit Helmchen. Eine Einspielung, die mir sehr gut gefällt.



Martin Helmchen - Dvorak/Schumann
Super Audio CD
Dvorak: Klavierkonzert op. 33
+Schumann: Klavierkonzert op. 54
Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
Künstler: Martin Helmchen, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Marc Albrecht
Label: Pentatone, DDD, 2008
Erscheinungstermin: 1.10.2009

Bei deinem Vortrag zum Thema Impressionismus hätte ich ja gerne Mäuschen gespielt. Aber vielleicht holen wir das nach, wenn wir zusammen bei einem Kölsch in deiner Kneipe dem Lindenberg auf der Andrea Doria lauschen.

op111 (Beitrag #19648) schrieb:

Maurice dreht sich im Grabe um, lebend hätte er einen wütenden Vortrag darüber gehalten warum er kein Impressionist ist. Danach hätte er dich seinem Feind Debussy überantwortet, der dir, wenn du ihn als Impressionisten bezeichnet hättest, bestenfalls eine Tracht Prügel angedroht hätte oder ein Duell.

Ja, ich wusste um die Gefahr. Aber da beide schon länger tot sind, habe ich es gewagt. Und was ist mit Monet? Hätte er den Pinsel fallen lassen und zum Messer gegriffen?

Diese Frage können dir die Kenner der Malerei beantworten.

Rille65 (Beitrag #19646) schrieb:

Joseph Haydn, The Cleveland Orchestra, George Szell ‎– Sinfonien Nr. 88 G-dur / Nr.92 G-dur (Oxford), Nr.99 Es-dur, Nr.104 D-dur (Londoner) Label: CBS ‎– 78 236 Format: 2 × Vinyl, LP, Album, Gatefold Land: Germany Veröffentlicht: 1974

Aufgenommen zwischen 1954 mono (88,104) und Feb 1968 (99).

Rille65 (Beitrag #19650) schrieb:

Und was ist mit Monet? Hätte er den Pinsel fallen lassen und zum Messer gegriffen?

Nach Monets Bild Impression Sonnenaufgang (Hafen von Le Havre) um 1870 ist zumindest diese Kunstrichtung benannt und Monets mittlere Schaffensphase wird offiziell dem Impressionismus zugeordnet. Ob Monet damit selbst einverstanden war, kann ich nicht sagen, aber den Bildtitel hat er wohl selbst gegeben. Ich neige auch dazu, Teilen von Debussys Werk (La Mer, Images, Preludes) durchaus impressionistische Züge zuzuordnen. Ob man ihn deswegen als Impressionisten bezeichnet, sei mal dahingestellt. Ravel sehe ich weiter davon entfernt.

Mit dem Impressionismus ist es ein merkwürdig Ding, denn die berühmtesten so sortierten Komponisten haben sich in der Tat dagegen gewehrt, aber die meisten schnellen Musikhandbücher arbeiten eben sehr wohl mit dieser Begrifflichkeit. Explizit wehrt sich der recht intellektuelle - aber gewiss sehr anregende - Orchester-Konzertführer von Csampai/ Holland dagegen.

Gerne werden auch Komponisten wie Respighi oder Cyril Scott oder sogar Max Reger hier subsumiert, Letzterer nicht unbedingt in allen Teilen seines Schaffens. Und diverse andere. Und von impressionistischen Elementen wird ohnehin sehr gerne gesprochen.

Ein schwieriges Kapitel und ein weites Feld. Stoff für viele Doktorarbeiten und endlose Debatten für Wissende, Halbwissende und Drittelwissende. Oder so.

Blöde Zusatzfrage: Wenn Debussy und Ravel keine Impressionisten sind, was dann? Spätromantiker??

Ausweglose Sache das.



Wolfgang

WolfgangZ (Beitrag #19654) schrieb:

Mit dem Impressionismus ist es ein merkwürdig Ding ... Ein schwieriges Kapitel und ein weites Feld. Stoff für viele Doktorarbeiten und endlose Debatten für Wissende, Halbwissende und Drittelwissende. Oder so ... Ausweglose Sache das.

Ja, wer keine Probleme hat, macht sich welche.

Wikipedia erklärt, Impressionismus ... ist eine Stilrichtung in der Kunstgeschichte, die durch die stimmungsvolle Darstellung von flüchtigen Momentaufnahmen einer Szenerie gekennzeichnet ist. Sie entstand aus einer Bewegung innerhalb der Malerei in Frankreich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Begriff Impressionismus wurde auch auf bestimmte Stilrichtungen in der Musik, in der Literatur, im Film und in der Fotografie übertragen.

Ich finde, das trifft auf Monets Seerosen genauso zu wie auf Debussys La Mer. Hauptsache jedoch, man kann diese Werke genießen. Gegen die beliebte Schubladisierung wehren sich die Künstler selbst ja aus nachvollziehbaren Gründen.

Bei mir aktuell auf dem Teller.

@Rille: Hmm, der Vortrag zum Thema Impressionismus scheint sich ja dann erledigt zu haben.

@Vinyl2006: Den Bruckner kann ich nicht lesen. Was ist das?

Bei mir ist es gerade Vol. 1 der Ries-Quartette in der Einspielung mit dem Schuppanzigh Quartett.



Ferdinand Ries (1784-1838)
Streichquartette Vol.1
(Streichquartette WoO 10 & WoO 37)
Künstler: Schuppanzigh Quartett
Label: CPO, DDD, 2004
Erscheinungstermin: 16.1.2006

Werde es machen wie Frank. Wenn die Box mit der Gesamteinspielung erscheint, werde ich wohl bestellen.

Sinfonie Nummer 4 es-dur

Ah, okay, danke. Die 4. von Bruckner ist großartig. Bei mir spielen dann in der Regel Böhm, Celibidache oder Solti. Haitink kenne ich mit der 4. gar nicht.

Bei mir gerade im Player: blumige, schmerzlose Musik, Holliger und Nicolet, begleitet vom Frankfurt Radio Symphony Orchestra und I Musici, remastered von 1975.



Ganz nette Mischung für zwischendurch.

Nach Bruckner höre ich jetzt der 2.Klasssische Neuzugang (von 5)
Gruß aus dem verschneiten Düsseldorf.

Gutes Hören: Antonín Dvořáks 9. ist etwas richtig Schönes! Vivaldi auch: läuft gerade bei mir (s. o.).

Vinyl2006 (Beitrag #19661) schrieb:

Gruß aus dem verschneiten Düsseldorf.

Vielleicht gefällt dir die Stadt ja eingepudert besser.
Genieße die Ausblicke, denn bald schon ist wieder alles weggetaut im warmen Rheinland.

Hörstoff (Beitrag #19662) schrieb:

Vielleicht gefällt dir die Stadt ja eingepudert besser. :prost

Ja tut sie mir.

In der Umgebung gibt's ja einiges zu entdecken... Und die Westdeutschen Hifi-Tage sind auch nicht weit .
Das Repertoire an Klassik-Tonträgern dort kann aber erfahrungsgemäß mit der Internetmaschine nicht konkurrieren.

Reset, Neustart, Clean-Up - dies sind Begriffe, die ich beim Hören der nachfolgenden (ersten von zweien) SACDs assoziiere. Richtig klassische moderne Musik- besser Musiken, ein kleiner Kosmos -, die den ausschließlichen Klassikhörern bestimmt nicht gefallen wird. Und die Hochtöner der LS werden auch gut aktiviert.



Klangwelten zum Sparpreis!

Hier hat mich eine freudige Überraschung erwartet, als ich heimkam, passend zum (vermeintlichen) Impressionismus-Handlungsstrang: Die 2019er Ausgabe von Isao Tomita - Daphnis & Chloe - The Ravel Album - Dutton Vocalion SACD Quadro 4.0 1979/2019. Die gezeigte Stereo-LP habe ich tatsächlich schon fast 40 Jahre, ich habe sie ziemlich direkt nach Erscheinen gekauft. Und jetzt, gerade mal 40 Jahre später, hat Michael Dutton die Original-Quadro-Tapes der damals ebenfalls erschienenen Quadro-LP remastert. Tomita-san ist ja leider 2016 verstorben und konnte daher die Reihe seiner eigenen in Japan erschienenen hervorragenden Mehrkanal-Remixes nicht mehr fortsetzen. Aber Dutton macht das nicht schlecht für ihn. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Tomita-Platten unbedingt mal in Mehrkanal hören, das ist tatsächlich bahnbrechend. Einige davon gehören zu den Platten, mit denen ich alleine einen Hörer von den Vorzügen von MCh überzeugen könnte.

Cowen (Beitrag #19657) schrieb:

@Rille: Hmm, der Vortrag zum Thema Impressionismus scheint sich ja dann erledigt zu haben.

Oh nein, er wurde pluralistisch bereichert
Aber die Hühnersuppe hat sich erledigt. Ist nämlich alle.

Hörstoff (Beitrag #19664) schrieb:

In der Umgebung gibt's ja Einiges zu entdecken... Und die Westdeutschen Hifi-Tage sind auch nicht weit . Das Repertoire an Klassik-Tonträgern dort kann aber erfahrungsgemäß mit der Internetmaschine nicht konkurrieren

Jawohl. Ein Besuch in Bonn lohnt immer. Und mehr Klassik auf Vinyl gibt‘s beim Veranstalter im Laden, HiFi Linzbach. Portemonnaie vorher auffüllen lassen.
Der Düsseldorfer kann aber auch nach Krefeld rübersetzen, zur AAA - Analog Audio Association. Auf der Messe gibt‘s auch viel mehr Vinyl aller Sparten zu zivilen Preisen.

Aus der Sammlung meiner netten alten Nachbarin (sie hörte nicht nur Elly Ney). Das Klavierkonzert Nr. 1 klingt zum Beispiel in meinen Ohren gar nicht impressionistisch



Camille Saint-Saëns / Günther Neidlinger, Hanae Nakajima, Nürnberger Symphoniker ‎– Concerto Pour Piano Et Orchestre No. 1 And No. 5
Label: Colosseum (2) ‎– Colos SM 536
Format: Vinyl, LP
Land: Germany
Veröffentlicht: seinerzeit
Genre: Classical
Stil: wollte sich wieder keiner festlegen (lassen)

Schluck! Die hab‘ ich ja auch! Darf man die hier spielen? Hab‘ sie unter Pop/Rock 1979 stehen.

Hifi Linzbach ist in Sachen Klassik-Vinyl eine Apotheke mit Preisvorstellungen eher abseits des Marktes.

Ravel jetzt gefolgt von seinem vermeintlichen Erzfeind Debussy (tatsächlich wurde die "Feindschaft" eher durch die damalige Presse propagiert, Ravel bezeichnete am Ende seines Lebens Debussys Prelude à l'aprè-midi d'un faune sogar als die einzig ihm bekannte perfekte Komposition). Auch wieder Tomita in Mehrkanal, Denon Japan SACD Quadro 4.0 2012. Perfekte Musik in perfekter Umsetzung.

Rille65 (Beitrag #19669) schrieb:

Schluck! Die hab‘ ich ja auch! Darf man die hier spielen? Hab‘ sie unter Pop/Rock 1979 stehen.

Was genau hat Tomita mit Pop und Rock zu tun ? Umsortieren, schlage ich vor. Zugegeben, sie steht bei mir auch nicht bei Ravel, aber nicht beim Rock.

arnaoutchot (Beitrag #19665) schrieb:

Wer die Möglichkeit hat, sollte die Tomita-Platten unbedingt mal in Mehrkanal hören, das ist tatsächlich bahnbrechend. Einige davon gehören zu den Platten, mit denen ich alleine einen Hörer von den Vorzügen von MCh überzeugen könnte.

Deine Begeisterung hierzu kann ich nicht nachvollziehen. Gerade habe ich die Claire de Lune Ultimate Edition SACD eingelegt und erfahre wieder Klangeindrücke, die relativ oberflächlich, also schnell weggelegt sind. Dazu diese entsetzlichen Elektronikträllereien, niemand weiß welche Phasendrehung überhaupt sein soll.
Und jetzt ein kleines : Nine Inch Nails The Downward Spiral ist für einen Klang- und Surroundcheck viiiel besser geeignet.

Aber hört selbst:

Wir haben ja nun schon des öfteren festgestellt, dass sich unsere Hörauffassungen in Mehrkanal unterscheiden. Nine Inch Nails hab ich auch, das ist im Raum verteilter Krach, aber wenn man's mag. Hat aber hier im Thread nichts verloren. Let us agree to disgree.

Im Zug auf dem Heimweg war Joseph Haydn mein Munterhalter. Ich besitze die normale CD-Ausgabe, nicht die abgebildete.




Haydn Sinfonien 94, 96, 104
Leonard Slatkin
Philharmonia Orchestra
Aufnahme: 1993

Aufnahmeort: Die Angaben bei Discogs und meinem Back Cover (Re-Issue in einer Sony-Box) differieren, aber es sind das Abbey Road Sudio Nr. 1, London und die Blackheath Concert Hall, London

Auch bei der Veröffentlichung gibt es unterschiedliche Angaben. 1993, 1994 und 1996. Alles dabei ;-).

Hängen bleibt sofort die Nr. 94. Melodie und Rhythmus.

Edit: Aus der hier lobend erwähnten Einspielung der Sinfonien Haydns durch Antal Dorati habe ich die Nr. 94 ebenfalls. Die läuft gerade.

Gibt es die Sinfonie auch in der Berlusconi-Solti-Box (Copyright Rille oder Cowen)? Muss ich doch gleich mal forschen gehen.

Ergebnis: Nein, leider nicht.

quote="Rille65 (Beitrag
Der Düsseldorfer kann aber auch nach Krefeld rübersetzen, zur AAA - Analog Audio Association. Auf der Messe gibt‘s auch viel mehr Vinyl aller Sparten zu zivilen Preisen.[/quote]

Das merke ich mir,Krefeld mit einer kleinen Fahrradtour kombiniert wäre auch mal wieder was.

arnaoutchot (Beitrag #19672) schrieb:

Was genau hat Tomita mit Pop und Rock zu tun ? Umsortieren, schlage ich vor. Zugegeben, sie steht bei mir auch nicht bei Ravel, aber nicht beim Rock.

Naja, eigentlich steht sie bei Pop/Rock/Electronic. Separat habe ich ansonsten nur Jazz, Klassik, Chanson, „World“. Tomita war zu meiner Jugend-Zeit populär, also ist es doch Pop, oder? Jedenfalls keine Klassik, Ravel hin oder her (Sie spielt übrigens gerade).

arnaoutchot (Beitrag #19674) schrieb:

Let us agree to disgree. :L

True: oder ja und nein. Zu NIN: im Raum verteilter Krach: keinesfalls, zu viele Feinheiten, zu hohe Auflösung. Hier im Thread hat dieser Tipp nichts verloren, ist halt "Industrial Metal" und keine Klassik. Ich kam darauf, weil ich Tomita auch nicht als Klassik einstufe. Allein die elektronischen Spielereien verhunzen jedes Vorbild.

Vinyl2006 (Beitrag #19676) schrieb:

Das merke ich mir,Krefeld mit einer kleinen Fahrradtour kombiniert wäre auch mal wieder was und das letzte was ich heute Abend höre(hoffentlich zumindest :D)Jetzt aber mal eine Kassette

Tipp von mir: präge dir die Adresse vorher gut ein, es lässt sich prächtig daran vorbeifahren.

Rille65 (Beitrag #19677) schrieb:

Sie spielt übrigens gerade.

Das ist die Hauptsache, egal wo sie steht.

Hier Elgar's rätselhafte Enigma-Variationen ... natürlich mit Solti und den Chicagoern aus 1976 ...

frankbln (Beitrag #19675) schrieb:

... Gibt es die Sinfonie auch in der Berlusconi-Solti-Box (Copyright Rille oder Cowen)? Muss ich doch gleich mal forschen gehen ...

Hilf mir bitte, steh gerade auf der Leitung.

Cowen (Beitrag #19680) schrieb:

Hilf mir bitte, steh gerade auf der Leitung. :?

Wir hatten das "Design" der Solti-Box zum Thema.




Und jemand bezeichnete sie als Berlusconi-Solti-Box ;-). Dann war es wohl eher Rille.

Cowen (Beitrag #19680) schrieb:

Berlusconi-Solti-Box (Copyright Rille oder Cowen) ... Hilf mir bitte, steh gerade auf der Leitung.

Wir hatten hier kollektiv über das Design der großen Solti-Box gestirnrunzelt. Jemand bemerkte, dass der abgebildete Herr nicht einmal wie Solti aussähe. Und Rille fand, er sähe eher aus wie Berlusconi. So wurde daraus die große Berlusconi-Solti-Box (was Arnaoutchots Genuß hoffentlich nicht trübt, sondern ein Schmunzeln hervorlockt beim Betrachten der Schachtel.

Nur für die Akte: Es gibt von Haydn 2 x Die Schöpfung (1981 & 1993) und 1 x Die Jahreszeiten in der Solti-Box. Symphonien befinden sich nicht darin. (wären mir lieber gewesen als 2 x Schöpfung ... )

Edit: Nee, passt schon, das "Berlusconi"-Design ist tatsächlich diskussionsfähig ... aber trübt mein Vergnügen nicht. Die Musik gefällt mir bislang sehr gut.