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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Cowen
Stammgast |
#18083 erstellt: 09. Jul 2018, 13:12 | |||
Diese Einspielung möchte ich für jemanden wie mich als Glücksfall beschreiben. Hilliard Ensemble & Münchner Kammerorchester - Ricercar Bach: Kantate BWV 4 "Christ lag in Todesbanden" +Bach / Webern: Ricercar Nr. 5 aus Musikalisches Opfer BWV 1079 +Webern / Poppen: Streichquartett (1905) arrangiert für Kammerorchester +Webern: 5 Stücke op. 5 für Streichorchester Künstler: Hilliard Ensemble, Münchener Kammerorchester, Christoph Poppen Label: ECM, DDD, 2001 Hier ist Bach mit Webern kombiniert. Klingt gewagt, funktioniert aber. Auch weil das Bachsche Ricercar (s.u.*), welches als äußerer Rahmen am Anfang und Ende jeweils aus dem Musikalischen Opfer von Johann Sebastian Bach in der Orchestrierung von Anton Webern erscheint. Aber nicht nur. Irgendwie passt die Musik in all ihrer Unterschiedlichkeit und den über 150 Jahren, die dazwischen liegen, dann doch zueinander (erklären kann ich das allerdings nicht). Und so wird es für jemanden wie mich, der sich mit neuer Musik regelmäßig schwer tut, leichter, sich darauf einzulassen. Mehr noch, das gefällt alles richtig gut. Empfehlenswert! * Regis Iussu Cantio Et Reliqua Canonica Arte Resoluta (Auf Geheiß des Königs die Melodie und der Rest durch kanonische Kunst erfüllt). Die Anfangsbuchstaben ergeben als Akrostichon das Wort RICERCAR. Die musikalische Form des Ricercar gilt als eine der Vorformen der Fuge; bei Bach taucht die Bezeichnung nur an dieser Stelle auf. (Quelle: Wikipedia) |
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Hüb'
Moderator |
#18084 erstellt: 10. Jul 2018, 13:01 | |||
Hallo zusammen, Um mit der Tür ins Haus zu fallen: diese schmale Box (3 CDs) ist in meinen Ohren ein großer Wurf. Die Werke sind teilweise wenig(er) bekannt, zumindest auf Tonträgern und im Konzertsaal überwiegend nicht überpräsent, und dabei so gelungen und schön, dass ich mich frage, warum das eigentlich so ist. Edouard Lalos konzertantes Schaffen wird hier sehr präsent und lebendig dargeboten. Die Klangtechnik ist zudem exzellent, transparent und kraftvoll, so dass ich das Lob der Presse gerne unterstreichen mag (die Kritik eher weniger). MusikWeb, Gramophone, the Strad, Pizzicato, Deutschlandfunk. Dicke Kaufempfehlung. Viele Grüße Frank |
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Cowen
Stammgast |
#18085 erstellt: 10. Jul 2018, 13:45 | |||
Kann ich Frank nur beipflichten, höre ich immer wieder gerne. Gerade läuft Georg Philipp Telemann (1681-1767) Pariser Quartette Nr.4-6 (1738) Super Audio CD +Suite Nr. 2 (1730) Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid) Künstler: Florilegium Label: Channel, DDD, 2004 Erscheinungstermin: 29.9.2005 Grüße für einen schönen Nachmittag Martin |
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Cowen
Stammgast |
#18086 erstellt: 10. Jul 2018, 18:13 | |||
Telemann hat mich nicht so überzeugt, wie ich es gehofft habe. Dafür gefällt mir gerade umso mehr diese Einspielung der »Ode au Printemps«, Op. 76 von Joachim Raff: Tra Nguyen hat ein schönes, unaufgeregtes Spiel und lässt das Klavier ganz wunderbar singen. Schöne Aufnahme! Edit: Das Klavierkonzert und die abschließende Caprice sind ebenfalls herrlich. Sollte jemand zu diesen Stücken Vergleichseinspielungen haben, bitte gerne melden. [Beitrag von Cowen am 11. Jul 2018, 05:44 bearbeitet] |
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Cowen
Stammgast |
#18087 erstellt: 11. Jul 2018, 06:04 | |||
Dann habe ich gestern noch Tschaikovsky gehört. Oder sollte ich besser sagen Monteux. Hier werden die Overture aus Romeo und Julia, das 1. Klavierkonzert mit John Ogdon (spielt sich die Seele aus dem Leib) und die 5 Sinfonie in herausragender Interpretation dargeboten. Das ganze wird durch die Liveatmosphäre insbesondere im Klavierkonzert im Erleben noch einmal erheblich intensiviert. Und darüber hinaus kann man auch mal wieder feststellen, dass auch 1963 schon sehr ordentliche Aufnahmetechnik zur Verfügung stand. Ein echter Genuss! Guten Morgen miteinander, kommt gut in den Tag |
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Cowen
Stammgast |
#18088 erstellt: 12. Jul 2018, 05:33 | |||
Guten Morgen zusammen, gestern war ich mit meinen Mädels im Kino und habe zum zweiten Mal "Die brillante Madmoiselle Neila" gesehen. Schöner Film. Wenn ihr gerade etwas freie Zeit habt, möchte ich euch den empfehlen. Sitze jetzt beim Frühstück und höre Schubert: Franz Schubert (1797-1828) Symphonie Nr.9 C-Dur "Die Große" Künstler: Philharmonia Orchestra, Charles Mackerras Label: Signum, DDD/LA, 2006 Erscheinungstermin: 1.11.2008 "EMPFEHLUNG DES MONATS Fono Forum 2 / 2009 Was Charles Mackerras mit diesem Klangkörper aus der Partitur herausholt, das verschlägt einem den Atem. Mackerras rückt mit wachen und scharfen Augen das Neue und Neuartige der Musik in den Vordergrund, ohne dabei die Partitur zu verbiegen. Fono Forum 2 / 2009" Kommt gut in den Tag, was immer euch heute auch antreibt [Beitrag von Cowen am 12. Jul 2018, 07:31 bearbeitet] |
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Thomas133
Hat sich gelöscht |
#18089 erstellt: 12. Jul 2018, 15:18 | |||
Hallo Martin, das hat mich wieder in Erinnerung gerufen dass ich eigentlich schon lange Sinfonien von Raff kaufen wollte (hab ich irgendwie vollkommen aus dem Gedächtnis verbannt, aber hab ja auch ständig immer viel im Kopf und auch was die Anschaffplanungen anbelangt...und ich muss wohl wirklich langsam auf Digital umsteigen, weil so viel Platz wie Michael habe ich nicht und ich bin vielleicht gerade mal bei einem Drittel seiner Klassik-Sammlung ) Die Frage die sich mir stellt, Einzelaufnahmen oder doch die (ich glaube leider einzige ) GA seiner Sinfonien, wobei manche Kritiken da noch Luft nach oben sehen. Ein Rezensent bei jpc schreibt von "Stadlmair ist definitiv NICHT das Beste, was zu erwarten ist! (...) die eine oder andere der früheren Einzeleinspielungen bei Tudor ist stimmiger oder trifft die Stimmung besser, aber in der Summe gesehen ist, besonders was die Orchesterleistng und Qualität der Aufnahme angeht, die neue Tudor-Einspielung mit Stadlmair vorzuziehen." ein anderer bei Amazon . "Obwohl alle Teile nobel eingespielt sind, gebe ich bei den Sinfonien verschiedenen Einzelaufnahmen anderer Herausgeber oft den Vorzug. Hauptgrund: gerade die dominierendste Stärke Raffs, sein umwerfender Kontrapunkt, kommt hier sinnlich nur eingeschränkt rüber. In konventioneller Manier erscheinen die (sogenannten) Hauptstimmen hervorgehoben und der eigentlich erst interessante Rest aus dem (sogenannten) Nebenstimmenbereich gedeckelt. Abschnitte wie der langsame Satz der sechsten Sinfonie geraten überdies einfach zu flott, das von einigen Rezensenten gelobte schnellere Durchschnittstempo gegenüber Konkurrenzaufnahmen erscheint mir eher selten vorteilhaft, zumal Flottheit ja kein Selbstzweck ist." und 50,- für eine CD-Box auszugeben wo ich nicht mal sicher bin ob mir das dann letztendlich auch zusagen wird und wahrscheinlich von der Interpretation eher nur die B-Ware habe, das ist mir zuviel Risiko. Vielleicht plant cpo einmal eine weitere GA seiner Sinfonien, jedenfalls haben sie schon ungefähr die Hälfte der Sinfonien aufgenommen (7-11) Ich halte Neeme Järvi für einen recht guten Dirigenten, vielleicht sollte ich mir erstmal seine Einzeleinspielungen (welche auch neueren Datums sind) zulegen ? Bei der 2. Sinfonie findet die Einfügeoption leider unter der Nummer kein Bild. Nachteil davon, ich komme da auch schon auf 40,- für lediglich 2 CD´s habe aber dafür wohl bessere Interpretationen und wahrscheinlich auch besseren Klang.Vielleicht kaufe ich mir dann die beiden cpo-Einspielungen, das ist glaub ich das beste Preis-Leistungsverhältnis und wenn mir der Stil Raffs gefällt kaufe ich mir auch die Järvi-Einspielungen. |
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Hüb'
Moderator |
#18090 erstellt: 12. Jul 2018, 15:33 | |||
Hi, Stadlmairs Raff zu kritisieren ist IMHO Mäkeln auf hohem Niveau. Järvis ist recht fix unterwegs und ich weiß nicht, ob das die besseren Aufnahmen sind. Ich würde mir gebraucht eine der beiden nachstehenden Scheiben besorgen und dann entscheiden, ob es auch die GA sein darf (ich finde sie nach wie vor lohnend). Gerade die Erste kostet keine 7 EUR. Chandos wird wohl - zumindest mit Järvi - keinen vollständigen Zyklus vorlegen und ob CPO/jpc bei Raff noch einmal neu ansetzt, steht gleichfalls in den Sternen. Viele Grüße Frank |
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Cowen
Stammgast |
#18091 erstellt: 12. Jul 2018, 15:50 | |||
Hallo Thomas133, ja, das physische Sammeln von Einspielungen will wohl überlegt sein. Ich bin mittlerweile sehr glücklich damit, so viel so schnell haben und hören zu können und mir nach vergleichendem Hören in großer Sicherheit die Einspielungen zulegen zu können, die dann den Weg in mein Regal finden sollen. Um so mehr ärgere ich mich, wenn es mal bei Tidal oder Spotify bestimmte von euch genannte und gelobte Einspielungen nicht gibt. Raffs Sinfonien kenne ich gar nicht. Habe mal die Järvi-Einspielung der 2. in meine Sammlung aufgenommen und höre demnächst rein. Die von mir genannte Aufnahme des Klavierkonzerts mit Nguyen kann ich dir nach wie vor empfehlen. Die Stücke sind in meinen Ohren einfach sehr schön. Und die interpretatorische und technische Einspielung ist okay. Viele Freude und Erfolg bei der Erkundung Martin Edit: Habe gerade noch geguckt, die Aufnahmen der Bamberger Symphoniker unter Stadlmair liegen bei Tidal komplett vor. [Beitrag von Cowen am 12. Jul 2018, 16:01 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#18092 erstellt: 12. Jul 2018, 17:23 | |||
Mir liegen sie auch komplett vor in Form der Box. (wer hätte das gedacht ). Habe gerade mal die 7. Symphonie "In den Alpen" (1875) eingelegt. Das ist schöne spätromantische Sinfonik. Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich jetzt genau gegenwärtig hätte, was ich aus der Box alles schon gehört habe, aber alles, was ich gehört habe, hat mir gefallen. Ich denke für einen Freund dieser Epoche ist die Box ein sicherer Tipp ! Klanglich ist es auch sehr ordentlich. |
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Cowen
Stammgast |
#18093 erstellt: 12. Jul 2018, 17:28 | |||
Danke dafür Michael, mein Interesse steigt Höre gerade die wunderbare 8. bzw. 7. von Schubert in der Aufnahme von Kleiber [Beitrag von Cowen am 13. Jul 2018, 05:23 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#18094 erstellt: 12. Jul 2018, 18:07 | |||
Kleiber/Schubert hab ich (natürlich) auch, wirklich sehr gut. Auch bei Schubert würde ich allerdings wie bei Raff auch die Bamberger empfehlen mit Jonathan Nott. Der Zyklus (erfreulicherweise auf SACD) ist inhaltlich und klanglich sehr fein. Noch zu Raff: Amüsant ist bei seiner "Alpensinfonie" dass sie sehr wenig mit dem Werk von Richard Strauss gemein hat. Während Strauss eine imposante Hochgebirgstour mit Gewitter und alles Schikanen vertont, ist Raff nach einer kurzen Wanderung im Hochgebirge (eher auf einem Fahrweg, die Gipfel von unten betrachtend) schon im zweiten Satz in der Herberge am See, um beim Schwingfest Abschied zu nehmen. Also eher Alpen light, mehr Wellness. |
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Cowen
Stammgast |
#18095 erstellt: 12. Jul 2018, 18:56 | |||
Habe Sie mir mal runtergeladen. Bin gespannt. |
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arnaoutchot
Moderator |
#18096 erstellt: 12. Jul 2018, 20:55 | |||
Martin, was hast Du runtergeladen ? Raff oder Schubert ? Ich habe in meinen Pfründen zufällig noch eine weitere Aufnahme der Chaconne BWV 1004 in der Klavierbearbeitung von Feruccio Busoni gefunden. Neben Glemser und Kissin nun mit Hélène Grimaud noch eine Dame (DGG 2008). Sie macht das sehr gut, die Damen haben hier scheinbar ein einfühlsame(re)s Händchen. Das Stück ist zu einem meiner favorisiertesten Klavier-Bravourstücke geworden. |
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Cowen
Stammgast |
#18097 erstellt: 13. Jul 2018, 04:18 | |||
Mit meinem letzten Post meinte ich die von dir empfohlenen Schubertsinfonien mit den Bambergern. Höre gerade zum Frühstück Joachim Raff (1822-1882) Symphonie Nr.2 Super Audio CD +4 Shakespeare-Vorspiele Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid) Künstler: Orchestre de la Suisse Romande, Neeme Järvi Label: Chandos, DDD, 2012 Erscheinungstermin: 1.2.2013 Guten Morgen |
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Hüb'
Moderator |
#18098 erstellt: 13. Jul 2018, 12:20 | |||
Hallo zusammen, wirklich sensationell gut ist diese Einspiellung der Prokofieff-Sinfonien Nr. 4 und 7 durch das Bergen Philharmonische Orchester unter Leitung von Andre Litton. Das ist packend, ausdrucksstark und vielschichtig musiziert und präsentiert die beiden Werken in einer Qualität, die ich mir schwerlich besser vorstellen kann. Hinzu kommt eine stupend gelungene, sehr natürlich wirkende Klangqualität. David Hurwitz schrieb: "This is a perfect disc. (...) A wonderful release." und vergab die volle Punktzahl. Dieser Meinung mag ich mich gerne anschließen. Eine Ausnahmescheibe, bei der ein zusätzlicher Kaufanreiz im alternativen Schlusssatz der 7. liegt. Leider hat Litton die Sinfonien 1 bis 3 bisher nicht für BIS aufgenommen. Eine Lücke, die ich nur zu gerne schlöße. Classics Today, Gramophon. Viele Grüße Frank |
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Kitoma
Ist häufiger hier |
#18099 erstellt: 13. Jul 2018, 19:48 | |||
Moin Gemeinde, hier gibt es beim abendlichen Chillen auf der Hollywoodschaukel folgendes auf die Ohren: Ein Werk das ich nicht allzu oft höre, das aber grade zur Stimmung hier bei uns im Garten passt Zum Vergleich habe ich eine Aufnahme mit James Levine und dem Chicago Symphony Orchester bei der DGG. Da liegt Herreweghe bei bei mir mit meilenweitem Abstand vorne. Erheblich transparenter aufgenommen, grade das Blech kommt bei Levine wie hinter einem Vorhang und wie ich finde mit recht schepperndem Klang. Bei Herreweghe klingen alle Instrumentengruppen erheblich differenzierter und doch harmonischer aufeinander abgestimmt. Auch der Chor ist stimmlich erheblich besser eingebunden. Soweit jedenfalls meine laienhafte Beschreibung der beiden Aufnahmen. Herreweghe darf auf jeden Fall öfter den Weg vom Player in meine Ohren auf sich nehmen. Grüße aus der Heide Heiko [Beitrag von Kitoma am 13. Jul 2018, 19:50 bearbeitet] |
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Cowen
Stammgast |
#18100 erstellt: 14. Jul 2018, 04:53 | |||
Guten Morgen Heiko, Mendelssohns Mitternachtstraum steht noch auf meiner Erkundungsliste, habe ich mich noch gar nicht mit beschäftigt. Danke für den Tipp. Bei mir läuft gerade eines meiner Lieblingskonzerte, hier in einer Liveaufnahme mit Brendel Es gibt deutlich bessere Einspielungen. Ich mag Liveaufnahmen aber sehr gerne, da kommt oft nochmal in besonderer Weise Leben in die Werke. Guten Morgen miteinander |
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arnaoutchot
Moderator |
#18101 erstellt: 15. Jul 2018, 10:23 | |||
Hier etwas eher Düsteres angesichts des sonnigen Wetters draussen: Bela Bartók - Bluebeard's Castle - Laszlo Polgar / Ildiko Komlosi - Ivan Fischer / Budapest Festival Orchestra - Philips SACD MCh 2003. Bartoks einzige Oper (und diese zudem nur eine knappe Stunde lang) hat auf mich als sonstigen Opern-Muffel immer wieder eine grosse Faszination ausgeübt. Dieses Psychogramm von zwei Protagonisten, das in Bartoks Heimatsprache ungarisch gesungen passend archaisch klingt, und raffiniert orchestriert ist, ist für mich eines der bedeutendsten Musikwerke des frühen 20. Jahrhunderts. Ich habe noch vier weitere Aufnahmen davon (Dorati, Sawallisch, Boulez und Gergiev), aber diese hier ist in ihrer weiten Räumlichkeit und ungeheuren Dynamik, die das Schreckensschloss perfekt abbilden, unübertroffen. Klanglich sowieso. https://www.discogs....stle/release/6541913 Edit: Die düstere Musik von Blaubart verdunkelte dann hier den Himmel und brachte ein paar kleinere Gewitter. Nachdem wie hier dringend Regen brauchen, mache ich mit dunkler spannungsreicher Musik weiter. Bela Bartok - The Miraculous Mandarin Suite - Michael Stern / Kansas City Symphony - Reference Recordings SACD MCh 2014. Die Aufnahme gibt eine konzise Zusammenfassung des Ballets in spektakulärer Klangqualität. Reference Recordings macht ihrem Namen alle Ehre, die Perkussion kommt abgrundtief mit furchtbaren Schlägen. Den Hindemith fand ich allerdings etwas dröge, die Prokofiev Suite etwas zerfasert. Aber der Bartok ist gut ! [Beitrag von arnaoutchot am 15. Jul 2018, 11:58 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#18102 erstellt: 15. Jul 2018, 20:37 | |||
@Heiko (Kitoma): Ich glaube gern, dass das eine schöne Aufnahme von Mendelssohns Sommernachtraum ist. In der Zeitschrift Fono Forum, welche ich seit ein paar Jahren regelmäßig lese, gab es vor einiger Zeit unter der dortigen Rubrik „Klassik Kanon" eine Übersicht der verfügbaren Aufnahmen davon. Da waren sicher nicht alle dabei, aber doch einige. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, wurden unter den historisch informierten Einspielungen besonders zwei hervorgehoben, einmal deine Herreweghe-Einspielung, zum anderen die Einspielung mit Frans Brüggen und seinem Orchester des 18. Jahrhunderts. Zu der Zeit war dieses Werk bei meiner Sammlung noch eine Repertoirelücke, die es zu schließen galt. Bei der Entscheidung zwischen Philippe Herreweghe und Frans Brüggen wurde es dann am Ende letztere Einspielung, weil ich Frans Brüggen insbesondere durch seine Mozartaufnahmen schätze und mir dachte, wer Mozart gut dirigieren kann, der sollte auch mit Mendelssohns Musik gut umgehen können. (Das ist vielleicht eine steile These, aber in diesem einen Fall lag ich nicht daneben. ) Mit Philippe Herreweghe gibt es jedoch auch einige Aufnahmen, die mir am Herzen liegen. An erster Stelle ist das seine Einspielung von Schuberts Großer C-Dur-Sinfonie. Kürzlich lief bei mir auch eine Aufnahme dieses Dirigenten: César Franck (1822-1890) Sinfonie d-Moll FWV 48 Orchestre des Champs Elysées - Philippe Herreweghe (Leitung) Aufnahme: November 2001, la Grande Salle de l'Arsenal de Metz, Metz (Frankreich) Seinerzeit hatte ich mir diese Einspielung wegen Faurés Requiem geholt, die Sinfonie war halt mit auf der Scheibe. Beim ersten Anhören hinterließ sie bei mir keinen bleibenden Eindruck. Als ich diese Aufnahme heute Nachmittag nach langer Zeit mal wieder hervorkramte, war mein Eindruck jedoch sehr viel positiver. Das Gehörte gefiel mir so gut, dass ich mir die Sinfonie eben gleich noch einmal anhören musste. Was Faurés Requiem angeht, so ist dies auch eine tolle Einspielung, allerdings gefällt mir persönlich Herreweghes frühere Einspielung in der kleiner besetzten Fassung noch etwas mehr. Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 16. Jul 2018, 03:47 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#18103 erstellt: 16. Jul 2018, 12:24 | |||
Hallo Fabian, bei mir war's ähnlich. Die d-moll Sinfonie hab ich als Füller mitgenommen, Bedarf hatte ich keinen, schließlich habe ich noch Giulini, Karajan und natürlich Monteux im Regal. Beim Requiem bevorzuge ich allerdings diese spätere Version Franz |
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parasport
Stammgast |
#18104 erstellt: 16. Jul 2018, 19:34 | |||
...der Moderator "arnaoutchot" hat vor Jahren in einem Beitrag geschrieben: "wer einen absolutebn Wahnsinn hören will, dann Alkan, gespielt von Marc Andree Hamelin" Das habe ich mir x mal angehört, bis es tief in mich eingedrungen ist und seitdem sowas wie eine Sucht nach Klassik verstärkt hatte. Ich danke ihm dafür so sehr. So nun zu den CDs, die ich in den letzten Tagen rauf und runter spiele mit großer Entzückung. 1. Anne Sophie Mutter "Carmen Phantasie - u.a. Stücke vón Sarasate Wie konnte ich Sarasate so lange missen. Eine wertvolle Entdeckung für mich. 2. Yuja Wang: Ravel Piano Concert + Stücke mit linker Hand gespielt .... Ich war in Bremen auf Konzert von Yuja Wang, in den sie Rachmaninov Piano Konzert Nr3 vorgetragen hat. Seitdem liebe ich sie. 3. dann...auch eine neue Entdeckung...die Pianistin Valentina Lisitsa. Sie spielt Rchmaninov Piano Konzert Nr. 3, soweit nix besonderes, doch sie übernimmt hierbei auch den orchestralen Part am Piano. Das ist unglaubblich. Es gibt davon noch keine CD. Sie spielt es auf Youtube. https://www.youtube.com/watch?v=EhEpvIpe-6s https://www.youtube.com/watch?v=OSKKq4RKdxI Eine begnadete Pianistin. |
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Cowen
Stammgast |
#18105 erstellt: 17. Jul 2018, 05:33 | |||
Cowen
Stammgast |
#18106 erstellt: 17. Jul 2018, 09:33 | |||
Ich weiß nicht, was Michael dir da empfohlen hat (würde mich aber interessieren ). Ich habe diese Aufnahme hier, die ich ganz hervorragend finde. Es soll von diesem Konzert noch eine auf Hyperion von ihm geben, die ich aber nicht kenne. Diese hier gefällt mir aber ausgesprochen gut. Darüber hinaus möchte ich diese Einspielung zu Alkan noch empfehlen, die wunderbare Musik beinhaltet und interpretatorisch und technisch aus meiner Sicht sehr gut ist. Grüße, Martin |
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op111
Moderator |
#18107 erstellt: 17. Jul 2018, 11:13 | |||
Ich vermute mal, diese CD die ich auch besitze: Charles Alkan (1813-1888) Grande Sonate op.33 "Le Quatre Ages" Le Festin d'Esope op. 39, 12; Sonatine op. 61; Barcarolle op. 65, 6 Marc-Andre Hamelin (Klavier) Hyperion, DDD, 94 Die kann ich nur empfehlen. Hamelin ist der Richtige für diese Musik. |
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arnaoutchot
Moderator |
#18108 erstellt: 17. Jul 2018, 11:30 | |||
Es war in der Tat diese hier (aus dem Audiophile Klassik-Thread): Aber die von Franz gezeigte Grosse Sonate steht dem Konzert fast in nichts nach ... |
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Cowen
Stammgast |
#18109 erstellt: 17. Jul 2018, 11:49 | |||
Danke dafür euch beiden, versuche ich mal zu kriegen. |
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parasport
Stammgast |
#18110 erstellt: 17. Jul 2018, 13:12 | |||
...gerne doch...na dann, "Cowen", hoffentlcih auf die aufkommende Sucht. Stellt sich wohl eher nach mehrmaligem Hören ein, so war es bei mir, bis es in meinem Gehirn klick machte. Übrigens, so "befruchtet" man sich gegenseitig. Ich zunächst von Michael "arnaoutchot", Du nun von uns beiden... Wenn wir schon bei Alkan sind...diese Doppel CD von Ihn ist auch sehr zu empfehlen! [Beitrag von parasport am 17. Jul 2018, 13:24 bearbeitet] |
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Cowen
Stammgast |
#18111 erstellt: 17. Jul 2018, 13:24 | |||
Die Sucht muss gar nicht mehr aufkommen, die ist schon da. Handelt sich ja um das selbe Stück, sogar um den selben Solisten. Unterschiede wird es nur in der Interpretation und der Technik geben (da wahrscheinlich am meisten). Bei meinem Streamingdienst kann ich sie leider nicht bekommen, muss also noch warten . |
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arnaoutchot
Moderator |
#18112 erstellt: 17. Jul 2018, 13:29 | |||
Nur zur Klarstellung: Das Concerto in den 12 Etuden op. 39 oben ist das gleiche, wie das von Hamelin gezeigte. Das Konzert ist ja nur ein Teil (3 Etuden) des kolossalen Etudenzyklus, der daneben auch die Symphonie für Solo Piano und weitere Etuden umfasst. Die Symphonie hat Hamelin auch aufgenommen. Gibbons' Aufnahme ist der komplette Zyklus. |
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Cowen
Stammgast |
#18113 erstellt: 17. Jul 2018, 15:44 | |||
Hallo Michael, ich meinte genau das gesagt zu haben, wenn auch nicht so ausführlich . Edit: Sehe gerade, du meintest wahrscheinlich gar nicht mich, sondern parasport!? [Beitrag von Cowen am 17. Jul 2018, 15:48 bearbeitet] |
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Cowen
Stammgast |
#18114 erstellt: 17. Jul 2018, 15:58 | |||
Das trifft was mich angeht tatsächlich den Nagel auf den Kopf. Mittlerweile sind die meisten Einspielungen, die ich mir zugelegt habe, aus Anregungen aus diesem Forum hervorgegangen. Mit Geld nicht zu bezahlen. |
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Hüb'
Moderator |
#18115 erstellt: 17. Jul 2018, 16:08 | |||
Will heißen, Du hast sie geklaut ?! |
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arnaoutchot
Moderator |
#18116 erstellt: 17. Jul 2018, 17:24 | |||
parasport
Stammgast |
#18117 erstellt: 17. Jul 2018, 18:06 | |||
als mich "arnaoutchot" auf Hamelin aufmerksam gemacht hatte, habe ich auch dessen Hungarian Rhapsody im Portfolio. Und ich muss sagen, fabelhaft! Insgesondere die Reminiscences de Don Juan, aber ganz besonders die Rhapsody Nr.2 spielt nach meinem Enpfinden kein anderer Pianist-(in) mit so schönen Klangfarben wie Hamelin. Wer die CD hat, das Stück Nr2. ist 11:34min. Von ca 8:30min bis zu Schluss habe ich in der Form von niemand Anderem gehört. Besonders Lang Lang fällt hier durch seine theatralische und zerstückelnden, eigenwilligen Style besonders aus dem Rahmen. |
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Klassikkonsument
Inventar |
#18118 erstellt: 17. Jul 2018, 22:49 | |||
Cowen
Stammgast |
#18119 erstellt: 19. Jul 2018, 05:55 | |||
Ärger mich gerade, diese Aufnahme von Hamelin hat mein Dienst nicht, hätte ich gerne gehört.
Hier habe ich eine Alternativaufnahme gefunden, werde ich mal reinhören. Das Stück kenne ich gar nicht. Danke für den Tipp! [Beitrag von Cowen am 19. Jul 2018, 05:57 bearbeitet] |
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Cowen
Stammgast |
#18120 erstellt: 19. Jul 2018, 14:50 | |||
Hallo Klassikkonsument, ein wunderbares Konzert von Tchaikovsky. Zur Einspielung von Agerich gibt es aus meiner Sicht Alternativen. Meine Favoriten sind: Grüße, Martin [Beitrag von Cowen am 19. Jul 2018, 14:52 bearbeitet] |
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Cowen
Stammgast |
#18121 erstellt: 22. Jul 2018, 06:10 | |||
Sag das nicht so, ich krieg noch ein schlechtes Gewissen . Höre gerade Dvorak in einer Einspielung mit Richter und dem Borodin Quartet Antonin Dvorak (1841-1904) Klavierquintette op.5 & op.81 Künstler: Svjatoslav Richter, Borodin Quartet Label: Philips, DDD, 82 Erscheinungstermin: 4.4.2006 Rezension W. Konold in stereoplay 11 / 85:"Was da auf den Plattenteller kommt, sind Interpretationen von solcher Gestaltungskraft, Spontaneität und virtuoser Ensemblekunst, daß man sich nichts Schöneres wünschen kann. ..Die Aufnahme ist transparent, farbtreu und gut gestaffelt. ..Sehr empfehlenswert." Guten Morgen miteinander |
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Cowen
Stammgast |
#18122 erstellt: 22. Jul 2018, 06:38 | |||
Hab sie mal verglichen Michael und ich bleibe bei Kleiber. Betrifft jetzt nur die Unvollendete. Da fehlt mir bei Nott die Spannung. Hört sich bei ihm in meinen Ohren wie ein brav vorgetragenes Stück an. Kleiber macht daraus immer wieder ein spannungsgeladenes Werk, wie es aus meiner Sicht auch sein sollte. Ich wollte auch nochmal was zu der Bacheinspielung mit Hélène Grimaud sagen, die du weiter oben erwähnt hast. Die Chaconne ist wirklich schön. Erinnert mich in der Spielart fast ein wenig an Martha Agerichs toller Einspielung der Englische Suite etc. Anfang der 80er. Wenn ich die CD aber insgesamt höre, dann bin ich zwiegespalten. Neben dem Umstand, dass ihr Spiel mich in den anderen Stücken nicht so richtig einfängt und begeistert, meine ich auch immer wieder kleinere Spielfehler herauszuhören. Als wenn sie sich beim Üben nochmal etwas mehr Zeit hätte nehmen sollen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#18123 erstellt: 22. Jul 2018, 09:59 | |||
Hallo Martin, Du magst recht haben, die Unvollendete von Kleiber wird ja generell als eine Jahrhundertaufnahme gehandelt. Insgesamt finde ich den Zyklus von Nott aber doch gelungen und nicht spannungslos. Und wie gesagt, klanglich ist er sehr gut. Auch bei Grimaud widerspreche ich nicht, der Gesamtzyklus auf der Platte ist etwas Kraut und Rüben, und gerade die etwas wahllos wirkenden Ausschnitte aus dem Wohltemperierten Klavier passen irgendwie nicht 100prozentig. Spielfehler habe ich allerdings keine festgestellt ... Ich wusste gar nicht mehr, dass ich diese CD habe, und sie ist mir erst bei Durchsicht meiner Bach-CDs in die Hand gefallen (umso überraschter war ich dann, die Chaconne zu finden ...). Hier etwas sehr ruhiges/beruhigendes: J S Bach, arr. Valter Dešpalj - The Cello Suites - Petrít Çeku - Eudora 2SACD 2016. Die berühmten Cello-Suiten in einem Arrangement für Gitarre. Es ist erstaunlich, wie gut das passt und was für ein schönes fast meditatives Werk dabei herauskommt. Der junge kosovo-albanische Gitarrist Çeku ist überragend ! Klanglich oberste Liga. Edit: Gefolgt von Artur Schoonderwoerds nach wie vor revolutionärer Darbietung der Beethoven-Konzerte (alpha France, 2004). Das ist sicherlich nicht die alleinige Wahrheit der Wiedergabe, ich schätze natürlich auch die grossorchestralen Aufführungen, die Beethoven vermutlich auch für seine Werke gewollt hätte. Aber wenn schon eine alternative Sichtweise, dann so eine entschlackte und transparente Performance wie diese hier. [Beitrag von arnaoutchot am 22. Jul 2018, 10:06 bearbeitet] |
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Cowen
Stammgast |
#18124 erstellt: 22. Jul 2018, 10:45 | |||
Höre gerade Ceku, toll. Bei Schoonderwoerds geht`s mir genauso wie dir. Bin ganz froh, dass ich die Einspielungen entdeckt habe, auch wenn ich sie eher als Ergänzung zu den anderen Aufnahmen sehe und höre. Klingt aufgrund der Besetzung, des Konzepts und der Instrumente anders und ist dabei trotzdem richtig gut gemacht. |
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Cowen
Stammgast |
#18125 erstellt: 22. Jul 2018, 13:44 | |||
Habe jetzt mal das große Besteck rausgeholt Giuseppe Verdi (1813-1901) Aida Künstler: Renata Tebaldi, Carlo Bergonzi, Giulietta Simionato, Wiener Philharmoniker, Herbert von Karajan Label: Alto, ADD, 1959 Bin gerade beim Gloria am Ende des 2. Aktes. Große Musik, wunderbare Aufnahme! Edit: Kann mich nicht entscheiden, welche ich besser finden soll, die 59er Aufnahme (s.o.) oder die 80er (s.u.). Bei der ersteren sind die Sänger besser, insbesondere die Aida, bei der letzteren ist das Orchester und die Aufnahmetechnik ungeschlagen gut. Die 80er Aufnahme begleitet mich seit meiner Studienzeit. Kennt ihr das, wenn man so lange mit was groß geworden ist, dann fließen neben den ohnehin schon sehr subjektiven Eindrücken noch jede Menge Sentimentalitäten ein. Kommt gut durch den Tag [Beitrag von Cowen am 23. Jul 2018, 08:15 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#18126 erstellt: 23. Jul 2018, 18:52 | |||
Ja, das kenne ich gut. Viele Aufnahmen von Werken, mit denen ich diese kennengelernt habe, haben einfach einen Bonus. Leider ist die italienische Oper ein ziemlich weisses Feld bei mir, dazu kann ich so gut wie nichts sagen. Hier allerdings zumindest opernnah: Alban Berg - Orchestral Works, gerade die Symphonischen Stücke aus "Lulu" - Mario Venzago / Gothenburg Symphony Orchestra - Chandos 2 SACD MCh 2009. Umfänglicher Überblick über das schmale Oeuvre für Orchester von Berg. Die schwüle Aura der Oper Lulu wird in den Orchesterstücken sehr gut umgesetzt. Klanglich ist die SACD hervorragend. Wenn man nur eine (SA)CD mit Stücken von Berg will, ist diese keine schlechte Wahl. Edit: Gefolgt von einem meiner Lieblings-Zyklus der Nocturnes, der erstaunlicherweise ebenso relativ unbekannt wie wenig aufgenommen ist: Gabriel Fauré - Nocturnes, aus The Complete Music for Piano - Kathryn Stott - Hyperion 4CD 1994/2014. Faurés 13 Nocturnes ziehen sich durch sein gesamtes Komponistenleben von 1875 bis in die 1920er und lassen die enormen stilistischen Veränderungen dieser Zeitspanne und die immer schwieriger werdenden Lebensbedingungen von Fauré nachvollziehen. Die Hyperion-Aufnahme von Kathryn Stott ist von ansprechender Interpretation und gutem Klang (wenngleich das letzte Quentchen fehlt) und für mich neben Collard aktuell die beste verfügbare Gesamtaufnahme der Nocturnes. [Beitrag von arnaoutchot am 23. Jul 2018, 20:36 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#18127 erstellt: 24. Jul 2018, 18:47 | |||
Hier ein Zufallsfund, der sich als recht interessant herausstellt: Neue Meister - Live in Berlin - Komponisten siehe Cover - Edel/Neue Meister 2CD 2017. Ich zitiere mal eine Kritik des BR, ich selbst stehe hier ebenso verblüfft wie unwissend davor. Aber es ist faszinierend.
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arnaoutchot
Moderator |
#18128 erstellt: 25. Jul 2018, 19:19 | |||
Hier scheinen alle unter der Hitze zu leiden und keine Klassik mehr zu hören ... Bei mir Brahms - Symphonie No. 4 - Bruno Walter / Columbia Symphony Orchestra - Sony SACD Stereo Single Layer 1959/1999. Nun, über diese Aufnahme muss man nicht viel Worte verlieren. Klanglich ist die Single Layer SACD wahrscheinlich eine der besten Ausgaben dieser Aufnahme (ich habe aber keinen Vergleich). |
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Music_Fan
Inventar |
#18129 erstellt: 25. Jul 2018, 20:16 | |||
Moin, ich melde mich auch mal wieder. Von mir habt ihr jetzt ja lange nichts gelesen. Das lag aber daran das ich vom 05.07. (Tag der Bestellung) bis Heute (Tag der Lieferung) auf meine CDs von JPC gewartet habe. Die drei bestellten CDs sollten ja eigentlich alle innerhalb einer Woche Lieferbar sein, aber das war wohl nichts. Die bereits vorhandenen hat JPC auch nicht schon mal im Vorraus geschickt, wie sie es ja schon früher ab und zu machten, wenn eine bestimmte Sache noch länger brauchte bis es geliefert wird. Und gegen Kostenaufschlag vorher schicken lassen was da ist, war Mangels des Bestellbuttons leider auch nicht möglich. Ich muß sagen so langsam hatte ich bald schon keine Lust mehr auf die CDs. Naja, heute sind sie da und ich war nach der Arbeit Neugierig. Also kam in den Player: Bartók - The Miraculous Mandarin gespielt vom Chicago Symphony Orchestra and Chorus dirigiert von Pierre Boulez. Beim ersten Blick auf die Rückseite bekam ich einen Schreck. Der Wundersame Mandarin 31'41 Music for Strings, Percussion and Celesta 30'24 Das legte sich aber später als ich das Booklet zur Hand nahm und sah, das die einzelnen Parts von 1 - 11 alle zeitlich so im Rahmen sind. Die CD habe ich dann (nicht ganz Entspannt) gehört. Das lag aber daran das ich öfters mal etwas näher an den CD Player mußte um zu sehen welcher Track gerade läuft. Ich wollte ja so ungefähr wissen was gerade passierte. Beginnig began auch gleich mal so Richtig nach meinem Geschmack. Track 5, 6 und 7 stehen bei mir schon mal Hoch im Kurs. Aber auch alles was davor war und danach kommt bis Track 11, ist sehr gut anzuhören und ich finde da sind überall durchaus Musikalische Akzente und der eine oder andere Musikalische Höhepunkt. (Um genauer darauf eingehen zu können hätte ich Notizen machen müssen). Nachdem dann die ersten 30 Minuten vorbei waren, kamen ja die 4 * 7 Minuten Tracks. Andante tranquillo begann ja sehr leise mit Geigen und steigerte sich in der Lautstärke nach und Nach. Das Stück floss so dahin. Dann kamen aber noch die anderen 3 Tracks und die hatten es doch in sich. Interessant von Anfang bis Ende. Beim letzten Stück war ich dann gerade so drin im hören und dann kamen die letzten Takte. Ich war gerade bei dem Gedanken das kann ja noch sehr interessant werden. Pah, Pustekuchen. Das Stück war vorbei. Damit habe ich so gar nicht gerechnet. War ein Überraschendes Ende. Diese Scheibe habe ich nicht zum letzten Mal gehört. Hat mir sehr gut gefallen. Danke für den Tip Günther. |
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Schäferhund
Stammgast |
#18130 erstellt: 25. Jul 2018, 20:24 | |||
jpc hatte eine größere Systemumstellung, bei der es zeitweise zu Problemen auf der Webseite und Bestellungen kam. |
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Hörbert
Inventar |
#18131 erstellt: 26. Jul 2018, 05:13 | |||
Cowen
Stammgast |
#18132 erstellt: 26. Jul 2018, 06:52 | |||
Höre gerade die von dir empfohlenen Nocturnes von Faure Michael. Sehr schöne Musik, kannte ich bisher noch nicht. Ich habe mir die Aufnahme von Collard runtergeladen. Gefällt mir von der Einspielung und Aufnahme. Danke für den Tipp |
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op111
Moderator |
#18133 erstellt: 26. Jul 2018, 11:38 | |||
Doch, aber zum Schreiben reicht die Kraft nicht mehr. gestern im WDR 3 online - im Festspielhaus war's Klima bestimmt unerträglich Bayreuther Festspiele Lohengrin Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner Heinrich der Vogler: Georg Zeppenfeld Lohengrin: Piotr Beczala Elsa von Brabant: Anja Harteros Friedrich von Telramund: Tomasz Konieczny Ortrud: Waltraud Meier Der Heerrufer des Königs: Egils Silins 1. Edler: Michael Gniffke 2. Edler: Eric Laporte 3. Edler: Kay Stiefermann 4. Edler: Timo Riihonen Inszenierung: Yuval Sharon Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele, Leitung: Christian Thielemann Erster Eindruck: W. Meier konnte ich nur unter Schmerzen zuhören, die Krise der Gesangskunst... A. Harteros und P. Beczala lagen deutlich über dem Niveau der Sänger der vorherigen Jahre. Georg Zeppenfeld gehört unbestritten zur Spitzengruppe der heutigen Wagnersänger. edit: op111 [Beitrag von op111 am 26. Jul 2018, 20:18 bearbeitet] |
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