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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#901 erstellt: 29. Aug 2004, 15:19 | |
LOU HARRISON: Concerto in Slendro (for violin, celesta, two tack pianos -????- and percussion / Concerto for Violin and Percussion Ensemble / Labyrinth No.3 for 11 Percussionists Antonio Nunez, Basler Schlagzeug-Ensemble, Paul Sacher (Pan) Paul Sacher, einer der großen Förderer der Musik des 20. Jahrhunderts (er gab z.B. bei Stravinsky, Lutoslawski, Honegger etc. Werke in Auftrag) dirigierte mit 91 Jahren dieses Programm dreier Werke des US-Komponisten Lou Harrison (1917-2003), einem jener Vertreter der amerikanischen Mitte des 20. Jahrhunderts, die sich intensiv mit der ostasiatischen Musik, spezifisch der balinesischen (Gamelan) beschäftigten, eine Entwicklung, die in der Minimal Music der 60er mündete. Colin McPhee (Tabu-Tabuhan) war einer der Lehrmeister Harrisons, dessen 9-minütiges "Concerto in Slendro" Elemente des Gamelan einbindet. Leider erklärt der Covertext nicht, was denn nun die zwei "Tack-Pianos" sind, aber sie klingen wie leicht verstimmte Cembalos. Dieses "Konzert", obwohl sehr hübsch und farbig, ist eher ein Werkchen als ein Werk, aus anderem Holz ist das nachfolgende Konzert für Violine und Schlagzeugensemble, das, obwohl früher entstanden (1940), deutlich "moderner" ist und zeitweise der damaligen Avantgarde (Berg, Schönberg) Referenz erweist, besonders in der Anfangspassage. Ansonsten entspricht der Aufbau eher einem Virtuosenkonzert, mit ausgedehnten Kadenzen. Experimentell ist das abschließende "Labyrinth Nr.3", das musikalisch so hermetisch ist wie es sein Titel andeutet. Harrison wollte sich hier der mexikanischen Eingeborenenmusik annähern. Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#902 erstellt: 29. Aug 2004, 17:36 | |
HECTOR BERLIOZ: Symphonie fantastique / Overture: Béatrice et Bénédict London Symphony Orchestra, Sir Colin Davis (LSO live) Auch wenn es ketzerisch klingt: Man muss bei der Symphonie Fantasique doch fast 40 Minuten warten, bis endlich die Post (sprich: Marsch zum Schafott und Hexensabbat) abgeht, und diese fast 40 Minuten ziehen und ziehen sich - selbst unter der inspirierten Stabführung eines der größten lebenden Berlioz-Interpreten. Die "historische Relevanz" muss man sich immer wieder vergegenwärtigen, wenn man sich durch die Scène aux champs "quält" - Erinnerungen an die Szene am Bach scheinen fast unvermeidlich - zumindest, was das Resultat angeht. Aber die beiden letzten Sätze entschädigen ja vollauf. Gute, keinesfalls jedoch explosive Interpretation, etwas gepresster Klang. Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#903 erstellt: 29. Aug 2004, 18:54 | |
SERGEI PROKOFIEV: Violin Concerto No.1 in D, op.19 / Violin Concerto No.2 in G minor, op.63* / Violin Sonata in D, op.94 David Oistrakh, London Symphony Orchestra, Lovro von Matacic (op.29), Philharmonia Orchestra, Alceo Galliera (op.63) (EMI) Zweifellos sehr schöne Einspielungen dieser drei Prokofiev-Werke durch David Oistrakh, allerdings fällt insbesondere beim 1. Violinkonzert die Tonqualität einschränkend ins Gewicht: Die Monoaufnahme ist völlig auf den Solisten fixiert, das Orchester dahinter ist ausser in Tuttis fast nicht en detail zu hören. Dadurch verliert das brillant orchestrierte Werk doch ein wenig von seinem Reiz, auch wenn man das beeindruckende Spiel Oistrakhs so quasi in "Studienqualität" serviert bekommt. Ganz anders bei der Stereo-Aufnahme des 2. Konzerts, nur 3 Jahre später durch denselben Toningenieur and gleicher Stelle: Hier erscheint der Solist auch zentral, doch sinnvoll eingebettet in den Gesamtklang. Bei beiden Konzerten würde man sich in den schnellen Sätzen, insbesondere beim spöttischen Finale des 2. Konzerts, doch etwas mehr Biss im Orchester wünschen. Gruß, Thomas |
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Kratopluk
Ist häufiger hier |
#904 erstellt: 30. Aug 2004, 17:00 | |
Hilda
Stammgast |
#905 erstellt: 31. Aug 2004, 13:45 | |
op111
Moderator |
#906 erstellt: 31. Aug 2004, 17:38 | |
Olivier Messiaen Turangalîla Symphony; Yvonne & Jeanne Loriod Toronto Symphony Orchestra Seiji Ozawa RED SEAL Classic Library #: 82876594182 Rec. 1967, rerelease: 20. Apr. 2004 http://a1151.g.akama...6594182_1_215935.jpg [Beitrag von op111 am 31. Aug 2004, 17:41 bearbeitet] |
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Kratopluk
Ist häufiger hier |
#907 erstellt: 31. Aug 2004, 18:29 | |
Susanna
Hat sich gelöscht |
#908 erstellt: 31. Aug 2004, 18:57 | |
Hallo Klaus u. Alle, ja, die CD ist klasse, wie alles von HH! Kennst Du Baiba Skride? Bis gestern war mir der Name der jungen Geigerin (geb. 1981) unbekannt. Da kam im TV ein Portrait von ihr u. witzigerweise zeitgleich im NDR ein Gespräch mit ihr. Ich bin dermaßen positiv überrascht von ihrem Spiel, ähnelt ein wenig H. Hahn, aber auch wieder eigenständig. Bei Skride habe ich nicht den Eindruck, daß sie aus kommerziellen Gründen "aufgebaut" wird. Obwohl sie hübsch ist! Ich habe mir heute ihre SACD mit Ysaye (sagt mir nichts),Bartok, Bach bestellt u. werde ggf. meinen Eindruck mitteilen. Hier kann man was nachlesen: http://www.kdschmid.de/deutsch/02kuenst/1kuenstler.php3?k_id=191 Gruß, Susanna |
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op111
Moderator |
#909 erstellt: 02. Sep 2004, 08:06 | |
nein, nicht die 97te "Pastorale", sondern American Masters: Roy Harris (1898-1979) Symphony No. 3 (1937) New York Philharmonic Leonard Bernstein Sony Emotionale Orchestermusik, abwechslungsreich instrumentiert. Danke f. den Tip, embe! [Beitrag von op111 am 02. Sep 2004, 09:07 bearbeitet] |
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Elric6666
Gesperrt |
#910 erstellt: 02. Sep 2004, 18:20 | |
Hallo Beieinander, Was für die Ohren und die Augen Gruss Robert |
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Elric6666
Gesperrt |
#911 erstellt: 03. Sep 2004, 19:15 | |
Hallo Beisammen, Mendelssohn war eine Empfehlung – der ich gleich gefolgt bin und gerade zum 2`ten X hintereinander läuft. Gruss Robert |
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Elric6666
Gesperrt |
#912 erstellt: 03. Sep 2004, 19:27 | |
Hallo Zusammen, Die DVD-A ist übrigens bei jpc zZ im Angebot. Gruss Robert |
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Elric6666
Gesperrt |
#913 erstellt: 04. Sep 2004, 09:05 | |
Hallo Miteinander, Ich gestehe es – da sind einige neue SACD / DVD-A eingetroffen : Gruss Robert |
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Elric6666
Gesperrt |
#914 erstellt: 04. Sep 2004, 12:35 | |
und weiter geht`s Gruss Robert |
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Elric6666
Gesperrt |
#915 erstellt: 04. Sep 2004, 14:07 | |
Hallo Klassikfreunde, SACD Gruss Robert |
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op111
Moderator |
#916 erstellt: 04. Sep 2004, 16:35 | |
Felix Mendelssohn Psalmen 42 und 115 Ensemble Orchestral de Paris Chapelle Royale Paris, Collegium Vocale Gent Philippe Herreweghe Harmonia Mundi france HMC 901272 (1988) |
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op111
Moderator |
#917 erstellt: 04. Sep 2004, 16:48 | |
Hallo Thomas, versuch mal zur Abwechslung Stokowskis Aufnahme des op. 14 Gruß Franz |
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Elric6666
Gesperrt |
#918 erstellt: 04. Sep 2004, 17:00 | |
SACD Gruss Robert |
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Audiofan100
Stammgast |
#919 erstellt: 04. Sep 2004, 17:06 | |
Ich höre grad "Cellar Funk von Down to the Bone" Klasse Acid JAZZ. Kann sich jeder unter amazon.com anhören!!!! |
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op111
Moderator |
#920 erstellt: 04. Sep 2004, 23:15 | |
Antonin Dvorák Symphonie Nr. 9 / In der Natur / Othello Tschechische Philharmonie Karel Ancerl Supraphon SU36622 Karel Ancerl "Gold Edition" http://www.iclassics.com/data/selection/757545/7575454072l.jpg PS: Susanna möchte Gold, diese CD Reihe macht's preiswert möglich: ca. 100g / 9,90 Euro [Beitrag von op111 am 04. Sep 2004, 23:22 bearbeitet] |
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Markus
Inventar |
#921 erstellt: 05. Sep 2004, 07:51 | |
Hi Robert, sagst Du mal ein paar Takte zum Haydn? Hast Du ihn schon mal mit anderen Aufnahmen (z. B. Böhm) verglichen? Gruß, Markus. |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#922 erstellt: 05. Sep 2004, 10:48 | |
Aha! Muß mich mit meinen Beiträgen beeilen, glaube, Gold bekommt man hier ab 1000! Danke für den Tipp! Gehört habe ich heute morgen im Radio u. a. aus "Schwanensee". Gruß, Susanna |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#923 erstellt: 05. Sep 2004, 10:57 | |
FERENC LISZT: Ce qu'on entend sur la montagne ("Bergsymphonie") aus der Box: Budapest Symphony Orchestra, Arpad Joó (Brilliant) 30 Minuten und 24 Sekunden meines Lebens, die mir niemand zurück gibt. Was für eine Schlaftablette. Gruß, Thomas |
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Elric6666
Gesperrt |
#924 erstellt: 05. Sep 2004, 13:50 | |
Hallo Markus, ich stehe eigentlich am „Anfang“ meiner Klassik Begeisterung und habe noch nicht die Stufe erreicht – von einem Komponisten unterschiedlich Einspielungen haben zu wollen. Die letzten 24 Monate lege ich mir aber regelmäßig neue „Werke“ zu. Wobei ich gestehe, dass die gestiegenen Qualität der Anlage nicht unerheblich zu dem gesteigerten Interesse beträgt. Die Jahreszeiten gibt es als 5.1 (SACD/DCD-A) nur in dieser Einspielung. Wobei ich von dieser sehr begeistert bin. Gerade höre ich: Gustav Mahler SACDSinfonie Nr. 3, Kindertotenlieder Michelle DeYoung (Mezzosopran), San Francisco Symphony Orchestra, Ltg.: Michael Tilson Thomas Die Kritik ist nicht so prickelnd ausgefallen – mir gefällt es trotzdem. http://www.rondomagazin.de/klassik/m/mahler/gm44.htm Gruss Robert |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#925 erstellt: 05. Sep 2004, 16:14 | |
EDWARD JOSEPH COLLINS: Piano Concerto No.3 William Wolfram, Royal Scottish National Orchestra, Marin Alsop (Albany) Auch das dritte Klavierkonzert von Collins ist ein unterhaltsames, gut orchestriertes romantisches Virtuosenkonzert - diesmal mehr auf der Linie der Konzerte Rachmaninovs (auch was die Länge betrifft: 40 Minuten), allerdings ohne deren Kitsch. Gruß, Thomas |
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Hilda
Stammgast |
#926 erstellt: 06. Sep 2004, 08:46 | |
Gestern abend: Stenhammar - Symphonie Nr.2 ein eingängiger Skandinavier, allerdings ohne die Tiefe seiner Kollegen Sibelius und Nielsen - jedenfalls meiner Meinung nach Gruss Klaus |
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op111
Moderator |
#927 erstellt: 06. Sep 2004, 09:21 | |
zuletzt am Wochenende: Dmitri Shostakovich Streichquartett Nr. 15 aus: Streichquartette (Gesamtaufnahme) Fitzwilliam String Quartet 1998 Decca CD 002894557762 Schostakowitschs Quartette kann ich nur empfehlen, auch jenen, denen Kammermusik eher fern steht. Gruß Franz |
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op111
Moderator |
#928 erstellt: 06. Sep 2004, 17:05 | |
Hallo Thomas, die Box hatte ich auch schon in der Hand, hab sie aber nicht gekauft. Wer verbreitet denn da die Langeweile, Liszt und/oder die Ausführenden? Zu Zeiten knisternder und klirrender Hungaroton-LPs hab ich mal eine wenig packende Faust-Sinfonie von Joó gehört. Gruß Franz |
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wn
Inventar |
#929 erstellt: 06. Sep 2004, 23:51 | |
Endlich ist es soweit, sie sind da: Diese habe ich heute geschafft. Ich habe diese Aufnahmen auch als CD, der Unterschied zur SACD ist in jeder Hinsicht bemerkenswert. - Gruss, Wilfried |
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Hilda
Stammgast |
#930 erstellt: 07. Sep 2004, 07:05 | |
Hallo Thomas
ich habe die Box noxh als Hungaroton-Ausgabe und muss gestehen, daß sie relativ verstaubt... Bisher habe ich das immer dem guten Franz (natürlich nicht UNSEREM Franz-J ) zugeschrieben... Gruss Klaus |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#931 erstellt: 07. Sep 2004, 08:33 | |
Hallo Klaus: Es liegt auch nicht an der Interpretation, die sehr ordentlich ist. Das Stück selber ist eine Zumutung - "earnest note-spinning" ohne brauchbare thematische Einfälle. Die großangelegten symphonischen Werke Liszts sind ja öfters sog. "clunkers" (s. Dante Symphonie). Gestern abend 2x: ELGAR: Violin Concerto / VAUGHAN WILLIAMS: The Lark Ascending Hilary Hahn, London Symphony Orchestra, Sir Colin Davis (DG) Von den Tempi her liegt Hahn zwischen Menuhin (EMI), Accardo (Collins) auf der einen und Kennedy (EMI) auf der anderen Seite: 49:29 benötigt sie für das Stück. Ich müsste noch mal diverse andere Interpretationen hören, um genaueres sagen zu können (das Stück gehört nicht zu denen, die ich häufiger höre), aber der erste Eindruck ähnelt dem meiner anderen Hahn-CD (Barber, Meyer: Violin Concertos). Ein wunderschöner singender, niemals scharfer, aber auch nicht "fetter" Ton, dramatische Akzente eher sparsam gesetzt. Der Kopfsatz ist überdurschnittlich langsam (19 1/2). Das Orchester wird auch in den Details sehr gut herüber gebracht, was bei Elgars Orchestrierung ja nicht immer so selbstverständlich ist. Beim Vaughan Williams bin ich natürlich kritischer (;)), und es fällt mir immer wieder auf, dass "prominentere" Solisten besonders langsame Tempi für dieses Stück wählen, (z.B. Sarah Chang,oder Iona Brown). Hahns ist etwa mit Chang im Fluss auf gleicher Höhe, allerdings singt die Violine bei Hahn doch noch schöner, klingt weniger angestrengt. Die relativ lange Dauer von 16 1/2 Minuten liegt - wie bei Chang und Brown - v.a. daran, dass der volksmusikalisch inspirierte, tänzerische Mittelteil ebenfalls deutlich verlangsamt wird - nicht unbedingt zum Besten des Werks, dem ein wenig mehr Kontrast gut tut. Thomas |
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op111
Moderator |
#932 erstellt: 07. Sep 2004, 09:07 | |
Hallo Klaus, da eröffnen sich ja so manche (Miß-)Verständnismöglichkeiten. Dem Liszt-Paket werde ich wohl vorerst noch keine Gelegenheit geben, in meinem Regal Staub zu sammeln. @Thomas: Danke für deine "Kurzrezension". Das Elgarkonzert fehlt mir nämlich noch. Gruß Franz |
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swenja
Neuling |
#933 erstellt: 07. Sep 2004, 09:21 | |
Mozart Klarinettenkonzert KV622 Solistin:S.Meyer Fantastisch, aber auch gefühlsmäßig niederschmetternd... |
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op111
Moderator |
#934 erstellt: 07. Sep 2004, 09:28 | |
Hallo Swenja, dann schnell den Gegenflash: Antonín Dvorák Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104 Pierre Fournier Berliner Philharmoniker George Szell Deutsche Grammophon 2894741672 |
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cr
Inventar |
#935 erstellt: 07. Sep 2004, 23:29 | |
Amy Beach (1867-1944): Gälische Symphonie (Naxos) Eine der wenigen weiblichen Komponisten. Spätromantik |
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schumi65
Stammgast |
#936 erstellt: 08. Sep 2004, 06:32 | |
Johann Sebastian Bach - Orchestersuiten und Konzerte u.a. Orchestersuite Nr.1 bis 4) Münchener Bach-Orchester unter Karl Richter Label Belart (Universal) unter Lizenz von DG |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#937 erstellt: 08. Sep 2004, 08:09 | |
Gestern abend: EDWARD ELGAR: Falstaff Symphonic Study / Cello Concerto (2x) Heinrich Schiff, Hallé Orchestra, Mark Elder (Hallé) Ich bin etwas enttäuscht von Schiffs Darstellung des Elgar-Konzerts. Zu wenig innig, grübelnd, introvertiert. Gesucht (und gefunden) wird stattdessen durchgehend der große, romantische Ton. Alles sehr schön flüssig, aber mit nicht dem letzten Tiefgang. Auch vom Klang her *etwas* enttäuschend im Vergleich zu Falstaff (anderer Aufnahmeort, anderer Ingenieur), fabelhafter präsenter, direkter, in-your-face Klang, jede Nuance wird aufgefangen. Die Darstellung durch Elder ist sehr subtil, zurückgenommen an den richtigen Stellen, flüssig bzw. spielerisch leicht an anderen. Sinnigerweise hat die Aufnahme im Konzertsaal (Falstaff) wesentlich weniger Hall und mehr Präsenz als die im Aufnahmestudio der BBC. Kunsthall? Wegen Falstaff dennoch äußerst empfehelnswert, beim Cello-Konzert nur da, wo eine etwas virtuos-veräußerlichte Darstellung gesucht wird. Gruß, Thomas [Beitrag von sound67 am 08. Sep 2004, 08:10 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#938 erstellt: 08. Sep 2004, 18:28 | |
Gleich: Havergal Brian (1876-1972) Symphony No. 1, 'The Gothic' Vladimir Dolezal, tenor / Eva Jenisova, soprano / Peter Mikulas, bass / Dagmar Peckova, alto Bratislava Children's Choir / Bratislava City Chorus / Lucnica Chorus / Slovak Folk Ensemble Chorus / Slovak National Opera Chorus / Slovak Philharmonic Choir / Youth Echo Choir Pavol Prochazka, choirmaster Slovak Philharmonic Orchestra / Slovak Radio Symphony Orchestra Ondrej Lenard, conductor naxos 8.557418-19 David Hurwitz: http://www.classicstoday.com/review.asp?ReviewNum=8010 Nachtrag aus der Halbzeit: Die Aufnahmetechnik ist stark verbesserungsfähig, z.B. ein schwacher Baß, noch dünner als bei alten DG-LPs. [Beitrag von op111 am 08. Sep 2004, 22:27 bearbeitet] |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#939 erstellt: 08. Sep 2004, 19:56 | |
EDWARD ELGAR: Cello Concerto, op.85 / Sea Pictures, op.37 Steven Isserlis, Felicity Palmer, London Symphony Orchestra, Richard Hickox (Virgin) dazu im Vergleich EDWARD ELGAR: Sea Pictures, op.37 Bernadette Greevy, London Philharmonic Orchestra, Vernon Handley (EMI) Steven Isserlis hörenswerte Aufnahme des Elgar-Konzerts zeigt die "Schwächen" in Schiffs Version auf. Der nervösere Ton von Isslerlis Spiel passt sehr viel besser zum nachdenklichen, oft depressiven Charakter des Werks (beeinflusst durch das Hinscheiden von Elgars Gattin während dessen Entstehen), und der Wechsel zwischen stillen Passagen und explosiven Orchestereinsätzen wirkt ungleich charaktervoller als der schöne, aber etwas einförmige Singsang in Schiffs/Elders Einspielung. Definitv eine der guten Aufnahmen des Werks, auch tontechnisch trotz einiges Hall gut differenziert. Dagegen fällt die Einspielung der Sea Pictures mit Felicity Palmer deutlich ab, auch dadurch, dass das sehr dunkle Timbre Ihrer Stimme durch eine insgesamt abgedunkelte Orchesteraufnahme noch weiter in den Tutti verschwindet. Ihre Artikulation ist ziemlich verschwommen, und die Differenzierung zwischen dramatischen und heiteren Passagen wird abgeflacht. Zum Vergleich die ungleich bessere Einspielung mit Bernadette Greevy unter Vernon Handley. In dieser "altmodischen" Einspielung stören höchstens die deutlich gerollten R's als Referenz an die englische Kirchenchormusik, ansonsten ist die Darbietung Greevys jedoch ungleich charaktervoller und weist wesentlich mehr Schattierungen auf. Auch tontechnisch wird die Solistin nicht so stark benachteiligt. Gruß, Thomas |
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Hilda
Stammgast |
#940 erstellt: 09. Sep 2004, 12:38 | |
Gestern abend: Prokofiev/Ravel - Klavierkonzete - Argerich ich glaube, ich gewöhne mich langsam an Prokofiev, bisher war er mir immer etwas zu mechanisch... Auch der Ravelsche "Gaspard" gelingt Argerich wunderbar! Danach aus der DG Bernstein Collectors Edition Sibelius - Symphonie Nr.2 - Wien PO Lenny eben... Für mich zumindest im Finale eine im positiven Sinn 'perverse' Aufnahme Keine Ahnung, ob das so in der Partitur steht, aber es klingt g**l Klaus |
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Marc_E
Ist häufiger hier |
#941 erstellt: 09. Sep 2004, 19:20 | |
Ich höre gerade den ersten Satz von Rachmaninoffs viertem Klavierkonzert. Der Solist ist Tamas Vasary, dirigiert wird das London Symphony Orchestra von Ahronovitch. Gruss Marc |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#942 erstellt: 10. Sep 2004, 07:27 | |
Gestern abend, Oper Frankfurt: Lulu von Alban Berg (1885 – 1935) Oper in drei Akten; Text vom Komponisten nach den Tragödien Der Erdgeist (1895) und Die Büchse der Pandora (1902) von Frank Wedekind; Uraufführung 2. Juni 1937, Stadttheater Zürich (zweiaktige Fassung); 24. Februar 1979 Opéra, Salle Garnier, Paris (dreiaktige Fassung, komplettiert von Friedrich Cerha) Mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Johannes Debus Inszenierung Richard Jones / Annilese Miskimmon Szenische Leitung der Wiederaufnahme Axel Weidauer Bühnenbild Paul Steinberg Kostüme Buki Shiff Licht Pat Collins Lulu Valentina Valente Tierbändiger/Athlet Simon Bailey Maler/2. Kunde Shawn Mathey Alwa Yves Saelens Dr. Schön/Jack the Ripper Terje Stensvold Medizinalrat/1. Kunde Zoltán Winkler Schigolch Carlos Krause Prinz/Marquis/Kammerdiener Hans-Jürgen Lazar Garderobiere/Mutter Margit Neubauer Theaterdirektor Franz Mayer Gräfin Geschwitz Martina Dike Gymnasiast/Groom Jenny Carlstedt 15-jährige Bock-Sill Kim Kunstgewerblerin Christiane Maria Waschk Journalist Gérard Lavalle Stimmlich etwas dünne Lulu, sonst tadellos. Gruß, Thomas |
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schumi65
Stammgast |
#943 erstellt: 10. Sep 2004, 09:07 | |
Georg Friedrich Händel Orgelkonzert Nr. 2, B-Dur, op. 4, Nr. 2 Joseph Haydn Konzert für Orgel und Orchester c-Dur Hob XVIII, Nr. 1 Francis Poulenc Concerto en Sol mineur pour orgue, orchestre à cordes et timbales Ulrich Bremsteller, Orgel Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode unter Christian Fitzner Live Mitschnitt aus der Konzerthalle Georg Philipp Telemann in Magdeburg CD erschienen bei "Classic CD Live", Fels-Produktionen, Magdeburg Live is Live - die wirklich guten Interpretationen werden leider sehr stark durch Live-Geräusche wie Husten, ständiges knacken (altes Gestühl?) oder knistern gestört. |
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wn
Inventar |
#944 erstellt: 11. Sep 2004, 19:55 | |
Zur Zeit im Player: Eine Hybrid/Multichannel SACD. Sehr empfehlenswert. - Gruß, Wilfried |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#945 erstellt: 11. Sep 2004, 21:09 | |
PERCUSSION IN CONCERT: Konzerte für Marimba/Vibraphon und Orchester und Solo-Percussion-Werke von Darius Milhaud, Paul Creston u.a. Peter Sadlo, marimba/vibraphon/percussion, div. Orchester (Koch/eloquence) danach: JOHANNES BRAHMS: Symphonie Nr. 2 London Symphony Orchestra, Sir Colin Davis (LSO live) Gruß, Thomas |
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wn
Inventar |
#946 erstellt: 11. Sep 2004, 22:32 | |
Mal wieder im Player: Mit freundlichen Grüßen vom 5. Element. - Gruß, Wilfried |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#947 erstellt: 12. Sep 2004, 08:10 | |
PIOTR TCHAIKOVSKY: Violin Concerto in D, op.35 / JEAN SIBELIUS: Violin Concerto in D minor, op.47 Viktoria Mullova, Boston Symphony Orchestra, Seiji Ozawa (Philips) Zwei der besten Interpretationen beider Werke, die ich *je* gehört habe. Phantastische Technik, brillante Kontrolle - und keine Verkitschung der beiden Konzerte. Balance zwischen Violine und Orchester (zumindest auf meiner Anlage) perfekt, hervorragendes Orchesterspiel. Wow! Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#948 erstellt: 12. Sep 2004, 16:24 | |
sound67
Hat sich gelöscht |
#949 erstellt: 12. Sep 2004, 17:53 | |
EDWARD ELGAR: Variations on an Original Theme, op.36 "Enigma" / Serenade for Strings, op.22 / Overture "Cockaigne" (In London Town) Hallé Orchestra, Mark Elder (Hallé) Eine weitere CD, die zeigt, was aus John Barbirollis beseeltem Dilettantentrupp inzwischen geworden ist: Ein erstklassiges Orchester. Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#950 erstellt: 12. Sep 2004, 19:50 | |
Die letzte CD für heute abend: MICHAEL DAUGHERTY: Philadelphia Stories for Orchestra / UFO - Concerto for Percussion and Orchestra Evelyn Glennie, Colorado Symphony Orchestra, Marin Alsop (Naxos) http://www.naxos.se/pics/products/3404_b.jpg Im Gegensatz zu Daughertys nervtötender Hommage an die Superman Comics ("Metropolis Symphony") haben diese beiden Werke doch einiges an Faszination zu bieten - phasenweise zumindest. Die "Phildaelphia Stories", die 3. Symphonie des Komponisten, hat einen schmissigen ersten Satz über die beliebteste Amüsiermeile der Stahlmetropole Amerikas, schöne orchestrale Pop-Musik. Leider fällt der folgende, "The Tell-Tale Harp" (eine Anspielung auf die Erzählung E.A.Poes, die dieser in Philly schrieb), deutlich ab, wirkt fahrig und zusammenhanglos. Unterhaltsam das lange (13'00) Finale, eine Art Kniefall vor Leopold Stokowski, dem langjährigen Chefdirigenten des Philadelphia Orchestra, in dem u.a. auch auf dessen pompöse Bach-Bearbeitungen angespielt wird. Von dem 1999 komponierten Schlagzeugkonzert UFO ist dies bereits die 2.(!) Einspielung, beide mit Evelyn Glennie, der Widmungsträgerin des Stücks. Auch hier überzeugt Daughertys Polystilistik nur phasenweise, da immer wieder Ideen zufällig eingestreut erscheinen, und der Stil allzu stark variiert. Sehr schön, teilweise hypnotisch der zentrale Satz des Werks, "Flying", der manchmal an die S/F-Filmmusiken verschiedener Jahre erinnert. Tadellose Darbietungen, sehr transparentes Klangbild. Gruß, Thomas |
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drbobo
Inventar |
#951 erstellt: 13. Sep 2004, 23:17 | |
Hallo, nicht gerade audiophil, aber wahre Klassik Schnabel, Beethoven http://morning365.nefficient.co.kr/cd_img/20020819135528705.jpg [Beitrag von drbobo am 13. Sep 2004, 23:23 bearbeitet] |
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