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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#851 erstellt: 17. Aug 2004, 13:29 | ||
SERGEI PROKOFIEV: Piano Concertos No.1, op.10, No.2, op.16 & No.4, op.53 Vladimir Ashkenazy, London Symphony Orchestra, André Previn (Decca "Trio") Die berühmte Decca-Einspielung aus den 70ern, wunderbar gespielt und aufgenommen. Lediglich die Einleitung des 1. Konzerts könnte noch etwas mehr Schmiss haben (vgl. Berman/Concertgebouw/Järvi auf Chandos). Ansonsten Referenzqualität (und der Grund, warum ich mir diesen mit 14,99 sehr günstigen Trio-Pack zugelegt habe). Gruß, Thomas |
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op111
Moderator |
#852 erstellt: 17. Aug 2004, 15:59 | ||
Charles Ives Klaviersonate Nr. 2 (1915) "Concord, Mass. 1840-1860" Roberto Szidon u.a. DG 439 480-2 leider nicht mehr im Katalog |
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mahlerfreak
Hat sich gelöscht |
#853 erstellt: 17. Aug 2004, 16:38 | ||
sound67
Hat sich gelöscht |
#854 erstellt: 17. Aug 2004, 20:59 | ||
op111
Moderator |
#855 erstellt: 17. Aug 2004, 21:39 | ||
Ernest Farrar (1885-1918) Variations for Piano and Orchestra op. 25 u.a. Howard Shelley Philharmonia Orchestra Alasdair Mitchell Chandos |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#856 erstellt: 17. Aug 2004, 22:29 | ||
Eine schöne Nachtmusik leiste ich mir heute mal. Auch eine Erinnerung an meinen Religions - und Philosophielehrer Dieter Schnebel. Es handelt sich um Vokalmusik. Susanna |
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Hilda
Stammgast |
#857 erstellt: 18. Aug 2004, 07:35 | ||
Ich bin mit meinem 'gerade gehört' immer zu spät, aber der Weg von der "Musik" zum PC geht am Schlafzimmer vorbei also gestern abend: zum ersten Mal am Stück und bewusst gehört (was für ein Geständnis...) Berlioz, Harold en Italie, Bashmet, Inbal Hatte ich wirklich was verpasst... Mahler, Symphonie Nr.5, Solti (1-3) Rubbra, Symphonie Nr.3, Hickox sehr schöne lyrische Symphonie - Schade, daß man sowas nicht öfter im Konzert hört. Das wäre doch "massenkompatibel" Gruss Klaus |
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op111
Moderator |
#858 erstellt: 18. Aug 2004, 11:34 | ||
Hilda:
Hallo Klaus, die Box habe ich auch, aber ausgerechnet den Harold nicht gehört. Dafür die alte mono Aufnahme mit dem NBC-Orchester und Toscanini und die mittlere vom LSO, Colin Davis (m. N. Imai, Philips) umso öfter. Gruß, Franz PS: Vorsicht, der Schluß ist laut. |
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Hilda
Stammgast |
#859 erstellt: 18. Aug 2004, 12:04 | ||
Ich glaube ich habe noch viel zu viel in solchen Boxen nicht gehört... ich sollte mehr Geduld haben.... |
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op111
Moderator |
#860 erstellt: 18. Aug 2004, 13:03 | ||
Gut, daß ich nicht sammle ... |
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Hilda
Stammgast |
#861 erstellt: 18. Aug 2004, 14:00 | ||
Hilda
Stammgast |
#862 erstellt: 18. Aug 2004, 14:54 | ||
[Beitrag von Hilda am 18. Aug 2004, 14:55 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#863 erstellt: 18. Aug 2004, 18:22 | ||
WDR3 seit 20:05 Internationale Musikfestspiele Kammermusiktage Mettlach Minguet-Quartett Joseph Haydn: Streichquartett B-dur, Hob III:78 "Sonnenaufgang" György Kurtág: Officium breve, op. 28 Maurice Ravel: Streichquartett F-dur |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#864 erstellt: 18. Aug 2004, 23:11 | ||
FRANCIS POULENC: Concerto pour piano et orchestre, FP 146 Jean-Bernard Pommier, City of London Sinfonia, Richard Hickox (Virgin) Gruß, Thomas |
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Hilda
Stammgast |
#865 erstellt: 19. Aug 2004, 07:44 | ||
op111
Moderator |
#866 erstellt: 19. Aug 2004, 16:45 | ||
Minguet-Quartett: György Kurtág: Officium breve, op. 28 Maurice Ravel: Streichquartett F-dur |
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op111
Moderator |
#867 erstellt: 19. Aug 2004, 18:31 | ||
WDR3 20:05 Internationale Musikfestspiele Dresdner Musikfestspiele Dresdner Kreuzchor; Dresdner Barockorchester, Leitung: Roderich Kreile Josquin des Prez: Qui habitat in adjutorio altissimi Knut Nystadt: Immortal Bach György Ligeti: Lux aeterna Heinrich Ignaz Franz Biber: Missa Salisburgensis |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#868 erstellt: 19. Aug 2004, 19:21 | ||
Dito im NDR! Susanna |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#869 erstellt: 20. Aug 2004, 06:28 | ||
Gestern abend: ANTONÍN DVORÁK: Symphony No.8 in G, op.88 Boston Symphony Orchestra, Charles Münch (RCA, 1961) Gruß, Thomas |
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Hilda
Stammgast |
#870 erstellt: 20. Aug 2004, 07:22 | ||
@sound67 wie ist eigentlich der Kapellmeister-Brahms??? Gestern abend: Hindemith - Symphonische Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber - Israel PO -Bernstein Mahler - Symphonie Nr. 9 - Concertgebouw Orchester - Haitink Gruss Klaus [Beitrag von Hilda am 20. Aug 2004, 07:35 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#871 erstellt: 20. Aug 2004, 23:10 | ||
bis eben: Franz Schubert Sinfonie (8)9. C-Dur D 944 Bruno Weil The Classical Band Sony SK 48 132 (R) New York, 1991 wenig beeindruckend |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#872 erstellt: 21. Aug 2004, 08:05 | ||
sound67
Hat sich gelöscht |
#873 erstellt: 21. Aug 2004, 09:12 | ||
Schade, dass es in Deutschland bei "light classical music" nur ein schwarzes Loch gibt. COLONIAL DIVERSIONS: Music by Percy Grainger, Douglas Lilburn, George Dreyfus, Arthur Benjamin & Jean Coulthard Symphony Nova Scotia, Georg Tintner (Naxos) Eine CD mit amüsantem und sehr passendem Titel, und amüsantem Inhalt. Das "gewichtigste" Werk sind die "Diversions for String Orchestra" des neuseeländischen Komponisten Douglas Lilburn, dessen fabelhafte drei Symphonien Naxos in Neuseeland unter James Judd kongenial eingespielt hat (die beste Neuseeland-CD des Labels bisher). Das kleine kanadische Orchester aus Nova Scotia zeigt sich den Werken ingesamt gut gewachsen, nur in den wenigen "emphatischeren" Momenten spürt man die Zweitklassigkeit. Sehr ordentlicher Klang. Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#874 erstellt: 21. Aug 2004, 10:59 | ||
MAX REGER: Variationen über ein Thema von Hiller, op.100 Gewandhausorchester Leipzig, Franz Konwitschny (Edel) Die Einspielung ist klar besser als die mir bisher bekannten (Stein, Decker), auch noch besser gespielt. Tonqualität für späte 50er *sehr* passabel (stereo), nicht so schleppend dirigiert wie andere späte Konwitschnys (Mendelssohn, "Schottische" !!!). Hatte am Wochenende auch die Möglichkeit, das Beethovenset Konwitschnys günstig zu erwerben (17.99 für 6 CDs bei "Klassik am Goethehaus", 6 Euro billiger als Saturn - Wenn das mal keinen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum verursacht ;)), aber nach Probehören gefiel es mir doch nur sehr puntkuell (schöne 6., sehr träge 8.). Die Interpretation des Reger-Werks belegt aber auch, dass dieses Stück trotz "beseelter" Wiedergabe mit über 40 Minuten zwar ein heiterer Koloss, aber eben doch ein Koloss ist. Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#875 erstellt: 22. Aug 2004, 06:16 | ||
Gestern abend: ANTONÍN DVORÁK: String Quartet No.12 in F Major, "American", String Quartet No. 11 in C Major, op.61 / String Quintet No.3 in F Flat, op.97 "American" Eine traumhafte Interpretation aller drei Stücke, mit wunderbar weichen, fließenden Einsätzen, sehr organisch - man merkt, dass diese Musiker wirklich aufeinander hören. Für mich eine Referenzaufnahme (op.96 von 1976, op.97 von 1993). Im Moment als 3er Box *sehr* günstig zu bekommen. Toll. Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#876 erstellt: 22. Aug 2004, 12:39 | ||
ALEXANDER TCHEREPNIN: Piano Concertos Nos. 2 + 4 (Fantaisie) / Symphonic Prayer, op.93 / Magna Mater, op.41 Noriko Ogawa, Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (BIS) Auch die 2. CD mit Tcherepnins Werken (nach einer Marco-Polo-CD mit der 4. Symphonie, die ich vor Jahren erworben habe) hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Die CD beginnt mit dem stärksten (und kürzesten Werk), dem knapp 7-minütigen "Symphonischen Gebet", das ungeachtet seines Titels auch das "brutalste" Werk ist, das ich bisher von Tcherepnin gehört habe. Ganz eindeutig an Stravinsky (v.a. Le Sacre) orientiert, beeindruckt es mit kraftvollen dissonanten Passagen und einiger Dynamik in schnellen Passagen, die so gar nicht zum Charakter eines Gebets passen wollen. Demgegenüber fallen die weiteren Stücke uneinheitlich aus. In ebenfalls modernerem Fahrwasser kommt das 2. Klavierkonzert daher, das in der Motorik und rhythmischen "Brisanz" an die Sturm- und Drang-Jahre des jungen russischen Komponisten im Dunstkreis der "Les Six" in Paris gemahnt, allerdings fehlt es etwas an prägnanten Einfällen. Das dreisätzige, spätere 4. Klavierkonzert ist *völlig* anders. Obwohl vordergründig in der Form konventionell sind die drei Sätze tatsächlich in sich abgeschlossene Tondichtungen mit Klavier und Orchester, die drei chinesische Geschichten erzählen. Tcherepnin fühlte sich besonders in späteren Jahren zur chinesischen Kultur, und das Klavierkonzert ist sehr stark fernöstlich "parfümiert" und sehr viel konservativer als die anderen drei Werke, im Grunde spätromantisch. Oft dienen die Klavierarpeggios mehr als Dekoration denn als "Motor" des Geschehens, und trotz sehr vieler hübscher Instrumentationseinfälle und netter lyrischer Einspengsel wirkt das Ganze etwas blutleer und v.a. über die Länge (30 Minuten) auch langweilig. Es fehlt der große Bogen. An der Wiedergabe kann es nicht liegen. Pianistin Ogawa und das Singapurer Symphonieorchester unter Lan Shui (der auch hier in Frankfurt schon in den Museumskonzerten dirigiert hat, allerdings ohne bei einem befreundeten Musiker bleibenden Eindruck zu hinterlassen) spielen ohne Fehl und Tadel. Leider ist die Klangqualität etwas sehr "bauchig", viele Orchestrierungsdetails gehen im Hintergrund unter. Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#877 erstellt: 22. Aug 2004, 15:00 | ||
EDWARD JOSEPH COLLINS: Hibernia (An Irish Rhapsody) / Piano Concerto No.1 / L'il David / Lament and Jig William Wolfram, Royal Scottish National Orchestra, Marin Alsop (Albany) Ein interessanter Kontrast zu den beiden vorangegangen Beiträgen Tcherepnins ist das 1. Klavierkonzert (von 3) des Chicagoer Komponisten Edward Collins aus dem Jahr 1925. Obwohlö deutlich konservativer in der Handschrift ist es gleichzeitig doch "relevanter" - denn melodische Inspiration und handwerkliches Vermögen stehen hier auf einem gleich hohen Niveau, und der anders als bei Tcherepnins "Fantaisie"-Konzert gewinnt man hier niemals den Eindruck, die Musik trete auf der Stelle. Konventionell gesetzt (Mäßig-langsam-schnell) ist es Gott sei Dank kein Virtuosenkonzert, obwohl der Komponist selbst Pianist war und das Werk auch uraufgeführt hat (mit dem Chicago Symphony unter Frederick Stock). Das charmante, an Delius aber auch Ravel gemahnende Werk fließt über an guten Themen und schillernden Orchestrierungseinfällen. Obwohl nur ein "regional" bekannter Komponist, kann es Collins hier mit jeder Konkurrenz aufnehmen. Die Einspielung unter Gramophones "Artist of the Year" Marin Alsop ist hervorragend. Demgegenüber fallen die anderen drei Stücke etwas ab: Li'l David und Lament & Jig sind Minaturen ohne größere Aussagekraft. Mehr Substanz hat die irischen Rhapsodie "Hibernia" (Collins hatte irische Vorfahren), die ein bekanntes Volksliedthema (Hamilton Harty verwendete es kunstvoller in seiner "Irish Symphony") geschickt variiert, aber die Spannung doch über 18 Minuten nicht halten kann. Der Stil von Collins (eine Mischung aus Spätromantik und Impressionismus, mit anglo-amerikanischen Volkliedelementen) erinnert etwas an die englischen pastoralen Komponisten Moeran oder Finzi, aber auch an Bax und Harty. Das Klavierkonzert jedenfalls ist eine Entdeckung. Gruß, Thomas |
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Hilda
Stammgast |
#878 erstellt: 23. Aug 2004, 09:03 | ||
op111
Moderator |
#879 erstellt: 23. Aug 2004, 09:11 | ||
Und weiter in der Gesamtausgabe Stockmeiers: J. S. Bach Sämtl. Orgelwerke - Teil 6 BWV 560 - 567 St. Andreas Emsbüren u.a. Wolfgang Stockmeier Sonata CD 20.1544 (Aufn.: 1977-81) [Beitrag von op111 am 23. Aug 2004, 09:20 bearbeitet] |
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Hilda
Stammgast |
#880 erstellt: 23. Aug 2004, 09:12 | ||
@Franz-J. und wie findest Du sie? ich hatte sie vor einigen Jahren bei einem Freund mal gehört und fand's eher langweilig... Gruss Klaus |
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op111
Moderator |
#881 erstellt: 23. Aug 2004, 09:30 | ||
Klaus:
Hallo Klaus, mal ganz überschlägig, pauschal: die Interpretation ist recht eigenwillig, Stockmeier habe ich damals (z.Z. der Aufn.) live schon erheblich lebendiger (auch technisch besser) gehört. Die Aufnahmetechnik ist mittelmäßig Die verw. Instrumente gefallen mir auch nicht so recht, da habe ich hier schon besseres gehört, überhaupt ist Orgelmusik aus der Konserve für mich recht gewöhnungsbedürftig. Vielleicht ist die Gesamtaufnahme auch teilweise recht eilig zusammengestoppelt worden. Gruß, Franz |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#882 erstellt: 23. Aug 2004, 14:25 | ||
Hallo, ja, vielleicht. Da ich Orgelmusik liebe, sehe ich über einen gewissen "Konservenklang" hinweg. Z. B. vergleiche ich gern Orgeln in ihren zugehörigen Epochen. So gibt es in meiner früheren Heimatprovinz in kleinen Dorfkirchen z.T. alte, gut restaurierte Orgeln, meist Barock, aber auch später. Darauf hat Prof. Wilhelm Krumbach in Zusammenarbeit mit dem SWF (Südwestfunk) passende Stücke gespielt, alte u. moderne u. als CDs herausgebracht (1991), . Dann: Letztes Wochenende konnte ich in den Genuß eines Orgel-Konzertes kommen, bei dem der erst 26-jährige Pièrre-Yves Fleury (schon Professor in Lyon) u.a. 2 Fantasien von Jehan Alain spielte, und zwar auf einer Kern-Orgel (Straßburger Orgelbauer) - fantastisch! Da konnte man schon den Unterschied zur CD feststellen: Noch was zu J. Alain (1911-1940), der leider auch Opfer "menschlichen Versagens" wurde, und über den ein Kritiker schrieb: In such a short life his contributions are of such quality that we can only dream of what might have been. Nigel Day Muß ich nicht übersetzen, oder? ;-) http://www.jehanalain.com/ Grüße, Susanna [Beitrag von Susanna am 23. Aug 2004, 14:26 bearbeitet] |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#883 erstellt: 23. Aug 2004, 18:34 | ||
Gerade: NDR, SHMF, live aus der Lübecker Musik - und Kongresshalle: Dvorák: Karneval, Konzertouvertüre Cellokonzert h-moll Sinfonie Nr. 6 D-Dur Mischa Maisky, Tschechische Philharmonie, Zdenek Mácal Susanna |
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op111
Moderator |
#884 erstellt: 23. Aug 2004, 21:24 | ||
Susanna:
Hallo Susanna, ich hab das gleiche Programm im WDR gehört. Dem ersten Eindruck nach ein phantastisches Konzert. zur Orgelmusik, die französ. Orgelmusik insbes. der (Spät-)Romantik ist übrigens eher meine Sache als Bach. Danke, daß du auf J. Alain vewiesen hast, den meisten wird Marie-Claire A. ein Begriff sein, weniger ihr komponierender Bruder, Gruß Franz |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#885 erstellt: 23. Aug 2004, 21:37 | ||
Hallo Franz, fand ich auch, obwohl ich nebenbei noch beim Kochen war! ;-) Maisky spielte besser als gewohnt (im musikalischen Sinn meine ich.)
Fleury spielte den Bach u. auch Buxtehude u. Couperin selten frisch, ungewohnt, vielleicht "französisch"!?
denke ich auch, obwohl die Schwester einiges vom Bruder eingespielt hat - sehr gut! Gruß, Susanna |
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op111
Moderator |
#886 erstellt: 23. Aug 2004, 21:54 | ||
Hallo Susanna,
fand ich auch, das werde ich mir morgen gleich noch mal anhören. Schade, daß mit "Karneval" begonnen wurde, es gibt bessere und seltener gespielte sinf. Dichtungen von Dvorak. Kompliment an die NDR-Technik, die nicht so einen extrem dynamikkomprimierten Einheitslautstärkebrei fabriziert hat, wie ihn uns der WDR oft zumutet. Gruß, Franz |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#887 erstellt: 24. Aug 2004, 09:12 | ||
Hallo Franz, hast Du die Sendung aufgenommen? Die Sprecherin sagte, neben einem bekannten Werk, in diesem Fall das Cellokonzert, kämen noch unbekanntere zum Zug. Na ja, für Viele mag der "Karneval" unbekannt genug sein! Zwei weitere Konzerte mit Maisky im Rahmen des SHMFs finden noch in Kiel u. HH statt, letzteres mit den Slawischen Tänzen, da wird's wohl voll im Auditorium! ;-) Hast Du das Gespräch mit Mácal auch mitgehört? Ein sympathischer Mensch! Fernab von jedem Stargetue, u. dabei Chef eines zumindest europäischen Spitzenorchesters! Grüße, Susanna |
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Hilda
Stammgast |
#888 erstellt: 24. Aug 2004, 09:18 | ||
eben läuft: Bach - Toccata und Fuge F-Dur BWV 540 - Helmut Walcha gestern abend lief: Fauré - Klavierquartett - Schubert Esnemble of London Vaughan Williams - Phantasy Quintet - Maggini Quartett erinnert im zweiten Satz an Ravel/Debussy.. .sehr schön Gruss Klaus |
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op111
Moderator |
#889 erstellt: 24. Aug 2004, 09:34 | ||
Hallo Susanna:
Aber sicher. Das weniger bekannte Werk war bestimmt die 6. Sinfonie am Ende.
Noch nicht. Macal war zwischen Christoph von Dohnányi und Hiroshi Wakasugi etwa 1977 - 1982 Chef in Köln beim WDR SO und hat eine Menge tschech. Musik aufgeführt. http://www.radio.cz/de/artikel/43533 Gruß Franz PS: (auch f. Klaus interessant?) Gleich ein Radiotip f. heute, Di. 24.08.2004 WDR3 20.05 - 22.30 Uhr
[Beitrag von op111 am 24. Aug 2004, 11:37 bearbeitet] |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#890 erstellt: 24. Aug 2004, 17:43 | ||
ANTONÍN DVORÁK: String Quartets, op.96 "American" & op.106 Stamitz Quartet (Brilliant) http://www.classics.co.kr/bonmusic/data/BOXS-03136_s.jpg Natürlich ist diese Box ein Knaller, aber im Vergleich zum Talich-Quartett fallen bei op.96 doch das minimal weniger homogene Ensemble (1. Violine dominiert deutlicher) und gelegentlich harschere Einsätze auf. Dennoch eine schöne Einspielung des amerikanischen Quartetts. Bemerkenswert auch, wie sehr Dvoráks Musik in den letzten Lebensjahren noch an Reife gewann. So ist das letzte Streichquartett atmosphärisch sehr viel dichter und harmonisch verwegener als op.96. Auch hier schlägt sich das Stamitz-Quartett wacker - die Talich Version habe ich hier noch nicht gehört. Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#891 erstellt: 24. Aug 2004, 19:08 | ||
MIKLÓS RÓZSA: Concerto for Viola and Orchestra, op.37 Paul Silverthorne, New Zealand Symphony Orchestra, James Sedares (Koch) Eines der schönsten Bratschenkonzerte überhaupt (UA: 1984, Pinchas Zuckerman, Pittsburgh Symphony, André Previn), sehr schön gespielt vom ersten Bratschisten der Londoner Symphoniker. Klang wie immer bei NZSO-Michael Fine große Tiefe, aber wenig Details. Gruß, Thomas |
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op111
Moderator |
#892 erstellt: 25. Aug 2004, 09:53 | ||
op111
Moderator |
#893 erstellt: 25. Aug 2004, 13:43 | ||
Nach dem beinahe wiederentdeckten Farrar, ein weiterer "Unbekannter": Hanns Eisler 14 Arten den Regen zu beschreiben Kammermusikvereinigung der Deutschen Staatsoper Berlin Berlin Classics [Beitrag von op111 am 25. Aug 2004, 13:43 bearbeitet] |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#894 erstellt: 26. Aug 2004, 18:24 | ||
JOACHIM RAFF: String Quartets Nos. 2 & 6 (Suite älterer Form) Quartetto di Milano Hübsche Musik, mehr nicht. Die "Suite älterer Form" begnügt sich mit romantischen Phrasen vor/zwischen/nach barocken Formen, also kein "echter" Neoklassizismus. Ansprechender das 2. Quartett, dessen Kopfsatz trotz Länge von 14 1/2 Minuten der musikalischen Höhepunkt der CD ist. Mendelssohn-Epigonie auf hohem Niveau, mit einigen einprägsamen Themen. Wie meist bei Raff, etwas zu wenig "Konflikt". Adäquate, etwas harte Interpretation, guter Klang. Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#895 erstellt: 26. Aug 2004, 19:48 | ||
JENNIFER HIGDON: City Scape Atlanta Symphony Orchestra, Robert Spano (Telarc) Moderne, aber tonale Musik einer in den USA recht populären Komponistin. Sie erzielt in CITY SCAPE, einem dreisätzigen musikalischen Porträt der Stadt Atlanta, oft verblüffende kaleidoskopische Orchestrierungseffekte, besonders in den Hölzbläsern (Higdon ist gelernte Flötistin) und im Schlagwerk - so richtig mit reisst die Musik v.a. aber dann, wenn das Blech gegen Ende des ersten Satzes eine Art "Hymne" der Stadt Atlanta unisono und im Fortissimo schmettert. Stimmungsvoll der zweite, meist getragene Satz (mit 17 Minuten auch der weitaus längste), der "die grüne Lunge" der Südstaatenmetropole beschreiben soll. Danach wirds wieder sehr bewegt, und auch etwas kurzatmig. Vor allem motivisch und klang-orgiastisch interessante Musik mit attraktiven rhythmischen Effekten, aber ob's hängen bleibt? Gruß, Thomas |
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Kratopluk
Ist häufiger hier |
#896 erstellt: 26. Aug 2004, 20:34 | ||
Mariusz35
Ist häufiger hier |
#897 erstellt: 27. Aug 2004, 17:26 | ||
Hallo zusammen, höre gerade eine sensationelle Aufnahme, die ich Euch allen ans Herz legen möchte. In der Serie Testament ist ein Konzertmitschnitt mit dem Dirigenten Sir John Barbirolli und dem Concertgebouw Orchester erschienen. Werke von Satie, Britten (Requiem) und Dvorak (7. Sinfonie) Eine Aufnahme, die beweist, dass Barbirolli zu den - sagen wir mal - 20 führenden Dirigenten des letzten Jahrhunderts gehörte. Eine unbedingte Empfehlung von mir für Euch!! Viele Grüße aus Berlin Mariusz |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#898 erstellt: 28. Aug 2004, 11:59 | ||
BOHUSLAV MARTINU: Le Raid Merveilleux - Ballet Mécanique H.159 (1927) / La Revue de Cuisine - Ballet pour six instruments H.161 (1927) / On tourne! - Ballet in one act H.163 Czech Philharmonic Orchestra/Christopher Hogwood (Supraphon) Neben dem bereits (minus zwei Zwischenspielen und einem Trauermarsch) bekannten Ballett "La Revue de cuisine", von dem ich schon eine Aufnahme unter Hogwood (mit dem St Paul Chamber Orchestra) besitze, war für mich "On tourne!" (Aufnahme!), Musik zu einem von Martinu selbst erdachten (aber nie aufgeführten) "Puppenballett" die eigentliche positive Überraschung: eine wunderschöne halbe Stunde Musik für volles Orchester (die beiden anderen Stücke sind kammermusikalisch besetzt), monothematisch (im Gegensatz zu den anderen, die sich voller einfallsreicher, aber auch kurzatmiger Motive präsentieren) und schwungvoll, mitreissend. Das ist der Martinu aus den Symphonien und Konzerten - und der gefällt mir nun mal am besten. Sehr gute Interporetationen, wsunderbar transparenter Klang. Gruß, Thomas |
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Elric6666
Gesperrt |
#899 erstellt: 29. Aug 2004, 10:40 | ||
Hallo Miteinander, SACD Gruss Robert |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#900 erstellt: 29. Aug 2004, 14:29 | ||
EINOJUHANI RAUTAVAARA: Concerto for Violin and Orchestra (1976-77) / Symphony No.8, "The Journey" (1999) Jaakko Kuusisto, Lahti Symphony Orchestra, Osmo Vänskä (BIS) Rautavaara gehört zu den bei weitem populärsten zeitgenössischen (*1928) Komponisten, und er darf sich über zahlreiche Aufträge angesehener Musiker und Orchester freuen. Der Grund dafür dürfte in der relativen "Zugänglichkeit" seiner Musik - spätestens seit Mitte der 70er - liegen, die man auch jedem Abonnement-Publikum anbieten kann. Das heisst nicht, dass diese Musik ohne Reiz wäre, im Gegenteil: Insbesondere das etwas düstere Violinkonzert gefällt mit vielen v.a. klangfärberisch interessanten Passagen, in denen der Solist als eine Art Bindeglied fungiert. Zwar ist das Stück auf dem Papier in zwei längeren, kontrastierenden Sätzen gefasst (I- Tranquillo; II- Energico), doch existiert diese klare Unterteilung nur im Programmheft. Denn tatsächlich ist das Stück eine Abfolge von längeren Episoden meist meditativer Ausprägung, unterbrochen durch kurze aggresivere Passagen. Die Pause zwischen den beiden Sätzen ist nicht größer als die zwischen einzelnen Episoden, wodurch die Strukturen noch mehr ineinanderfließen. Fließend sind auch die melodischen Passagen der noch konventionelleren 8. Symphonie, die eine Reise (von wo, wohin?) darstellen soll. Wer die 7. Symphonie ("Angel of Light") kennt, erlebt hier keine Überraschungen. Lyrische Passagen, durchbrochen und punktuiert von Bläser- und Schlagwerkattacken, ergeben ein insgesamt fast neo-romantisches Werk, das zum Ende geradezu in Farben und Triumph schwelgt (IV- Con grandezza !). Sehr unterhaltsam, aber doch mehr eine Ansammlung bekannter Manierismen aus anderen Werken des Finnen der letzten 10, 15 Jahre. Violin- und Orchesterspiel sind durchweg überzeugend, Transparenz im Klang spielt eine große Rolle angesichts der impressionistischen Klangmalerei - und wird von den BIS-Ingenieuren natürlich auch geboten. Wegen des Violinkonzerts empfehlenswert. Gruß, Thomas |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#901 erstellt: 29. Aug 2004, 15:19 | ||
LOU HARRISON: Concerto in Slendro (for violin, celesta, two tack pianos -????- and percussion / Concerto for Violin and Percussion Ensemble / Labyrinth No.3 for 11 Percussionists Antonio Nunez, Basler Schlagzeug-Ensemble, Paul Sacher (Pan) Paul Sacher, einer der großen Förderer der Musik des 20. Jahrhunderts (er gab z.B. bei Stravinsky, Lutoslawski, Honegger etc. Werke in Auftrag) dirigierte mit 91 Jahren dieses Programm dreier Werke des US-Komponisten Lou Harrison (1917-2003), einem jener Vertreter der amerikanischen Mitte des 20. Jahrhunderts, die sich intensiv mit der ostasiatischen Musik, spezifisch der balinesischen (Gamelan) beschäftigten, eine Entwicklung, die in der Minimal Music der 60er mündete. Colin McPhee (Tabu-Tabuhan) war einer der Lehrmeister Harrisons, dessen 9-minütiges "Concerto in Slendro" Elemente des Gamelan einbindet. Leider erklärt der Covertext nicht, was denn nun die zwei "Tack-Pianos" sind, aber sie klingen wie leicht verstimmte Cembalos. Dieses "Konzert", obwohl sehr hübsch und farbig, ist eher ein Werkchen als ein Werk, aus anderem Holz ist das nachfolgende Konzert für Violine und Schlagzeugensemble, das, obwohl früher entstanden (1940), deutlich "moderner" ist und zeitweise der damaligen Avantgarde (Berg, Schönberg) Referenz erweist, besonders in der Anfangspassage. Ansonsten entspricht der Aufbau eher einem Virtuosenkonzert, mit ausgedehnten Kadenzen. Experimentell ist das abschließende "Labyrinth Nr.3", das musikalisch so hermetisch ist wie es sein Titel andeutet. Harrison wollte sich hier der mexikanischen Eingeborenenmusik annähern. Gruß, Thomas |
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