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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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höanix
Inventar
#22574 erstellt: 24. Sep 2023, 16:03

Mr._Lovegrove (Beitrag #22573) schrieb:
Hier läuft herrlicher Mainstreamjazz moderner Provinience:

Da kann ich kontern, ist das hier unmodern oder eher klassisch?

Calloway, Cab - The collection 3

Auf alle Fälle so wie ich die Musik des ehemaligen Basketballprofis kenne und schätze.


[Beitrag von höanix am 24. Sep 2023, 16:05 bearbeitet]
CptWillard
Stammgast
#22575 erstellt: 25. Sep 2023, 10:02
Hier läuft schon den ganzen Vormittag eine Endeckung aus diesem inspirierendem Forum, Jiro Inagaki.

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Jiro Inagaki & Big Soul Media, Composed, Arranged And Conducted By Hiromasa Suzuki – By The Red Stream, Columbia – NCB-7019 (im Office aber per Stream....red apple )

Inagaki und Suzuki brennen hier ein Feuerwerk ab, das im Big Band-Sound daher kommt und mit einer zeitgenössisch interpretierten Rock-Gitarre auf jedem Titel unterhaltsamen aber keineswegs beiläufigen Jazz bietet, der zwischen Fusion, Rock und some kinda Hard Bob changiert. Herrlich.


[Beitrag von CptWillard am 25. Sep 2023, 10:03 bearbeitet]
crim63
Inventar
#22576 erstellt: 27. Sep 2023, 19:08
Hallo !

@Jochen, Deine letzten Platten, alle Achtung....... , bei der Stomu Yamash'ta's East Wind muß ich mal reinhören, denn ich hab die GO
hier stehen.
Bei mir lief heute Terje Rypdal mit seiner LP "Whenever I Seem To Be Far Away". Meiner Meinung nach ist es nicht seine beste LP aber eine seiner
Interessantesten, sehr abwechslungsreich.

TR Wistbfa

Terje Rypdal / Whenever I Seem To Be Far Away / 1974 / ECM Records / ECM 1045 ST

Gruß Maik
Mr._Lovegrove
Inventar
#22577 erstellt: 29. Sep 2023, 17:54
Hier erklingt so unglaublich stilvolle und feinseidig swingende Musik, das Wort "sophisticated" passte selten besser:
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Marian McPartland
The Concord Jazz Heritage Series

Die Pianisten, die eine unglaublich lange Karriere vorweisen konnte (ihre ersten Aufnahme datiert von 1952, ihre letzte als Leader von 2008), ist hier vorallem im Kontext kleiner Ensembles und Soloaufnahmen, aber an und dann auch mit Orchester zu hören. Die Compilation wurde aus verschiedenen Alben auf Concord zusammengestellt und gibt beredt Zeugnis von einer meisterhaften und unendlich erfahrenen Musikerin, die noch so jeden Kniff des Swings beherrscht. Und in den Balladen erzählt sie voller Weisheit und innerer Ruhe aus einem unendlich dicken Poesiealbum. Ich habe schon lange nicht solch wundervolle und tiefgreifend schöne Jazzmusik gehört. Und dann ist die zum größten Teil auch noch exzellent bis nahezu audiophil aufgenommen, was dieser Musik natürlich unglaublich gut tut.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 29. Sep 2023, 21:19 bearbeitet]
Capitol
Stammgast
#22578 erstellt: 30. Sep 2023, 14:40
Hallo
Von der habe ich auch zwei Concord US Pressungen.
Alle Concord Platten haben eine sehr gute Klangqualität.

Uwe
crim63
Inventar
#22579 erstellt: 01. Okt 2023, 19:27
Hallo !

Ich höre ja sehr gern Al Di Meola, bin auch Fan von John McLaughlin und Paco De Lucia ist mindestens genau so gut.
Auf diesem Album spielt Larry Coryell bei 2 Stücken mit, der ebenfalls in diese Liga gehört. McLaughlin macht auch bei Einem mit.
Das Album gehört jetzt nicht unbedingt in den Jazz Bereich, aber ich hoffe das geht mal noch durch.
Ich habe noch nicht allzu viel von Paco De Lucia aber "Castro Marin" spielt für mich ganz oben in seiner Diskografie.
Hier wird ein Feuerwerk der akustischen Musik entfacht.

Paco De Lucia CM

Paco de Lucia / Castro Marin / 1981 / Philips / 6301 025

Gruß Maik
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22580 erstellt: 02. Okt 2023, 03:39
Das berühmte Trio habe ich zweimal auf der Bühne (in Aachen und in Düsseldorf) erleben dürfen. Dabei wurde der dritte Mitspieler von John und Paco ausgetauscht: Al Di Meola hatte Larry Coryell ersetzt.

Die erste Besetzung mit Larry Coryell hat mir persönlich besser gefallen, da dieser deutlich jazzigere Nuancen einbrachte. Al Di Meola war mir zu "glatt", es fehlten mir die Ecken und Kanten, die hängen bleiben. Zudem wirkte er damals geradezu als Lehrling der beiden Altmeister John und Paco.

John McLaughlin ist mein absoluter Favorit an den Saiten. Seine Bandbreite ist unfassbar: Das Mahavishnu Orchestra, seine Jazz-Projekte und Shakti - egal in welcher Stilrichtung er antrat, er brachte mich immer nur zum staunen. Ganz oben auf der Liste seiner Auftritte, die ich miterleben konnte, steht bei mir sein Auftritt mit Trilok Gurtu und Kai Eckhardt auf dem Katschhof in Aachen. Dort wurde (und wird?) im Sommer eine Kulturwoche veranstaltet, in der ein Tag dem Jazz gewidmet wurde/wird. Die Atmosphäre zwischen dem Aachener Dom und dem Rathaus bildet bei einbrechender Dunkelheit einen unvergleichlichen Rahmen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#22582 erstellt: 03. Okt 2023, 07:29

GallinaPB (Beitrag #22580) schrieb:
Zudem wirkte er damals geradezu als Lehrling der beiden Altmeister John und Paco.

Gut das Al das schon lange nicht mehr ist (und damals sicherlich auch kein "Lehrling" mehr war, sondern einfach der jüngste im Trio). Leider fällt seine elektrische Tour für diesen Herbst aus, weil er letzte Woche in Bukarest auf der Bühne (!) einen Herzinfarkt erlitten hat. Er ist aber auf dem Weg der Genesung.


Hier läuft eine der Scheiben des leider viel zu geringen Solooutputs von Rainer Brüninghaus:
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Rainer Brüninghaus
Freigeweht, ECM 1981

Drums – Jon Christensen
Flugelhorn – Kenny Wheeler
Oboe, English Horn – Brynjar Hoff
Piano, Synthesizer – Rainer Brüninghaus

Letztlich hat der Pianist und Keyboarder, den man eigentlich nur als Mitmusiker bei Jan Garbarek kennt, nur drei Scheiben unter seinem Namen veröffentlicht. Alle drei sind aber einfach fantastisch und zeigen sich stilistisch sehr verwandt untereinander. Ich hab da auch keinen Liebling, ich mag sie alle drei sehr gerne. Dieser Erstling hier wird seinem Albumtitel dann auch zu jeder Sekunde gerecht. Schwebende, wehende und atmende Keyboardsequenzen tragen Kenny Wheelers gar magisches Flügelhorn (nein, kein Einhorn) auf lauwarmen und sonnenstrahlenden Brisen davon.
arnaoutchot
Moderator
#22583 erstellt: 03. Okt 2023, 12:58
Oh je, das ist nicht gut mit Aldi. Er ist ja auch nicht mehr der Jüngste (69 Jahre). Um seine Genesung zu unterstützen lege ich Elegant Gypsy auf, feine Platte und feiner Klang (Half Speed Master). Gute Besserung. 👍

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arnaoutchot
Moderator
#22584 erstellt: 03. Okt 2023, 13:43
Aber jetzt noch etwas anderes: Eugen Cicero - Swings Tchaikovsky & Liszt - MPS 2LP 1966 & 1967/1973. Was von Titel furchtbar altbacken klingt, ist eigentlich recht vergnüglich. Cicero zitiert meist kurz das klassische Thema, dann swingen die Herren (Peter Witte (b) und der allgegenwärtige Charlie Antolini (dr)) los wie die Wilden ! Wen es bei Jazz basierend auf klassischen Themen nicht gleich schüttelt, kann mal ein Ohr riskieren. Klanglich ist die MPS-Produktion auf dem gewohnt hohen Standard.

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Mr._Lovegrove
Inventar
#22585 erstellt: 03. Okt 2023, 13:57
Hier läuft jetzt doch in der Tat schon zum dritten Mal innerhalb recht kurzer Zeit (ein paar Wochen) eine Keith Jarrett (!!) Scheibe:
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Keith Jarrett
Changes, ECM 1981

Bass – Gary Peacock
Drums – Jack DeJohnette
Piano – Keith Jarrett

Es gibt exakt eine einzige Platte mit Keith Jarrett, auf der er mir nicht auf den Geist geht und das ist "Gnu High" von Kenny Wheeler (ja auch auf den Scheiben mit Garbarek nervt er zu oft). "Changes" hat es aber zumindest relativ knapp vor diese Schwelle geschafft. Das Konzept der Platte überzeugt, die zwei langen sowie eine kürzere Komposition sind fesselnde Ausgangspunkt für ausschweifende Improvisationen aller Beteiligten. Außerdem erwirkt das Trio als schon damals intuitiv und facettenreich agierendes Team eine ureigene Faszination.
So und warum nur "relativ knapp vor diese Schwelle?" Weil Jarrett auch hier teils wieder singt und summt wie eine ganze Insel voller besoffener Sirenen! Und weil er manchmal wieder in diese affektierten Manieriertheit verfällt, die ich einfach schrecklich finde. Auf dieser Platte geht Jarrett partiell einen derart schmalen Grat zwischen Schönheit und Schrecken, dass dieser Spagat in sich schon fast wieder große Kunst ist.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 03. Okt 2023, 13:57 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22586 erstellt: 03. Okt 2023, 14:23

Mr._Lovegrove (Beitrag #22585) schrieb:
Hier läuft jetzt doch in der Tat schon zum dritten Mal innerhalb recht kurzer Zeit (ein paar Wochen) eine Keith Jarrett (!!) Scheibe.


Na siehste, wird doch ! Irgendwann wirst Du Dich auch noch an den Gesang gewöhnen. Ich nehme an, die Standards Vol. 1 & 2 kennst Du auch schon, versuche es auf jeden Fall auch nochmals mit der Standards Live, ich hatte sie hier zuletzt gehört, die ist grandios (auch von der Aufnahmequalität). Allerdings ist auch der Gesang gut aufgenommen.

Ich höre im Gegenzug tapfer immer mal den Fjord-Tröter an. Ich war die letzten Tage in seinem Heimatland, bin jetzt inspiriert ...

Bevor ich aber stark genug für Jan bin, nochmals Helge Lien ... ich hatte die Platte schon hier gehört, s.u. Auch ein Norweger, spielte sogar letzten Samstag in Oslo im berühmten Victoria Theater, aber da war ich leider schon wieder weg ...


Hier audiophiles Vinyl: Helge Lien Trio - Natsukashii - Ozella 2011. HiRes-Aufnahme im Rainbow Studio von Jan Erik Kongshaug, DMM-Schnitt von Pauler Acoustics, limitierte 500er Auflage. Gut, dass die Platte auch noch musikalisch einiges zu bieten hat. Einfallsreiches Trio, ist jetzt schon meine dritte Platte von denen.

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[Beitrag von arnaoutchot am 03. Okt 2023, 14:45 bearbeitet]
crim63
Inventar
#22587 erstellt: 03. Okt 2023, 19:18

GallinaPB (Beitrag #22580) schrieb:
John McLaughlin ist mein absoluter Favorit an den Saiten. Seine Bandbreite ist unfassbar: Das Mahavishnu Orchestra, seine Jazz-Projekte und Shakti - egal in welcher Stilrichtung er antrat, er brachte mich immer nur zum staunen..........


Da bin ich ganz bei Dir, McLaughlin ist'ne Wucht......
Nächsten Montag sollte John in Dresden spielen, aber leider wurde das Konzert abgesagt.
Keine Ahnung warum.

Gruß Maik
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22588 erstellt: 04. Okt 2023, 10:00
"...Nächsten Montag sollte John in Dresden spielen, aber leider wurde das Konzert abgesagt.
Keine Ahnung warum....."

In seinem zarten Alter von 81 Lenzen hört man so etwas nicht gerne, da kommen bei mir immer Befürchtungen im Hinblick auf die Gesundheit auf.
buayadarat
Inventar
#22589 erstellt: 04. Okt 2023, 10:31
Am 20. Oktober in Zürich steht noch im Programm, das stimmt zuversichtlich, auch wenn ich leider keine Zeit habe.

https://allblues.ch/...n-mclaughlin-quintet


[Beitrag von buayadarat am 04. Okt 2023, 10:32 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#22590 erstellt: 04. Okt 2023, 14:28
John McLaughlin spielt am Sonntag in München. Der ist schon fit.
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22591 erstellt: 05. Okt 2023, 15:56
...bei mir läuft meine Lieblingsversion von "Human Nature":

Das Konzert von 1989 in Perugia - erst ein eher ruhiges Solo von Miles Davis, danach ein extatisches Solo am Tenor Sax von Rick Margitza Ein sehr schöner Kontrast ensteht hierdurch. Klanglich leider eher historisch..
arnaoutchot
Moderator
#22592 erstellt: 05. Okt 2023, 18:07
Im Laden stolperte ich zufällig über das hier: Ray Brown Trio feat. Gene Harris - Soular Energy - Concord/Bellaphon 1984/1991. Bekannte audiophile Aufnahme von Ray Brown aus den 1980ern, ich habe schon die hochauflösende Stereo-DVD-A. Aber diese limitierte Vinylpressung im Half Speed Master ist auch sehr fein. Musikalisch wippt der Fuss (wie eigentlich immer bei Ray Brown).

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Mr._Lovegrove
Inventar
#22593 erstellt: 07. Okt 2023, 07:09
Hier läuft gaaanz heißer Sch***:
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Miles Davis
The Lost Quintet, Sleepy Night Records,
Recorded live at De Doelen, Rotterdam, Netherlands, 9th November 1969

Bass – Dave Holland
Drums – Jack DeJohnette
Electric Piano – Chick Corea
Tenor Saxophone, Soprano Saxophone – Wayne Shorter
Trumpet – Miles Davis

Miles selber hat gesagt, dass er es sehr schade fand, dass er mit diesem Quintett nie aufgenommen wurde. Und recht hat er, denn dass hier ist einfach der blanke Wahnsinn. Derjenige, der dieses Konzert mitgeschnitten hat, hat nicht nur tontechnisch einen anständigen Job gemacht (es ist mehr als OK und hätte locker für einen offiziellen Release reichen können), sondern im Nachhinein eine wirkliche Lücke geschlossen, die damals natürlich noch nicht als solche betrachtet werden konnte.
Hier geht die Post aber so richtig ab, ungefiltert, ungeschnitten, ohne den (zweifelsfrei genialen) Mixwahnsinn von "Bitches Brew". Wie ein Orkan überrolt das Quintett einen, absolut konzentriert, mit nur einem E-Piano, ohne Gitarre, nur einem Drumset und fünf Musikern, die diese Reise in neues Terrain gleichermaßen mitgestalten. Davis spielt ausufernd und auf voller Energiestufe, DeJohnette ist wie das Tier der Muppet Show und drischt für zwei in die Felle, Corea geht zwar zuweil etwas im Mix unter, zeigt aber, wer der Herr am E-Piano ist. Shorter ist Shorter und Dave Holland ist ja auch nur von Miles weg, weil er nicht auf den E-Bass wechseln wollte; hier zeigt er, was er damals schon drauf hatte.
"Bitches Brew" war ja zum Zeitpunkt der Aufnahmen zwar schon im Kasten, aber noch nicht veröffentlicht und so muß diese vulkanhafte Eruption das Publikum extrem unvermittelt und unvorbereitet getroffen haben, da diese Musik hier schon auch wesentlich energetischer war, als die des kurz zuvor veröffentlichten Albums "In a silent way". Meine Kajüte, was für eine Aufnahme....


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 07. Okt 2023, 07:16 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#22594 erstellt: 07. Okt 2023, 15:19
Und hier noch eine scharfe Granate hinterher:
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Takeo Moriyama Quartet
My Dear, 1982

Bass – Hideaki Mochizuki
Drums – Takeo Moriyama
Tenor Saxophone – Toshihiko Inoue
Tenor Saxophone, Soprano Saxophone – Mikinori Fujiwara

Drummer Moriyama dreht die Hitze gleich zu Anfang voll auf und danach kaum mal wieder runter. Das Quartett mit zwei Saxophonisten, aber ohne Piano gibt voll Stoff und nähert sich oftmals ganz nahe dem Freejazz, überschreitet diese Grenze auch mal nach Lust und Laune. Hier wird unter mächtigem Druck und Dampf herrlich energetisch improvisiert und kaum mal auf Themen rumgeritten. Für Freunde des freieren und vorallem hitzigen Jazz ist das ein exzellenter T(r)ip.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 07. Okt 2023, 15:22 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#22595 erstellt: 08. Okt 2023, 15:29
Wie einige von euch wissen, bashe ich im Regelfall nie Jazzmusiker (das verbietet mein Anstand) - mit zwei Ausnahmen: Keith Jarrett und Till Brönner. Doch selbst bei diesen beiden Meistern des Jaulens versuche ich mich an und dann an Werken aus ihrem Fundus. Jarrett war ja letztens dran (und hat sich wacker geschlagen) und nun spielt sich der "deutsche Chet Baker" durch seine "beste" Platte:
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Till Brönner
Oceana, 2006

Ich hatte sie von damals, dem Releasejahr, als ganz gute und vorallem relaxte Platte mit lauer, cooler Atmosphäre in Erinnerung. Genau so ist es auch geblieben. Brönner und seine kompetente Mannschaft (u.a. Dean Parks, Larry Goldings und Jay Bellerose) bewegen sich sehr stilsicher in einem balladesken, manchmal gar folkesken Jazz, den sie gut ausbalanciert zwischen Chet Baker, Art Farmer und Bill Evans platzieren. Warme, westküstenartige Klänge vermitteln Cabrioflair und eine fein melancholische Romantik. Vier Stücke mit Gesang (je 1x Carla Bruni, Madeleine Peyroux, Luciana Souza und selbstverständlich (aber auch leider) Brönner selbst) ergänzen die acht weiteren, wirklich schönen Stücke aus vielen fremden Federn, wobei auch einige Werke der Popmusik dabei sind.
Brönner ist dabei Brönner und auch hier kann ich seinem teils leblosen und sehr akademischen Ton nur wenig abgewinnen, aber auch er kann diese Musik dieses mal nicht kaputt machen. Wer allerdings eine artverwandte Musik hören will, die aber lebhafter und ergreifender wirkt, greift besser zu "Upgraded in Gothenburg" von Julian & Roman Wasserfuhr; oder besser gleich zu Chet Bakers "Chet" und Art Farmers "Sing me softly of the blues".


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 08. Okt 2023, 15:32 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22596 erstellt: 08. Okt 2023, 15:49
Die Brönner - Oceania habe ich am Freitag im Laden zu den €2-CDs gestellt ... in Discogs gehen Verkäufe ab €0,50 los ...

Die Duo-Platten von Brönner mit Dieter Ilg oder Günter Sommer fand ich allerdings gar nicht so schlecht.
ardina
Inventar
#22597 erstellt: 08. Okt 2023, 16:59
Ich komme auch mal hier rüber, bei den Vinyl Jungs ist es mir am Nachmittag etwas zu laut geworden.

Ja, der Herr Brönner kommt schon häufig etwas seicht daher. Allerdings fällt es schwer so einen hoch dekoriertem und erfolgreichen Musiker Kompetenz abzusprechen. Mein Geschmack ist das meistens nicht, aber wie Michael (arnaoutchot) schon erwähnte, es gibt auch „nettes“. Ich habe z.B. diese hier, habe mal ein Auto dazu gestellt

Till Brönner, Dieter Ilg ? Nightfall

Mir ist aber diese Woche noch eine mir bislang unbekannte Doldinger Platte untergekommen bzw. in den Schacht. Jazz ist das vielleicht nicht mehr, eher Weltmusik, aber sehr schön finde ich die Platte.

Klaus Doldinger's Passport ? Passport To Morocco
Klaus Doldinger's Passport – Passport To Morocco
arnaoutchot
Moderator
#22598 erstellt: 08. Okt 2023, 17:50
Ja, komm hier rüber, wenn drüben die Schwermetall-Jungs Orgien abfeiern. Erstaunlich, die Metaller sind immer noch stark dem PVC verbunden, auch im Laden geht Metal auf Vinyl wie geschnitten Brot.

Hier auch nicht wirklich Jazz, der hat im Moment ausser dem Ray Brown vor ein paar Tagen etwas Pause bei mir, aber ansatzweise geht es in die Richtung: Rüdiger Oppermann - Fragile Balance - Shamrock 1998. Der Jimi Hendrix der keltischen Harfe, wenn man so will, mit einem bunten und geschmackvollen Programm ... klanglich sehr fein. Gibt es bei Discogs auch für Centbeträge, das hat die Platte nicht verdient !

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hifi_raptor
Inventar
#22599 erstellt: 09. Okt 2023, 10:07
Morgen
War ja am Samstag in Salzburg zum Konzert von Deborah Henson-Conant / Evelyn Huber und den Salzburger Philharmonikern.
Die Setlist bezog sich im wesentlichen auf das Album Joy
jpc.de
Das Album läuft unter Jazz / Klassik. Ich persönlich meine das Genre lässt sich gar nicht so zuordnen.
Das Album entstand kurz nach Corona auf dem „Dachboden“ wo die Damen und die Dirigentin Elisabeth Fuchs des Symphonieorchesters zusammen kamen.
Ich meine die Musik ist Gernre frei.
Die Musik wird von der Harfe bestimmt. DHC spielte wie meist eine elektrische Harfe mit Effektgeräten.
Evelyn Huber ( mir bis dahin unbekannt) hat klassische Harfe gespielt. Huber hat bei DHC in jungen Jahren gelernt.
DHC kenne ich ja durch ihre Alben Ende der 80ziger, Anfang der 90ziger beim GRP Label. Diese Alben sind laut DHC reine Fusions Alben. Dort hat sie natürlich auch mit den einschlägigen GRP Stars gespielt.

Bei zwei Bluesnummerr hat DHC ihre Seiten angezerrt wie ein alter Blueser.
Ob da Steve Vai eine Rolle spielte :D. Beim Autogramm schreiben hat mir DHC erzählt das sie Steve Vai persönlich kennt und im Studio schon mit ihm gespielt hat.
Einmal kamen noch zwei Harfenspieler(innen) zur Bluesnummer dazu.

DHC (in deutsch) und Huber haben immer die Geschichte zu dem Vorgetragenen erzählt.

Das Konzert war grandios! - Gänsehaut.

Zu guter Letzt gab‘s noch ein Foto mit DHC. War aufgeregt wie ein junger Teenager.

Sehr empfehlenswert.

Gruß und schöne Woche
arnaoutchot
Moderator
#22600 erstellt: 09. Okt 2023, 18:48
Du bist ja regelrecht euphorisch ! Nun, beim Jazz hätte ich Frau Henson-Conant nicht einsortiert, aber ich kenne ausser ein paar Schnipseln meist auf audiophilen Samplern auch nicht allzu viel von ihr.

Hier recht progressiver Jazz-Rock, den ich auch heute erstmals entdeckt habe: Dick Heckstall-Smith - A Story Ended - Island 1972. Dick Heckstall-Smith nahm 1972 sein erstes Solo-Album mit Hilfe seiner Colosseum-Bandgefährten (Jon Hiseman, Mark Clarke, Dave Greenslade, Chris Farlowe) und einigen weiteren auf. Das Produkt ist typisch für die Zeit der Entstehung Anfang der 1970er, leicht Psych-proggiger Jazz-Rock mit ausgedehnten Saxophonlinien. Eine Entdeckung v.a. für alle, die mit Colosseum etwas anfangen können. Wie sage ich immer: Warum soll ich neue Musik hören, wenn ich so etwas heute noch neu entdecken kann ...

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[Beitrag von arnaoutchot am 09. Okt 2023, 18:50 bearbeitet]
ardina
Inventar
#22601 erstellt: 09. Okt 2023, 19:27
Hier jetzt gepflegte und ruhige Gitarre, aber nicht nur. Sehr schöne Platte und bedient prima die Abendstimmung.

Ralph Towner ? Solstice  Sound And Shadows
Ralph Towner – Solstice / Sound And Shadows
exAtelier
Stammgast
#22602 erstellt: 10. Okt 2023, 09:10
"Der Jimi Hendrix der keltischen Harfe, "

HaHaHa, you made my day
hifi_raptor
Inventar
#22603 erstellt: 10. Okt 2023, 09:18
@exAtelier
Gibst Du bitte Danke noch in ein zwei drei Sätzen eine Erläuterung zu deinem Post.
Ich weiß nicht worauf genau du dich beziehst.

Gruß
exAtelier
Stammgast
#22604 erstellt: 10. Okt 2023, 09:23
@hifi raptor:

aber klar doch, ich bezog mich auf #22598 von arnaoutchot und seinen Vergleich von Rüdiger Oppermann zu Jimmy
Hendrix

Gruß
exAtelier
arnaoutchot
Moderator
#22605 erstellt: 12. Okt 2023, 09:18
Ja, der Oppermann ist von den Harfenzupfern schon eher auf der wilderen Seite. Er baut sich seine Harfen auch selbst, habe ich gelesen. Nun, Jazz ist es nicht wirklich oder nur am Rande.

Hier ein Sampler 40 Years of Enja Records (Matthias Winckelmann) von Jazzthing aus 2011. Nette Wiederbegegnung mit einigen guten Aufnahmen von grossen Musikern, zB Tommy Flanagan, Bennie Wallace, Abdullah Ibrahim, Archie Shepp etc., die Lust machen, sich die Originalveröffentlichungen herzuholen.

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arnaoutchot
Moderator
#22606 erstellt: 12. Okt 2023, 13:50
Aber jetzt noch etwas Neues, gerade frisch aus Hong Kong eingetroffen: Tsuyoshi Yamamoto Trio - A Shade of Blue - EvoSound HK SACD MCh 2023. Die Aufnahmen entstanden schon Ende 2021 (vor der Blues for K aus 2022), wurden aber erst jetzt veröffentlicht. Klanglich ist es auf einer Bühne in Tokio ohne Publikum (vermutlich pandemiebedingt) in hervorragend räumlichem Mehrkanal aufgenommen. Yamamotos Klavier ist etwas zurückgenommen und seine Mitstreiter Hiroshi Kagawa (b) und Toshio Osumi (dr) haben Platz für längere Soli. Inhaltlich ist das Material bekannt (Midnight Sugar, Misty, Speed Ball Blues, The Way We Were sind alle wieder dabei , aber wenn es in so einem perfekten Klanggewand daherkommt, höre ich mir das gerne nochmals an ...

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ardina
Inventar
#22607 erstellt: 12. Okt 2023, 18:17
Hier jetzt Albert Mangelsdorf mit Freunden. Da wird gepflegt angeblasen, sehr lustig. Eigentlich erreicht mich zu freier Jazz nicht richtig, und Musik geht ein bisschen anders , aber Mangelsdorf ist klasse.

Albert Mangelsdorff ? Albert Mangelsdorff And His Friends
Albert Mangelsdorff – Albert Mangelsdorff And His Friends
crim63
Inventar
#22608 erstellt: 12. Okt 2023, 18:59
Hallo !


arnaoutchot (Beitrag #22606) schrieb:
Tsuyoshi Yamamoto Trio - A Shade of Blue - EvoSound HK SACD MCh 2023.........


Glückwunsch mein Lieber zu dieser feinen MCh, hast ja vor kurzem erst die Platten dazu verkauft. Das war richtig entschieden,
das hat wieder Geld in die Kasse gespült für die MCh. Michael, Du brauchst auch alles.......

Gruß Maik
arnaoutchot
Moderator
#22609 erstellt: 13. Okt 2023, 07:33

crim63 (Beitrag #22608) schrieb:
Tsuyoshi Yamamoto Trio - A Shade of Blue ... hast ja vor kurzem erst die Platten dazu verkauft. ... Du brauchst auch alles.......


Nur zur Klarstellung: Bei den verkauften Platten handelte es sich um die Originalaufnahmen auf Three Blind Mice aus den 1970ern, das hier oben ist eine Neuaufnahme aus 2021. Und ja, bei Yamamoto habe ich eine kleine Sammelleidenschaft, ich gebe es zu. Es gibt noch sehr viel von ihm in kleinen vergriffenen Auflagen in Japan, da bin ich bei weitem nicht komplett (und werde es nie werden).
Mr._Lovegrove
Inventar
#22610 erstellt: 14. Okt 2023, 08:25
Hier läuft ein historisch durchaus relevantes Scheibchen, das mir letztens in einem meiner Stammläden zugeflogen ist:
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Archie Shepp
On Green Dolphin Street
Nippon Columbia, 1978

Bass – Sam Jones
Drums – Joe Chambers
Piano – Walter Bishop, Jr.
Tenor Saxophone, Soprano Saxophone – Archie Shepp

Mit der historischen Relevanz meine ich übrigens nicht den musikalischen Inhalt, obwohl der wirklich exzellent ist. Shepp erschafft einen Spagat, der mehr als gelungen ist. In fünf Stücken, davon nur ein Original, bleibt er sich durchaus treu und spielt die Songs in einer unnachahmlichen und irgendwie frei wirkenden, mindestens aber unikathaften Art und Weise. Shepp war halt alles andere, aber kein Mainstreamjazzer. Das Setting ist wirklich spannend, denn die Arrangements sind konventionell und sehr zugänglich angesetzt, ganz ohne freie Interpretationen der Melodien und Begleitharmonien. Doch natürlich machen die Herren Jones, Bishop Jr. und Chambers einen famosen Job. Schließlich entstand die Platte an einem einzigen Tag im Sound Ideas Studio in New York.
Doch diese Aufnahme ist nicht irgendeine, sie ist die erste in den USA entstandene volldigitale Aufnahme, die auch sogleich veröffentlicht wurde. Das Crystal Clear Label hatte zwar vorher schon die Orgeleskapaden von Virgil Fox parallel zu den Direktschnitten digital (per Soundstream Aufnahmeeinheit) aufgenommen, diese Digitalspuren wurden aber erst später für die CD-Releases verwendet.
Und so ist die Shepp die erste kommerziell verwertete Digitalaufnahme Made in USA, aufgenommen mit dem weiterentwickelten Equipment, mit dem die Nippon Columbia auch schon Steve Marcus' "Something" ein paar Jahre zuvor gemacht hatte, die ja die allererste veröffentlichte Digitalaufnahme überhaupt war.
Klanglich ist das ein wunderbar atmend klingender Hybrid, da das Mischpult ja noch analog war. Es ist einerseits warm und voll, andererseits eben doch auch so klar und transparent, wie es die damalige Digitaltechnik ermöglicht hat; und natürlich so ganz ohne Rauschen! Ick freu mir wie Bolle, die gefunden zu haben.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 14. Okt 2023, 08:40 bearbeitet]
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22611 erstellt: 14. Okt 2023, 14:32
.... nur stellenweise in die Nähe von Jazz zu verorten:

Francesco Bearzatti/Danilo Gallo/Stefano Tamborrino: Post atomic zep

Die im April des Jahres erschienene CD ist eine Verbeugung vor Led Zeppelin. Speziell Stairway to heaven hat mich sehr angesprochen.
hifi_raptor
Inventar
#22612 erstellt: 14. Okt 2023, 14:44
Morgen
Sind denn die beteiligten Musiker im Jazz zu verorten?
Was wäre denn das Gegenbeispiel?
Gruß
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22613 erstellt: 14. Okt 2023, 15:14
Hab mal gegoogelt: Francesco Bearzatti ist tief verwurzelt im Jazz. Ich habe mal in andere Werke reingehört.

Ich kannte ihn nicht, und seine Mitstreiter auch nicht. Andere Veröffentlichungen von ihm lassen eher darauf schließen, dass Post atomic zep vielleicht ein "Lustprojekt" darstellt
crim63
Inventar
#22614 erstellt: 14. Okt 2023, 19:50
Hallo !

Heute frisch von der Plattenbörse in Zwickau mitgenommen, The Carla Bley Band mit Ihrer LP " Musique Mecanique".
Nachden ich nun schon einige Platten von C. Bley habe, klingt diese hier für mich am Jazzigsten.
Warum das so ist kann ich aber auch nicht genau sagen, evtl liegt es am experimentieren mit den "mechanischen Instrumenten",
das ausloten der Spiel,- und Klangmöglichkeiten. Jedenfalls hat mich der erste Durchgang dieses Albums noch nicht zu 100% befriedigt
aber gefallen hat es mir trotzdem.

The Carla Bley Band Musique Mecanique

The Carla Bley Band / Musique Mecanique / 1979 / WATT, ECM Records / 2313 109

Gruß Maik
Mr._Lovegrove
Inventar
#22615 erstellt: 15. Okt 2023, 07:07
Hier lief erst Mathias Eicks' großartige "When we leave" und nun völlig diametral eine der lässigsten und coolsten Jazzplatten, die ich so kenne:
IMG_20231015_090112
Milt Jackson/Wes Montgomery
Bags meet Wes, 1962

Bass – Sam Jones
Drums – "Philly" Joe Jones
Guitar – Wes Montgomery
Piano – Wynton Kelly
Vibraphone – Milt Jackson

Neben den brillanten und gar meisterhaft aufspielenden Solistenstars überragt "Philly" Joe Jones hier mit einem einmaligen Grooves, gekonnte Fill-Ins und dem nach ihm benannten "Philly-Lick" die Szenerie. Er ist hier "The man" für Jackson und Montgomery, die auf seinem Rhythmusparkett gekonnt ihren tanzenden Swing aufführen. Das ist auch nach dem hundertsen Mal hören ein echter Knaller!
arnaoutchot
Moderator
#22616 erstellt: 15. Okt 2023, 09:15
Hier gerade John Scofield - Uncle John's Band - ECM 2CD 2023. Scofield und ich waren noch nie die besten Freunde, zu frickelig und eintönig ist mir sein immer gleicher Gitarrenton. Hier nimmt er sich im Trio ein paar Klassiker der Rock- und Jazzmusik vor, u.a. Mr. Tambourine Man (Byrds), Old Man (Neil Young), Budo (Miles Davis) oder das Titelstück (Grateful Dead).

Das ist nicht schlecht, das Trio klingt auch sehr gut eingespielt und entwickelt schöne Improvisationen aus den Vorlagen, aber das Ganze ist mit 90 Minuten auf 2CDs schon recht lang. Vielleicht wäre etwas Selbstbeschränkung besser gewesen. Klanglich ist es top.

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 15. Okt 2023, 14:48 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22617 erstellt: 15. Okt 2023, 13:51
Gerade das hier (mal wieder): Carlos Santana & Mahavishnu John McLaughlin - Love, Devotion & Surrender - Columbia/MFSL UDSACD 1973/2011. Anlass ist die gerade in Japan erschienene Quadro-SACD. Wenn diese klanglich - wie ich vermute - auf dem Level der Santana-Quadro-Mixes spielt, dann reizt mich das schon sehr. Ingesamt stehe ich dieser Platte allerdings eher reserviert gegenüber, das ist eine in Spiritualität ersaufende Gitarrenorgie ...

IMG_5769
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22618 erstellt: 15. Okt 2023, 14:04
das ist eine in Spiritualität ersaufende Gitarrenorgie ...


...schöne Formulirerung... ;-)
arnaoutchot
Moderator
#22619 erstellt: 15. Okt 2023, 14:33
Ja, so höre ich das. Aber interessant genug, mir die neue SACD zu bestellen. Ich berichte wieder, wenn sie da ist ...
vampula
Stammgast
#22620 erstellt: 15. Okt 2023, 17:24
heute Avantgarde der Extraklasse
victory of the better man ...wegen Brot... CMP 1995

20231015_190807[1]
schwer zu beschreiben,aber wer sich darauf einlässt ,also mich lässt Sie nicht mehr los.
Klanglich absolute Sahne,aber vorsicht mit Spoken Words und etwas Gesang ;)der Boss von CMP spielt auch noch mit(Geige).


[Beitrag von vampula am 15. Okt 2023, 17:28 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22621 erstellt: 17. Okt 2023, 17:05
2006 wurde das hier im Thread zuletzt gehört: Puschnig/Swallow/Alias/Lewis - Grey - Quinton dts CD 2002. Das hat sie nicht verdient ! Damals war der Toningenieur der Platte, Heinrich Schläfer, hier noch aktiver User ! Bei Quinton entstanden ein paar bemerkenswerte Platten, v.a. als dts CDs in Mehrkanal, womit man im Jazz ja nicht gerade überschüttet wird. Der österreichische Saxophonist/Flötist Wolfgang Puschnig in einem stark perkussiv getriebenen Quartett. Sehr schön klar und räumlich sind die Bass-Linien von Swallows E-Bass herausgearbeitet. Klanglich und inhaltlich ein heisser Tipp !

Der Wein dazu ist ein Cabernet Sauvignon aus dem Languedoc vom Hoflieferanten, schönes Etikett, mir aber einen Tick zu süss (halbtrocken). Schade, geschmacklich sehr rund, aber ich mag es eher, wenn die Weine so trocken sind, dass sie ins Glas stauben ...

IMG_5773
flexiJazzfan
Inventar
#22622 erstellt: 17. Okt 2023, 17:57
Weine unter 5 € sollte man auch vermeiden. Hier ist das Etikett am teuersten.
Gruß
Rainer
arnaoutchot
Moderator
#22623 erstellt: 18. Okt 2023, 06:25
Ja, vermeide ich schon eher, aber bei dieser hat mich die eigentlich verlässliche Herkunft (Languedoc) und Rebe (CabSauv) getäuscht. Nun gut.

Morgenmusik, zufällig, noch nie gehört davon: Sepalot - NOWNEXT - 2020. Sepalot, lese ich, ist ein bayerischer DJ und Hip-Hop-Musiker, hier mit einem Jazz-Projekt. Ist nicht so schlecht, aber nicht mein Geschmack, da bin ich wahrscheinlich zu alt. Richtiger Jazz ist es auch nicht. Zu süss, ähnlich wie der Wein gestern ...

4251648417965
hifi_raptor
Inventar
#22624 erstellt: 18. Okt 2023, 11:15
Morgen
Aktuell bei mir meine erste Freddy Hubbard Scheibe.
Freddy Hubbard
Mit dieser Scheibe „Life Flight“ habe ich Freddy Hubbard schätzen gelernt. Der Song „A Saint‘s Homecoming Song“ hat es mir besonders angetan.
Ich weiß jetzt auch nicht ob das unter dem Jazz Genre läuft. Jedenfalls ist das genau mein Geschmack.
Es muss ja auch nicht immer die reine Lehre sein.

Gruß

Noch ohne Wein - also der CS kostet bestimmt um die 10 Teuronen. Alles andere ist Geschmacksache


[Beitrag von hifi_raptor am 18. Okt 2023, 11:16 bearbeitet]
op111
Moderator
#22625 erstellt: 18. Okt 2023, 16:15
In memoriam
Carla Bley (* 11. Mai 1936 geb. Lovella May Borg  † 17. Oktober 2023)

Carla Bley (1936-2023)
Selected Recordings - ECM Rarum XV
ECM, 1961-99

“This collection contains samples from almost all of my life’s musical efforts, starting with recent albums and going back, with a few selections from ECM releases of my work by other artists, to the early sixties.”


jpc.de


Franz
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