Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Nur ein Cover. Nicht mal ein paar persönliche Worte?

Seufz ... ja, ich bin es auch leid. Vor allem ist es völlig sinnlos, ein Cover zu posten ohne wenigstens Namen und Titel einer Platte zu nennen ...

Erstlauschung: Kirsten Edkins - Shapes & Sound



Einer der ersten Veröffentlichungen des neuen Kevin Gray Studios Cohearent (Klick mich). Entspannter Jazz mit atemberaubendem Klang!

arnaoutchot (Beitrag #22376) schrieb:

Vor allem ist es völlig sinnlos, ein Cover zu posten ohne wenigstens Namen und Titel einer Platte zu nennen ... :cut

Künstler und Titel sind deutlich auf dem Bild zu erkennen. Das muss ich doch nicht doppelt erwähnen!

Doch. Für die Suchmaschine.

Hier lief und läuft noch Booker Little im Doppelpack:


Booker Little
Out Front, 1961
Booker Little 4 & Max Roach, 1959

Es liegen nur zwei Jahre zwischen den Platten und an beiden sind Max Roach (dr) und Art Davis (b) beteiligt, aber hier hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf.
Die Out Front beschrieb ich vor nicht allzu langer Zeit so:

Mr._Lovegrove (Beitrag #21968) schrieb:

Littles Stücke sind für ihr Erscheinungsjahr sehr modern, sehr fortschrittlich. Er hat Ornette Coleman ebenso sehr gut zugehört, wie Monk und Mingus. Und während Miles Davis nach seinem ersten Quintett noch seinen neuen Ton suchte, war Little schon einen Schritt weiter und zeigt hier auf, wie Jazzmusik im damals noch jungen neuen Jahrzehnt klingen konnte; eingängig und doch abgründig, emotional und auch politisch und emporschwebend in ein neues Bewußtsein der farbigen Bevölkerung. Dazu tragen auch seine Mitspieler bei; allesamt neue Stimmen des modernen Jazz plus einem Max Roach, der auch mal auf Pauken (!!) soliert und mit seinem treibenden und vibrierenden Spiel dieser Musik noch mehr Tiefe und Aktualität verleiht.

Sie ist also schon in der Moderne des Contemporary Jazz verankert, während die 58er Session (erschienen 1959) puren unverschnittenen Hardbop ganz feiner Sorte präsentiert. Roach auf dem ersten Peak seines Könnens und ein blutjunger Little, der Lee Morgan in absolut nichts nachstand, sondern eher sogar noch charaktervoller und zielsicherer am Horn war.
Diese beide Platten zeigen exemplarisch auf, wie schnell sich damals die Jazzwelt entwickelte und wie zügig althergebrachte Klänge durch völlig neue ersetzt wurden.

Yamamoto Tsuyoshi Trio Midnight Sugar




Eine der schönsten Jazz Platten und zugleich eine audiophile Referenzplatte. Die Impex 2 LP-Pressung gefällt mir am besten, gefolgt von der mittlerweile vergriffenen Impex Gold CD, mastered by Kevin Gray. Die SACD von FIM klingt auch gut.

Madeleine Peyroux - Dreamland




Gefälliger Vocal-Jazz mit Ausflügen in Blues und Folk. Für eine CD Jahrgang 1996 mit sehr gutem Klang.

Ja, danke, geht doch. Schöne Platte (Yamamoto).

Kurze moderative Klarstellung: Der Threadersteller hat Beiträge für diesen Thread wie folgt definiert (Posting #1): "Jeder der Lust hat, schreibt uns hier, welche Jazz-CD er gerade jetzt hört. Wer will kann das Cover einfügen, oder ein paar persönliche Bemerkungen." Im Laufe des langen Threads wurde von den meisten Mitwirkenden hier immer wieder betont, dass reines Bilder zeigen sinnlos und nicht erwünscht ist. Wer partout nichts zu seiner gehörten Jazz-Platte sagen kann oder will, muss wenigstens den Interpreten und den Titel angeben. Beiträge mit reinen Bildern werde ich zukünftig ablehnen. Ich denke, das ist im Interesse der meisten User hier. Danke !

z9.chitown (Beitrag #22381) schrieb:

Yamamoto Tsuyoshi Trio Midnight Sugar Eine der schönsten Jazz Platten und zugleich eine audiophile Referenzplatte. Die Impex 2 LP-Pressung gefällt mir am besten, gefolgt von der mittlerweile vergriffenen Impex Gold CD, mastered by Kevin Gray. Die SACD von FIM klingt auch gut.

Ja, diese Platte habe ich jetzt schon so lange auf meiner Wunschliste.

Ich vermute eine schlechte Ausgabe, rein klanglich betrachtet, gibt es davon nicht. Mittlerweile wäre es mir fast egal was da bei mir anlanden würde, LP, CD, SACD, aber die Preise sind einfach abgehoben, im wahrsten Sinne des Wortes.

Dummerweise habe ich immer meinen Einsatz verpasst, wenn es mal eine Neuauflage gab. Wenn einer von Euch seine Ausgabe langweilig findet ….

Morgen
Angeblich gibt es die Yamamoto Tsuyoshi Trio Midnight Sugar bei Discogs ab 14,50 Teuronen.
Gruß und schöne Woche

hifi_raptor (Beitrag #22385) schrieb:

Morgen Angeblich gibt es die Yamamoto Tsuyoshi Trio Midnight Sugar bei Discogs ab 14,50 Teuronen. Gruß und schöne Woche

Ja Peter, irgendwo zwischen den Angeboten gibt es dann die Eine für 14,50 Euro, vermutlich zerkratzt und ohne Hülle plus 20 Euro Versandkosen aus Timbuktu. Nein, akzeptable CDs ab 80 – 100 Euro, willst Du eine LP in gutem Zustand kommt da noch ordentlich was drauf.

, Andreas

Peter (hifi-raptor) hat recht, für €14,50 bekommst Du eine originalverpackte CD aus Japan, die 2022er Craftsman Neuauflage. Allerdings kommen erhebliche Versand- und EUSt-Kosten dazu. Aber weiter unten in der Verkaufsliste in Discogs gibt es eine aus Holland, die kommt inkl. Porto auf €35. Das scheint mir noch reell zu sein. In Japan ist die aber unverändert lieferbar !

Zu Vinyl hab ich Dir eine PM geschickt.

Bei ebay kleinanzeigen wird eine
MID N I G H T S U G A R XRCD im sehr guten Zustand für 61 Euro angeboten.

Bei der Amazone habe ich die Craftsman über einen Marketplaceanbieter für unter 25,- gesehen

Hallo Leute,

danke für die rege Suche, habe bei einem holländischen Anbieter für 26,90€ eine neue CD bestellt.

Hallo !

Da habt Ihr mich ja neugierig gemacht auf die Platte, muß ich gleich mal irgendwo reinhören.
Nach dem Preis für Vinyl hab ich schon geschaut, gäbe sogar noch vertretbare Exemplare.
Ich zäum das Pferd wieder mal von hinten auf........

Gruß Maik

Hallo.

bei mir läuft gerade das Box Set, bestehend aus fünf 10" LPs aufgenommen für Prestige zwischen 1952-1954
vom Hohepriester des Bop: Thelonious Monk




...unglaubliches Material. Qualität der Aufnahmen ist gut, sehr gut sogar, würde ich sagen, wenn auch nicht audiophil.

Die Klangqualität ist natürlich nicht vergleichbar mit Yamamoto Tsuyoshi Trio, Midnight Sugar, (bspw. auf IMPEX) oder der LP von Kirsten Edkins. Klar, unmöglich für Aufnahmen aus den frühen 50ern.
Über den Klang der Shapes & Sound von Kirsten Edkins habe ich auch schon einiges Gutes gelesen. Muss wohl tatsächlich außergewöhnlich klingen.

Aber Monk ist einfach liebenswert, funky und rhythmisch wie kaum ein Zweiter.

Grüße,
Daniel

Dante* (Beitrag #22392) schrieb:

Aber Monk ist einfach liebenswert, funky und rhythmisch wie kaum ein Zweiter.

Absolut ! Ich habe nur die profane Complete Prestige Recordings Box auf CD. Hatte ich erst letztes Jahr gehört !

... Wie immer begeistert mich das Thelonious Monk Trio (Prestige 1954), besonders in den frühen 1952er Aufnahmen mit dem mysteriös verstimmten Klavier. Die Jazz-Gelehrten streiten sich bis heute, ob das gewollt war oder nur Schlamperei der Produktion. Anspieltipp: These Foolish Things.

Hank Mobley Soul Station



Über diesen Jazz-Klassiker muss man nicht viel schreiben, gehört jedenfalls in jede gut sortierte Jazz-Sammlung IMO.

Die XRCD klingt sehr gut und nicht so „spitz“ wie die Original Blue Note LP.

crim63 (Beitrag #22391) schrieb:

Hallo ! Da habt Ihr mich ja neugierig gemacht auf die Platte, muß ich gleich mal irgendwo reinhören. Nach dem Preis für Vinyl hab ich schon geschaut, gäbe sogar noch vertretbare Exemplare. Ich zäum das Pferd wieder mal von hinten auf........ Gruß Maik

Maik, ich hätte für Dich einen Tip, und zwar diesen:

Aus der TBM Super-Cut Analogue Disk Serie besitze ich ein paar LP's (wenn auch, bisher, nicht diese). Die haben den Vorteil supertoll zu klingen, aber nicht gaaanz so teuer zu sein wie die Erstpressungen.



Tsuyoshi Yamamoto Trio-Midnight-Sugar

Btw: Poste ich nur deshalb, um on topic zu bleiben, weil die Scheibe hier gerade läuft, als CD-Layer Rip der SACD.
Meine ersten Gehversuche im Jazz fanden unter anderem mit Herrn Yamamoto statt und für einen Anfänger in diesem Genre ist die Spielfreude und die Virtuosität und dann noch bei diesem hervorragenden Klang einer sensationellen Produktion (ich glaube, ich habe jetzt alles) einfach ein kongenialer Einstieg.
Zurücklehnen, geniessen, mitwippen.

CptWillard (Beitrag #22395) schrieb:

Zurücklehnen, geniessen, mitwippen.

Genauso sollte das sein. Ich habe vor vielen Jahren einen Vergleich der damals bei mir vorhandenen vier Ausgaben gemacht, die meisten werden ihn kennen. Siehe hier.

Weil das ja noch nicht reicht , habe ich als fünfte nach dem Vergleich noch die 45rpm Super-Cut-Vinylversion dazubekommen (in der Three Blind Mice 45rpm-Box). Die klingt superb, aber das häufige Aufstehen nervt mich inzwischen.

Mit gehörtem Jazz komme ich gleich nach ...

arnaoutchot (Beitrag #22396) schrieb:

Weil das ja noch nicht reicht , habe ich als fünfte nach dem Vergleich noch die 45rpm Super-Cut-Vinylversion dazubekommen (in der Three Blind Mice 45rpm-Box).

Da ist der Herr arnaoutchot an dieser (und nicht nur dieser) Stelle auch einfach der Großgrundbesitzer unter den Tonträger-Connaiseuren. Da hilft auch kein Ergrauen vor Neid, obwohl schon bei mir eingetreten...die Only-Vinylisten konnten es über die Jahre verfolgen.

Hier nun Billy Cobham:



Genre-unabhängig richtet sich meine Aufmerksamkeit oft auf die Rhythmusgruppe, kein Wunder, dass mir Cobham gut gefällt.
Wenn sich dann noch ein junger, aufstrebender Session-Gitarrist namens Tommy Bolin, der dann später einer gewissen Hardrock-Formation nochmals einen entscheidenen Neuimpuls geben konnte, anschließt, ist der Fusion-Heaven nicht so weit entfernt.
Cobhams exzellente Drumkit-Behandlung trifft auf einen Jan Hammer, der vielleicht dort einen seiner kreativen und besten Outputs verbuchen konnt. Bolins große Variabilität zwischen Rock und Funk ist dann die Krönung. Einfach exzellente Unterhaltung auf höchstem Niveau.

Hallo !

Cpt., ich Danke Dir für Deinen Tipp, ich werde mich jetzt mal näher mit den Angeboten befassen. Gestern hatte ich nur generell nach den Vinylpreisen geschaut, unabhängig von der Ausgabe der Platte.
Ich als Cobham Fan habe diese LP natürlich hier stehen, ("Spectrum"). Das war vor Jahren meine erste Begegnung mit Jan Hammer abseits von
Miami Vice. Ich wußte gar nicht das der auch im Jazz tätig ist.

Gruß Maik

crim63 (Beitrag #22398) schrieb:

Jan Hammer ... Ich wußte gar nicht das der auch im Jazz tätig ist.

Maik, Hammer war beim legendären Mahavishnu Orchestra ... aufheul !


@Jochen (Cpt_Willard): Naja, "Grossgrundbesitz" kann auch belastend sein. Zumal - ich weiss nicht ob man es hier im Thread merkt - ich zunehmend weniger Interesse an akribischen Klangvergleichen habe. Meist habe ich über die Jahre eine oder zwei Ausgaben als meine Favoriten identifiziert und suche nicht mehr weiter.

Patricia Barber wäre auch so eine Parzelle in meinen akustischen Ländereien. Die Café Blue muss ich ja auch 4x vorhalten. Ich wollte immer mal einen Vergleich der vier machen, aber über eine kurz umrissene Kritik der drei vorhandenen digitalen Ausgaben bin ich nicht rausgekommen, siehe hier: Barber Cafe Blue Mal sehen, vllt wird's noch.




Jetzt läuft jedenfalls erst mal Patricia Barber - Live - A Fortnight in France - Blue Note 2004, die ist druckvoll und nicht so versponnen wie manche Werke der Dame (zB Mythologies oder die neue Higher). Gut, dass ich nur eine Ausgabe habe, da muss ich nichts vergleichen. Ich sehe gerade Copy Control, igitt ... hört man aber nicht ...

crim63 (Beitrag #22398) schrieb:

Hallo ! Cpt., ich Danke Dir für Deinen Tipp, ich werde mich jetzt mal näher mit den Angeboten befassen.

Immer gerne, Maik.

Hier noch mal Drummer-Sound, läuft vom Streamer (ich habe zuhause die etwas umfangsbeschnittene LP):



Arild Andersen – Molde Concert

Andersen läßt sich vom Waether Report-Trommler Mouzon unterstützen und hat mit Bill Frisell an der Gitarre und John Taylor am Piano etablierte Größen auf der Bühne, die perfekt harmonieren und mit, wenn auch eingängig gutem Jazz brillieren können. Überfordert so 'nen alten Rocker wie mich auf jeden Fall nicht.

Nachtrag: Auch wenn Discogs hier von zeitgenössischem Jazz spricht, würde ich als Nichtexperte auch Fusion-Elemente erkennen.

Auch wenn es eher nur nam Rande mit Jazz zu tun hat:
...Jan Hammer hat auch mit Jeff Beck eine wundervolle Aufnahme gemacht
:
Jeff Beck with the Jan Hammer Group - Live (von 1977)

Lag ständig auf meinem Plattenteller während des Studiums. Teile hiervon hat Jeff Beck auch noch in seinem Auftritt bei Ronny Scott´s (mit den Stones im Publikum, die natürlich zu spät kommen mussten...) im Repertoire gehabt. Gibt eine wundervolle BluRay hiervon. Ein würdiges Andenken an Jeff Beck stellt dieses Konzert dar, auch wegen der damals ins Rampenlicht tretenden Tal Wilkendeld am Bass.

Und Jan Hammer war mir beim Mahavishnu Orchestra schon vorher aufgefallen. Extatische Live-Auftritte, die mich damals vom Hocker gehauen haben.

Morgen
Lasse mir gerade von Alexa die Patricia Barber - Café Blue zuspielen.
Typische Barber will ich meinen.
Wird in CD Qualität zugespielt. MFSL streamt noch nicht
Die Fortnight In France gibt es aber nicht bei Amazon.
Gruß

Neben Kind of Blue wurde wohl keine andere Jazz-Platte so oft von audiophilen Labels wiederveröffentlicht wie Cafe Blue. Die MFSL SACD klingt sehr gut. Ich bevorzuge die SACD von Premonition Records.

Hier ein Review: https://www.theaudio..._unmastered_sacd.htm

CptWillard (Beitrag #22400) schrieb:

Arild Andersen – Molde Concert ... Überfordert so 'nen alten Rocker wie mich auf jeden Fall nicht.

Das ist auch so ziemlich die rockigste ECM-Platte, die ich kenne ...

hifi_raptor schrieb:

Die Fortnight In France gibt es aber nicht bei Amazon.

Ja, die war auch physisch schnell vergriffen und wurde wohl bisher nicht wieder aufgelegt, ist zu (leicht erhöhten) Preisen im Zweitmarkt aber noch greifbar.

hifi_raptor (Beitrag #22402) schrieb:

Lasse mir gerade von Alexa die Patricia Barber - Café Blue zuspielen. Die Fortnight In France gibt es aber nicht

Warum sollte es Alexa besser gehen als uns, man kann einfach nicht alles haben.

z9.chitown (Beitrag #22403) schrieb:

Patricia Barber - Ich bevorzuge die SACD von Premonition Records.

Ja, die ist gut, und auch die auf dem Bild oben noch preiswerteste Ausgabe. https://www.discogs.com/sell/release/8477082?ev=rb. Die MFSL-Ausgaben sind sehr teuer geworden !

Morgen
Die Fortnight In France von der Patricia Barber bekommt man in CD Qualität bei Qobuz.
Natürlich auch nicht als HiRes zum Download.
Wie war das ? Man kann nicht alles haben
Blöd
Gruß

arnaoutchot (Beitrag #22406) schrieb:

z9.chitown (Beitrag #22403) schrieb: Patricia Barber - Ich bevorzuge die SACD von Premonition Records. Ja, die ist gut...

Yep, sehe das auch so! Da herrscht anscheinend bezüglich Soundpräferenz Einigkeit.

Ich höre gerade wieder die Modern cool von Patricia Barber, kann man auch gut hören.
Ist außer der Café Blue die einzige von ihr die ich habe.

Hier ist ja heute echt was los ... Muss am Wetter liegen. Hier regnet es so viel, dass in meinem Rasen schon mittelgrosse Pilze wachsen 🍄

CD-Qualität reicht bei Barber/Fortnight, wenngleich sie wirklich gut aufgenommen ist.

höanix (Beitrag #22409) schrieb:

Ich höre gerade wieder die Modern cool von Patricia Barber, kann man auch gut hören.

Ja, kann man sehr gut hören. Hier ist mein Favorit die MCh-BluRay, da gibt es eine sagenhaft räumlich-realistische Stelle im letzten Stück, wenn der Choral Thunder Choir wie aus dem Nichts einsetzt !


Ich unterhalte mich noch etwas weiter mit entspanntem Jazz und schau dem Regen zu: Gerry Mulligan & Paul Desmond Quartet - Blues in Time - MFSL UDCD 1957 (mono). Daneben stellen sich Desmond Blue (1962) und Bossa Antigua (1965) schon mal an ...

Hier ist es ausnahmsweise mal trocken, konnte heute endlich mal die Pilze ernten den Rasen mähen.

Dexter Gordon Go



Wunderbarer Jazz und erstklassig überspielt. Eine der besten Remaster von Analogue Productions.

Morgen
Alexa drückt mir gerade die Billy Cobham - Spectrum, sogar in HiRes zwischen die Ohren
Das kesselt gepflegt. Der Jazz ist ein weites Feld.

Der Regen hat aufgehört und ich mache weiter……

Schönen verregneten noch.

arnaoutchot (Beitrag #22404) schrieb:

CptWillard (Beitrag #22400) schrieb: Arild Andersen – Molde Concert ... Überfordert so 'nen alten Rocker wie mich auf jeden Fall nicht. Das ist auch so ziemlich die rockigste ECM-Platte, die ich kenne ...

Nun, wenn ich mich recht entsinne, wurde die mir ja auch von Dir empfohlen.


Von der Münchnerin nicht in München (sondern NY) aufgenommen, dann aber wenigstens vor Ort abgespielt:



Barbara Dennerlein – Junkanoo, Verve Records – 537122-2

Als bekennder Hammond-Fan darf auch gerne mal Frau Dennerlein die Office-Anlage befeuern. Guter Groove, dazu gibts noch hier und da ein Vibraphone auf verschiedenen Tracks, läuft.
Die Barbara pflegt ein sehr lebhaftes Orgelspiel und bringt die Hammond B3 auch ohne rockige Lord-Verzerrung sehr schön an die Grenzen der artgerechten Haltung.

Ja - die Dennerlein ist eine Schau äh der Sound ist absolut cool!
Heute schaffe ich das alles nicht mehr zu hören. Muss heute Abend noch die Ex-Kollegen treffen.

Ok, und noch mal Tastenbehandlung aus Japan:



Tsuyoshi Yamamoto Trio – Blues For Tee, Three Blind Mice – TBM CD 1852

Live aus dem Misty 1974 und in einer Aufnahmequalität, die einem immer wieder die Kinnlade offen stehen läßt, Wahnsinn.
Dazu läßt Yamamoto-San die Finger über die Klaviatur fliegen, dass es eine wahre Pracht ist. Bluesiger kann ein Jazz-Pianist kaum klingen...oder doch?

Fein, fein ! Das war ein toller 25. Dezember 1974 im Jazzclub Misty, da entstand das Material für drei Platten (diese oben, Live at the Misty und The In Crowd).

Habe mir auch mal die Dennerlein mit Junkanoo hergeholt. Das ist schon wirklich erstklassig, v.a. die Liste der Gastmusiker ist eindrucksvoll: David Murray, Randy Brecker, Howard Johnson, Thomas Chapin, Don Alias, etc. Die wollten alle mit dem bayerischen Mädel spielen. Hörenswert !

Hallo !

An diesem doch recht regnerischen Abend war endlich mal Zeit für die nächste LP aus der 10. Jahrestags-Box des United Jazz And Rock Ensembles.
No 4a, die erste Platte des Live in Berlin Doppelalbum, die Band gefällt mir mit jeder gehörten Scheibe dieser Box immer besser.
Da kommt ein Groove und eine Spielfreude rüber, mitwippen ist angesagt wie der Cpt. heute schon so schön bemerkte.
Meine Gedanken waren natürlich auch bei der Person, die diese Platte auch haben wollte........



The United Jazz + Rock Ensemble / 10 Jahre - The United Jazz + Rock Ensemble / 1985 / Mood Records / MOOD 50

Gruß Maik

crim63 (Beitrag #22418) schrieb:

Meine Gedanken waren natürlich auch bei der Person, die diese Platte auch haben wollte........

Moin Maik,
wenn ich Zeit gehabt hätte zum Vinyltreffen wären es zwei Personen.
Gruß Jörg

CptWillard (Beitrag #22414) schrieb:

Barbara Dennerlein – Junkanoo, Verve Records – 537122-2

Ich empfehle mit eindringlicher Vehemenz den Vorgänger, der das gleiche Konzept verfolgt, aber noch besser ist:

Barbara Dennerlein
Take Off!, 1995

Auch hier ist die Besetzung wie die eines Champions League Gewinners, einfach nur phänomenal.
Beide Alben zeigen übrigens exemplarisch, wieviel Geld Verve Deutschland unter Christian Kellersmann damals in Jazz investiert hatte, um ihn wieder hip und hoffähig zu machen. Das waren halt noch Zeiten ohne Napster (kam ja ganz kurz später) und Internet, da wurde ordentlich reingebuttert.

Apropos: Hier ist ja man ordenlich was los zur Zeit. Freut mich sehr! Ich habe gestern ein Paket mit Jazz, Jazz und nochmal Jazz geöffnet und muß erstmal sondieren. Ich werde mich jetzt hier dann auch wieder öfters einklinken. Ist 'ne Menge Zeugs...

Mr._Lovegrove (Beitrag #22420) schrieb:

CptWillard (Beitrag #22414) schrieb: Barbara Dennerlein – Junkanoo, Verve Records – 537122-2 Ich empfehle mit eindringlicher Vehemenz den Vorgänger, der das gleiche Konzept verfolgt, aber noch besser ist...

Mr. Lovegrove, das Schöne an dieser Empfehlung ist, dass ich den Vorgänger ebenfalls besitze. Liegt vor allem daran, dass mein Jazz-Mentor stets vorbildlich agiert.

Hier läuft ein seinerzeitiger "Beifang", damaliger Kommentar:"Kannst Du kaufen, aber erst mal noch nicht hören."



Eric Dolphy – Out To Lunch! Blue Note – CP32-5211

Nun, ich höre, aber schon etwas länger.
Tatsächlich ist Free Jazz sicher nicht meins, aber die Rhythmusgruppe mit Davis und Williams hält das Ganze für mich zusammen und macht es auch für den ungeübten Gehörgang zum Genuss.

Mr._Lovegrove (Beitrag #22420) schrieb:

CptWillard (Beitrag #22414) schrieb: Barbara Dennerlein – Junkanoo, Verve Records – 537122-2 Ich empfehle mit eindringlicher Vehemenz den Vorgänger, der das gleiche Konzept verfolgt, aber noch besser ist: Barbara Dennerlein Take Off!, 1995 ..

Wow, scheint mir ein sehr guter Tipp zu sein und da kommt man auch mal günstig dran. Gerade beide CDs für unter 10 Euro bei einem Händler bestellt, bin schon gespannt.