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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
#18568 erstellt: 28. Mrz 2019, 20:17 | |||
Hier brachte er den Marsalis-Clan ins Haus: Delfeayo Marsalis - Sweet Thunder - Troubadour Jazz 2008. Eine CD, die ich schon ein oder zwei mal angefangen habe, zu hören, und dann immer wieder weggelegt habe. Delfeayo ist der Posaunist im Familien-Business, hat natürlich Verstärkung seiner Brüder Branford (ss) und Jason (dr) (kein Wynton! ) und einen riesigen Auftrieb von bekannten Musikern aus der Szene (Victor Goines, Mark Shim, Jason Marshall, Mark Gross, Mulgrew Miller etc.). Musikalisch ist es ein Konzeptalbum und Hommage an Ellington's Such Sweet Thunder, welches ja wiederum eine Hommage an Shakespeares Literatur war. Klingt alles akademisch, ist es auch ! Extrem hochkarätig gespielt, auch manche Soli durchaus mit deutlichen Freiheitsgraden, aber natürlich Kopfmusik. Schwingen tut das nur bedingt. Keine Ahnung, was ich damit mache ... die CD ist sehr schön aufgemacht in einem vielfältig ausklappbaren Digipack mit enorm viel zu lesen ... Klanglich finde ich die Aufnahme warm und räumlich, aber einen Tick mulmig. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18569 erstellt: 28. Mrz 2019, 20:53 | |||
... da hast du jetzt etwas am Start, was mir wirklich rein gar nichts sagt ---------- Ähnliche Empfindung gerade auch hier (obwohl nicht schlecht, vielleicht aber doch bald wieder weggelegt?): Kaja Draksler, Petter Eldh & Christian Lillinger: Punkt.Vrt.Plastik Kaja Draksler - piano Petter Eldh - bass Christian Lillinger - drums ... hatte Lust auf den Vergleich zum Steve Kuhn Trio. Beides "Trio, klassisch besetzt" .. während man bei Kuhn quasi "zuhause" ankommt, sich zurücklehnt und entspannt geniesst, bildet Punkt. Vrt.Plastik die moderne Interpretation des Genres .. Kopfmusik, mit klarer Aufforderung zum Hinhören. Das ist wirklich nicht schlecht, ästhetisch und leicht einzutauchen, sehr gut aufgenommen .. ein Dauerläufer wird es bei mir vermutlich trotzdem nicht. Ich brauch jetzt zum (endgültigen) Feierabend noch (m)einen gewohnt kräftigen Bläsereinsatz |
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arnaoutchot
Moderator |
#18570 erstellt: 28. Mrz 2019, 21:13 | |||
Ja, von der Drakslerin kenne ich auch einiges, das ist schon interessant, aber schon auch anstrengend ! Verstehe, dass Du Dir da noch ein wenig die Lauschlappen etwas freiblasen lassen willst. Ich habe - vermutlich zum Abschluss heute - nochmals den MPS-Sampler Cosmic Forest laufen. Das war eine extrem spannende Zeit um 1970, da kann ich mich kaum satthören ! Genauso die Spiritual Jazz Sampler von Jazzman Records, ich hatte alles ja in den letzten Wochen hier schon mal erwähnt. |
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andreas3
Inventar |
#18571 erstellt: 28. Mrz 2019, 21:38 | |||
ww.
Ist häufiger hier |
#18572 erstellt: 28. Mrz 2019, 21:55 | |||
Hier sei noch Gilles Peterson erwähnt der ebenfalls fantastische Zusammenstellungen aus den MPS Archiven zaubert....... Gilles Peterson "Magic Peterson" und Gilles Peterson "Talkin Jazz " Freundliche Grüße Wolfgang |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18573 erstellt: 28. Mrz 2019, 22:32 | |||
... so furchtbar anstrengend empfand ich es nichtmal, mir fehlte wohl eher der Moment des Loslassens ---- ... den habe ich jetzt mit "(m)einem Bläser" gefunden: Joe McPhee & Ingebrigt Håker Flaten - Blue Chicago Blues Ingebrigt Haker Flaten - Bass Joe McPhee - Saxophone ... das ist natürlich in gewissem Sinne auch "verkopft", wirkt aber -zumindest auf mich- befreiender. Bereits die ersten Takte von McPhee und das beherzte "Saitenspiel" von Flaten zaubern mir ein Schmunzeln .. das Kommende wird mit Freude erwartet (auch wenn ich es beinahe auswendig kenne) .. irgendwie anders, mehr "Luft" / Spielraum für unterschiedliche Hörsituationen(?) (ich kann das oft gar nicht so in Worte fassen, wie ich es empfinde .. sorry) .. jedenfalls passt das jetzt als Abschluß des heutigen Abends |
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arnaoutchot
Moderator |
#18574 erstellt: 30. Mrz 2019, 23:04 | |||
Hier zum Abschluss eines sehr netten Tages und Abends mit den "Only Vinyl"-Freunden in Nürnberg: Oliver Nelson - Blues and the Abstract Truth - Impulse/Analogue Productions 45rpm limited numbered edition 1961/2009. Ich hatte die Platte heute Nachmittag bei unseren Streifzügen durch die Vinylwelten Nürnbergs gefunden. Ein absoluter Klassiker in traumhaftem Klang, auch wenn man w/ vier Plattenseiten oft aufstehen muss. Ich bin sehr zufrieden. |
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arnaoutchot
Moderator |
#18575 erstellt: 30. Mrz 2019, 23:23 | |||
Mr._Lovegrove
Inventar |
#18576 erstellt: 31. Mrz 2019, 13:58 | |||
Läuft gerade als Entspannungsmusik während des Einräumens. "Dawn" war als erstes dran, nun das Debüt. |
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ww.
Ist häufiger hier |
#18577 erstellt: 31. Mrz 2019, 19:31 | |||
"Astigmatic" Komeda Quintet Heute mal wieder in den großen Klassiker des osteuropäischen Jazz reingehört. Eine aufregende, spannungsgeladene , nervöse aber dennoch lyrische Musik...... und ein Tomasz Stanko zum Niederknien. Ich will hier nicht den Vergleich mit seinen ECM.Werken anstellen...............aber hier war er noch deutlich agiler!!!!!! Freundliche Grüße Wolfgang [Beitrag von ww. am 01. Apr 2019, 11:20 bearbeitet] |
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HansFehr
Inventar |
#18578 erstellt: 01. Apr 2019, 14:23 | |||
Ich habe es heute in einem anderen Thread hier im Forum schon erwähnt. Meine Musikanlage ist wieder komplett ausgefallen. Zuletzt habe ich meinen aktuellen Neueinkauf abgespielt. Ob diese Musik etwas mit dem Absturz zu tun hat? Peter Brötzmann - Alarm Eine ganze Reihe dieser beteiligten Musiker, Alexander von Schlippenbach zum Beispiel, habe ich in den 70er Jahren live angehört. War nicht immer ganz einfach. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18579 erstellt: 01. Apr 2019, 19:24 | |||
... Sternstunden auf jeden Fall, auch von mir immer wieder gerne gehörte "Klassiker", nur als "Lieblingsplatten" im Thread hier waren/sind mir die gar nicht so aufgefallen (ich habe vermutlich noch Nachlesebedarf)
... dito ,wenn auch hier eher in den 80er (nur der Peter selbst war für mich seinerzeit schwer "live" zu erleben). Wenn die Anlage an der "Alarm" gescheitert ist, dann war sie eben "reif" - Ich hoffe sie ist zu reanimieren, denn die Neuanschaffung verdient ein wiederholtes Lauschen (ganz von Ängsten befreit) --------- Liebman - Rudolph - Drake / Chi Dave Liebman: soprano and tenor saxophones, piano, wooden recorder Adam Rudolph: handrumset (kongos, djembe, tarija), piano (1), sintir, multi-phonic vocal, percussion, electronic processing Hamid Drake: drumset, vocal, frame drum, percussion ... ich hatte die hier zwar vor kurzem schonmal als "Erstlauschung" hier im Thread, aber es bleibt nicht aus: sie entwickelt sich hier zum Dauerläufer Nach inzwischen locker einem Dutzend Durchgängen entwickelt sich in meiner Wahrnehmung dieser Aufnahme immer mehr ihre Genialität. Äusserst feinfühliges Zusammenspiel, frei .. aber jenseits von wild. Sich in-sich entwickelnde Stücke, die mir von Mal zu Mal immer mehr von der "Verbundenheit" dieses Trios preisgeben .. bin wirklich sehr angetan, das ist tatsächlich "chi" (sollte es etwas mit der taoistischen Lehre gemein haben wollen) .. ähnlich meiner Ersteinschätzung: es endet da(/rundet ab), wo Codona anfängt ... scheint derzeit so, als würde mich diese Aufnahme wohl noch lange begleiten (selbst, wenn ich sie denn garnicht aktiv hören sollte) .. sie ist dabei sich einzubrennen. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18580 erstellt: 01. Apr 2019, 20:12 | |||
Sensations of Tone Ellery Eskelin - Tenor Saxophone Christian Weber - Bass Michael Griener - Drums ... noch eine, die mit Leichtigkeit "Brücken schlägt". Ein Zusammenspiel von Musikern aus US-D-CH, "auf den Punkt" (ohne ein Individuum nach vorne zu pushen), sehr gelassen eine seltene (bis gar nicht zu hörende) Gradwanderung schaffend: frei/improvisiert nahtlos mit traditionell quasi "Hand in Hand" .. auch diese ist, für mein Empfinden, ein Anspieltipp für die weniger wilden, aber offenen Ohren geeignet |
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andreas3
Inventar |
#18581 erstellt: 01. Apr 2019, 20:45 | |||
Guten Abend! arnaoutchot schrieb:
Da bin ich bei dir, wobei ich Dawn noch mehr schätze.. wilder-denker schrieb:
Lustig dass du sie jetzt gerade wieder erwähnt hast. Just bevor ich hier eingeschifft bin habe ich sie aufgrund deines ersten Postings bestellt! Hier läuft fabelhaft Improvisiertes: Don Cherry - Music For Improvisers Blue Note 1967 Don Cherry - cornet Gato Barbieri - tenor sax Pharoah Sanders - tenor sax, piccolo Karl Berger - vibraphone, piano Henry Grimes - bass Jean-Francois Jenny-Clarke - bass Edward Blackwell - drums Ein Feuerwerk, was die Herren da am 19. September 1966 abfeuerten. Den Pullover hat Don´s Frau Moti gestrickt. Grüße! |
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grilli100
Stammgast |
#18582 erstellt: 01. Apr 2019, 20:56 | |||
Komme grade vom Emil Brandqvist Trio Konzert. Waren heute live in Mannheim im Ella & Louis. Super sympathische Musiker und toller skandinavischer Jazz. Nur der Wein den die dort ausschenken. brrrr . Gruselig. Leider läuft das Catering über das Dorint Hotel. Naja, wir waren ja wegen der Musik da Nun läuft zum Ausklang nochmal: Emil Brandqvist Trio - Within a Dream [Beitrag von grilli100 am 01. Apr 2019, 20:58 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18583 erstellt: 02. Apr 2019, 19:12 | |||
Hier ist - M Ä D E L S A B E N D - ... ohne Wenn und Aber, dafür mit wunderbaren Jazz (Männer zugelassen): Maria Grand - Magdalena Maria Grand - tenor saxophone, vocals David Bryant - piano Fabian Almazan - piano Mary Halvorson - guitar Rashaan Carter - bass Jeremy Dutton - drums Jasmine Wilson, Amani Fela - spoken word ... die erst 27-jährige gebürtige Schweizerin, die nach New York zog um "dazuzulernen" überrascht mit wahrem Feingeist. Einige Vokal unterstützte Tracks, wie der mich an Anne Clark erinnernde Opener oder das mit HipHop-Gesang gewürzte Schlußstück gehen hier in Ordnung (auch wenn ich da nochmal tiefer einsteigen muß) .. die rein instrumentellen Dialoge machen mich, bezogen auf das Alter von Marie Grand, beinahe sprachlos: ein wunderbares Verständnis dessen, was Jazz so abzubilden vermag .. eine Konversation mit ihren (grandiosen) Mitstreitern. Da muß ich nochmals ran, habe das Gefühl in dem Gesamtkonzept ist noch was zu entdecken. --------- Myra Melford's Snowy Egret - The Other Side Of Air Myra Melford - piano Ron Miles - cornet Liberty Ellman - guitar Stomu Takeishi - bass guitar Tyshawn Sorey - drums ... mit 62 Jahren steht Myra Melford auf einer anderen Stufe des Lebens. Ausreichend Erfahrung und Reife erlauben ihr ein Werk "aus einem Guß" einzuspielen. Geduldige Harmonien, tanzende rhythmische Figuren (im Anklang teils leicht Latin) bis hin zu "explodierenden" avantgardistischen Passagen .. ein schönes -in sich geschlossenes- Gesamtwerk mit tatkräftiger Unterstützung. Ganz besonders würde ich da mal Ron Miles hervorheben (ohne die Leistung der anderen schmälern zu wollen) --------- Sylvie Courvoisier Trio - D'Agala Sylvie Courvoisier - piano Drew Dress - double bass Kenny Wollesen - drums and percussion ... nochmals eine gebürtige Schweizerin, die "übern Teich" gegangen ist und Einflüsse "beider Welten" herrlich miteinander verschmelzen lässt. Der Opener könnte so beinahe auch von Bärtsch stammen, aber im Gesamtwerk widmet sie die neun Stücke des Albums jeweils Menschen, die ihr wichtig sind, darunter befinden sich dann bspw. u.a. Charlie Parker, Ornette Coleman, Irene Schweizer oder auch John Abercrombie. Alles ist wunderbar eingespielt und fein differenziert, ausgewogen dargeboten. Die Musik spricht hier locker für sich selbst .. könnte für mich ein zeitloser Dauerläufer werden. [Beitrag von wilder-Denker am 02. Apr 2019, 19:14 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#18584 erstellt: 03. Apr 2019, 16:48 | |||
Hier auch ein Start mit einer Dame, aber ein kleiner Vergleich von drei Masterings ein und derselben Platte: Patricia Barber - Café Blue - Premonition 1996. Links die un-mastered SACD, in der Mitte die FIM HDCD 24k Gold und rechts die MFSL CD. Alle drei Masters unterscheiden sich substantiell voneinander. Die MFSL ist warm und weich, die FIM extrem räumlich und geisterhaft detailliert und die SACD direkt und trocken mit weit weniger Hall als die anderen beiden. Dass es aus meiner Sicht eine der besten (wenn nicht die beste) Platten von Frau Barber ist, erhöht das Hörvergnügen noch. Ein zugegeben wenig jazziges Stück wie das hypnotische Too Rich for My Blood ist ein Traum ! Ihre Bandbreite ist enorm und reicht vom experimentellen Vokalstück zu einer grandiosen nahezu instrumentalen Version von Miles Davis' Nardis mit einem Wahnsinns-Drum-Solo. Klanglich weiss ich nicht, welche die beste ist, sie sind alle grandios. [Beitrag von arnaoutchot am 03. Apr 2019, 17:10 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18585 erstellt: 03. Apr 2019, 18:50 | |||
... so kann man natürlich auch Musik hören - Der Herangehensweise "Masterings vergleichen" (da hatte ich früher auch mal richtig Freude dran) kann ich persönlich inzwischen nicht mehr sooo viel abgewinnen, in der dafür benötigten Zeit höre ich jetzt lieber verschiedene Musiken .. aber das tust du ja sowieso. Als (um die Jahrtausendwende?) die Companion von Frau Barber herauskam war ich da auch klangtechnisch mal sehr angetan, und bin damit div. Equipment in HiFi-Studios testen gegangen ------ Heute höre ich einfach nur noch Musik (bevorzuge die Vielfalt des Gebotenen und freue mich, wenn ein Schatz zu Tage kommt). Ein Kleiner (zumindest, wenn man meinem Geschmack folgen kann), läuft hier gerade: Evan Parker / Paul G. Smyth - Calenture and Light Leaks Evan Parker - tenor saxophone Paul G. Smyth - piano ... Dialoge der Zeit. Frei und improvisiert, aber kein brachiales Losbrechen .. eher besonnen erzählend, mit Bereitschaft aufeinander einzugehen und für einen Live-Mitschnitt durchaus sehr passabler Aufnahmequalität. Eine, aus einer möglichen Auswahl, der beiden im Zusammenspiel. |
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dietmar_
Inventar |
#18586 erstellt: 03. Apr 2019, 19:10 | |||
Meine Hörgewohnheiten haben sich durch meinen Umzug und durch eine diese Gewohnheiten berührende Veränderung meiner Arbeitsstelle verändert, deshalb schreibe ich derzeit kaum etwas. Ich höre zwar schon Musik, zwar weniger, aber wenn ich dann höre, möchte ich währenddessen nicht anderweitig kommunizieren. Aber ich lese hier jede Zeile mit, bin also jeden Tag bei Euch. Nach meinem Bericht vom unbefriedigenden Konzerterleben (Richie Beirach ging in einer zum Teil über motivierten Band unter), gab es eine Woche später an gleicher Stelle ein weiteres Konzert: Tobias Meinhart – Berlin People,special guest Kurt Rosenwinkel. Ich war so froh, dass es ein schönes Konzert wurde, Meinharts richtig gute Band - ich möchte nur den Pianisten Ludwig Hornung nennen – spielte berührend, auf technisch hohem Niveau. Der eigentliche Star Kurt Rosenwinkel spielte meist gruppendienlich, doch wenn er losgelassen war seine Extraklasse jederzeit präsent. Mir gefielen auch seine Zurückhaltung, sein Spiel im unisono mit dem Sax. Ich möchte nicht zu ausführlich darüber schreiben. Folgende CD hatte ich vorgestern im Postkasten Frank Tusa – Father Time, leider nur mit dem verfremdeten Enja 24bit Master Edition Cover. Aber die Musik ist großartig, der Bassist Tusa, der diverse Male mit Dave Liebman und Beirach spielte, aber auch mit Paul Bley und mit dem späteren Art Blakey, legt hier ein spannendes Album vor. Liebman und Beirach sind auch hier dabei, nebst Jeff Williams und Badal Roy – quasi die Band Lookout Farm. Tusa kannte ich bisher kaum, freue mich über diese endliche Entdeckung, Beirach und besonders Liebman spielen großartig - L. spielt sich hier wieder einmal die Seele aus dem Leib - und die besondere Klangfarbe kommt von Badal Roys Tabla. Der mindestens vierte Durchlauf sagt genug aus. Wann mache ich das schon bei neu erhaltenen Alben? 1975, 2006, Enja |
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arnaoutchot
Moderator |
#18587 erstellt: 03. Apr 2019, 19:31 | |||
Das mache ich auch zunehmend weniger, ich tendiere in Deine Richtung. Aber bei Barber ist es ohrenfällig und die güldene HDCD kam neu hinzu und ich hatte eigentlich fest vor, das Ding zu verkaufen, da sie vergriffen und nicht ganz wertlos ist. Aber der Vergleich hat sie mich erst mal zurückbehalten lassen. Naja, ab und an kommt das alte audiophile Freaktum durch ... Für Dich, Joerg, hab ich aber auch was gehört: BASSX3 - Transatlantic - Leo 2009/2012. Gebhard Ullmann (b-cl, b-fl), Chris Dahlgren (ac-b, objects), Clayton Thomas (ac-b, objects). Ein Fest für die Tieftönerfraktion, das von brummelnden Drones bis zu ausgearbeiteten Stücken eine breite Spannweite hat. Interessant. |
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dietmar_
Inventar |
#18588 erstellt: 03. Apr 2019, 19:32 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#18589 erstellt: 03. Apr 2019, 20:07 | |||
Ich gebe zu, heute hüpfe ich ein wenig zwischen den Stilen hin und her. Gerade hatte ich Haydn-Symphonien , aber jetzt zurück zum Jazz: Dieter Ilg - Otello - Fullfat 2009. Ilgs Variationen mit seinem Trio über Themen aus Verdis Otello. Da ich kein sonderlicher Opernfan bin, sind mir die Arien aus der Oper nicht näher bekannt, aber Ilgs Angang klingt kreativ und seinen kantigen Bass-Ton habe ich in den letzten Monaten sehr schätzen gelernt. Klanglich ist es top. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18590 erstellt: 03. Apr 2019, 20:26 | |||
... alles gut, das Leben hat manchmal so seine Vorgaben, denen man sich zu stellen hat .. umso schöner, daß die "Berlin People" dein Konzerterleben etwas ausgleichen konnten ------
... Besetzung und Beschreibung klingt spannend, kommt auf die Liste .. leider hat es spontan mein Qobuz nicht zum Stream angeboten. ------ Ich habe mir gerade einen Festival-Pass zu Like a Jazz Machine gegönnt, wo ich (regional nicht unweit davon) tagweise dabei war. Ausschlaggebend war u.a. gerade der Eröffnungstag, an dem Enrico Rava (80th Birthday Tour) anwesend sein wird. Hatte 2017 das Vergnügen ihn als Gast des Joachim Kühn Trios dort erleben zu dürfen und war - neben anderem - sehr angetan. Das Programm dort ist beileibe nicht auf Free Jazz ausgelegt, hatte aber in den vergangenen Jahren immer genug Potential einen Jazz-Freund bei Laune zu halten So als Vorbereitung -jetzt im Programm entdeckt- und via Stream: No Tongues - Les voies du monde ... den Namen hatte ich schonmal aufgeschnappt .. irgendwas "modern und CrossOver". JA, durchaus interessant ("Sons of Kemet" und doch ganz anders, da die Tuba fehlt) .. könnte Live schon spannend sein .. schauen/hören wir mal. |
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andreas3
Inventar |
#18591 erstellt: 03. Apr 2019, 20:37 | |||
dietmar schrieb:
Glückwunsch, die hatte ich hier mal vorgestellt und höre sie immer wieder gerne. Da liefere ich mal das viel schönere Originalcover nach: Die neuen Enja- Cover finde ich ärgerlich, was soll das? Inspiriert durch des wilden Denkers Mädelsabend spielen hier zwei herausragende Vertreterinnen dieses bewundernswerten Geschlechts wirklich potenten Jazz, wenn auch mit ebenso potenter männlicher Unterstützung: Michele Rosewoman - Quintessence Michele Rosewoman - piano Steve Coleman - alto sax Greg Osby - soprano & alto sax Anthony Cox - bass Terry Lyne Carrington - drums Imho durchaus hörenswert. Und dieser Anthony Cox hats faustdick hinter den Ohren, besser gesagt in den Fingern.. Grüße! [Beitrag von andreas3 am 03. Apr 2019, 20:39 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#18592 erstellt: 03. Apr 2019, 20:46 | |||
wilder-Denker
Stammgast |
#18593 erstellt: 03. Apr 2019, 21:21 | |||
.... interessant, kannte ich gar nicht .. dank Stream (sofort verfügbar) hier jetzt "mitgehört" und ich unterstreiche "durchaus hörbar" ergänzend mit "erquickend und labend", perfekter Abschluß des heutigen Abends ... DANKE! Gruß! |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#18594 erstellt: 04. Apr 2019, 04:44 | |||
Auch bei mir legt sich der Umzugsstress nur langsam und ich höre zur Zeit eher Alben, die ich eh schon gut kenne und die hier schon x-mal erwähnt wurden. Bis sich alles wieder beruhigt hat und ich mal wieder shoppen gehen kann, wird es wohl noch etwas dauern, zudem ich mich in letzter Zeit völlig off-Topic mit 80er Jahre Rock beschäftigt habe (wäre eher was für den Classic- Rock Stammtisch). Ich habe die Tonnen an Haarspray immer noch in der Nase . Aber jetzt wo ich Michaels Ausflug in die audiophile Welt gelesen habe, gebe ich gleich mal einen Gegentipp, der mir irgendwann mal zugeflogen ist: Les Arbuckle No More No Les Bass – Cecil McBee Drums – John Ramsay Piano – Kenny Barron Tenor Saxophone – Les Arbuckle Arbuckle hat zwei Alben aufgenommen, beide für Audioquest. Dieser Erstling in äußerst prominenter Besetzung präsentiert einen geschmeidig bis kernig klingenden und klassisch veranlagten Tenoristen, der jedes Mainstreamherz höher schlagen lässt. Ramsay an der Schießbude hält sich nicht zurück und swingt heftig, Barron und McBee tun ihr virtuos- übriges zu dieser tollen Scheibe. Diese ist klanglich durch die für das Label typische Vollanalog- Röhrenaufnahme ganz weit oben anzusiedeln und tönt so warm und voll wie räumlich wunderbar ausgebaut. Auch dynamisch ist die CD einfach ein Genuß. Kommt nächstes Jahr in die Akte. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 04. Apr 2019, 04:45 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#18595 erstellt: 04. Apr 2019, 06:04 | |||
Ich musste wegen Liebman auch gleich an Dich denken, hielt es für sehr wahrscheinlich, dass das Album hier schon genannt wurde. |
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grilli100
Stammgast |
#18596 erstellt: 04. Apr 2019, 09:59 | |||
Ich bin einer Empfehlung aus der aktuellen Stereo gefolgt und höre grade: Oscar Petersen: Oscar Petersen plays the Harry Warren and Vincent Youmans Song Book Lange keine so entspannte Oscar Petersen Aufnahme gehört. Das ist eine ‚Rotwein und Kamin Atmosphäre‘, die schon fast an „We get requests“ ran reicht. Muss ich heute Abend unbedingt nochmal hören Und für das Alter (1959) auch klanglich eine Freude. |
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arnaoutchot
Moderator |
#18597 erstellt: 04. Apr 2019, 18:45 | |||
Nachdem es eine von Zappas vermutlich jazznahesten Gruppen war mit Musikern wie Michael und Randy Brecker, Ronnie Cuber, Tom Malone, Lou Marini, David Samuels etc. und sich wahrscheinlich keiner hier in den Zappa-Thread verirrt , darf das heute mal hier vorgestellt werden: Zappa in New York Deluxe - Zappa Rec. 5CDs 1977/2019. CD 1 beinhaltet die komplette Originalplatte vom 1977 Analogmaster. Alle bisherigen CD-Versionen stammen vom 1993er Digitalmaster, das Analogmaster finde ich klanglich deutlich besser. Leider hat man aus mir unerfindlichen Gründen die zensierte Version der Platte reingenommen und nicht die originär veröffentlichte Version mit Punky's Whips. Auf CDs 2 - 4 wird aus den vier Abenden ein beispielhaftes Konzert zusammengestellt, das ungefähr 200 Minuten läuft und dabei jedes der Stücke des Originalalbums enthält (und viel mehr). Wer also einen Eindruck bekommen möchte, was an den Abenden im Dezember 1976 in New York wirklich über die Bühne ging, wird um diese Veröffentlichung nicht herumkommen. Mich hat eigentlich von Beginn an immer schon der ausschnitthafte Charakter der Originalplatte gestört, der durch die Schnitte von Warner noch weiter verstärkt wurde. Auch sind einige Stücke (wie zB Purple Lagoon) ohne die nachträglichen Overdubs von Zappa deutlich besser, er hat ein wundervolles Vibraphon-Solo von Ruth Underwood im Original mit einem Gitarrensolo überdeckt. Bislang unveröffentlichter Höhepunkt ist eine 28-minütige Jazz-Version von Black Napkins ... was für ein Konzert ! CD 5 enthält alternativen Bonus Vault Content. Nun, der Preis für die limitierte Box ist hoch, aber inhaltlich lohnt es sich für mich. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18598 erstellt: 04. Apr 2019, 19:02 | |||
... mit diesem Fingerzeig, zumindest Ullmann in guter Erinnerung, habe ich mich auf die Suche in meinem Hardware-Archiv gemacht und wurde fündig: Gebhard Ullmann: Basement research - Live in Münster Gebhard Ullmann - Clarinet (Bass), Sax (Soprano), Sax (Tenor) Tony Malaby - Sax (Tenor) Drew Gress - Bass Phil Haynes - Drums ... ist vermutlich ganz anders gelagert als die BASSX3 (die ich ja noch nicht kenne), aber jedenfalls ein Glanzlicht mit Ullmann dabei. Der Mitschnitt von 1999 hatte mich schon immer begeistert, dann wieder vergessen UND nun ist er wieder hervorgeholt ... sowohl das Münsteraner Publikum als auch die Musiker hatten einen richtig schönen Abend (Tag der Deutschen Einheit), an dem sich dank vorzüglicher Aufnahmequalität auch heute noch prima partizipieren lässt. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18599 erstellt: 04. Apr 2019, 19:10 | |||
... auf jeden Fall! Ich wusste z.B. noch nicht einmal, daß es hier einen Zappa-Thread gibt und schon gar nichts von der Existenz einer Deluxe-Ausgabe der "Live in New York". Alleine diese Black Napkins Version (ich liebe dieses Stück) könnte meinen Geldbeutel durchaus schrumpfen lassen EDIT: ... beim Streamer gefunden und schon sind die Napkins auf den Ohren [Beitrag von wilder-Denker am 04. Apr 2019, 19:16 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#18600 erstellt: 04. Apr 2019, 19:27 | |||
@Joerg: Hier der Zappa-Thread. Aber Vorsicht, die ebenfalls dort von mir neu vorgestellte Complete Roxy Performances ist ebenfalls ein Hammer ! [Beitrag von arnaoutchot am 04. Apr 2019, 19:28 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18601 erstellt: 04. Apr 2019, 20:38 | |||
@Michael: oh ha, da kommt ja scheinbar einiges auf mich zu (mein Umfeld gab mir ja schon vor 40 Jahren den Spitznamen "Zappa" und das hatte rein garnichts mit äusserlichen Ähnlichkeiten zu tun .. es war eher die Vehemenz, daß man doch was anderes auflegen könnte als bspw. Barclay James Harvest) Nach tatsächlich sehr bewegenden "Black Napkins" (wirklich genial!), hier jetzt nochmal "free" (ein Trio, welches ich Samstag so live erleben darf und bereits voller Vorfreude bin): Joe McPhee / John Edwards / Klaus Kugel - Journey to Parazzar Joe McPhee – tenor sax, pocket trumpet John Edwards – double bass Klaus Kugel – drums ... McPhee, inzwischen 80(?) Jahre alt, hat uns ja vermutlich wirklich mit weit über 100 Veröffentlichungen beschert .. selbst ich kenne sie nicht alle, aber diejenigen die ich kenne bereiten mir größtenteils echte Freude. Zu diesem, seinem "letzten" Trio äusserte er sich selbst "die kann man nicht loslassen, sondern einfach nur lieben" Ganz meinerseits, kraftvoll und voller Spielfreude gehen die Drei zu Werke .. ist eben "frei und improvisiert" und beileibe nicht jedermanns Geschmack, wenn man aber folgen kann/mag, dann ist das richtig gut --> reinhören "The pyjama people are boring me to pieces" [Beitrag von wilder-Denker am 04. Apr 2019, 20:48 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#18602 erstellt: 05. Apr 2019, 07:17 | |||
Das gilt für alle 9 Songbooks von 1959 (u.a. Cole Porter, Gershwin, Ellington), die es in einer günstigen 5CD-Box gibt: Habe ich mir kürzlich zugelegt und bin begeistert! [Beitrag von klutzkopp am 05. Apr 2019, 07:52 bearbeitet] |
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Premutos888
Stammgast |
#18603 erstellt: 05. Apr 2019, 08:28 | |||
Sampler aus dem Jahre 1986 mit Miroslav Vitous-Freedom Jazz Dance Les McCann-Beaux J. Pooboo Billy Cobham-Quadrant 4 Larry Coryell & Alphonse Mouzon-Beneath The Earth Passport-Homunculus Jean-Luc Ponty-Egocentric Molecules Passport und Jean-Luc Ponty sind einfach nur geniale Künstler [Beitrag von Premutos888 am 05. Apr 2019, 09:14 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18604 erstellt: 05. Apr 2019, 08:57 | |||
@Premutos888: ... leider hast du vergessen uns wenigstens noch etwas zu "sagen" Es handelt sich bspw. um einen Sampler auf dem solche Jungs wie Miroslav Vitous, Billy Cobham, Larry Coryell & Alphonse Mouzon, Doldinger etc. zu hören sind und vermutlich, daß es dir gefällt Gruß |
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Premutos888
Stammgast |
#18605 erstellt: 05. Apr 2019, 09:15 | |||
So nachgeholt |
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grilli100
Stammgast |
#18606 erstellt: 05. Apr 2019, 16:24 | |||
Danke für den Hinweis @klutzkopp. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18607 erstellt: 05. Apr 2019, 17:49 | |||
... super, danke --------- Hier geht es jetzt mit kräftigem Schwung in den Freitagabend: Gard Nilssen's Acoustic Unity - Live in Europe Gard Nilssen - drums Petter Eldh - double bass André Roligheten - tenor & soprano saxophones ... ein 3 CD-Set, mit jeweils einem Konzert und eine der besten (allgemein, nicht brutal "free") Clean Feed-Veröffentlichungen, die ich kenne. Ich gönne mir jetzt mal wieder CD1 ... Nilssens kraftvolles Schlagwerk, bestens von Eldhs nicht minder zupackenden Bassläufen gestützt und dazu teilweise Melodielinien (in Richtung Coltrane geschaut), die Spannung und Eleganz gleichzeitig aufbauen .. ganz große Leistung des Trios, welches dann auf den beiden Folge-CDs noch, durch "Gastmusiker" unterstützt, zu Quartet bzw. Quintet wird (das Gebotene wächst entsprechend mit). |
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andreas3
Inventar |
#18608 erstellt: 05. Apr 2019, 19:24 | |||
wilder-Denker schrieb:
Nicht minder interessant: Michele Rosewoman and Quintessence - Contrast High Enja 1989 Greg Osby - alto and soprano sax Gary Thomas - tenor sax, flute Michele Rosewoman - piano, vocal, synthesizer Lonnie Plaxico - ac. and el. bass Cecil Brooks III - drums Eddy Bobé - bongos, guiro on tr.4 Grüße! [Beitrag von andreas3 am 05. Apr 2019, 19:25 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18609 erstellt: 05. Apr 2019, 20:06 | |||
... ist in die "Will-ich-hören-Liste" beim Streamer aufgenommen ----- Hier jetzt nochmal Rückkehr bzw. Anschluß an die gestrige Lauschung von Gebhard Ullmann Basement Research, jetzt 20 Jahre später: Impromptus and other Short Works Gebhard Ullmann - tenor saxophone, bass clarinet Steve Swell - trombone Julian Argüelles - baritone saxophone Pascal Niggenkemper - double bass Gerald Cleaver - drums ... im Vergleich zur "Live in Münster" hat das etwas an "Leichtigkeit" verloren, aber das wundert mit zunehmender "Reife" ja auch nicht wirklich. Ist für mich jetzt eine Erstlauschung aus reinem Interesse an der Entwicklung: spontan würde ich den Verlust (nicht wirklich!) an Leichtigkeit durch einen Gewinn (auf jeden Fall!) an Verdichtung / Komplexität beschreiben .. der Plattentitel passt / beschreibt das auf jeden Fall schonmal sehr gut, weiterem Reinhören meinerseits steht nichts im Wege Gruß |
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arnaoutchot
Moderator |
#18610 erstellt: 07. Apr 2019, 18:06 | |||
Hier mal wieder meine Zeit mit einer Gurke verschwendet : Landgren/Wollny/Danielson/Haffner - 4WD - ACT 2019. Was soll das denn ? Vier bekannte deutsche Jazzer tun sich zusammen, um auf 3/4 der Platte Pop-Songs von Sting, Phil Collins, Paul McCartney etc. zum besten zu geben. Das machen sie mit ungefähr so viel Elan wie ein Kleinstadt-Kurorchester und Landgren singt auf allen Stücken mit seinem dünnen Stimmchen. Würg ! Der Opener und Closer sind ein wenig lebendiger, aber das ist ein völliger Flop ! Finger weg ! |
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dietmar_
Inventar |
#18611 erstellt: 07. Apr 2019, 18:17 | |||
Sorry, wenn ich das so sagen muss. Aber das Alles habe ich vermutet, als ich die Ankündigung las. Ich konnte quasi deren Motivation lesen: Wir sind doch alle beim gleichen Label, sind erfogreich ... |
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arnaoutchot
Moderator |
#18612 erstellt: 07. Apr 2019, 18:53 | |||
Ich hatte nichts erwartet, und das wurde noch weit unterboten .... |
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Eigentlich
Stammgast |
#18613 erstellt: 07. Apr 2019, 21:06 | |||
Hab mir die heute morgen auch per Download gekauft. Hatte leider nur in den Opener reingehört. Fängt gut an, dann aber siehe Beschreibung oben. Mit einem Wort: seicht. |
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crim63
Inventar |
#18614 erstellt: 08. Apr 2019, 18:16 | |||
Hallo ! Bei mir lief heute ein Neuzugang aus Nürnberg und das ist sogleich meine zweite Platte von John Abercrombie. Wie es der Zufall so will, ist es die erste Platte von Abercrombie und ich muß sagen sehr gut. Ich werde den Mann mal in meine bevorzugte Haben Wollen Liste aufnehmen. Wenn mir der Opener "Lungs" mit seinen 12 min schon zusagte, so ist der Titelsong am Ende der Scheibe wohl platziert. "Timeless" ein wirklich in die Zeitlosigkeit entführendes Stück, einfach zum dahingleiten. Seine beiden Begleiter sind ja auch sehr gute Musiker, wie Ihr mich vor kurzem Aufgeklärt habt, Jan Hammer, nicht nur Miami Vice. Jack de Jonette ist mir ja hinreichend bekannt von seiner Zusammenarbeit mit Metheny. Gruß Maik |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18615 erstellt: 08. Apr 2019, 19:10 | |||
... sowohl auch @dietmar_ und Eigentlich: ... die musst ihr hören, wenn ihr mit einem Fullsize-SUV samstags durch den Großstadt-Dschungel vom Feinkost-Discounter zum inzwischen niederländischen Möbelhaus zirkuliert, rebellierende Kids und Ehefrau an Bord habt .. quasi, wenn das Leben genügend "Jazz" bietet und die Musik im Hintergrund nicht mehr wirklich wahrgenommen wird ----- Nachdem ich am Samstag eigentlich Joe McPhee live geniessen wollte, aber an diesem Tag alles schief gelaufen ist, was nur schief laufen kann, hier dann nochmal von "Konserve" (ein schwacher Trost, aber immerhin ein Guter): Six Situations Joe McPhee - tenor saxophone, voice Damon Smith - double bass Alvin Fielder - drums ... nix 4WD, dafür eine Reise in die freie Welt der improvisierten Musik .. ein reichhaltiges Angebot, welches Musiker mit echter Spielfreude präsentieren. Selbst wenn dieses beileibe auch nicht jedermann gefallen mag, so erfreue ich mich an "ehrlicher" Musik mit Kanten und Spannung. Gruß [Beitrag von wilder-Denker am 08. Apr 2019, 19:13 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#18616 erstellt: 08. Apr 2019, 19:42 | |||
Wenn du wüsstest, dass es ein paar Funken Realität in deinem Albtraum gibt ... natürlich ganz anders ... doch gerade dann hilft mir gute Musik ungemein. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18617 erstellt: 08. Apr 2019, 19:59 | |||
... den Smiley hinter deiner Aussage deute ich zumindest mal, daß meine Worte nicht persönlich getroffen haben (denn das läge mir wirklich sehr fern). Ich, eher "Einsiedler" (wie könnte ich meinen musikalischen Vorlieben sonst so intensiv nachgehen), hatte da eher Assoziationen bzgl. lieben Freunden (wo ich mir durchaus diese 4WD neben einer Helene Fischer-CD in der Armaturenablage vostellen kann) |
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wilder-Denker
Stammgast |
#18618 erstellt: 08. Apr 2019, 20:32 | |||
... noch eine zum Ausklang des heutigen Abends: Kirk Knuffke - Amnesia Brown Kirk Knuffke - trumpet Doug Wieselman - clarinet, guitar Kenny Wollesen - drums ... Knuffkes Mitstreiter sind Eingeweihten vielleicht von diversen TZADIK (John Zorn) bekannt, zelebrieren hier mit ihrem "Leader" Knuffke feine Musik, die es immer wieder schafft mit vglw. wenigen Tönen viel auszudrücken .. von seicht, melodiös bis hin zu treibender Improvisation bieten die Drei hier ein angenehmes Wechselbad mit durchaus Wunsch nach Wiederholung (bei mir seit einigen Jahren, jetzt am WE endlich mal geschafft die "Hardware" auf den eigenen Streamer zu bannen) Gruß! |
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