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Jazz für "Anfänger" ?

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Mimi001
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 03. Jan 2013, 13:43
Na Diesepark,
bist Du auch mit "unseren" autistischen Plattenladenbesitzern aneinander geraten ?

Empfehlenswert finde ich noch:
- The Record Store -
In der Brunnenstraße / Mitte
Nicht billig, da viele Erstpressungen, relativ gut sortierte Jazz-Abteilung und einer der beiden Besitzer war zu mir immer sehr nett.Ich hoffe dies hat sich nicht geändert...


dieselpark
Gesperrt
#252 erstellt: 04. Jan 2013, 12:46
yo - ganz genau:
"aneinandergeraten" trifft es allerdings nicht ganz - da ich mich einer Konfrontation entzogen habe: Ich bin einfach (und schnell) raus aus dem Laden !
Hatte aber Glück, dass nicht die Hunde auf mich gehetzt worden sind !! Ich hatte doch die unverschämte Absicht, dort etwas KAUFEN zu wollen ! Was für ein Affront - da MUSSTE der Besitzer entsprechend reagieren !!!!!

Den Laden in der Brunnenstr. kenne ich auch nicht (warum eigentlich nicht....? neu?....) - werde ich gern begutachten ! danke.

Hab jetzt noch einige wenige Scheiben, die ich hören werde - bis dahin will ich nicht tröpchenweise Kommentare abgeben, sondern die verbliebenen dann im "Paket" beurteilen - also dran bleiben "lohnt" sich !

Ein Blick auf den Kontoauszug Dezember aber sagt mir: Ich werde in den kommenden Wochen nur weitere Tipps sammeln können - und nicht sofort in die Tat umsetzen - sorry.............
arnaoutchot
Moderator
#253 erstellt: 04. Jan 2013, 13:33

dieselpark schrieb:
Ich hatte doch die unverschämte Absicht, dort etwas KAUFEN zu wollen ! Was für ein Affront - da MUSSTE der Besitzer entsprechend reagieren !!!!! :D


Besitzer oder zumindest Mitarbeiter von 2nd-Hand-Plattenläden scheinen auf der ganzen Welt gleich selbstverliebt und kundenunfreundlich zu sein. Ohne die Läden in Berlin zu kennen, kommt mir das bekannt vor ...


dieselpark schrieb:
Ein Blick auf den Kontoauszug Dezember aber sagt mir: Ich werde in den kommenden Wochen nur weitere Tipps sammeln können - und nicht sofort in die Tat umsetzen - sorry............. :(


ok, verstanden. Hör Dich mal in Ruhe ein, wie ich schon mal schrieb: Wir sind ja nicht auf der Flucht !!!
Liedjäger
Ist häufiger hier
#254 erstellt: 04. Jan 2013, 15:10
Hallo, als immer-wieder-gern-Berliner mal eine Frage an Euch:

Gibt es das "Unrest" in der Brüsseler Strasse (Wedding) eig. noch?

Zugegebenermassen war ich vor knapp zwei Jahrzehnten (dort) noch nicht am Jazz-Bereich interessiert, aber vielleicht gibt es ja in diesem Laden (oder jetzt an anderer Stelle) auch entsprechendes!
dieselpark
Gesperrt
#255 erstellt: 04. Jan 2013, 18:02
"Unrest" ist ein Klub?
Kommt mir nicht bekannt vor.
Ich kenn als Jazz-Klub hier nur das A-Trane - und das gibt es !
Liedjäger
Ist häufiger hier
#256 erstellt: 04. Jan 2013, 18:03
Nein, ein Second-Hand-Schallplattenladen!
dieselpark
Gesperrt
#257 erstellt: 04. Jan 2013, 18:04
sagt mir nichts - sollte sich doch aber mit google rausfinden lassen !?
Liedjäger
Ist häufiger hier
#258 erstellt: 04. Jan 2013, 18:11
Habe gerade einen gleichnamigen Laden gefunden, der ist allerdings in der Akazienstrasse in Schöneberg, vielleicht weiss jemand mehr darüber! Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass der soweit umgezogen ist!


[Beitrag von Liedjäger am 04. Jan 2013, 18:15 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#259 erstellt: 04. Jan 2013, 18:54
kein witz: ich WOHNE in der Akazienstr. !!!!!!!!!!!
ein Plattenladen ist mir dort nicht bekannt, außer einem kleinen, der NULL Vinyl führt und sicher nicht Unrest heisst.
Schick mal nen link, wenn die ne homepagen haben !?
arnaoutchot
Moderator
#260 erstellt: 04. Jan 2013, 19:19
Eine Bitte: Um den Thread möglichst am Thema zu halten würde ich Euch bitten, die Berliner Plattenläden per PM offline zu nehmen. Möglicherweise gibt es dazu auch einen eigenen Thread. Danke.
dieselpark
Gesperrt
#261 erstellt: 04. Jan 2013, 19:49
hast vollkommen recht !

so machen wir das !
dieselpark
Gesperrt
#262 erstellt: 04. Jan 2013, 20:20
Die "Ella & Louis" ist ja mono..............
arnaoutchot
Moderator
#263 erstellt: 04. Jan 2013, 20:35
Ja, aber was für ein Mono ! Eine der besten Mono-Aufnahmen aller Zeiten !!!
Jugel
Inventar
#264 erstellt: 04. Jan 2013, 20:38
Den Mono-Frust kann ich gut nachvollziehen. Ich höre ja selbst zu gerne Surround-Sound. Aber auf der anderen Seite muss man auch gerecht bleiben: Die Aufnahme entstand - wenn ich mich jetzt nicht irre - schon 1956. So gesehen ist es doch nahezu audiophil...
Und überhaupt, die Hardcore-Puristen hören sogar so manches Beatles-Album am liebsten in Mono...
Weiterhin viel Freude auf der Entdeckungsreise - solange sie nur mono und nicht monoton ist

Gruß
Jugel
dieselpark
Gesperrt
#265 erstellt: 04. Jan 2013, 20:59
ja stimmt - hört sich ganz gut an. trotz mono. Stimmen sind schön.
Aber da ich sehr auf Räume und Staffelung stehe, vermisse ich bei mono doch einiges.......
dieselpark
Gesperrt
#266 erstellt: 05. Jan 2013, 15:55
so - also:
alles Neue gehört, kurze Zusammenfassung:

Zu "Kind of Blue" hab ich mich ja schon geäußert, wenn ich mich richtig erinnere;
O. Peterson "we get requestes" ist sehr meine Richtung - sound ist sehr gut (wenn auch nicht ÜBERRAGEND) auf Vinyl, geht aber auf ner super-duper Silber-irgendwas-CD (50 Euro) von nem Kumpel noch besser ! hab´s gecheckt. musikalisch sehr nett, nicht ZU weichgespült.
John Coltrane "Giant steps" fand ich ok, mehr aber auch nicht. Bißchen zu heftig teilweise.
Ella&Louis ist nett, aber zu soft; fast schon langweilig - nicht so dolle.
die "back to back" hatte ich auch schon erwähnt!? ist gut.
Dann hab ich mir für 5 Euro die Verve 2012 geholt - netter Sound - aber kaum ernstzunehmende Anregungen, die ich weiter verfolgen werde.

Norah Jones und Rebecca Pidgeon sind wohl nur im WEITESTEN Sinne Jazz - eigentlich fast gar nicht; fand ich aber gut (musikalisch) - und vor allem tolle Aufnahmen !! vor allem die Pidgeon !

Das war´s erstmal. Wie gesagt: mittlerweile rund 80 Titel auf der wishlist - brauche aber erstmal ne finanzielle Erholungs-Phase.

Fazit: Vinyl-Ausgaben (Original oder Nach-Druck) der Aufnahmen aus den 50ern sind meist nicht den höheren Preis wert - die CD-Ausgabe der einst (meist) dürftigen Aufnhamen reicht, da VIEL günstiger (19,99 oder 6,99 ist schon ein Unterschied !)
Und: Jazz mag ich ! Spätestens jetzt. Werde aber weiterhin auch sehr wählerisch sein.
Klare Sieger der "Sessions" der letzten Wochen: P. Barber und Cannonball Adderley ! plus Kenny Burrell.
Darauf läuft es hinaus.

Und noch eine Frage abseits des Jazz: Habt Ihr auch manchmal den Eindruck, dass der sound bei Vinyl etwas schlechter wird, je weiter die Nadel nach innen kommt ????!! Ich bilde mir ein, dass es bei mir so ist irgendwie. Nicht eklatant schlechter, aber doch hörbar.

So viel für den Moment !
Freu mich wieder auf Reaktionen !
Jugel
Inventar
#267 erstellt: 05. Jan 2013, 16:23
Richtig!
Deine Ohren sind okay. Systembedingt kommt es bei Vinyl zur Mitte hin zu "Unsauberkeiten".

Wenn ich jetzt einmal polemisch werden darf: Ich weiß schon, warum ich vor Jahrzehnten allen schwarzen Scheiben Hausverbot erteilt habe. Es ist exakt so wie Du sagst: Der Mehrpreis für neues Vinyl steht in keinem vernünftigen Verhältnis zum Preis des gleichen Album als CD - und die bleibt auf ewig unverändert, während Vinyl dem systembedingten Verschleiss anheim fällt.
Und auch wenn ich erst in diesen Weihnachtstagen eine "peinliche Erfahrung" gemacht habe (mit Vinyl-Rips von Led-Zeppelin-Alben, die jede mir bekannte CD-Version "wegblasen" - was aber am zugrundeliegenden Re-Master liegt) bleibe ich bei meiner Position.
Hinzu kommt, dass Mehrkanal (mein Steckenpferd, das Dich vielleicht auch interessieren könnte, da Du - wie Du geschrieben hast - ja das "Räumliche" schätzt) nur mit den Silberscheiben zu realisieren ist.

So, nach diesem Geschwafel auch noch ein Tipp:

jpc.de

Sanfona von Egberto Gismonti & Academia De Dancas
EG ist zwar ein Brasilianer, die Musik würde ich aber nicht als brasilianisch bezeichnen.

Gruss und weiterhin lustvolle Erkundungen
Jugel
peacounter
Inventar
#268 erstellt: 05. Jan 2013, 16:30

Habt Ihr auch manchmal den Eindruck, dass der sound bei Vinyl etwas schlechter wird, je weiter die Nadel nach innen kommt ????!! Ich bilde mir ein, dass es bei mir so ist irgendwie. Nicht eklatant schlechter, aber doch hörbar.
der unterschied ist imo sogar recht deutlich.

natürlich fällt es schwer, echte a-b-vergleiche zu machen, weil man keine pressung der gleichen aufnahme bekommt, wo ein stück einmal ganz außen und einmal ganz innen ist (abgesehen davon, dass auch noch die pressqualität gleich sein müßte), aber wenn man gute vinyl-maxis und deren pendant als lp hat, merkt man, was das medium eigentlich zu leisten vermag, wenn die geschwindigkeit und der radius optimiert werden.
dieselpark
Gesperrt
#269 erstellt: 05. Jan 2013, 16:55
danke für die Bestätigung !
dann stimmen meine Ohren noch !

SO deutlich aber fand ich den Unterschied nicht - aber eben wahrnehmbar.
Was aber nichts daran ändert, dass ich (auch nach den Erläuterungen von Jugel) an meiner Liebe zum Vinyl festhalten werde !!
Ich mag diesen Sound ! Nur in Bezug auf die Jazz-Aufnahmen aus den 50ern hab ich bemerkt, dass es kaum ein klanglicher Vorteil ist, auf Vinyl zu setzen, da die ursprüngliche Aufnahme nicht gut genug ist. Da ist der Mehrpreis einfach Unsinn. Lohnt sich nicht.

Mehrkanal hab ich bislang nicht probiert. Bin ja eher Purist. CD- oder Vinyl-Quelle, Verstärker, 2 Lautsprecher - fertig. Alles andere hab ich bislang als "Humbug" und Effekt-Hascherei abgetan.

Den neuen Tipp werd ich "checken", danke.
peacounter
Inventar
#270 erstellt: 05. Jan 2013, 16:57
kommt ja auch immer drauf an, wie vollgequetscht so eine scheibe ist.
Jugel
Inventar
#271 erstellt: 05. Jan 2013, 17:12

peacounter schrieb:
kommt ja auch immer drauf an, wie vollgequetscht so eine scheibe ist.

...zu vollgequetscht sollte es ja auch aus anderen Gründen nicht werden. Die Pressung wird dann nämlich "zu eng", was auch wieder ganz, ganz schlecht ist...
Also, wenn man es bei Vinyl "richtig" machen will, dürfen höchsten zehn bis zwölf Minuten auf jeder LP-Seite sein - so wie man es in den USA gerne gehalten hat. Die US-LPs aus den 1960igern sind tatsächlich nicht wesentlich länger gewesen. Da war damals, als es noch eine Preisbindung für Tonträger gab (1968: 18,- DM/LP; ein Liter Sprit kam auf weniger als -,50 DM), ganz schön viel Geld für eine Minute Musik - das aber in sehr guter Qualität....

Gruß
Jugel
dieselpark
Gesperrt
#272 erstellt: 05. Jan 2013, 17:24
interessant. das wusste ich alles nicht !

Preisbindung für Tonträger? ich werd verrückt..............
peacounter
Inventar
#273 erstellt: 05. Jan 2013, 17:27
es gab in d auch mal ne preisbindung für schokolade
dieselpark
Gesperrt
#274 erstellt: 05. Jan 2013, 17:29
Schoki? ohne Witz?

(dabei war das Thema doch hier Jazz............... )
Jugel
Inventar
#275 erstellt: 05. Jan 2013, 17:36

dieselpark schrieb:
...Preisbindung für Tonträger? ......

Tatsächlich! Die Preisbindung bestand bis 1972!
In der Rückschau ist es sehr interessant, dass just zu dieser Zeit "saturn", damals noch ausschließlich in Köln ansässig, seinen enormen Aufstieg begann und innerhalb kürzester Zeit den örtlichen Schallplattenhandel geradezu pulverisiert hat. (Erst Jahr/zehnt/e später übernahm dann die Metro-Gruppe den Laden und saturn expandierte bundesweit.)

Gruß
Jugel

PS Wie das bei Schokolade war, weiß ich nicht; das war auf jeden Fall vor meiner Zeit, schätze vor der Währungsreform...
EDIT: bis 1964! (in der BRD, DDR bis 1990)


[Beitrag von Jugel am 05. Jan 2013, 17:42 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#276 erstellt: 05. Jan 2013, 17:40
ok - zu meiner Entschuldigung: 1972 war ich zwar schon geboren, konnte aber noch nicht denken - zumindest nicht an Platten.

Saturn in Köln hab ich als einst größten Platten-Laden Europas Mitte der 80er erstmals besucht - und das war schwer beeindruckend ! Schade, was draus geworden ist.......................
blueminotaur
Stammgast
#277 erstellt: 06. Jan 2013, 00:34
Also um mal kurz wieder auf die Ausgangsfrage des Threads zurückzukommen: mir hat bei der Entdeckung neuer Musik (welchen Genres auch immer, aberbesonders hinsichtlich Jazz), neben den Empfehlungen von Freunden und Bekannten, und der Prägung durch die Hörvorlieben meines Vaters, immer das Radiohören zu neuen Impulsen und Entdeckungen verholfen. Wundert mich, dass davon hier noch niemand gesprochen hat. Ich habe früher nächtelang Nightshift und Ähnliches gehört, und daraufhin viele Platten gekauft, auf die ich sonst nie gekommen wäre. Nun gibt es vieleicht heute nicht mehr soo viele Jazz-Sendungen, die einen weiterbringen, aber auf vielen Sendern -TV und Internetradio eingeschlossen- doch immer wieder Neues und auch Altes zu hören, das einem sonst vielleicht nicht über den Weg laufen würde. Radiohören kann ungeheuer den Horizont erweitern -das Schöne ist, dass -anders als bei getexteten Hörempfehlungen- man immer gleich weiß, ob die Musik was für einen ist oder nicht.


[Beitrag von blueminotaur am 06. Jan 2013, 00:53 bearbeitet]
Jugel
Inventar
#278 erstellt: 06. Jan 2013, 08:50
Zu Radio-Jazz-Sendungen gibt es hier im Forum durchaus auch Informationen (Suchfunktion hilft); was dann aber fehlt sind Empfehlungen, die sich an den Präferenzen eines Interessenten orientieren.
Zur Orientierung bzw. um den Horitont zu erweitern ist Radio-Hören aber ein probates Mittel...

Gruß
Jugel
dieselpark
Gesperrt
#279 erstellt: 06. Jan 2013, 11:51
Zumal es hier in Berlin JAZZ-Radio gibt !
(und ich ausserdem bei einem Radio in Berlin arbeite.....)
Also die Idee hatte ich schon und hab ich auch weiterhin.
Mag Jazz aber im Auto bsp. nicht so - das macht mich unruhig.
Ich liebe Jazz eher daheim - und da geh ich dann auch intensiv den gegebenen Tipps nach.

Aber danke für die Anregung !

Und nur so nebenbei, weil ich ja zuletzt Cannonballl Adderley auf den "Thron" gehoben habe: Hab gestern zu später Stunde bei einem Glas Malt-Whisky mir die Midnight Blue von Kenny Burrell reingezogen - das ist schon SEHR SEHR gut !!!!!!!
MacClaus
Hat sich gelöscht
#280 erstellt: 06. Jan 2013, 12:00

dieselpark schrieb:
...mir die Midnight Blue von Kenny Burrell reingezogen - das ist schon SEHR SEHR gut !!!!!!! :)


Wenn Dir diese so gut gefällt... die ist genauso gut!

dieselpark
Gesperrt
#281 erstellt: 06. Jan 2013, 12:11
ist bereits auf meiner wishlist !!
(wurde hier schon empfohlen)
peacounter
Inventar
#282 erstellt: 06. Jan 2013, 12:17
joe pass ist auch ganz fluffich und perlt durch die gehörgänge.

wenn mans nicht so gerne anstrengend und schräg mag, könnte das was sein.

wobei die bandbreite da groß ist.
teilweise hat er schon auch mal ein bischen mit gefuddel gestresst
Sal
Inventar
#283 erstellt: 06. Jan 2013, 13:41
Noch ein wichtiger Jarrett nachtrag:
Keith Jarrett Trio - Still Live

Die "Still Live" ist ein sehr guter Einstieg in die Live Mitschnitte des Trios, weil sie "Eingängiger" ist.
Andere Mitschnitte des Trios brauchen länger, bis sich der ganze Reichtum eröffnet.

Diese Doppel - Live CD ist einfach der HAMMER. Hat oft wochenlang meinen CD-Player nicht verlasen.
Bei der Scheibe gruselt es mich eher, dass sie schon seit bald 25 Jahre in meiner Sammlung ist, und noch immer "reinhaut" - als wäre diese Zeit nie vergangen.

Kleine Kostprobe:
http://vimeo.com/33440249

Und hier ist es wunderschön und sehr lyrisch , wie Jarrett in den ersten zweieinhalb Minuten zum Hauptthema kommt:
https://www.youtube.com/watch?v=zaWzUryFId0


[Beitrag von Sal am 06. Jan 2013, 13:46 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#284 erstellt: 06. Jan 2013, 16:28

dieselpark schrieb:
Ich mag diesen Sound ! Nur in Bezug auf die Jazz-Aufnahmen aus den 50ern hab ich bemerkt, dass es kaum ein klanglicher Vorteil ist, auf Vinyl zu setzen, da die ursprüngliche Aufnahme nicht gut genug ist. Da ist der Mehrpreis einfach Unsinn. Lohnt sich nicht.


Da bin ich leider genau entgegengesetzter Auffassung. Gerade die analog aufgenommenen Platten der 50er-70er Jahre sind doch die Perlen auf Vinyl. Dahingehend wurden sie optimiert. Eine heutige Aufnahme mag zwar vordergründig gut klingen, aber es sind digitale Aufnahmen, die auf das analoge Medium Vinyl zurückgepresst werden. Man verbindet also die möglichen Nachteile der digitalen Welt mit den definitiv bestehenden Nachteilen der analogen Abspielung ...

Der Jarrett-Trio-Tipp hier oben findet meine Zustimmung. Auch ein schönes Trio von Altmeistern, das ich gestern gehört habe, und das insbesondere als Mehrkanal-SACD sehr lebendig, räumlich und live klingt: Ray Brown Trio - Live at the Loa (Concord Jazz 1988/2003). Abbildung ist die CD.

amazon.de
peacounter
Inventar
#285 erstellt: 06. Jan 2013, 16:34
absolut richtig!

in den 50ern war die aufnahmetechnik schon wahnsinnig gut und in den 70ern war sie praktisch perfekt.
danach hat sich garnicht mehr soviel getan.
eigentlich hauptsächlich den prozess vereinfachende verfahren aber kaum etwas, dass das erreichbare maximum gesteigert hätte (mal abgesehen vom besseren rauschabstand digitaler signalverarbeitung aber den halte ich für überbewertet).
dieselpark
Gesperrt
#286 erstellt: 06. Jan 2013, 20:00
in die Ray Brown und die empfohlene Jarrett hab ich reingehört - beides scheint nach den kurzen Eindrücken GENAU das richtige für mich zu sein !!

Sanfona war dagegen nicht so meins............ - ebenso Joe Pass, ist mir zu "flamenco/Südamerika/klassische Gitarre"-mäßig, wenn ich das so despektierlich formulieren darf - sorry dafür, aber passt nicht.

und zu der Vinyl-Diskussion: Die LPs, die ich mir gegönnt und gekauft habe, waren alle nicht besonders im Sound - und alle haben min. 17,99 gekostet - teils erheblich mehr.
Die CDs hingegen waren oft ok - beileibe nicht alle toll von sound - aber eher zu "verschmerzen", da man nicht so viel Geld (meist 6,99 oder 7,99) in die Hand genommen hat. Das ist es, was ich meine.
Die O. Peterson hat als einzige einen richtig guten Klang - war aber mit 25,99 auch die teuerste.

Analoge Aufnahmen, die später digitalisiert wurden - ist schon klar, ich versteh euch - aber selbst analog war es bislang eher enttäuschend.
Wenn alle LPs so wie O. Peterson klängen, wäre die Wahl einfach FÜR Vinyl - ist aber leider NULL der Fall.
arnaoutchot
Moderator
#287 erstellt: 06. Jan 2013, 20:16

dieselpark schrieb:
in die Ray Brown und die empfohlene Jarrett hab ich reingehört - beides scheint nach den kurzen Eindrücken GENAU das richtige für mich zu sein !! ... Wenn alle LPs so wie O. Peterson klängen, wäre die Wahl einfach FÜR Vinyl - ist aber leider NULL der Fall.


Dass Ray Brown lange Jahre der Bassist des Oscar Peterson Trios war, hast Du sicherlich schon erkannt - ?

Hier noch weitere sehr gute Ray Brown-Platten:

jpc.de jpc.de jpc.de jpc.de
Sal
Inventar
#288 erstellt: 06. Jan 2013, 21:21
Jetzt mal einer, der wahrscheinlich noch 30 Jahre touren wird:
Nik Bärtsch:
http://www.youtube.com/watch?v=qX3vto4IZN8


[Beitrag von Sal am 06. Jan 2013, 21:25 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#289 erstellt: 06. Jan 2013, 21:33
Hab gerade diese hier im Payer gehabt, langsam gewöhne ich mich an den "Minimal Jazz". Vor allem der rabenschwarze und abgrundtiefe E-Bass ist gut !!!

jpc.de
Sal
Inventar
#290 erstellt: 07. Jan 2013, 02:02
Yep, bei seiner aktuellen Live-Scheibe fiel mir wieder auf, wie tief meine Boxen gehen können.

Noch eine CD für einsteiger, ne Art Dorfmusik-Jazz:

Michail "Misha" Alperin, Moscow Art Trio: Hamburg Concert
Moscow Art Trio

Hier ein Live-Auftritt:
https://www.youtube.com/watch?v=qBH8KJZW22o


Und dann noch eine der wenigen Jazzplatten, die es in die Popcharts geschafft haben:
ForestFlower
Den "Summer of Love", der im nächsten Jahr die Gesellschaft umkrempeln sollte, spürt man hier schon.
https://www.youtube.com/watch?v=J_L87Bl6kXw
Wer das Stück nicht kennt - bitte voll aufdrehen.


[Beitrag von Sal am 07. Jan 2013, 02:24 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#291 erstellt: 07. Jan 2013, 06:21
"Ray Brown lange Jahre der Bassist des Oscar Peterson Trios" ?
äh - nein....... - da reicht mein Durchblick für Zusammenhänge noch nicht aus.
Aber kommt sicher noch.........

Nik Bärtsch sagt mir allerdings was - schon öfter von gehört und auch schon auf der wishlist.

Allem anderen geh ich wie immer nach und werde reinhören !

Und schnell mal wieder ein "Zwischen-DANKE" für Eure Hilfe und Mitarbeit !!!!!!!!!!!!
dieselpark
Gesperrt
#292 erstellt: 08. Jan 2013, 12:10
Wie verbleiben wir jetzt eigentlich?
Seht ihr euer "Werk" als getan an ?
Oder melde ich mich wieder, wenn ich (ggf. im Februar) wieder zugeschlagen habe und mir weiteren Jazz von meiner wishlist angeschafft habe?

Oder tauschen wir uns bis dahin weiter aus?

Ihr merkt, ich fange an, was zu vermissen, wenn hier 3 Tage lang nichts gepostet wurde...........

Ansonsten zu den jüngsten Tipps:
Charles Lloyd ist nix für mich - zumal der Sound unterirdisch sein muss, wie man schon in den Auszügen hören konnte......
Ray Brown ist auch nicht alles von dem o.g. optimal - da muss man sehr sieben, denke ich.
Um Kenny Burrell hab ich mich noch gekümmert - aber nach dem Reinhören in weitere Scheiben scheint sich herauszustellen, dass Midnight Blue sein klar bestes Album war !?!?!
Moscow Art Trio geht für meine Ohren leider auch nicht. Sorry.
Nik Bärtsch ist gewöhnungsbedürftig, aber interessant.

So viel für den Moment !
arnaoutchot
Moderator
#293 erstellt: 08. Jan 2013, 12:34

dieselpark schrieb:
Wie verbleiben wir jetzt eigentlich? Seht ihr euer "Werk" als getan an ?


Das hier ist ein kontinuierlicher Faden, den wir gerne weiterspinnen können. Wenn ihr Input gebt (nicht nur Du, dieselpark, auch andere) und Fragen stellt oder Platten zur Diskussion hochholt, so bin ich von meiner Seite gerne bereit, weiter teilzunehmen und Empfehlungen auszusprechen. Bislang haben wir noch nicht mal einen nennenswerten Teil der Spitze des Eisbergs des Jazz angekratzt ...

Zu Deinen Hörproben: Charles Lloyd's ECM-Platten klingen sehr gut ! Die "Forest Flower" ist eine Live-Aufnahme aus den 60ern und nicht gerade der Massstab. Ray Brown hat aus meiner Sicht ein sehr hohes gleichbleibendes Niveau, wobei die "Moonlight Serenade" und "SuperBass" sehr Akustikbass-lastige Platten sind, das muss man schon mögen. Bei Kenny Burrell würde ich Dir recht geben, ich kenne auch keine Platte von ihm, die ich besser als die "Midnight Blue" fände, wenngleich ich aber nur wenig von Burrell kenne. Nik Bärtsch auch Zustimmung, das ist eine sehr merkwürdige Mischung (Minimal Musc & Jazz), aber hat was. Die "Llyria" fand ich am zugänglichsten.

Aus klanglichen Erwägungen solltest Du übrigens auch diese hier mal antesten: Tsuyoshi Yamamoto Trio - Midnight Sugar (Three Blind Mice). Unglaubliche Dynamik, und das bei einer 70er Jahre Aufnahme. Die SACD wurde neu aufgelegt, ansonsten vermutlich nicht mehr so einfach zu finden. Ich habe vier Ausgaben dieser Platte (LP, CD, XRCD, SACD), auch die Original-LP klingt göttlich !!!

jpc.de
Jugel
Inventar
#294 erstellt: 08. Jan 2013, 13:40

dieselpark schrieb:
Wie verbleiben wir jetzt eigentlich?
Seht ihr euer "Werk" als getan an ?
Oder melde ich mich wieder, wenn ich (ggf. im Februar) wieder zugeschlagen habe und mir weiteren Jazz von meiner wishlist angeschafft habe?...

Du sprichst es selbst an: Weitere Sachen anhören und ein möglichst ausführliches Urteil dazu abgeben...- um so passender fallen danach die Tipps aus! Parallel aufpassen, dass die Privat-Insolvenz vermieden wird und - vor allem - ganz viel Zeit lassen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und wir reden hier ja immerhin über fünfzig und mehr Jahre Musikgeschichte.

Bis zu Deinem nächsten Feedback daher nur ein einziger Tipp:

jpc.de

Nat Adderley - Work Song (1960)

Gruß
Jugel

EDIT: Das Album gibt es auch in diversen (SA)CD-Ausführungen, die teilweise noch jede Menge weitere Stücke enthalten, und zu unterschiedlichsten Preisen. Wer bei den einschlägigen Versandhändlern rumstöbert, stolpert zwangsläufig auch über Angaben zu den Musikern bzw. zur Musik selbst...


[Beitrag von Jugel am 08. Jan 2013, 13:54 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#295 erstellt: 08. Jan 2013, 13:48

Jugel schrieb:
und wir reden hier ja immerhin über fünfzig und mehr Jahre Musikgeschichte.


Fünfzig ? Fast Hundert !!! Wer chronologisch mit dem Jazz anfangen will, sollte hier starten:

jpc.de

Die Original Dixieland Jazz Band hat 1917 die erste Platte gemacht, die man heute als Jazz-Platte betrachtet, den Livery Stable Blues. Im übrigen ein höchst vergnügliches Stück ...
Jugel
Inventar
#296 erstellt: 08. Jan 2013, 14:21

arnaoutchot schrieb:
... sollte hier starten: ...


Ich wette die ist Mono!

Gruß
Jugel
dieselpark
Gesperrt
#297 erstellt: 08. Jan 2013, 14:27
Danke, dass Ihr mich (und natürlich auch gern andere, die hier aufspringen möchten !) weiterhin "betreut und füttert" !!

Dixieland von 1917 ? Muss ich das bei meiner Abneigung dem Dixieland gegenüber hören? oder war das nur ein Beispiel für die lange Geschichte des Jazz?

Zu dem Adderley-Tipp: welche Ausgabe (Label) würdest du denn vor allem aus klanglicher Sicht besonders empfehlen????

Ray Brown werd ich nochmal in Ruhe vorhören. Mal sehen.
Von Lloyd hab ich nur die hier angepriesene Platte gehört, diesen Live-Mitschnitt - und das war sound-mäßig absurd schlecht.
Weitere Hörproben nicht vorgenommen. Welche Scheibe von ihm als konkreter Tipp?

und arnaoutchot: du hast 4 (!) Ausgaben von Midnight Sugar ?? Dann kannst du doch sicher eine für mich entbehren !!!?????

und Zeit lassen für alles - ganz sicher. mach ich. erscheint mir auch einfacher dann, die Insolvenz zu vermeiden.................


[Beitrag von dieselpark am 08. Jan 2013, 14:37 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#298 erstellt: 08. Jan 2013, 14:36
hab mal schnell in die Adderley reingehört: sehr gut ! das ist genau meine Linie !

Und auch diese Tsuyoshi Yamamoto: GUT ! aber unter 30 natürlich nicht zu haben...............
Jugel
Inventar
#299 erstellt: 08. Jan 2013, 14:47

dieselpark schrieb:
hab mal schnell in die Adderley reingehört: sehr gut ! das ist genau meine Linie !..........

Das freut mich! Empfehlungen hinsichtlich einer Ausgabe kann ich nicht machen - ich bin da ja auch nicht so pingelig... Im Regal steht eine Ausgabe (mit acht Titeln) "manufactured ... by ZYX-Music - made in Germany"

Gruß
Jugel
arnaoutchot
Moderator
#300 erstellt: 08. Jan 2013, 15:22

Jugel schrieb:

arnaoutchot schrieb:
... sollte hier starten: ...

Ich wette die ist Mono!


Aber sicher ! So richtig knattrig blechernes Mono ! Aber die Ruinen der Akropolis schauen auch etwas mitgenommen aus, und jeder schaut sie an ...



dieselpark schrieb:
und arnaoutchot: du hast 4 (!) Ausgaben von Midnight Sugar ?? Dann kannst du doch sicher eine für mich entbehren !!!?????


Aktuell leider nicht. Ich brauche alle vier. Ich hab hier im Forum auch schon mal einen Klangvergleich der vier gepostet. Sollte ich was loswerden wollen, sag ich Bescheid ...

http://www.hifi-foru...ad=2597&postID=18#18

arnaoutchot
Moderator
#301 erstellt: 08. Jan 2013, 15:25

Jugel schrieb:
Adderley: Das freut mich! Empfehlungen hinsichtlich einer Ausgabe kann ich nicht machen - ich bin da ja auch nicht so pingelig


Hab ich als SACD (Stereo), klingt gut.

amazon.de
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