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Jazz für "Anfänger" ?

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Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#1051 erstellt: 23. Apr 2013, 23:18
Das ist nur ein Joke!

Aber ist es nicht so: Das beste was dem modernen Jazz passieren konnte waren die Ideen nachdenklich gestimmter junger afro-amerikanischer Musiker. Deep Jazz!

Mit dem Aufkommen "schwarzer" Bewegungen und der unfassbar brutalen Antwort des offiziellen Amerika auf dieses eher auf Ausgleich angelegte Ansinnen radikalisierte sich der Jazz. Wut kommt da ins' Spiel: man lese und höre "Fables Of Faubus" von Charles Mingus.

Aber auch Stolz kommt ins' Spiel: Rückbesinnung. Allerlei Trommeln und merkwürdige Sing-Sangs bereichern den Jazz. Einer der Helden behauptet gar vom Saturn zu stammen.

Es gibt neue schwarze Schulen. Und Organisationen. All diese gebären bis dato ungehörte Sounds. Alles was Jazz mal war wird hinterfragt. Alles. Allein die Diskussion um Beat und Pulse. Viel Spass!

Also liebe Einsteiger: kauft euch jede Platte die schwarzes Selbstbewusstsein im Jazz zum Thema hat. Je fieser desto besser! Kauft

Sun Ra und alles was ihr von der AACM ergattern könnt.

Man hat dann die coolste Sammlung der Welt. Versprochen.


The Finest In Jazz since 1960: Politischer Jazz.


[Beitrag von Carsten_Fritz am 23. Apr 2013, 23:25 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#1052 erstellt: 24. Apr 2013, 05:38
Gut, dann brauchen wir den Insider Thread nicht. Gebe euch recht. Wäre Unsinn gewesen.
Ich habe mir Montag einen Klassiker gegönnt:

jpc.de
Miles Davis
Ascenseur pour L'échefaud (complete recordings)
Fontana

Ich habe noch nie cooleren Jazz gehört. Hier ist Jazz tatsächlicherweise eine zum größten Teil spontane und spürbar entspannte Angelegenheit. Gerade weil die Kompositionen eher fragmentarisch sind, kann Dais sein ganzes Können als wahrhaftig cooler Trompeter zeigen. Hier klingt nichts gewollt cool und relaxed, es ist einfach so! Die Infos im Booklet über die kaum 4-stündige, nächtliche Session in Anwesenheit von Regisseur und Hauptdarstellerin bestätigen das dann.
Und auch der Vergleich zwischen den teils verhallten Outtakes und den nicht verhallten Stücken, die für den Soundtrack dann verwendet wurden, ist sehr interessant.
dietmar_
Inventar
#1053 erstellt: 24. Apr 2013, 06:14

Mr._Lovegrove (Beitrag #1052) schrieb:
Ascenseur pour L'échefaud (complete recordings)
Volle Zustimmung. Hatte die Scheibe vor ein paar Wochen hier schon erwähnt, aber du hast es sehr treffend beschrieben.


Carsten_Fritz (Beitrag #1051) schrieb:
Also liebe Einsteiger: kauft euch jede Platte die schwarzes Selbstbewusstsein im Jazz zum Thema hat. Je fieser desto besser!
Lieber Carsten, dein Witz ist nicht immer sofort als ein solcher erkennbar.
Das sind natürlich ganz besondere Aufnahmen, aber bei manchen habe ich bis heute meine Schwierigkeiten nicht zu denken "OK, ich bin jetzt auf einer Demo im Jahr 1966", oder so. Sorry, auch etwas zu flappsig umschrieben.
Das meiste davon, mir fallen spontan Marion Browns Why Not? oder Three For Shepp oder auch Archie Shepps Four For Trane (sic!) und natürlich Pharoah Sanders ein und natürlich der späte Coltrane, ist keine Musik fürn Kaffeeklatsch. Und dennoch sind das wundervoll kraftvolle Zeiugnisse einer schwarzen Emanzipation.

Doch der Hinweis an dieselpark: wenn für dich Galpers Now Here This grenzwertig ist, entfernst du dich hier definitiv 2 Schritte, mit Sun Ra eher 3 bis 4. Viele von den von mir erwähnten sind auf Impulse! erschienen und in den späten 90er Jahren auch remastert worden und sind damit in durchaus guter Qualität für kleines Geld zu bekommen.
Und A Love Supreme von eben jenen ColTRANE sollte wirklich in keiner Samlung fehlen, da lege ich mich jetzt mal fest.
dieselpark
Gesperrt
#1054 erstellt: 24. Apr 2013, 08:41
kurze Nachfrage zu dem o.g. Davis-Album: mono ?
dietmar_
Inventar
#1055 erstellt: 24. Apr 2013, 09:08

dieselpark (Beitrag #1054) schrieb:
kurze Nachfrage zu dem o.g. Davis-Album: mono ? :.

Ja.
Höre sie dir trotzdem an. Besser ein gutes Mono als ein "falsches"/schlechtes Stereo. Die Aufnahme ist von Dezember 1957.
dieselpark
Gesperrt
#1056 erstellt: 24. Apr 2013, 09:11
hab schon mal reingehört - musikalisch in der Tat sehr schön !

Und zu der Coltrane, Love Supreme: welche Ausgabe ist aus klanglicher Sicht empfehlenswert, bzw. NICHT empfehlenswert?
Reicht die Remaster für 6,99 - oder muss es SACD für 35 sein ??
danke.
Jugel
Inventar
#1057 erstellt: 24. Apr 2013, 09:22

dieselpark (Beitrag #1056) schrieb:
...Reicht die Remaster für 6,99 - oder muss es SACD für 35 sein.

Das musst und kannst nur Du wissen, denn nur Du kennst Deine Ansprüche und Deinen Geldbeutel. Sorry, eine blöde Antwort, ich weiß, aber es ist doch so. Der eine legt kaltlächelnd fünfzig oder hundert Taler für eine Scheibe auf´n Tisch und der andere läuft sich die Füße platt, wenn er fünf oder zehn Euro sparen kann...
Ich höre die stinknormale Ausführung (habe ich schon seit 1990 und weiß nicht mehr, was ich damals dafür gezahlt habe) und ich würde heute wieder zu einer stinknormalen Ausgabe für maximal 10 € greifen, aber...s.o
(Es sei denn, dieses Wahnsinns-Album kommt eines Tages als Mehrkanal-Ausführung auf den Markt... dann könnte ich schwach werden...)

Gruß
Jugel
dietmar_
Inventar
#1058 erstellt: 24. Apr 2013, 09:39
Zur SACD kann ich nichts sagen, meine mich aber zu erinnern gelesen zu haben, dass die SACD nicht sehr viel besser ist, als herkömmliche Ausgaben. *achselzuck*

Ich selbst habe das 95er 20bit Remastering und die Deluxe Edition von 2002 (2 CDs) mit A Love Supreme vom Antibes Jazzfestival plus Alternates.
Man möge es mir nachsehen (Haha), zurzeit tue ich mich wegen einer Augenentzündung mit Kleingedruckten schwer, vielleicht deshalb finde ich keine näheren Angaben zur Aufnahmeversion. Die 2002er klingt etwas voller und lauter, die 1995er (geschätzt ca. 7 Euro?) reicht aber mM vollkommen aus.

Aber dazu können sicher andere hier detailliertere Infos geben.
arnaoutchot
Moderator
#1059 erstellt: 24. Apr 2013, 10:05

dietmar_ (Beitrag #1058) schrieb:
Zur SACD kann ich nichts sagen, meine mich aber zu erinnern gelesen zu haben, dass die SACD nicht sehr viel besser ist, als herkömmliche Ausgaben. *achselzuck*


Richtig, ich hab die SACD, ist nicht notwendig. Normale remasterte Ausgabe reicht. Es gibt auch eine SHM-SACD, aber die ist noch teurer und die kenne ich auch nicht.
dieselpark
Gesperrt
#1060 erstellt: 24. Apr 2013, 10:20
"SACD ist nicht notwendig. Normale remasterte Ausgabe reicht"

--> prima - genau das wollte ich wissen ! danke !
chriss71
Inventar
#1061 erstellt: 24. Apr 2013, 20:24

arnaoutchot (Beitrag #1059) schrieb:

Richtig, ich hab die SACD, ist nicht notwendig. Normale remasterte Ausgabe reicht.


Michael, sprichst du da von der 2010 APO SACD?

arnaoutchot
Moderator
#1062 erstellt: 24. Apr 2013, 20:41

chriss71 (Beitrag #1061) schrieb:
Michael, sprichst du da von der 2010 APO SACD?


Nein, ich kenne und habe nur die "normale" SACD (Impulse).
chriss71
Inventar
#1063 erstellt: 24. Apr 2013, 20:58
Für mich ist die APO SACD die defintive digitale Version von A Love Supreme (until now). Ob das natürlich 30 Euro wert ist, ist ne andere Geschichte.

Mr._Lovegrove
Inventar
#1064 erstellt: 25. Apr 2013, 05:08
Ich habe das handelsübliche Remaster und ich kann auch ohne Vergleich nichts negattives am Remasterklang feststellen.
Ich schätze mal, das die APO wärmer und körperhafter klingt, aber ich kann mir (im Gegenzug zum Vergleich der APOs zu den Blue Note RvG "Remasters") kaum vorstellen, dass das soo viel besser ist.
Aber mal unabhängig davon ist das Album ohne Wenn und Aber ein must-have. Und diese Musik wird jeden Jazzhörer packen. Wer davon nicht irgendwann vereinnahmt wird, der muß 1 Jahr lang jeden Tag Kenny G. hören


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Apr 2013, 05:11 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#1065 erstellt: 25. Apr 2013, 05:58
Ich muss an dieser Stelle ein Geständnis ablegen. "A Love Supreme" gehört nicht zu meinen Lieblings-Coltrane-Platten (und mit rd. 50 Platten von Coltrane meine ich das Wichtigste zu kennen). Irgendwie war mir das Werk schon immer zu spirituell überhöht, ich fand nie so wirklich Zugang dazu. Kein Zweifel, eine epochale Aufnahme und eine Meilenstein des Jazz, aber wenn ich die Wahl habe, lege ich lieber "Giant Steps", "Africa Brass" oder eine der Impulse-Live-Platten auf.

Edit: Muss ich jetzt in den Kenny G. Keller ?


[Beitrag von arnaoutchot am 25. Apr 2013, 05:59 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#1066 erstellt: 25. Apr 2013, 10:34

arnaoutchot (Beitrag #1065) schrieb:
Ich muss an dieser Stelle ein Geständnis ablegen. "A Love Supreme" gehört nicht zu meinen Lieblings-Coltrane-Platten (und mit rd. 50 Platten von Coltrane meine ich das Wichtigste zu kennen). Irgendwie war mir das Werk schon immer zu spirituell überhöht, ich fand nie so wirklich Zugang dazu. Kein Zweifel, eine epochale Aufnahme und eine Meilenstein des Jazz, aber wenn ich die Wahl habe, lege ich lieber "Giant Steps", "Africa Brass" oder eine der Impulse-Live-Platten auf.
Auch wenn ich A Love Supreme sehr mag, kann ich deine Meinung nachvollziehen. Das hat eine unglaubliche Intensität.
Olé, Africa Brass oder auch nicht zu vergessen Crescent sind neben vielen anderen wirklich toll. In erster Linie mag ich die Aufnahmen mit dem klassischen Quartett (Tyner, Garrison, Jones) plus gelegentlicher Ergänzungen (Dolphy) - 1960 - 1964/5. Und besonders die Complete at Village Vanguard 1961 (heißt die so?) ist für mich eine "Inselaufnahme".
Aber da wird es für dieselpark vielleicht zu heftig?
dieselpark
Gesperrt
#1067 erstellt: 25. Apr 2013, 11:32
Hab ja schon 3 Scheiben von Coltrane - jetzt werd ich mir die Love Supreme auch noch zulegen - und dann mal sehen, ob ich das alles noch ausweiten will.
Bevor es dann wirklich zu "wild" und heftig wird........
dietmar_
Inventar
#1068 erstellt: 25. Apr 2013, 11:48

dieselpark (Beitrag #1067) schrieb:
Hab ja schon 3 Scheiben von Coltrane - jetzt werd ich mir die Love Supreme auch noch zulegen - und dann mal sehen, ob ich das alles noch ausweiten will.
Bevor es dann wirklich zu "wild" und heftig wird........ ;)
Ach so, ja, dann würde ich auch erst Mal abwarten.

Aber das das ein Fass ohne Boden ist, hast du ja schon längst festgestellt.


[Beitrag von dietmar_ am 25. Apr 2013, 14:58 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#1069 erstellt: 25. Apr 2013, 14:01
DAS ist schon lange klar, dass es ein Fass ohne Boden ist !

macht aber denoch Spaß..........
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#1070 erstellt: 25. Apr 2013, 20:57

peacounter (Beitrag #383) schrieb:
was ist der typische jazz-hörer?

der cocktail-schlürfer?
der kaschemmen-besucher?
der elitäre?
der kulturmensch?
der dixieland-frühshopper?

MEIN typischer jazz ist frei und verneint gängige strukturen wie strophe und refrain, durchgehende rythmen und normierte tonarten.
ob er das mit marimbaphon und kontrabass oder bis ins absurde verzerrter sitar und roland303 tut ist zweitrangig.
nein, eigentlich sogar völlig egal
!


Ich lese gerade tatsächlich den gesamten Thread und bin auf das hier gestoßen. Sehr interessant! Und der radikale Ansatz ist sehr sympathisch, mir zumindest. Die zu gut geölte Prestige Rhythm-Section habe ich nur wegen den Covern auf Vinyl.

Aber: so ganz ohne Musik gehts' im Jazz auch nicht. Natürlich gibt es komplett improvisierte Jazz Platten. Die müssen nicht mal chaotisch klingen; es gibt durchaus auch ruhiges in dieser Spielweise.

Derartige Experimente blieben in der Jazz-Historie allerdings doch eher die Ausnahme. Selbst Musiker die "New Thing" und Befreiung des Jazz im Sinn haben oder hatten und radikal mit alten Mustern brachen spielten nicht einfach drauf los: man erfand eben neue Muster. Und die sind das spannende denke ich.

So sind, z.B. Anthony Braxton oder Steve Lacy, so fremd diese Musik erst mal wirkt trotzdem Komponisten. Die Musik ist organisiert. Notenständer auf der Bühne.

Interessanterweise sind Platten die Du, bester Peacounter wohl meinen könntest sicher weit entspannter als Art Blakey's Jazz Messengers. Oliver Lake gilt nicht gerade als Mann der alten Schule. Free Jazzer, wa?



Also wenn das Free Jazz ist bin ich eingetragener Fan. Geile Scheibe von 1971; Reissue derzeit auf CD und Vinyl. Soul Jazz Records aus London.

Die Musik zaubert "positive Vibration" und erinnert mich eher an das Feeling des Roots Reggae als nun das nächste dicke Ding im Deep ("Free") Jazz. Ostinato-Bass der trotzdem zu deiner "Forderung" nach "progressiver" Jazz Musik passt. Eines dieser "Black Movement"-Platten die Ruhe bewahren, Stolz und eine feierliche Stimmung verbreiten. Klasse!



Weitermachen!

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von Carsten_Fritz am 25. Apr 2013, 23:49 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#1071 erstellt: 26. Apr 2013, 05:18
Ich habe mir übrigens neben der erwähnten "Ascenseur..." noch das Legacy Remaster von folgender gegönnt:

amazon.de
Dave Brubeck
Time Out
Columbia

Ich hatte bisher nur die alte CBS Masters CD, die in diesem Falle ein klangliches Grauen ist. Aber das nur nebenbei.
Ich habe die Scheibe dann gestern mal mit etwas Verstand und angeschalteten Analysegnerator gehört und bin zu einem (sicher provozierend) eindeutigem Urteil gekommen:
Mir gab diese Musik nichts, aber auch gar nichts. Brubeck und seine Mannen spielen technisch hochkompetenten, aber irgendwie flachen Unterhaltungsjazz. Die Musik ist zwar rhythmmisch komplex, aber die Themen und vorallem die Soli wirken wie Easy listening. Das klingt durchgängig nach Champagnergläsern auf einer Dinnerparty.
Oder um das mal anders und in einem soziopolitischen Kontext zu sagen: Hier scheinen weisse Musiker für ein vornehmliches weisses Publikum Musik zu machen, das primär nach Jazz klingt, mit dessen Seele, Emotionalität und Aussagekraft aber nichts zu tun hat. Es scheint mir sogar so, dass Brubeck das nicht mal versucht hat. Wahrscheinlich weil er es gar nicht konnte und/oder wollte.
Ich möchte da jetzt nicht politisch anecken oder provozieren, sondern damirt nur bekräftigen, dass diese Musik für mich kaum Jazz im Sinne der Persönlichkeitsdarstellung von Solisten und Musikern ist, sondern hier rhythmische und strukturelle Elemente dieser Musik verwendet wurden; mehr aber auch nicht.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 26. Apr 2013, 05:20 bearbeitet]
Jugel
Inventar
#1072 erstellt: 26. Apr 2013, 05:44
Bei mir eckst Du mit dieser Darstellung nicht an. Da bin ich ganz nah bei Dir. Weil das Album zwar "ohne Gefühl" aber trotzdem "schön" ist, höre ich es in der Surround-Ausführung , die ist dann noch einmal etwas schöner...

Gruß
Jugel
arnaoutchot
Moderator
#1073 erstellt: 26. Apr 2013, 05:51

Mr._Lovegrove (Beitrag #1071) schrieb:
Die Musik ist zwar rhythmmisch komplex, aber die Themen und vorallem die Soli wirken wie Easy listening.


Genau das beabsichtigte Brubeck. "Jazz goes to college" hiess eines seiner Alben. Bin auch kein uneingeschraenkter Brubeck-Fan und nach den 70er Jahren hat er sich ohnehin nur noch wiederholt, aber die "Time Out" ist schon ein verdienter Klassiker. Das butterweiche Altsax auf "Take Five" hat schon was. Ich hab die Columbia SACD, die klanglich sehr gut ist.
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#1074 erstellt: 26. Apr 2013, 08:10
Take Five ist jedenfalls allgegenwärtig: selbst als Reggae-Fan ist man davor nicht sicher.

Schön beschrieben Mr. Lovegrove. "Easy Listening". Brubecks' Sound fehlt einfach die "Second Line". Ab & an haben diese ungeraden Frickel-Metren dann doch tatsächlich was.

Dave Brubeck hat bei Vertretern europäischer Moderne studiert. Darius Milhaud. Auch Schönberg hat er interessiert zugehört. Und er wurde fuchtig als er gefälligst den schwarzen Bassisten 'rausschmeißen sollte.

Ich persönlich finde sein Werk auch nicht so prickelnd aber dieses "Everybody's Darling"-Gewese der Columbia hat er irgendwie auch nicht verdient.

Paul Desmond allerdings mag ich durchaus.

Und: ich dachte jahrzehntelang dass die "Live At Oberlin" in der Haupstadt der DDR aufgenommen wurde.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von Carsten_Fritz am 26. Apr 2013, 09:19 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#1075 erstellt: 26. Apr 2013, 08:47
Ich als noch immer Anfänger finde die Time Out gut, aber nicht überragend.
Hab die Remaster-Version für 9,99 - und die ist klanglich mäßig.
Hört man halt mal so hier und da - wird aber nicht meine Top-Jazz-Platte.
Um sie RICHTIG klassifizieren zu können, fehlt mir der Jazz-theoretische Unterbau - rein emotional find ich sie ok.

Aber Oliver Lake mit seinem hier empfohlenen Album geht für mich leider null. Sorry.

Geh jetzt mal ne Runde hören - bis später !
arnaoutchot
Moderator
#1076 erstellt: 26. Apr 2013, 09:11

Carsten_Fritz (Beitrag #1074) schrieb:
Und: ich dachte jahrzehntelang dass die "Live At Oberlin" in der Haupstadt der DDR aufgenommen wurde. :)


Der war gut !!

Aber apropos Ost-Berlin: Haben wir uns hier im Thread eigentlich schon mit der wunderbaren Welt der DDR-Jazzszene befasst ? Da gibt es hervorragende Platten. Das meiste ist wahrscheinlich für dieselchen nur schwer goutierbar, aber der gemeine Wessie, der sich Jazz-Liebhaber nennt, sollte auf jeden Fall mal diese Platten gehört haben. Dieselpark sollte Donner und FEZ auch mal anhören, die Synopsis ist nichts für ihn. Ich betone an dieser Stelle immer, dass ich auch Wessie bin, diese Musik aber seit den frühen 80ern sehr faszinierend finde. Ach ja: Klanglich sind die Original-LPs erste Wahl, aber die remasterten CDs klingen nicht schlecht. Bisschen hart verglichen mit den LPs, aber gut hörbar.

jpc.de jpc.de jpc.de
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#1077 erstellt: 26. Apr 2013, 09:14
Passt schon mit der Oliver Lake.

Was mir durch den Kopf geht: gibt es den Jazz-theoretischen Unterbau der eine Platte richtig klassifiziert?

Ich glaube nicht. Was es gibt ist ein Diskurs.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von Carsten_Fritz am 26. Apr 2013, 09:20 bearbeitet]
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#1078 erstellt: 26. Apr 2013, 09:43
Zum Jazz in der DDR eine kleine Geschichte:

Seit Jahren arbeite ich in Projekten mit einem Saxofonisten aus Oschersleben zusammen.

Der hat zu DDR-Zeiten die Scheine gemacht und hat die Republik mit freier Improvisation befeuert. Hört man Platten mit DDR-Jazz scheint er nicht der einzige gewesen zu sein. So wird über Dorf-Belustigungen berichtet wo die Leute völlig ausgeflippt sind. Weil die Musiker mit Wahnsinns-Power einfach spielten. Auf Tischen und Bänken.

Es geht also doch ganz ohne Musik im Jazz. Ich widerspreche mich.

Liebe Grüße

Carsten
arnaoutchot
Moderator
#1079 erstellt: 26. Apr 2013, 09:46

Carsten_Fritz (Beitrag #1078) schrieb:
Seit Jahren arbeite ich in Projekten mit einem Saxofonisten aus Oschersleben zusammen.


Darf man den Namen des Herrn erfahren ? Ich habe in den 80ern vor der Wende auch einigen Live-Jazz in der DDR gesehen ?
dieselpark
Gesperrt
#1080 erstellt: 26. Apr 2013, 14:15
DDR??????????????
Ich als West-Berliner (!) habe eine angeborene Abneigung gegen alles, was aus der DDR stammt.
Uff.
Aber vielleicht lass ich mich mal zum Reinhören überreden - mal sehen. Noch ist nichts versprochen.


gibt es den Jazz-theoretischen Unterbau der eine Platte richtig klassifiziert?

weiß ich nicht.
Ich wollte damit nur andeuten, dass ich die oben begonnene Diskussion nicht führen kann; ich war mit
Roots Reggae als nun das nächste dicke Ding im Deep ("Free") Jazz. Ostinato-Bass der trotzdem zu deiner "Forderung" nach "progressiver" Jazz Musik passt. Eines dieser "Black Movement"-Platten die Ruhe bewahren, Stolz und eine feierliche Stimmung verbreiten
und ähnlichem überfordert.
Ich höre nur. Bislang.
Und mag was - oder eben nicht.
Alles ohne theoretischen Unterbau.
Da werden nicht mal einen Diskurs drauf aufbauen können !?


[Beitrag von dieselpark am 26. Apr 2013, 14:17 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#1081 erstellt: 26. Apr 2013, 14:40

dieselpark (Beitrag #1080) schrieb:
DDR??????????????
Ich als West-Berliner (!) habe eine angeborene Abneigung gegen alles, was aus der DDR stammt.

Ist das nicht ein bisschen sehr allgemein geurteilt?
Da muss ich von fast an der holländischen Grenze
- sehr viel weiter westlich geht es in diesem Land nicht mehr (aus der Perspektive kommt auch ein West-Berliner ausm Osten) -
ganz schön aufstoßen.

Und nur mal so am Rande: ich habe auch schon mal im östlichen Südwestfalen gewohnt. Mit Nordfenster!
dieselpark
Gesperrt
#1082 erstellt: 26. Apr 2013, 14:48
doch - das ist allgemein geurteilt.
Ich hab da ber - sorry dafür - als west-Berliner eine andere Sozialisation als alle anderen in der BRD.
Bin da streng - gebe ich zu.

Aber wie gesagt: Reinhören tut ja erstmal nicht weh. Ahne aber, dass mir meine Vorurteile einen Streich in der Beurteilung spielen werden.............

und
kommt auch ein West-Berliner ausm Osten


hab ich jetzt mal einfach ignoriert - sonst platze ich.


[Beitrag von dieselpark am 26. Apr 2013, 14:49 bearbeitet]
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#1083 erstellt: 26. Apr 2013, 23:43
Bester Dieselpark,

diese vorgeschützte Unwissenheit führt zu nichts. Auch wir mit unseren tonnenweise Jazz Tonträgern bleiben genau Forscher wie Du. Vergiss mal besser dieses "wer auf Jazz einsteigt ist erst mal doof"-Gefühl. Etwas über den Jazz zu erfahren ist ein Spiel, und doof sind wir alle. ,

Es zählen die Platten die Du jetzt hörst.

Wir mit den Hunderten Jazz-Platten machen nichts anderes. Nur schon länger. Das ist alles.

Das dass mal klar ist.

Liebe Grüße

Carsten
Mr._Lovegrove
Inventar
#1084 erstellt: 27. Apr 2013, 05:48

dieselpark (Beitrag #1075) schrieb:

Hab die Remaster-Version für 9,99 - und die ist klanglich mäßig.

Da muß ich mal gegenwettern. Ich halte "Time out" für eine ganz und gar audiophile Angelegenheit. Alleine die Durchzeichnung und die Transparenz sind großartig. Das ist der typische Sound des 30th Street Kirchenstudio der Columbia!
Wenn du die klanglich verschmähst, dann darf dir "Kind of Blue" ja auch nicht gefallen. Gleiches Studio - ähnlicher Sound.


Carsten_Fritz (Beitrag #1083) schrieb:

Es zählen die Platten die Du jetzt hörst.
Wir mit den Hunderten Jazz-Platten machen nichts anderes. Nur schon länger. Das ist alles.

Diese Erfahrung mache ich auch grade. Und ich kenne ebenso hunderte Jazzscheiben. Aber all das "Früher, letztes Jahr, gestern" zälht grad nicht. Ich entdecke zur Zeit den klassischen Jazz der 60er und habe, nur als Beispiel, zur Zeit kaum Interesse an den modernen Großensemble- Scheiben, die ich vor ein paar Jahren noch zu Hauf gehört habe. Da geht es halt weg von der Konzeption hin zur Interpretation. Weg von der Komponisten, hin zum Musiker..
Und ich freue mich schon auf nächste Woche, wenn folgende beide Platten eintreffen:
amazon.de
amazon.de
Jazzhören ist grade wie eine Art Rausch. Nach 20 Jahren des eher wilden durcheinander Hörens befasse ich mich nun das erste Mal recht systematisch mit einer bestimmten Ära und das ist sehr spannend.
Jugel
Inventar
#1085 erstellt: 27. Apr 2013, 06:02

Mr._Lovegrove (Beitrag #1084) schrieb:

dieselpark (Beitrag #1075) schrieb:

Hab die Remaster-Version für 9,99 - und die ist klanglich mäßig.

Da muß ich mal gegenwettern. Ich halte "Time out" für eine ganz und gar audiophile Angelegenheit. ...

Auch wenn ich nicht konkret mitreden kann - ich höre (s.o.) die MCh-SACD des Albums - habe ich für die unterschiedlichen Einschätzungen vielleicht eine plausible Erklärung, Denn das Remaster kann ja durchaus - eben wegen des Re-Masterings - anders, in der Regel ist das dann leider heutzutage auch schlechter, tönen als die Original-CD bzw. eine andere CD oder eine/die Vinyl-Ausgabe.

Gruß
Jugel
Mr._Lovegrove
Inventar
#1086 erstellt: 27. Apr 2013, 06:14
In diesem Fall ist das Remastering ggü. der alten CBS CD aber ein gigantischer Fortschritt.
Vielleicht mag Diesepark den Ping Pong Sound, der damals üblich war, einfach nicht.
Jugel
Inventar
#1087 erstellt: 27. Apr 2013, 06:40

Mr._Lovegrove (Beitrag #1086) schrieb:
In diesem Fall ist das Remastering ggü. der alten CBS CD aber ein gigantischer Fortschritt....

Wieder was gelernt. Vielen Dank für den Hinweis.

Gruß
Jugel
arnaoutchot
Moderator
#1088 erstellt: 27. Apr 2013, 07:09
Und was noch dazukommt: Die "Time Out" war schon von Beginn an gut aufgenommen, Lovegrove schriebs ja schon. Das iat auch immer wichtig.

Und nochmals zum DDR-Jazz: Totalitäre politische Systeme haben in der Regel bei Künstlern immer besonderen kreativen Druck freigesetzt. Nicht anders in der DDR. Und auch wenn Du, dieselpark, ein Problem mit dem politischen System hattest und hast, wäre es töricht, nicht die Musik zu hören. Die Musiker konnten ja nichts dafür.
Rhabarberohr
Inventar
#1089 erstellt: 27. Apr 2013, 07:18

dietmar_ (Beitrag #1081) schrieb:
[...] Und nur mal so am Rande: ich habe auch schon mal im östlichen Südwestfalen gewohnt. Mit Nordfenster!

you made my day
dieselpark
Gesperrt
#1090 erstellt: 27. Apr 2013, 11:21
ist ja gut - ich hör mir das mal an, das DDR-"Zeug". verprochen.

und die "Time out" werd ich heute abend nochmal in den Player werfen, um den sound zu überprüfen - vielleicht hab ich es falsch im Gedächtnis, was den Klang betrifft.
Micha_L
Stammgast
#1091 erstellt: 27. Apr 2013, 13:34
Die deutsche Freejazzszene war quasi schon vor 1990 vereint.

Brötzmann und Kollegen haben nicht nur oft in O-Berlin, Leipzig usw. gespielt, sondern auch in gemeinsamen Formationen mit den Unsrigen.

Gruß

Micha
arnaoutchot
Moderator
#1092 erstellt: 28. Apr 2013, 01:35

Micha_L (Beitrag #1091) schrieb:
Die deutsche Freejazzszene war quasi schon vor 1990 vereint.


Absolut korrekt. Ich würde sagen, da gab es ganz starke gegenseitige Impulse. Aber das führt jetzt über das Thema und die Interessenslage der meisten Teilnehmer hier hinaus.
Mr._Lovegrove
Inventar
#1093 erstellt: 28. Apr 2013, 05:17
Höre gerade folgende Scheibe:
jpc.de
Wynton Marsalis
Standard Time Vol. 1
Sony
Hat mit Free Jazz ja nun nicht viel zu tun .
Aber ich möchte damit das Thema mal auf die Young Lions der 80er und 90er lenken. Speziell o.g. Künstler ist ja bis heute unter Jazzfans, aber auch Musikern ein Diskussionsthema. Und gerade seine frühen Aufnahmen zeigen den Neokonservatisten und seine Ansichten in reinster Kultur.
Technisch zwar unglaublich versiert geht mir da fast gänzlich der Eigensinn ab. Selbst wenn man nun den gar nicht falschen Vergleich zu einem Freddie Hubbard zieht (beide sind technisch sehr kompetent), so fehlt Marasalis doch irgendwie die Seele. Es klingt nach Museumshüterei ohne großartige schöpferische Qualität.
Und gerade ein Album voller Standards ist doch die Möglichkeit, durch die alten Kompositionen hindurch etwas Kreatives erschaffen zu können.

Da finde ich das Schaffen seines Bruders Branford Marsalis schon deutlich interessanter.
arnaoutchot
Moderator
#1094 erstellt: 28. Apr 2013, 06:02
Im Gegensatz zu der noch etwas hölzernen Standards Vol. 1 sollte man lieber die aus meiner Sicht hervorragende "The Midnight Blues" hören. Das ist trompetentechnisch höchste Kunst und das kann ich auch absolut nicht gefühllos empfinden. Natürlich hat Marsalis eine gewisse Kühllheit, aber das passt hervorragend zur Musik.

jpc.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#1095 erstellt: 28. Apr 2013, 06:15
Gut, die werde ich mal checken.
Welche Scheibe mich (bei Release damals) sehr beeindruckt hat, war die
Citi Movement
amazon.de


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 28. Apr 2013, 06:16 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#1096 erstellt: 28. Apr 2013, 06:30
Hmm ... die fand ich ein bisschen ambitioniert. Hingegen gefiel mir wieder die zur ähnlichen Zeit entstandene Gospel-Messe "In This House ... On This Morning" recht gut. Naja, das Werk von Wynton ist inzwischen nicht mehr klein.

jpc.de
dieselpark
Gesperrt
#1097 erstellt: 28. Apr 2013, 09:35
nun also - wenn ich kurz den Marsalis-Diskurs stören darf - 2 Anmerkungen:

"DDR" geht teilweise: FEZ und Donner fand ich ganz ok - Synopsis geht natürlich null für mich.

Punkt 2: Revidiere und erhärte gleichzeitig mein Urteil zu Take five: Klang ist nicht so schlecht, wie es im Hinterkopf hatte - aber dennoch weiterhin nicht GUT oder sehr gut; ok trifft es wohl am besten.
Hab ne ganz normale Neuauflage (CD) denke ich - nix Remaster oder so. Und die ist schlaff (Becken bsp.).
So ist das bei mir. Musikalisch aber bleibt sie für mich im Bereich "sehr sehr nett" !

Schönen Sonntag !
Mr._Lovegrove
Inventar
#1098 erstellt: 28. Apr 2013, 17:52
Wenn du die Columbia Legacy Neuauflage hast, dann HAST du ein Remaster (nämlich das von Mark Wilder). Es gibt mittlerweile auch Neuauflagen von anderen Reissuelabels (mit anderen Artworks als dem Originalen). Wie die sind, weiß ich nicht, aber das Legacy Remaster ist top!
MacClaus
Hat sich gelöscht
#1099 erstellt: 28. Apr 2013, 18:09
Apropos "Time Out"... da führt kein Weg an der 45rpm Doppel-LP von Analogue Prod vorbei. Die AP SACD ist ähnlich gut.
Mr._Lovegrove
Inventar
#1100 erstellt: 29. Apr 2013, 05:33
APO macht Arm - aber glücklich!
dieselpark
Gesperrt
#1101 erstellt: 29. Apr 2013, 12:41
Das glaube ich MacClaus.
Definitiv.
Aber der Preis.....................
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