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Homöopathie

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Beitrag
Soundscape9255
Inventar
#152 erstellt: 28. Feb 2014, 13:06
Die Frage war durchaus ernst gemeint.

Wie schaut es aus?
tomtiger
Administrator
#153 erstellt: 28. Feb 2014, 13:07
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #129) schrieb:
Es wird ja wohl keiner behaupten wollen, daß deren Verfasser alle nur Spinner und Idioten waren oder sind. Auch die meist nicht minder umfangreichen Symptomenverzeichnisse sind gewiß nicht bloß aus Spaß an der Freud oder aus Spaß am Verarschen der Menschheit entstanden, sondern als Ergebnisse persönlicher Forschungen und Erfahrungen.


sie sind aus Dummheit bzw. Unwissen entstanden und genügen keinerlei wissenschaftlichen Ansprüchen. Das Hauptproblem ist, dass diese "Prüfungen" in keiner Weise versucht haben, den Placeboeffekt rauszuhalten und/oder festzustellen.

Nochmals: Das Zeug wirkt, aber eben nicht besser als ein Placebo. Bei jedem klinischen Test eines Arzneimittels - z.B. Schmerzmittel - werden gut 20% der Placebogruppe eine hervorragende Wirkung bestätigen, das ist das Placebo. Das Problem mit der Homöopathie und anderen Esoterika ist, dass auch da nicht mehr als diese etwa 20%, die auch beim Placebo eine Wirkung spüren, eine Wirkung bemerken.



Oder sollten ausgerechnet jene armen kranken Slumbewohner dem Placebosyndrom anheimgefallen sein?


So ist es. Das medizinische Gesundheitssystem im indischen Kastensystem ist de facto inexistent. Die armen Menschen haben kaum Zugang zu richtigen Medikamenten und werden grundsätzlich nur mit Esoterik behandelt. http://indianmedicine.nic.in/


Das Problem ist, daß bei uns meist Menschen über die Homöopathie urteilen, die sich weder je ernsthaft damit befaßt haben (und das geht nicht in Wochenendseminaren und Crashkursen!) noch sie in der Praxis eingesetzt haben. Stattdessen verurteilt man das, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Mag sein, daß die Theorie der Homöopathie aus heutiger Sicht manchen nicht mehr überzeugt, was aber nichts daran ändert, daß sie in der Praxis wirkt, und zwar auch bei Tieren und Kleinkindern.


Das ist wie mit den Hifi Kabeln. Ich muss sie nicht einsetzen, um zu wissen, dass sie nicht funktionieren. Und es ist auch nicht korrekt, dass ich mich damit nicht ernsthaft befasst hätte. Richtig ist, dass ich sehr wohl Tests gemacht habe. Z.B. Globuli von Homöopathisten gegen Leerglobuli getauscht, also solche ohne jedwede homöopathische Bestandteile, und die haben genau so gut gewirkt, wie die Homöopathika.

Daher nochmal: Homöopathie wirkt! Nur - im Unterschied zu richtigen Medikamenten - nur dann, wenn der Patient weiß, dass er sie nimmt, und dann nicht besser als ein Palcebo.


Der Homöopath hat kein Recht, mit Verachtung auf die Schulmediziner zu sehen,


Tut sie aber! Mehr noch, sie verbreitet Angst vor richtiger Medizin! Und festgehalten ist das im Organon. Kann jeder Nachlesen, da die Werke mittlerweile gemeinfrei sind. http://de.wikipedia.org/wiki/Organon_der_Heilkunst

Es ist einfach nur lächerlich und falsch, zu behaupten, die Homöopathie würde nicht zwingend die richtige Medizin verunglimpfen! Dabei ist anzumerken, als der Organon entstand, war die Kritik durchaus berechtigt. Aber anders als die Homöopathie hat sich die Medizin nuneinmal in den letzten 300 Jahren weiterentwickelt.



günni777 (Beitrag #132) schrieb:
Wurden denn in den Doppel-Blindtests den Probanden mit speziellen Beschwerden das jeweils entsprechende "ähnliche" Homöopathika verabreicht? Einfach so, ohne dies zu berücksichtigen, kann dann ja auch nix wirken, oder?


Und der nächste unzulässige Vergleich! Es ist korrekt, dass es ein wenig schwieriger ist, die richtige, also klassische, Homöopathie einer Doppelblindstudie zu unterziehen, aber auch das wurde schon gemacht. Richtig ist, dass der Großteil der heutigen Homöopathie nicht den Regeln der Homöopathie entspricht, sondern sich auf die Pathologie stützt, wonach ein Homöopathikum gegen eine Erkrnakung bei allen Menschen wirken soll. Das ist auch die Grundlage der Produkte von Heel & co. also z.B. ein homöopathische Schmerzmittel, wie Traumeel und dergleichen.

Und dieser Zweig - also über 80% - der angewandten Homöopathie wurde als nicht wirksamer als das Placebo erkannt.

Aber auch die klassische Homöopathie kann jederzeit so geprüft werden, die Kosten für so eine Prüfung sind nicht mal hoch. Aber Homöopathen lehnen die Überprüfung der Homöopathie ja kategorisch ab.

Im übrigen wurde die Homöopathie bereits von Randi überprüft.



Schnuckiputz (Beitrag #133) schrieb:
Natürlich muß jeder Arzt wissen, wo die Grenzen der Homöopathie sind. Und akutes Kreislaufversagen ist in der Regel ein Notfall, bei dem die moderne Notfall- bzw. Intensivmedizin schneller und wirkungsvoller helfen kann als die Homöopathie.


Möchtest Du gerne Links zu z.B. Tierheilpraktikern, die genau das Gegenteil von sich geben haben? Die also Akut- und Notfallhomöopathie propagieren?



Literaturstelle? Ich brachte in meinem Beitrag doch ein Zitat mit Angabe der Quelle. Das sollte für hier reichen. Schließlich sind wir hier ja nicht bei einer wissenschaftlichen Doktorarbeit, sondern bei einer "Nebendiskussion" zum Thema Homöopathie in einem Hifi-Forum.


Ich habe dazu bereits gesenft:

1. Ein Zusammenhang zwischen den Mitteln und den Nebenwirkungen wurde nicht untersucht.

2. Die verabreichte Dosis der Allergieauslöser wurde nicht untersucht.

3. Überreaktionen ("Allergien") werden von Wirkstoffkonzentrationen ausgelöst, die keinerlei Wirkung ermöglicht (siehe den Warnhinweis "kann Spuren von Nüssen enthalten").



Schnuckiputz (Beitrag #141) schrieb:
Da erdreisten sich also einige ganz regulär schulmedizinisch ausgebildeten Ärzte irgendwann, sich mit der Homöopathie zu befassen, Erfahrungen zu sammeln und dann zu dem Ergbenis zu kommen, daß sie die Homöopathie gem. ihrem Hippokrateseid zum Wohle ihrer Patienten einsetzen können.


Interessant ist ja, wenn die Ärzte keine Esoterik anwenden, sind sie Sklaven der Pharmaindustrie und denken nicht selbst, wenn sie Esoterik anwenden, dann sind sie glaubhaft.



Einfach mal hier auf dem Blog des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte lesen, vielleicht trägt das ja zum besseren Verständnis bei:


und


Bachbluete (Beitrag #142) schrieb:
Ich kenne auch etliche niedergelassene Ärzte, die nach anfänglicher Skepsis mittlerweile in der Homöopathie eine sehr erfolgreichen Zweig der Medizin sehen


Meine ehemalige Hausärztin ist schon vor 30 Jahren auf den Esoterikzug aufgesprungen. Von der Krankenkasse bekommt sie ca. 13 Euro pro Patient, von den Eosterikern 100 Euro und mehr.

Heute hat sie statt einer 2 Zimmer Praxis als richtiger Arzt ein Heilzentrum in bester (teuerster) Lage (Miete schätze ich mal ab ca. 50.000 bis 100.000 Euro im Monat) mit 7 oder 8 Angestellten, von denen mehrere ebenfalls Ärzte sind und macht nur mehr Esoterik .....

Mein aktueller Hausarzt hat neben seiner Praxis auch ein "Heilzentrum" mit mehreren Angestellten. Da rollt der Rubel!


Es ist also genau umgekehrt: Ärzte, die Esoterik machen, tun dies weil sie damit reich werden.

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#154 erstellt: 28. Feb 2014, 13:15

Soundscape9255 (Beitrag #152) schrieb:
Die Frage war durchaus ernst gemeint.


Ach so, na gut ... Homöopathische Arzneimittel sind, wie der Name schon sagt, zugelassene Arzneimittel und als solche apothekenpflichtig. Du darfst Dich also definitiv nicht auf die Straße stellen und selbstgemachte C 30 Globuli verkaufen. Arzneimittel dürfen für den Verkauf weder selbst hergestellt noch selbst verkauft werden, sondern unterliegen dem Arzneimittelgesetz.
Soundscape9255
Inventar
#155 erstellt: 28. Feb 2014, 13:23
Jeder Supermarkt führt doch Zucker im Sortiment. Wie unterscheidet denn der Unbedarfte verbraucher oder der "Kontrolleur", ob es Zucker oder Homöopathie ist? Durch den Aufdruck?

Wenn ich eine Tonne irgend einer C30 ordere und dann eine Betrugsanzeige stelle, wie kommt der Hersteller zu einem Nachweis, dass es C30 ist und keine Nullcharge?

Und wenn ich "Hömähopatische Nahrungsergänzung" drauf schreibe ist es mit Sicherheit kein Arzneimittel


[Beitrag von Soundscape9255 am 28. Feb 2014, 13:24 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#156 erstellt: 28. Feb 2014, 13:25
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #154) schrieb:
Du darfst Dich also definitiv nicht auf die Straße stellen und selbstgemachte C 30 Globuli verkaufen. Arzneimittel dürfen für den Verkauf weder selbst hergestellt noch selbst verkauft werden, sondern unterliegen dem Arzneimittelgesetz.


das würde ich selbstverständlich bis zum EuGH durchfechten. Diese gesetzliche Unsinnigkeit widerspricht den EMRK.

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#157 erstellt: 28. Feb 2014, 13:28

Soundscape9255 (Beitrag #155) schrieb:
Jeder Supermarkt führt doch Zucker im Sortiment. Wie unterscheidet denn der Unbedarfte verbraucher oder der "Kontrolleur", ob es Zucker oder Homöopathie ist? Durch den Aufdruck?


Globuli bestehen nicht aus gewöhnlichem Supermarktkristallzucker, sondern aus Milchzucker. In der Apotheke werden als Arzneimittel nur die nach den einschlägigen Regeln hergestellten homöopathischen Globuli verkauft. Die Hersteller unterliegen den üblichen amtlichen Kontrollen.
Soundscape9255
Inventar
#158 erstellt: 28. Feb 2014, 13:31

Schnuckiputz (Beitrag #157) schrieb:

Soundscape9255 (Beitrag #155) schrieb:
Jeder Supermarkt führt doch Zucker im Sortiment. Wie unterscheidet denn der Unbedarfte verbraucher oder der "Kontrolleur", ob es Zucker oder Homöopathie ist? Durch den Aufdruck?


Globuli bestehen nicht aus gewöhnlichem Supermarktkristallzucker, sondern aus Milchzucker. In der Apotheke werden als Arzneimittel nur die nach den einschlägigen Regeln hergestellten homöopathischen Globuli verkauft. Die Hersteller unterliegen den üblichen amtlichen Kontrollen.


Nochmal: Wie unterscheidet man einen "echten" Globoli von einem falschen?
bapp
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 28. Feb 2014, 14:30

Schnuckiputz (z. Thema Homöop. und 3. Welt) schrieb:
ich sprach ich in meinem Beitrag eben nicht von solchen verantwortungslosen Quacksalbern

Nachdem du das so schön vorgemacht hast, möchte ich nun auch Psiram bemühen:
http://blog.psiram.c...en-und-rettet-leben/
http://blog.psiram.c...-grenzen/#more-10177

Auch bei "Scienceblogs" kommen HOG nicht gut weg:
amerikanische-homoopathen-ohne-grenzen-fallen-in-haiti-ein
die-gemeinnutzigkeit-der-homoopathen-ohne-grenzen
günni777
Inventar
#160 erstellt: 28. Feb 2014, 14:37
Soundscape9255 # 148 schrieb:

Unterliegen diese Zuckerkügelchen eigentlich irgend welchen Kontrollen? Oder kann ich mich damit nächste Woche auf dem Markt stelle und selbst hergestellte C30-Verdünnungen verkaufen?

Du kleiner Scharlatan, Du
Soundscape9255
Inventar
#161 erstellt: 28. Feb 2014, 14:39

günni777 (Beitrag #160) schrieb:
Soundscape9255 # 148 schrieb:

Unterliegen diese Zuckerkügelchen eigentlich irgend welchen Kontrollen? Oder kann ich mich damit nächste Woche auf dem Markt stelle und selbst hergestellte C30-Verdünnungen verkaufen?

Du kleiner Scharlatan, Du :D


Wo ist der unterschied zu den großen Scharlatanen? In der Höhe des Umsatzes?
Pigpreast
Inventar
#162 erstellt: 28. Feb 2014, 14:57

Schnuckiputz (Beitrag #141) schrieb:
Vielleicht lassen wir mal die homöopathschen Ärzte zu Wort kommen. Da erdreisten sich also einige ganz regulär schulmedizinisch ausgebildeten Ärzte irgendwann, sich mit der Homöopathie zu befassen, Erfahrungen zu sammeln und dann zu dem Ergbenis zu kommen, daß sie die Homöopathie gem. ihrem Hippokrateseid zum Wohle ihrer Patienten einsetzen können.

Wir müssen aufpassen, dass hier zwei Lager nicht gegeneinander kämpfen wie Don Quichote gegen die Windmühlen. Die Homöopathie einsetzenden Ärzte, die ich kenne, tun dies nicht, weil sie von der wissenschaftlich nachweisbaren Wirksamkeit von Homöopathie überzeugt wären. Sie tun dies auch nicht in der Vorstellung, dass da Kräfte am Wirken wären, die die Wissenschaft nur noch nicht, aber vielleicht in ferner Zukunft einmal nachweisen könnte. Aber auch die Vorstellung, dass sie aus reiner Beutelschneiderei ihre Patienten verarschen (wie es in anderen Beiträgen angedeutet wurde) trifft es nicht.

Das ganze funktioniert, wenn man in der Lage ist, sein aufklärerisch-naturwissenschaftliches Denken - zumindest zeitlich begrenzt - beiseite zu legen, und sich in die Vorstellungswelt anderer hinein zu versetzen. Dann kann ich mich mit Homöopathie befassen, ohne bei jedem Satz "Was für ein Blödsinn" zu denken, kann mich in die angenommenen Gesetzmäßigkeiten einarbeiten, ohne ständig von dem "Aber das widerspricht doch..." abgelenkt zu sein. Am Ende habe ich dann das Prinzip verstanden und kann ihm gemäß handeln, ohne an deren wissenschaftlich beweisbare Gültigkeit glauben zu müssen.

Letztlich ist das wie in einem "Herr der Ringe" Rollenspiel oder ähnlichem, auf das man sich einfach einlässt, ohne von der realen Existenz dessen, was da geschieht, überzeugt zu sein. (Jeder, der Rollenspiele spielt, wird bestätigen, dass die Gefühle, die bei Rollenspielen entstehen, nichtsdestotrotz durchaus real sind.)

Als Arzt bin ich mit Patienten konfrontiert, die eine Vielzahl äußerst unterschiedlicher Wertvorstellungen, Weltbilder usw. mitbringen. Schaut Euch die Diskutanten hier im Thread an - nicht anders sieht es in der klinischen Praxis aus. Meine Aufgabe als Arzt ist es nicht, alle diese Patienten per Diskussion auf mein aufklärerisch-naturwissenschaftlich geprägtes Weltbild einzunorden, sondern ihnen etwas an die Hand zu geben, was ihnen möglicherweise hilft. Daher ist die Vorgehensweise die, zunächst abzuklopfen, ob aus schulmedizinischer Sicht eine bestimmte schulmedizinische Behandlung geboten ist. Ist dies nicht der Fall, oder gibt es darüber hinaus noch Spielraum für etwas anderes (Homöopathie, Schüßler-Salze, Bachblüten, TCM, Akkupunktur, Osteopathie usw.) so kann ich diese Option dem Patienten - selbstredend unter dem Hinweis, dass es sich um etwas wissenschaftlich nicht greifbares handelt - anbieten. Wenn der Patient nachher zu mir kommt und sagt: Das hat mir sehr geholfen, dann ist das genauso wenig Grund für mich, mit aller Gewalt nach einer rationalen Erklärung dafür zu suchen wie die fehlende wissenschaftliche Erklärung Grund für mich wäre, eine entsprechende Option dem Patienten vorzuenthalten.


[Beitrag von Pigpreast am 28. Feb 2014, 15:58 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#163 erstellt: 28. Feb 2014, 15:11
Hi,


Pigpreast (Beitrag #162) schrieb:
Wenn der Patient nachher zu mir kommt und sagt: Das hat mir sehr geholfen, dann ist das genauso wenig Grund für mich, mit aller Gewalt nach einer rationalen Erklärung dafür zu suchen, wie die fehlende wissenschaftliche Erklärung Grund für mich wäre, eine entsprechende Option dem Patienten vorzuenthalten.


ein sehr guter Beitrag, danke.

Als Arzt zwingt einen ja die Realität gewissermaßen dazu seinen Horizont zu erweitern.

Mit dem rein naturwissenschaftlichen Menschenbild von heute käme man niemals zu
einer Methode wie der Akupunktur o. eben zur Homöopathie.
Von daher ist es gut als Patient einen Arzt zu haben, der weiter u. freier denken kann.

Es gibt bei Menschen die unglaublichsten "Dinge".
Betrachtet man diese alle nur mit der gleichen "Brille", dann nun ja, kommt man eben nicht weit.
Soundscape9255
Inventar
#164 erstellt: 28. Feb 2014, 15:13

EPMD (Beitrag #163) schrieb:

Als Arzt zwingt einen ja die Realität gewissermaßen dazu seinen Horizont zu erweitern.


Er hat doch ganz klar beschrieben, dass er seinen Horizont einschränken muss, um sich mit Homöopathie zu befassen.
Pigpreast
Inventar
#165 erstellt: 28. Feb 2014, 15:25

Bachbluete (Beitrag #142) schrieb:
Man muß sich nur klar vor Augen führen, warum die "Schulmedizin" die Homöopathie so eifersüchtig bekämpt?

Wer ist denn "die Schulmedizin", die die Homöopathie "bekämpft"?

Es geht um viel Geld...

Das geht es immer, und ja, es gilt auch der Spruch "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing." Aber es ist eine furchtbar naive verschwörungstheoretische Vorstellung, dass da überall nur geldgeile Bösewichte mit Dollarzeichen in den Augen sitzen, die ausschließlich vom schnöden Mammom getrieben sind. Klar gibt es die (meist allerdings unbewusste) Beeinflussung der eigenen Ansicht durch finanzielle Interessen, aber den Hauptantrieb sehe ich bei den meisten Menschen immer noch darin, dass sie von dem was sie tun, überzeugt sind.

...und es geht nicht darum den Patienten zu helfen und gesunden zu lassen. Nur ein kranker Patient der lange genug behandlungsbedürftig ist, ist ein guter Patient.

Diese Aussage ist schlicht eine bodenlos dumme Unverschämtheit, die ich gar nicht weiter kommentieren möchte. Ich kann Dich nur einladen, mich mal ein paar Tage auf meinem Arbeitsalltag zu begleiten.

Warum wird hier nicht auch mal die Schulmedizin hinterfragt?

Die wird doch ständig hinterfragt. Zum einen in den immer wiederkehrenden Skandal-Berichten der Massenmedien, zum anderem aber durch sich selbst in z.B. Qualitätsmanagement- und Fehler-Report-Systemen.

Wieviele Menschen sterben und erkranken als Folge schulmedizinischer Behandlungen...

Darüber gibt es aussagekräftige statistische Erhebungen.

...und wieviele in als Folge der Homöopathie und alternativer Medizin?

Darüber eben nicht. Und genausowenig nämlich auch darüber, wie viele in Folge von Homöopathie und alternativer Medizin gesunden.

Unangenehme Fragen, nicht wahr?

Unangenehm meist nur deshalb, weil Diskussionen mit Leuten, die keine Ahnung, aber eine Meinung haben, ganz allgemein unangenehm sind.

Und wenn man sich ehrlich um Antworten bemüht, dann stehen plötzlich viele Dinge, an die man fest geglaubt hat das sie gesichertes Wissen wären, plötzlich in einem anderem Licht da.

Das klingt sehr weise. Aber glaube mir, diese Weisheit ist nicht nur Dir gegeben und sie manifestiert sich im schulmedizinischen Alltag - sowohl im wissenschaftlichen als auch im klinischen Bereich - tagtäglich.


[Beitrag von Pigpreast am 28. Feb 2014, 16:05 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#166 erstellt: 28. Feb 2014, 15:28

Soundscape9255 (Beitrag #164) schrieb:

EPMD (Beitrag #163) schrieb:
Als Arzt zwingt einen ja die Realität gewissermaßen dazu seinen Horizont zu erweitern.

Er hat doch ganz klar beschrieben, dass er seinen Horizont einschränken muss, um sich mit Homöopathie zu befassen. :.

Gewissermaßen stimmt beides. Die vorübergehende Einschränkung des Wissenshorizontes ermöglicht es einem, den Wissenshorizont letztlich zu erweitern.


[Beitrag von Pigpreast am 28. Feb 2014, 16:06 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#167 erstellt: 28. Feb 2014, 16:10
Hi,


Pigpreast (Beitrag #166) schrieb:
Die vorübergehende Einschränkung des Wissenshorizontes ermöglicht es einem, den Wissenshorizont letztlich erweitern.


ein Arzt sollte vorher schon wissen, wie dumm die Menschen sind. Dazu muss er seinen Horizont nicht erweitern.

Die Blödheit liegt darin, überhaupt Potenzen anzurühren und nicht gleich Leerglobuli zu verabreichen. Dito für Akupunktur, da bieten Ärzte und Unis Lehrgänge an, obwohl klar ist, dass der Hinteraufbau mit Meridianen etc. Humbug ist. Das Ärzte tausende Euro für eine Homöopathie-, Akupunkturausbildung oder sonstigen Schwachsinn ausgeben, mag man ja noch damit begründen, dass der Schein zu wahren ist. Genauso wie Magnetfeldtherapiematten und anderer Unfug.

Das dann aber z.B. Goldimplantate an Akupunkturpunkten vorgenommen werden, ist einfach nur Körperverletzung! Das Menschen sich verstümmeln und verunstalten, mit Piercings, Tätowierungen und dergleichen, und sich selbst so einen Schwachsinn wie Goldimplantate antun, ist traurig, dass sie das aber auch Tieren antun dürfen, ist eine Frechheit!

Wir sind mit Verlaub nicht mehr besser, als die, die Nashörner umbringen oder ihnen bei lebendigem Leib das Horn abschneiden, um es als "Medizin" zu nutzen, wie das z.B. bei der angesprochenen indischen "Medizin für Mittellose" der Fall ist.


Bei allem Respekt für die Ärzte mit oder ohne finanziellem Hintergrund: Wo hören wir auf? Erschlagen wir schwarze Katzen, weil die Unglück bringen? Und es ist zweifelsfrei erwiesen, das sich die Menschen im Dorf nach einem Unglück dramatisch viel besser fühlen und auch gesünder bleiben, nachdem sie den Dorftrottel erschlagen haben oder die Rothaarigen verbrannt haben, um Unglück zu vertreiben. Unumstritten ist auch das subjektive Wohlbefinden und der geringere Medikamenteverbrauch mancher Ethnien bei Aufrechterhaltung der "Rassentrennung". Ähnlich ist es mit dem Wohlbefinden und der subjektiven Zufriedenheit, wenn in einer Disco nicht "zu viele" Türken, Araber, etc. sind.


Wo genau, Herrschaften, ziehen wir die Grenze? Beim Leben von Menschen? Beim Leben von Tieren? Bei Leid von Lebewesen? Bei Diskriminierung?

Wäre es nicht viel vernünftiger, die Menschen besser zu bilden als den Unfug nutzbringend zu betreiben?

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#168 erstellt: 28. Feb 2014, 16:13
Die Grenzziehung ist in vielen Lebensbereichen eine elementare Frage, die sich letztlich nur im steten Diskurs beantworten lässt und niemals endgültigen Charakter haben wird.

Wäre es nicht viel vernünftiger, die Menschen besser zu bilden als den Unfug nutzbringend zu betreiben

Auf jeden Fall. Aber dem klaffenden Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit muss dennoch begegnet werden.


[Beitrag von Pigpreast am 28. Feb 2014, 16:17 bearbeitet]
UweM
Moderator
#169 erstellt: 28. Feb 2014, 16:15

Schnuckiputz (Beitrag #129) schrieb:

Das stimmt so nicht. Immerhin gibt es in der Homöopathie schon seit Hahnemann Arzneimittelprüfungen, deren Ergebnisse sich jeweils in einer der mittlerweile zahlreichen und z.T. auch extrem umfangreichen Arzneimittellehren niederschlagen. Es wird ja wohl keiner behaupten wollen, daß deren Verfasser alle nur Spinner und Idioten waren oder sind.


Diese Prüfung hat nichts mit der Arzneimittelprüfung zu tun, die Produkte der Pharmaindustrie absolvieren müssen. Hier nehmen gesunde Menschen das Homöopathikum oder die Ausgangssubstanz ein und protokollieren dann ihre Befindlichkeiten. Bei ersterem wundere ich mich darüber, dass die Gesunden Wirkungen erkennen sollen, wo doch die Homöopathie angeblich nebenwirkungsfrei ist.
Bei zweitem würde ich gerne sehen, wer sich das bei Ausgangssubstanzen wie Hundekot (Excrementum caninum), Kondomgummi (Latex vulcani), Sonnenfinsternisstrahlen (Sol eclipsium) oder Berliner Mauer (murus berlinensis) zutraut – diese Mittel existieren tatsächlich!
Eine Kontrolle mit einer Placebogruppe findet nicht statt.


Während man hier über Homöopathie und die verwandte Biochemie nach Schüssler nur zu oft lacht und arrogant auf deren "Unwissenschaftlichkeit" verweist, arbeitet man in anderen Ländern (z.B. Indien) oft unter schwersten Bedingungen in Armenvierteln damit. Dabei haben sich interessanterweise gerade Mischungen von Schüsslersalzen und in schweren Fällen auch deren Kombination mit homöopathischen Einzelmitteln als äußerst erfolgreich erwiesen. Oder sollten ausgerechnet jene armen kranken Slumbewohner dem Placebosyndrom anheimgefallen sein?


Auch hier hat es nie Vergleiche mit Placebogruppen gegeben. Es ist eher typisch dass hier ein Beobachtungsbias der Behandelnden vorliegt. Wenn es jemandem besser geht, wird er gezählt. Misserfolge fallen unter den Tisch.
Vor solchen Effekrten ist aber auich die sog. Schulmedizin nicht gefeit. Daher sind dort ja auch rondomisierte Gruppen, Doppeltblindverfahren etc. vorgeschrieben um genau diese Fehlerquelle auszuschließen.
Ein Punkt könnte natürlich sein: Hahnemann hat in einer Zeit praktiziert, als der Stand der Medizin sich kaum über das Wissen aus dem Mittelalter erhoben hat. Gegenüber diesen Rosskuren konnte es durchaus ein Vorteil sein, gereinigtes Wasser (mit einigen wegverdünnten Zutaten) zu verabreichen. Vermutlich ging es bei ihm hygienischer zu, als sonst üblich, was einige Erfolge erklären kann


Mag sein, daß die Theorie der Homöopathie aus heutiger Sicht manchen nicht mehr überzeugt, was aber nichts daran ändert, daß sie in der Praxis wirkt, und zwar auch bei Tieren und Kleinkindern.


Placeboeffekte konnten bei Haustieren nachgewiesen werden und sind bei Kindern sogar besonders deutlich ausgeprägt, entsprechende Studien gibt es schon lange.
Nicht um sonst lernen Ärzte, dass der kürzeste Weg zu einem gesunden Kind über eine beruhigte Mutter führt.
Gerade bei Kindern finde ich die Verabreichung der Kügelchen fatal weil man ihnen letztlich beibringt, dass kein Wehwehchen ohne ein Heilmittel überstanden werden kann und das muss nun wirklich nicht sein.
Aus Sicht des Kindes ist die Sache einfach: Wenn ich Mama sage, dass mir was weh tut, krieg ich was Süßes und wenn ich sage dass es mir dann besser geht, kriege ich beim nächsten Mal wieder was Süßes und schon wird daraus eine Erfolgsstory


Denn wenn beide Guppen ihre Berufe auch als Berufung sehen, zählt letzlich nur eines: Das Wohl des Patienten und deren Heilung oder zumindest Linderung der Krankheitsfolge


Jein, denn die Wirksamkeit der Homöopathie ist ja dadurch nicht bestätigt. Hochinteressant ist dagegen die Beschäftigung mit und möglicherweise gezielte Ausnutzung von Placeboeffekten. Hier passieren wirklich verblüffende Dinge


[Beitrag von UweM am 28. Feb 2014, 16:59 bearbeitet]
UweM
Moderator
#170 erstellt: 28. Feb 2014, 16:16

günni777 (Beitrag #132) schrieb:
Pigpreast # 131

Wurden denn in den Doppel-Blindtests den Probanden mit speziellen Beschwerden das jeweils entsprechende "ähnliche" Homöopathika verabreicht? Einfach so, ohne dies zu berücksichtigen, kann dann ja auch nix wirken, oder?


In den Tests von Instituten, die nicht der Homöopathischen Industrie nahen stehen: ja!
Schnuckiputz
Stammgast
#171 erstellt: 28. Feb 2014, 16:21

Pigpreast (Beitrag #162) schrieb:
Meine Aufgabe als Arzt ist es nicht, alle diese Patienten per Diskussion auf mein aufklärerisch-naturwissenschaftlich geprägtes Weltbild einzunorden, sondern ihnen etwas an die Hand zu geben, was ihnen möglicherweise hilft. Daher ist die Vorgehensweise die, zunächst abzuklopfen, ob aus schulmedizinischer Sicht eine bestimmte schulmedizinische Behandlung geboten ist. Ist dies nicht der Fall, oder gibt es darüber hinaus noch Spielraum für etwas anderes (Homöopathie, Schüßler-Salze, Bachblüten, TCM, Akkupunktur, Osteopathie usw.) so kann ich diese Option dem Patienten - selbstredend unter dem Hinweis, dass es sich um etwas wissenschaftlich nicht greifbares handelt - anbieten. Wenn der Patient nachher zu mir kommt und sagt: Das hat mir sehr geholfen, dann ist das genauso wenig Grund für mich, mit aller Gewalt nach einer rationalen Erklärung dafür zu suchen wie die fehlende wissenschaftliche Erklärung Grund für mich wäre, eine entsprechende Option dem Patienten vorzuenthalten.


Das ist aus meiner Sicht eine sehr gute und verantwortungsvolle Einstellung, die sich ganz undogmatisch vorrangig am individuellen Wohl des Patienten orientiert. Eine solche Einstellung wünsche ich mir allerdings auch von den Homöopathen, denn letztlich geht es nicht um irgendwelche Dogmen oder "reine" Lehren, sondern um kranke Menschen, denen man helfen will. Wenn man mit dieser Einstellung arbeitet, kann man sich auch von Herzen über jede Heilung freuen, mag sie nun unmittelbar auf eine schulmedizinische Therapie zurückgehen oder sich nach der Gabe von Homöopathika oder nach einem Gebet usw. eingestellt haben.
Pigpreast
Inventar
#172 erstellt: 28. Feb 2014, 16:25
Ich fürchte, das wird einem "überzeugten" Homöopathen nicht möglich sein, da er die Homöopathie nicht wie der Schulmediziner als "Rollenspiel" betreibt, aus dem er an die Basis der Wissenschaft zurückkehren kann.
Soundscape9255
Inventar
#173 erstellt: 28. Feb 2014, 16:25

UweM (Beitrag #169) schrieb:
Berliner Mauer (murus berlinensis) zutraut – diese Mittel existieren tatsächlich!


Auf der einen Seite fällt es schwer, nicht vor lachen vom Stuhl zu fallen, aber auf der anderen Seite ist es einfach nur tragisch, wie sich manche Leute verarschen lassen.

http://www.zeit.de/2009/46/WOS-Mauermittel
tomtiger
Administrator
#174 erstellt: 28. Feb 2014, 16:25
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #171) schrieb:
Wenn man mit dieser Einstellung arbeitet,


diese Einstellung wird aber grundsätzlich im Organon verurteilt.

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#175 erstellt: 28. Feb 2014, 16:32

UweM (Beitrag #169) schrieb:
Bei ersterem wundere ich mich darüber, dass die Gesunden Wirkungen erkennen sollen, wo doch die Homöopathie angeblich nebenwirkungsfrei ist.


Das würde nur ein Ignorant behaupten und ist auch schon von Hahnemann nicht behauptet worden. Im Gegenteil, in seinen späteren Jahren wechselte er auf LM-Potenzen, gerade weil bei den C-Potenzen mintunter durchaus unerwünschte Nebenwirkungen in Form sog. Erstverschlimmerungen auftraten! Allerdings brachten die gelegentlichen Nebenwirkungen der Homöopathie die Menschen in der Regel nicht gleich um, sondern verschwanden nach Absetzen des Mittels, was man von der damaligen Schulmedizin nicht behaupten kann. Diese schadete meist mehr als sie nutzte.
Schnuckiputz
Stammgast
#176 erstellt: 28. Feb 2014, 16:42

tomtiger (Beitrag #174) schrieb:


diese Einstellung wird aber grundsätzlich im Organon verurteilt.


Ja, und sie wurde, wie Du sehr wohl wissen wirst, aus damaliger Sicht zu Recht verurteilt. Denn die damalige Schulmedizin schadete den Menschen meist mehr als sie nutzte. Heute kann kein vernünftiger Mensch die Schulmedizin in Bausch und Bogen verdammen, weil sie jeden Tag absolut Großartiges leistet, u.a. und ganz besonders in der Notfall- und Intensivmedizin, aber auch in der modernen Chirurgie mit ihren Möglichkeiten von minimalinvasiven Eingriffen oder bei den bildgebenden Verfahren zur Diagnosestellung. Von all diesen Möglichkeiten konnte Hahnemann nicht mal träumen.
UweM
Moderator
#177 erstellt: 28. Feb 2014, 16:42

Bachbluete (Beitrag #142) schrieb:
Ich kenne auch etliche niedergelassene Ärzte, die nach anfänglicher Skepsis mittlerweile in der Homöopathie eine sehr erfolgreichen Zweig der Medizin sehen. Die Wirksamkeit ist doch schon lange belegt, wie man hier nachlesen kann.


Natürlich gibt es immer wieder vereinzelt positive Resultate, das ist bei der üblichen statistischen Irrtumswahrscheinlichkeit von 5% normal. Jede zwanzigste Studie ist falsch-positiv, und dann kommt natürlich noch der Publikationsbias dazu.


Man muß sich nur klar vor Augen führen, warum die "Schulmedizin" die Homöopathie so eifersüchtig bekämpt? Es geht um viel Geld und es geht nicht darum den Patienten zu helfen und gesunden zu lassen. Nur ein kranker Patient der lange genug behandlungsbedürftig ist, ist ein guter Patient.


Es geht auch bei der Homöopathie um viel Geld. Alleine in Deutschland werden damit jährlich fast eine halbe Milliarde Euro umgesetzt und dies bei fantastischen Gewinnspannen, die den Betrieb mächtiger Lobbyistengruppen erlaubt die sich vor denen anderen Branchen nicht zu verstecken brauchen.
Ich möchte die Pharmaindustrie nun wirklich nicht als Sympathieträger darstellen aber eine Unterscheidung zwischen Guten und Bösen ist auf dieser Ebene nicht möglich.

Ich weiß von Ärzten die Homöopathika verschreiben, ohne davon überzeugt zu sein, weil viel Patienten mit dem festen Wunsch zu ihnen kommen, „etwas verschrieben“ zu bekommen. Auch wenn ihre Beschwerden nur eingebildet sind oder von (alleine) vorübergehender Natur. Dann verschreibt man eben ein paar Vitamine oder Zuckerkügelchen und der Kunde ist zufrieden und gesund war er eh schon oder er wäre es von alleine sowieso geworden.


Warum wird hier nicht auch mal die Schulmedizin hinterfragt? Wieviele Menschen sterben und erkranken als Folge schulmedizinischer Behandlungen und wieviele in als Folge der Homöopathie und alternativer Medizin?


Schwarze Schafe wird man ohne Zweifel auch dort finden, keine Frage.
Aber lass mich doch mal umgekehrt Fragen:
Die Schulmedizin hat viele ansteckende Krankheiten wie Pest, Cholera, Masern, Pocken, Diphterie (die Liste ist lang) zurückgedrängt, teilweise mehr oder weniger ausgerottet, sie heilt schwerste Verletzungen und ersetzt zerstörte oder krankhafte Organe.

Welche Erfolge kann man dem gegenüber nachweislich der Homöopathie zuschreiben?


[Beitrag von UweM am 28. Feb 2014, 17:04 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#178 erstellt: 28. Feb 2014, 17:21

UweM (Beitrag #177) schrieb:
Welche Erfolge kann man dem gegenüber nachweislich der Homöopathie zuschreiben?


Der Doktor hat mir eine Pille gegeben und mir ist eine neue Niere gewachsen.
UweM
Moderator
#179 erstellt: 28. Feb 2014, 17:43
Leonard "Pille" McCoy hat nie angegeben, Homöopathie zu verwenden
.JC.
Inventar
#180 erstellt: 28. Feb 2014, 17:55
Hi,


UweM (Beitrag #177) schrieb:
.. oder er wäre es von alleine sowieso geworden. ..


natürlich gibt es Selbstheilungskräfte im Menschen.
Logisch ist dann aber, dass sie in beiden (allen) Fällen wirksam sein können.

Warum wird der Mensch eigentlich krank?

Naja, man redet da von ansteckenden Krankheiten wie zB der Grippe.
Nur wenn ich ein öffentliches Verkehrmittel benutze u. es sind 30 Leute im Bus.
Einer davon hat die Grippe. Er(sie) atmet ein, aus, .. nach ca. 5 min sind seine Grippeviren
überall im Bus verteilt.
Wer wird krank? Alle? Einer? Zwei? ...
Warum gerade Diese? Warum?

Das sind die Fragen, die sich schlecht durch die Schulmedizin wirklich erklären lassen.
(die Antwort mit Immunsystem usw. fällt mir natürlich auch ein)

Ich glaube es war ein schwedischer Arzt der gesagt hat:
jede Krankheit ist ein auf körperlicher Ebene gelöster seelischer Konflikt.
Dazu kann man erst einmal stehen wie man will, gesagt wurde es.
Es dauert seine Zeit bis man einsieht: da ist was dran.

Es ist ziemlich schwierig etwas dahingehendes zu erklären, wenn den Lesern die Begriffe fehlen.
(Ärzte kennen das ja recht gut)

Es gibt auch seit einiger Zeit anthroposophische Ärzte.
Wer als Arzt die Gelegenheit hat mit einem von ihnen darüber zu sprechen
(die Zeit ist ja meist knapp) dann sollte er die Gelegenheit nutzen.

Hier aber in aller Kürze.

Ein Stein (rein Leibliches) wird nicht krank.
Eine Pflanze (Leib u. sog. Ätherleib) wird auch nicht krank (aus sich selbst heraus).
Ein Tier (Leib, Ätherleib u. sog. Astralleib) kann schon krank werden,
insbesondere die domestizierten höheren Tiere (Hund, Kuh, Schwein, ..)
Ein Mensch (Leib, Ätherleib, Astralleib, Ich) kann oft krank werden.

Das liegt daran, dass der Ätherleib, der den Körper ständig vor dem Zerfall bewahrt
(eine Leiche zeigt den Zerfall sehr schön), in seinen Kräfteströmen gestört ist.
Der Ätherleib baut falsch auf, der Krebs (...) entsteht.

Warum aber ist seine Tätigkeit gestört?
Weil Einflüsse des Astralleibs (o.a. Begierdeleib) diese Störung verursachen.

Nun wird auch klar, warum freie Tiere kaum krank werden, obwohl die Möglichkeit theoretisch besteht.
oder wird es noch nicht klar, wieso, weshalb, warum ?

Wie o.g. ist das Thema natürlich sehr umfangreich, daher will ich das hier nicht weiter ausführen.
Aber das ist der Grund warum Akupunktur, Homöopathie, etc.pp. funktionieren.
Sie zielen auf diese höheren Leiber ab, setzen dort an.
(Hahnemann war das aber gar nicht klar, darum sagte ich oben: Dilettantismus)
Soundscape9255
Inventar
#181 erstellt: 28. Feb 2014, 18:03
Mein Bullshitdetector ist grad wieder wegen gnadenloser Übersteuerung kaputt gegangen.

Das geht hier teilweise echt auf keine Kuhhaut, ach was rede ich, das geht nicht mal auf alle Kuhhäute!
.JC.
Inventar
#182 erstellt: 28. Feb 2014, 18:15
Hi,

das kann ich mir schon denken ..
(immerhin keine persönliche Beleidigung, das ist ja schonmal was)
das vorurteilsfreie Denken ist heutzutage sehr, sehr selten.

Leider ist auch das logischen Denken nicht gerade weit verbreitet.


Genau dieselben chemischen Gesetze, Wirkungen die den menschliche Leib
zur Leiche zerfallen lassen wirken natürlich immer u. ständig.

Warum zerfällt unser Körper also nicht wie die Leiche?
Nun kommt der Punkt ab dem man logisch denken muss!
(s.o.)
Plankton
Inventar
#183 erstellt: 28. Feb 2014, 18:20

EPMD (Beitrag #182) schrieb:
Leider ist auch das logischen Denken nicht gerade weit verbreitet.


Genau davon hast Du Dich durch hanebüchenen Hokuspokus distanziert.
Soundscape9255
Inventar
#184 erstellt: 28. Feb 2014, 18:21

EPMD (Beitrag #182) schrieb:

Nun kommt der Punkt ab dem man logisch denken muss!


Viel Glück!
tomtiger
Administrator
#185 erstellt: 28. Feb 2014, 18:30
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #176) schrieb:
Ja, und sie wurde, wie Du sehr wohl wissen wirst, aus damaliger Sicht zu Recht verurteilt.


Korrekt.


Denn die damalige Schulmedizin schadete den Menschen meist mehr als sie nutzte.


Naja, Chriurgie & Co. gab es damals schon.



Heute kann kein vernünftiger Mensch die Schulmedizin in Bausch und Bogen verdammen, weil sie jeden Tag absolut Großartiges leistet, u.a. und ganz besonders in der Notfall- und Intensivmedizin, aber auch in der modernen Chirurgie mit ihren Möglichkeiten von minimalinvasiven Eingriffen oder bei den bildgebenden Verfahren zur Diagnosestellung. Von all diesen Möglichkeiten konnte Hahnemann nicht mal träumen.


Theoretisch wäre das schön. Lies aber den Fred hier, was in nur 180 Beiträgen vorgetragen wurde, dass die Schulmedizin die Menschen absichtlich krank mache, um an deren Heilung zu verdienen und und und ....

Mir musst Du von der Pharmalobby nix erzählen, ich kritisiere da selbst genug.

Tatsächlich aber kannst Du nicht abstreiten, dass Esoterik grundsätzlich die Verdammung der Schulmedizin bedeutet, wer es nicht tut, ist die Ausnahme!

Das hat durchaus auch positive Auswirkungen, durch die Ablehnung der Schulmedizin wirken Esoterika viel, viel besser. Zeigen auch z.B. die GERAC. Also aus der Sicht "Alles für den Patenten tun" ist die Verdammung der Schulmedizin inkludiert.



EPMD (Beitrag #180) schrieb:
Das sind die Fragen, die sich schlecht durch die Schulmedizin wirklich erklären lassen.
(die Antwort mit Immunsystem usw. fällt mir natürlich auch ein)


Wie kommst Du darauf? Der eine atmet tiefer ein oder bekommt sonst mehr Viren ab, der andere hat eine Teilimmunität erworben, der nächste hat gerade eine Infektion und ist daher mit T-Zellen überfüllt, ein anderer hat einen Luftbefeuchter und entsprechend aktivere Schleimhäute, die mehr Viren abfangen, und schlussendlich ist die Annahme, die Verteilung der Viren im Bus wäre gleichmässig einfach falsch.



Es dauert seine Zeit bis man einsieht: da ist was dran.


Nein, ist es nicht, dann dürften viele Menschen gar nicht krank werden.



Eine Pflanze (Leib u. sog. Ätherleib) wird auch nicht krank (aus sich selbst heraus).


Das wiederum basiert auf Unkenntnis.



Nun wird auch klar, warum freie Tiere kaum krank werden, obwohl die Möglichkeit theoretisch besteht.
oder wird es noch nicht klar, wieso, weshalb, warum ?


Jesses, so ein Schmarrn! Erkläre mir bitte, weshalb man auf so einen Unfug kommt, dass "freie Tiere" nicht krank werden würden? Richtig ist, dass Tiere in Gefangenschaft viel weniger krank werden!


Zu "Krankheiten" der Steine: http://ooe.orf.at/news/stories/2632672/



LG Tom
.JC.
Inventar
#186 erstellt: 28. Feb 2014, 18:30
Danke.

u. übrigens, Kabel sind bei passiven LS Systemen sehr wohl klangbeeinflussend.


Außerdem kann es mir egal sein, wie du Musik hörst o. dich behandeln lässt.
Das ist deine Sache.

Ich schreibe so etwas nur, damit man es einmal gelesen hat (es gibt ja noch Andere hier).
Wie man sich dazu stellt, das zeigt allerdings schon desjenigen Denken.
Mit Sicherheit !
Soundscape9255
Inventar
#187 erstellt: 28. Feb 2014, 18:38

EPMD (Beitrag #186) schrieb:

u. übrigens, Kabel sind bei passiven LS Systemen sehr wohl klangbeeinflussend.



Es bleibt weiterhin dir nur viel Glück beim logischen Denken zu wünschen!
Plankton
Inventar
#188 erstellt: 28. Feb 2014, 18:53

EPMD (Beitrag #186) schrieb:
Ich schreibe so etwas nur, damit man es einmal gelesen hat (es gibt ja noch Andere hier).


Genau, einfach mal was schreiben ohne es zu schlüssig begründen zu können. Top Idee und total hilfreich für alle.


EPMD (Beitrag #186) schrieb:
Wie man sich dazu stellt, das zeigt allerdings schon desjenigen Denken.
Mit Sicherheit !


Das stimmt und ich bin sehr froh, dass sich hier deutlich mehr mit gesundem Menschverstand als Esoteriker zu Worte melden.
bapp
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 28. Feb 2014, 19:06

Wie man sich dazu stellt, das zeigt allerdings schon desjenigen Denken.

Mir ist jedenfalls schlecht geworden.
.JC.
Inventar
#190 erstellt: 28. Feb 2014, 19:14

EPMD (Beitrag #182) schrieb:

Genau dieselben chemischen Gesetze, Wirkungen, die den menschliche Leib
zur Leiche zerfallen lassen, wirken natürlich immer u. ständig.

Warum zerfällt (verwest) unser Körper also nicht wie die Leiche?


zeig mal was du drauf hast
tomtiger
Administrator
#191 erstellt: 28. Feb 2014, 19:26
Hi,


EPMD (Beitrag #190) schrieb:

EPMD (Beitrag #182) schrieb:

Genau dieselben chemischen Gesetze, Wirkungen, die den menschliche Leib
zur Leiche zerfallen lassen, wirken natürlich immer u. ständig.

Warum zerfällt (verwest) unser Körper also nicht wie die Leiche?


zeig mal was du drauf hast ;)


erstens ist es eine Leiche sobald man tot ist. Nicht erst nach dem Zerfall. Durch den Tod kommt es zu einer unkontrollierten Vermehrung diverser Bakterien, dem Absterben von Zellen, die den Bakterien und Mikroorganismen als Nahrung dienen, und so meisten zum "Zerfall". Der "Zerfall" erfolgt nicht, wenn die Umgebung keine günstigen Lebensbedingungen für die Bakterien schafft, also es zu kalt, zu heiss, zu trocken, zu sauerstoffarm, etc.etc. ist.

Wenn Du also z.B. am Nordpol stirbst oder in der Atacama Wüste oder in einem Moor ... wirst Du gut konserviert, weil für die Mikroorganismen keine gute Umgebung vorhanden ist, und sie daher absterben bzw. sich nicht vermehren können.

Solange Du lebst werden Deine Zellen mit Nährstoffen versorgt, und Abfallprodukte werden entsorgt, sodass die Zellen nicht absterben, ausserdem werden die Bakterienkulturen vom Immunsystem in Schach gehalten.


Ganz einfach.

LG Tom
Giustolisi
Inventar
#192 erstellt: 28. Feb 2014, 19:51
Wow, was man hier auf den letzten Seiten zu lesen bekommt ist wirklich ganz großes Kino.
Für Manche scheint die Homöopathie fast so etwas wie eine Religion zu sein, die verteidigt wird, auch wenn jeder Beweis fehlt.
Es ist wie beim Kabelklang, wo die Diskussion immer wieder auf das "nicht Nachweisbare" konzentriert. Da endet die Diskussion und es geht nur noch um den Austausch von Meinungen.
Logisches Denken ist hier gefragt.
Die Behauptung dass etwas nicht Nachweisbares (Informationsübertragung auf Wasser, Ätherleib,....) existiert, hebelt die Kritik nicht aus. Der Verweis auf etwas nicht Nachweisbares wäre erst ein Argument, wenn das nicht nachweisbare nachgewiesen wäre. Anderenfalls könnte ja jeder die wildesten Behauptungen aufstellen.
Ich kann auch nicht beweisen, dass es keine Kobolde, Einhörner, götter oder sonst was gibt. Trotzdem ist ohne einen Beweis für deren Existenz nicht von der Existenz solcher Wesen auszugehen.
Eine echte Diskussion basiert auf dem Austausch von Wissen, nicht auf dem Verbreiten von Behauptungen, Vermutungen oder Geglaubtem.
Das gilt auch für Diskussionen über Homöopathie.
Was von dem behaupteten ist eine Behauptung oder Vermutung und was ist tatsächlich belegtes Wissen?
Mit dem Wissen ist es in der Homöopathie nicht weit her, es fehlt an der wissenschaftlichen Vorgehensweise.
Problematisch ist, dass weder die Wirkprinzipen, noch die Wirkung nachgewiesen wurden. Eines von beidem würde ja schon reichen.

Nehmen wir mal an ich behaupte, mit verzauberten Zuckerkügelchen eine bestimmte Krankheit heilen zu können.
Wenn ich es schaffe nachzuweisen, wie die Verzauberung wirkt, ist von einer Wirkung auszugehen, Fall abgeschlossen.
Wenn ich nicht erklären kann wie die Verzauberung wirkt, kann ich mir Zwei Gruppen von Leuten mit der bestimmten Krankheit schnappen.
Die einen bekommen Zuckerkügelchen ohne zauber, die anderen bekommen verzauberte Kügelchen. Weder die Testpersonen noch die Personen, die die Kügelchen verabreichen dürfen dabei wissen, ob sie verzaubert sind, oder nicht. Das nennt man Doppelblindstudie.
Stellt sich nun heraus, dass sich bei den verzauberten Kügelchen eine signifikant größere Wirkung einstellt, ist die Wirkung bewiesen. dazu muss man nicht wissen, wie die Verzauberung wirkt.
Ich kann nicht beweisen wie die Schwerkraft wirkt, aber ich kann sehr wohl nachweisen, dass sie wirkt.

Kann ich weder beweisen wie, noch dass etwas wirkt, bleibt alles nur eine leere Behauptung.
In dem Fall ist größte Skepsis angesagt.
Widerspricht die (unbewiesene) Behauptung bewiesenen Prinzipien, ist davon auszugehen, dass sie falsch ist.

Was das für die Homöopathie bedeutet, kann man sich denken, denn die Beweislage ist reichlich dünn.
Geglaubt werden kann dagegen viel, aber Glauben ist eben nicht Wissen.
.JC.
Inventar
#193 erstellt: 28. Feb 2014, 20:05
Hi,

ja deshalb mache ich das ja auch.
Hast du deine Signatur geändert?

Ich will keinen neuen Kabelthread aufmachen, das führt zu nichts (Gutem).
Darum hier kurz.
Ich war jahrelang der Meinung (als Elektriker): Kabel? der Strom geht durch, fertig.
Weil ich aber ein Forennutzer bin .. liest man dann über kurz o. lang einen Thread.
Da dachte ich mir: na probiers doch einfach mal aus, kostet mich ja nichts.

Glaubst du wirklich ich würde mir die Mühe machen gelegentlich Kabelreste zu testen,
wenn ich denken würde, dass sei alles Unsinn?
Logisch, oder?

Weiter oben habe ich geschrieben: bei geeigneten Krankheiten kann die Homöopathie
Heilungen erzielen, die sonst so nicht möglich sind.
Glaubst du ich würde das behaupten, wenn ich es für Unsinn hielte?
(ich könnte lügen, aber ..)
juergen1
Inventar
#194 erstellt: 28. Feb 2014, 20:23

Schnuckiputz (Beitrag #140) schrieb:
Von Dir persönlich erwarte ich gar nichts. :X
Und was erwartest du "unpersönlich" von mir oder sonstwem mit deiner ominösen Forderung man solle Homöopathie "respektieren"?
Ich kann mir darunter beim besten Willen nichts vorstellen.
.JC.
Inventar
#195 erstellt: 28. Feb 2014, 20:31
na das ist auch kein Wunder ..
Was ist Respekt?
Giustolisi
Inventar
#196 erstellt: 28. Feb 2014, 20:42

Hast du deine Signatur geändert?

Ist schon eine Weile her

Glaubst du wirklich ich würde mir die Mühe machen gelegentlich Kabelreste zu testen,
wenn ich denken würde, dass sei alles Unsinn?

Ich denke dass du glaubst, einen Unterschied zu hören.

Glaubst du ich würde das behaupten, wenn ich es für Unsinn hielte?

ich denke dass du glaubst, was du erzählst. Das bedeutet aber nicht, dass es wahr ist.
juergen1
Inventar
#197 erstellt: 28. Feb 2014, 20:49

Schnuckiputz (Beitrag #141) schrieb:

juergen1 (Beitrag #138) schrieb:
[Diese Arzneimittelprüfungen ergeben nur dann reproduzierbare Ergebnisse, wenn sie die Ausgangssubstanz betreffen. Daß diese eine Wirkung haben können, zweifelt niemand an.
Potenzierungen dagegen haben noch nie einen nachweisbaren Effekt gezeigt.
Einfach mal hier auf dem Blog des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte lesen, vielleicht trägt das ja zum besseren Verständnis bei:

http://dzvhae-homoeopathie-blog.de/?p=4309
Schnuckiputz, es geht hier nicht um das Verständnis einer angeblichen Wirkungweise. Die wäre mir vollkommen egal. Die Wirkungsweise schulmedizinischer Medikamente verstehe ich auch nicht und interessiert mich in der Regel auch nicht.

Es geht hier ausschließlich darum, ob überhaupt eine Wirkung vorliegt. Auf einen entsprechenden Nachweis warten wir bei der Homöopathie seit 200 Jahren vergeblich.
Wenn du mir nicht nachweisen kannst, daß du fliegen kannst, beeindrucken mich auch seitenlange Erklärungen wie du das angeblich machst nicht im geringsten.
Plankton
Inventar
#198 erstellt: 28. Feb 2014, 20:52

EPMD (Beitrag #193) schrieb:
Weiter oben habe ich geschrieben: bei geeigneten Krankheiten kann die Homöopathie
Heilungen erzielen, die sonst so nicht möglich sind.
Glaubst du ich würde das behaupten, wenn ich es für Unsinn hielte?


Da haben wir es doch, es ist nur eine Behauptung. Zudem steht da auch noch kann was somit rein gar nichts beweist.
juergen1
Inventar
#199 erstellt: 28. Feb 2014, 20:53

jogi59 (Beitrag #143) schrieb:

Bachbluete (Beitrag #142) schrieb:
Ich kenne auch etliche niedergelassene Ärzte, die nach anfänglicher Skepsis mittlerweile in der Homöopathie eine sehr erfolgreichen Zweig der Medizin sehen.

Ich auch
Sehr erfolgreich ist vor allem die Auswirkung auf das Einkommen dieser Ärzte
das auf jeden Fall.
Aber wenn ich Arzt wäre, würde ich bspw. eine Schnuckiputz mit Migräne auch homöopathisch behandeln. Und zwar garantiert erfolgreich.
juergen1
Inventar
#200 erstellt: 28. Feb 2014, 21:12

EPMD (Beitrag #195) schrieb:
na das ist auch kein Wunder ..
Was ist Respekt?
Was ist kein Wunder?
Und vor allem: was ist Respekt gegenüber der Homöopathie?? Erklär mir, wie der sich äußern soll.
günni777
Inventar
#201 erstellt: 28. Feb 2014, 21:58
Mit der Homöopathie ist es wie mit dem Kabelklang. Beides kann u. U. real in bestimmten Fällen helfen, aber die Blindtestbedingungen werden immer so aufgebaut, das kein Nachweis erbracht werden kann. Ich weis zwar immer noch nicht genau ,ob Homöopathie bei bestimmten Beschwerden helfen kann, aber nach diesem Thread gehe ich doch wieder eher von einem Ja aus. Sicher weis ich nur, das sogar krasse Klangbeinflussung mit entsprechendem Geraffel und evtl. gesoundeten? Kabeln nur durch Austausch der Kabel real existiert, obwohl das von den Fachleuten ja immer und immer wieder verneint wird.


[Beitrag von günni777 am 28. Feb 2014, 22:09 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#202 erstellt: 28. Feb 2014, 22:34

günni777 (Beitrag #201) schrieb:
Mit der Homöopathie ist es wie mit dem Kabelklang. Beides kann u. U. real in bestimmten Fällen helfen
Dann müßte man das auch real nachweisen können.
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