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Der Classic-Rock-Stammtisch

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MacClaus
Hat sich gelöscht
#3006 erstellt: 20. Nov 2012, 10:33

  • Good Times Bad Times: 9/10

  • Babe I'm Gonna Leave You: 10/10

  • You Shook Me: 9/10 ...Jeff Beck Version gefällt mir besser

  • Your Time Is Gonna Come: 7/10

  • Black Mountain Side: 6/10

  • Communication Breakdown: 8/10

  • I Can't Quit You Baby: 9/10

  • How Many More Times: 10/10


Für ein Debütalbum nicht schlecht... eines der besten Rock Debüts (in meinen Top 30). Trotzdem keine Chance gegen Are You Experienced... was wirklich innovativ war! http://www.rollingst...-zeppelin-i-19690315


[Beitrag von MacClaus am 20. Nov 2012, 10:42 bearbeitet]
GG71
Inventar
#3007 erstellt: 20. Nov 2012, 11:02

Kumbbl schrieb:
11/10

Elf von Zehn? Muss man immer alles übertreiben?
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#3008 erstellt: 20. Nov 2012, 11:05
auch wenn ich mit der Wertung nicht konform gehe bin ich auch der Meinung das es einige, wenige Songs gibt denen man ein "besser als das maximal Erreichbare" attestieren muss!
Kumbbl
Inventar
#3009 erstellt: 20. Nov 2012, 12:26

MacClaus schrieb:
http://www.rollingst...-zeppelin-i-19690315


Jede subjektive Kritik hat irgendwie ihre Berechtigung und man findet für die meisten Rockalben gute und weniger gute Rezensionen... aber diese Kritik ist nicht nur subjektiv, sie ist schlichtweg in manchen Passagen einfach Blödsinn - Hier, ein Auszug zu Page auf Led Zepplin I: "...Unfortunately, he is also a very limited producer and a writer of weak, unimaginative songs, and the Zeppelin album suffers from his having both produced it and written most of it" - man kann demn Album vieles vorwerfen, Page auch, aber das nicht...

Diese Beurteilung ist tatsächlich eine klassische Minderheitenmeinung und kann eigentlich getrost ignoriert werden - ich weiß nicht so recht, wieso du die verlinkst, denn auch aus deiner Einschätzung von oben stimmst du diesem Geschreibsel ja nicht zu - oder ich kann kein Englisch bzw. kein Deutsch


GG71 schrieb:

Kumbbl schrieb:
11/10

Elf von Zehn? Muss man immer alles übertreiben? :angel


das ist mehr symbolisch gemeint, sozusagen um die besondere Extraklasse auszudrücken - in der Schule gabs doch auch manchmal eine 1 mit Stern... manchmal (selten) stoßen Leistungen sogar über das maximal vorstellbare hinaus (ich hoffe, du nimmst das nicht wieder wörtlich )
MacClaus
Hat sich gelöscht
#3010 erstellt: 20. Nov 2012, 12:48

Kumbbl schrieb:
ich weiß nicht so recht, wieso du die verlinkst, denn auch aus deiner Einschätzung von oben stimmst du diesem Geschreibsel ja nicht zu - oder ich kann kein Englisch bzw. kein Deutsch


Das was nur ein Beispiel wie gute Alben damals verrissen wurden ähnliche Kritiken gab es für die besten von Black Sabbath o. Rush at that time,

Nichtdestotrotz bekommt das Led Zep Debüt keine Höchstbewertung von mir... zwei durchschnittliche Songs von neun sind einfach zu viel. Ich bleibe bei meiner Bewertung 8/10. Are You Experienced, The Velvet Underground & Nico, Appetite for Destruction, The Ramones, The Doors genießen einen höheren Stellenwert in meinem Rock-Debüt-Ranking.
Kumbbl
Inventar
#3011 erstellt: 20. Nov 2012, 12:50
@McClaus: ah, ja so passt das...jetzt versteh ich deinen Rezensionslink.... und dass nicht jeder mit mir meine überschwengliche Meinung teilen muss, das ist eh klar
arnaoutchot
Moderator
#3012 erstellt: 20. Nov 2012, 15:49

MacClaus schrieb:

Nichtdestotrotz bekommt das Led Zep Debüt keine Höchstbewertung von mir... zwei durchschnittliche Songs von neun sind einfach zu viel. Ich bleibe bei meiner Bewertung 8/10. Are You Experienced, The Velvet Underground & Nico, Appetite for Destruction, The Ramones, The Doors genießen einen höheren Stellenwert in meinem Rock-Debüt-Ranking.


Ramones ... Huestel 😳 Eine Drei-Akkord-Songstruktur und diese dann unendliche Male wiederholt ...
Kumbbl
Inventar
#3013 erstellt: 20. Nov 2012, 16:30
Da wollte ich grad mithusten, Ramones, also wirklich... und bei Appetite for Destruction würde ich mich auch zumindest mal räuspern - ja, schon ein sehr gutes Rockalbum, aber niemals die gleiche Liga wie Led Zepp I....

naja, ich seh schon, wie immer sind wir uns einig, dass wir uns uneinig sind
MacClaus
Hat sich gelöscht
#3014 erstellt: 20. Nov 2012, 17:18
@Kumbbl @arnaoutchot

Nur ja nicht über den Tellerrand schauen Ramones hat mehr die Musikszene mehr beeinflusst als Led Zep I !!!

Aber da ihr beide Chris de Würg so mögt, kann ich das verstehen.


I love this record -- love it -- even though I know these boys flirt with images of brutality (Nazi especially) in much the same way "Midnight Rambler" flirts with rape. You couldn't say they condone any nasties, natch -- they merely suggest that the power of their music has some fairly ominous sources and tap those sources even as they offer the suggestion. This makes me uneasy. But my theory has always been that good rock and roll should damn well make you uneasy, and the sheer pleasure of this stuff -- which of course elicits howls of pain from the good old rock and roll crowd -- is undeniable. For me, it blows everything else off the radio; it's clean the way the Dolls never were, and just plain listenable the way Black Sabbath never was. And I hear it cost $6400 to put on plastic. A

Robert Christgau, Christgau's Record Guide


[Beitrag von MacClaus am 20. Nov 2012, 17:18 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#3015 erstellt: 20. Nov 2012, 17:21

Kumbbl schrieb:
und bei Appetite for Destruction würde ich mich auch zumindest mal räuspern


Ist das was zum Essen Diese Platte hab ich gar nicht .. 😎
arnaoutchot
Moderator
#3016 erstellt: 20. Nov 2012, 17:51

MacClaus schrieb:
@Kumbbl @arnaoutchot

Nur ja nicht über den Tellerrand schauen Ramones hat mehr die Musikszene mehr beeinflusst als Led Zep I !!!

Aber da ihr beide Chris de Würg so mögt, kann ich das verstehen.


Ich kenne die Ramones. Ich wuerdige den Einfluss der Band. Aber das Debutalbum in die Liga der Doors, Hendrix oder eben LZ einzusortieren kaeme mir nicht in den Sinn. Und ich wuerdige ein gutes Album auch wenn es vom gewuergten Chris ist.
MacClaus
Hat sich gelöscht
#3017 erstellt: 20. Nov 2012, 18:02

arnaoutchot schrieb:
Ich kenne die Ramones. Ich wuerdige den Einfluss der Band. Aber das Debutalbum in die Liga der Doors, Hendrix oder eben LZ einzusortieren kaeme mir nicht in den Sinn.


Wenn mag sich in die Musikgeschichte einarbeitet, dann versteht man vielleicht die Größe dieses Albums. Dieses Album hat mehr Musikgeschichte beeinflusst als die Debütalben von Led Zep und Doors zusammen. Das die Musik nur auf paar Akkorde basiert tut der Tatsache keinen Abbruch.
Jason_King
Inventar
#3018 erstellt: 20. Nov 2012, 19:08

arnaoutchot schrieb:

Ramones ... Huestel 😳 Eine Drei-Akkord-Songstruktur und diese dann unendliche Male wiederholt ...

Ein "Hüstel", das ich zum ausgewachsenen Husten erweitern möchte. Ramones.....das in einem Atemzug mit Led Zep zu erwähnen ist schon ein wenig tolldreist. Gewagt allemal. Überhaupt Punk .....neeee.
Das passt irgendwie nicht. Sorry.
MacClaus
Hat sich gelöscht
#3019 erstellt: 20. Nov 2012, 19:13

Jason_King schrieb:

Ein "Hüstel", das ich zum ausgewachsenen Husten erweitern möchte. Ramones.....das in einem Atemzug mit Led Zep zu erwähnen ist schon ein wenig tolldreist. Gewagt allemal. Überhaupt Punk .....neeee.
Das passt irgendwie nicht. Sorry.


Ja, ich muss gerade husten... als die Ramones ihr erstes Album einspielten, gab es noch keinen Punk

http://de.wikipedia.org/wiki/Ramones


[Beitrag von MacClaus am 20. Nov 2012, 19:15 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#3020 erstellt: 20. Nov 2012, 19:26
Wo willst Du denn den Beginn des Punk festlegen?
Angefangen hat es wohl schon Mitte der Sechziger mit den "Monks". Der Sound war wirklich neu zu der Zeit. Klingt auch heute noch wie Avantgarde.
Ozone
Inventar
#3021 erstellt: 20. Nov 2012, 19:27
Ich würde den Musik-Stil nicht vom ersten Auftreten eines Genre Namens abhängig machen. Z.B. sind die The Trashmen mit Surfin' Bird von 1963 für mich auch nicht eindeutig zuordenbar.
MacClaus
Hat sich gelöscht
#3022 erstellt: 20. Nov 2012, 19:51
Black Sabbath werden heute als Godfather des Heavy Metal bezeichnet, obwohl es zu dieser Zeit den Begriff Heavy Metal nicht gab. So ist es auch mit dem Punk... salonfähig wurde er erst mit den Sex Pistiols und was danach folgte. Porto-Punk Bands, wie MC5, Ramones, Patti Smith, New York Dolls etc legten den Grundstein dafür.
arnaoutchot
Moderator
#3023 erstellt: 20. Nov 2012, 19:57
MC 5 waeren ein weiteres Beispiel fuer fruehen amerikanischen Punk ... ich sag jetzt wieder was, was nicht bei allen auf Zustimmung treffen wird : Haben die Ramones nicht nur diese Vorbilder kopiert, den Surf Pop einer Band wie den trashmen etwas beschleunigt und die textlichen Inhalte etwas aufgemoebelt ? So sehe ich es jedenfalls.
Ozone
Inventar
#3024 erstellt: 20. Nov 2012, 20:03
Jede Musik braucht seine Zeit. Für den Punk waren es die 70er und wenn die Ramones durch cleveres Recycling von älteren Sachen geschafft haben etwas mehr Aufmerksamkeit für diese Art der Musik zu gewinnen, so sei es ihnen durchaus gegönnt.
MacClaus
Hat sich gelöscht
#3025 erstellt: 20. Nov 2012, 20:06
Das kann man gleich zurück zu den Beatles gehen... denn ohne die Fab Four gäbe es keine Rockmusik, Punk, Metal und was sonst noch für alle Stilrichtungen.
Jason_King
Inventar
#3026 erstellt: 20. Nov 2012, 20:11

Ozone schrieb:
Für den Punk waren es die 70er und wenn die Ramones durch cleveres Recycling von älteren Sachen geschafft haben etwas mehr Aufmerksamkeit für diese Art der Musik zu gewinnen, so sei es ihnen durchaus gegönnt.

Gut, da kann ich zustimmen.
Ozone
Inventar
#3027 erstellt: 20. Nov 2012, 20:12

MacClaus schrieb:
Das kann man gleich zurück zu den Beatles gehen... denn ohne die Fab Four gäbe es keine Rockmusik, Punk, Metal und was sonst noch für alle Stilrichtungen.


Dann wärs was anderes, nicht minder interessantes, geworden.
Ozone
Inventar
#3028 erstellt: 20. Nov 2012, 20:54
Frage an die Runde, muss man die Blues Jam At Chess von Fleetwood Mac haben oder ist die verzichtbar?
bela
Inventar
#3029 erstellt: 20. Nov 2012, 20:56
Die muss man haben.
Immerhin spielen die da mit etlichen Bluesgrößen zusammen.
Ozone
Inventar
#3030 erstellt: 20. Nov 2012, 22:21
Danke! Ich hoffe die Scheibe taucht in der Bucht über kurz oder lang mal auf.
GG71
Inventar
#3031 erstellt: 20. Nov 2012, 23:35

MacClaus schrieb:
Dieses Album hat mehr Musikgeschichte beeinflusst als die Debütalben von Led Zep und Doors zusammen.

Henne oder 's Ei:

Jones: A lot of punk and speed guitarists owe a lot to you. But, who inspires you?

Ramone: Jimmy Page, of Led Zeppelin. He’s probably the greatest guitarist who ever lived.

Jones: Jimmy Page! That’s the last reply I would have expected to hear.

Ramone: He’s truly unique.

Q: http://www.robertjonesphoto.com/johnnyramone.html
Ozone
Inventar
#3032 erstellt: 20. Nov 2012, 23:38
Gutes Fundstück. Letztendlich sollte Musik immer Inspiration sein.
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#3033 erstellt: 21. Nov 2012, 20:42
Guten Abend,

ich habe mir nun die "Celebration Day" zum 3. Mal ganz angehört, und ich finde sie immer schlechter, was den Klang angeht. Außer Plants Stimme stimmt ja gar nichts. Die Drums zu lasch u. leise, der Bass mulmt nur vor sich hin u. selbst Page´s Gitarre nervt. Garagenmäßiger Bootleg Sound. Insgesamt eine einzige Entäuschung. Werde sie wohl bei Ebay verscherbeln.

mfg Franz
MacClaus
Hat sich gelöscht
#3034 erstellt: 21. Nov 2012, 21:57
MFSL hat Dylans Blood on the Tracks auf SACD veröffentlicht.

Weitere Rock SACDs folgen zwischen Jan-Mar 2013

Allman Bros. - Allman Bros.
Doobie Brothers - Stampede
Foreigner - Head Games
Foreigner - 4
Lynyrd Skynyrd - Pronounced...
Kumbbl
Inventar
#3035 erstellt: 21. Nov 2012, 22:09

MacClaus schrieb:
MFSL hat Dylans Blood on the Tracks auf SACD veröffentlicht.


interessant - wobei ich nicht glaube, dass das die Columbia HC 43235 Halfspeed-mastered LP schlägt, die mit "slightly darker sound with 2% slower pitch because this is from the master before the speed-up for later masterings!"... Dylan hat irgendwann beschlossen, dass BotT schneller laufen muß - in der original-Version klingt aber substantiell besser, sowohl klanglich als auch musikalisch - passt einfach besser zu der Musik...


MacClaus schrieb:

Allman Bros. - Allman Bros.
Doobie Brothers - Stampede
Lynyrd Skynyrd - Pronounced...


die sind sehr interessant, werde ich wohl zuschlagen...
MacClaus
Hat sich gelöscht
#3036 erstellt: 21. Nov 2012, 22:11
Whitehat
Stammgast
#3037 erstellt: 21. Nov 2012, 22:30
Die Bluray Ausgabe von Celebration Day macht durch das Bild noch ein wenig her.
Nur vom Sound bin ich auch nicht überzeugt.
Die beiden CDs klingen jedoch ************* (zensiert) ;-)...

Dafür hat Jimmy fast fünf Jahre zum Mixen gebraucht.
Was für eine Zeitverschwendung...

Im nächsten Jahren sollen ja erweiterte Ausgaben der Led Zeppelin Alben kommen..

Wenn das zusätzliche Material genauso wie Celebration Day klingen wird, werde ich auf den Kauf dieser Tonträger verzichten.


[Beitrag von Whitehat am 21. Nov 2012, 23:17 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#3038 erstellt: 22. Nov 2012, 10:25
danke für die erhellenden Einschätzungen der Celebration-Day CDs - hab meinen Auftrag wieder storniert...
Kumbbl
Inventar
#3039 erstellt: 22. Nov 2012, 12:21

Ozone schrieb:
Jede Musik braucht seine Zeit. Für den Punk waren es die 70er und wenn die Ramones durch cleveres Recycling von älteren Sachen geschafft haben etwas mehr Aufmerksamkeit für diese Art der Musik zu gewinnen, so sei es ihnen durchaus gegönnt.


keine Frage, aber das war es dann auch schon mehr oder weniger....

hier kommt mein Ramones-"bashing":
keine Frage, die Ramones waren beim Punk schon mit vorne dabei und ihr Punk ist letztendlich auch nicht schlecht, aber es ist eben nur: Punk... und so sehr diese Musik damals auch neu war und Auflehnung gegen Gott und die Welt und das Establishment und Protest gegen vieles usw. usf... so primitiv ist die Musik und wirkt vor allem in der Rückbetrachtung noch viel primitiver... letztendlich ist das ein extrem eintöniges Hochgeschwindigkeits-Dahingeschrubbe, wo man sich manchmal schon extrem schwer tut, überhaupt Unterschiede zwischen zwei Titeln zu erkennen - man nehme nur mal das Ramones Debüt und höre den Song "I Don't Wanna Go Down To The Basement", drücke dann mitten unter dem Song auf Next und höre dann "Loudmouth" - wenn man es nicht wüßte, würde man nie im leben drauf kommen, dass hier ein neuer Song beginnt...

Ich spreche dem Punk der damailigen Zeit weder seinen Zeitgeist ab noch sonstige gesellschaftlichen Einflüsse auf die Jugend vor allem und auch nicht seine Berechtigung als Spielart der Rockmusik - und die Ramones waren ein wichtiger Teil davon, aber manchmal waren die texte bemerkenswerter als die musikalische Ausdrucksweise - that it. Aber auch nur auf den gedanken zu kommen, ein Album wie "Ramones" in die selbe Liga wie "Led Zeppelin I" zu schmeissen, finde ich schon grenzbizarr - für mich ist das fast nicht mehr dieselbe Sportart, geschweige denn Liga...

ein Album wie "Ramones" am Stück durchzuhören ist für mich quasi unmöglich, und ich mag zwischendurch schon auch mal Punk....


[Beitrag von Kumbbl am 22. Nov 2012, 12:24 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#3040 erstellt: 22. Nov 2012, 12:32

Kumbbl schrieb:
Album wie "Ramones" am Stück durchzuhören ist für mich quasi unmöglich, und ich mag zwischendurch schon auch mal Punk....


Absolute Zustimmung, geht mir genauso. Ich hab drei Ramones-Stücke mal von einer Kompilation auf meinen iPod gezogen (darunter Sheena was a Punk Rocker und Rockaway Beach), das reicht vollkommen. Aber vielleicht erkenne ich die Grösse der Band durch meinen begrenzten Horizont einfach nicht.
chriss71
Inventar
#3041 erstellt: 22. Nov 2012, 13:55

Kumbbl schrieb:
Aber auch nur auf den gedanken zu kommen, ein Album wie "Ramones" in die selbe Liga wie "Led Zeppelin I" zu schmeissen, finde ich schon grenzbizarr - für mich ist das fast nicht mehr dieselbe Sportart, geschweige denn Liga...


Das ist nicht mal dasselbe Universum!

Ich bin immer wieder beeindruckt, mit welchen Vergleichen @MacClaus so daherkommt.

73newport
Stammgast
#3042 erstellt: 22. Nov 2012, 13:56
Naja,man muss das aber schon auch differenziert sehen. Für viele ist vergeistigter atonaler elegischer Artrock etwas , was man nicht nachvollziehen kann. Die Musik mag das Gegenteil zu den Ramones sein, nur ist sie, weil sie meinetwegen "aufwändiger" ist, auch besser ? Oder ist das dann nur die Angst, die Einfachheit zu honorieren ?

Es ist häufig ungleich schwerer, die Einfachheit zu perfektionieren als sich in unendlichen Verästelungen zu ergehen und dabei am Ende alles mögliche versucht zu haben und doch nichts zu erreichen. Fragt mal die Menschen, die es schaffen, andere intelligent zum Lachen zu bringen, welche Arbeit und wieviel Fingerspitzengefühl dahinter steckt und es ist sehr viel schwieriger als viele andere Künste.

Ich mag die Ramones sehr, weil sie für mich Spaß,Energie und einen coolen Stil verkörpern. Ich sage nicht, dass sie meine Lieblingsband sind und gerade die Ramones waren auch Marketing, mehr als man gemeinhin vermutet, mitnichten haben sie den Punkrock erfunden, ihn vielleicht bekannt gemacht, aber man sollte sie auch nicht unbedingt unter Wert einordnen. Sie hatten halt auch irgendwo Glück, den Zeitgeist und das CBGB.

Die Sonics finde ich persönlich viel punkiger und wenn man es ganz rudimentär sieht könnte man Robert Johnson auch schon als Punk bezeichnen

Dass sich vieles gleich anhört ist natürlich richtig, muss aber ja kein Problem sein, wenn es einem gefällt. Geht mir z.B. bei Johnny Winter auch so.

Gruß

Tom
Jason_King
Inventar
#3043 erstellt: 22. Nov 2012, 14:08

Kumbbl schrieb:
ein Album wie "Ramones" am Stück durchzuhören ist für mich quasi unmöglich, und ich mag zwischendurch schon auch mal Punk....

Ich bin schon ein wenig beruhigt, daß ich da mit meinem Empfinden nicht der Einzige bin. Als der Punk aufkam, war ich eh´schon zu alt um mich gegen irgendetwas aufzulehnen und von den minimalistischen Fähigkeiten am Instument war ich einfach nur entsetzt. Plötzlich las man in jedem Musikmagazin, daß das nun endlich der Weisheit letzter Schluß ist und ich verstand die Welt nicht mehr. Was Wakeman, Emerson und Pink Floyd machten, war auf einmal nichtesmehr wert. Dafür dann das Drei-Akkord-Geschrammel der aus dem Boden schiessenden"Bands". Jeder der `ne Gitarre halten konne, war plötzlich der Messias der neuen Punk-Bewegung. Für mich ging einfach nur die Welt unter. Eine gruselige Zeit!
Jason_King
Inventar
#3044 erstellt: 22. Nov 2012, 14:25

73newport schrieb:
Oder ist das dann nur die Angst, die Einfachheit zu honorieren ?
Es ist häufig ungleich schwerer, die Einfachheit zu perfektionieren .gefällt.

Für mich kommt Kunst immer noch von Können. Vielleicht bin ich da konservativ aber ein Mensch, der irgendeine Profession ausübt, nötigt mir nur dann Respekt ab, wenn er das auch gut macht. Egal ob Künstler oder Handwerker, er muss sein Fach beherrschen. Ein Installateur, der mir das Lokusbecken verkehrt rum einbaut und meint, mir fehlt nur die richtige Sicht auf die Dinge, hat seinen Beruf verfehlt. Und ein Gitarrist, der sein Instrument gerade einmal richtig herum halten kann, keinen Ton richtig grade spielen kann aber meint er will ja auch nicht Musik machen sondern die Welt verändern, hat seinen Beruf ebenso verfehlt.
73newport
Stammgast
#3045 erstellt: 22. Nov 2012, 14:42
Mich dünkt, du hörst elegischen Artrock

Natürlich hast du einerseits recht,aber ich persönlich finde, dass nicht NUR das Können über die Qualität von Musik, ja sogar allen kulturellen Dingen, entscheidet. Könnte man das samt Logarithmus berechnen, so wären samtliche Diskussionen obsolet und der Heiland XYZ ist der Meister aller Maler,Poeten oder eben Gitarristen.

Nein, es macht das Paket und da ist es ein wenig ungerecht, den Punkrock als Musik der Lokus-Falschrum-Einbauer und Weltverbesserer abzukanzeln. Dass es ein Kulturschock für die Etablierten war ist klar und ich persönlich war froh drum, denn der Artrock hatte sich selbst gefressen und Disco war das neue Ding. Da nehm ich doch gern die Ramones und Pistols und Jam und Clash und Konsorten in ihren jungen wilden Jahren und springe auf den Zug als Mithörer auf, wenn ich noch ein bisschen Pfeffer im Ar*** habe.

Gruß

Tom
Jason_King
Inventar
#3046 erstellt: 22. Nov 2012, 14:52

73newport schrieb:
Mich dünkt, du hörst elegischen Artrock
Natürlich hast du einerseits recht.Nein, es macht das Paket und da ist es ein wenig ungerecht

Ja, stimmt mit dem Artrock. Aber nicht nur. Da gibts schon noch ein wenig mehr.
Und ungerecht....? Ich finde es ungerecht, wenn mir der Lokus verkehrt herum eingebaut wird!!!
Allerdings soll nach meinem Empfinden wirklich jeder sein Geld für das ausgeben, was ihm angemessen erscheint. Und wenn jemand sein sauer verdientes für Punk ausgeben möchte, habe ich da keine Einwände.
arnaoutchot
Moderator
#3047 erstellt: 22. Nov 2012, 15:03
Ich teile im wesentlichen Jasons Meinung zum Punk. Ausser ein paar Alben, die bahnbrechend waren, aber denen in der Regel nichts Substantielles mehr folgte (Sex pistols Never Mind oder Clash London Calling) wiederholt sich der Musikstil immer wieder. Natuerlich gab es auch im "Artrock" voellig sinnentleerte und handwerklich stuemperhafte Ware wie zB Eloy (vor Jason in Deckung geh ... )
Kumbbl
Inventar
#3048 erstellt: 22. Nov 2012, 15:28

arnaoutchot schrieb:
Ich teile im wesentlichen Jasons Meinung zum Punk. Ausser ein paar Alben, die bahnbrechend waren, aber denen in der Regel nichts Substantielles mehr folgte (Sex pistols Never Mind oder Clash London Calling) wiederholt sich der Musikstil immer wieder. Natuerlich gab es auch im "Artrock" voellig sinnentleerte und handwerklich stuemperhafte Ware wie zB Eloy (vor Jason in Deckung geh ... )


"voellig sinnentleerte und handwerklich stuemperhafte Ware": das gibts in jedem Genre... ansonsten können wir uns auf diese Conclusio unseres urlaubenden Moderators einigen

und: es gibt ja auch noch was zwischen "primitivem 3-Akkord-Punk" und "verkünsteltem Artrock"... z.B. Led Zeppelin

der nächste kommt jetzt dann wahrscheinlich mit Status Quo um die Ecke....
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#3049 erstellt: 22. Nov 2012, 15:57
generell gilt: Je Frickel desto Gut

is ja wohl klar
arnaoutchot
Moderator
#3050 erstellt: 22. Nov 2012, 16:17

Kumbbl schrieb:
der nächste kommt jetzt dann wahrscheinlich mit Status Quo um die Ecke....


Ja, guter Tipp, das ist auch so eine Drei-Akkorde-auf-30-Alben-Band. Da waren einige Punk-Bands origineller 🎸😎
MacClaus
Hat sich gelöscht
#3051 erstellt: 22. Nov 2012, 16:48
Nachdem ich mir heute "Skyfall" angesehen habe... übrigens sehr erfrischende und kurzweilige Unterhaltung, musste ich zum Ausgleich... musste ich zu Hause gleich das Ramones Boxset auflegen. Erfrischend!

Übrigens eher "einfach" gestrickte Musik kann genial sein. Man mus nicht mal Perfektionisten an den Instrumenten sein. Ich käme jedenfalls nie auf den Gedanken ein Led Zeppelin Album in einem Atemzug mit Pet Sounds oder Revolver zu erwähnen.
Kumbbl
Inventar
#3052 erstellt: 22. Nov 2012, 16:54

MacClaus schrieb:
Nachdem ich mir heute "Skyfall" angesehen habe... übrigens sehr erfrischende und kurzweilige Unterhaltung!


jo, einer der besseren Bonds, keine Frage...und mit sicherheit eine der besten - wenn nicht die beste - Anfangssequenz...nun ja, etwas offtopic <hüstel hüstel>
Ähm, aber warst du in der Kindervorstellung Mittags oder wie?


MacClaus schrieb:

Übrigens eher "einfach" gestrickte Musik kann genial sein. Man mus nicht mal Perfektionisten an den Instrumenten sein. Ich käme jedenfalls nie auf den Gedanken ein Led Zeppelin Album in einem Atemzug mit Pet Sounds oder Revolver zu erwähnen.


ähm, genau auf den gedanken käme ich - genau in die Liga gehören ein paar der Led Zeppelin Alben...
vanye
Inventar
#3053 erstellt: 22. Nov 2012, 17:03

73newport schrieb:
... und der Heiland XYZ ist der Meister aller (...) Gitarristen.

Ich dachte, wir waren uns hier im Fred inzwischen alle einig, dass der Heiland mit der Gitarre nicht XYZ heißt, sondern Eric Clapton.

*duckundwech*
73newport
Stammgast
#3054 erstellt: 22. Nov 2012, 17:05
Du gehst gleich "Straigt to Hell"

Ich mache mir nichts aus Clapton, ihr könnt jetzt die Steine werfen ...

Gruß

Duane Allman
MacClaus
Hat sich gelöscht
#3055 erstellt: 22. Nov 2012, 17:12

Kumbbl schrieb:
jo, einer der besseren Bonds, keine Frage...und mit sicherheit eine der besten - wenn nicht die beste - Anfangssequenz...nun ja, etwas offtopic <hüstel hüstel>
Ähm, aber warst du in der Kindervorstellung Mittags oder wie?


Jepp... ich mag keine vollgefüllten Kinos, wo Popcorn raschelt oder das Hady bimmelt. Daher gehe ich immer Mittags ins Kino Ein guter Bond... D. Craig ist sicherlich der beste Bond-Darsteller (vor Connery) und J. Bardem unter meinen Top 3 der besten James Bond-Bösewichte.



Kumbbl schrieb:
ähm, genau auf den gedanken käme ich - genau in die Liga gehören ein paar der Led Zeppelin Alben...


Ich beschäftige mich seit über 30 Jahren mit Pop/Rockkultur.... lange bevor ich überhaupt auf Klang geachtet habe Ich glaube unter meinen Top 30 findet sich kein einziges Led Zep Album... und so gerne ich Sabbath, Purzle, Rush oder Yes höre.... die befinden sich auch nicht darunter!
chriss71
Inventar
#3056 erstellt: 22. Nov 2012, 17:14

MacClaus schrieb:
Ich glaube unter meinen Top 30 findet sich kein einziges Led Zep Album... und so gerne ich Sabbath, Purzle, Rush oder Yes höre.... die befinden sich auch nicht darunter!


Sondern welche?



Edit: Top 30 in welchem Zusammenhang?


[Beitrag von chriss71 am 22. Nov 2012, 17:16 bearbeitet]
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