"Tapedeck-Reparatur" Thread

vectra_1 (Beitrag #15901) schrieb:

Natürlich muss auch die Netzdose funktionieren. und die Akkus voll sein. :D

Kannst Du das noch mal langsam schreiben, das ging mir jetzt echt zu schnell.

Heute war bei mir Wasch- und Klebetag. Musste am 777 die meisten Plastikteile neu einkleben, da sich der alte Kleber langsam zerbröselte. Die Teile, die ich schon einmal neu eingeklebt hatte, halte wie Bombe. Ich hoffe dann das 777 am Freitag verschicken zu können.

Dann habe ich mal alle LW Teile vom Onkyo mit Bref gereinigt. Danach schön mit Wasser abgespüllt und trocken geföhnt.




Trotz Bref und ISO war es ganz schön schwer und hartnäckig das alte Fett ab zu bekommen.

Andy, wenn es so schwer war, das alte Fett weg zu bekommen, war das die richtige Entscheidung, alles zu demontieren.

Bei den Sankyos gibt es immer wieder Unterschiede, was die Konsistenz der Fette angeht. Mal verharzt, Mal in Ordnung. Es kommt mir so vor, als ob teilweise unterschiedliche Schmiermittel verwendet wurden...

Sag ma, Andy, ham'se Dir zu Deinem Onkyo eigentlich auch die Fernbedienung mitgeliefert? Die gehört nämlich eigentlich dazu.
Heutzutage sind Fernbedienungen ja nichts besonderes mehr, aber damals war das echt ein Luxus. Ein fernbedienbares Tapedeck - wwwooowww!

Heutzutage sind Fernbedienungen ja nichts besonderes mehr, aber damals war das echt ein Luxus. Ein fernbedienbares Tapedeck - wwwooowww!

Ein paar Technics-Tapedecks hatte ich mal ohne viel Aufwand damit nachgerüstet.
In den 90ern gab es ja die erste BX-Serie, wo nur die Decks mit der Ziffer 2 in der Mitte fernbedienbar waren.
Die Frontplatinen waren identisch, nur ohne Bestückung der IR-Empfängerdiode. Diese konnte man überall für keine 1 € nachkaufen und dann einlöten. Eine FB gab es zu den Decks eh nicht und sie konnten nur über eine Technics-Systemfernbedienung bedient werden, die es immer zu ihren IR-fähigen Verstärkern gab.
Aber Universal-FBs funktionieren natürlich auch ...

Also die Technik war eingebaut aber nicht freigeschaltet bei den preiswerteren Geräten?
Cool, wenn man das dann trotzdem zum Laufen bekommt.

Also die Technik war eingebaut aber nicht freigeschaltet bei den preiswerteren Geräten?

Die Technik im Grunde ja nicht, denn es fehlte nur die Diode. Deren Platz war aber auf der Platine vorgesehen und man brauchte sie nur einlöten. Der Rest war ja identisch.
Diese IR-Funktion ließ sich Technics damals 50 DM Aufpreis kosten (z.B. RS-BX606 vs. 626, 707 vs. 727 usw.).

Maxhifi (Beitrag #15815) schrieb:

Ja, die Rienen werden wohl in jedem Fall zu tauschen sein. Da bin ich unsicher, ob ich da überhaupt selbst drangehen soll. Aber was ist der Rotary Encoder?

Bist du mit dem 979 schon weiter gekommen?
Gruß Marc.

Na hier ist ja was los, da steppt ja der Bär.

So haben den letzten Test mit dem 777 gemacht und er hat es mit Bravour gemeistert. Kann also Morgen zusammen gebaut und verpackt werden.

Noch ein bissel am LW des Onkyo gemacht,


Die Zungenschalter waren völlig verdreckt.


Kopfträger mal gründlich geputzt.


Capstanlager mit Sinteröl geflutet. Nach 2 Tagen wird der überschüssige Rest abgewischt.

Sind denn hier alle im Urlaub

Hätte gerne mal eine Frequenzgangkurve gesehen. geht das noch ?

@digitalo,

wenn ich es Morgen noch schaffe, mache ich es.

Sind denn hier alle im Urlaub

Morgen letzter Tag, dann sind schon zwei Wochen rum

Die Zeit habe ich eher an meinem Golf verbracht, der nicht über den TÜV kam und ich war daher ewig am schrauben. Heute habe ich das Letzte repariert und hoffe morgen auf eine erfolgreiche Nachuntersuchung

@Rabia,
na dann wünsche ich dir viel Erfolg beim TÜV.

vectra_1 (Beitrag #15911) schrieb:

Capstanlager mit Sinteröl geflutet. Nach 2 Tagen wird der überschüssige Rest abgewischt

Wäre es eigentlich eine gute Idee, das Öl oder/und das Lager zu erwärmen? Eventuell nimmt das Lager dann das Öl besser auf? Oder würde das nur mit Druck funktionieren?

Vermutlich sogar mit Wärme und Druck. Bei Wärme sind ja die feinen Poren größer und können sich ja dadurch besser mit Öl vollsaugen. Ist so meine Vermutung, wissen tue ich es nicht genau.

@vectra_1

Thank you!

Eigentlich saugen sich Sinterlager mit einem Vakuum am besten mit Öl voll.
Ich würde es daher mit Wärme UND einem Unterdruck versuchen.
Die Wärme kann ja ein Haarföhn erbringen und der Unterdruck eine einfache Spritze (ohne Nadel).
Dazu eines der beiden Löcher mit dem Finger zuhalten und dann mit der Spritze einen Unterdruck am anderen, zuvor geölten Loch erzeugen.

Danke für Eure Hinweise. Ich hatte mir nämlich schon öfter die Frage gestellt, ob bei sehr ausgetrockneten Lagern, eine normale Ölung überhaupt ausreichend ist ...

Ich wurde aufgefordert , hier doch mal auf meine zu verschenkenden Geräte,YAMAHA KX 250 und TECHNICS RS-B14 hinzuweisen.
Näheres im Verschenken-Thread.

Hätten wir noch DDR-Zeiten, hätte ich als alter Ossi und Hobby-DJ Dir jetzt die Bude eingerannt, Dich angefleht und gebettelt, mir beide Decks zu schenken, nur damit ich auch endlich mal was aus dem Westen habe und die ollen Ost-Decks nicht mehr benutzen muss.
Aber das ist lange, lange her ... jottseidank!

DerHilt (Beitrag #15921) schrieb:

Näheres im Verschenken-Thread.

Das ist ein sehr netter Zug von Dir. Da hatten wir im Reparaturthread schon ganz andere "Gurken". Das Yamaha ist gar nicht schlecht, vor allem wegen der PlayTrim Funktion.

Ich selbst wohne leider viel zu weit weg von Dortmund. Sonst wäre ich vorbeigekommen

Hoffentlich findet sich noch jemand...

Der mit Dortmund war gut. Fast, würde ich sagen. Du hättest auch Essen schreiben können.
Wär genau so falsch, ist aber vermutlich eh völlig egal, zu weit zum mal eben rum kommen bleibt's.
Solltest du Interesse an den Geräten haben, schick ich sie dir auch gerne zu. Geht nicht umsonst, und die Verpackung wird eher unkonventionell, aber sicher sein. Sollte sich für 15 € für Porto und Verpackung erledigen lassen.
Gilt natürlich für jeden....

DerHilt (Beitrag #15924) schrieb:

Sollte sich für 15 € für Porto und Verpackung erledigen lassen. Gilt natürlich für jeden....

Das ist ein sehr faires Angebot. Danke dafür.

Falls jemand hier mitliest und sich mit dem Gedanken trägt, in die Tapedeck Reparatur einzusteigen, so wäre das Yamaha ein idealer Kandidat.

Da ich selber schon "Unmengen" an Decks besitze schlage ich folgendes vor, weil ich mich nicht "vordrängeln" will:

Wenn sich bis Sonntag niemand bei Dir meldet, so würde ich die Geräte abnehmen. Details machen wir dann über PN aus. Vorkasse ist bei mir dann eine Selbstverständlichkeit

Manfred_K. (Beitrag #15925) schrieb:

Da ich selber schon "Unmengen" an Decks besitze ...

Ist auch was Nettes von Onkyo dabei?

Na prima, gibt's ja doch noch ein happy ending.
Ich warte brav ab....

Sunlion (Beitrag #15926) schrieb:

Ist auch was Nettes von Onkyo dabei? ;)

Bei Onkyo bin ich tatsächlich etwas untergewichtet

Dies ist bis jetzt mein größtes Onkyo. Ob´s dem Sunlion mundet?



Auch ein Pärchen von den ganz "kleinen" ist dabei...Die sind gar nicht so schlecht! - Im Gegenteil, machen keine Probleme und sind beide quasi im Neuzustand und verfügen über das solide ALPS Laufwerk:

Sehr chic! Das Onkyo-Design spricht mich auch nach über 30 Jahren immer noch an. Müsste ich mich heute noch mal entscheiden, natürlich vorausgesetzt, die Produktpalette von damals wäre heute noch erhältlich, würde ich mich wieder genauso entscheiden.

Was mich an den Onkyos am meisten ärgert, ist der Umstand, dass Onkyo für die Mittelklasse, oft Die "Spar"- Sankyos mit Plastikstegen und Plastikhülsen verbaut hat.

Das gab es bei Kenwood nicht. Kenwood hat konsequent auf das Sankyo mit DD Antrieb und dem Vollmetall Chassis gesetzt.

Um ein paar Pfennige zu sparen, hat man Metall durch Plastik ersetzt. Auf der anderen Seite bestand für Onkyo ja auch nicht die Notwendigkeit in der Mittelklasse für die "Ewigkeit" zu bauen.

Aber das Alles wusste ich Mitte der 80iger nicht, als ich mir das Basic X1 von Kenwood kaufte. Da entschied ich auch nur nach Optik und für die Begeisterung einen DD Antrieb für erschwingliches Geld zu erhalten.

Ich hatte mich einige Jahre auch mit den Onkyo Anlagen beschäftigt. Auch mit den großen Decks TA-2870 mit Doppel-Capstan.

Auch ein TA-2850 hatte ich. Ein TA-2051 auch mit Doppel-Capstan habe ich noch.

Letztlich war ich von den Geräten eher enttäuscht. War auch immer mein Jugendtraum. Die Thematik mit den Motoraussetzern etc. wurde hier ja schon öfter besprochen. Insgesamt empfand ich die Geräte als recht empfindlich. Immer wieder war was dran. Auch bei den anderen HiFi-Komponenten habe ich diese Erfahrungen gemacht.

Da empfinde ich die Technics-Geräte als deutlich robuster. Ich habe die Onkyos immer als höherwertiger als die Technics. Das war aber eher subjektives Empfinden. Von den Messwerten und auch im Vergleich können die Technics durchaus mithalten.

Kenwood-Decks hatte ich leider nie.

Grüße
Ingo

Das letzte wirklich gute Deck war halt das TA-2570. Danach wurde immer mehr gespart. Onkyo kam mit der Zeit immer mehr unter Druck, heute sind sie wohl insolvent.
Das Geld steckte eben nicht nur im Inneren der Geräte, sondern auch außen. Hochwertige Metalltasten, auch bei den preiswerteren Typen, findet man nicht überall. Dafür musste dann am Laufwerk gespart werden.
Kennwood zum Beispiel hatte selbst bei den High-End-Decks wie dem KX-1100 nur billige Plastiktasten. Da kann das Laufwerk so gut sein, wie es will, aber ich wurde einfach nicht warm damit.

Sunlion (Beitrag #15932) schrieb:

Kennwood zum Beispiel hatte selbst bei den High-End-Decks wie dem KX-1100 nur billige Plastiktasten. Da kann das Laufwerk so gut sein, wie es will, aber ich wurde einfach nicht warm damit.

Die billigen Plastiktasten sind noch zu verschmerzen, aber die billige Plastik- Klappe ist beim 1100 eine Katastrophe!

Das war bei Onkyo immer besser! Irgendwo musste jeder Hersteller sparen um preislich nicht aus dem Rahmen zu fallen und das ging am Besten mit dem Einsatz von Plastik. Nur der Einsatzort war unterschiedlich...

Das KX 1100 HX mit der Klappenkonstruktion vom Nakamichi BX 100 /125/150/300 und den schönen Metalltasten von Onkyo hätte einen geilen Klopper gegeben

Also, wir wüssten heute schon, wie man es macht und dann würde ich für den Cam und den Reel noch die Motoren aus dem TCM 200 verbauen.

Dann hätten wir nach 40 Jahren gar nix zu revidieren

Manfred_K. (Beitrag #15934) schrieb:

Dann hätten wir nach 40 Jahren gar nix zu revidieren :)

Dann müsstet Ihr heute Staubsauger revidieren, und wer will das schon?

In einem anderen Forum hat sich mal jemand ernsthaft darüber aufgeregt, dass der Edel-Plattenspieler Denon DP-47f statt eines Rosenholz-Echtholzfurniers nur bedruckte und hochglanzlackierte Folie auf dem Gehäuse hat. Hätte er das nicht geschrieben, wär's mir gar nicht aufgefallen. Tatsächlich sieht man mit der Lupe das Druckraster.
Aber mal ehrlich - ich habe lieber einen hervorragend klingenden Plattenspieler, bei dem an der passenden Stelle schlau gemogelt wurde, ohne dass es auffällt, statt ein perfektes Gerät, bei dem alles echt ist, inklusive Holz und Metall (statt eloxiertem Kunststoff), den ich mir dann aber nicht leisten kann.
Mit Echtholzfurnier hätte er bestimmt noch mal 'nen Tausi mehr gekostet.

ikrone (Beitrag #15931) schrieb:

Ich hatte mich einige Jahre auch mit den Onkyo Anlagen beschäftigt. Auch mit den großen Decks TA-2870 mit Doppel-Capstan. Auch ein TA-2850 hatte ich. Ein TA-2051 auch mit Doppel-Capstan habe ich noch. Letztlich war ich von den Geräten eher enttäuscht. War auch immer mein Jugendtraum. Die Thematik mit den Motoraussetzern etc. wurde hier ja schon öfter besprochen. Insgesamt empfand ich die Geräte als recht empfindlich. Immer wieder war was dran. Auch bei den anderen HiFi-Komponenten habe ich diese Erfahrungen gemacht. Da empfinde ich die Technics-Geräte als deutlich robuster. Ich habe die Onkyos immer als höherwertiger als die Technics. Das war aber eher subjektives Empfinden. Von den Messwerten und auch im Vergleich können die Technics durchaus mithalten.

Dito, Ingo!
Mir ging es genauso.
Ich hatte zwar damals bewusst Technics gewählt, aber auch nur, weil Onkyo irgendwie an mir vorbeigegangen ist. Onkyo besaß hier in der Gegend kaum ein Händler.
Aber Anfang der 2000er bekam ich ein defektes TA-2850 für eine Kiste Bier.
Das Deck wurde zuvor von einem Fachbetrieb versucht zu reparieren, aber sie haben es auch nicht hinbekommen und es spielte danach auch eher selten eine Kassette ab....dann bekam ich es.

Ich konnte den Fehler auch nicht wirklich finden. Aber zwischendurch lief es und ich wurde von dessen Aufnahmen maßlos entäuscht. Daran/darin konnte ich auch noch so viel an Einstellungen vornehmen, die Aufnahmequalität kam nie an meinem "einfachen" Technics 626 heran.
Somit war ich nachher froh, es doch noch für einen guten Kurs verkauft zu haben.

Mit meinem 626 war ich immer zufrieden, zumindest nachdem die C.-Welle bei Technics nachgefettet wurde.
Das Deck besitze ich aber nun seit ca. 2 Jahren nicht mehr, denn mir lief ein 755 echt günstig über den Weg. Daran war nur das kleine Ritzel (RDG0034) des Reel-Motors angebrochen.

Habe Heute die letzten technischen Tests mit dem 777 gemacht. Also Record und Play hören sich sehr gut an. Einen Unterschied zwischen Vor -und Hinterband kaum mehr hörbar. Nur bei ganz bestimmten Tönen merkt man es. Habe auch einige Titel, gespendet von SUNLION, ausprobiert und war sehr überrascht von der doch sehr hohen Qualität der Aufnahmen.


Also das Ding spielt echt auf sehr hohen Niveau und ist seinem Ruf gerecht. Aber wie soll es auch anders sein, die letzten 10 Minuten einer TDK Typ 2 Kassette fängt es auf einmal an wenig aber Hörbar zu leiern. Also stimmt das wohl was nicht. Eigentlich wollte ich es Morgen einpacken weg schicken. Nun muss sich digitalo wohl noch ein wenig gedulden. Ich hoffe er gönnt mir noch das Wochenende um den Fehler zu finden und zu beseitigen. Dann sollte es am Montag los gehen.

Wow...sogar Type-III fähig, Respekt!
Das hätte ich anhand der modernen Optik nicht erwartet und mal eben gegoogelt ..... Bj.: 1980 - 1983 .....Oh.. es sieht doch eher nach Anfang/Mitte der 90er aus !

Andy, eine SuperCDing oder SuperCDing SA?

Manfred....auf der MC steht nur SA.
Ich würde daher auf eine SA ohne dem Präfix SuperCDing tippen.

Hallo

ikrone (Beitrag #15931) schrieb:

Kenwood-Decks hatte ich leider nie.

Schade.

Habe das KX-9010 ( damals neu gekauft ), ist ein klasse Gerät.
Läuft heute noch einwandfrei, nur neue Riemen hat es bekommen.

Gruß Elmar

Rabia_sorda (Beitrag #15940) schrieb:

Manfred....auf der MC steht nur SA.

Richtig, wenn es dann auch das leiernde Tape ist.

Folgendes Problem gibt es nämlich bei manchen Chargen der späten TDK Typ II:

Teilweise stimmt nämlich etwas mit dem Bindemittel nicht. Es verändert die Oberflächenbeschaffenheit des Magnetbands. Es wird etwas schmierig, was dazu führen kann, daß die Andruckrolle zu viel Schlupf bekommt.

Das verursacht mehr oder weniger Gleichlaufschwankungen, die sich als Jaulen bemerkbar machen.

Ich habe selber einige Exemplare da und diesen Effekt schon mehrfach reproduziert.

Interessant ist der Effekt, dass dieses leiern gegen Ende der Kassette immer ausgeprägter wird.

Besonders griffige Andruckrollen und eine Erhöhung der Andruckkraft, verringern diesen Effekt.

Fakt ist aber, solche Bänder sind Schrott...

EW_76 (Beitrag #15941) schrieb:

Hallo Habe das KX-9010 ( damals neu gekauft ), ist ein klasse Gerät. Läuft heute noch einwandfrei, nur neue Riemen hat es bekommen. Gruß Elmar

Das 9010 hat das identische LW des 1100. Klappe und Tasten sind besser. Leider wurde die manuelle Einmessung durch eine Automatische ersetzt. Beim 9010 hat man daher keine Individuellen Anpassungsmöglichkeiten bei der Aufnahme.

Betrifft das nach deiner Erfahrung alle TDK SA-Typ II Cassetten, also mit und ohne 'X' ?

Nach meinen Erfahrungen und Infos betrifft das nur TDK Typ II Bänder nach der Jahrtausendwende.
Die Vermutungen gehen dahin, dass TDK teilweise zugekaufte Bänder von Saehan verwendet hat.

SA-X sind mir noch nicht negativ aufgefallen. Auch die älteren SA sind unproblematisch.

Der Test ist relativ schnell gemacht. Ab der 40. Min einen Sinus von zB 440 HZ aufnehmen. Leiert der Ton mit Vibrato, Bingo, das Band ist betroffen.

Das Problem hat im Übrigen mit den Railroads absolut gar nix zu tun. Railroads verursachen kein Leiern, höchstens Pegelabfälle.

@Elmar, ein schönes Gerat hast Du da. Klasse!

Grüße
Ingo

@Manfred_K.:
Danke für deine Antwort.
Wenn man deinen Beitrag #15942 bedenkt, dann scheint der linke Bandwickel nicht genügend für das Band gebremst und der Andruckrollen-Druck für das Band zu wenig. Passiert das bei deinem Revox-Gerät auch (wegen der elektrischen Bremse des linken Bandwickels)?

Ja, diese Bänder leiern ebenfalls in allen Revox- Geräten. Durch eine unverhältnismäßig große Erhöhung des Andrucks der linken Rolle ( von Hand) konnte ich das leiernde Vibrato eindämmen.

Da liegen wir aber weit ab jeglicher Spezifikation.

Bei meinen Tests hatte ich damals die betroffenen Bänder in Maxell- Gehäuse umgetopft. Das Leiern blieb. Das war der Beweis, dass es am Band liegen muss.

Das Gemeine daran ist, dass dieses Problem zunächst nicht auffällt. Am Anfang laufen diese Tapes einwandfrei, erst ab der 2. Hälfte oder im letzten Drittel wird das Leiern immer stärker. Das hängt wohl mit den Übersetzungen und Kräfteverhältnissen bei unterschiedlich großen Bandwickeln zusammen.

@Manfred,

dinteressant, deshalb habe ich mich gestern auch gewundert, dass 777 hat vorher nie geleiert. Wenn es tatsächlig am Band liegt, was ich jetzt noch testen werde, dann lernen sie fliegen. Das 777 wäre somit komplett in Ordnung. Ich berichte nachher.

Manfred schrieb zum Kenwood KX 9010 dass es nur automatisch einmessen kann und keine manuelle Bias-Regelung möglich ist, im Gegensatz zum KX 1100, wo alles nur manuell geht.

Bei meinen Technics-Decks habe ich drei Varianten. Das BX 727 kann man nur manuell einstellen, das AZ 7 nur automatisch.
Aber das BX 747 hat eine automatische Einmessung, sogar in drei verschiedenen Stufen, und dazu noch einen manuellen Bias-Regler. Sowas hatte ich vorher auch noch nicht gesehen oder registriert. Wird es sicher bei anderen Decks auch noch gegeben haben.

Anbei im Bild ist die ganze Anlage, man kann die Bedienung der Einmessung aber erkennen.



Grüße
Ingo