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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Beitrag
kesselsweier
Ist häufiger hier
#14201 erstellt: 09. Mrz 2023, 19:58

gst (Beitrag #14199) schrieb:
(…) Ich glaube mich zu erinnern, dass es in den 80er und noch in in den 90er einige Dispute in Bezug auf die Aussteuerungsfähigkeit von deutschen im Gegensatz zu japanischen Bändern gab.
gst


In der Tat; Weniger Aussteuerungsfähigkeit, eher Aussteuerungsdefinition.
Die DIN 45513 Teil 6+7 (seit 1969!, 333 Hz bis Ende 1976) und später die IEC94 -7 sahen dafür 250 nWb/m bei 315 Hz für 0 dB vor. Vor 1969 waren es 160 nWb/m.
Ahndungen für eigene Süppchen gab es jedoch nicht.
Aber zum Glück hilft ja i.d.R. ein wenig das Dolby-Symbol in der Anzeige.

Schöne Grüße
Frank

Edit: well done bzw. best wishes to complete well, Knilch13


[Beitrag von kesselsweier am 09. Mrz 2023, 20:04 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#14202 erstellt: 09. Mrz 2023, 21:29
Hab gerade die Gegenprobe gemacht u. eine auf dem Dual aufgenommene Cassette auf dem Kenwood abgespielt. Ergebnis genau spiegelbildlich. 0 db Dual entsprechen wiederum etwa +3 db Kenwood. Ok, dann lasse ich den Dual eben so. Evtl. wäre eine Verstellung sogar tödlich, wenn man die frequenzgangkorrigierte Anzeigecharakteristik nicht bedenkt. Dat-Recorder haben das nicht u. so muss man bei Tapedecks immer umdenken.
digitalo
Inventar
#14203 erstellt: 09. Mrz 2023, 21:48

Knilch13 (Beitrag #14200) schrieb:

Ich hoffe einfach sehr, dass diese Radikalkur die elektrischen Teufelchen aus dem Gerät vertreibt und ich dann stabile elektrische Verbindungen habe. Drückt die Daumen :).


Ich hatte das gleiche Theater mit dieser Steckverbindung am Rotel Vorverstärker. Ständig Kanalausfall am Phonoeingang. Ebenfalls kurzen Prozess gemacht u. die Steckleiste aus- und das Flachbandkabel direkt an die Platine gelötet. Jetzt ist das Klangbild auch stabiler.
hyalella
Neuling
#14204 erstellt: 11. Mrz 2023, 14:50
Hallo GemeindeIMAG1998,
Ich heiße Wolfram, komme aus Leipzig und habe bisher kaum Erfahrung mit alter Hifi Elektronik. Nun ist mir eine alte Kompaktanlage Grundig CC530 zugelaufen. Bis auf das Tapedeck funzt alles.
Ich habe einen neuen Flachriemen für den Antrieb besorgt. Beim Zerlegen des Laufwerks sind mir ein paar Krümel einer spröden, bernsteinfarbenen Masse entgegen gekommen. Jetzt hab ich das Schwungrad demontiert, dort ist vermutlich diese Masse rauskommen. Hat von euch jemand eine Idee, wie man das reparieren kann?
Hier sind ein paar Bilder.
Danke vorab und LG, WolframIMAG1997
Rabia_sorda
Inventar
#14205 erstellt: 11. Mrz 2023, 14:57

Beim Zerlegen des Laufwerks sind mir ein paar Krümel einer spröden, bernsteinfarbenen Masse entgegen gekommen


Verharztes Fett vermutlich.


. Jetzt hab ich das Schwungrad demontiert, dort ist vermutlich diese Masse rauskommen.


Dann neu fetten und zuvor reinigen.


Hat von euch jemand eine Idee, wie man das reparieren kann?


Wo liegt daran der Defekt? Sehen kann ich nichts.
hyalella
Neuling
#14206 erstellt: 11. Mrz 2023, 17:20
Hallo Rabia,
der Motor und das Schwungrad laufen ruhig, aber die Rolle obwohl, die in die Kassette greift, dreht sich nicht.
Irgendwie greift das Zahnrad, das auf dem Schwungrad lose sitzt, nicht richtig.
LG Wolfram
Manfred_K.
Inventar
#14207 erstellt: 11. Mrz 2023, 18:22

digitalo (Beitrag #14196) schrieb:

vectra_1 (Beitrag #14192) schrieb:
Den Lift hatte ich bei einem anderen mit O-Ringe aus dem Baumarkt/Sanitärabteilung wieder hin bekommen. Vielleicht hilft das dir ja.

Nee, die Reparatur müsstest Du näher beschreiben


Hi digitalo,

ich habe mal in meiner Fotokiste gekramt, da ich bei den Kennis auch ab- und zu mal den Dämpfer reparieren musste.

Die Dichtung habe ich aus einem passenden O-Ring hergestellt. Das passende Teil habe ich herausgeschnitten und mit Sekundenkleber verklebt. Leichte Schmierung mit Vaseline.

Gerade mal das Deck nach längerer Standzeit auspropiert...Läuft!

Dämpfer1a

Dämpfer3

Alt:

Dämpfer1

Neu:

Dämpfer2


[Beitrag von Manfred_K. am 11. Mrz 2023, 18:25 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#14208 erstellt: 11. Mrz 2023, 18:36

hyalella (Beitrag #14204) schrieb:
IMAG1998,
Beim Zerlegen des Laufwerks sind mir ein paar Krümel einer spröden, bernsteinfarbenen Masse entgegen gekommen. Jetzt hab ich das Schwungrad demontiert, dort ist vermutlich diese Masse rauskommen. Hat von euch jemand eine Idee, wie man das reparieren kann?


Hi Wolfram,

Herzlich Willkommen!

Ich kenne das Laufwerk zwar nicht, aber "Grundig" ist dafür bekannt, dass manche Zahnräder verspröden und zerbrechen. Eventuell handelt es sich bei der "Masse" um Reste eines Zahnrades.

Wenn ich mir Dein Bild anschaue, scheint ein Zahnrad zu fehlen. Guck mal hier auf Ebay und vergleiche mit Deinem. Eventuell liegt da der Fehler:

https://www.ebay.de/itm/164197781527

Edit: Bin mir relativ sicher, dass das der Fehler ist. Mit einem neuen Zahnrad müsste das Teil wieder laufen


[Beitrag von Manfred_K. am 11. Mrz 2023, 18:42 bearbeitet]
hyalella
Neuling
#14209 erstellt: 11. Mrz 2023, 19:40
Jo, das Zahnrad ist weg. Ohne das Teil kann die Kiste nicht laufen. Danke für den Link.
LG WolframIMAG2007
digitalo
Inventar
#14210 erstellt: 11. Mrz 2023, 20:59
Ok, jetzt ist die Rep. vom Liftdämpfer klar, danke.
Manfred_K.
Inventar
#14211 erstellt: 11. Mrz 2023, 21:00

hyalella (Beitrag #14209) schrieb:
Jo, das Zahnrad ist weg. Ohne das Teil kann die Kiste nicht laufen.


Absolut! Zum Glück gibt es ja Ersatz. Ich hoffe, Du kriegst die Anlage wieder zum Laufen. Ich drück Dir die Daumen
blaufrau83
Stammgast
#14212 erstellt: 11. Mrz 2023, 21:44

MPX hab ich noch nie gebraucht. Mir ist das nur mal aufgefallen als ich bei dem Deck alles durchprobiert habe, dass es nicht funktioniert.

Hast du den MPX-Filter bei eingeschaltetem Dolby ausprobiert? Vorm Verkauf des KA6 hatte ich nicht dran gedacht, das zu testen.
ghaliläo
Inventar
#14213 erstellt: 12. Mrz 2023, 16:39

blaufrau83 (Beitrag #14212) schrieb:

MPX hab ich noch nie gebraucht. Mir ist das nur mal aufgefallen als ich bei dem Deck alles durchprobiert habe, dass es nicht funktioniert.

Hast du den MPX-Filter bei eingeschaltetem Dolby ausprobiert? Vorm Verkauf des KA6 hatte ich nicht dran gedacht, das zu testen.



Inzwischen funktioniert wieder alles so wie es soll, alles i. O.

Da ich MPX noch nie verwendet habe, auch früher nicht hätte mich das sowieso nicht weiter gestört.

Aber mal eine andere Frage an die Sankyo-LW-Experten:

Habe wieder meine ewige Baustelle Naka BX-300 in Arbeit.
Der originale Motor für die Laufwerkssteuerung (CAM-Motor) hat einen Kondensator verbaut, der wahrscheinlich defekt ist.
Nach meiner Messung hat der nur knapp über 1 µF, beim Onkyo TA 2570 ist aber ein 22 µF / 16V Kondensator verbaut.

So einer sollte doch beim BX-300 auch funktionieren oder haben die original andere Werte?
Rabia_sorda
Inventar
#14214 erstellt: 12. Mrz 2023, 16:46

Nach meiner Messung hat der nur knapp über 1 µF


Ausgebaut geprüft?
Was steht denn drauf?


beim Onkyo TA 2570 ist aber ein 22 µF / 16V Kondensator verbaut


Die zu eliminierenden Störungen des Motors wurden bei dem Hersteller berechnet und somit können unterschiedliche Kapazitäten verbaut sein.


[Beitrag von Rabia_sorda am 12. Mrz 2023, 16:47 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#14215 erstellt: 12. Mrz 2023, 19:46

ghaliläo (Beitrag #14213) schrieb:
Aber mal eine andere Frage an die Sankyo-LW-Experten:

Habe wieder meine ewige Baustelle Naka BX-300 in Arbeit.
Der originale Motor für die Laufwerkssteuerung (CAM-Motor) hat einen Kondensator verbaut, der wahrscheinlich defekt ist.
Nach meiner Messung hat der nur knapp über 1 µF, beim Onkyo TA 2570 ist aber ein 22 µF / 16V Kondensator verbaut.

So einer sollte doch beim BX-300 auch funktionieren oder haben die original andere Werte?


Rabia_sorda (Beitrag #14214) schrieb:
Die zu eliminierenden Störungen des Motors wurden bei dem Hersteller berechnet und somit können unterschiedliche Kapazitäten verbaut sein.


Hmmm, ob die beim Hersteller diesbezüglich wirklich "Berechnungen" angestellt haben?

Fakt ist, es wurde so ziemlich "alles" verbaut.

Beim Kenwood KX 1100 HX z.B. gar kein Kondensator:

Entstör-Cam.Kenni

Bei meinem BX 300 ist nur ein Keramikkondensator verbaut:

Entstör-Cam

Störungsprobleme hatt ich beim Cam-Motor noch nie. Sogar ohne diese Mu-Metall-Abschirmung funzt alles perfekt.

Beim Reel-Motor sieht die Sache anders aus. Da hatten wir ja schon teils größere Probleme...
Rabia_sorda
Inventar
#14216 erstellt: 12. Mrz 2023, 20:13

Hmmm, ob die beim Hersteller diesbezüglich wirklich "Berechnungen" angestellt haben?


Früher eher als heute.
Früher gab es in DE noch die FTZ-Richtlinien und daran musste sich der Hersteller halten. Mit solchen "Funksendern" hätten die ohne Berechnungen kaum ein Gerät hier verkaufen können/dürfen.


Fakt ist, es wurde so ziemlich "alles" verbaut.


Ja, je nach Störfrequenz eine andere Kapazität.


Beim Kenwood KX 1100 HX z.B. gar kein Kondensator:


Dann war keine Entstörung nötig.
ghaliläo
Inventar
#14217 erstellt: 12. Mrz 2023, 20:14

Manfred_K. (Beitrag #14215) schrieb:


Bei meinem BX 300 ist nur ein Keramikkondensator verbaut:

Entstör-Cam



Bei mir ist der selbe verbaut, auch bei mir steht 104 KCK drauf.

Weiß jemand, was der für einen Wert haben müßte?

Knapp 1 µF im Vergleich zu 22 µF beim Onkyo, das ist mir ein recht großer Unterschied.
Werde wohl den Originalen nicht mehr einbauen sondern mir 22 µF-Kondensatoren besorgen. Das sollte doch auch tadellos funktionieren, oder?

Natürlich hab ich den vor dem Durchmessen ausgebaut.


[Beitrag von ghaliläo am 12. Mrz 2023, 20:20 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14218 erstellt: 12. Mrz 2023, 20:24

... bei mir steht 104 KCK drauf.

Weiß jemand, was der für einen Wert haben müßte?


104 = 100 nF = 0,1 µF
hf500
Moderator
#14219 erstellt: 12. Mrz 2023, 21:32

Manfred_K. (Beitrag #14215) schrieb:

Störungsprobleme hatt ich beim Cam-Motor noch nie. Sogar ohne diese Mu-Metall-Abschirmung funzt alles perfekt.
Beim Reel-Motor sieht die Sache anders aus. Da hatten wir ja schon teils größere Probleme...


Moin,
der Steuermotor laeuft nur, wenn das Laufwerk bewegt werden muss und din der Zeit sollten die Verstaerker auch stummgeschaltet werden.
Ich habe da einen anderen Verdacht:
Der Steuermotor sitzt im relativer Naehe zu den Tonkoepfen hinter dem Laufwerk. Am Ende soll die Mu-Metallbanderole das Gleichfeld der Feldmagnete "kurzschliessen", damit es nicht die Koepfe erreicht und langsam aufmagnetisiert. Das Stahlblech der Laufwerksplatinen (und des Motorgehaeuses) ist dabei unerheblich, es ist gegenueber schwachen Magnetfeldern transparent (Anfangspermeabilitaet, diese ist bei Mu-Metall wesentlich geringer, weshalb es auch schwache Felder an sich "binden" kann).

Stoerungen durch den Wickelmotor sind nachvollziehbar, er laeuft schliesslich bei Wiedergabe und Aufnahme, da kann man den Trick mit der Stummschaltung schlecht anwenden ;-)

73
Peter

.
Manfred_K.
Inventar
#14220 erstellt: 12. Mrz 2023, 22:26

Rabia_sorda (Beitrag #14216) schrieb:



Fakt ist, es wurde so ziemlich "alles" verbaut.


Ja, je nach Störfrequenz eine andere Kapazität.


Beim Kenwood KX 1100 HX z.B. gar kein Kondensator:


Dann war keine Entstörung nötig.


In allen Sankyo-Decks ist der gleiche, identische Cam-Motor verbaut. Deshalb wundern mich die verschiedenen Kapazitäten. Klar, die Schaltung danach müsste man ebenfalls genauer anschauen...

Im Prinzip brauchen wir uns um die Funkenentstörung keine Sorgen machen, einfach das ersetzen, was verbaut war...feddich

Das was Peter angeführt hat, ist einleuchtend.

Ergänzend dazu könnten die Funken, die im Motor entstehen, durch Einstreuung auch zu Funktionsstörungen der Logik-Steuerung im Tapedeck führen.


Rabia_sorda (Beitrag #14216) schrieb:
Früher gab es in DE noch die FTZ-Richtlinien und daran musste sich der Hersteller halten. Mit solchen "Funksendern" hätten die ohne Berechnungen kaum ein Gerät hier verkaufen können/dürfen.


P.S. Mit "Nachbrenner und Co" hatte mich eine FTZ-Nr auf meinem CB-Funkgerät in den 80er Jahren auch nicht interessiert ... oder halt, meine amerikanische 80 Kanal AM/FM/SSB Kiste hatte gar keine FTZ-Nr. ... und da hat der UKW-Empfang beim Nachbar mal komplett versagt. Mein Selbstbaubrenner hat wohl auf allen möglichen Oberwellen geschwungen.

Der Nachbar hatte dann mal freundlich bei meinen Eltern geklingelt...Aber, hey, der Manfred war da gerade mal 14 Jahre alt

...Kinners, warn das noch Zeiten ... *schwelg*
blaufrau83
Stammgast
#14221 erstellt: 13. Mrz 2023, 22:55

Inzwischen funktioniert wieder alles so wie es soll, alles i. O.

Da ich MPX noch nie verwendet habe, auch früher nicht hätte mich das sowieso nicht weiter gestört.

Das habe ich auch nie gebraucht, ich hatte nie einen alten Tuner, der das Dolby durcheinander gebracht hätte. Bin aber trotzdem froh, dass es "der Vollständigkeit halber" wieder funktioniert

Am Wochenende habe ich mich ausgiebig mit den beiden Nakas beschäftigt und die Aufnahmen beider Decks untereinander verglichen.

Der Nakamichi Song Contest mit CR-2E und CR-3E und einer Sony UX-S, ohne Dolby:
9326 Naka CR-2E, 3E, Teac V-6030

Pegeltest 1000 Hz, 0 dB:
Beim CR-2 alles perfekt, Aufnahme und Wiedergabe beide Kanäle bei 0 dB.
Beim CR-3 ist der Wiedergabepegel auf einem Kanal etwas leiser, die Abweichungen konnte ich mit dem Balanceregler am Deck ausgleichen.

Auf beiden Geräten habe ich eine Kassettenseite mit jeweils denselben Musikstücken aufgenommen: Verschiedene Pop- und Folkstücke mit akustischen und elektrischen Instrumenten, Männer- und Frauenstimmen.

Mein Eindruck des "dünnen" Klangs hat sich jetzt nicht bestätigt, vielleicht lag es nur an zu niedriger Einstellung des Cinch-Ausgangs, der bei den Nakas vom Kopfhörer-Regler geregelt wird.
Ausgesteuert habe ich bis 3 dB.

Mein "aktualisierter" Nakamichi-Klangeindruck:
CR-2E und CR-3E klingen beide sehr gut, der 3E noch etwas "schöner" und wärmer mit mehr Bass. Die Höhen kommen bei beiden Geräten gleich gut, und "Some nights" tönt gewohnt kraftvoll.
Nur beim 2E klingen die Gitarren bei "Never going back again" stellenweise verzerrt. Beim 3E klingen sie absolut sauber.

Die Aufnahmen sind untereinander austauschbar ohne Höhenverluste, die Einstellung des Aufnahmekopfes vom 3E scheint zumindest nach Gehör zu passen.
Habe keine Messmittel für eine genaue Prüfung und will jetzt auch nicht an den empfindlichen Plastikschrauben rumkurbeln.

Was auch immer ... ich würde sagen:
Aufnahmeprüfung bestanden
Beide Decks sind sehr schön und angenehm zu hören.
ghaliläo
Inventar
#14222 erstellt: 14. Mrz 2023, 08:24

Rabia_sorda (Beitrag #14218) schrieb:

... bei mir steht 104 KCK drauf.

Weiß jemand, was der für einen Wert haben müßte?


104 = 100 nF = 0,1 µF



Danke für die Info. Wie errechnest Du den Wert, kann man den anhand der Bezeichnung ausrechnen?


@Blaufrau

Sag ich doch, die Nakas klingen super. Wenn Du natürlich den Ausgangslevel zu niedrig einstellst, kann man keinen Vergleich mit anderen Decks machen.

Wenn Du schreibst, dass beim CR-3 eine Kanalunglkeichheit besteht die Du bei der Aufnahme mit den Rec-Level-Reglern ausgeglichen hast dann ist die Einstellung der Köpfe nicht korrekt.

Das ist aber nicht schwierig, einzustellen sofern die Kopfbrücke nicht verstellt wurde. Du hast sicher ein SM vom CR-3, da ist eine schöne Aufrisszeichnung der Köpfe samt Kopfträger drin und auch die Beschreibung, wie man die Köpfe einstellt.

Ich würde erst mal den Wiedergabekopf korrekt einstellen, auch den Azimuth. Dann den Aufnahmekopf prüfen und gegebenenfalls auch korrekt einstellen. Das dauert natürlich etwas. Wenn natürlich die Kopfbrücke verstellt wurde ist das ohne originale Naka-Messmittel schwierig bis unmöglich, das wieder richtig hinzubekommen.

Die Einstellung der Kopfbrücke kann man eigentlich nur hinbekommen ohne originale Messmittel, wenn man zum Vergleich ein anderes Naka-Deck hat das korrekt eingestellt ist. Und auch dann ist es richtig schwierig.
Bei meinem BX-300 war ja alles verstellt und das wieder hinzubekommen, da ärgert man sich grün und blau.

Der VK hat mir geschrieben, was angeblich eine Fachwerkstatt bei der Überprüfung des Gerätes ihm für eine Fehlerbeschreibung geschickt hat. Sollte das stimmen, waren das eher Fachidioten und wahrscheinlich haben dann auch die alles verstellt.
Angeblich war ein Riss in der Stellwalze des CAM-Motors. Völliger Blödsinn. Hätte ich mir das Ding nur nicht angetan.
Wenn man keine Ahnung von diesen Geräten hat, sollte man auch als "Fachwerkstatt" besser die Finger davon lassen. Sonst wird der Schaden nur noch größer.

Was ich da schon mit DAT-Recordern erlebt habe.
Ein Bekannter hat mir drei megaseltene tragbare Geräte gebracht, die er auch in einer "Fachwerkstatt" hat prüfen lassen. Das war nicht billig, aber dafür war dann auch die Fehlerdiagnose völlig falsch. Hingebracht haben sie die Geräte natürlich nicht aber zum Glück auch nichts verstellt. Lauter Spezialisten.


[Beitrag von ghaliläo am 14. Mrz 2023, 10:44 bearbeitet]
gst
Inventar
#14223 erstellt: 14. Mrz 2023, 10:37
10 + 4 Nullen dran.
ghaliläo
Inventar
#14224 erstellt: 14. Mrz 2023, 10:45

gst (Beitrag #14223) schrieb:
10 + 4 Nullen dran.



Versteh ich nicht
gst
Inventar
#14225 erstellt: 14. Mrz 2023, 10:53
du hast die 104 oder z.B. 332 (das Ganze erstmal in nF geschrieben und gedacht)
10 + 4x0000 =100.000 nF = 0,1µF
33 + 2x00 = 3.300 nF
ghaliläo
Inventar
#14226 erstellt: 14. Mrz 2023, 15:32

gst (Beitrag #14225) schrieb:
du hast die 104 oder z.B. 332 (das Ganze erstmal in nF geschrieben und gedacht)
10 + 4x0000 =100.000 nF = 0,1µF
33 + 2x00 = 3.300 nF


Na nun bin ich aber etwas verwirrt.

Sind nicht 100 000 nF 100µF?

Das geht doch immer in 1000er Schritten runter. Milli, Mykro, Nano, Piko.
Oder irre ich mich da?
ghaliläo
Inventar
#14227 erstellt: 14. Mrz 2023, 15:37

blaufrau83 (Beitrag #14221) schrieb:


9326 Naka CR-2E, 3E, Teac V-6030



Die sehen ja alle drei aus wie neu. Da hast Du Dir wirklich schöne Geräte geangelt.

Aber das Schönste steht ganz unten.

Habe Ende letztes Jahr so ein TEAC mit Direktantrieb und in Gold angeboten gesehen, der wollte schlappe 2000 € dafür haben.
Würde aber fast sagen, wenn es tadellos überholt ist und optisch ohne Makel dann kann man das verlangen. Wird aber wohl keiner bezahlen.
Mit meinem TEAC bin ich jedenfalls total zufrieden. Optisch eine Wucht und klingt echt genial gut.

Aber was ist das schon. Dragons bekommt man inzwischen für 10 000 Euronen angeboten. Die haben ja wirklich total den Verstand verloren.
Da kann man verstehen, dass sogar Bastelkisten mit Fehlteilen und ohne fast allen Stellknöpfen für über 700 € weggehen wie vor Kurzem geschehen.

Die Preise für gewisse seltene alte Sachen sind inzwischen echt schwindelerregend.
Hab mir die Tage im Netz einen perfekt restaurierten etwa 30 Jahre alten BMW M3 angesehen, der wollte dafür gut 230 000 Euronen. Da fällt man glatt vom Stuhl. Die Autos hat man früher nachgeworfen bekommen. Ein Kumpel hat so einen vor Jahren mal eine gewisse Zeit gefahren und dann wieder verkauft. Jetzt ärgert er sich total dass er ihn damals hergegeben hat. Und das für ein paar Tausender.


[Beitrag von ghaliläo am 14. Mrz 2023, 15:59 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14228 erstellt: 14. Mrz 2023, 18:52

Na nun bin ich aber etwas verwirrt.

Sind nicht 100 000 nF 100µF?


Korrekt. 100 000 nF sind 100 µF.

Schön ist das WWW, denn es gibt für (fast) alles eine Antwort .... und Rechner

Codes auf Keramikkondensatoren

Einheiten-Umrechner
ghaliläo
Inventar
#14229 erstellt: 14. Mrz 2023, 22:08

Rabia_sorda (Beitrag #14228) schrieb:

Na nun bin ich aber etwas verwirrt.

Sind nicht 100 000 nF 100µF?


Korrekt. 100 000 nF sind 100 µF.

Schön ist das WWW, denn es gibt für (fast) alles eine Antwort .... und Rechner

Codes auf Keramikkondensatoren

Einheiten-Umrechner



Das dachte ich mir doch. Ist zwar schon Jahrzehnte her, dass ich das mal gelernt habe, aber gelernt ist gelernt.
Danke für die Links.

Also müßte der Kerko am CAM-Motor von meinem BX-300 etwa 100 µF haben. Haben tut er 107 nF. Also defekt.
Kann ich nicht nachvollziehen, warum der 100 µF hat und bei den Onkyo-Motoren sind nur 22 µF-Kondensatoren verbaut.

Jetzt ist mir an meiner ewigen Baustelle BX-300 irgendwas verendet, wahrscheinlich der Optokoppler. Denn das Zählwerk bleibt bei 0000 stehen und somit stoppt das Ding sofort. Kabel sind alle dran, nichts abgerissen und Lötstellen scheinen auch o.k.
Hatte das Gerät mit einem CAM-Motor aus dem Onkyo TA-2570 betrieben, das wird doch nicht den Defekt ausgelöst haben weil die Motoren etwas anders sind als der originale Naka-Motor.

Was für eine Sch....-Kiste.


[Beitrag von ghaliläo am 14. Mrz 2023, 22:28 bearbeitet]
hf500
Moderator
#14230 erstellt: 14. Mrz 2023, 22:21
Moin,
ich habe den Ueberblick verloren, was steht denn drauf, wenn was draufsteht?
Ist es "104", dann hat der Kondensator 100nF.
Keramikkondensatoren in Scheibenform und mehr als etwa 0,47µF waren derzeit schon sehr selten.

Wenn es ein Elko ist, ob 10µ oder 22µ, das sollte reichlich egal sein. Ein zu grosser Kondensator kann allerdings dazu fuehren, dass der Motor nachlaeuft. Aber dazu sollten es schon 1000µ und mehr sein ;-)

73
Peter
Manfred_K.
Inventar
#14231 erstellt: 14. Mrz 2023, 22:31

ghaliläo (Beitrag #14229) schrieb:
Also müßte der Kerko am CAM-Motor von meinem BX-300 etwa 100 µF haben. Haben tut er 107 nF. Also defekt.
Kann ich nicht nachvollziehen, warum der 100 µF hat und bei den Onkyo-Motoren sind nur 22 µF-Kondensatoren verbaut.


Niemals ist das ein 100 µF Kondensator. Es ist ein 100 nF. Wenn er 107 nF hat, ist er in Ordnung.

Diese keramischen Kondensatoren gehen praktisch nie kaputt.
ghaliläo
Inventar
#14232 erstellt: 14. Mrz 2023, 22:32

hf500 (Beitrag #14230) schrieb:

Ist es "104", dann hat der Kondensator 100nF.

Peter


Schon verstanden, aber was bedeutet 104 dann? Doch nicht 10 und 4 Nullen. Aber was dann?


[Beitrag von ghaliläo am 14. Mrz 2023, 22:49 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#14233 erstellt: 14. Mrz 2023, 22:34

Manfred_K. (Beitrag #14231) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #14229) schrieb:
Also müßte der Kerko am CAM-Motor von meinem BX-300 etwa 100 µF haben. Haben tut er 107 nF. Also defekt.
Kann ich nicht nachvollziehen, warum der 100 µF hat und bei den Onkyo-Motoren sind nur 22 µF-Kondensatoren verbaut.


Niemals ist das ein 100 µF Kondensator. Es ist ein 100 nF. Wenn er 107 nF hat, ist er in Ordnung.

Diese keramischen Kondensatoren gehen praktisch nie kaputt.



Irgendwie dachte ich mir das schon. Einer mit 100 µF müßte viel größer sein. Aber dann stimmt das nicht mit der Bezeichnung und dass das 10 und 4 Nullen bedeutet, also 100 000 nF.
Was bedeutet die Bezeichnung 104 dann?

Weißt Du, wo man passende Optokoppler für das BX-300 herbekommt? Wie kann ich messtechnisch feststellen, ob der defekt ist. Hat der dann unendlich hohen Widerstand?

Kann der Onkyo-Motor so einen Defekt verursachen? Doch wohl eher nicht, oder?


[Beitrag von ghaliläo am 14. Mrz 2023, 22:38 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#14234 erstellt: 14. Mrz 2023, 22:37

ghaliläo (Beitrag #14233) schrieb:

Was bedeutet die Bezeichnung 104 dann?


guck mal hier

https://www.modellba...-50v--10-stueck.html
Manfred_K.
Inventar
#14235 erstellt: 14. Mrz 2023, 22:52

ghaliläo (Beitrag #14233) schrieb:


Weißt Du, wo man passende Optokoppler für das BX-300 herbekommt? Wie kann ich messtechnisch feststellen, ob der defekt ist. Hat der dann unendlich hohen Widerstand?

Kann der Onkyo-Motor so einen Defekt verursachen? Doch wohl eher nicht, oder?


Eigentlich nicht. Prüfe zuerst mal alle Litzen sehr sorgfältig, die brechen gerne. Dann prüfe mit einer Digi-Cam ob die IR Diode leuchtet:

http://www.hifi-foru...schranke_904562.html
ghaliläo
Inventar
#14236 erstellt: 14. Mrz 2023, 23:00

Manfred_K. (Beitrag #14235) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #14233) schrieb:


Weißt Du, wo man passende Optokoppler für das BX-300 herbekommt? Wie kann ich messtechnisch feststellen, ob der defekt ist. Hat der dann unendlich hohen Widerstand?

Kann der Onkyo-Motor so einen Defekt verursachen? Doch wohl eher nicht, oder?


Eigentlich nicht. Prüfe zuerst mal alle Litzen sehr sorgfältig, die brechen gerne. Dann prüfe mit einer Digi-Cam ob die IR Diode leuchtet:

http://www.hifi-foru...schranke_904562.html


Na das wird schwierig. Hab alle Kabelverbindungen geprüft und keinerlei Schäden gefunden. Werd noch mal mit der Lupe drübergehen und gegebenenfalls nachlöten.

Danke für die Tips und dass Du das mit dem Kerko aufgeklärt hast.

Was mir bei der Überholung das Naka-Motors aufgefallen ist, die Halterungen der Kohlen sind viel aufwändiger konstruiert als bei anderen Sankyo-LWs.
Die Aufnahmen der Kohlen sind aus feinem Kupferblech und mit den Lötfahnen welche aus einem anderen Material sind verschraubt. Das muss man penibel sauber machen. Vielleicht haben deswegen die Entstörkondensatoren andere Werte.
Manfred_K.
Inventar
#14237 erstellt: 14. Mrz 2023, 23:53

ghaliläo (Beitrag #14236) schrieb:
Was mir bei der Überholung das Naka-Motors aufgefallen ist, die Halterungen der Kohlen sind viel aufwändiger konstruiert als bei anderen Sankyo-LWs.
Die Aufnahmen der Kohlen sind aus feinem Kupferblech und mit den Lötfahnen welche aus einem anderen Material sind verschraubt. Das muss man penibel sauber machen. Vielleicht haben deswegen die Entstörkondensatoren andere Werte.


Ich musste die Tage meinen Cam-Motor vom Kenwood KX-1100 HX überholen. Der ist gleich aufgebaut, wie beim Naka. Den hatte der Vorbesitzer schon mal offen und einen Schleifer etwas verbogen

Ich kann nur dringend empfehlen, diese beiden Bleche (Kupfer und Lötfahne) mit einem Lötpunkt zu fixieren, siehe Bild unten (Stichwort: Übergangswiderstände).

Die so überholten Motoren laufen bei mir optimal.

003

004


[Beitrag von Manfred_K. am 14. Mrz 2023, 23:54 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#14238 erstellt: 15. Mrz 2023, 00:20

ghaliläo (Beitrag #14233) schrieb:
Weißt Du, wo man passende Optokoppler für das BX-300 herbekommt? Wie kann ich messtechnisch feststellen, ob der defekt ist. Hat der dann unendlich hohen Widerstand?

Also, ich besitze auch ein BX-300. Das hab' ich vor ein paar Wochen mit (teilweise kryptischen) Fehlerbeschreibungen aus der Ausleihe zurückerhalten. Das heißt: IRGENDWANN muß ich mich um das Teil kümmern - und das "IRGENDWANN" wird - derzeit - aller Vorraussicht nach nicht früher als ca. in einem Jahr sein. Falls jemand mindestens soviel Zeit zum Warten hat, dann wäre ich vielleicht als zusätzliche Erkenntnisquelle mit dabei.......

Grüße

Herbert
ghaliläo
Inventar
#14239 erstellt: 15. Mrz 2023, 12:04

Manfred_K. (Beitrag #14237) schrieb:

Ich kann nur dringend empfehlen, diese beiden Bleche (Kupfer und Lötfahne) mit einem Lötpunkt zu fixieren, siehe Bild unten (Stichwort: Übergangswiderstände).

Die so überholten Motoren laufen bei mir optimal.

003



Danke für die Bilder. Ich habe bei der Überholung keine gemacht aber ich habe auch die beiden Teile mit einem Lötpunkt fixiert. Wie Du schreibst erhöht das sonst den Übergangswiderstand.

Ich finde die einfachere Konstruktion bei der das nicht zwei Teile sind sondern Schleifer und Lötfahne ein Bauteil ist besser.


[Beitrag von ghaliläo am 15. Mrz 2023, 12:06 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14240 erstellt: 15. Mrz 2023, 12:24

Irgendwie dachte ich mir das schon. Einer mit 100 µF müßte viel größer sein. Aber dann stimmt das nicht mit der Bezeichnung und dass das 10 und 4 Nullen bedeutet, also 100 000 nF.
Was bedeutet die Bezeichnung 104 dann?


Was geht hier denn ab ....

Anscheinend ist es ja mittlerweile geklärt, aber hättest du dir in meinen Links weiter unten durchgelesen, dann hättest du es alles nachlesen können. Da wird alles beschrieben...
ghaliläo
Inventar
#14241 erstellt: 16. Mrz 2023, 17:31

Rabia_sorda (Beitrag #14240) schrieb:

Irgendwie dachte ich mir das schon. Einer mit 100 µF müßte viel größer sein. Aber dann stimmt das nicht mit der Bezeichnung und dass das 10 und 4 Nullen bedeutet, also 100 000 nF.
Was bedeutet die Bezeichnung 104 dann?


Was geht hier denn ab ....

Anscheinend ist es ja mittlerweile geklärt, aber hättest du dir in meinen Links weiter unten durchgelesen, dann hättest du es alles nachlesen können. Da wird alles beschrieben...



Hab ich inzwischen getan. Ist irgendwie etwas durcheinandergeraten das Ganze. Auf der von Dir verlinkten Seite ist das wunderbar erklärt.
Manfred_K.
Inventar
#14242 erstellt: 16. Mrz 2023, 21:29
Habe heute mal die Lötstellen des KX-1100HX untersucht. Fast keine Auffälligkeiten, nur die üblichen Verdächtigen an Bauteilen, die im Betrieb wärmer werden... und das :

So kann man den Motor Treiber IC auch einlöten. Nur kein Arbeitsschritt zu viel ... Zum Glück war noch etwas Abstand vorhanden ...

Oder der "Vorbastler" hatte die Platine unsanft auf der Kante abgelegt, wer weiß? Die Service-Stellung ist bei den Kennis, sagen wir, etwas gewöhnungsbedürftig

005
blaufrau83
Stammgast
#14243 erstellt: 19. Mrz 2023, 23:21
Dieser Kenni hat doch bestimmt einen Kurzen.


Wenn Du schreibst, dass beim CR-3 eine Kanalunglkeichheit besteht die Du bei der Aufnahme mit den Rec-Level-Reglern ausgeglichen hast dann ist die Einstellung der Köpfe nicht korrekt.

Das ist aber nicht schwierig, einzustellen sofern die Kopfbrücke nicht verstellt wurde. Du hast sicher ein SM vom CR-3, da ist eine schöne Aufrisszeichnung der Köpfe samt Kopfträger drin und auch die Beschreibung, wie man die Köpfe einstellt.

Ich würde erst mal den Wiedergabekopf korrekt einstellen ...

Beim Abspielen von Fremdaufnahmen kommen die Höhen sehr gut, deswegen habe ich am Wiedergabekopf nichts verstellt.

Im SM habe ich mir das mal angeguckt, wie die Köpfe eingestellt werden. Dann habe ich mit meinen vorhandenen Mitteln die Einstellung des Aufnahmekopfes geprüft und an der Azimutschraube gedreht:
1000 Hz-Ton (0 dB), Musik, Vor-Hinterbandvergleich, Gehör, Sony UX-S.

Die Azimutschraube habe ich markiert, um die Ausgangsstellung wiederzufinden. In Ausgangsstellung sind Aufnahme- und Wiedergabepegel bei dieser Kassette gleich, es gibt auch keine Kanalunterschiede. Auch die Höhen sind so am besten.
Daher vermute ich, dass die Köpfe doch richtig eingestellt waren, die Kanalungleichheit war bei einigen anderen Kassetten, womit ich schon viele Probeaufnahmen gemacht hatte.

An den äußeren Schrauben wird beim CR-3E der Azimut eingestellt, links Aufnahme und rechts Wiedergabe.
9291 CR-3E Azimut


[Beitrag von blaufrau83 am 20. Mrz 2023, 00:06 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#14244 erstellt: 19. Mrz 2023, 23:38
Das sieht doch eher nach Unachtsamkeit aus u. vom Vorreparateur unbemerkt. Lasse Nachsichtigkeit walten....

Ganz spontan habe ich mal den als unreparierbar verrufenen Hitachi D-900 geschnappt u. geöffnet. Wollte nur mal reinsehen u. konnte es dann nicht lassen.
Nach 15 min. waren schon die Antriebswellen gezogen.
d900 4

D900 1

D900 2


Die weitere Riemenpest muss allerdings im eingebauten Zustand beseitigt werden. Zerlegung zu schwierig.
D900 3

D900 5

Werde erstmal alles reinigen, Rundriemen sollte ich im Vorrat haben u. aufziehen, dann wieder hurtig alles montieren, bevor ich was vergesse.
Hauptriemen bestellen u. dann nochmal drangehen.

Mal schauen, ob das was wird...


[Beitrag von digitalo am 20. Mrz 2023, 00:29 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#14245 erstellt: 20. Mrz 2023, 10:30

blaufrau83 (Beitrag #14243) schrieb:
Dieser Kenni hat doch bestimmt einen Kurzen.
...
Daher vermute ich, dass die Köpfe doch richtig eingestellt waren, die Kanalungleichheit war bei einigen anderen Kassetten, womit ich schon viele Probeaufnahmen gemacht hatte.


Zum Glück gab es keinen Kurzschluss, alles läuft wie es soll. Ich habe die Beinchen gekürzt, jetzt ist alles "safe"

Meine Erfahrung:

Abgenudelte Kassetten werden in den herkömmlichen Dual-Capstan-Sankyo-Laufwerken besser abgespielt, als bei den Nakamichis.

Mein Erklärungsversuch:

Bei den Dual-Capstanlaufwerken der Nakamichi-Laufwerke wird der Andruckfilz durch den sog. Pad-Lifter außer Kraft gesetzt. Der Band-Kopf-Kontakt erfolgt ausschließlich durch die Spannung des Bandes zwischen der linken und rechten Andruckrolle.

Bei den herkömmlichen Dual-Capstan-Laufwerken sorgt der Andruckfilz zusätzlich für einen guten Band-Kopf Kontakt. Durch den Andruckfilz werden z.B. wellige Bandkanten gerne "glatt gebügelt" und das Tape läuft einwandfrei.

Nach einer Revision eines herkömmlichen Dual-Capstan-Laufwerkes, teste ich die Klangqualität mit einer Kassette ohne Andruckfilz. Diese laufen, egal ob auf einem B215 oder KX-1100Hx sehr gut. Tun sie das nicht, stimmt etwas mit der Bandführung/Andruckrollen nicht.

Wer Lust hat, kann ja mal seine Dual-Capstans mit einer Kassette ohne Andruckfilz testen. Die Kassette sollte sich natürlich von der Oberflächenbeschaffenheit in einem sehr guten Zustand befinden.
digitalo
Inventar
#14246 erstellt: 21. Mrz 2023, 01:54
Falls Ihr hier einkauft, gebt Obacht. Habe gestern den Dreiersatz Riemen für den Hitachi D-900 bestellt. Heute festgestellt, es werden vier Riemen gebraucht..Zwei für den Bandtransport u. zwei vom Bandwickel zum Zählwerk.
https://www.ebay.de/...095707&segname=11400
vectra_1
Inventar
#14247 erstellt: 21. Mrz 2023, 08:44
@digitalo,
hast du vor deiner Bestellung nicht in das SM geschaut? Oder sind im SM nur 3 Gummis zu sehen?
gordon99
Stammgast
#14248 erstellt: 21. Mrz 2023, 14:37
@digitalo: Der Lieferant ist eigentlich ok. Hatte über Deinen Link in seinem Shop mal D-900 gesucht. Und siehe da, zwei Varianten: Einmal drei, einmal vier Riemen.

Konnte jetzt aber nicht sehen, warum es anscheinend ein D-900 mit drei oder vier Riemen gibt.

@Andreas: Ich schaue meißtens nicht im SM wieviele Riemen ich benötige, sondern schaue, was die brauchbaren Lieferanten anbieten als Set und vertraue dem.

Gruß

Stephan


[Beitrag von gordon99 am 21. Mrz 2023, 14:42 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#14249 erstellt: 21. Mrz 2023, 22:19
Nachdem jetzt auch der letzte Rest der Riemenpest beseitigt ist,...
d900 7

d 900 8

... neue Riemen aus dem Vorrat drauf.
Hier sieht man, warum der D-900 für das Zählwerk zwei Riemen benötigt. Wickeldorn u. Riemenscheibe fürs Zählwerk sind axial versetzt u. die Lademechanik ist im Weg.
D900 6

Der dritte treibt über die Schwungscheibe die oberen Räder für die Wickeldorne an u. dann noch der Flachriemen für die Capstanwellen.
Von daher unklar, warum ein Set mit drei Riemen angeboten wird. Hätte ich gleich richtig hingesehen u. besser überlegt....aber egal, brauche eh nur den Flachriemen. An das S. M. habe ich auch zu spät gedacht.
D900 3

Jetzt sind die Andruckrollen dran. Muss das Glänzende in der Mitte komplett weg ? Sonst sind die noch nicht verhärtet.
d 900 9
vectra_1
Inventar
#14250 erstellt: 21. Mrz 2023, 22:26
@digitalo,
ja der Glanz vom Gummi muss ganz weg. Wenn es nicht weggehen will, leicht anschleifen. Dann sollten sie wieder genug griffig sein.
Manfred_K.
Inventar
#14251 erstellt: 21. Mrz 2023, 22:55
Die Revision meines 2. Kenwood KX-1100HX ist erfolgreich abgeschlossen. Wieder ein potentielles Schlachtgerät vorm Schlachter gerettet

Beide Decks eignen sich aufgrund hervorragender Einmessmöglichkeiten bestens zum Bespielen der EQ-Pro. Es ist schon erstaunlich, was die Geräte aus diesem Band herausholen. Wer kann es besser? Hmmm, ich weiß es nicht. Beide Aufnahmen klingen zu ähnlich, einfach klasse!

P1450843 (2)
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