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"Tapedeck-Reparatur" Thread+A -A |
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Autor |
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Manfred_K.
Inventar |
#11501 erstellt: 03. Apr 2022, 12:49 | |||
@ghaliläo: Tolle Einblicke in ein für mich unbekanntes Gerät Ich wollte "Damals" auch so ein DCC-Recorder haben. Es scheiterte, wie so oft, an der Kohle... |
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Manfred_K.
Inventar |
#11502 erstellt: 03. Apr 2022, 12:53 | |||
Oh, Mist. Läuft das Band über diese Kante? Wenn ja, ist die Gefahr groß, dass das Band geschädigt wird... |
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Knilch13
Stammgast |
#11503 erstellt: 03. Apr 2022, 14:05 | |||
Danke euch für eure Meinungen dazu, wenn ich einen Ausschnitt des Schaltplanes hier einstelle, könntet ihr da drübergucken und mir sagen, welche Funktion der Elko hat? Wie gesagt ist der Platz für den großen Elko eigentlich nicht da aber reinkriegen würde ich ihn schon irgendwie ;-). [Beitrag von Knilch13 am 03. Apr 2022, 14:05 bearbeitet] |
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vectra_1
Inventar |
#11504 erstellt: 03. Apr 2022, 14:20 | |||
@Manfred, ja der LK ist Mist, aber einen Ersatz zu bekommen ist aussichtslos. Habe gestern noch ein neues Band drüber laufen lassen. Es gibt keine Spuren auf dem Band. Also wenigstens mechanisch scheint es i.O. zu sein. Löschen ist auch ohne Probleme. Ob das aber noch so wie Original ist, weiß ich nicht. Also erst mal so weit gut. Bin jetzt mal bei und prüfe, ob die Kabel vom A/W Kopf vom Vorgänger eventuell Seitenverkehrt angelötet wurden. Ich habe sie damals wieder so angelötet, wie sie dran waren. Ob das aber vorher Richtig war, habe ich nicht überprüft. |
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vectra_1
Inventar |
#11505 erstellt: 03. Apr 2022, 15:24 | |||
Welche Freude für meine Ohren, endlich mal gleiche Pegel. Wie das jetzt auf einmal? Da wird doch nicht oder? Doch da hat jemand die DC Balance verstellt. Und ich fummele schon gefühlte 100 Stunden an der Pb Balance rum und bekomme es nicht hin. So nun muss ich mal schauen, ob ich das Perfekt neu abgleichen/einstellen kann. Jetzt nur nur nach Gehör eingestellt. Auf einmal klingt das 777 völlig anders und hat auch wieder Bässe. Fazit: ich muss das Teil wirklich komplett neu abgleichen, damit ich wirklich sicher sein kann. Das wird nen bissel schwierig, da ich noch immer keinen Oszi habe. Nun werde ich wohl nicht drum rum kommen. Egal ob Soft oder Hardware Oszi, es muss nun sein. |
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ghaliläo
Inventar |
#11506 erstellt: 03. Apr 2022, 15:47 | |||
Das im DCC 900 verbaute LW ist von Technics? Ist ja interessant, wußte ich nicht. Warum darf man den Tonkopf nicht entmagnetisieren? Hatte mich schon gewundert, denn es steht auf der Schublade drauf dass man keine Entmagnetisierkassetten verwenden darf. Ich dacht mir dann, dass man eine Entmagnetisierdrossel schon verwenden kann. Heute habe ich den DCC 900 mal im Hörtest gegen das Sony TC-K555ESII antreten lassen. An den schönen warmen Klang des Sony kommt der DCC 900 nicht ran, aber er klingt trotzdem gut. Jetzt noch ein paar Feinheiten und die Andruckrollen muss ich noch etwas überarbeiten. Auf einer Seite ist im DCC 900 zu Testzwecken eine gute Sony-Rolle mit Bronze-Kern, die kommt wieder raus und ich baue zwei Rollen aus meinem Sony-Doppeldeck ein, die sollten gut laufen. [Beitrag von ghaliläo am 03. Apr 2022, 16:15 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#11507 erstellt: 03. Apr 2022, 18:07 | |||
Ha, prima! Erinnert mich an mein Yamaha K-960! Das Deck verfügt ebenfalls über 2 DC-Offset Trimmer. Werden die entsprechend verstellt, fällt die Tonwiedergabe sogar komplett aus. @ghaliläo: Bin mal gespannt, wie der Klang bei DCC ist. MC wurde wohl nur implementiert um eine Abwärtskompatibilität zu gewährleisten. |
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Ingor
Inventar |
#11508 erstellt: 03. Apr 2022, 18:23 | |||
@vectra EInen Oszi bruchst du nicht. Eine Soundkarte mit einem entsprechenden Programm z.B. Nak-T 100 reicht für den NF-Teil völlig aus. Natürlich sollte die Soundkarte kalibriert werden, das geht aber mit einem einfachen Multimeter hinreichend genau. Sollte halt auch eine Soundkarte mittlerer Güte sein. |
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Knilch13
Stammgast |
#11509 erstellt: 03. Apr 2022, 18:48 | |||
Hallo Leute, habe hier noch den Ausschnitt aus dem Service Manual und rot markiert den Kondensator, der als 2200uF verbaut war. Der parallele genau rechts daneben hat 220uF. Der rot umrahmte ist jetzt durch mich auch ein 220uF, wie in der Teileliste und im Schaltplan beschrieben. Blau umrandet ist das Pärchen mit 2200uF, welche vorher und jetzt auch wieder die 2200uF haben. Was denkt ihr dazu? |
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SR2245
Inventar |
#11510 erstellt: 03. Apr 2022, 19:29 | |||
Fehler in Schaltplänen und Teilelisten sind sehr häufig, falsche Bestückungen ab Werk extrem selten... |
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Manfred_K.
Inventar |
#11511 erstellt: 03. Apr 2022, 19:34 | |||
Blau umrandet ist o.k. Die Elkos sind parallel geschaltet um Kapazitätsverdopplung zu bekommen. Bei rot ist es der Ausgang eines "Längsreglers". Schein mir ein Gleichspannungswandler zu sein. Rot ist für die Siebung zustaändig. Da es über ein R-C-Filter läuft würde ich sagen, dass 220 uF ausreichend sind. Durch den vorgeschalteten Widerstand R341 kann man aber bedenkenlos eine größere Kapazität verbauen. Also wenn z.B. 1000 uF reinpassen, würde ich den reinbauen. Grundsätzlich wird die "Welligkeit" mit steigender Kapazität besser geglättet. |
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Knilch13
Stammgast |
#11512 erstellt: 03. Apr 2022, 20:09 | |||
Oh super, vielen Dank! Dass die blauen in Ordnung sind, dachte ich mir, wollte euch nur zeigen, wo auf dem Board die 2200er verbaut wurden und wo sie auch laut Service Manual hingehören. Das heißt, ich sollte an die Position des roten Elkos den größten Elko einbauen, den ich dort einbauen kann um eine optimale Glättung zu erreichen? |
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Ingor
Inventar |
#11513 erstellt: 04. Apr 2022, 06:56 | |||
Nein, lass das. Dieser Kondensator liegt hinter dem Regeltransistor, eine Vergrößerung bringt nichts. U.U. verschlechtert sich das Regelverhalten der Stabilisierungsschaltung. |
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Manfred_K.
Inventar |
#11514 erstellt: 04. Apr 2022, 07:59 | |||
@Knilch: Ich würde da keine "Raketenwissenschaft" daraus machen . 220 uF reichen aus, mit 2200 uF hat es all die Jahre funktioniert. Wenn Du einen 330/470/1000 uF hast, würde ich den verbauen Sehe ich relativ unkritisch. Und wie heißt es so schön: "Versuch macht kluch". Kaputt geht dadurch nix... |
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Knilch13
Stammgast |
#11515 erstellt: 04. Apr 2022, 09:30 | |||
Ja watt denn nu? Also nochmal in kurz: es war ein 2200uF ursprünglich verbaut, laut Service Manual ist ein 220uF vorgesehen. Es gibt jetzt drei Positionen: 1. Mach so, wie es vorher war (also 2200uF) 2. Ersetze nach Angaben des Service Manuals auf 220uF 3. Setze etwas dazwischen ein Was genau regelt der Kreis? Die Gleichspannung auf dem gesamten PCB oder nur Teile davon? Könnt ihr das aus dem Ausschnitt erkennen? |
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gst
Inventar |
#11516 erstellt: 04. Apr 2022, 10:53 | |||
Wenn der 2200µF früher drin war und der Platz auf der Platine dafür angemessen war, würde ich wieder mit dem gleichen Wert ersetzen. Ich denke, wie auch SR2245 schrieb, von der werksmäßigen Bestückung abzuweichen muss nicht unbedingt eine gute Idee sein. gst |
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Manfred_K.
Inventar |
#11517 erstellt: 04. Apr 2022, 11:39 | |||
Geregelt wird nach dem Ausgang m.E. nichts mehr. Nach dem Ausgang (Emitter Q322) folgen Siebglieder. Durch den Widerstand R 341 und den zweiten Kondensator C 335 (220uF) werden die Spannungsschwankungen noch mehr ausgeglichen. Wenn Du ganz sicher sein willst, baue einen 2200 uF rein, wenn er denn reinpasst [Beitrag von Manfred_K. am 04. Apr 2022, 11:40 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#11518 erstellt: 04. Apr 2022, 11:48 | |||
Die Schaltung ist ein Gleichspannungswandler. Die macht aus 6V (Batteriebetrieb ist bei diesem Gerät möglich) eine höhere Gleichspannung für bestimmte Baugruppen. Ich vermute mal 12-15 Volt... |
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Knilch13
Stammgast |
#11519 erstellt: 04. Apr 2022, 12:12 | |||
Alles klar, danke euch für die Infos. Ich muss zugeben, nach den Beiträgen gestern schon einen 2200uF-Rubycon-Kondensator reingequetscht zu haben aber wollte jetzt nochmal sichergehen, dass damit nix kaputt geht . Aber das Gerät ist noch nicht zusammengebaut, Änderungen können noch vorgenommen werden . Übrigens ist nicht nur Batteriebetrieb möglich, sondern auch Betrieb mit externem 6V-Netzteil und eben noch ganz normaler Steckdosenbetrieb mit voller Spannung. [Beitrag von Knilch13 am 04. Apr 2022, 12:14 bearbeitet] |
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SR2245
Inventar |
#11520 erstellt: 04. Apr 2022, 14:09 | |||
Warum reingequetscht, original war doch ein 2200 drin, das Gerät ist 40 jahre alt, ein aktueller Elko selbst in 25V statt 16V sollte kleiner sein als der originale. |
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Knilch13
Stammgast |
#11521 erstellt: 04. Apr 2022, 18:15 | |||
Ja richtig aber ich schrieb ja schon, dass es selbst für den originalen Elko sehr eng war. Der jeue ist dünner aber genauso hoch und es ist dort einfach eng. |
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vectra_1
Inventar |
#11522 erstellt: 04. Apr 2022, 19:13 | |||
So habe mir mal das SM zu gemüte geführt und geschaut, wie DC Offset eingestellt werden soll. Sehe ich es Richtig, wenn die Trimmer RV 101 und RV 102 verstellt sind, wird nicht 0 V an den Meßpunkten zu messen sein. Es müsste dann irgend ein anderer Wert sein. Also am Trimmer drehen bis er er auf 0 V oder weniger als 100 mV ist. Hoffe die Elektroniker hier helfen mir da. Siehe Foto, |
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Ingor
Inventar |
#11523 erstellt: 04. Apr 2022, 19:24 | |||
Der Wert darf zwischen - 100 mV und + 100 mV liegen. 0 V ist das Optimum. |
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Manfred_K.
Inventar |
#11524 erstellt: 04. Apr 2022, 19:29 | |||
vectra_1
Inventar |
#11525 erstellt: 04. Apr 2022, 19:53 | |||
@Ingor / Manfred, alles klar werde das dann so einstellen. @Manfred, hat Microfaser nicht eine schleifende Wirkung auf das Material durch seine Struktur??? Also für A/W Köpfe würde ich das nicht nehmen. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#11526 erstellt: 04. Apr 2022, 21:07 | |||
Nein, diese Dünnfilm-Köpfe dürfen nie entmagnetisiert werden, denn sie können dabei zerstört werden. Die gleiche Kopfart wurde später auch in den AZ-6/7 verwendet. |
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ghaliläo
Inventar |
#11527 erstellt: 04. Apr 2022, 21:36 | |||
Das wußte ich nicht, na zum Glück bin ich mit dem Entmagnetisierer nur ganz kurz drübergegangen, das hat dem Kopf wohl nicht geschadet denn er funktioniert tadellos. Heute hab ich noch einige Elkos in der Elektronik erneuert und dann ausgiebig probegehört. Ja länger man hört desto besser gefällt einem das Gerät. Ich muss ganz ehrlich sagen, klingt echt klasse. DCC-Kassetten hab ich bestellt, bin gespannt wie er damit klingt. [Beitrag von ghaliläo am 04. Apr 2022, 21:42 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#11528 erstellt: 05. Apr 2022, 07:23 | |||
Warum sollte es mit anderen Kassetten besser klingen? Das ist doch eine digitale Aufzeichnung. |
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Manfred_K.
Inventar |
#11529 erstellt: 05. Apr 2022, 07:58 | |||
Guter Hinweis! Ich wusste bis gestern gar nicht, das es so etwas gibt. Die Struktur ist härter, ja. Ich habe die Wattestäbchen bisher nur getestet um mit Iso Flussmittelrückstände auf Platinen beim Entlöten zu beseitigen. Um normalen Abrieb auf Tonköpfen usw. zu entfernen, werde ich weiterhin nur Watte verwenden. Eventuell sind diese Mikrofaser Wattestäbchen beim Polieren von entsprechenden korrodierten Köpfen oder zur Reinigung von Kontakten zu gebrauchen? Auf jeden Fall ein interessantes Produkt für uns Bastler, welches noch getestet werden will |
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Manfred_K.
Inventar |
#11530 erstellt: 05. Apr 2022, 08:00 | |||
Für die Aufzeichnung von DCC braucht es spezielle Kassetten. Die Kassetten für analoge Aufzeichnung sind nicht geeignet. So habe ich das im Kopf... |
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Ingor
Inventar |
#11531 erstellt: 05. Apr 2022, 08:09 | |||
Das kann gut sein, aber dann steht es wohl außer Frage, dass es besser klingen wird mit digitaler Aufnahme. Die analoge Aufnahme bei DCC Geräten war ja eher als Kompatibilitätslösung gedacht. |
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ghaliläo
Inventar |
#11532 erstellt: 05. Apr 2022, 08:09 | |||
Korektamundo Bisher hab ich nur die Möglichkeit, den DCC 900 mit normalen Musikkassetten zu verwenden, die man damit nur abspielen, aber nicht aufnehmen kann. Das ist eigentlich analog, aber der DCC 900 verarbeitet das Musiksignal vom Kopf digital was eine MC überraschend klingen läßt. Habe bisher noch keine DCC-Kassetten um mal digitale Aufnahmen mit dem Gerät zu machen. Jetzt hab ich einige originalverpackte DCC-Kassetten bestellt, um mal zu testen, wie digitale Aufnahmen mit dem DCC 900 klingen. Bin ich sehr gespannt. [Beitrag von ghaliläo am 05. Apr 2022, 08:12 bearbeitet] |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#11533 erstellt: 05. Apr 2022, 08:11 | |||
Geniales Teil! Würde gerne mal den Prozessor mit dem MPEG-1 Audio-Layer Decoder sehen... |
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ghaliläo
Inventar |
#11534 erstellt: 05. Apr 2022, 08:17 | |||
Finde ich auch, der DCC 900 gefällt mir klanglich mit MCs wirklich gut. Habe zu Beginn des Jahres einen DCC 900 eines Bekannten überholt, bei dem waren aber leider zwei Platinen durch ausgelaufenes Elektrolyt von Alubecherelkos so sehr zerstört, da war nichts mehr zu machen. Vor Kurzem habe ich dann einen gefunden, der in der Elektronik noch top in Schuß war. Den hab ich nun begonnen zu überholen. Bin aber noch nicht fertig. Aber laufen tut er inzwischen tadellos. Zur Zeit teste ich verschiedene Andruckrollen im DCC 900, um die Bestgeignete rauszufinden: [Beitrag von ghaliläo am 05. Apr 2022, 08:30 bearbeitet] |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#11535 erstellt: 05. Apr 2022, 08:23 | |||
Kannst Du ein Foto von den Decoderplatine machen? |
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ghaliläo
Inventar |
#11536 erstellt: 05. Apr 2022, 08:38 | |||
Was ist die Decoderplatine? Weiter oben habe ich Bilder von Kopfplatine, Digitalplatine und Hauptplatine gezeigt. Einfach mal alles durchlesen. Eine Platine habe ich nicht fotografiert, die genaue Bezeichnung dieser Platine weiß ich aber jetzt nicht. Die ist aber schon wieder eingebaut und hat einen speziellen abgeschirmten Schutz drumherum der schwer ein- und auszubauen ist. Kann man im eingebauten Zustand nicht ablichten. [Beitrag von ghaliläo am 05. Apr 2022, 08:41 bearbeitet] |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#11537 erstellt: 05. Apr 2022, 08:43 | |||
Hallo, habe die Bilder gesehen. Ich kenn den DCC 900 nicht genau, aber laut Wikipedia sollte in jedem DCC ein MPEG-1 De/Encoder enthalten sein. Mich würde mal Interessieren wie sowas 1990 gelöst worden ist. Hier kann man aber reinschauen --> https://www.youtube.com/watch?v=nl0pNZh57uc |
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ghaliläo
Inventar |
#11538 erstellt: 05. Apr 2022, 11:53 | |||
Interessantes Filmchen. Was man an Platinen in diesem Demogerät sehen kann findet sich nicht im serienmäßigen DCC 900. Der Typ vom DCC-Museum erklärt ja, dass es sich um einen Prototyp handelt, der wahrscheinlich bei Philips gebaut wurde bei der Produktion des DCC 900 und der dann dem Museum überlassen wurde. Der serienmäßige DCC 900 sieht so aus wie in meinen Bildern zu sehen. . [Beitrag von ghaliläo am 05. Apr 2022, 12:03 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#11539 erstellt: 05. Apr 2022, 13:21 | |||
Darin kam ein PASC-System mit 384 kbit/s zum Einsatz, was ähnlich zu MPEG 1 Layer 1 war.
Auch von Philips. Das DCC-System wurde aber gemeinsam mit Matsushita entwickelt und daher ist darin auch ein Technics-Laufwerk nicht verwunderlich. |
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Mia_Davidson
Gesperrt |
#11540 erstellt: 05. Apr 2022, 14:22 | |||
Sowas in Echtzeit zu verarbeiten war für die 90-er Jahre eine Herausforderung. Interessieren würde mich ob ein ASIC oder Prozessorlösung verwendet wurde. |
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ghaliläo
Inventar |
#11541 erstellt: 05. Apr 2022, 18:54 | |||
Wußte ich auch nicht. Das erklärt dann ja auch, warum die DCC-Recorder von Marantz die mir optisch besser gefallen als die Philips-Geräte eine ähnliche Elektronik verbaut haben und auch das Laufwerk ist ähnlich, zwar kein Schubladen-LW aber technisch trotzdem ähnlich, also wohl auch von Technics. Heute habe ich eine Bronzekernrolle selbstgebaut (die rechts neben dem Andruckrollenarm): Die Rolle hatte vorher einen Kunststoffkern, der defekt war. Das Bronzelager habe ich aus einer gerissenen Andruckrolle aus dem defekten Gummi geschnitten. [Beitrag von ghaliläo am 06. Apr 2022, 07:56 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#11542 erstellt: 05. Apr 2022, 19:47 | |||
Im Nachhinein finde ich interessant, dass im DCC gar kein Direktantrieb (Digital Servo Quartz DD) von Technics zum Einsatz kam. Aber ich habe mir gerade mal die W&F Angaben des RS-BX606 (Direktantrieb) und des RS-DC10 (Baugleich DCC900) angesehen und da gibt es kaum Unterschiede. Vermutlich haben im DCC die beiden Schwungmassen schon ausreichend Stabilisierung in den Gleichlauf gebracht. RS-BX606 = 0,05 % (WRMS) +/- 0,14 % (DIN) RS-DC10 = 0,07 % (WRMS) +/- 0,2 % (DIN)
Marantz-Geräte fand ich auch immer schöner als die von Philips. Aber die waren auch teurer, wenngleich darin die gleiche Philips-Technik verbaut war. Aber irgendwo muss ja die Optik/das Design auch bezahlt werden. Und selbstverständlich gab es daher in den Marantz DCC-Decks auch nur das "Philips"-Laufwerk - was halt von Technics stammte. |
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ghaliläo
Inventar |
#11543 erstellt: 06. Apr 2022, 07:53 | |||
Ist interessant dass das im DCC 900 verbaute LW annähernd die gleichen Gleichlaufwerte hat wie ein direktgetriebenes LW von Technics. Den minimalen Unterschied kann man sowieso nicht hören, das kann man nur mit Messgeräten feststellen. Ein direktgetriebenes LW im DCC 900 hätte ich auch lieber, aber das verbaute LW ist auch nicht schlecht. Es läuft jedenfalls tadellos. [Beitrag von ghaliläo am 06. Apr 2022, 07:55 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#11544 erstellt: 06. Apr 2022, 08:25 | |||
Leider stimmt das nicht so ganz. 0,2% DIN ist die Grenze, ab der ein normaler Mensch Gleichlaufschwankungen nicht mehr wahrnimmt. Der Unterschied zwischen 0,2% und 0,14% kann durchaus hörbar sein. Aber für ein DCC Gerät ist das sowieso unerheblich, da durch die Digiatlisierung überhaupt keine Gleichlaufschwankungen zu hören sind. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#11545 erstellt: 06. Apr 2022, 11:48 | |||
Im digitalen DCC-"Puffer" sollte das im Grunde ausgemerzt werden, aber damit werden ja auch analoge MCs abgespielt ... wo ich hier aber keinen "Puffer" vermute. Aber das ließe sich bei einem geöffneten DCC ja ganz einfach mit einer "Fingerbremse" testen |
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Knilch13
Stammgast |
#11546 erstellt: 06. Apr 2022, 12:40 | |||
Es gibt Neuigkeiten mit dem Superscope CD-330 . Oh Leute, echt… Also der Recap ist abgeschlossen. Beim Zusammenbau entdeckte ich aber ein neues Problem und auf Fotos, die ich zwischendurch immer wieder gemacht habe, ist es auch erkennbar. Wenn ihr da beim Laufwerk in die linke, untere Ecke seht, ist dort das Ende einer Feder zwischen zwei Plastikpins eingehängt. Die Feder verfolgt ihr nach rechts zu einem Hebel und genau dort, wo die Feder unter dem Hebel verschwindet, könnt ihr das Problem erkennen. Diese Feder ist um das Plastikteil im Bereich seiner Befestigungsschraube gewickelt und das andere Ende ist an einem Plastikpin des Hebels eingehängt. Wie man unschwer erkennen kann, können 45 Jahre einseitige Belastung auf so ein Plastikteil die Auswirkung haben, dass der Hebel an dieser Stelle aufgibt, ein Riss entsteht und daraufhin der ganze Hebel, welcher für die Idlerposition im Rückspul- als auch im Playbetrieb wichtig ist, nicht mehr richtig steht. Nach einem Versuch mit Sekundenkleber half nur noch brachiale Gewalt, das altbekannte JB Weld: Zusätzlich mit eingearbeitet in den JB Weld ist ein Stückchen sehr dicker Kupferdraht zur Stabilisierung des Hebelarms und dann habe ich diesen Arm auch noch mit einem Draht umwickelt und dann nochmal mit JB Weld getüncht. Das Teil ist wieder eingebaut und tut, die Taste für Rückspulen ist jetzt etwas schwerer zu betätigen, ich muss noch ein bißchen feilen ;). Dann war ja noch diese Spule kaputt und ich bekam von Ingor (tausend Dank an dieser Stelle!) eine neue mit neuem Ferritkern. Eigentlich hätte dieser Kern in das alte Gehäuse passen müssen aber er war wohl ein paar Mü zu dick. Also transplantierte ich die alte Spule in das Gehäuse, welches mir Ingor schickte und lötete alles wieder ein. (Im Bild die linke Spule). Spannend war für mich, was der Austausch der Kondensatoren gebracht hat. Dazu noch einmal der Frequenzgang einer TDK SA60 nach meiner Kalibrierung im Ausgangszustand: Und hier nach Kondensatortausch ohne jegliche Änderung der Einstellungen im Gerät: Wie man erkennen kann, hat sich die Aktion deutlich positiv auf die hohen Frequenzen ausgewirkt. Ich habe allerdings eine große Kanalungleichheit (vorher bei der Kalibrierung abgeglichen), welche ich hier für die Messung korrigiert habe. Aktuell läuft das Gerät nur im Betrieb mit einem externen Labornetzteil. Volle Spannung von der Steckdose habe ich ihm noch nicht zugetraut. Lustig ist, was das bei einer TDK D60 macht: Da muss ich mal sehen, ob ich bei der Kalibrierung einen guten Kompromiss finde . Das Superscope läuft gerade eine Weile (ich warte vor der Kalibrierung auf einen anderen Riemensatz, da der ursprünglich bestellte ziemlich lose sitzt) und ja, man kann sich sowas einreden, aber ich meine, es hört sich jetzt viel besser an als vorher. Die hohen Frequenzen sind deutlich präsenter und klarer, die tiefen konnte ich leider nicht verbessern. Ach, falls es einen Guru gibt: es gibt jemanden im tapeheads-Forum, der die Schaltkreise in den Geräten modifiziert um den Klang zu verändern. Wenn also jemand eine Idee hat, welche Kondensatoren oder Widerstände ich anpassen soll um dem Bassbereich auf die Sprünge zu helfen, immer her damit ;). Sobald ich mit Kalibrierung und Zusammenbau fertig bin, teile ich euch hier das Endergebnis mit. Aktuell bin ich sehr zufrieden mit dem Klang, die Aufnahme muss ich noch testen. [Beitrag von Knilch13 am 06. Apr 2022, 13:15 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#11547 erstellt: 06. Apr 2022, 12:59 | |||
Die Reparaturen des Superscope´s hast du ja gut hinbekommen! Ja, JB Weld kann was! Meine Seitenscheibe im Zweier-Golf hält damit immer noch am ehemals geschweißten Metallhalter Aber mittlerweile ist hier nun ein Golf V ABT-GTI eingetroffen ... Den Spulenumbau hätte ich mir selbst lieber erspart - meine Nerven würden sowas heutzutage nicht mehr überleben Klasse gemacht! [Beitrag von Rabia_sorda am 06. Apr 2022, 22:16 bearbeitet] |
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vectra_1
Inventar |
#11548 erstellt: 06. Apr 2022, 19:25 | |||
Update vom 777, Ich habe es Problemlos geschafft, das DC Offset einzustellen. Beide Kanäle exact mit 0mV. Beide Kanäle sind nun gleich und es hört sich nun verdammt gut an. Richtig gute Höhen und satte Bässe von meiner Kassette mit alten Aufnahme von 1992. Hätte ich jetzt so nicht erwartet. Werde es Morgen mal an die große Anlage anschließen und mal gegen Revox und KA 6 antreten lassen. Ich habe da so eine Vermutung. Habe aber noch etwas gefunden und gefällt mir nicht, Die grünen Nichicon fangen an sich zu wölben und diese beiden haben schon leicht bräunliche Anläufe auf der Oberfläche. Sieht man leider auf den Fotos nicht gut. Also langsames ausgasen. Werde die dann alle eleminieren. Die roten Elna zeigen noch keine Schwächen. Aber trotzdem wird dieses Deck nun langsam seinen Ruf als TOP Deck gerecht. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#11549 erstellt: 06. Apr 2022, 20:25 | |||
Die grünen Nichicons sind aber bi-polare Elkos. Aber vmtl weißt du das |
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vectra_1
Inventar |
#11550 erstellt: 07. Apr 2022, 04:49 | |||
Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Aber jetzt wo du es geschrieben hast, sehe ich es auch. Hilft ihnen aber trotzdem nicht, sie müssen ersetzt werden. |
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gst
Inventar |
#11551 erstellt: 07. Apr 2022, 07:10 | |||
da könnte man ja schon fast WIMAs hinsetzen. gst |
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