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Gibt es doch Kabelklang? (und andere Mythen..)

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Autor
Beitrag
_ES_
Administrator
#1320 erstellt: 10. Nov 2009, 16:02
@kölsche jung:

Natürlich sind die ausgehenden Schallwellen gleich.
Der Ton ist objektiv der gleiche, nur wird er verschieden interpretiert- Das war das, was Du damit sagen wolltest ?


... für mich ist Klang ein Schallsignal


Ein Schallsignal ist ein Ton.
Klang ist eher das birnenmässige..


[Beitrag von _ES_ am 10. Nov 2009, 16:02 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1321 erstellt: 10. Nov 2009, 16:05

R-Type schrieb:
Klang ist eher das birnenmässige.. ;)


Wie wärs mit "auditiver Mustererkennung"?

Gruss
Stefan
kölsche_jung
Moderator
#1322 erstellt: 10. Nov 2009, 16:11

R-Type schrieb:
@kölsche jung:

Natürlich sind die ausgehenden Schallwellen gleich.
Der Ton ist objektiv der gleiche, nur wird er verschieden interpretiert- Das war das, was Du damit sagen wolltest ?

Ja ... wobei der Hinweis mit dem Gehörlosen nicht ganz so unwichtig war ...


R-Type schrieb:

... für mich ist Klang ein Schallsignal


Ein Schallsignal ist ein Ton.
Klang ist eher das birnenmässige.. ;)


Ein Ton ist mE ein "reiner" Klang, man spricht unter anderem bei 3 bestimmten gleichzeitig auftretenden Tönen auch von einem DreiKLANG(sdimensionen ... hmmmm, glaub ich verzieh mich jetzt ins Wozi ... RHEINGOLD hören )
_ES_
Administrator
#1323 erstellt: 10. Nov 2009, 16:18
..so taktvoll...


[Beitrag von _ES_ am 10. Nov 2009, 16:18 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#1324 erstellt: 10. Nov 2009, 16:25

R-Type schrieb:
..so taktvoll... :prost



wer den nicht versteht findet hier! die Erklärung

kammerklang
Stammgast
#1325 erstellt: 10. Nov 2009, 16:27
Kornkreise, Esoterik, Einbildung schön und gut, Spinner gibt es überall. Aber vielleicht sollten sich Holzohren mal fragen, ob es nicht auch anders sein kann, und über folgende Beispiele nachdenken:

Beispiel Nr.1: Seit Jahrzehnten ist die Geburtenrate in Deutschland rückläufig. Auch der Klapperstorchbestand ist seither zurückgegangen. Also schließen wir, dass der Storch die Kinder bringt.

Beispiel Nr.2: Ein Forscher reißt einem Floh ein Bein aus und sagt spring! Der Floh springt. Der Forscher reißt das nächste Bein aus, der Floh springt, und so fort. Nach dem letzten Bein bleibt der Floh reglos. Der Forscher notiert: wenn man einem Floh alle Beine ausreißt, verliert er das Gehör.

Was mich dazu bewogen hat, die Goldohrenseite zu unterstützen ist nicht, dass ich von großartigen akustischen Kabelklangeffekten überzeugt wäre, im Gegenteil. Aber ich habe gelernt, dass viele Dinge bei näherer Betrachtung auch ganz anders sein können, als gedacht. Das kriegt jeder zu spüren, der schon mal wissenschaftlich gearbeitet hat, wovon aber leider viele falsche Vorstellungen haben. Wissen ist immer eine unsichere Sache, das wird zu oft vergessen.

Was das Marketinggeschwurbel zu Zubehör angeht, hat cr mit seiner soziologischen Betrachtung sicher recht. Die Wirtschaft lebt davon, den Leuten dauernd neue Produkte anzudrehen, also werden Verbesserungen auch da angepriesen, wo gar keine sind, jeder will gerne in der Actimel-Gruppe sein. (Für diese unverschämte Lügenwerbung müßte man den Hersteller eigentlich verklagen. Trotzdem habe ich das Zeug ausprobiert, als es verbilligt im Kühlregal lag. Es hat nicht schlecht geschmeckt, und warum zum Teufel, muß ich immer konsequent sein, statt mich gelegentlich über mich selbst zu amüsieren. Und wenn ich dann anderen erzähle ich fühle mich danach besser...)

Mit Lügen oder Übertreibungen wird überall operiert, man nennt es Werbung. Emotionen, Ängste, Wünsche, Hoffnungen, vom Spiel mit diesen Dingen, ob bewußt oder unbewußt, leben wir alle irgendwo. Ich will damit nicht offenkundige Betrügereien relativieren, aber weil die Übergänge fliessend sind, und die Welt niemals gerecht sein wird, nützen Pauschalurteile oder Schwarzweiß-Ansichten so gut wie überhaupt nichts.

Es wäre m. E. schon viel gewonnen, wenn durch Debatten wie diese das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit bei jedem hier und da einen kleinen Dämpfer bekommen hätte. Das macht vorsichtig und läßt einen genauer nachdenken. Aber nach dem was man hier so zu lesen kriegt, habe ich da leise Zweifel.

Gruß


[Beitrag von kammerklang am 10. Nov 2009, 16:30 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#1326 erstellt: 10. Nov 2009, 16:35

kammerklang schrieb:
...
Beispiel Nr.1: Seit Jahrzehnten ist die Geburtenrate in Deutschland rückläufig. Auch der Klapperstorchbestand ist seither zurückgegangen. Also schließen wir, dass der Storch die Kinder bringt.

Beispiel Nr.2: Ein Forscher reißt einem Floh ein Bein aus und sagt spring! Der Floh springt. Der Forscher reißt das nächste Bein aus, der Floh springt, und so fort. Nach dem letzten Bein bleibt der Floh reglos. Der Forscher notiert: wenn man einem Floh alle Beine ausreißt, verliert er das Gehör.
....

Der Forscher im Fall 1 hätte erstmal den Storch ausgerottet und festgestellt, dass es weiterhin Geburten gibt, einen Zusammenhang somit ausgeschlossen ...
Der Forscher im Fall 2 hätte einem Floh das erste Bein ausgerissen und dem Floh befohlen sitzen zu bleiben ... der Floh wäre weggesprungen und der Forscher hätte festgestellt, Flöhe hören nicht auf menschliche Befehle.

Meinst du das eigentlich alles ernst?
cptnkuno
Inventar
#1327 erstellt: 10. Nov 2009, 16:44

kammerklang schrieb:

Beispiel Nr.1: Seit Jahrzehnten ist die Geburtenrate in Deutschland rückläufig. Auch der Klapperstorchbestand ist seither zurückgegangen. Also schließen wir, dass der Storch die Kinder bringt.

Beispiel Nr.2: Ein Forscher reißt einem Floh ein Bein aus und sagt spring! Der Floh springt. Der Forscher reißt das nächste Bein aus, der Floh springt, und so fort. Nach dem letzten Bein bleibt der Floh reglos. Der Forscher notiert: wenn man einem Floh alle Beine ausreißt, verliert er das Gehör.

Die Analogie dazu ist doch wohl: Ich hör einen Unterschied, also gibt es ihn auch.
ZeeeM
Inventar
#1328 erstellt: 10. Nov 2009, 17:02

kammerklang schrieb:
Kornkreise, Esoterik, Einbildung schön und gut, Spinner gibt es überall. Aber vielleicht sollten sich Holzohren mal fragen, ob es nicht auch anders sein kann, und über folgende Beispiele nachdenken:


Nicht ein einziges Beispiel.
Zu allererst ein "Goldohr" was die ach so deutlichen Unterschiede im Blindtest hört.
Bis dahin werden alle Nebenkerzen ignoriert.
FritzS
Inventar
#1329 erstellt: 10. Nov 2009, 17:47

kölsche_jung schrieb:

Danach wäre ein Klang eine Empfindung ... für mich ist Klang ein Schallsignal.


In gewisser Weise ist das Wahrnehmens von Musik durch das "Ich" eine Empfindung (wie auch bei allen anderen Sinnen) - das "Mikrofon" Ohr setzt ja nur die Schallwellen (Druckschwankungen) in Nerveninpulse um - der Rest geschieht im Gehirn und ist damit auch eine Empfindung - wenn wir die "Absolute Wahrheit" erkennen wollten dürften wir keine Menschen sein.

Alles was wir wahrnehmen empfinden wir auch! Wie denn sonst soll das "Ich" ein Ereigniss Namens "(Kabel)-Klang" erkennen?

Ich weis das ist zum Teil ein zutiefst philosophischer Ansatz, andererseits frag mal einen Hirnforscher - wenn hier einer war, so haben wir ihn schon mit diesen Thema vertrieben
Z25
Hat sich gelöscht
#1330 erstellt: 10. Nov 2009, 17:53

cwurst schrieb:
da frage ich mich aber wieder ziemlich hilflos: warum zum henker habe ich damals beim umklemmen von normalo-2,5qmm-boxenkabeln auf ungefähr gleich dicke und lange, aber hübsch geflochtene und konfektionierte kimber-kabel aus irgendso'nem superkupfer für 200 euro eine veränderung gehört? ich kann nicht glauben, dass das einbildung oder wunschdenken war, dafür empfand ich den effekt als zu deutlich. hatte zuerst den rechten kanal umgeklemmt und dann spontan den eindruck, dass im linken ohr – überspitzt formuliert – ein wattebausch steckt. wie kann das sein? war nicht erkältet, hatte keine nebenhöhlenentzündung und meine ohren habe ich zwischen den testläufen auch nicht gesäubert ähnlich ging es mir übrigens, als ich anno 1985 meine arcus tm 65 boxen im innern mit 2,5 mm kupferkabel gepimpt hatte.

.
.
.

und jetzt kommt mir nicht wieder mit nachweis und blindtest. ich müsste nur etwas nachweisen, wenn ich kabelklang als allgemein gegeben hinstelle, was ich aber nicht mache. meine erfahrung ist rein subjektiv, physikalisch nicht erklärbar, für mich aber deshalb nicht minder positiv. finde meine kabel gut und dabei bleibt es.

:prost



Du könntest, um Dich dem Thema zu nähern, mal Folgendes machen: Du bittest einen Freund im laufenden Betrieb an einem Kanal ständig nach Deiner Anforderung "Jetzt" die LS-Kabel am LS abzustecken und wieder neu drauf zu stecken. Der Witz ist, es liegen zwei Leitungen paralell und Du weißt nicht, welche er dran macht.
Dann notierst Du, ob Du einen Unterschied zwischen den Kanälen und ggf. dem Umschalten hörst.
Dein Freund notiert ebenso wie Du die Reihenfolge.

Dann vergleichen...............

Ist jetzt sicher nur ein einfacher Behelf, aber wie gesagt könntest Du dich dem Thema so nähern.
kammerklang
Stammgast
#1331 erstellt: 10. Nov 2009, 17:56

Nicht ein einziges Beispiel.
Zu allererst ein "Goldohr" was die ach so deutlichen Unterschiede im Blindtest hört.
Bis dahin werden alle Nebenkerzen ignoriert.



Eigener Irrtum völlig ausgeschlossen, sag ich ja. Und sei er noch so klein. Und immer schön der Gegenseite unterstellen, dass sie nur mit Nebelkerzen kommt. Damit kann man auf Dauer nicht nur seine Beziehung zu High-End ruinieren, sondern so gut wie jede Beziehung. Zum Beispiel auch die zu denen, die öfter in der Küche stehen, oder aus ihr herausgestürmt kommen. Wenn's Spaß macht.

Gruß


[Beitrag von kammerklang am 10. Nov 2009, 17:58 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1332 erstellt: 10. Nov 2009, 17:58

kammerklang schrieb:

Nicht ein einziges Beispiel.
Zu allererst ein "Goldohr" was die ach so deutlichen Unterschiede im Blindtest hört.
Bis dahin werden alle Nebenkerzen ignoriert.



Eigener Irrtum völlig ausgeschlossen, sag ich ja. Und sei er noch so klein. Und immer schön der Gegenseite unterstellen, dass sie nur mit Nebelkerzen kommt. Damit kann man auf Dauer nicht nur seine Beziehung zu High-End ruinieren, sondern so gut wie jede Beziehung. Zum Beispiel auch die zu denen, die öfter in der Küche stehen, oder aus ihr herausgestürmt kommen. Wenn's Spaß macht. ;)


Tja Kammerklang. Argumetativ am Ende und dann ablenken, was?
1 Goldohr bitte. Kannst du nicht oder willst du nicht?
cwurst
Hat sich gelöscht
#1333 erstellt: 10. Nov 2009, 18:16

Z25 schrieb:

Du könntest, um Dich dem Thema zu nähern, mal Folgendes machen: Du bittest einen Freund im laufenden Betrieb an einem Kanal ständig nach Deiner Anforderung "Jetzt" die LS-Kabel am LS abzustecken und wieder neu drauf zu stecken. Der Witz ist, es liegen zwei Leitungen paralell und Du weißt nicht, welche er dran macht.
Dann notierst Du, ob Du einen Unterschied zwischen den Kanälen und ggf. dem Umschalten hörst.
Dein Freund notiert ebenso wie Du die Reihenfolge.

Dann vergleichen...............

Ist jetzt sicher nur ein einfacher Behelf, aber wie gesagt könntest Du dich dem Thema so nähern.


hi,
danke für den vorschlag und die anderen konstruktiven antworten auf meinen goldohren-post. so lob ich mir das

ich seh schon: wenn ich mal wieder sturm-, sprich: familienfreie bude habe, muss ich zwei hifi-affine freunde zum test bitten. sind zwar beide nicht ganz frei von aberglauben, aber sie sollen ja nur erfüllungsgehilfen sein. bin echt mal gespannt. etwas schwieriger würde so ein minimal-blindtest ja mit stromkabeln und netzleisten, aber die sollte ich dann wohl mal mittesten. denn auch da kam ich schon mal ins überlegen, schiele aber immerhin nicht mehr auf sündhaft teure voodoo-dinger. so ein halbwegs normales geschirmtes netzkabel mit vernünftigen steckern wird es wohl auch tun. aber auf eine olle bügeleisenstrippe habe ich dann doch keine lust, auch der optik wegen.

grüße
kammerklang
Stammgast
#1334 erstellt: 10. Nov 2009, 18:20

argumentativ amd Ende...


Klar doch, Recht hat immer, wer das letzte Wort behält. Das nenn ich echtes Interesse am Dialog. Deshalb wundern sich manche Holzohr-Hyänen auch nie, dass sie irgendwann allein unter sich sind. Was nur damit zu tun haben kann, dass die dumme Gegenseite sich beleidigt zurückzieht. Wieso sollte man ewige Besserwisser für diese Wertschätzung nicht lieben? Vielleicht sollte man sie aber von Zeit zu Zeit besser sich selbst überlassen. Neuigkeiten oder Veränderungen können auf sich warten lassen, vielleicht fallen sie einem aus größerem Abstand eher auf... und wenn nicht, ist es ja auch egal.
Alles nicht so wichtig.


Ciao.

PS.: Geh ein bisschen was lesen, über relativistische Effekte in Verbrennungsmotoren z.B..

PPS: Guter Vorschlag, Z25! Wenn VIELE das daheim konsequent durchziehen könnten, könnte man wirklich weiterkommen.


[Beitrag von kammerklang am 10. Nov 2009, 18:23 bearbeitet]
jottklas
Hat sich gelöscht
#1335 erstellt: 10. Nov 2009, 18:33

kammerklang schrieb:
Neuigkeiten oder Veränderungen können auf sich warten lassen, vielleicht fallen sie einem aus größerem Abstand eher auf...


Gibt es die? Nenn doch einmal Beispiele.

Gruß
Jürgen


[Beitrag von jottklas am 10. Nov 2009, 18:35 bearbeitet]
epp42
Stammgast
#1336 erstellt: 10. Nov 2009, 18:39

kammerklang schrieb:
Mit Lügen oder Übertreibungen wird überall operiert, man nennt es Werbung.

Nur wird hier bei gewissen Produkten in einem Maße übertrieben, dass es absolut nicht mehr tolerabel ist.

Um nochmals auf das Toslink-Kabel zurück zu kommen. Wenn jemandem ein 1m langes Kabel für 400.- aufgeschwatzt werden soll, wo ein einfaches Kabel für 2 Euro exakt das GLEICHE Ergebnis mit sich bringt, dann kann man so einen Abzockversuch gar nicht laut genug anprangern.

Es ist natürlich problematisch, einen unlauteren Wettbewerb auszurufen. Die Kabel halten ja, was versprochen wird. So liefert das 400 Euro teure Toslinkkabel sicherlich einwandfreie Übertragungsqualität ohne Schwächen. Nur dass dies mit einem Kabel für 2 Euro genauso geht, wird halt schlicht und einfach verschwiegen.

Wenn nun nicht nur die Hersteller selbst ihre Werbung für solche unnötig teuren Produkte schalten, sondern auch die (angebliche) Fachpresse sich vor den Karren spannen lässt, ist das Fass endgültig übergelaufen. Da wird dann die eigentlich zu erwartende verbraucherfreundliche Beratung aber komplett ins Gegenteil verkehrt.

epp42
cwurst
Hat sich gelöscht
#1337 erstellt: 10. Nov 2009, 18:49

kammerklang schrieb:

Es wäre m. E. schon viel gewonnen, wenn durch Debatten wie diese das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit bei jedem hier und da einen kleinen Dämpfer bekommen hätte. Das macht vorsichtig und läßt einen genauer nachdenken. Aber nach dem was man hier so zu lesen kriegt, habe ich da leise Zweifel.

ich weiß nicht, warum kammerklang für seinen beitrag wieder so heftige breitseiten bekommt. ist doch vernünftig, was er schreibt. vor allem, dass wissen relativ ist. lange galt es als unumstößlich, dass sich die himmelskörper alle um die erde drehen. bis dann kopernikus et al. kamen und diese lehrmeinung zerschlugen. dann hat's aber noch ewig gedauert, bis das thema endgültig durch und jeder zweifel am heliozentrischen weltbild ausgeräumt war.

ich für mein teil kam schon ins grübeln, inwieweit meine kabelklang-erfahrung einbildung ist, dass ich das mal beizeiten verifizieren will und erstmal von teurem schnickschnack die finger lasse. insofern hat mir dieser thread was gebracht. das liegt dann an jenen holzohren, die zwar ihre meinung kundtun, aber immer eine kritische distanz zur wissenschaftlichen basis derselben bewahren anstatt sie als absolut zu verherrlichen.

und letztlich geht es doch hier nicht um existenzielle menschheitsprobleme, sondern nur ums musikhören. da muss man sich nicht zerfleischen und gegenseitig verhohnepiepeln.

grüße
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1338 erstellt: 10. Nov 2009, 19:33

cwurst schrieb:
ich weiß nicht, warum kammerklang für seinen beitrag wieder so heftige breitseiten bekommt. ist doch vernünftig, was er schreibt. vor allem, dass wissen relativ ist. lange galt es als unumstößlich, dass sich die himmelskörper alle um die erde drehen. bis dann kopernikus et al. kamen und diese lehrmeinung zerschlugen. dann hat's aber noch ewig gedauert, bis das thema endgültig durch und jeder zweifel am heliozentrischen weltbild ausgeräumt war.


Überlege bitte mal, WARUM es so lange gedauert hat.

Was würdest du sagen, wenn jemand aus einer Kammer daherkommt und behauptet:

"Ich sehs doch, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Viele andere sehen es auch und es könnte ja sein, dass menschliche Augen das richtig vermitteln, weil sie besser sehen können wie digitale* Kameras. Außerdem ist bekannt, dass wir noch viel zu wenig über unsere menschliche Wahrnehmung wissen und hier im Forum sind schreiben ja auch keine Augenspezialisten"

Stillhalten oder wenigstens etwas Breitseite?

Gruss
Stefan

* Gäbe ja noch ne schöne Analogie zu analogen Kameras


[Beitrag von pinoccio am 10. Nov 2009, 19:35 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#1339 erstellt: 10. Nov 2009, 19:43
Mal abgesehen davon, daß es völlig unpassende Analogien sind.
Man will ja wohl nicht ernsthaft Kabelklang auf Augenhöhe mit den wissenschaftlichen Meilensteinen unserer Geschichte sehen..


[Beitrag von _ES_ am 10. Nov 2009, 19:44 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1340 erstellt: 10. Nov 2009, 19:50

cwurst schrieb:

kammerklang schrieb:

Es wäre m. E. schon viel gewonnen, wenn durch Debatten wie diese das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit bei jedem hier und da einen kleinen Dämpfer bekommen hätte. Das macht vorsichtig und läßt einen genauer nachdenken. Aber nach dem was man hier so zu lesen kriegt, habe ich da leise Zweifel.


ich weiß nicht, warum kammerklang für seinen beitrag wieder so heftige breitseiten bekommt. ist doch vernünftig, was er schreibt. vor allem, dass wissen relativ ist.


Die Geschichte ist voll von unverstandene unbekannten Genies.
Das Geozentrische Weltbild ist eher mit einer Kabelklangdoktrien und ihrer Bibeln, Priestern und Gläubigen zu vergleichen. Aber es ist auch was drann, du darfst gerne geozentrisch rechnen und kommst auf richtige Ergebisse. Das Rechnen wird nur komplizierter

Es gibt die Behauptung "Kabel, insbesondere die entsprechenden am Markt, verändern den Klang in deutlich wahrnehmbarer Weise"
Das ist eine Behauptung die sich einer Prüfung zu unterziehen hat, wenn sie glaubhaft sein soll.
Die behauptete Effektgröße benötigt weder relativistische Effekte noch quantenmechanische Erklärungen um überprüft zu werden.
Da reicht im ersten Schritt aus, ob die "Goldohren" überhaupt in der Lage sind das zu hören und zwar ohne zu Wissen wann sie welches Produkt hören. Am besten die Entwickler dieser Kabel. Kommt da eindeutig Reproduzierbares raus, dann kann man weitergehen, reagiert der Amp auf die Kabelparameter usw.
Wenn das nicht der Fall ist, dann geht es wiederum weiter.
Sorry, Kammerklangs vorgehendsweise unterscheidet sich nicht substanziell von dem, was auf German-HighEnd und anderen, ähnlichen Seiten publiziert wird.
Wir können uns ja gleich über "Neue Physik" und deren nichtexistenten Geräte unterhalten.
Eine andere Frage wäre viel interessanter: Wie muß ein Verstärker konstruiert sein, das er hörbar auf Änderungen von Kabelparametern reagiert?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1341 erstellt: 10. Nov 2009, 19:59

R-Type schrieb:
Mal abgesehen davon, daß es völlig unpassende Analogien sind.


Du meintest die Analogie von der digitalen zur analoge Kamera?

Die virtuell-gedachte Aussage im Kursivformat würd ich nicht als Analogie sehen. Das würde mMn der Wissenschaft echt nicht gerecht werden

Gruss
Stefan
jottklas
Hat sich gelöscht
#1342 erstellt: 10. Nov 2009, 20:01

cmmarburg schrieb:

Eine andere Frage wäre viel interessanter: Wie muß ein Verstärker konstruiert sein, das er hörbar auf Änderungen von Kabelparametern reagiert?


Ganz einfach: er muss nur "highendig" sein...

gruß
Jürgen
ZeeeM
Inventar
#1343 erstellt: 10. Nov 2009, 20:03

jottklas schrieb:

cmmarburg schrieb:

Eine andere Frage wäre viel interessanter: Wie muß ein Verstärker konstruiert sein, das er hörbar auf Änderungen von Kabelparametern reagiert?


Ganz einfach: er muss nur "highendig" sein...

gruß
Jürgen


Trotzdem ist die Frage in diesem Rahmen hier durchaus ernstgemeint.
GraphBobby
Stammgast
#1344 erstellt: 10. Nov 2009, 20:49
offtopic:

Nebenbei bemerkt finde ich die Begriffe "Holzohr" und "Goldohr" gerade sehr passend.

Immerhin ist Gold - wie auch manche absurde Kabel - zwar teuer, klingt aber nach nix. Dass dagegen unzählige Instrumente aus Holz gefertigt werden, ist wahrscheinlich auch kein Zufall mehr.

ZeeeM
Inventar
#1345 erstellt: 10. Nov 2009, 21:01

GraphBobby schrieb:
offtopic:

Nebenbei bemerkt finde ich die Begriffe "Holzohr" und "Goldohr" gerade sehr passend.

Immerhin ist Gold - wie auch manche absurde Kabel - zwar teuer, klingt aber nach nix. Dass dagegen unzählige Instrumente aus Holz gefertigt werden, ist wahrscheinlich auch kein Zufall mehr.

:D


Und es geht weiter .......

http://www.stereo-blog.de/2009/11/06/und-sie-klingen-doch/

Und auch hier:

Kabel der 500 Euro Klasse

Goldohren soweit das Auge reicht. Keine subtilen schwer herauszuarbeitende Effekte. Solides Klangtuning.


[Beitrag von ZeeeM am 10. Nov 2009, 21:25 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#1346 erstellt: 10. Nov 2009, 21:17
Ich wollte es schon kommentieren, aber es geht nicht(bei mir).
Dabei hatten wir das schon widerlegt, und ich wollte ein böses Kommentar abgeben. schade
Z25
Hat sich gelöscht
#1347 erstellt: 10. Nov 2009, 21:54

cwurst schrieb:

kammerklang schrieb:

Es wäre m. E. schon viel gewonnen, wenn durch Debatten wie diese das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit bei jedem hier und da einen kleinen Dämpfer bekommen hätte. Das macht vorsichtig und läßt einen genauer nachdenken. Aber nach dem was man hier so zu lesen kriegt, habe ich da leise Zweifel.

ich weiß nicht, warum kammerklang für seinen beitrag wieder so heftige breitseiten bekommt. ist doch vernünftig, was er schreibt. vor allem, dass wissen relativ ist. lange galt es als unumstößlich, dass sich die himmelskörper alle um die erde drehen. bis dann kopernikus et al. kamen und diese lehrmeinung zerschlugen. dann hat's aber noch ewig gedauert, bis das thema endgültig durch und jeder zweifel am heliozentrischen weltbild ausgeräumt war.

ich für mein teil kam schon ins grübeln, inwieweit meine kabelklang-erfahrung einbildung ist, dass ich das mal beizeiten verifizieren will und erstmal von teurem schnickschnack die finger lasse. insofern hat mir dieser thread was gebracht. das liegt dann an jenen holzohren, die zwar ihre meinung kundtun, aber immer eine kritische distanz zur wissenschaftlichen basis derselben bewahren anstatt sie als absolut zu verherrlichen.

und letztlich geht es doch hier nicht um existenzielle menschheitsprobleme, sondern nur ums musikhören. da muss man sich nicht zerfleischen und gegenseitig verhohnepiepeln.
grüße



Ich markiere mal die Kernaussage der letzten paar Seiten.

Das sehen aber offensichtlich nicht alle so.......
Leute, lasst doch auch Kammerklang seinen Spass. Obwohl er wohl kaum so viel ohne "contra" hätte...........
ZeeeM
Inventar
#1348 erstellt: 10. Nov 2009, 21:59

Z25 schrieb:
Das sehen aber offensichtlich nicht alle so.......


Ich glaube da täuscht du dich.
Z25
Hat sich gelöscht
#1349 erstellt: 10. Nov 2009, 22:02
Lass den doch weg............
kdb
Ist häufiger hier
#1350 erstellt: 10. Nov 2009, 22:30
hallo

war neulich bei nem kumpel.wir sitzen vor der anlage und
unterhalten uns über irgend welches zeug.
irgend wie klang die anlage schauderhaft.ich sags ihm
und er sagt das seine frau auch schon gemeckert hat.
sind die alten kappas wohl doch engültig hin.wir suchen nach reperaturmöglichkeiten im netz ,irgend wann gehe ich nach hause.tage später ein anruf ,anlage klingt wieder frau happy.
uber die jahre haben die kabelkontakte von chinch und ls kabel
einfach gelitten.alles gereinigt neu angeschlossen und siehe da klang wieder top.bevor mann etwas neues testet erst mal das vorhandene checken ob alles ok.ich prüfe regelmässig meine ls kabel und nf verbindingen .die ls kabel lassen sich
immer wieder etwas nachziehen.

gruss kdb
Kobe8
Inventar
#1351 erstellt: 10. Nov 2009, 22:35
Gude!

cmmarburg schrieb:
Und es geht weiter .......

http://www.stereo-blog.de/2009/11/06/und-sie-klingen-doch/(...)

Das schlimme ist nur: Man wird ja durch so einen Mist regelrecht in die Blöd-Märkte geprügelt oder gezwungen, im www zu bestellen, da man ja nicht mehr in 'nen Hifi (oder Vodoo?)-Laden geh'n kann, wenn man sich eine solche Schxxx anhören muss - Ich hab' mal Mathe studiert, soll ich mir jetzt mein Diplom wegen solchen Jungs auf's Klo hängen oder mir mein Hirn wegsaufen?

Fragen...
Kobe
epp42
Stammgast
#1352 erstellt: 10. Nov 2009, 22:42

cmmarburg schrieb:

http://www.stereo-blog.de/2009/11/06/und-sie-klingen-doch/

Habe ich da eben etwas von LAN-Kabel gelesen?
Da weiß ich wirklich nicht, ob ich lachen oder weinen soll!

Die schwachsinnigen Auswüchse werden offensichtlich immer schlimmer. Sorry, wem nach so einem Beitrag das Licht immer noch nicht aufgeht, dem ist nicht mehr zu helfen.

Jetzt sage noch einer, damit ist Stereo ein Ausrutscher passiert...
Dieser Schwachsinn ist Programm!

epp42
cr
Inventar
#1353 erstellt: 10. Nov 2009, 22:43
HiFi-Läden sind mir aus diesem Grund schon lange supekt. Allerdings wird in den Bl..märkten von den Verkäufern auch oft solcher Blödsinn erzählt; habe auch schon einem Beratungsgespräch zugehört, wo erklärt wurde, daß die DVDR xy die Farben brillanter rüberbringt.
Letztlich bleibt dann nur mehr der Online-Kauf, wo man nicht so belästigt wird.
_ES_
Administrator
#1354 erstellt: 10. Nov 2009, 23:00

pinoccio schrieb:

R-Type schrieb:
Mal abgesehen davon, daß es völlig unpassende Analogien sind.


Du meintest die Analogie von der digitalen zur analoge Kamera?

Die virtuell-gedachte Aussage im Kursivformat würd ich nicht als Analogie sehen. Das würde mMn der Wissenschaft echt nicht gerecht werden

Gruss
Stefan



Nein, die Analogie von Keppler und Co. mit der fantastischen Suche nach dem unbewiesenen Kabelklang.

BT werden nicht bestanden-Kein Thema, es fehlt halt der "richtige" Test..
musikerleben
Ist häufiger hier
#1355 erstellt: 10. Nov 2009, 23:43
Hallo Leute,

ich habe mich mit einen freund über dieses doch so rege Diskutierte thema unterhalten.

Irgend wann kam seine Frau hinzu,
Sie erzählte nach einer weile, das das ganz einfach zu beweisen sei ???

Sie bat meinen freund, das "alte" stromkabel anzuschliessen und eine (LP) von Georg Michael, Older aufzulegen.

Gesagt, getan..

Wir saßen im nebenzimmer! Beim 2ten Lied fing der Spiegel an der Wand zu schwingen.

Bei 3ten Lied war der spuk vorbei.

Stromkabel gewechselt, die selben Lieder gehört.
Das schwingen des Spiegels war nicht mehr da.

Na gut, Kabelklang ist das nun wirklich nicht, aber es war schon merkwürdig.
Wie ist so etwas halb wegs erklärbar ?

Zumindestens hatte es einen "Hörbaren" einfuss.

Die Lautstärke wurde nicht geändert.

Es war aber schon richtig Laut....

Bei Ihm steht eine Krell KSA 250, Krell KCT VV , Infinity Kappa 9.2i und ein Fatbob S Plattendreher mit Tom Evans Phono VV.

Von welcher Firma das "neue" Stromkabel ist hab ich zur Zeit nicht zur Hand.

Gruß Andi
Amperlite
Inventar
#1356 erstellt: 10. Nov 2009, 23:47

http://www.stereo-blog.de/2009/11/06/und-sie-klingen-doch/ schrieb:
So ein Blödsinn, dachten sich die beiden – der eine ist Netzwerkspezialist, der andere in der Kabelbranche tätig. Doch die Sache ließ den beiden Profis keine Ruhe, sie wollten den Unterschieden messtechnisch auf den Grund gehen. Und so nahmen sie mit der Redaktion Kontakt auf: Ob wir Ihnen die getesteten Kabel zwecks Messung zuschicken könnten. Gesagt, getan – die Sache interessierte uns auch.

Wäre ich Chef einer dieser Jungs blieben IMHO nur 2 Möglichkeiten:
a) Abmahnung des Mietmäulertums
oder
b) seriöse Überprüfung der beruflichen Qualifikation.
das.ohr
Inventar
#1357 erstellt: 11. Nov 2009, 00:09
Ich weiß zwar nicht, mit welchem Protokoll die Daten durch die Cat-Kabel geschickt wurden, aber ich weiß sehr wohl, dass durch schlecht gekrimte oder geknickte CAT-Kabel in TCP/IP-Netzwerken gewaltige Geschwindigkeitsproble und Fehler entstehen können.
..Und das in guten Hausverkabelungen die Kabel von Dose bis Patchfeld durchgemessen werden und Protokolle angefertigt werden - also warum a. bzw b. ?

Frank


[Beitrag von das.ohr am 11. Nov 2009, 00:15 bearbeitet]
epp42
Stammgast
#1358 erstellt: 11. Nov 2009, 07:29

das.ohr schrieb:
Ich weiß zwar nicht, mit welchem Protokoll die Daten durch die Cat-Kabel geschickt wurden, aber ich weiß sehr wohl, dass durch schlecht gekrimte oder geknickte CAT-Kabel in TCP/IP-Netzwerken gewaltige Geschwindigkeitsproble und Fehler entstehen können.

Genau wieder so ein „Ablenkungsmanöver“.
Es hat doch niemand irgendwo bestritten, dass es eine Mindestkabelqualität braucht und auch eine erforderliche sachgerechte Verlegung hat kein Mensch angezweifelt.

Du beziehst dich hier implizit auf einen Vergleich zwischen schlechten bzw. schlecht verlegten CAT-Kabeln und normal guten CAT-Kabeln, die gewissenhaft installiert wurden.

In diesem Thread geht es übertragen auf die Audiokabel aber maßgeblich um den Vergleich zwischen sauber installierten, normal guten CAT-Kabeln (für wenige Euros zu erhalten) und überspitzt gesagt denen mit Brillianten bestückten.

epp42
ZeeeM
Inventar
#1359 erstellt: 11. Nov 2009, 08:07

das.ohr schrieb:
Ich weiß zwar nicht, mit welchem Protokoll die Daten durch die Cat-Kabel geschickt wurden, aber ich weiß sehr wohl, dass durch schlecht gekrimte oder geknickte CAT-Kabel in TCP/IP-Netzwerken gewaltige Geschwindigkeitsproble und Fehler entstehen können.
..Und das in guten Hausverkabelungen die Kabel von Dose bis Patchfeld durchgemessen werden und Protokolle angefertigt werden - also warum a. bzw b. ?

Frank


Das Protokoll ist meist Ethernet. TCP/IP liegt höher.
Damit massiv Geschwindigkeitsfehler auftreten müßen schon sehr eklatante Fehler gemacht werden. Auf die Leitung mal drauftreten ist kein Problem.
Über 20m Cat5e Kabel ohne Schirm um die Aderpaare im Gegenwert von 7 Euro, gehen an die 100MB/sec ohne das da was verloren geht, oder es zu Geschwindigkeitseinbrüchen kommt.
Wenn du willst, darfst du auf dem zusammengrollten Kabel auch noch rumspringen.
Wenn Geschwindigkeitsprobleme auftreten, dann hat das andere Gründe.
Nebenbei ist es auch kein Problem bitgenau Mediastreams von Kanada nach Indien zu streamen. Was meinste was da Alles zwischen hängt. Da dreht sich jedem "Goldohr" die Hörschnecke um.
Ich rede von 20 Jahren Erfahrung im Netzwerkbereich und auch nicht kleinen Netzwerken.
voon
Stammgast
#1360 erstellt: 11. Nov 2009, 08:51
Hm ... wieder so ein lohnenswerter Einstieg in die Audiobranche. Ich werde naechstens ganz spezielle Filterswitches anbieten, die den Klang in jedem TCP/IP Paket aufwerten. Das wird ein genialer neuer Chip uebernehmen, der quasi die Bits und Bytes des Payloads geradebiegt und ihre Kanten schleift, damit sie auch superexakt ankommen. Natuerlich wird der ganze Switch in einem Rhodiumgehaeuse Stecken und nur Berylliumkupfer Anschluesse besitzen. Im weiteren werde ich steife, gerade Cat34 (neuer Audio Standard) Kabel verkaufen, die nicht knickbar sind, wegen dem alten Problem des Paketverlustes in Kurven. Ausserdem werde ich wie ein gewisses Kabelunternehmen das Twisted Pair auf Twisted 64 erweitern und wie ein gewisses Kabelunternehmen als Megazopf anbieten, mehr Kabel muss den Paketen ja gut tun - weniger Verkehr pro Kabel, was zu breiterer, entspannterer Buehne fuehren wird. Auch ein Paketgenerator wird im Angebot sein, um Audionetzwerkkabel einzuspielen.
wkoenig
Schaut ab und zu mal vorbei
#1361 erstellt: 11. Nov 2009, 09:32

das.ohr schrieb:
Ich weiß zwar nicht, mit welchem Protokoll die Daten durch die Cat-Kabel geschickt wurden, aber ich weiß sehr wohl, dass durch schlecht gekrimte oder geknickte CAT-Kabel in TCP/IP-Netzwerken gewaltige Geschwindigkeitsproble und Fehler entstehen können.
..Und das in guten Hausverkabelungen die Kabel von Dose bis Patchfeld durchgemessen werden und Protokolle angefertigt werden - also warum a. bzw b. ?

Frank


Bei Übertragung von Audiodateien im Netzwerk kommt es auf das Timing an. Schlechte Kabel verschlechtern das deutlich und das wirkt sich hörbar auf die Wiedergabe aus.
Das Problem ist bei digitaler Übertragung ein alter Hut. Das sich andere Daten über so eine Strecke fehlerfrei übertragen lassen, sagt Nichts über den Klang aus, da Timing dort nicht relevant ist.
Kobe8
Inventar
#1362 erstellt: 11. Nov 2009, 09:36
Gude!

wkoenig schrieb:
Bei Übertragung von Audiodateien im Netzwerk kommt es auf das Timing an. Schlechte Kabel verschlechtern das deutlich und das wirkt sich hörbar auf die Wiedergabe aus.
Das Problem ist bei digitaler Übertragung ein alter Hut. Das sich andere Daten über so eine Strecke fehlerfrei übertragen lassen, sagt Nichts über den Klang aus, da Timing dort nicht relevant ist.

Ein Glück muss man solches rumgetrolle nicht ernst nehmen.

Kobe
jottklas
Hat sich gelöscht
#1363 erstellt: 11. Nov 2009, 09:58

wkoenig schrieb:

Bei Übertragung von Audiodateien im Netzwerk kommt es auf das Timing an. Schlechte Kabel verschlechtern das deutlich und das wirkt sich hörbar auf die Wiedergabe aus.
Das Problem ist bei digitaler Übertragung ein alter Hut. Das sich andere Daten über so eine Strecke fehlerfrei übertragen lassen, sagt Nichts über den Klang aus, da Timing dort nicht relevant ist.


ja nee, is' klar. Die Daten werden also fehlerfrei übertragen, aber der "Klang" ist trotzdem unterschiedlich... Woher weiß das Kabel, dass die Nullen und Einsen hier Audiodaten sind?

Verständnislos ob solchen Unfugs
Jürgen

p.s. hier stehen noch Antworten von dir aus!!!


[Beitrag von jottklas am 11. Nov 2009, 10:03 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1364 erstellt: 11. Nov 2009, 09:59
Man stelle sich das mal vor... Man lädt eine MP3-, FLAC- oder Wavemusikdatei mit/in "falschem Timing" per TCP/IP über abgelutschten Telefon-Klingeldraht aus dem Rindernet und sie "klingt" dann doch. Unglaublich...

Man kann froh sein, dass die TCP/IP-"Basis-Erfinder" vor fast 40 Jahren nicht über "audiophiles Timing" philosophierten...

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 11. Nov 2009, 10:02 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1365 erstellt: 11. Nov 2009, 10:11

jottklas schrieb:
Verständnislos ob solchen Unfugs



Wenn Stereo schon schreibt....
Ich warte noch auf Hörtests von Festplatten und Speicherbausteinen.
So a la: Herr xyz, ehemaliger Mitarbeiter von Infineon und Herr abc, Seagate Deutschland, konnten es nicht glauben, aber... Mit Festplatte 123 und Speicher 456 ging die Bühne auf, Vorhang weg, Feindynamik, Fluss, rastete das Klangbild ein, livehaftig.... und die Damen des Hauses rief aus der Küche: Mensch Wolfgang, das klingt ja unglaublich! Mach die Musik leiser, das Kind schläft!
Kobe8
Inventar
#1366 erstellt: 11. Nov 2009, 10:14
Gude!

cmmarburg schrieb:
Ich warte noch auf Hörtests von Festplatten

Zu spät - Festplatten gab's schon.

Gruß Kobe
epp42
Stammgast
#1367 erstellt: 11. Nov 2009, 10:47

wkoenig schrieb:

Das Problem ist bei digitaler Übertragung ein alter Hut. Das sich andere Daten über so eine Strecke fehlerfrei übertragen lassen, sagt Nichts über den Klang aus, da Timing dort nicht relevant ist.

Oh Gott, da fällt mir ein, dass ich an meinem AV-Receiver ein permanentes Audiodelay eingeschaltet habe, um DVDs lippensynchron ansehen zu können.

Ich nutze diesen Receiver auch für meine Stereo-Musikwiedergabe. Muss ich jetzt Angst haben, dass mein Klang in den Keller geht, wenn jetzt so ein Delay dazwischen liegt? Wer weiß, wie sauber das Delay implementiert ist.

Jetzt mal im Ernst. Was soll denn das Gelaber von irgendwelchen Timingunterschieden. Am Ende bekommt der DA-Wandler seine erforderlichen Daten quarzgenau im erforderlichen Taktraster zur Ausgabe angeliefert. Wenn also die Daten prinzipiell korrekt ankommen, wovon man wohl ausgehen darf, wie sollte sonst ein Netzwerk oder ein PC mit Festplatte überhaupt funktionieren? Entscheidend ist dann nur noch, ob das Ausgabegerät etwas taugt und in der Lage ist, die Daten im richtigen Takt rauszuschieben.

Eine Schaltung, die jedweden kabelbedingten Jitter beseitigen kann, ist doch heute für ein paar Euro fuffzig zu realisieren. Dazu braucht es keinen Kabelwahn.

epp42
ZeeeM
Inventar
#1368 erstellt: 11. Nov 2009, 10:52

Kobe8 schrieb:
Gude!

cmmarburg schrieb:
Ich warte noch auf Hörtests von Festplatten

Zu spät - Festplatten gab's schon.

Gruß Kobe


Wo? Ich will lachen!
Soundy73
Inventar
#1369 erstellt: 11. Nov 2009, 11:07
Ich auch!

Trotz desto nichts kommen wir um eine messtechnische Beweisführung nicht herum

(Sonst mutiert die Erde doch noch wieder zu einer Scheibe ).
Kobe8
Inventar
#1370 erstellt: 11. Nov 2009, 11:18
Gude!

cmmarburg schrieb:
Wo? Ich will lachen!

Leider auf die schnelle nur das hier gefunden:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-842.html

Gruß Kobe
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