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720p bei ARD und ZDF, warum eigentlich?

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Beitrag
flat_D
Inventar
#1251 erstellt: 23. Jun 2009, 15:17

grooveminister schrieb:

flat_D schrieb:
Leider hast Du keine Ahnung, aber das mit ganzer Überzeugung. :cut

Ich habe in all diesen Formaten schon gedreht und geschnitten, daher habe ich mehr Ahnung von der Materie als Du hier preisgibst.


Dann müßtest Du auch wissen, daß Deine Aussage

Zitat:
Bewegungen werden bei 720p50 und 1080i50(/i25 EBU) identisch aufgelöst.
In beiden Fällen werden 50 Abtastungen in der Sekunde aufgezeichnet.
Unterschiedlich ist nur die Auflösung

einfach falsch ist!

Es ist eben nicht das Gleiche, ob ich 50 Vollbilder pro Sekunde mit 720 Zeilen oder 50 Halbbilder mit 540 Zeilen zur Darstellung einer Bewegung nutze. Und ich meine hier nicht primär die geringere vertikale Auflösung der Halbbilder! Nein, es ist der zeitliche Versatz zwischen zwei Halbbildern, der bei Bewegungen in horizontaler und in jeder diagonalen Richtung für Kammartefakte und Detailverlust sorgt, die beim Vollbildverfahren nicht auftreten. Daher sind Vollbildverfahren gerade bei Bewegungen (und Film besteht nun mal überwiegend aus Bewegtbildern, wobei horizontale und diagonale Bewegungen die häufigsten sind, wohingegen die unkritischeren vertikalen Bewegungen eher selten vorkommen) jedem Halbbildverfahren überlegen. Dem entgegen ist die höhere horizontale Auflösung von 1080i bei ruhigen Bildern, wie sie bei Reportagen und Naturdokus überwiegen, im Vorteil. Ergo kann man auch nicht sagen, daß ein Verfahren besser und das andere schlechter ist. Es kommt auf das Material und die Motive an und darauf, wie sorgfältig das ganze gemacht ist. Ich habe bisher auf meinem nur HDready-TV mit 768 Zeilen bei 1080i meist ein besseres Bild, als bei 720p von arteHD. Das liegt aber nicht am Verfahren selbst, sondern daran, daß arte für den Französischen Fernsehmarkt in 1080i produziert und dann nachträglich im deutschen Sendestudio das 1080i-Material in 720p gewandelt wird. Das ist alles andere als optimal. Kann man aber nicht dem 720p-Format anlasten. Und wenn ARD und ZDF tatsächlich in 720p drehen, werden wir einen deutlichen Qualitätsgewinn gegenüber arteHD sehen. Und dann darf man neu vergleichen. Noch dazu muß man berücksichtigen, daß weder die Videoelektronik von 90% aller FullHD-TVs die Möglichkeiten und Auflösung der Panels ausnutzen kann, noch das Filmmaterial selbst diese Auflösung ausnutzt. Effektiv stehen weder die übertragene Menge an Details, noch die Schärfe und auch nicht die Fehlerfreiheit im Verhältnis zur rechnerischen Auflösung eines FullHD-Panels. Einem schwarzen Fleck ist es relativ wurscht, ob er aus 100 oder 200 Pixeln besteht und er sieht auch in 200 Pixel Auflösung mit Artefaktrand nicht besser oder schärfer aus. Und zum zweiten habe ich bei 1080i auch deshalb ein sher gutes Bild, weil ich einen externen Scaler und Deinterlacer benutze, der das Zusammenfügen der Halbbilder inklusive full-resolution-four-field-pixelbased-motion-adaptive-video-deinterlacing (also das Berechnen der Bewegung in Halbbildern durch pixelgenauer Analyse der zwei vorhergehenden und der zwei nachfolgenden Halbbilder) beherrscht, was Standard-Videoelektronik in Consumer-TVs eben nicht kann.

Daher bleibe ich dabei, daß Deine pauschale Behauptung, 1080i sei per se das bessere Format, nur auf Unwissenheit basieren kann.


[Beitrag von flat_D am 23. Jun 2009, 15:34 bearbeitet]
HD-Freak
Inventar
#1252 erstellt: 23. Jun 2009, 15:36

Mitglied1 schrieb:

harrynarry schrieb:
Wenn wir wirklich unserem Sehvermögen adäquate Filme zeigen (...)

Ich habe die Frage gestellt, um die axiomartige Verwendung solcher Bezeichnungen auszuschließen.

Mein lieber Mann,
jetzt habe ich aber grübeln müssen, was Du mit "axiomartig" meinst. Wenn es um Axiome, also Grundsätze, die keines Beweises bedürfen, geht, ist mir das Eigenschaftswort "axiomatisch" wesentlich vertrauter.
Das aber nur nebenbei.

Bei der 24p-Debatte verstehe ich nur eines nicht. Es handelt sich doch hier um eine reine Kino-Diskussion.
Ich jedenfalls kenne keinen einzigen HD-Fernseher, der nativ 24 Bilder pro Sekunde darstellt. Das würde doch wahnsinnig flimmern. Macht es ja teilweise bei 50 Hz. noch.
Mein Pioneer-Plasma jedenfalls verdreifacht 24p und gibt auf dem Schirm 72 Hz., also 72 Vollbilder je Sekunde aus.

Oder, bin ich jetzt mit meinem Post im "falschen Film"?

Grüße aus Halle (Saale)
vom HD-Freak
flat_D
Inventar
#1253 erstellt: 23. Jun 2009, 16:00

HD-Freak schrieb:

Mitglied1 schrieb:

harrynarry schrieb:
Wenn wir wirklich unserem Sehvermögen adäquate Filme zeigen (...)

Ich habe die Frage gestellt, um die axiomartige Verwendung solcher Bezeichnungen auszuschließen.

Mein lieber Mann,
jetzt habe ich aber grübeln müssen, was Du mit "axiomartig" meinst. Wenn es um Axiome, also Grundsätze, die keines Beweises bedürfen, geht, ist mir das Eigenschaftswort "axiomatisch" wesentlich vertrauter.
Das aber nur nebenbei.

Bei der 24p-Debatte verstehe ich nur eines nicht. Es handelt sich doch hier um eine reine Kino-Diskussion.
Ich jedenfalls kenne keinen einzigen HD-Fernseher, der nativ 24 Bilder pro Sekunde darstellt. Das würde doch wahnsinnig flimmern. Macht es ja teilweise bei 50 Hz. noch.
Mein Pioneer-Plasma jedenfalls verdreifacht 24p und gibt auf dem Schirm 72 Hz., also 72 Vollbilder je Sekunde aus.

Oder, bin ich jetzt mit meinem Post im "falschen Film"?

Grüße aus Halle (Saale)
vom HD-Freak :)


Da Dein Plasma 3 Mal hinter einander das selbe Bild nur refreshed, damit es nicht flackert, bleibt es dennoch bei 24 fortlaufenden Bildern pro Sekunde. Erst Systeme wie Motionflow berechnen Zwischenbilder, die tatsächlich eine Glättung der Bewegungsdarstellung bewirken.
allwonder
Inventar
#1254 erstellt: 23. Jun 2009, 16:16
harrynarry schrieb:



Ist doch klar, Szene, die mit einer Filmkamera, die 24 Bilder/Sek aufnimmt gedreht wurde, ist Kunst.

Dieselbe Szene, aufgenommen mit einer 1080p50 Kamera ist ein billiges Video.


Ja so ist es leider, die uralt Technik wird als Kunst verkauft und von den Freaks dann auch so gesehen

Genau so ist es mit 1080i und 720p. Ich plädiere auch für 1080i, kümmer mich aber überhaupt nicht um technische Vorgaben.

Ich beurteile das, was mein TV ausgibt und da habe ich einige Aufnahmen von Arte HD auf der FP, die nach wie vor zur absoluten Bildreferenz gehören. Habe auch Aufnahmen in 1080i die vielleicht noch einen Tick besser sind, aber höchstens marginal, wenn überhaupt.

Ansehen kann ich die Sendungen auf einem 40" LCD Full HD von Samsung und einem 46" Full HD Plasma von Pana.

Eine deutliche Steigerung der Bildqualität sehe ich allerdings, wenn ich den Flats eine gute Bluray zuspiele, dann ist die Quali wirklich überragend.

Den Unterschied zwischen 720p und 1080i kann man meiner Meinung nach eher vernachlässigen, der ist viel mehr von der Qualität des gesendeten Materials abhänig, als vom Format.

Tipp:

Wer mal das gute alte Pal in Vollendung sehen möchte, schalte 18:50 auf WDR-Düsseldorf(Aktuelle Stunde)

Gruß
allwonder
ruedi01
Gesperrt
#1255 erstellt: 23. Jun 2009, 16:37
allwonder schrieb:


Eine deutliche Steigerung der Bildqualität sehe ich allerdings, wenn ich den Flats eine gute Bluray zuspiele, dann ist die Quali wirklich überragend.


...komisch, das ist auch meine Beobachtung.

Nur, wie erklärt sich das? Die Blu-Ray liefert doch nur 24p?

Ich sehe die Überlegenheit des Blu-Ray Bildes in der Farbtiefe. Da ist die Tonwerttiefe wohl einfach größer und damit auch der nutzbare Kontrast....

Gruß

RD
harrynarry
Inventar
#1256 erstellt: 23. Jun 2009, 17:57

ruedi01 schrieb:
allwonder schrieb:


Eine deutliche Steigerung der Bildqualität sehe ich allerdings, wenn ich den Flats eine gute Bluray zuspiele, dann ist die Quali wirklich überragend.


...komisch, das ist auch meine Beobachtung.

Nur, wie erklärt sich das? Die Blu-Ray liefert doch nur 24p?

Ich sehe die Überlegenheit des Blu-Ray Bildes in der Farbtiefe. Da ist die Tonwerttiefe wohl einfach größer und damit auch der nutzbare Kontrast....


Solange eine in 24P aufgenommene BD Bilder liefert (das ist aber nicht zwingend: BD kann auch andere Formate!), die keine all zu schnelle Bewegungen beinhalten, sieht sie ganz toll aus.

Kommen schnelle Kameraschwenks, Verfolgungsszenen und Ähnliches ins Bild, so sieht man sofort das elende Ruckeln im Bild...

Abgesehen davon - wenn wir schon vom "Soap-Effekt" reden: darüber wird (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) gesprochen, wenn die in den Fernsehern eingebaute Videoprozessoren aus den 24 oder 50 Bildern/Sek durch Berechnung von Zwischenbildern versuchen eben dieses Ruckeln zu verhindern.

Da es eine sehr rechenintensive Aufgabe ist und die Bildprozessoren leider etwas schwachbrüstig fällt das Ergebnis meistens in der Tat durchwachsen aus.

Bei Aufnahmen, die mit "echten" 50 oder 60 Bildern pro Sek. aufgenommen werden gibt es diesen Effekt nicht!
ruedi01
Gesperrt
#1257 erstellt: 23. Jun 2009, 18:12
harrynarry schrieb:


Kommen schnelle Kameraschwenks, Verfolgungsszenen und Ähnliches ins Bild, so sieht man sofort das elende Ruckeln im Bild...


Na ja, das kann ich eben nicht bestätigen. Das Bild bleibt auch bei recht heftigen Bewegungen scharf und ruhig. Zumindest nach meinem Dafürhalten. Die hohen Bitraten der Blu-Ray und der Motionflow des TV (100 Hz) scheinen also schon was zu bewirken. Ruckeln tut da schon gar nichts. Die PS3 gibt nativ 24p aus und der Fernseher setzt die 24p eins zu eins um, wobei er mit seiner 100 Hertz Technik (bei 24p wohl eher 96 Hertz) Zwischenbilder generiert, die die Bewegungen sicher noch ein Stück flüssiger und schärfer erscheinen lassen.

Ich denke, für eine scharfe Bewegtdarstellung sind vorrangig drei Faktoren verantwortlich. Eine kurze Belichtungszeit der Einzelbilder (Shutter), eine möglichst hohe Datenraten zur Vermeidung von Artefakten und ein Fernseher mit einem guten Videoprozessor. Dagegen scheint der Einfluss der Framerate des Ursprungsmateriales (24p, 50p oder was auch immer) eher von zweitrangiger Bedeutung zu sein.

So jedenfalls meine Beobachtungen.

Gruß

RD
-horn-
Stammgast
#1258 erstellt: 23. Jun 2009, 19:53

Mitglied1 schrieb:

-horn- schrieb:
(...) ansonsten ist der sd kanal dan 4% eher fertig mit dem film, als dann im hdtv kanal und wie soll man so eine laufzeitlücke dann ausgleichen? (...)
Mit der Werbung für HDTV!
SDTV = minderwertige Qualität und geringerer (Zeit-)Inhalt.


moien,

hmm, stimmt, wärene witzige sache. aber wenn die herr der ring ezeigen und dann die 4% mal mehrere minuten ausmachen will ich dann den mainzelmänncheneinspieler sehen!

sdtv empfinde ich nicht als minderwertige qualität, es gibt halt nur besseres. und ich will es halt den leuten, die hdtv sich in der ersten zeit halt nicht leisten wollen nicht so ohne weiteres abschalten.


zum rest:
also ich erleb immer wieder, dass ich bei vielen kinofilmen enttäuscht bin, wenn ich während einer kamerafahrt oder drehung um ein objekt dann absolut nix mehr erkennen kann.
letzte beispiel war Star Trek und da gibt es eine szene am anfang in einer raumschiffwerft. da wollte ich eigentlich gerne lesen, was dort auf dem bauschild stand, woran man gerade vorbeischenkte. und obewohl es riesen gross direkt vorne im bild war konnte ich da NIX, aber auch NIX erkennen, weil es einfach verschamm. da hätte ich mir ein paar frames pro sekunde mehr gewünscht und solche sachen habe ich mittlerweile öfter.
waldixx
Inventar
#1259 erstellt: 23. Jun 2009, 20:06

allwonder schrieb:
harrynarry schrieb:



Ist doch klar, Szene, die mit einer Filmkamera, die 24 Bilder/Sek aufnimmt gedreht wurde, ist Kunst.

Dieselbe Szene, aufgenommen mit einer 1080p50 Kamera ist ein billiges Video.


Ja so ist es leider, die uralt Technik wird als Kunst verkauft und von den Freaks dann auch so gesehen

Ein UE-Konzern in Korea entwickelt zur Zeit eine spezielle Shutter-Brille, die dem Träger den allseits beliebten Film-Look vermittelt. Wann immer man die Brille trägt, es werden nur 24 Bilder/Sec. ans Auge übermittelt und Kratzer und Flecken eingeblendet. Ein Firmensprecher sieht in dieser Brille eine Marktlücke, da immer mehr TV´s auf dem Markt kommen die bei Spielfilmen den Kino-Look durch hinzugerechnete Bilder ausbügeln, aber immer mehr Menschen vermissen diesen nostalgischen Look. Man könne die Brille auch problemlos den ganzen Tag über tragen – man fühlt sich dann immer wie im Kino. Auch das Bildformat ist wählbar - 21:9, 16:9 und sogar 3:4 sollen darstellbar sein.

Später sollen dann weitere Looks, die auch auf einem modernen HD-TV ein Fernsehgefühl wie damals vermitteln sollen, zum kostenpflichtigen download angeboten werden. Denkbar währen Looks wie NTSC, VHS, Betamax, Letterbox, Super8, QVC, oder Schlechtes-Antennensignal.
harrynarry
Inventar
#1260 erstellt: 23. Jun 2009, 20:09

-horn- schrieb:
...
zum rest:
also ich erleb immer wieder, dass ich bei vielen kinofilmen enttäuscht bin, wenn ich während einer kamerafahrt oder drehung um ein objekt dann absolut nix mehr erkennen kann.
letzte beispiel war Star Trek und da gibt es eine szene am anfang in einer raumschiffwerft. da wollte ich eigentlich gerne lesen, was dort auf dem bauschild stand, woran man gerade vorbeischenkte. und obewohl es riesen gross direkt vorne im bild war konnte ich da NIX, aber auch NIX erkennen, weil es einfach verschamm. da hätte ich mir ein paar frames pro sekunde mehr gewünscht und solche sachen habe ich mittlerweile öfter.

Danke!

Ich fühle mich nicht mehr so einsam...

Denn das ist doch der Punkt: weil es nur 24 Bilder/Sek gibt, müssen die Bilder bei den Kameraschwenks verschwommen sein, um das Ruckeln durch die Unschärfe zu verschleiern.

Schiebt doch mal eine BD in den Player uns sieht Euch die einzelne Bilder in den bewegten Szenen an: das ist nix mehr von der hohen Auflösung der BD mehr übrig! Nur verschmierte Bilder!

Am besten sieht man es z.B. bei Ice Age: dort müssen sie einen speziellen Algorithmus entwickeln, um die Bilder zu "verschmieren", wie es auch bei den Filmkameras der Fall ist. Und warum?! - Genau! Weil den Film mit scharfen Einzelbindern kein Mensch wird sehen können, ohne Netzhautkrebs zu bekommen.


waldixx schrieb:
...Ein UE-Konzern in Korea entwickelt zur Zeit eine spezielle Shutter-Brille, die dem Träger den allseits beliebten Film-Look vermittelt. Wann immer man die Brille trägt, es werden nur 24 Bilder/Sec. ans Auge übermittelt und Kratzer und Flecken eingeblendet. Ein Firmensprecher sieht in dieser Brille eine Marktlücke, da immer mehr TV´s auf dem Markt kommen die bei Spielfilmen den Kino-Look durch hinzugerechnete Bilder ausbügeln, aber immer mehr Menschen vermissen diesen nostalgischen Look. Man könne die Brille auch problemlos den ganzen Tag über tragen – man fühlt sich dann immer wie im Kino. Auch das Bildformat ist wählbar - 21:9, 16:9 und sogar 3:4 sollen darstellbar sein.

Später sollen dann weitere Looks, die auch auf einem modernen HD-TV ein Fernsehgefühl wie damals vermitteln sollen, zum kostenpflichtigen download angeboten werden. Denkbar währen Looks wie NTSC, VHS, Betamax, Letterbox, Super8, QVC, oder Schlechtes-Antennensignal. :D

Das ist ja goldig! Endlich mal ein vernünftiger Einsatz für die Man-Power...

Obwohl... Das ist nicht neu: es gibt viele CD's, wo man das Knistern der LP unterlegte...

Auch in die Digitale Filme wird das digitale Rauschen eingefügt... "300" ist das bekannteste Beispiel: obwohl es dort ausnahmsweise tatsächlich ins Konzept passt.

Aber mir fallen noch ein Paar "Gadgets" ein: eine SW-Maske, die das Bild farblos erscheinen lässt, ein "Daumenkino" PlugIn...

Toll, ich bin begeistert.


[Beitrag von harrynarry am 23. Jun 2009, 20:16 bearbeitet]
Mitglied1
Stammgast
#1261 erstellt: 24. Jun 2009, 00:12

HD-Freak schrieb:
(...) das Eigenschaftswort "axiomatisch" wesentlich vertrauter.
Es bezieht sich nicht auf die Behauptung selbst, sondern auf die Vorgehensweise, wie man zu der Behauptung gelangt - deshalb das Unwort, etwas besseres ist mir auf die Schnelle nicht eingefallen.

Zu der übrigen Diskussion kann ich wiederholt entsprechende Literatur empfehlen - mit Schlagwörtern wie räumliches und zeitliches Auflösungsvermögen, Lichtreize etc. und für die Ehrgeizigen: getrennte Aktionspotentiale, Verschmelzungsfrequenz oder Belichtungspotentiale.

Viele Grüße
Mitglied

P.S.
Man könnte behaupten, dass selbst 720p für einen flüssigen Bildaufbau nichts taugt, weil das menschliche Auge bis zu 50 Bilder pro Sekunde als Einzellbilder wahrnehmen kann.
grooveminister
Inventar
#1262 erstellt: 24. Jun 2009, 02:52

flat_D schrieb:
Dann müßtest Du auch wissen, daß Deine Aussage

Zitat:
Bewegungen werden bei 720p50 und 1080i50(/i25 EBU) identisch aufgelöst.
In beiden Fällen werden 50 Abtastungen in der Sekunde aufgezeichnet.
Unterschiedlich ist nur die Auflösung

einfach falsch ist!

Ich bezog mich auf folgenden Beitrag:
harrynarry schrieb:
Wer einmal Aufnahmen in 720p einmal gesehen hat, weiß wie viel besser das Bild aussehen könnte: und ich meine in diesem Fall nicht die Auflösung, sondern die butterweiche, fließende Bewegungen.

Daraufhin wollte ich klarstellen, daß beide Formate, 1080i und 720p 50 Bewegungszustände pro Sekunde erfassen und darstellen.
Der Bewegungsverlauf an sich wird also in beiden Formaten gleich quantisiert. Lediglich die Vertikalauflösung bewegter Bildanteile bricht theorethisch auf die Hälfte ein.

Ich rede natürlich von 50 Hz Videoproduktionen - Über 1080psF25 (das ja auch nur ein Möglichkeit darstellt) schweigt sich die EBU ja sowieso aus.
Was genau soll jetzt an dieser Darstellung meinerseits denn falsch sein?

Sehen Schwenks bei Bundesliga auf PremiereHD deswegen schlechter als PAL aus (540 vs. 576) - ich glaube nein.


[Beitrag von grooveminister am 24. Jun 2009, 03:04 bearbeitet]
davidcl0nel
Inventar
#1263 erstellt: 24. Jun 2009, 08:08
540 vs 576?
Woher nimmst du denn PAL-progressive Bundesliga-Bilder?

Wenn dann doch bitte bei den wahren Fakten bleiben....
grooveminister
Inventar
#1264 erstellt: 24. Jun 2009, 15:00

davidcl0nel schrieb:
540 vs 576?
Woher nimmst du denn PAL-progressive Bundesliga-Bilder?
1080i bricht auch nicht auf das Niveau progressiver DVDs ein und wenn ich meinen HTPC zwinge den tatort zu "weaven" sieht er zwar besser aus, aber erreicht trotzdem nicht das Niveau von gutem 1080i-Material - selbst bei bewegtem Inhalt.


[Beitrag von grooveminister am 24. Jun 2009, 15:01 bearbeitet]
Sebastian_81
Inventar
#1265 erstellt: 24. Jun 2009, 15:13
Hat jemand hier überhaupt schon mal natives 720p gesehen?

Gibt es im Internet Trailer die über Natives 720p50 verfügen?

Auf der IFA haben sie mir angeblich natives 720p gegen 1080i gezeigt. Allerdings war das zu sehende Material nicht gerade aussage kräftig.

Und wenn man tiefer gehende Fragen hatte war schluss.

Angeblich sollen es Full HD geräte gewessen sein.
flat_D
Inventar
#1266 erstellt: 24. Jun 2009, 18:02

grooveminister schrieb:
Ich bezog mich auf folgenden Beitrag:
harrynarry schrieb:
Wer einmal Aufnahmen in 720p einmal gesehen hat, weiß wie viel besser das Bild aussehen könnte: und ich meine in diesem Fall nicht die Auflösung, sondern die butterweiche, fließende Bewegungen.

Daraufhin wollte ich klarstellen, daß beide Formate, 1080i und 720p 50 Bewegungszustände pro Sekunde erfassen und darstellen.
Der Bewegungsverlauf an sich wird also in beiden Formaten gleich quantisiert. Lediglich die Vertikalauflösung bewegter Bildanteile bricht theorethisch auf die Hälfte ein.


Quantisiert? Hoffentlich nicht. Ein Quantum ist eines der kleinsten nur möglichen Teilchen und ein Quantensprung der kleinstmögliche Sprung in der uns bekannten Welt.

Fakt ist, daß bei 1080i25 (so die korrekte Bezeichnung für das gemeinhin als 1080i50 bekannte Halbbildverfahren) gerade bei den am häufigsten auftretenden horizontalen Bewegungen die Auflösung auf 540 Zeilen halbiert wird. Bei 720p50 bleiben die vollen 720 Zeilen Auflösung erhalten. Da hlift dann die höhere horizontale Auflösung von 1920 Pixeln auch nichts mehr.


grooveminister schrieb:

Ich rede natürlich von 50 Hz Videoproduktionen - Über 1080psF25 (das ja auch nur ein Möglichkeit darstellt) schweigt sich die EBU ja sowieso aus.
Was genau soll jetzt an dieser Darstellung meinerseits denn falsch sein?

Sehen Schwenks bei Bundesliga auf PremiereHD deswegen schlechter als PAL aus (540 vs. 576) - ich glaube nein.


Wieso schlechter als PAL? Bei PAL hast Du doch wegen des ebenfalls im Halbbildverfahren übertragenen Bildes nur 288 Zeilen effektiv (576i25). Daher sieht Fußball auf Premiere HD ja auch viel besser aus, als beim ZDF. Aber in 720p50 würde es eben noch besser aussehen. Nicht die Standbilder und die Totalen aber die auch auf Premiere HD eher verwaschen wirkenden Kameraschwenks z.B. Es müßte eben nur auch nativ in 720p50 gedreht werden. Aber warten wir es doch einfach mal ab, bevor wir uns die Köppe einhauen.
ruedi01
Gesperrt
#1267 erstellt: 24. Jun 2009, 18:16
flat D schrieb:


...Es müßte eben nur auch nativ in 720p50 gedreht werden.


Und genau da fürchte ich liegt der Hund begraben....Für den internationalen Markt kann man 720p nicht gebrauchen. Also wird mit großer Sicherheit in 1080i nativ produziert.

Gruß

RD
Sebastian_81
Inventar
#1268 erstellt: 24. Jun 2009, 19:34
@ flat D

Richtig es wird ein ganzes Bild aus zwei Halbbildern gemacht. Solche Rechnungen wie du sie aufmachst ist kurz um blödsinn.

Oder ist sei neusten 1/2+1/2 =1/2??

Soweit ich gelesen habe wird selbst bei 720p Aufnahmen im halbbilder verfahren Aufgenohmen u. das Bild anschließend de-interlaced und zwar im Kamerakopf.

Und so lange in 1080i verfahren Produziert wird ist die Diskussion so wie so sinnlos da 1080i hier ganz klar die einzig richtige wahl ist.


[Beitrag von Sebastian_81 am 24. Jun 2009, 19:45 bearbeitet]
-horn-
Stammgast
#1269 erstellt: 24. Jun 2009, 19:48

flat_D schrieb:
...
Fakt ist, daß bei 1080i25 (so die korrekte Bezeichnung für das gemeinhin als 1080i50 bekannte Halbbildverfahren) gerade bei den am häufigsten auftretenden horizontalen Bewegungen die Auflösung auf 540 Zeilen halbiert wird. Bei 720p50 bleiben die vollen 720 Zeilen Auflösung erhalten. Da hlift dann die höhere horizontale Auflösung von 1920 Pixeln auch nichts mehr.
...


moien,

ich will keines falls kleinkariert klingen, aber bei 1080i25, so wie du es schreibst fehlt ein / bei 1080i/25, zumindest ist das die korrekte schreibweise, wenn man nach ebu geht.

grüße, Andreas
flat_D
Inventar
#1270 erstellt: 25. Jun 2009, 00:00

Sebastian_81 schrieb:
@ flat D

Richtig es wird ein ganzes Bild aus zwei Halbbildern gemacht. Solche Rechnungen wie du sie aufmachst ist kurz um blödsinn.

Oder ist sei neusten 1/2+1/2 =1/2??

Soweit ich gelesen habe wird selbst bei 720p Aufnahmen im halbbilder verfahren Aufgenohmen u. das Bild anschließend de-interlaced und zwar im Kamerakopf.

Und so lange in 1080i verfahren Produziert wird ist die Diskussion so wie so sinnlos da 1080i hier ganz klar die einzig richtige wahl ist.



Offenbar hast Du die Diskussion gar nicht verfolgt, sonst hättest Du das nicht geschrieben. Ich zitiere mich mal eben selbst nur drei Posts zurückliegend:

"Es müßte eben nur auch nativ in 720p50 gedreht werden."

Genau darum ging es, also warum erzählst Du dann solchen Mist? Seit wann wird in einem Kamera-Kopf deinterlaced??? Wo ist überhaupt der Kopf einer Kamera? Solche einen Unsinn habe ich selten gehört. Wie ich bereits in diesem Thread mehrfach geschrieben habe, nehmen die Franzosen in 1080i/25 (herzlichen Dank für diese Berichtigung) auf und im deutschen Sendestudio von arteHD wird nach 720p/50 deinterlaced und skaliert. Aber genau deshalb ist das, was wir bei arteHD zu sehen bekommen, eben nicht repräsentativ für dieses Format, sondern ein Notbehelf. Und genau deshalb kann man 720p/50 erst beurteilen, wenn die ARD und das ZDF mit ihrer neuen Technik echtes 720p/50 senden.

Und als kleine Hilfsstunde in Mathematik für Sebbi:

1920 x 540 Pixel (1080i/25 Halbbild) x 50 Halbbilder pro Sekunde = rund 52 Mio Pixel pro Sekunde

1280 x 720 Pixel (720p/50 Vollbild) x 50 Vollbilder pro Sekunde = rund 46 Mio Pixel pro Sekunde

Na? Was gemerkt? Und wenn man jetzt noch bedenkt, daß die Auflösung der Halbbilder bei 1080i/25 in horizontaler Richtung zwar höher, in vertikaler Richtung aber wesentlich geringer, als bei 720p/50 ist, dann ist 1080i/25 für sehr dynamische Bildinhalte eben nicht so uneingeschränkt toll oder gar überlegen. Zwei Halbbilder einer Videokamera sind eben nicht ein Vollbild! Diese Rechnung geht nur bei Filmmaterial auf, allerdings mit einer Halbierung der Wiederholfrequenz, was eben auch nur knapp 50 Mio Pixel pro Sekunde bedeutet.

Erst nachdenken, dann schreiben!!!
kurzundgut
Stammgast
#1271 erstellt: 25. Jun 2009, 00:45

flat_D schrieb:

"Es müßte eben nur auch nativ in 720p50 gedreht werden."

Genau darum ging es, also warum erzählst Du dann solchen Mist? Seit wann wird in einem Kamera-Kopf deinterlaced??? Wo ist überhaupt der Kopf einer Kamera? Solche einen Unsinn habe ich selten gehört.



Ohne jetzt auf den Inhalt der (für mich sinnfreien) Diskussion eingehen zu wollen, aber:

Als Kamerakopf wird in der professionellen Studiotechnik jener Teil des Kamerazuges bezeichnet, welcher mit dem Objektiv und den Bildwandlern ausgestattet ist. Dieser Kamerakopf ist dann per Kabel (sog. Triax-Kabel oder bei HD auch schon Hybridkabel (LWL+Kupfer)) mit der sogenannten CCU (Camera Control Unit) verbunden. Diese beinhaltet die Elektronik der Kamera. Der Kamerakopf steht im Studio, die CCU im etliche 100m entfernten Regieplatz.
http://www.ikegami.c...xiii_hdk79exiii.html

Und ja, ein Großteil der professionellen Studiokameras, welche 720p/50 anbieten, arbeitet wirklich intern interlaced. Das ganze ist eine Methode um den SNR (Signalrauschabstand->Lichtempfindlichkeit) verbessern zu können.

Meinen Informationen zufolge soll aber ARD/ZDF gemeinsam mit einem Kamerahersteller an einer nativen 720p/50 Kamera arbeiten (wenn auch mit einigen Schwierigkeiten). Daher stimmt die Aussage, das man zur Zeit "echt produziertes" 720p noch nicht beurteilen kann, da bisher fast immer von 1080i/25 crosskonvertiert wurde.

Ich wundere mich zwar über deine verbale Ausdrucksweise, hoffe aber, dir hier etwas über die Hintergründe klarmachen zu können


[Beitrag von kurzundgut am 25. Jun 2009, 00:46 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#1272 erstellt: 25. Jun 2009, 07:51
kurzundgut schrieb:


Meinen Informationen zufolge soll aber ARD/ZDF gemeinsam mit einem Kamerahersteller an einer nativen 720p/50 Kamera arbeiten ...


Na toll, das wird ja immer besser. Da müssen unsere Öffentlichrechtlichen Nasenbohrer mal wieder eine ganz eigene Technik exklusiv entwickelt bekommen. Ich möchte nicht wissen, was uns GEZ-Zahler dieser grobe Unfug am Ende kosten wird. Nur um dann ein 'eigenes' Format zu entwickeln, was 1. kein anderer in der Welt haben will und 2. in wenigen Jahren sowieso vollkommen vergessen sein wird...

Gruß

RD
kurzundgut
Stammgast
#1273 erstellt: 25. Jun 2009, 09:31

ruedi01 schrieb:

Na toll, das wird ja immer besser. Da müssen unsere Öffentlichrechtlichen Nasenbohrer mal wieder eine ganz eigene Technik exklusiv entwickelt bekommen. Ich möchte nicht wissen, was uns GEZ-Zahler dieser grobe Unfug am Ende kosten wird.


Ich nehme an, das sich da DE von AT nicht sehr viel unterscheidet, also:

Da ist im Normalfall kein finanzieller Mehraufwand damit verbunden. Die Kamerahersteller sind mehr als willig auf die Wünsche der Rundfunkanstalten einzugehen. Wir reden da ja von mengen die 100 Einheiten kaum übersteigen. Das kann man nicht mit Handycamvolumen vergleichen.

Das einzige ist der zeitliche Aufwand des "Mitentwickelns" der ARD/ZDF Techniker, da diese Geräte ja getestet und Feedback an den Hersteller gegeben werden muss.

Ich habe auch schon etliche "Spezialentwicklungen" mitgemacht, finanziell ist das aber in den meisten Fällen (fast) kein Mehraufwand.
ruedi01
Gesperrt
#1274 erstellt: 25. Jun 2009, 09:45
kurzundgut schrieb:


Da ist im Normalfall kein finanzieller Mehraufwand damit verbunden. Die Kamerahersteller sind mehr als willig auf die Wünsche der Rundfunkanstalten einzugehen. Wir reden da ja von mengen die 100 Einheiten kaum übersteigen.


Eben. Bei diesen Kleinmengen bezweifle ich mal, dass die Entwicklungsaufwendungen in einem vernünftigen Rahmen zu den produzierten Stückzahlen liegen dürften....

Aber was soll's ? Zahlen brauchen die ÖR-Sender ja nicht veröffentlichen.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 25. Jun 2009, 09:46 bearbeitet]
Passat
Inventar
#1275 erstellt: 25. Jun 2009, 09:55
Selbst wenn die Kamera nativ in p/50 aufzeichnet, so skaliert sie immer noch, da es keine 1280x720-Bildwandler gibt.
In allen z.Zt. verfügbaren Kameras werden Bildwandler mit einer nativen Auflösung von 1440x1080 oder 1920x1080 verwendet.

Es findet in der Kamera immer noch das Scaling statt.

Übrigens brauchts auch keine Kamera-Neuentwicklung.
Ich habe eine Studio-Kamera gefunden, die auch in p aufnehmen kann, die Sony HDR-1000.
Aber die hat auch einen 1920x1080-Bildwandler verbaut.
Sie zeichnet daher in 1920x1080p auf und skaliert das dann auf Wunsch auf 1280x720p herunter und gibt es dann so aus.

Aber das ist, wie schon von Vorrednern bemerkt, im Hinblick auf den internationalen Markt Blödsinn.
Denn fast überall sonst auf der Welt wird 1080i verwendet. Und da müsste ein 720p-Signal erst einmal hochskaliert und interlaced werden.

Da ist es sinnvoller, gleich in 1080i oder 1080p aufzuzeichnen und das dann für den deutschen Sendebetrieb in 720p herunterzuskalieren (und im Falle von 1080i zu deinterlacen).
Und wenn man gleich in 1080p aufzeichnen würde, wären die Aufzeichnungen auch noch zukunftssicher.

Grüsse
Roman
Mitglied1
Stammgast
#1276 erstellt: 25. Jun 2009, 11:02
Es interessiert hier anscheinend niemanden, dass das Fernsehen (und auch das Kino) aus zwei Komponenten besteht: dem Zulieferer des Bildes und des Tons auf der einen und dem Betrachter auf der anderer Seite. Es reicht nicht, sich nur mit der einen Seite zu befassen, wenn man seine Meinung überzeugend verteidigen will.

Man kann allerdings genauso gut ohne die Kenntnisse über die technischen/wissenschaftlichen Hintergründe zu einem relativ klaren Urteil gelangen. Es reicht einfach, sich mit der Wirklichkeit auseinander zu setzen, dann aber bei der weltlichen Vorgehensweise bleiben und sich nicht ausschließlich auf das der eigenen Ansicht dienende Fachwissen stützen.

Man nehme z.B. die Probeausstrahlungen der ARD in HDTV (EinsFestival HD), wo man nicht behaupten kann, dass es die Franzosen vermasselt haben, und vergleicht es mit BBC HD.
Hier wäre jedoch ein wenig Hintergrundwissen nötig, um bei den Berechnungen von flat_D nachdenklich zu werden.
Wie ist es möglich, dass das Ergebnis (die entscheidende Bildqualität) ausnahmslos zu Gunsten von BBC ausfällt, obwohl es mit nur 39 Mio. Pixel pro Sekunde gemäß der "flatschen" Mathematik erreicht wird?

Viele Grüße
Mitglied
kurzundgut
Stammgast
#1277 erstellt: 25. Jun 2009, 11:39

ruedi01 schrieb:

Eben. Bei diesen Kleinmengen bezweifle ich mal, dass die Entwicklungsaufwendungen in einem vernünftigen Rahmen zu den produzierten Stückzahlen liegen dürften....


Was ist die alternative? Nichts kaufen?? Wie gesagt, normalerweise ist der finanzielle Mehraufwand bei so einer "Mitentwicklung" fast nicht vorhanden....
kurzundgut
Stammgast
#1278 erstellt: 25. Jun 2009, 11:46

Passat schrieb:
Selbst wenn die Kamera nativ in p/50 aufzeichnet, so skaliert sie immer noch, da es keine 1280x720-Bildwandler gibt.
In allen z.Zt. verfügbaren Kameras werden Bildwandler mit einer nativen Auflösung von 1440x1080 oder 1920x1080 verwendet.

Es findet in der Kamera immer noch das Scaling statt.

Ja, und?

Das "nur" genausoviel Auflösung wie das Zielformat hat am Chip vorhanden ist, ist sowieso ein unding. Um gute SNR (geringes Bildrauschen) zu haben, ist die Auflösung am Chip zwingend höher als die Zielauflösung zu halten.

So haben die bisher im Rauschen unerreichten SD-Studiokameras natürlich nicht eine CCD-Unit mit 768*576 Pixel. Die haben ca. 1,5-2 mal so hohe Auflösung und werden dann scaliert. Nur weiß das halt kaum jemand und daher regt sich keiner darüber auf.

auch bei den HD Kameras wird mit fortschreitender Technik die CCD Auflösung über das "Mindestmaß" 1920*1080 hinausgehen und scaliert werden, um mit dem SNR wieder in die Bereiche guter SD KAmeras zu kommen.

Also bitte mit dem Hauswissen von wegen "In der Kamera wird scaliert -> IgittIgitt!" nicht alzu laut auftreten.




Übrigens brauchts auch keine Kamera-Neuentwicklung.
Ich habe eine Studio-Kamera gefunden, die auch in p aufnehmen kann, die Sony HDR-1000.
Aber die hat auch einen 1920x1080-Bildwandler verbaut.
Sie zeichnet daher in 1920x1080p auf und skaliert das dann auf Wunsch auf 1280x720p herunter und gibt es dann so aus.

Ich kenn viele Studiokameras, aber eine "Sony HDR-1000" kenne ich nicht. Hast du einen Link, google liefert nämlich nichts brauchbares.

Und übrigens, Studiokameras nehmen nichts auf, du meinst vielleicht ENG Kameras mit eingebautem Aufnahmeteil, aber das ist absolut nicht mit Studiokameras vergleichbar.
kurzundgut
Stammgast
#1279 erstellt: 25. Jun 2009, 11:50

Mitglied1 schrieb:

Man nehme z.B. die Probeausstrahlungen der ARD in HDTV (EinsFestival HD), wo man nicht behaupten kann, dass es die Franzosen vermasselt haben, und vergleicht es mit BBC HD.
Hier wäre jedoch ein wenig Hintergrundwissen nötig, um bei den Berechnungen von flat_D nachdenklich zu werden.
Wie ist es möglich, dass das Ergebnis (die entscheidende Bildqualität) ausnahmslos zu Gunsten von BBC ausfällt, obwohl es mit nur 39 Mio. Pixel pro Sekunde gemäß der "flatschen" Mathematik erreicht wird?


Ohne jetzt das eine oder andere gesehen zu haben, aber:

Eine Probeausstrahlung/Testsendung mit dem Regelbetrieb der BBC zu vergleichen hinkt schon gewaltig..


Ich wiederhole mich zwar, aber meine Einladung ins ORF-Zentrum zum direkten vergleich nativer 1080i Mitschnitt mit crosskonvertiertem 720p Signal auf HD-SDI Basis gilt immer noch. Ich kann nur beim sogenannten Pixelpeeping 20cm vor dem 50" Plasma minimale Unterschiede feststellen, bei Abstand 3xH ist der Unterschied für mich nur erahnbar...
ruedi01
Gesperrt
#1280 erstellt: 25. Jun 2009, 11:52
kurzundgut schrieb:


Was ist die alternative?


Sich einfach an den allgemeingültigen Standard halten.


Wie gesagt, normalerweise ist der finanzielle Mehraufwand bei so einer "Mitentwicklung" fast nicht vorhanden....


Mitentwickeln?!? Da machen die Fernsehleute die Vorgaben und die Industrie entwickelt. So läuft das. Und dreimal darfst Du raten, wer die Kosten für solche Spezialentwicklungen trägt...ein Tipp, die Industrie bestimmt nicht...

Gruß

RD
Passat
Inventar
#1284 erstellt: 25. Jun 2009, 12:35

kurzundgut schrieb:

Ich kenn viele Studiokameras, aber eine "Sony HDR-1000" kenne ich nicht. Hast du einen Link, google liefert nämlich nichts brauchbares.


Sorry, kleiner Fehler, die Kamera heißt HDC-1000.
Hier die Produktseite:
http://www.sony.de/b...in&category=HDseries

Grüsse
Roman
kurzundgut
Stammgast
#1285 erstellt: 25. Jun 2009, 13:20

Passat schrieb:


Sorry, kleiner Fehler, die Kamera heißt HDC-1000.


Ah so....

Aber auch hier gilt (Zitat):
....720P-Betrieb im Super-Sampled-Modus
Mit einem 1080-zeiligen HD-Bildsensor, der im progressiven Modus bis zu 50 Vollbilder pro Sekunde erzeugt, erzielt das Kamerasystem eine äußerst hochwertige 720/50P-Ausgabe. Durch die ergänzende Digitalfilterung erhöht sich im Vergleich zu einem nativen 720P-Bildsensor die Auflösung, während gleichzeitig das Aliasing reduziert wird....

Wie schon oben gesagt, mehr Pixel als notwendig und runterrechnen ist BESSER als die immer so oft gepriesene "native" Auflösung des CCDs
KaneHIFI
Ist häufiger hier
#1286 erstellt: 25. Jun 2009, 13:21
Wie sieht es denn überhaupt mit Highspeed Cameras aus? Progressiv oder Interlace?

http://www.hdtvuk.tv/2009/05/new_bbc_south_p.html
http://www.highspeed-camera.net/camera/typhoons.html

Was gleubt Ihr. Sind das Deinterlaced Bilder oder Progressiv?
http://www.highspeed-camera.net/camera/demo_pics.html
kurzundgut
Stammgast
#1287 erstellt: 25. Jun 2009, 13:29

ruedi01 schrieb:
Sich einfach an den allgemeingültigen Standard halten.

Im Broadcstbereich gibts fast nix "im Standard". KAnnst ja gerne in Wien vorbeikommen, da siehst du dann wie das in der Branche abläuft...


Mitentwickeln?!? Da machen die Fernsehleute die Vorgaben und die Industrie entwickelt. So läuft das. Und dreimal darfst Du raten, wer die Kosten für solche Spezialentwicklungen trägt...ein Tipp, die Industrie bestimmt nicht...


Um mich nochmals zu zitieren: UND?

Wenn du dir privat ein Auto oder ein Packerl Waschpulver kaufst ist genau dasselbe: auch da zahlst DU die Entwicklungskosten.

Wenn ARD/ZDF 1080i Kameras kaufen, ist das genauso teuer wie bei den 720p Kameras, "Spezialentwicklung" hin oder her.

Was denkst du sind die Lieferzeiten bei den von dir zitierten STANDARPRODUKTEN? 6-8 Monate für solche Kameras sind normal. Da kann man sich in gewissen Umfang technische Parameter wünschen...
kurzundgut
Stammgast
#1288 erstellt: 25. Jun 2009, 13:32

KaneHIFI schrieb:
Wie sieht es denn überhaupt mit Highspeed Cameras aus? Progressiv oder Interlace?

http://www.hdtvuk.tv/2009/05/new_bbc_south_p.html
http://www.highspeed-camera.net/camera/typhoons.html

Was gleubt Ihr. Sind das Deinterlaced Bilder oder Progressiv?
http://www.highspeed-camera.net/camera/demo_pics.html


Laut deren Beschreibung zeichnet das Ding progressiv auf. Sagt zwar nichts über die Bildverarbeitung nach dem Sensor aus, aber da es CMOS ist denke ich das es progressiv abgetastet wird.

Das ist aber schon das Spezialteil unter den Spezialteilen
ruedi01
Gesperrt
#1289 erstellt: 25. Jun 2009, 13:41
kurzundgut schrieb:


Im Broadcstbereich gibts fast nix "im Standard". KAnnst ja gerne in Wien vorbeikommen, da siehst du dann wie das in der Branche abläuft...


Das internationale Format, an DAS sich auch ARD und ZDF halten müssen, wenn sie HD-Produktionen vermarkten wollen ist 1080i/25, so viel ich weiß.


Wenn du dir privat ein Auto oder ein Packerl Waschpulver kaufst ist genau dasselbe: auch da zahlst DU die Entwicklungskosten.


Eben, aber da habe ich die Wahl was ich kaufe und bezahlen muss.


Wenn ARD/ZDF 1080i Kameras kaufen, ist das genauso teuer wie bei den 720p Kameras, "Spezialentwicklung" hin oder her.


Ich denke, es geht um speziell entwickelte Formate und Kameras für die Deutschen ÖR-Sender?!? Wenn sie sich für den allgmeinen Standard entscheiden (s.o.), kostet das keinen Aufpreis. Jede Spezialität kostet definitiv mehr Geld. Ist eigentlich ganz logisch....

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 25. Jun 2009, 13:42 bearbeitet]
kurzundgut
Stammgast
#1290 erstellt: 25. Jun 2009, 13:47

ruedi01 schrieb:

Das internationale Format, an DAS sich auch ARD und ZDF halten müssen, wenn sie HD-Produktionen vermarkten wollen ist 1080i/25, so viel ich weiß.


Wenn du dir privat ein Auto oder ein Packerl Waschpulver kaufst ist genau dasselbe: auch da zahlst DU die Entwicklungskosten.


Eben, aber da habe ich die Wahl was ich kaufe und bezahlen muss.


Wenn ARD/ZDF 1080i Kameras kaufen, ist das genauso teuer wie bei den 720p Kameras, "Spezialentwicklung" hin oder her.


Ich denke, es geht um speziell entwickelte Formate und Kameras für die Deutschen ÖR-Sender?!? Wenn sie sich für den allgmeinen Standard entscheiden (s.o.), kostet das keinen Aufpreis. Jede Spezialität kostet definitiv mehr Geld. Ist eigentlich ganz logisch....

Gruß

RD


Ich gebs auf....

Wenn du die Infos von jemandem, der in einer Rundfunkanstalt arbeitet nicht annehmen möchtest, dann halt nicht.
ruedi01
Gesperrt
#1291 erstellt: 25. Jun 2009, 13:55
...ahh, daher weh der Wind! Lobbyarbeit?!!

Macht nix, die Kostenstruktur wirst auch Du als 'einfacher' Mitarbeiter nicht durchblicken...da kostet dann die Klobrille halt 10.000 €

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 25. Jun 2009, 13:56 bearbeitet]
kurzundgut
Stammgast
#1292 erstellt: 25. Jun 2009, 13:57

ruedi01 schrieb:
...ahh, daher weh der Wind! Lobbyarbeit?!!images/smilies/insane.gif

Macht nix, die Kostenstruktur wirst auch Du als 'einfacher' Mitarbeiter nicht durchblicken...da kostet dann die Klobrille halt 10.000 €


Von wegen einfacher Mitarbeiter. Ich bin der oberste Chef! Was sagst jetzt.....
pspierre
Inventar
#1293 erstellt: 25. Jun 2009, 15:00
Hallo

1. Die phys. Auflösung einer Übertragung vom 720p-Standard reicht allemal aus, um für Fernsehtypische Diagonalen und Sehabstände ein erstklassiges Bild darzustellen, das die physiologisch-biologischen Gegebenheiten des Menschlichen Auges in dieser Gebrauchssituation voll ausschöpft.
(wers nicht glaubt ist ein Pixelsüchtiger)

Anm. Wir reden hier von Fernsehen , nicht von Kino oder Heimkino oder Leuten die ihr 50" + X Panel auf dem Klo aufhängen, damit sie mit der Nase dranstossen können.


2.
Wird man im Signalentstehungsablauf auf Scaling, und in vielen Fällen auch Deinterlacing , wie in den letzten posts beschreiben, nicht verzichten können bzw wollen.

Das ist auch gar nicht so schlimm, wenn diese Technischen Notwendigkeiten von wirklich professioneller, und folglich sündteurer Studiotechnik, mit für das Menschliche Auge praktisch nicht nachweisbaren Qualitätsverlusten erfolgen.

3. Speziell Deinterlacing sollte nicht in Geräten erfolgen, die unter dem Kostendruck des Endverbrauchermarktes stehen, da man dann im Ergenis sichtbare Defizite einfahren wird.

Daraus folgt, dass ev. Notwendiges Deinterlacing in kein Endverbrauchergerät gehört !!!!!! daraus wiederum, dass bei der Distribution des Bildsignals auf die Endverbraucher, die mittlerweile zum Grossteil progressive Displas besitzen, das Signal folgerichtig nicht mehr im Halbbildverfahren übertragen werden sollte.

4. Ähnliches würde eigentlich auch für das Skalieren der Bildsignale gelten. Allerdings sind hier in den Endverbrauchgeräten mittlerweile ausreichend gute Techniken zu Marktvertretbarem Kostenaufwand offenbar verfügbar, sofern die Auflösung des anstehenden Bildsignals und die nat. Auflösung der Displays nicht Welten auseinander liegen.

Auch ggf ältere HD-Readys tun sich da ob ihrer doch recht 720p-ähnlichen nativen Auflösung tendenziell leichter als im Preiskampf kostenminimierte Full-HDs, die mittlerweile (leider) zu 95% die Grossmarktregale füllen.
Nur die Top-Geräte der Top-Hersteller spielen in Full-HD-Bereich hier in etwa vergleichbarer Liga----aber die haben ja sicherlich alle, die hier mitlesen

Folgerung:
Nimmt man all dies als gegeben zu Kenntnis, kommt man, wie die EBU zu folgendem Ergebnis:

Für Fernsehdistribution ist 720p zumindest gegenüber 1080i die bessere Lösung, aber langfristig sicherlich nicht die Endgültige.

Unter Fernsehtypischen Bedingungen und Anforderungen werden technisch gleichwertige HD-Ready und Full-HD - Displays in etwa gleichwertige sehphysiologisch bewertete Seherlebnisse liefern.

Benutzer mit Heimkinoambition , die sich ggf für sehr grosse Full-HD-Panels entscheiden, müssen bei "preisüblichen" Geräten mit stärkeren Scalingverlusten beim Fernsehensowohl bei anstehendem SD-TV, und ggf auch bei HD 720p rechnen!
Wer nicht ausschliesslich Heimkino mit BD anstrebt, sollte also bei der Anschaffung von Full-HD-Panels, mit denen er auch Fernsehen will, bei der Auswahl nicht zu preisensibel sein. Das hierfür erforderliche höherwertige Scaling hat nach wie vor seinen Preis.

Wer weiss, vielleicht wird uns der Markt in absehbarer Zeit sogar, für höchste Fernsehqualität,bei Fernsehern bis ca 42" dann durchaus sinnvolle native 720p-Panels bescheren--wundern würde es mich nicht.


Kurzform:
-720p ist zum Fernsehen, zumindest im Vergleich mit 1080i erste Wahl
-Full-HD-Displays braucht zum Fernsehen sowohl für 576i als auch für 720p kein Mensch wirklich--(eher sind sie fast im Gegenteil in der Masse der Angebote tendenziell kontraproduktiv)


mfg pspierre

ps Spezieller Gruss an ZB "allwonder" und andere, die mich noch kennen--bin seit so 1,5 Jahren das erste mal wieder hier im Forum--hatte mich ne weile ausgeklinkt--hier wird ja immer noch das gleiche diskutiert ---lebt dein Humax HD1000 noch ?
waldixx
Inventar
#1294 erstellt: 25. Jun 2009, 15:11
Ich denke mal ÖR-Anstalten (wie auch Behörden) bezahlen in der Regel sowieso deutlich zuviel für ihr Equipment. Oft würden es auch Geräte oder Software von der Stange tun. Da aber solche Anstalten nicht wirklich wirtschaftlich denken müssen, wird das Geld hier mit vollen Händen zum Fenster herausgeworfen.
Semiprofessionelles Equipment ist oft fast genauso leistungsfähig wie Professionelles nur viel billiger.
In der TV-Ausgabe von c´t-Magazin haben sie mal eine Consumer HDTV-Kamera mit einer Profi-SD-Kamera verglichen. Das erstaunliche war, die Consumer-Kamera konnte zumindest in normalen Lichtsituationen der Profikamera durchaus das Wasser reichen. Erst bei schwierigen Lichtverhältnissen und extremen Telebrennweiten konnte die Profikamera ihr potential ausspielen.
allwonder
Inventar
#1295 erstellt: 25. Jun 2009, 15:36
kurzundgut schrieb:


Das "nur" genausoviel Auflösung wie das Zielformat hat am Chip vorhanden ist, ist sowieso ein unding. Um gute SNR (geringes Bildrauschen) zu haben, ist die Auflösung am Chip zwingend höher als die Zielauflösung zu halten.

So haben die bisher im Rauschen unerreichten SD-Studiokameras natürlich nicht eine CCD-Unit mit 768*576 Pixel. Die haben ca. 1,5-2 mal so hohe Auflösung und werden dann scaliert. Nur weiß das halt kaum jemand und daher regt sich keiner darüber auf.


Genau so ist es. Das kann jeder zur Zeit selbst nachprüfen.

Auf DSF die Tennisübertragung von Wimbledon einschalten, wird wohl von BBC in HD produziert und bringt auf SD scaliert eine bei DSF noch nie gesehene Bildqualität.

Ich erkenne jede Sendung bei den ÖR, die schon in HD vorliegt.

Gruß
allwonder
kurzundgut
Stammgast
#1296 erstellt: 25. Jun 2009, 15:51

waldixx schrieb:
Ich denke mal ÖR-Anstalten (wie auch Behörden) bezahlen in der Regel sowieso deutlich zuviel für ihr Equipment. Oft würden es auch Geräte oder Software von der Stange tun. Da aber solche Anstalten nicht wirklich wirtschaftlich denken müssen, wird das Geld hier mit vollen Händen zum Fenster herausgeworfen.
Semiprofessionelles Equipment ist oft fast genauso leistungsfähig wie Professionelles nur viel billiger.


Na bumm! Noch ein Insider der genau weiß, wer zuviel zahlt und wer nicht. Und der auch weiß, das die meisten professionellen Geräte ja eigentlich durch semiprofessionelle Geräte ersetzt werden können.
Solche Wunderwuzzis suchen wir! Bewirb dich doch mal, da können die Rundfunkanstalten ja Millionen einsparen...


[Beitrag von kurzundgut am 25. Jun 2009, 15:52 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#1297 erstellt: 25. Jun 2009, 15:59

pspierre schrieb:
3. Speziell Deinterlacing sollte nicht in Geräten erfolgen, die unter dem Kostendruck des Endverbrauchermarktes stehen, da man dann im Ergenis sichtbare Defizite einfahren wird.

Daraus folgt, dass ev. Notwendiges Deinterlacing in kein Endverbrauchergerät gehört !!!!!! daraus wiederum, dass bei der Distribution des Bildsignals auf die Endverbraucher, die mittlerweile zum Grossteil progressive Displas besitzen, das Signal folgerichtig nicht mehr im Halbbildverfahren übertragen werden sollte.

Genau das ist auch aus meiner Sicht der wesentliche Punkt bei der Begründung für 720p vs. 1080i. Deinterlacing ist schon fast hohe Magie -- ein professioneller Deinterlacer in der Sendeanstalt ist gegenüber den in Massenmarkt-TVs verbauten mit Sicherheit im Vorteil (man braucht sich nur die Ergebnisse des Deinterlacings in aktuellen und hochgelobten Pana-Plasmas anzuschauen).
flat_D
Inventar
#1298 erstellt: 25. Jun 2009, 16:03
Das hinkt schon an anderer Stelle. Wer professionelles Equipment kauft, kauft keine Geräte, sondern Lösungen. Es reicht eben nicht, eine Kamera zu kaufen und an irgend ein Mischpult anzuschließen. Bei den Fernsehprofis wird das gesamte Equipment auf einander abgestimmt als Komplettlösung eingekauft. Daher kann man auch die Preise nicht vergleichen, weil rund-um-die-Uhr-Support und der Komplettaufbau (inkl. Wartungsvertrag und schnellem Austausch bei Defekt) ja manchmal teurer, als das Equipment selbst sind.
Passat
Inventar
#1299 erstellt: 25. Jun 2009, 16:04

waldixx schrieb:
In der TV-Ausgabe von c´t-Magazin haben sie mal eine Consumer HDTV-Kamera mit einer Profi-SD-Kamera verglichen. Das erstaunliche war, die Consumer-Kamera konnte zumindest in normalen Lichtsituationen der Profikamera durchaus das Wasser reichen. Erst bei schwierigen Lichtverhältnissen und extremen Telebrennweiten konnte die Profikamera ihr potential ausspielen.


Naja, solche Vergleiche kann man gleich wieder vergessen.
Technisch mag die Consumer-Kamera ja der Profikamera sehr nahe kommen, aber bei Profi-Equipment spielen noch viele andere Dinge eine Rolle, z.B. wie robust das Teil ist.

Eine Consumer-Kamera wird wohl kaum 5-6 Jahre Betrieb unter professionellen Bedingungen durchhalten. Da versagen dann irgendwelche Tasten oder Knöpfe, Scharniere sind ausgeleiert etc. etc.

Auch die vorhandenen Schnittstellen entsprechen nicht professionellen Anforderungen.

Das Profi-Zeugs hat nicht ohne Grund seinen Preis.

Grüsse
Roman
allwonder
Inventar
#1300 erstellt: 25. Jun 2009, 16:21
Hi pspierre,

grüss dich! Habe gestern noch an dich gedacht und nun bist Du auf einmal wieder da, einfach irre!

Und hast auch an mich gedacht..toll.

Mein alter HD 1000 tut seinen Dienst seit knapp einem Jahr bei meinem Nachbarn gegenüber und beim Nachbarn linker Seite werkelt seit einigen Monaten mein alter Profi Plasma.

Habe selbst wieder etwas aufgerüstet.

Viele Grüsse
allwonder
Pierre-Vienna
Inventar
#1301 erstellt: 25. Jun 2009, 16:30
@pspierre,
es gibt ihn noch

Für das, dass du 1,5 Jahre abwesend warst, war das aber nun ein kurzer
erster Beitrag

Grüsse
Pierre


[Beitrag von Pierre-Vienna am 25. Jun 2009, 16:31 bearbeitet]
allwonder
Inventar
#1302 erstellt: 25. Jun 2009, 16:37

Pierre-Vienna schrieb:
@pspierre,
es gibt ihn noch

Für das, dass du 1,5 Jahre abwesend warst, war das aber nun ein kurzer
erster Beitrag

Grüsse
Pierre


Da frag ich doch gleich mal nach "sundram"

Der hat wohl den HD 1000 bis heute nicht verdaut
allwonder
Inventar
#1303 erstellt: 25. Jun 2009, 17:19

waldixx schrieb:
Ich denke mal ÖR-Anstalten (wie auch Behörden) bezahlen in der Regel sowieso deutlich zuviel für ihr Equipment. Oft würden es auch Geräte oder Software von der Stange tun. Da aber solche Anstalten nicht wirklich wirtschaftlich denken müssen, wird das Geld hier mit vollen Händen zum Fenster herausgeworfen.
Semiprofessionelles Equipment ist oft fast genauso leistungsfähig wie Professionelles nur viel billiger.
In der TV-Ausgabe von c´t-Magazin haben sie mal eine Consumer HDTV-Kamera mit einer Profi-SD-Kamera verglichen. Das erstaunliche war, die Consumer-Kamera konnte zumindest in normalen Lichtsituationen der Profikamera durchaus das Wasser reichen. Erst bei schwierigen Lichtverhältnissen und extremen Telebrennweiten konnte die Profikamera ihr potential ausspielen.


Da haben die aber Äpfel mit Birnen verglichen.
Ich habe eine Semiprofessionelle HDV-Kamera (siehe mein Avatar). Hatte vorher einen Profi SD Schultercamcorder von JVC. Das kann man aber nicht miteinander vergleichen.

Die SD Bilder der Profi möchte ich heute schon garnicht mehr sehen, da liegen Welten zwischen.

Ist schon erstaunlich, was man heute für relativ wenig Geld auf den heimischen Bildschirm zaubern kann.
pspierre
Inventar
#1304 erstellt: 25. Jun 2009, 17:22

allwonder schrieb:
Hi pspierre,

grüss dich! Habe gestern noch an dich gedacht und nun bist Du auf einmal wieder da, einfach irre!

Und hast auch an mich gedacht..toll.

Mein alter HD 1000 tut seinen Dienst seit knapp einem Jahr bei meinem Nachbarn gegenüber und beim Nachbarn linker Seite werkelt seit einigen Monaten mein alter Profi Plasma.

Habe selbst wieder etwas aufgerüstet.

Viele Grüsse
allwonder


High

Wollte Anfang des Jahres Plasmatechnisch aufrüsten, nachdem mir ein Lokaler-Händler angeboten hatte das Gerät zum Testen bei mir aufzustellen.
Ich hatte ihm aber gleich gesagt, ich nehm ihn nur wenn er deutlich besser ist als mein alter HD-Ready (Pana 42pv500).
Es war ein 42" Pana Full-HD aus der 700er-Serie.

Ich hatte dann beide da stehen, und wär jauch beinahe schwach geworden aber:

-Verbesserungen in Schwarzwert waren nicht relevant, da kaum nachvollziehbar.

-Prem.HD-Discovery 1080i zeigte sich bei Sehabstand von ca [b]2m tatsächlich detaireicher und glatter
Auf meinen üblichen 3,20m Abstand blieb davon aber quasi nichts übrig--allerdings waren dunkle Bildpartien eine Spur, aber wirklich nur eine Spur besser durchzeichnet.[/b]

-Hochqualitätiges SD-TV der ÖRS wirkten aber in allen getesteten Übertragungsarten eindeutig auf dem Full-HD flauer---speziell wenn ich meinem alten 42PV500 ÖR-SD-TV über HDMI in 576p vom Humax,( den ich noch habe ), gebe , habe ich mit meinem ollen HD-Ready (Pana 42PV500) das eindeutig beste Ergebnis von allen.

Auch die Entspiegelung des Panels gefällt mir am alten Panasonic-Plasma besser.

Der gute Verkäufer der beim Aufstellen dabei war hat nicht schlecht gestaunt.
Er hat ihn mir dennoch wie versprochen zum Testen dagelassen, aber nach 3 Tagen hab ich angerufen, und ihn wieder abholen lassen.



Da ich derzeit zu 90% auf dem Gerät SD-TV schaue, und auch Premiere-HD bei gutem Material souverän rüber kommt hab ich nicht eingesehen, warum ich mich zu 90% verschlechtern soll.
Die 720p-Sendungen, die ich bisher empfangen konnte liegen bei meinem alten Pana HD-Ready auf mindestens gleichem Niveau, wie das was bei Premiere 1080i bei bestem Material rüber kommt.Da sehe ich auch keinen Handlungsbedarf.
---Das war vor ca 4,5 Jahren gut investiertes Geld, auch wenn ich heute 3 Full-HDs davon kaufen könnte (3300,-€ )

Und nun endlich On-Topic:
Für mich können die ÖRs mit 720p gerne kommen, freue mich schon drauf, und brauche dann auch bestimmt zunächst eines nicht:
--einen neuen Fernseher

Da müsste in den nächsten 1,5 Jahren dann schon ein deutlicher Technologieschub bei den Displays kommen, dass mein alter ins Schlafzimmer geht.



Und BD ist für mich kein Thema--zu 99,5% eh nur Niveau-lose Block-Buster-Sch....,--aus meiner Sicht zumindest.

Dies war mein 2.post nach 1,5 Jahren , jetzt schau ich mal bei den neusten Pana Plasmas hier im Forum rein---viel spass hier noch.

mfg pspierre
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