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Der High End In Ear Thread

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Silent117
Inventar
#5673 erstellt: 04. Apr 2008, 18:10
@rhymesgalore

ich denke schon das dies vor ort teilweise günstiger erledigt wird. Aber 60€ in 2 Jahren is auch nich sooo schlimm , für ein nahezu 1000€ produkt.
j!more
Inventar
#5674 erstellt: 04. Apr 2008, 18:20

Silent117 schrieb:
Zu Lautsprechern: Denke daran das Kopfhörer ca. Faktor 10 mehr Leistung pro € liefern. D.h. um einen 300€ Kopfhörer zu knacken musst du 3000€ in LS investieren. D.h. wenn du wirklich bereit bist zu den Top Full Customs aufzusteigen wirst du feststellen , dass sie in sachen Detailwiedergabe deinen LS evtl. überlegen sind. Ich selbst plane daher seid fast 1,5 Jahren jetzt schon an meinen "Endlautsprechern" um nur einigermassen das gleiche Niveau zu erreichen.


Das Verhältnis 1:10 kommt hin, aber dann fehlt noch der Verstärker und auch der ewige Kampf mit dem Hörraum ist ausser acht gelassen.

Meine Vento Reference 5 kostet zehn mal soviel wie mein K701, spielt aber trotz ausgezeichneter Verstärkung nicht auf deren Niveau, weil der Raum das nicht hergibt.

Die Raumkorrektur meines Verstärkers (TDAI 2200, Roomperfect) hilft, aber alles kann die eben auch nicht korrigieren. Also den Raum optimieren? Nicht wirklich, weil man will ja auch drin wohnen, und der Aufwand ist wirklich heftig. Will sagen: 600 Euro für K701 plus LP 99/2 bringen mehr Spaß und Qualität als > 7000 Euro via Lautsprecher.

Dass das Hören über KH auch kompromissbehaftet ist: Keine Frage. Aber es ist nicht nur deutlich billiger, sondern auch "einfacher", an ein Optimimum heran zu kommen.

Last not Least: so schnell wie ich je nach Laune meine KHs wechsle, wechsle ich keine Box. Von den Kosten mal abgesehen.
rhymesgalore
Inventar
#5675 erstellt: 04. Apr 2008, 19:02

Silent117 schrieb:
@rhymesgalore

ich denke schon das dies vor ort teilweise günstiger erledigt wird. Aber 60€ in 2 Jahren is auch nich sooo schlimm , für ein nahezu 1000€ produkt.


Meinst du bei einem Hörgeräteakkustiker selbst?
dnspics
Ist häufiger hier
#5676 erstellt: 04. Apr 2008, 20:08
zum Thema Otoplasiken bzw. Customs die nach 2Jahren nicht mehr passen.
Alls ich meine Plastiken abgeholt hatte fand ich sie klasse ca.2Tage später hat das eine Ohr gedrückt und ich bin zum Händler gegangen der sie nachbesserte(will heisen er hat was abgeschliffen. Eigentlich hat er nur 1/10mm weggeschliffen)
Weiter 2Wochen später das gleiche an der anderen Seite. Und jetzt ist seit 3Monaten Ruhe eingekärt.

Der freundliche Händler sagte mir das solche Plastiken 1 bis 2 Jahre im Durchschnitt halten bis sich das Ohr zu stark verändert hat, dass man neue machen muss.(kann aber auch länger dauern)
collapseandrelax
Stammgast
#5677 erstellt: 04. Apr 2008, 21:03
@rhymesgalore

Ja, das hab ich auch schon mal gelesen. Naja, ich warte mal ab. Sind ja erst sechs Wochen alt
darthvim
Ist häufiger hier
#5678 erstellt: 05. Apr 2008, 00:28
@ Silent117
das stimmt - oder eigentlich sollte so etwas bei 1000€ drin sein ...
<vermutung an ;)> kostet die auch kaum geld ...<vermutung ende>

ach übrigens hab mir mal jetzt triple.fi bestellt


[Beitrag von darthvim am 05. Apr 2008, 00:33 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#5679 erstellt: 05. Apr 2008, 10:01
Zum Thema KH vs. LS und Faktor 10 und so ...

Ich habe einen DT880 an einem SOHA (und Mini³).
Kostenpunkt so rund 350€.

Als LS habe ich Focal Solo 6 BE - kommen das Paar 1600€, also weit unter dem Faktor 1:10.
Und ich muss sagen - sie stehen meiner KH-Kombi wirklich nur im Tiefbass nach, also so unter 50Hz.
Ansonsten bringen sie eher mehr Details als mein KH, vor allem weil die Räumlichkeit viel besser als auf dem KH ist.

Man muss halt nur die richtigen LS kaufen
fRESHdAX
Inventar
#5680 erstellt: 05. Apr 2008, 11:16
Ups, schon wieder ein Schwärmender mit Focals ;-)

Die Solos sind echt klasse!!

In diesem Sinne,
fRESHdAX
darthvim
Ist häufiger hier
#5681 erstellt: 05. Apr 2008, 23:18
hallo,

hätte mal die frage:

habe mir mal hochtöner von ispphon: kk10ca geholt und fand die höhen sehr transparent, leichtfüßig; einfach schön. sind zwar schon ein wenig alt glaub ich ...

sind die ue triple.fi vergleichbar mit der transparenz und darstellung oder besser ?
Silent117
Inventar
#5682 erstellt: 06. Apr 2008, 17:37
@darthvim

du wirst es bald herausfinden.

@all

gerade eine Antwort von John Diles erhalten , leider viel sie nicht so aus wie ich mir das gewünscht/erhofft hatte. Er ist auf keine meiner Konkreten Fragen eingangen (ob die Ohrhörer wirklich einzeln per Person angepasst und eingewinkelt werden , ob versucht wird die Frequenzmodulationen des Gehörganges zu korrigieren um gleichbleibenden Klang und Qualität bei jedem Kunden zu gewährleisten , weitere derartige (technische) Fragen).

Er hat gemeint er könne diese detailierten Fragen nicht beanworten , dies würde zu viel Zeit kosten die er zur Zeit nicht habe , einerseits verständlich. Andererseits klingt das auch nach einem gezielten Ausweichen um fertigungsdetails zu verschleiern , bei UE weiss ich das der Ohrhörer bei jedem Kunden gleich klingt weil sie wirklich perfekt angepasst werden.

D.h. ich weiss jetzt wo der (preisliche) Unterschied herkommt , es liegt in der Fertigungsweise. Komponenten und Bauteile sind hochwertig! Ob sich das Massgeblich im Klang niederschlägt wag ich erstmal nicht zu mutmaßen , da auch bei Universal IEM´s nicht solch ein Aufwand betrieben wird.

Auch auf Fragen nach Frequenzmessschrieben und sonstige (vorerst) technische Belege wurde nicht geanwortet , d.h. ich kann mich nicht versichern ob sie wirklich relativ neutral spielen. Auch irgenwelche Akustischen Tricks bleiben also evtl im dunklen.

Alles in allem ist mir das doch zu heikel und nicht vertrauenserweckend , er hat gezielt nur einen kleinen Teilaspekt meiner Fragen beantwortet und ansonsten nur sein Produkt beworben , die Antwort hat auch nen Weilchen gebraucht wie ihr verfolgen konntet. Insgesamt war es doch eine eher längere Antwort , d.h. er hätte ohne Probleme auch wenigstens ein wenig auf solche Sachen eingehen können , vllt nicht ganz so detailiert.

Hört sich insgesamt nach einem universal IEM in einer Otoplastik an , dies birgt allerdings auch gewisse gefahren und Risiken. Da nehm ich lieber meine Se420 mit ner Otoplastik und habe einen sehr guten Dual-Driver mit gleichem Komfort , vielleicht ohne solch ein tolles Kabel.

Ich bin btw nicht beleidigt weil er mir nur kurz geantwortet hat oder so. Die Antwort an sich liest sich einfach nur sehr Marketing mässig und dabei wollte ich 90% davon gar nicht wissen , klingt für mich nach "viel reden um etwas zu verstecken".

@floschu

ich wünsch dir trotzdem viel Spaß mit deinen , es hat sich nur für mich nicht bewahrheitet , denn auch auf Head-Fi find ich keinen wirklichen Vergleich von Leuten denen ich "vertraue". Der Rest kann von mir aus dort schreiben was er will , ich hab einfach eine gewaltige Head-Fi Skepsis (hat mit verschiedenen Vorfällen in der Vergangenheit zu tun).

wieder @all:

Jetzt geh ich mal ein wenig Super-Freq´s recherchieren , wobei das eher aus allgemeinem Intresse ist , einer Hersteller der Links<->Rechts vertauscht , dem vertraue ich kein Produkt an das höchste Konzentration und Fertigkeit benötigt.

Die Livewires wären für mich evtl. ne Fitnesscenteralternative geworden.


[Beitrag von Silent117 am 06. Apr 2008, 17:41 bearbeitet]
collapseandrelax
Stammgast
#5683 erstellt: 06. Apr 2008, 17:45
Hallo zusammen!

Nachdem ich ja jetzt auch mit einem iPod Classic in die Liga der "Ich habe eine brauchbare Quelle" aufgestiegen bin, würde ich mal gerne testweise mit einem pKHV schauen, ob sich da für mich noch eine lohnende Steigerung ergibt. Meine Musik
dateien liegen alle im 256/320AAC vor.

Gibt es irgendwo die Möglichkeit, höherwertige pKHV probezuhören?

Mir schwebt da schon was anderes als ein Cmoy vor, dachte da an etwas in Richtung RSA Tomahawk oder sowas. Ach so. Und die ganze Sache natürlich über Line-Out, nicht den Kopfhörerausgang...

Grüße

Tobias
Bremsenicht
Stammgast
#5684 erstellt: 06. Apr 2008, 17:47
Also mein Högeräteakustiker hat sich meine UE10 genau angeschaut und meinte es sei kein Problem, sie ggf. etwas anzupassen, falls sie irgendwann nicht mehr zu 100% passen würden.

Ich bin übrigens mittlerweile sehr angetan vom Klang der UE10. Sie sind klanglich deultich über meinem HD650 anzusiedeln.

Und was ich sehr praktisch finde, ich kann Sie auch prima beim Sport nutzen. Etwas Feuchtigkeit durch Schwitzen am Ohr ist wohl kein Problem (sonst könnten Musike sie ja auch nicht gebrauchen).

Ich glaub ich bin zufrieden
Nackskopp
Ist häufiger hier
#5685 erstellt: 06. Apr 2008, 18:49
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich habe da andere Erfahrung gemacht, zum Glück auf Garantie neue bekommen.
Bremsenicht
Stammgast
#5686 erstellt: 06. Apr 2008, 21:28

Nackskopp schrieb:
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich habe da andere Erfahrung gemacht, zum Glück auf Garantie neue bekommen.



Erklär mal
anjoku
Ist häufiger hier
#5687 erstellt: 07. Apr 2008, 08:13
Hallo Silent117


Silent117 schrieb:

Er ist auf keine meiner Konkreten Fragen eingangen (ob die Ohrhörer wirklich einzeln per Person angepasst und eingewinkelt werden ..

Wie sollte das auch funktionieren Das einzige was bei den Hörern angepasst ist, ist das, dass das Gehäuse, in dem die Hörer eingegossen werden, individuell gefertigt werden.

Was soll bitte eingewinkelt werden? Auf die Treiberausgänge werden kleine Schläuche, welche den Schall in den Hörkanal leiten, gesteckt. Da muß nicht noch extra etwas "gewinkelt werden.


ob versucht wird die Frequenzmodulationen des Gehörganges zu korrigieren um gleichbleibenden Klang und Qualität bei jedem Kunden zu gewährleisten ,


Das könnte doch wohl auch nur funktionieren, wenn direkte Messungen in dem jeweiligen Ohr durchgeführt würden.

Das wäre ja technisch nicht so einfach. Dazu müsste ja ein Messwertaufnehmer im Ohr, direkt am Trommelfel plaziert werden.
Denkbar wären nur aufwendige Messreihen mit der Person und eingesetzten Hörern.
Dann könnten die Hörer an das Hörempfinden individuell angepasst werden. Das wäre aber reion subjektiv und nicht objektiv.

bei UE weiss ich das der Ohrhörer bei jedem Kunden gleich klingt weil sie wirklich perfekt angepasst werden.


Woher weißt du, dass das so ist?


Auch auf Fragen nach Frequenzmessschrieben


Das ist jetzt aber wiedersprüchlich.
Einerseits sollen die Hörer individuell angepasst sein - dann würde der Meßschrieb nur die subjektive Hörkurve der jeweiligen Person widerspiegeln und jeder Frequenzschrieb, für jeden Hörer, links sowie rechts wäre anders.

Wenn es aber eine Frequenzschrieb gemacht wird und jeder Hörer gleich abgestimmt ist, was ich glaube, dann kann man den auch mit einem Meßmikrofon selber machen.

Vielleicht kaufe ich mir ein Meßmikrofon und ermittel mal den Frequenzgang.

Auf einem Foto von UE, kann man sehen wie der Hörer auf einem Meßmikrofon montiert ist
.

Sooo speziell ist die Halterung ja nun wirklich nicht.
Der Hörer ist mit Knete oder Ähnlichem auf dem Mikrofon fixiert.
Dann werden die Treiber solange justiert, bis der Frequenzgang so ist, wie gewünscht.

Ich möchte die Arbeit nicht smälern machen und sie ist schon sehr wichtig, aber eine Wissenschaft ist es bestimmt nicht.


Hört sich insgesamt nach einem universal IEM in einer Otoplastik an


Genau wie die Ue's - was anderes machen die auch nicht - vielleicht ein bischen sorgfälltiger und mit mehr Werbung.

Auf jedenfall ist die Vermarktung besser.

Ich bin der Überzeugung, dass die Ultimate Ears hervorragende Hörer sind und dass sie eine sehr guten Service und Ruf haben - aber Ultimate Ears kocht auch nur mit Wasser.

Es errinnert micht mich halt daran wie Firmen - speziell im High End Bereich - in den Himmel gelobt werden, unanständig viel Geld kosten und dann auch nur gute Standardbauteile verwendet werden. Glauben macht halt stark und wer gibt schon gerne zu, dass er zuviel bezahlt hat.

Gruss,
Andre
Saso
Inventar
#5688 erstellt: 07. Apr 2008, 08:26

anjoku schrieb:
Genau wie die Ue's - was anderes machen die auch nicht - vielleicht ein bischen sorgfälltiger und mit mehr Werbung.

Ich will nicht wissen, wie unbequem Universal-IEMs mit vier Treiber aufgrund der Größe zu tragen wären... Da machen die UE11 durchaus Sinn zwecks Halt und Sitz, womit sich dann UE weit von den Standard-IEMs bzw. Otoplastik-IEMs absetzen kann.
collapseandrelax
Stammgast
#5689 erstellt: 07. Apr 2008, 09:09
Dass die - in deinem Beispiel - UE11 bei diesem exorbitanten Preis auch eine Sonderstellung einnehmen, sollte man eigentlich erwarten können.

Da ist der Vergleich mit universellen IEMs etwas "unfair". Ein maßgefertigtes Produkt (egal ob IEM oder Anzug) sollte natürlich der Stangenware in dem ein oder anderen Aspekt überlegen sein.
rhymesgalore
Inventar
#5690 erstellt: 07. Apr 2008, 09:16

Saso schrieb:

anjoku schrieb:
Genau wie die Ue's - was anderes machen die auch nicht - vielleicht ein bischen sorgfälltiger und mit mehr Werbung.

Ich will nicht wissen, wie unbequem Universal-IEMs mit vier Treiber aufgrund der Größe zu tragen wären... Da machen die UE11 durchaus Sinn zwecks Halt und Sitz, womit sich dann UE weit von den Standard-IEMs bzw. Otoplastik-IEMs absetzen kann.



Was hat das denn mit der Diskussion von anjoku und Silent zu tun?

Ich komm da gerade nicht drauf...
Saso
Inventar
#5691 erstellt: 07. Apr 2008, 09:27
Dass UE schon etwas mehr macht als ihre Universal-Modelle in Custom-Gehäuse zu stecken, da hinter den UE11 augenscheinlich auch Forschung und nicht nur Werbung oder Sorgfalt steckt.
rhymesgalore
Inventar
#5692 erstellt: 07. Apr 2008, 09:40
Jetzt hab ich verstanden warum ich es nicht verstanden habe

Denn es ist ja - zumindest bei UE - genau andersrum:
Der Gründer hat mit Custom-Modellen angefangen, und dann (auf "Druck" seines Finanziers ;)) universelle Modelle entwickelt.
Nachzulesen hier:
Ultimate Ears Story
Silent117
Inventar
#5693 erstellt: 07. Apr 2008, 10:51
@anjuko

du hast etwas grundsätzliches bei Custom IE´s nicht verstanden.

Ich hatte mal nen längeres Gespräch mit einem UE techniker der hat mir das folgendermaßen erklärt:

Man bekommt von Hörgeräteakustiker den Abdruck zugeschickt , dann erstellt man mit Gips zwei "Ohren" , des Kunden. Dann wird geschaut wie die Eigenschaften dieses Ohres beschaffen sind , d.h. man schaut wo man am besten die Treiber im Ohr anordnen könnte. Man möchte die "Klangröhrchen" so kurz wie Möglich machen und die Enden der Röhren sollen genau auf das Trommelfell zeigen (hierfür müssen die Treiber auf das Trommelfell eingewinkelt werden).

Je kürzer diese Klangröhrchen umso weniger schwingen diese selbst und erzeugen weniger Resonanzen im Gehäuse.

Je besser das einwinkeln auf das Trommelfell klappt , je präziser ist der Klang beim jeweiligen Kunden im vergleich zur "optimalen Referenz" (wie es bei einem perfekten Ohr klingen würde) , man hat nur eine bestimmte Bandbreite aber UE gibt sich dort Mühe.

Es wird der Gehörgang mit dem Hörer direkt selbst ausgemessen (wie auf deinem Bild , diese "Knete" ist Gips und das ist der Ohrabdruck des Kunden) , d.h. der Hörer wird genau so klingen wie alle anderen auch. Man geht nämlich auf die jeweiligen Eigenschaften und Verzerrungen des Gehörganges ein. Das diese existieren (wahrscheinlich willst du hierfür einen Beleg: http://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rgang ) , mit durchmesser & länge des Gehörgang ändern sich die Resonanzferquenzen.

D.h. die Messungen im Ohr werden genau auf dem Bild von dir durchgeführt , dafür ist dieser Gipsabdruck da. Genau aus diesem Grund muss der Abdruck auch tiefer sein als die Hörer reichen werden (dies wird immer verlangt , kannst du dir auf den jeweiligen Herstellerseiten nachlesen).

All diese Schritte sind aufwendig und ein Custom IE ist eben eine massangefertigte Eigenentwicklung und nicht nur ein universal IEM in einer Otoplastik.

Ein paar Anmerkungen:
Ob das wirklich so viel bringt weiss ich nicht , aber es wird gemacht und das schlägt auf den Preis nieder. Ich denke es bringt ca. 3-5% , also nicht viel , aber man zahlt für die letzen Prozente immer so viel , dass weiss man ja. Dies ist jedoch reine Spekulation und dürfte auch stark von der Anatomie des Kunden abhänig sein ob es etwas ändert.

D.h. es gibt einen Massgeblichen Unterschied zwischen UE und Livewire in der Produktion. Die Frage ob sich das auf den Klang auswirkt , kann ich nicht beantworten , da ich keine Customs besitze und nicht vergleichen kann.

PS: Ich finds gut das du anzweifelst was ich sage, das sorgt dafür dass ich eigene Fehler aufdecke oder nochmal ausführlich Begründe. Außerdem gefallen mir Leute die nicht einfach nur "ja" sagen sondern hinterfragen wenn ihnen etwas Eigenartig vorkommt.

PPS: Ich bin mir nicht mehr sicher ob das gefertigte Ohr aus Silikon oder Gips war. Vllt werden auch beide gemacht...


[Beitrag von Silent117 am 07. Apr 2008, 10:53 bearbeitet]
rhymesgalore
Inventar
#5694 erstellt: 07. Apr 2008, 11:59
Vielleicht ist ja dem ein oder anderen dieses Video schon bekannt:
Ultimate Ears Customize


Silent117 schrieb:

Es wird der Gehörgang mit dem Hörer direkt selbst ausgemessen (wie auf deinem Bild , diese "Knete" ist Gips und das ist der Ohrabdruck des Kunden) , d.h. der Hörer wird genau so klingen wie alle anderen auch.

[...]
D.h. die Messungen im Ohr werden genau auf dem Bild von dir durchgeführt , dafür ist dieser Gipsabdruck da. Genau aus diesem Grund muss der Abdruck auch tiefer sein als die Hörer reichen werden (dies wird immer verlangt , kannst du dir auf den jeweiligen Herstellerseiten nachlesen).



Also die Knete ist meiner Meinung nach "Knete"
Man sieht doch auf dem Foto schon die fertige Otoplastik (das dunkelblaue Teil, dass in das türkise Zeug gesteckt ist.

Wenn man dem Video folgt, sieht man ja auch, dass die Messungen direkt mit der "fertigen" Otoplastik gemacht werden.
Vorherige Gips- oder Silikonmodelle scheint es nicht zu geben, da die Ohrabdrücke ja eingescannt werden, und nur für alle Modelle außer "Clear Acrylic" Negativformen erstellt werden.

Da würde mich aber mal interessieren, wie die "Clear Acrylic"-Modelle gemacht werden. Da ja alle Ohrabdrücke per 3D-Scanner erfasst werden, nehme ich mal an, dass es per 3D-Fräse geschieht.(Wobei man das ja mit allen einfarbigen Modellen so machen könnte...)
Nackskopp
Ist häufiger hier
#5695 erstellt: 07. Apr 2008, 12:40
@ Bremsenicht
Ich habe dir mal einige komentare zusammengestellt. Ich habe mir jetzt die UM2 bestellt und werde sie zum aufbewaren in eine Dose mit solchen kissen wie von http://www.hobby-photo.de aufbewaren.

#4949 erstellt: 02. Feb 2008

Nackskopp schrieb:
Ich habe noch mal ne Frage zum Thema Feuchtigkeit in den IEM nach dem Sport.

Ich habe ja meine UM1 durch Feuchtigkeit gehimmelt, möchte aber weiterhin IEM´s beim Sport nutzen. Ob UM1, UM2 oder W3 weis ich noch nicht. Was ich aber vorher klären möchte, ob ich mit Silica Gel auf der sicheren Seite bin. Ansonsten ist mir der Spaß leider zu teuer.

z.B.
http://www.hobby-photo.de/shop/pi2/pi9/pi25/pd100.html

Gruß
Nackskopp



Mangochutney schrieb:
Feuchtigkeit ist auch Dampf, der sich über die Nase des IEM in dessen Körper bewegen kann. Da Schweiß auch noch mit Salzen angereichtert ist, kann es ab einer gewissen Menge kritisch für den IEM werden.
Im Gegensatz zu normalen In-Ohr-KH sind IEMs so gut wie geschlossene Systeme, die durch solche Spezialmaßnahmen wie Silica-Gel oder den "IEM-Saver" von Feuchtigkeit befreit werden müssen.



Nackskopp schrieb:
Das wäre aber sehr schade.
So ganz verstanden habe ich das aber noch nicht.
Sowohl Shure als auch Westone bewerben ihre IEMs doch zum Einsatz auf der Musikbühne.
Die Musiker einiger mir bekannten Kapellen schwitzen während eines Konzertes auch nicht unerheblich.

Ich hoffe wir finden noch eine Lösung.

Gruß Nackskopp

Edit:
das mit dem Silica-Gel gelobe ich auch zu tun.



Mangochutney schrieb:
Das ist schon richtig, aber vll haben die ja auch eine Trocknungs-Möglichkeit zur Hand, oder sie geben es ihrem Assistenten, der sich um die Teile kümmert.
Bei den ganz reichen Künstlern würde ich sagen, dass sie sich nicht um die $1000,- mehr oder weniger für IEMs scheren.

Schau, bei Schuhe ist es doch auch nicht anders.
Die werden mit was weiß ich welchen Eigenschaften beworben, aber wenn du sie nicht pflegst, oder unsachgemäß behandelst gehen sie auch kaputt.



McMusic schrieb:
Das mit der Feuchtigkeit bei IEMs und Sport wird IMHO übertrieben. Ich nutze ja bekanntlich meine UM2 schon seit 1 1/2 Jahren beim Sport (Ergometer) und bin danach immer triefend nass. Ich hatte noch nie auch nur ansatzweise ein Problem mit den UM2. Die laufen wie ein Uhrwerk.
Man kann bedenkenlos IEMs zum Sport nutzen. Beim Joggen wäre mir der Körperschall auch zu störend, aber im Fitnessstudio oder auf dem Ergometer sind sie super!



Silent117 schrieb:
Sehe das genauso wie McMusic , ich bin in den Ohren staubtrocken , während ich mein T-Shirt auswringen kann... Ich meine auf Head-Fi gelesen zu haben ,dass man in den Ohren auch nicht schwitzen kann. Dies kann ich aber weder bestätigen, noch widerlegen. Auf jeden Fall aber kann ich sagen: Sollte ich oder jeder ,den ich kenne und beim Sport IEM nutzt, im Ohr schwitzen ist es verschwindent wenig.

Ich habe trotzdem Silica-Gel , wieso?
Weil 95% der Feuchtigkeit die zu den IEM´s gelangen auf diese Weise funktionieren:
-IEM aus den Ohren , an das nasse T-Shirt , weil ich jemanden etwas fragen muss oder einfach kurz ne Pause ohne Mukke brauch. Hier liegt das Röhrchen gegen mein Tshirt.

Da wollte ich auf Nummer sicher gehen und genau deswegen solltest du Nackskopp nochmal schauen ob die Feuchtigkeit wirklich aus dem Gehörgang oder vom Aussenohr auf die Foamies kommt. Weil das Aussenohr kann auch die Foamies vollsaugen lassen , aber dann sind die IEM´s selbst relativ geschützt weil sie ja im Plastikröhrchen im Foamie stecken und vorne der Foamie nicht so nass wird. Bis zu dem Zeitpunkt , wo du sie raus nimmst.

Ich treibe auch schon 2 Jahre Sport (2x die Woche) mit den Um2 und jetzt bald (habe kurz pausiert) mit den Se420 und habe keine Bedenken.

Die ganzen Fettschriften sind zur Betonung , ich bin absolut gelassen und ruhig . Mir geht nur mein dauerndes _Nachdruck_ verleihen is nich so effektiv glaub ich ^^


Gruß aus Wuppertal

Nackskopp
Silent117
Inventar
#5696 erstellt: 07. Apr 2008, 12:41
@rhymesgalore

gut , meine Informationen waren outdated. Das was heute am PC gemacht wird , war früher eben handarbeit

Aber das einmessen , das anpassen des klanges an das Ohr , darum ging es mir.
anjoku
Ist häufiger hier
#5697 erstellt: 07. Apr 2008, 12:55
Hi,
@ Silent117




Hört sich insgesamt nach einem universal IEM in einer Otoplastik an


Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt bzw. etwas durcheinandergebracht.
Ich meinte mit universal IEM, das Lifewires "normale" Treiber, die jeder kaufen kann, vielleicht von www.knowles.com bezieht und diese dann in ein maßgefertigtes Gehäuse packt.
Beispiel:
demontierte UE


Es wird der Gehörgang mit dem Hörer direkt selbst ausgemessen (wie auf deinem Bild , diese "Knete" ist Gips und das ist der Ohrabdruck des Kunden)


Sei mir nicht bös'

Gips ist das bestimmt nicht - eher wie du weiter unten vermutest irgendwas plastisches. Aber ob das eine "Kopie" des Ohres ist ich weiss nicht.

Keiner kennt doch den Abstand zwischen Otoplastik-Ausgang und Trommelfell. Oder?
Woher weiß man in welchem Winkel das Trommelfell im Ohr "steht".

Daß die Schallaustrittsöffnug ziemlich genau in Richtung Trommelfell zeigen muss ist schon klar, aber bestimmt nicht überzubewerten.
Viel wichtiger ist sicher, dass kein Knick im Schlauch ist.

Wenn ich den Winkel meiner Hörer im Ohr leicht verändere, ändert sich am Klangbild nichts.

Dabei meine ich nicht die Veränderungen bei denen der Schallaustritt gegen den Gehörgang drückt oder die Abdichtung nachlässt.

Meinst du, dass die Röhrchen überhaupt im Gehäuse schwingen können? Sie sind doch vergossen.

Auf Youtube gibt es ein schönes Video, welchen die Fertigung zeigt. Da ist auch eine Sequenz zu sehen, bei der der Techniker die Treiber auf diesen plastischen Kunstoff pappt um die Treiber zu verlöten.


....Dieser Ohrkanal hat eine Länge von etwa 2 bis 2,5 cm bei einem Durchmesser von rund 7 mm....

....Zusätzlich wirkt der äußere Gehörgang wie ein λ/4-Resonator, da er mit dem Trommelfell abschließt, d. h. der Gehörgang wirkt wie eine gedackte Orgelpfeife.
Die Resonanzen liegen - wie bei gedackten Pfeifen - bei λ/4, 3 λ/4, 5 λ/4 usw. und lassen sich folgendermaßen berechnen:
1. Resonanz:
λ/4 = 0,025 m = Länge des Gehörgangs
--> λ = 0,10 m
--> f = c / λ = 343 / 0,10 = 3430 Hz


Die Schlauch länge wird bestimmt darauf hin angepasst, aber man kennt ja nicht die genaue länge zum Trommelfell.



Ob das wirklich so viel bringt weiss ich nicht , aber es wird gemacht und das schlägt auf den Preis nieder. Ich denke es bringt ca. 3-5%


Das ist glaube ich der Punkt.

In dem Viedeo ist schön zu sehen, dass sich UE einen Laserscanner leistet und eine Lasergraviermaschine.

Das kostet!

Ich bin bloss der Meinung, dass die Lifewires nicht 5 Mal (1000 Euro/200Euro) schlechter sind, sondern beide auf sehr hohem Niveau liegen


Mich würde mal Interressieren ob man bei Knowels selber ein paar Treiber kaufen könnte, ich würde zu gerne mal selber experimentieren. Wer weiß vielleicht wäre ich positiv überrascht

Hoffentlich kommen bald meine Lifewires .....


Schade dass du nicht in Bonn wohnst, dann könnten wir mal
anjoku
Ist häufiger hier
#5698 erstellt: 07. Apr 2008, 13:13

rhymesgalore schrieb:
Vielleicht ist ja dem ein oder anderen dieses Video schon bekannt:
Ultimate Ears Customize


Genau das Video meinte ich.


Vorherige Gips- oder Silikonmodelle scheint es nicht zu geben, da die Ohrabdrücke ja eingescannt werden, und nur für alle Modelle außer "Clear Acrylic" Negativformen erstellt werden.


Dafür werden bestimmt die gleichen Formen erstellt.
Diese holen Formen wie in dem Viedeo zu sehen.
Dort hinein werden die, Treiber und die Frequenzweiche gepackt, ausgerichtet und dann vergossen.


Vielleicht werden die Formen "ausgedruckt" mit einem 3 D Drucker wie sie auch bei resound. benutzt werden.

3 D Fräsen ist auch möglich. Ein befreundeter Zahnarzt von mir hat eine 3 D Fräse für Kronen und Impalntate - cooles Gerät.

In dem Viedeo ist auch schön zu sehen, wie die das Enden per Hand abgeschliffen wird (Winkel ).

Unterschiedlcihe Schlauchlängen machen bestimmt einen Unterschied.

Abdruck in den Scanner - Keramik einspannen - Fräsen - anschliesend sintern. Fertig.


[Beitrag von anjoku am 07. Apr 2008, 13:14 bearbeitet]
rhymesgalore
Inventar
#5699 erstellt: 07. Apr 2008, 13:26

anjoku schrieb:

Dafür werden bestimmt die gleichen Formen erstellt.


Aber im Video wird ja zweimal gesagt, dass das nur für die Otos gemacht wird, die nicht in "clear color" gemacht werden.
anjoku
Ist häufiger hier
#5700 erstellt: 07. Apr 2008, 13:45

rhymesgalore schrieb:


Aber im Video wird ja zweimal gesagt...


Kannst du mir sagen an welcher Stelle? Ich habe es mir noch dreimal angehört und nicht gefunden.
rhymesgalore
Inventar
#5701 erstellt: 07. Apr 2008, 14:33

anjoku schrieb:

rhymesgalore schrieb:


Aber im Video wird ja zweimal gesagt...


Kannst du mir sagen an welcher Stelle? Ich habe es mir noch dreimal angehört und nicht gefunden.


Das erste mal bei 2:53, das zweite mal bei 3:38
Silent117
Inventar
#5702 erstellt: 07. Apr 2008, 14:48
@anjuko

ich denke auch das die livewires für den Preis echt gut sind , nur sie müssen als neutrale Dual-Driver eben sich mit Se420 , Um2 und Sf5pro messen. Vor allem Se420 (da ähnliche Klangsignatur) sind der Vergleich und die sind wirklich auf sehr hohem Dual-Driver niveau.

Wie gesagt: Ob sich da großartig was am Klang ändert , hängt glaub ich auch ziemlich mit der Anatomie zusammen. Daher werde ich auch keine Schlüsse ziehen.

Zur Position und Entfernung vom Trommelfell: Deswegen machen sie doch Abdrücke hinter dem 2. Knick , ich denke das es hier dann so "standardmaße" gibt.

Insgesamt weiss ich noch nicht was ich so recht von der ganzen Custom geschichte halten soll , bei Westone z.B. meine ich mich noch erinnern zu können , zwischen Weich und Hart wählen zu können. Bei irgendeinem Custom Hersteller gabs nur weich (meine Sensaphonics) und bei einem der weniger bekannt war , gingen hybridübergänge (d.h. z.B. Gehörgang weich , aussen Hart).

Des weiteren ist der Hauptvorteil der Customs ja der große Soundkanal (mit eben mehreren Röhrchen) , diesen Vorteil besitzen die Super.fi´s ja auch über den Shures , Westones und Etymotics. Mal schauen wieviel bei einem Westone 3 mit grösserem Sound Kanal Custom geht.

@Bremsenicht

ist der Ue10 dem Triple.fi nochmal ne grössere Ecke überlegen , jetzt so im nachhinein? Du hattest mal kurz was dazu geschrieben , aber mich intressiert immer eher die Einschätzung nach einer gewissen Zeit der Gewöhnung.
Bremsenicht
Stammgast
#5703 erstellt: 08. Apr 2008, 13:14
Ich muss an dieser Stelle ganz ehrlich loswerden, dass meine anfängliche Begeisterung für den UE-10 derzeit etwas gelitten hat.

An den Sitz habe ich mich gewöhnt und finde ihn (trotz des harten Kunststoffs) klasse. Dass ich Depp nur ein 2,5-Meter Kabel bestellt habe ist meine Schuld und zu korrigieren.

Allerdings habe ich derzeit den Eindruck, dass der UE10 nur richtig gross mit Pegel aufspielt. Wenn man ihn bei niedrigeren Lautstärken (z. B. als leise Untermalung beim Lesen) nutzt, fehlt es deutlich an Auflösung und Bass. Mit der Positionierung als IEM für Bühnenmusiker wäre das natürlich zu erwarten. Ich habe zwischendurch schon überlegt, ob ich nicht doch besser den UE11 genommen hätte trotz seiner Basslastigkeit.

Wenn man mit etwas Pegel hört, ist der UE10 wirklich auf dem Niveau eines Stax und deutlich besser als ein TriplFi. Ich muss da noch mal ein bisschen probehören .....

Derzeit nutze ich den UE10 meist am KH-Ausgang einer RME-Hammerfall mit Lossless-Dateien vom PC. Und mit etwas Pegel ist der UE10 da deutlich besser als der HD650, aber als musikalische Untermalung klingt er überhaupt nicht gut ...

Was mir aber natürlich sehr gut gefällt im Vergleich zu meinem HD650 ist, dass ich meine Umgebung mit dem IEM nicht mehr belästige und diese mich auch nicht. Das hat natürlich weniger mit den UE10 als mit dem Prinzip des IEM zu tun.


[Beitrag von Bremsenicht am 08. Apr 2008, 13:20 bearbeitet]
bluescreen05
Stammgast
#5704 erstellt: 08. Apr 2008, 15:09
Benutzt du die Dinger auch unterwegs?
Bremsenicht
Stammgast
#5705 erstellt: 08. Apr 2008, 19:17
Ja
Silent117
Inventar
#5706 erstellt: 08. Apr 2008, 23:10
Danke für deinen Eindruck. Eine Frage stellt sich mir , der Omega2 hat nen Tick mehr Bass , ist dies vielleicht eine Umgewöhnung. Denn als leisehörer dürfte diese Eigenschaft des Omega dir ja sehr entgegen kommen.
anjoku
Ist häufiger hier
#5707 erstellt: 09. Apr 2008, 06:31
@ Bremsenicht



Wenn man ihn bei niedrigeren Lautstärken (z. B. als leise Untermalung beim Lesen) nutzt, fehlt es deutlich an Auflösung und Bass.


Oh, das ist schade. Aber so ähnlich geht es mir auch mit meinen Hörern - mehr oder weniger mit allen.

Aber ist das nicht normal Dieser Effekt ist doch auch beim Hören über Lautsprechern zu bemerken.

Dafür haben sich doch einmal schlaue Leute die Loudnessfunktion ausgedacht.

Ne, mal im Ernst - wenn ich weiss, dass ich längere Zeit sehr leise hören möchte, passe ich ein weinig die Klangeinstellungen an.
Damit gleiche ich doch nur die Schwäche des menschlichen Ohres aus, dass es bei geringen Pegeln nicht so empfindlich ist wie bei etwas höheren.
Bremsenicht
Stammgast
#5708 erstellt: 09. Apr 2008, 07:28
Ich habe mir mittlerweile noch ein paar Dinge dazu erklären lassen, von Leuten, die sich damit auskennen (sollten) ...

Dass die UE-Customs aus hartem Kuststoff sind, hat wohl seine Gründe, die aber nicht akustischer Natur sind. Früher gab es die UE wohl wahlweise in weichem und harten Kunststoff. Bei den Modellen mit weichem Kunststoff gab es wohl aber das Problem, dass die vergossenen Lautsprecher mit der Zeit etwas "wanderten", was für Klang und Funktion natürlich negativ ist. Ausserdem gab es da nach einiger Zeit die hier bereits angesprochenen Passformprobleme. Angeblich ist dies alles mit der aktuellen Kunststoffversion Geschichte.

Da mittlerweile der Stecker für die Kabel im Gehäuse sitzt, sind die UE-Customs auch ziemlich unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Schweiss beim Sport, etc. ist somit kein Problem (Bühnenmusiker sollen ja angeblich auch manchmal schwitzen ). Insoweit sind die UE wohl sehr gut sporttauglich. Mein Hörgeräteakustiker hat mir so ein Sprühfläschen Hörgerätereiniger geschenkt, den man wohl auch ganz gut für die UE verwenden kann (ohne die LS zu killen).

Was den Klang der IEM bei niedrigen Pegeln angeht, so habe ich mir mittlerweile von 2 Leuten erklären lassen, dass dies wohl bauart-/prinzipbedingt sei (auch wenn ich deren "wissenschaftliche" Eklärung hier nicht ganz wiedergeben kann). Ein "normaler" KH, sei es ein Elektrostat oder ein dynamischer KH, wirkt wie klassischer Lautsprecher, nur sitzt er eben etwas näher am Ohr. Dagegen ist die Funktion des IEM mit geschlossener Ototplastik hingegen scheinbar etwas anders, da der Schalldruck direkt im Gehörgang wirkt. Angeblich ist es daher prinzipbedingt so, dass der geschlossene IEM bei sehr niedrigen Lautstärken nicht so toll klingt, trotz eines halbwegs linearen Frequenzverlaufes bei unterschiedlichen Pegeln.

Sowohl mein O2 als auch mein HD650 klingen bei niedrigeren Pegel deutlich tranparenter (da nutze ich auch kein Loudness o.ä. Greuel ). Sobald es aber etwas "mehr zu Sache geht" (und damit meine ich keinesfalls Brachiallautstärke), ist der UE10 zwischen den beiden anzusiedeln und klingt genial ....


[Beitrag von Bremsenicht am 09. Apr 2008, 07:32 bearbeitet]
anjoku
Ist häufiger hier
#5709 erstellt: 09. Apr 2008, 08:37

(da nutze ich auch kein Loudness o.ä. Greue


Was hat das mit Greul zu tun? Warum denken immer alle das Frequenzabhängige Pegelanpassung Teufelswerk ist?

Meint Ihr im Tonstudio wird keine EQ eingesetzt? Der bedachte Einsatz von EQ ist per se schlecht.


Was den Klang der IEM bei niedrigen Pegeln angeht, so habe ich mir mittlerweile von 2 Leuten erklären lassen, dass dies wohl bauart-/prinzipbedingt sei

Dass der Effekt bei IEM größer ist als bei anderen Systemen kann ja sein und fällt daher mehr auf, als bei anderen Systemen.
Aber Haupsächlich ist die geringere Empfindlichkeit des Gehörs bei niedrigen Pegeln dafür verantwortlich.


trotz eines halbwegs linearen Frequenzverlaufes bei unterschiedlichen Pegeln.

Na eben, was nützt die Liniarität - auch bei geringen Pegeln- wenn das Ohr bei geringen Pegeln in bestimmten Bereichen nicht so empfindlich ist?

Dann müßte ein IEM - welcher extra nur für geringe Pegel optimiert ist - eine Anhebung der tiefen und hohen Frequenzen haben. Die hohen aber eher sehr gering.


[Beitrag von anjoku am 09. Apr 2008, 08:45 bearbeitet]
Bremsenicht
Stammgast
#5710 erstellt: 09. Apr 2008, 14:30
[quote="anjoku"]Warum denken immer alle das Frequenzabhängige Pegelanpassung Teufelswerk ist?[/quote]

Das ist keinesfalls. Aber es ist ein hochkomplexes Thema, dass weder mit einer Loudness-Taste noch mir einem simplen Raummikro mit Auto-Einmessung zu erledigen ist.


[quote="anjoku"]Haupsächlich ist die geringere Empfindlichkeit des Gehörs bei niedrigen Pegeln dafür verantwortlich.[/quote]

Das stimmt zweifelsohne, ändert aber nichts am Resultat ...

[quote="anjoku"]Na eben, was nützt die Liniarität - auch bei geringen Pegeln- wenn das Ohr bei geringen Pegeln in bestimmten Bereichen nicht so empfindlich ist?[/quote]
s.o. , das Ergebnis zählt.


[quote="anjoku"]Dann müßte ein IEM - welcher extra nur für geringe Pegel optimiert ist - eine Anhebung der tiefen und hohen Frequenzen haben. Die hohen aber eher sehr gering.[/quote]

Dass vermag ich nicht wirklich zu beurteilen, aber für mich bleibt als Ergebnis festzuhalten, dass ein O2/HD650 deutlich besser mit geringen Pegeln zurechtkommt als ein IEM.

Im Übrigen habe ich festgestellt, dass ein IEM mit Otoplasten auch sehr sensibel bezüglich de korrekten Sitzes ist. Wenn man ihn "mal eben so" reinsteckt und er eben nicht 100%ig korrekt sitzt wundert man sich über den Klange. Ein paar Milimeter zurechtgerückt, ergbiet sich ein ganz anderes Bild. Also sicher nichts um ihn im 5-Minuten-Takt an-und-aus- zuziehen ...

Trotz aller leichten Kritik will ich klarstellen, dass ich mit meinem UE10 SEHR zufrieden bin und ich ihn wieder kaufen würde. Ich möchte nur mit meinem Erfahrungsbericht auf die konzeptbedingten Schwächen hinweisen, die jeder für sich abwägen muss. Müsste ich mich für nur einen KH entscheiden , wäre es sicher der neue O2. An zweiter Stelle wäre dann aber dann schon der UE10 und erst dann käme der HD650 als "eierlegende Wollmichsau"


[Beitrag von Bremsenicht am 09. Apr 2008, 14:32 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#5711 erstellt: 09. Apr 2008, 15:30

Bremsenicht schrieb:
Im Übrigen habe ich festgestellt, dass ein IEM mit Otoplasten auch sehr sensibel bezüglich de korrekten Sitzes ist. Wenn man ihn "mal eben so" reinsteckt und er eben nicht 100%ig korrekt sitzt wundert man sich über den Klange. Ein paar Milimeter zurechtgerückt, ergbiet sich ein ganz anderes Bild. Also sicher nichts um ihn im 5-Minuten-Takt an-und-aus- zuziehen ...


Dann, behaupte ich, hast Du aber keine optimalen Otoplastiken. Bei mir (UE-11) kann ich die Teile irgendwie rein und raus machen (in Sekunden) und sie sitzen immer absolut perfekt.
Vielleicht ist das auch ein Grund für den geringeren Bass bei geringen Lautstärken? IEM's sind sehr sensibel, was das Thema Sitz angeht. Aber dafür hat man ja die Otoplastiken.
floschu
Inventar
#5712 erstellt: 09. Apr 2008, 15:33

McMusic schrieb:
Bei mir (UE-11) kann ich die Teile irgendwie rein und raus machen (in Sekunden) und sie sitzen immer absolut perfekt.


Habe zwar nur die Livewires, aber ich kann obiges Statement 100%-ig unterschreiben...

Gruß, Florian
SRVBlues
Inventar
#5713 erstellt: 09. Apr 2008, 16:14
Mit dem Sitz habe ich keine Probleme, aber ich brauch schon etwas bis ich die wieder raus habe.

Chris
Bremsenicht
Stammgast
#5714 erstellt: 09. Apr 2008, 16:48
@McMusic
Wie ist das denn bei Dir bei geringen Lautstärken ?

Im übrigen sitzen die UE10 bei mir schon perfekt. Ich habe ja als Vergleich auch meine Gehörschutz-Otoplasten. Vielleicht leigt es ja auch an der Form meines Innenohres Aber durch das Kabel und die Form, muss ich die UE10 schon etwas "in das Ohr hineindrehen", was eigentlich kein Problem ist. Aber trotzdem möchte ich sie nicht 10mal pro Stunde ausziehen wollen, das ist bei inem HD650 simpler. Nicht mehr und nicht weniger ahbe ich behauptet ...
darthvim
Ist häufiger hier
#5715 erstellt: 10. Apr 2008, 21:20
Wie lange hat's bei euch mit dem versand per schiff aus den USA gedauert?
McMusic
Inventar
#5716 erstellt: 11. Apr 2008, 05:24

Bremsenicht schrieb:
@McMusic
Wie ist das denn bei Dir bei geringen Lautstärken ?


Ich kann das bei meinen UE-11 irgendwie nicht nachvollziehen. Der Bass ist auch beim leise hören sehr kraftvoll. Wie gesagt, ich regel ihn ja meistens per EQ sogar noch runter.
Bei Rock/Pop ist der Bass aber genau richtig: sehr präzise und tief (bislang der am tiefsten runtergehende Bass bei allen meinen bisher gehörten KH).
Nestroit
Gesperrt
#5717 erstellt: 11. Apr 2008, 18:55
ich hab ein problem, die shure oliven rutschen zu leicht vom hörer und bleiben im ohr stecken, muss ich mit pinsette rauspulen.
collapseandrelax
Stammgast
#5718 erstellt: 11. Apr 2008, 19:02
Mal das Öl von den Oliven entfernen?
Nestroit
Gesperrt
#5719 erstellt: 11. Apr 2008, 19:14
öl? woher kommt das öl? saßen immer schön fest, plötzlich blieb das dingens in meinem ohr, hab immer ne pinsette dabei...

lol, nee.. hab mal wieder tris angebracht, aber die nerven wenn die und das ohr trocken sind.. die sleeves sind so unkompliziert und gefallen mir vom klang..

mist.
collapseandrelax
Stammgast
#5720 erstellt: 12. Apr 2008, 12:11
Ich dachte an Oliven in Öl, aber egal


Ich habe aber ein ähnliches Problem. Bei mir lösen sich die Dinger auch mittlerweile ganz leicht vom Stamm.

Aber Shure hat die Soft Flex Sleeves offenbar auch irgendwann mal "neu aufgelegt", d.h das "alte" Modell war noch aus glattem Silikon, die neue Variante ist aus einem etwas festeren und angerauhtem Silikon. Die waren dann schon standartmäßig bei meinen SE530 dabei...
theheavy
Ist häufiger hier
#5721 erstellt: 13. Apr 2008, 14:07
Ich melde mich dan hier aucheinmal zu Wort.
Im moment benutzte ich Ue-SF 5 pro.
Anfangs mit den Industrielamellen oder wie auch immer die heißen.
Nunja, zwischendurch dachte habe ich mir noch ein Paar Elacin-Er 15 besorgt und benutzte die Passstücke nun in Kombination mit den Sf5 pro.
Kosten Rund 375€ und sind custom.
Bis jetzt funzt es einwandfrei nur meine Meinung zum Klangbild der Sf5 hat sich ein wenig verändert. Anfangs komplett zufrieden und jetzt fehlen mir die Höhen und die 119 db/mW sind auchn bisschen zu stark.

lg
wmessinger
Stammgast
#5722 erstellt: 13. Apr 2008, 18:52
Anfang des Jahres hatte ich mir für meine Triple.Fi bei Kind Hörgeräte diese Otoplastiken machen lassen:




Hier mal zwei Fotos der Triple.Fi mit den Otoplastiken im Ohr:



Dass die Triple.Fi mit den Otoplastiken perfekt sitzen und der Klang mit den Otoplastiken gegenüber den diverse Aufsätzen noch einen Tick besser geworden ist, habe ich ja schon geschrieben...


Gruß, Werner
collapseandrelax
Stammgast
#5723 erstellt: 13. Apr 2008, 21:05
Na das sind endlich mal gescheite Bilder, wo man hervorragend den Sitz von den Dingern sieht. Ich hatte eigentlich gedacht, dass das Kabel auch mit den Otoplastiken hinterm Ohr verläuft, aber dem ist ja offensichtlich nicht so.

Durch die Otoplastiken macht das hinsichtlich des Sitzes aber vermutlich eh keinen Unterschied mehr oder?
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