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Alter PE 2020 (und andere Plattenspielerklassiker) vs. neuen Linn LP 12.

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torbi
Inventar
#5883 erstellt: 19. Jul 2009, 22:25
Cool, baust Du DA-Wandler selbst? Krass... was kost denn so'n teil bei Dir, optischer Input? Die Airport-Station könnt ich dann immer noch irgendwann nachrüsten

Was an nem LP12 so besonders sein soll? Ich besitze keinen, von daher bin ich sehr vorsichtig, weil ich's nicht aus eigener Anschauung kenne. Das ist, wie ich es lese, ein extrem aufgerüsteter Riementriebler, aber kein technisches Wunder. Ein PE 2020 ist von der Mechanik ungleich komplexer. Der LP12 basierte mal auf dem Thorens TD150 - und nicht etwa auf dem dicken TD125. Ich weiss nicht, was ich davon halten soll, wenn ich ehrlich bin.

Wenn du auf technische Daten gehst, Dual 701, 721, 731q (ULM). Superarme (für gängige MMs), totenstille Direktantriebe, Vollautomatik, entkoppeltes Chassis, was willste mehr. Der 701 hat 1973 mal 1000 Mark gekostet, das war ne verdammte Menge Kohle!! Die Geräte finde ich symphatisch, die kommen ohne Esoterik aus.

Ich mag das. Mein 731q ist super, der 701 ist halt noch fetter + schwerer.
Das ist so "fire + forget", hinstellen, einstellen, Platte drauf, Start drücken, Ende. Man braucht weder nervenaufreibende Justagearbeiten am Subchassis (Thorens!!), teure Tellerauflagen, Absorberfüsse/Spikes, Bodenplatten, Plattenbeschwerer, was-weiss-ich. Alles Quatsch, die Top-Performance ist schon eingebaut. Daher nix für Bastler....

Lg, Torbi
germi1982
Hat sich gelöscht
#5884 erstellt: 19. Jul 2009, 22:37
Du hast bei deiner Aufzählung den Tonarm vergessen. Der sollte natürlich auch zum System passen...dazu kommt noch dessen Abtastfähigkeit etc.

Und da sind die Tonarme die dynamisch balanciert sind (wie z.B. die von Dual) eigentlich sehr sehr gut. Auch wenn man es ihnen nicht so ansieht, wenn man sowas an einem neuen Plattenspieler realisieren will, dann wirds richtig teuer...
torbi
Inventar
#5885 erstellt: 19. Jul 2009, 22:40
Hi Marcel,

klar, Da hast du recht, der Arm nicht alles andere als unwichtig, und die Arme von den dicken Duals sind sehr sehr gut. Der vom 500er-Braun erstaunlicherweise auch.

So'n Dual 721, 701 u.ä., oder mein geliebter Braun, was würden die heute kosten???

Lg, Torbi
amamcs
Stammgast
#5886 erstellt: 19. Jul 2009, 22:46
Nein,

Ich habe keine DA-Wandeler selbst gebaut. Das macht Texas Instruments für einem unter dem Label Burr Brown. Außerdem ist es nicht schwierig. Hier kannst du dir die Anleitung besorgen. Du musst dich nur anmelden und du kannst dann 10 Kredits bekommen, sodass du die Anleitung gratis saugen kannst. Die Platine ist sogar noch zu 17,90Euro erhälltlich. Die anderen Hersteller kochen auch nur mit Wasser und die Platinen sind schon erstklassig. Irgendwer in deiner Umgebung wird schon Löten können und dir das Teil dann erstellen. So schwer ist das nicht.

Mit Esoterik habe ich auch meine Schwierigkeiten. Ich habe heute in der Bahn in der Stereo einen Artikel über klangbeeinflussende Netzsicherungen gelesen und mir ist die Galle hoch gekommen.

Nachdem ich die Mechanik des PE´s gewuppt habe und sich mein Konto wieder erholt hat, werde ich dann vielleicht einen eigenen Start wagen einen Plattenspieler zu bauen. Das juckt mich dann schon. Bislang habe ich mehr mit Elektrospielereien meine Zeit totgeschlagen. Mechanisches wäre da mal ein Fortschritt.

Hier mal vielleicht ein verrückter Schritt. Ich bin ja noch jung und möchte unheimlich viel lernen. Studiere ja auch Elektrotechnik und möchte in Zukunft in die elektromechanische Branche einsteigen. Mal sehen, was sich daraus ergiebt.

Aber bei Musikern ist es auch so schrecklich. Die zahlen für ein Effektpedal über 300Euro, weil sie von einem "Guru" von Hand gebaut wurde. Das Ding hat einen Materialwert von gerade mal 30Euro und die Schaltung stammt aus den 70er. Egal wo ich hinsehe, überall Lug und Betrug und Esoterik und dumme Leute die sich sowas kaufen. ICH WILL AUCH DIE KOHLE ABSTAUBEN!
torbi
Inventar
#5887 erstellt: 19. Jul 2009, 22:54
Hihi,
ok ich hab mich falsch ausgedrückt - nicht selbt gebaut aber selbst...aeh-konfektioniert oder so? Ich kann sowas leider nicht, habe leider auch nicht recht die Zeit. Aber wenn du was basteln könntest, was gut läuft warum nicht?

Lg, Torben
amamcs
Stammgast
#5888 erstellt: 19. Jul 2009, 23:09
Das ist so schwierig. Nicht, dass ich nicht gerne sowas machen würde, aber ich habe da immer bedenken für "Fremde" sowas zu machen, da ich nichts über sie weiß. Zudem ist es auch immer ärgerlich, falls es doch nicht den Klangwünschen entspricht und weiß der Geier was. Also wenn der Wunsch besteht mache ich es gerne. Das muss aber auch ausdrücklich bei mir so ankommen: Bau den Krempel so zusammen, wie er da drinne steht und gut. Dann kann ich die Teile bestellen und einfach die Rechnung mitschicken und habe hinterher dann auch kein schlechtes Gewissen.

Ja, mich faszinieren generell die alten Techniksachen. Wie konnte man mit Röhren inner Rakete nur zum Mond gelangen? Wie cool is sowas bitte?

Ich würde mir sowas mal gerne anschauen. Einfach mal Live. Jemand im Umkreis Hamburg bereit mich seinen Plattenspielern auszusetzen? Ich würde das mal total genial finden.

Das hätte auch was, sich zunächst die großen Drei zu beschaffen. Einen dicken Dual, einen wo Thorens drauf steht und einen Lenco. Allein die Bilder die hier im Forum unterwegs sind finde ich mehr als nur super. Oder einer dieser Luxman, die die Platte ansaugen.


[Beitrag von amamcs am 19. Jul 2009, 23:23 bearbeitet]
3rd_Ear
Inventar
#5889 erstellt: 20. Jul 2009, 00:30

amamcs schrieb:
Mit Esoterik habe ich auch meine Schwierigkeiten. Ich habe heute in der Bahn in der Stereo einen Artikel über klangbeeinflussende Netzsicherungen gelesen und mir ist die Galle hoch gekommen.


amamcs schrieb:

Studiere ja auch Elektrotechnik...


Die zweite Schwierigkeit bedingt mit Sicherheit die Erstere ...

Ich habe für mich beschlossen, diese ganze Netzsicherungs-und-Kabel-Religion nur noch unterhaltsam zu finden. Sich über anderer Leute Macken zu ärgern, lohnt sich irgendwie nicht.


amamcs schrieb:

Egal wo ich hinsehe, überall Lug und Betrug und Esoterik und dumme Leute die sich sowas kaufen. ICH WILL AUCH DIE KOHLE ABSTAUBEN!


Dazu musst Du Deine naturwissenschaflichen Skrupel besiegen und bereit sein, anderen Menschen technisch offensichtlich völligen Unsinn als der Weisheit letzten Schluß zu verkaufen.


amamcs schrieb:

Ja, mich faszinieren generell die alten Techniksachen. Wie konnte man mit Röhren inner Rakete nur zum Mond gelangen? Wie cool is sowas bitte?


Extrem cool.

Wobei mit "Röhren" im Falle der US-Raumfahrttechnik allein die Form der Raketenhüllen und deren Treibstofftanks gemeint sein können.

Die verwendete Elektronik war jedenfalls "State-of-Art" mit tausenden von Halbleiter-IC's aufgebaut (ein bis zwei NOR-Gatter pro Baustein).

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Agc_flatp.jpg

Allein die Speicher-Technologie des Bordrechners erscheint heute vieleicht etwas sonderbar: Die handgewickelten magnetischen Kernspeicher hatten im Fall von "Apollo 13" allerdings den enormen Vorteil, daß der im Kinofilm beim Abschalten des Apollo-Bordrechners so enorm dramatisierte Backup/Restore-Vorgang zur Mondfähre hin überhaupt gar nicht nötig war und deshalb auch niemals in der Realität stattgefunden hat. Das Ding konnte man einfach so im laufenden Betrieb abschalten. Beim Wiedereinschalten lief das unterbrochene Programm dann einfach weiter. (Mal sehen, wann PC'S und Mac's endlich wieder so weit sind - die Flash-Speichertechnik macht ja gewaltige Fortschritte.)


[Beitrag von 3rd_Ear am 20. Jul 2009, 00:39 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#5890 erstellt: 20. Jul 2009, 09:05
JA!

Das wäre nochmal was feines für einen Heimcomputer, dass sie einfach nach einem Neustart mit den Dingen weiter machen würden, die sie zu letzt getan haben. Dann bräuchte man auch, wenn man Arbeiten schreibt kein so aufwändiges Backupprogramm mehr. Man währe ich da erleichtert.

Ich konnte gestern nicht mehr schlafen und habe herumgespinnt mir die DAC`s nochmal einzuverleiben. Hatte auch schon eine Version mit Röhren als Impendanzwandler fertig gezeichnet, bis ich mir dann letztendlich doch nochmal das Datenblatt angesehen und richtig Bauchschmerzen bekommen. Egal, für wen ich das bauen soll. Derjenige wird nicht glücklich, weil die Teile einfach schon so alt sind. Die wuppen gerade mal USB1.0 und das bedeutet, man hat dann maximal ein 16Bit-Signal, dass auf 48kHz upgesampelt wird. So viel zu den derzeit auf dem Markt befindlichen DAC´s... Entweder man bestellt sich nun bei Thomann einen aus der Studio-Ecke, die dann auch XLR anschlüsse mit 24Bit und 192kHz sampling hat ODER man überzeugt mich, dass ich nach einem modernen DAC ausschau halte und diesen versuche auf einer Platine mit gewünschter Periferie unterzubringen. Ich habe mir das alte Lochrasterteil von mir nochmal angesehen und mich daran erinnert wie lange das wohl her sein mag.

Aber der PE kommt zuerst!

Mal eine allgemeine Frage: Hat jemand vielleicht rein zufällig defekte Tonabnehmer zuhause herumliegen, die er bereit wär mir zuzuschicken???
Yorck
Gesperrt
#5891 erstellt: 20. Jul 2009, 10:54
Hallo,
Glückwunsch zum 412 und M20E beide Systene machen mit org. Nadel einen sehr großen Spaß, Du wirst Deine Freude daran haben.

Das 412 am PE ist wirklich ein "Linn samt Benz MC Killer"...der PE hat den Bass und das System bringt diesen sehr trocken aber ausgeprägt (also nicht kastriert wie bei vielen heutigen High End MCs die nur "Klick" statt "Knock" sagen dürfen, wenn man den Tonarm absenkt.. )

Heute hat man es ja fast nur mit vergeistigten Tonabstimmungen zu tun--Bass ist scheinbar der Feind des High End...
es darf zirpen bis es einem das Gehör zerschneidet, aber Bass oh Gott,
das ist der Feind --Kesselpauken müssen wie Bongos klingen...
das ist das heutige Ideal der Goldohren.

(Ich rede nicht von Dolby Digital Heimkino---da ist es umgekehrt )

Du wirst mit dieser Kombination einen extrem hohen "Hörfreudegrad" erreichen, da ausgewogen bis ins Detail----da wirds NICHTS verschluckt aber auch nichts nach vorne gepusht... 412 an PE2020 = Seidiger Sound, mit großer Bühne und ausgeprägter Offenheit. Das feine Ortofon M20E ist dem höchstähnlich.
Das V15/ III ist im A/B Vergleich in meinen Ohren etwas "enger" und wärmer.
Das Shure V15 XMR ist wiederum dem 412 zum verwechseln ähnlich.

Viele extrem teure Highendgeräte von heute sind eher schlechter als das was in den 70ern gehobene Mittelklasse war.... wenn ich da so in die SMD Gräber von aktuellen, auch sehr teuren (!) Geräten (z.B. Marantz!) gucke und überlege, dass einzig das SMD bestückte Teil in meinem Blaupunkt Heidelberg Autoradio aus den 80s als ERSTES kaputtging während der diskret bestückte Teil bis zum Schluß einwandfrei funktionierte (Dito diverse Videorecorder und DAT Player ) kann man sich denken, dass die heutigen, auch noch mit Plastik überfrachteten Teile, (egal wie teuer) bewußt auf eine Lebensspanne von 5-10 Jahren reduziert sind --in mein Haus kommt nichts (!) mit SMD Müll was mit Hifi oder Autos zu tun hat.
Bei PCs gehts nicht anders....aber bei Hifi usw..NEE das muß man sich nicht antun!!
Ich habe nur hochwertige Hifigeräte deren Innereien ich bei Bedarf ggf. bei Conrad an der Theke bekomme, ggf im Web. (wegen Japan Transen usw..)
In meinem schrauberfreundlichen Oldi-Sommerauto ist jetzt ein hervorragend empfangendes Vintage Blaupunkt Köln Stereo .....habe den ganzen unnützen Digikams überall wo es geht in Rente geschickt...ich brauche wenig, aber das was ich habe muß unter allen Umständen IMMER gehen..ich habe keine Lust mehr auf das Bezahlen von dämlichen Marketinggags nach dem Motto
("alles besser dank neuer NEONBLAUER LEUCHTIODEN BELEUCHTUNG ")
und Produktzyklen die in ihrer Kürze und Oberflächlichkeit an grotesken Design Mummenschanz erinnern. Echter Chrom wurde zu chromlackiertem Billig-Plastik, Alu wurde zu alumattiertem BILLIG-PLASTIK....alles Plastik, alles BILLIG...HAPTIK = NULL!
Wenn denn mal was aus echtem Metall ist, dann ists gleich HYPERLUXUSKLASSE die xxxxxxxxx tausend Euro kosten muß....
Was ein dämlicher Bauernfänger-UNFUG...das ist nichts weiter als durch mindere Produktqualität KASCHIERTE INFLATION.
Gewinnoptimierung dank Kunden mit dem Qualitätssachverstand eines sehr dummen Regenwurms!
Weniger Warenmaterial statt teurerem Preis. Und selbst das mit dem "gleichen Preis" kann man ja von
3000 Euro teuren Marken-Geräten nicht sagen, die dennoch eine ALU-FAKE-PLASTIKfront besitzen.
In den 80ern war jede Front aus Alu---das ging also---aber heute ist das nicht finanzierbar???
Diese Marketingstrategen die einem einreden alles MÜSSE SICH WIE RAMSCH ANFASSEN unterstütze ich nicht.

Dito Autos---- sorry das geht in die gleiche Ecke--muß mal gesagt werden.

Die Neuwagenpreise sind inflationär, dennoch:

"Alu" Zier-Teile beim neuen BMW-Minicooper = Plastik!!!!
"Alu und Chromteile" beim neuen Fiat 500 = Plastik!
"Alutürgriffe" bei Alfa Romeo----ab Modelljahr 2009 ALLE PLASTIK!!!!!

ALLES FAKE---ALLES BÜHNENSHOW, alles potemkinsche Dörfer!!!
Attrappen zum Mondpreis!!!

Kühlergrill S Klasse ???? PLASTIK !!!!!! Chromlackiert!!!
Kühlergrill Aston Martin ???? Plastik !!!! Chromlackiert!!!
FERRARI ??? WAGEN WOHL ZU SCHERZEN = FIAT, also natürlich PLASTIK !!!
Innenraumchromapplikationen Audi A8 ??? PLASTIK --FAKE HOLZ--FAKE CHROM, FAKE ALU--das sich sogar nach 2 Jahren abgreift !!

EINZIG BEIM MAYBACH UND BENTLEY IST CHROM "NOCH" CHROM...
SCHON DER aktuelle potthässliche Brikett-ROLLS ROYCE made by BMW
ist 100% bei ALLEM was man anfasst Plastik, das Holz ist ebenfalls Plastik .

Begründung....das Verchromen von Metall oder Bürsten von Alu ist umweltschädlich und schlecht fürs Klima und das arme Tropenholz das dürfte man nicht für Armaturenbretter verschwenden?!?

DAS KLIMA die AUSREDE DES JAHRHUNDERTS...alles darf nichts taugen weil
es umweltfreundlich sein muß ?!?!??!

RAMSCH SCHÜTZT DIE UMWELT !!

KAUFT ALSO FLEIßIG RAMSCH !!

Hinzu kommt systematische Entmündigung und Abzocke der Besitzer.

Das ist bei Hifi nicht anders: Kennen wir doch....

"GNÄ FRAU, die Reparatur Ihres Accuphase oder Marantz ist
nicht möööglich denn die PLATINE IST NUR IM GANZEN LIEFERBAR UND DIE ICS SIND PLOMBIERT UND NICHT BEZEICHNET----DIE GANZE PLATINE KOSTET ABER MEHR ALS DAS GERÄT...ICH RATE IHNEN DAHER ZUM NEUESTEN MODELL X 2025."

Wie ich sagte Hifi und Autos wie Tintendrucker---- ich nix kaufen so einen Mumpitz

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 21. Jul 2009, 12:17 bearbeitet]
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5892 erstellt: 20. Jul 2009, 11:51
Moinsen,


zu Lenco:

ich hatte bisher nur welche, die gebrummt haben.


Scheixx, meiner brummt auch. Ich werde den Motor auseinander nehmen müssen und schauen, was da los ist.
Hoffentlich sind die Spulenwickel nicht lose...
Vorab weiß ich leider noch keinen Rat.

@amamcs:
Wenn man den LP-12 betrachtet, so ist das eigentlich ein sehr "nachhaltiger" Plattenspieler, der gar nichts mit unserer Wegwerfgesellschaft zu tun hat.
Die Verarbeitung des Teils ist schlicht umwerfend und es werden immer neue Inkarnationen auf den Markt geworfen. Seit 1973, so weit, so gut.
Die aufgerufenen Preise für das Teil enden bei ca. 21.000,- EUR.
Das ist krass, es gibt aber auch andere Hersteller, die solche Preise aufrufen. Die Konstruktion ist schlicht und simpel, kein "Automatik-Uhrenwerk" und die Motorsteuerung bzw. der Phonovorverstärker auch kein Hexenwerk. Das haben andere Hersteller auch schon bewerkstelligt.
Die Rechtfertigung dieser Preise ist eine andere Frage, die ich mir praktisch nicht stellen muss und auch nicht will, da ich mit Schallplattenspielerpreziosen der 60'er und 70'er sehr gut leben kann.
MAn erkennt aber auch hierbei schnell, dass nicht alles damals "zu Ende" gedacht war und noch einiges Potential geweckt werden könnte. Vor allem in der Materialwahl sehe ich dieses Potential, gar nicht in der Technik an sich, was mancher gerne glauben will.

Dem Eigenbau eines Laufwerks werde ich auch irgendwann in Angriff nehmen (gedanklich bin ich schon länger dabei), allerdings werde ich wohl zwei unterschiedliche Antriebsarten realisieren (DD und Riemen).
Einzig ein Schlachtgerät ("DD") fehlt mir noch.
Das ist problematischer, als man meint, da gute Antriebe auch oft in guten Geräten hängen und diese restauriere ich lieber, als sie zu schlachten. Ich werde keinen intakten 704 töten.
Der Eigenbau eines Reibradlers ist unverhältnismäßig aufwendig, worin auch der Grund liegen mag, dass diese Gattung Plattenspieler praktisch ausgestorben ist (es gibt noch Oscarsmill-Turntable und Loricraft-Garrard).
Obwohl sehr beliebt.

Zur Digitaltechnik:
Bei CD kommt es hauptsächlich auf das Ausgangsfilter an (bei vernünftiger Abtastung). Bei unterschiedlichen Ausgangsstufen und deren Stromversorgung sind die größten klanglichen Unterschiede zu erwarten.
Manchmal reicht es, einfach das IC zu tauschen. Aber hier lässt sich auch einigermaßen Taschengeld ausgeben (OP-627 z.B.).
Komplexere D/A-Wandler machen erst richtig bei hochauflösenden Formaten sinn.
Yorck
Gesperrt
#5893 erstellt: 20. Jul 2009, 12:09
Ein LP 12 kann nichts besser als ein Dual 701 ergo müsste ein 701 heute 40.000 Euro kosten

Klanglich ist ein PE2020 ganz erheblich dynamischer als der beste LP12 hinzu kommt die Diamatik auf mechanischem Weg--da brauchts keine Inkarnationen...der ist ab Werk so gut , eine schlicht unbezahlbare Ingenieusität heute.

Es gibt nichts was der heutige teuerste Plattenspieler der Welt aus akustischer Sicht "besser" könnte.... die handelsüblichen (Vintage-)Platten rumpeln ab Pressung meist mehr als ein guter Reibradspieler...
von daher zählt auch nicht das Argument.
Ferner ist DD kein Hexenwerk.
Lustigwerweise ist auch die DD gattung bis auf den Technics SL1210 ausgestorben.
Klar wer sollte heute die hochpräzisen DD Motoren dafür bauen?
Mal nen 701 von innen angeguckt? Massiver gehts kaum!
Auch braucht es keinen Plattenteller von 20 Kilo.
Auch kein Magnetlager--was ein ganz alter Hut ist--TEAC hat das 1971 erfunden.
Im Prinzip ist Beltdrive mit Senkelantrieb und Winzlingsmotor à la Transrotor am billigsten und "ingenieus" am einfältigsten herzustellen.
Es braucht nur Masse. Die schlägt alles tot.
So einfach ist das.

Ferner hat schon ein DUAL 701 / 704 Daten, die so gut sind, das es gar keine Platten gibt die das auch nur annähernd ausnutzen könnten....
warum als irgendwo noch 2 Kommas vor die Null beim Rumpelabstand "zaubern"?

Macht doch keinen Sinn.

Spielfreude an der Grenze des Machbaren hat der PE2020,
technische Daten an der Grenze des Machbaren hat der 701....
es gibt also keinen Grund einen Cent mehr auszugeben als für einen der Beiden plus das hervorragende 412 oder M20E samt orig. Nadel.

Entweder beste DATEN fürs Gewissen oder Reibradbass und fetzigen Drive fürs Gemüt ....

Ich sehe die teuren High End Kisten nur als Imagefaktor für Leute die es brauchen, z.B. wenn Besuch kommt .

Aber wehe es steht zum A/B Vergleich ein PE2020 samt 412 und gute Kabeln daneben...da klappen die Kinnladen runter.
Wer auf IMAGE und GLAMOUR pfeift, hört für weniger Asche besser Musik.
Ich brauch Mucke, Asche findet sich im Ofen.

Sowas ist simpelst....ich nenne das einfältig und uninspiriert in der Konstruktion:
http://cgi.ebay.de/w...nb32&aid=240427&sid=


Diese Gerätefüße sollten es z.B. tun bei der neuen PE2020 Zarge:

http://cgi.ebay.com/...7C293%3A1%7C294%3A50

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 20. Jul 2009, 12:32 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#5894 erstellt: 20. Jul 2009, 12:40
http://cgi.ebay.com/...7C293%3A1%7C294%3A50

Hat einer schon mal die hohe Wechslerhaube beim PE2020 gesehen

Das hier scheint die frühe MK1 US Exportversion

Da kannste alle Platten aufstapeln und die Haube geht zu...witzig.


Beste Grüße

Dirk
amamcs
Stammgast
#5895 erstellt: 20. Jul 2009, 12:42
Yorck deine Worte sind immer wieder herrlich zu lesen.

Vorhin haste erwähnt einen Diplomaten zu haben. Meinen Glückwunsch!
Fals ich mir mal ein Auto zulegen sollte, wird es sicherlich ein Audi 100 Coupe. Es gibt einfach nichts schöneres!

Das mit modernem Audio liegt doch klar auf der Hand: Es ist nur der Geist, der sich gewandelt hat. Früher hat man ja noch wirklich versucht naturgetreu die Musik wieder zu geben. Heute ist aber der Zenit definitiv erreicht mit möglichen Werten, die definitiv über unserem Hörbereich liegen. Wenn man heute nicht einen firmenspezifischen Klang designed, wird man nicht gekauft. Das ist einfach so, denn sonst würden alle Geräte gleich klingen.

Ich werde noch viel experimentieren müssen, um mein Gewissen zu beruhigen. Ein laaaaaanger Weg ins Glück...
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5896 erstellt: 20. Jul 2009, 14:01
Moin Dirk,


Mal nen 701 von innen angeguckt? Massiver gehts kaum!

Ja, aber sicher doch. Habe meinen sogar zum geräuschlosen Laufen gebracht, nachdem der Antrieb Schleifgeräusche bei jeder Umdrehung von sich gab.

Dieser DD und der des 704 (vielleicht noch mehr) haben es mir sehr angetan. Hier gibt es nichts zu verbessern, einzig das Montageblech ("Chassis") und die Bodenwanne aus Plastik nerven voll ab.
Ich sehe hier mechanisches Potential, einen DD wie den 701/704 zu verbessern. Stichwort: "Mikrofonieempfindlichkeit".
Auch der Trafo des 701 sollte nicht "onboard".
Man kann sich lang und breit darüber streiten, ob das Sinn macht usw., aber ich werde das bestimmt nicht an dieser Stelle tun. Die Tests und Messwerte kenne ich, auch habe ich mich mit dem 701 ausgiebig befasst und gehört, sodass ich Vergleiche zwischen PE-33, PE-2020, Telefunken S-600, Linn-AXIS/Akito ( ), Thorens TD-160, Dual 1219,... anstellen kann.

Eines meiner Fazite: Messwerte der Testzeitschriften sind nicht alles, zumal hier auch nicht alles gemessen wurde.

Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu: Ein neuer Plattenspieler, der derart mechanisch komplex wie der PE-2020 oder antriebstechnisch aufwendig wie der Dual 701 konstruiert ist, müsste einen ähnlich hohen Marktpreis haben wie die ganzen High-End-Bohrinseln usw. Hier wird (fast) alles über das Material gemacht.
ratfink
Hat sich gelöscht
#5897 erstellt: 20. Jul 2009, 20:57
Hat jemand von euch schon mal das Shure M55E probiert?
Ich habs auf meinem Thorens 135 und finde es klingt richtig vintagemässig,vor allem alte Platten aus der Zeit kommen gut rüber damit.
Gruss Dieter
amamcs
Stammgast
#5898 erstellt: 20. Jul 2009, 21:04
Was soll vintage heißen? So richtig mit Mojo und Twang?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5899 erstellt: 20. Jul 2009, 21:18
Moin Dirk,

optisch gefällt mir der Acoustic Solid auch nicht, aber das Ding ist sicher ganz OK, zumindest für das Geld.

Wenn man bedenkt, dass der Dual 701 1000DM gekostet hat (wirklich?) und das heute grob 2000 Euro sein dürften, ist die Verhältnismässigkeit mindestens gewahrt.

Ob Purismus mit Bohrinsel- Charme, oder "feinmechanische Meisterwerke" (wobei ich Uhren für deutlich anspruchsvoller halte) muss jeder selbst entscheiden.

Entfernt ähnliche Geräte (null Komfort, keine Automatik) gab es auch in den 70ern schon.

Ebenso wie grauenhafte Autos.

Ich denke, dass man heute durchaus noch ordentliche Geräte für einen halbwegs angemessenen Preis bekommen kann.
(Autos natürlich nicht )

Wer zum Beispiel einen Pro-Ject optisch ansprechend fndet und ein einwandfrei verarbeitetes Exemplar bekommt, kann schon recht zufrieden mit dessen Wiedergabequalität sein.

Mein "Einser" vom Flohmarkt klingt nicht mal sooo schlecht.
(selbst mit dem original verbauten AT95, das ein positiver Ausrutscher zu sein scheint)



Am 704 mag ich übrigens gerade, dass er keine Vollautomatik hat.

Endabschaltung plus Arm hochheben reicht mir völlig aus.

Ich müsste mir mal eine Mechanik ausdenken, die das auch an meinen Brettern möglich macht.



Die Sony- Füsse dürften unter dem Gewicht des PE ziemlich schnell Plattfüsse werden.

Meine Bretter haben ähnliche Gummitrichter von irgendwelchen japanischen Billigdrehern.

So 4-6 Kilo halten die notfalls aus, mehr dürfte sie schnell plätten.

Ich würde einfache Gummifüsse verwenden, wie sie früher mal unter fast jedem HiFi Gerät zu finden waren.
(ca 2cm Durchmesser und Mittig ein per Unterlegscheibe verstärktes Loch für 4.. Schrauben)

Eine doppelte "Federung" muss nicht unbedingt sinnvoll sein.
(habe das mal mit einem Thorens TD165 Special gemacht)

Hat ausser zusätzlicher Bewegung beim Bedienen nicht viel Unterschied gemacht.


Zum Selbstbau:

Die Technics Antriebe, die schon in den billigeren Geräten zu finden sind (SL-D2 oder 3) sind gut.

Neuere Varianten ähnlicher Technicse haben dann sogar noch die Quarzstabilisierung.

Problem ist nur, die Platine mitsamt dem Tellerlager und den Spulen unterzubringen.

Wer wissen möchte, wie man es besser nicht macht (oder doch) kann meine Bretter gerne anschauen/hören.
(sofern es nicht zu viele Leute werden)

Die Dinger sind nicht besonders einfallsreich gebaut, verdeutlichen aber grundsätzliche Möglichkeiten und Probleme.

Ab hier kann man die Bilder von den Brettern sehen:

http://www.hifi-foru...ad=7620&postID=59#59

Gruss, Jens


Eddditttt.

Ich habe gerade mal mein "neuestes Geschenk provisorisch drangebastelt:
(keine langen Schrauben mehr)





Den völlig zerknautschten Nadelträger habe ich grob gerichtet.
(Alublech, kein Röhrchen!)

Die Nadel sah aus wie abgebrochen, war aber nur schief im Blech, weil sich der Kleber gelöst hatte.

Kling nicht mal schlecht, habe aber bisher nur eine etwas zerspielte Lou Reed Platte (Transformer) aufgelegt.
(Take A Walk On The Wild Side läuft gerade)


[Beitrag von rorenoren am 20. Jul 2009, 21:57 bearbeitet]
torbi
Inventar
#5900 erstellt: 20. Jul 2009, 22:04
Nadlträger richten, Respekt!

Dafür habe ich heute endlich das Subchassis von meinem PS 500 gerade justiert, das sieht doch schon viel besser aus.

Dafür ist mir aufgefallen, dass der Tonarm tatsächlich nicht gerade ist?? Also, wenn ich den Teller zusammen mit dem Subchassis runterdrücke, so dass der Teller platt aufliegt -- kommt der Arm nicht völlig gerade aus dem Chassis, sondern leicht gekippt (sieht man auch an der kleinen Montageplatte). Ist das normal? Da müsste man schon wirklich Brachialgewalt anwenden, um DEN GANZEN ARMSOCKEL zu verbiegen.... aber trotzdem komisch. Oder kann man das einstellen -- ich wüsste nicht wie. Naja, was solls, der Azimuth stimmt, und die Wiedergabe ist bis zum Ende unverzerrt (den Effekt kenne ich sonst nur vom 701 oder 731q), von daher.....

Ach ja, und noch was - ich bin gerade. ohne mir gross was zu denken, ins Musinzimmer umgezogen und habe Miles Davis "Bitches Brew" mitgenommen.... verdammt, das kommt auf der Sonab-Hallsaucenanlage viel besser. Tsssss...........

Lg, Torbi


[Beitrag von torbi am 20. Jul 2009, 22:24 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#5901 erstellt: 21. Jul 2009, 10:11
Hallo Leute,

gestern habe ich mal den 701 samt Ortofon M20E herausgeholt und gehört....also, außer separierter Masse und Umrüstung auf Cinch (Wieder das sehr niederkapazitive Conrad Speaka Kabel 1,5 Meter ) ist der 100% original, er ist einer der ALLERERSTEN 701 , bei dem noch das Tellerstrobe von unten graviert ist und nicht als krummer Aufkleber aufgeklebt...
"CS70" steht auch auf dem Teil...nicht 701,
es ist garantiert einer der Kisten, die kurz nach der Nullserie auf den Markt kamen...oder sogar ein Teil dieser....
Schleiflackzarge Weiß....dicke (!) Plexihaube.
Die Zarge ist zwar nicht der Hit an Solidität, aber ich kann damit leben.
Er kam damals mit dem Ortofon M20E, diese Wahl ist daran auch die beste, sie ist am 701 derart glücklich und feinauflösend und knackunempfindlich, dass ich sie dem V15 vorziehe. Das 412 ginge auch gut, aber es ist am PE und da bleibt es auch, da es dort perfekt justiert ist.

Ich habe das große Glück, einen 100% totenstill und brummfrei laufenden Dreher erwischt zu haben, der Lauf ist in den Musikpassagen der Stille--gerade bei Klassik wichtig, unhörbar.
Dort ist er nicht zu toppen. Auch nicht vom Sony Biotracer DD.
Der Netz-Trafo ist ganz normal innen unter der Platine--seine Aufhängungsgummis sind aber noch schön weich (!)----
also überträgt sich keine Schwingung von dessen Wicklung.
Wenn die härter sind als vorgesehen und der Trafo brummt---dann haste natürlich ein Problem.
Ich höre auch nix direkt am Trafo brummen..ggf sind bei späteren
Trafos die Wicklungen lose (losgerüttelt?) ...man könnte sie tränken lassen.
Ich sehe keinen wirklichen Grund hier etwas zu ändern.
Was nicht heißt, dass bei späteren Serien nicht doch irgendwo
unauffällig gespart wurde.
Ich vermute, da ich Torbis 701 Mk2 hier hatte zur Überholung,
dass spätere 701 Mk2 im Bereich der Motorlagerung und der Verarbeitung der Mechanik nicht mehr die gnadenlose Qualität der allerersten Geräte besaßen. (Anderer Produktionsort?)

Obgleich ja Sebb auch einen 701 hat der 100% unhörbar läuft....und das ist einer der 2. Serie...es muß da eine beträchtliche Streuung geben.
Ggf haben die Vorbesitzer die Kisten auch schlecht behandelt...feucht abgestellt...zu oft herumgewackelt, ggf sogar fallen lassen?!?!

Mein Dreher wurde von meinen Vater in den 70ern zusammen mit dem
hervorragenden DUAL CV1600 und Tuner CT1640 angeschafft, stand immer im Wohzimmer und wurde selten benutzt. Umgezogen wurde nie.
Gerüttelt wurde daran nie.
Er stammt also nicht aus der Bucht aus obskurer Quelle. Stand NIE im feuchten Keller oder dem knallen heißen staubigen Dachboden. (Gummis der Trafoaufhängung z.B. NICHT ausgehärtet!)

Achso, ich habe seinerzeit alle Elkos auf der Motorplatine getauscht, rein prophylaktisch...dito die Knallfrosch RIFA Entstör-Caps auf der Trafoplatine.

Es mag sein, dass sich Unheil im Bereich der Kondensatoren auch durch einen brummenden Ton des Trafos oder einen nicht ganz gleichmäßigen Lauf des Motors ankündigen....würde das generell tauschen.

Naja als Mikrophonie wird immer gerne angeführt.....ich messe dieser nicht die klangentscheidende Bedeutung bei...es sei man redet über Trittschall oder eine zu nahe Platzierung des Laufwerks bei den Boxen....Wandregal ist generell die Beste Lösung, da stört dann auch nicht mehr die pappige Zarge.

Ich würde den 701 heute jenseits der 2000 Euro Klasse ansiedeln, da die Tonarmqualität auf einem Niveau zu suchen ist, der heute im Bereich der Brinkmann Arme usw.. liegen würde...die DUAL Kardan Arme sehe ich im 9 Zoll Bereich als Maß der Dinge an, wenn man nun nicht unbedingt auf Teufel komm Raus verstellen und justieren will, was ich bei den Schnellverschlüssen
und Clip On Systemen ohnehin als überflüssig ansehe.

Egal welch ausgefallenes System man nun an den 701 stecken will, man wird schwerlich Klang und Performance eines M20E toppen.

Brummprobleme rühren ja auch oft von einer verschmutzten Kontaktierung der Kontakte im Tonarmkopf...dort mit einem Glasfaserpinsel einmal das Oxyd abgekratzt ist Ruhe, ferner habe ich die Gegenpins bei den Click On Dual Einschüben mit Leitsilber betupft, was den Übergangswiderstand erheblich verringern sollte.

Klanglich ist der 701 die Korrektness in Person, der bringt NUR das was auf der Platte ist---hat keinerlei (!) Eigenklang, vielleicht ist es genau das, was mich den PE33 Studio oder Pe2020 bevorzugen lässt--ich mag den Reibraddrive--der swingt eben mehr.

P.S. Jepp Opel Diplomat 2,8 Einspritzer 6Zyl EZ 1978 letzte Serie
dunkelblau, schwarzes Vinyldach, elektr Riesen-Schiebedach, selbst restauriertes Blaupunkt Köln Stereoradio mit mechanischem (!) Suchlauf und angeschlossenem originalem Blaupunkt (Diktier-)Stereo-Unterbau-Kassettenlaufwerk--für die Einkaufsliste . Ich nix MP3 (!)

Ich rede gestern noch über Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit---bumms schon hab ich die Quittung, das hat der Opel gehört
und sich gedacht, was die neuen Kisten können, das kann ich längst
Gestern hat meine Zündspule schlapp gemacht....
haha ich stand aber nur auf dem Hof....wollte auf die Rampen fahren--
da war aber nix mehr. Orgel Orgel....
Kein Funke! (Strom +-9 Volt kommen an der Spule an, am Vorwiderstand 12V ab Zündschloß--also da ist alles fit.)
Wäre das irgendwo in der Pampa passiert...ich hätte doof dagestanden.
Bosch Zündspule für Transistorzündung TSZH Modell "ROT"
KW12V 0221 122 009---hat einer irgendwo noch so eine Bosch Spule rumstehen...bei mir ist so eine Transenzündung TSZH von Bosch nachgerüstet, darum kann ich nicht einfach eine x-beliebige Zündspule vom Schrott nehmen...wegen Vorwiederstand usw...

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 21. Jul 2009, 10:40 bearbeitet]
torbi
Inventar
#5902 erstellt: 21. Jul 2009, 10:20
Dirk: Brummenden Trafo hatte ich beim 731q auch mal. Das hatte aber nichts mit der Elektronik zu tun, der war einfach locker.... Festgeschraubt, fertig, Gerät läuft totenstill.

Übrigens finde ich den 731q noch besser als den 701. Der Arm hat einen verstellbaren Antiresonator und lässt sich dadurch an fast jedes System anpassen. Mehr geht nicht; ok ein höhenverstellbarer Arm hätte was.

Andererseits: Hörbare Unterschiede zwischen dem Braun (1972, Reibrad/Riemen) und dem 731q (hochgezüchteter DD) gibt es mit dem gleichen System kaum, insofern... locker bleiben

Und Jungs ich sags euch, kauft Sonab solange es noch welche gibt. Ich werde nach der gestrigen Hörsession noch zum Fan.

Lg, Torbi
Yorck
Gesperrt
#5903 erstellt: 21. Jul 2009, 10:49
Ich war gerade mal im Büro-Keller und habe den russischen Elektonika 01 (ähnlich dem TD125) hochgehoben....
Riemenantrieb durch einen dicken Synchronmotor, der ein Nachbau des Papst Motors sein könnte, bloß etwas größer...um nicht zu sagen Motorrad-Lichtmaschinenformat. läuft aber seidigst!!
Der nichmagnetische große Teller ist feingewuchtet wie beim DUAL und PE....
schwer ist der!! (Keine Waage im Büro leider ) Mindestens so schwer wie beim PE2020 und Lenco L75!!
Das ganze Dreher ist, trotz relativ kompakter Maße (in Etwa wie der DUAL 701), so schwer, da muß Blei oder Gold drin versteckt sein....
Der Eletronika 01 ist eher kompakter als der von der Platine sehr breite TD125...
Das Subchassis ist extrem päzise und austariert WEICH gefedert, aber nicht so ein Geschwabbel wie beim TD160....auch immernoch TOTAL gerade beim Prüfen mit der Wasserwaage...und das nach 35 Jahren und den ganzen Rüttel-Transporten von Moskau mit dem Bus und Zug über Leningrad nach Krefeld und von da per PKW nach Düsseldorf! Was ne Reise!
Da wäre ich gern dabei gewesen...der Dreher könnte, wenn er sprechen könnte, was erzählen, gerne auch auf russisch !!
Wenn ich Zeit finde werd ich mich mit dem Trumm beschäftigen...
sehr sehr schön ist auch die Echtholzzarge von dem...nix Furnier und MDF sondern edles Massivholz ähnlich Teak fast ingerdick...muß russisches Edelholz sein....schön wirklich schön verarbeitet das Gerät...der gehörte einst dem Direktor des Boshojtheaters bevor der 2007 in Rente nach Odessa ging.
War also in der Hand eines Profimusikers....da war übrigens ab Werk mal ein russischer Nachbau des Ortofon M20 dran...leider war das nicht mehr dabei, sondern ein Shure M95...was ich daran lächerlich finde...
Die Platine ist verrippt gegossenes Alu von wirklicher Panzerstärke...
kam bestimmt aus einem Turbinen- oder Motorenbau-Kombinat...ich
hatte es noch nicht weiter auseinander--dafür muß ich mir Zeit nehmen, ich sag nur eines ein Linn LP12 "Keel" ist gegen den Sowjetklingonen
reine Pappe....ich weiß nicht warum der sooooooooo schwer ist,
der Teller ist ebenfalls enorm schwer. Nie im Leben ist einTD 125 sooo
übergewichtig und schwer-solide bis ins Detail gebaut.
Der Rodina "S" Tonarm ist auch keinesfalls (!) ein einfacher Nachbau
des SME 3009 sondern im Bereich der Lager hochgradig speziell....ich würde es "Zweipunkt-Einpunktler" nennen die Quer-Lager des Tonarmes liegen
auf präzisionsgeschliffenen Saphiren lediglich rechts und links lose (!) auf, also hat der Arm beim Auf und Ab nur die "Reibung" des Aufliegens,
aber keierlei obere Begrenzung oder Lageroberschale....extrem seltsam, aber auch extrem leichtgängig....seitliches Spiel hat er absolut nicht...
Präzise ist das gemacht...aber sehr seltsam---eben klingonisch.
100% anders alles was ich JE gesehen habe.
Da haben garantier wieder irgendwelche Raumfahrtingenieure drüber gebrütet als sie gerade zu viel Freizeit hatten...

P.S. Torbi, sonab ist sehr gut, das ist bekannt, bloß muß man die Sonab Kette von der Quelle bis zur Box im ganzen benutzen....dann hat man Stig Carlssons Raumklang...das ist sehr abgestimmt aufeinander!
Zeig doch mal ein Bild von dem ganzen Sonab Ensemble.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 21. Jul 2009, 11:18 bearbeitet]
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5904 erstellt: 21. Jul 2009, 11:16
Moin,

der 701 ist 'n schickes Teil, keine Frage.
Meiner ist aus der sog. 1. Serie (Blende nicht aus Kunsstoff), hatte aber diese Folien-Zarge mit Plastik-Bodenwanne, die eigentlich der 2. Serie zu zuordnen ist. Unterm Teller ist die Papp-Scheibe für den Strob, die musste auch neu geklebt werden, da sie wellig war. Das macht die Ablesung irgendwie blöd.

Der Antrieb ist totenstill, nachdem der "Lagerspiegel" justiert und das Lager geölt(!) wurde. Vorher gab es bei jeder Umdrehung ein ganz leises "Zucken" (auch auf dem Stob erkennbar) und ein ganz minimales Schleifen an der Lagerbüchse.

Ich weiß nicht, ob ich dort ein M-20-E drunter schrauben würde, aber ich ziehe das VMS-20-II-E dem V-15-III-Jico-SAS vor. Das V-15 löst ein wenig mehr auf, das VMS bringt etwas mehr Wärme im Grundton. Die Unterschiede sind marginal.

Der 701 ist ein Gerät, dass heutzutage bestimmt in der Dreitausendeuroklasse anzusiedeln wäre, allerdings würden bestimmt einige Sachen verändert. Abgesehen davon hätte eine aufwendige Automatik bestimmt einen Löwenanteil am aufgerufenen Preis.
Das Gerät passt einfach nicht zum heutigen Markt.

Die Tonarmqualität? Es ist wohl wie mit der Automatik. Man würde heutzutage ein SME-Standard-Teil machen, und keinen Plastik-TK. Die Lagerung und übrige Haptik stehen wohl außer Frage.

Das Teil ist "Plug'n'Play". Eigentlich genauso wie ein LP-12
Yorck
Gesperrt
#5905 erstellt: 21. Jul 2009, 11:25
Hallo,

das M20E kam mit dem 701 ab Werk.

Die Kombination ist wunderbar.

Heute würde der 701, wie Du schreibst, sicher anders realisiert.

Aber ich denke, er würde keinesfalls besser, sondern pappiger und schlabbriger und somit natürlich auch ökologischer.--- .

Gewinnoptimiert wie alles, entschuldigt durch den Umweltengel!

Schau Dir mal an was heute bei Fehrenbacher vom Band läuft....
das ist Wackeln pur. Eine Schande für den Namen DUAL.
Die Thorens die dort daneben vom Band laufen sind ebenfalls nichts Dolles.

Und wenn der 701 massiv verändert (Servomotoren statt Mechanik,
kleiner Direktantriebs Blechmotor von Fuji mit Quartz )
würde, hätte er keine wirklichen Pluspunkte gegenüber einem heutigen
0-8/15 Technics SL 1210...

Gerade die gute leise Dual-Automatik ist in meinen Augen, wenn man gemütlich hören will ein großer Pluspunkt, ohne die ist es witzlos.
Der Dual Kardan-Arm ist, wie er ist, super....
Okay, Plastik-Headshell da könnte man was aus Titan bauen...
why not.?

Ich bin jedenfalls recht froh dass kein 701 MK3 auf den Markt ist....der würde sicherlich von China-Zulieferteilen wimmeln.

Wer sollte einen EDS 1000 Motor in der Qualität bauen?
In Deutschland kann man gar nichts mehr bauen...es MUß aus China kommen, selbst METABO kauft jetzt RAMSCH aus China und macht sein Logo drauf--eine Schande! Einem Kollegen (Handwerker) ist so eine neue Metabo gerade beim Schlagbohren verröchelt !!!!!
Klar "made FOR Germany" nicht "made IN Germany"---
"4" macht einen großen Unterschied!!

4=Murx !!!!

Technics selber bezieht seine Teile ja auch nicht mehr aus Japan sondern sonstwo in Asien....die neuen SL1210 sind denen aus den späten 70s / frühen 80´s gnadenlos in Punkto Qualität unterlegen...da liegen Welten zwischen.
Wenn ich an das wackelige Teil bei Conrad denke..das war ein Original SL1210 (Kein NoName)und der hatte die Haptik und Solidität (Vor allem bei den Lagern!) eben eines China Nachbaus....war aber "original" Technics....
ich schätze die kaufen selber China-Nachbauten und bappen ihr Logo drauf...zum Scratchen und Discolärm reichts. Ich begreif diesen Geiz-Ungeist nicht. Was will der Kunde mit Müll, auch wen er nicht billig ist ?

Einem DUAL 701 der nach dem Ungeist vom Band liefe möchte ich nicht begegnen.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 21. Jul 2009, 11:41 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#5906 erstellt: 21. Jul 2009, 12:04
...mal 'ne ganz ketzerische Frage zwischendrin, man möge mir verzeihen...

Hat von euch schon mal jemand einen Pro-Ject Xperience (Gott bewahre, ich bin alles andere als ein Pro-Ject Fan!)mit einem Ortofon MC Rondo red gehört?

Gruß

RD
ruedi01
Gesperrt
#5907 erstellt: 21. Jul 2009, 12:12
Yorck schrieb:


Technics selber bezieht seine Teile ja auch nicht mehr aus Japan sondern sonstwo in Asien....die neuen SL1210 sind denen aus den späten 70s / frühen 80´s gnadenlos in Punkto Qualität unterlegen...da liegen Welten zwischen.
Wenn ich an das wackelige Teil bei Conrad denke..das war ein Original SL1210 (Kein NoName)und der hatte die Haptik und Solidität (Vor allem bei den Lagern!) eben eines China Nachbaus....war aber "original" Technics....
ich schätze die kaufen selber China-Nachbauten und bappen ihr Logo drauf...zum Scratchen und Discolärm reichts. Ich begreif diesen Geiz-Ungeist nicht. Was will der Kunde mit Müll, auch wen er nicht billig ist ?


Kannst Du Deine abstrusen Behauptungen auch mal auf Beweise stützen?!?

Der aktuelle 1210ner wird heute noch auf den gleichen Maschinen am gleichen Ort in Japan gefertigt, wie vor 30 Jahren....

Und ich habe den 'echten' Vergleich...Mein Bekannter hat einen 1210 MK2 von 1981 oder 82. So ganz genau kann ich das jetzt nicht sagen. Ich habe einen M5G von 2007. Sowohl was die Technik, als auch was die Verarbeitungsqualität betrifft sind beide absolut gleichwertig....bis auf die kleinen Ausstattungsunterschiede sind sie absolut identisch.

Hätte die Qualität tasächlich nachgelassen, könnte man das längst in der Presse nachlesen. Der 1210ner ist nach wie vor das Arbeitswerkzeug aller professionellen DJs rund um den Globus, eben weil er so robust ist, genauso wie schon vor 30 Jahren. Das ist Fakt.

Gruß

RD
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5908 erstellt: 21. Jul 2009, 12:29
Moin Dirk,


Wer sollte einen EDS 1000 Motor in der Qualität bauen?

"moderner" DD

Der Antrieb (Seite 2) sieht einem EDS-900 nicht unähnlich aus und wird auch keine besseren Werte erreichen.
Dass diese Geschichte als bahnbrechende Neukonstruktion und Neuinterpretation des Prinzips des Direktantriebs gefeiert wird, naja...

Auch wenn Verarbeitungsqualität und Materialwahl ohne Kompromisse sein dürften, erklärt das nicht den Preis von 9000,- EUR für das Laufwerk allein.
DAS IST SIEBZIGER-JAHRE-TECHNIK!!! Und Holz, Alu, Acryl kannte man damals auch schon.

Zum 701:

das M20E kam mit dem 701 ab Werk.

Ja, ich weiß, aber trotzdem...
Wenn mir mal ein M-20 über'n Weg läuft, werde ich es probieren. Es gibt doch auch ein M-20-FL?

Bei einer Realisierung eines 701-M-III hatte ich eigentlich sowas wie den OASIS im Auge, nicht wie ein Fehrenbacher-DUAL/THORENS.
Aber: Was würde so etwas heute kosten, wenn der OASIS noch nicht einmal eine Endabschaltung, geschweige eine Automatik hat?
(Nicht, dass ich sowas zwingend brauche, aber trotzdem...)
ruedi01
Gesperrt
#5909 erstellt: 21. Jul 2009, 12:45
a.j.h. schrieb:


Aber: Was würde so etwas heute kosten, wenn der OASIS noch nicht einmal eine Endabschaltung, geschweige eine Automatik hat?
(Nicht, dass ich sowas zwingend brauche, aber trotzdem...)


Das größte Problem heute ist nicht der technologische Aufwand, sondern die viel zu geringen Stückzahlen. Da amortisiert sich so ein aufwendig hergestellter (und neu entwickelter) DD einfach nicht. Außer man greift auf ein Entwicklungsprinzip und eine Fertigung zurück, die schon seit über 30 Jahren stehen und praktisch keine Investitionsaufwendungen bzw. Entwicklungskosten mehr umzulegen hat, wie beim SL-1210.

Trotzdem halte ich die Forderung von 9000 € für das OASIS für - gelinde gesagt - abenteuerlich.

Aber würde man heute einen 701ser neue auflegen, würde man dafür die komplette Fertigung mit allen erforderliche Maschinen neue beschaffen und komplett in Deutschland produzieren. Unter 2000 € (eher mehr) würde das Gerät sicher nicht kosten, ohne TA selbstverständlich.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 21. Jul 2009, 13:02 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5910 erstellt: 21. Jul 2009, 14:42
Moin,

ich könnte mit gut vorstellen, dass ein Gerät, ähnlich den einfacheren Pro-Ject (-Brettern) mit besserem Arm und Direktantrieb plus Vollautomatik durchaus unter 2500 Euro liegen könnte.

Herstellung evtl. in der Tschechei bei Pro- Ject, aber mit Qualitätskontrolle!

Bei grossen Stückzahlen wäre sogar die Fertigung in Deutschland nur unwesentlich teurer.
(wenige Arbeiter, viel Automatisierung)

Wenn man die ganze Kiste (das Brett) modular aufbauen würde, könnte man sogar unterschiedliche Antriebe und Automatiken (Voll, Halb, Null) realisieren.

Die einzelnen Teile würden dann einfach zusammengesteckt und verschraubt.

Ich bin überzeugt dass es möglich wäre, die Geräte aus der Blütezeit der Schallplatte zumindest zu erreichen, wenn nicht zu übertreffen.

So sehr ich die Zuverlässigkeit und Qualität der Duals bewundere, von unten sind einige Details durchaus "billig" gemacht, wenn auch ohne Funktionseinschränkung.
(Plastikführungen, Blechzungen usw., "billig" verglichen mit der sonst gebotenen Qualität, der "Kinees" macht´s deitlich schlimmer)

Der Brinkmann DD sieht für mich durch Form und Anordnung der Spulen nach "aufgebrezeltem" Fujia Motor aus.
(die sind durchaus nicht schlecht!)

Heute wollen die wenigen Leute die noch Platten hören entweder DJ sein, ein "bezahlbares, gefälliges Gerät" oder ein Statussymbol.

Dazwischen gibt es vermutlich nur wenige, die sich nach "neuen Klassikern" sehnen.

Es gibt doch noch reichlich Originale!

Von daher muss man nicht auf das heutige "teuer oder/und Schrott-" Zeug zurückgreifen.

Gruss, Jens
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5911 erstellt: 21. Jul 2009, 15:08
Ich sehe durchaus einen Markt für einen Vollautomaten mit "High-End-Anspruch".
Ich sehe nun schon die Tester der Image-HiFi, die die klangschädigenden Einflüsse der Mimik bemängeln...

Als ich Anfang der 90er mit meinem Linn gehört hatte, kam immer der heimliche Wunsch nach einem Roboter, der für mich den Plattenspieler ein- und ausschaltet, den Arm ab- und auflegt und vielleicht noch die Platte bei Bedarf umdreht.
So eine Art "Robos" (Trio mit vier Fäusten), der nur zu diesem Zweck neben der Anlage steht. Die Lautstärkefernbedienung spare ich mir so auch

Ist ja nicht so, dass ich faul bin...
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5912 erstellt: 21. Jul 2009, 16:21
Moin,

bei etwas Verzicht auf Klangqualität kannst du dir einen Sharp Plattenspieler mit BSLT (Both Sides Linear Tracking) hinstellen.

Einige dieser Dinger sind sogar programmierbar.

Es sind allerdings billige AT Systeme verbaut und ein flatteriger Antrieb.

Kennst du diese Dinger?

http://www.zenn.com.sg/Sharp_BS_turntable.JPG

So ein Ding.

Gruss, Jens
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5913 erstellt: 21. Jul 2009, 16:47
ruedi01
Gesperrt
#5914 erstellt: 21. Jul 2009, 17:39
rorenoren schrieb:


bei etwas Verzicht auf Klangqualität kannst du dir einen Sharp Plattenspieler mit BSLT (Both Sides Linear Tracking) hinstellen.


Das ist aber ziemlich untertrieben ausgedrückt...

Gruß

RD
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5915 erstellt: 21. Jul 2009, 18:44
Hmmm,

ich hätte das "etwas" weglassen sollen?

Erstaunlich ist, dass die Dinger in der Bucht mittlerweile richtig teuer geworden sind.

Gruss, Jens
ruedi01
Gesperrt
#5916 erstellt: 21. Jul 2009, 18:48
...na ja, diese Dinger waren halt was besonderes...irgendwie und recht selten dürften die heute auch sein. Ich denke nicht, dass viele dieser Plastikkisten die letzten 20 Jahre überlebt haben..

Gruß

RD
germi1982
Hat sich gelöscht
#5917 erstellt: 21. Jul 2009, 20:59

Yorck schrieb:
...P.S. Jepp Opel Diplomat 2,8 Einspritzer 6Zyl EZ 1978 letzte Serie
...



Naja, Diplomat würde ich den nicht nennen....ein richtiger Diplomat ist es nicht, eher ein aufgewerteter Admiral. Das hat man bei der letzten Baureihe der Admirale gemacht, da wurden die 2,8E zu Diplomaten ernannt und die Ausstattung war etwas besser als die des standard-Admiral. Der echte Diplo hatte stehende Scheinwerfer und Heckleuchten und




................................................................eine 5,4L V8-Maschine mit 230 PS...

Wobei es den auch mit 2,8E-Motor und 160 PS gab, aber den hat damals kaum einer gekauft....kein Wunder, wenn der Sprit nur 50 Pfennig/Liter kosten würde, würde ich auch lieber einen Diplomat mit einem Chevrolet Corvette-Motor fahren...


[Beitrag von germi1982 am 21. Jul 2009, 21:03 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#5918 erstellt: 21. Jul 2009, 22:44
Nur mal so nebenbei...

Yorck, magste nicht ein paar Bildern von deinem schweren Roten schicken? Du machst mir immer meinen Mund wässerig.
Yorck
Gesperrt
#5919 erstellt: 22. Jul 2009, 09:55



PE2020 MK1 1968-69 in orig PE Luxus Breitzarge mit Geheimfach.

Schöner und besser gehts kaum
breite frühe orig. PE Holzzarge und sogar das original Strobe dabei...
....ziemlich selten....in dem guten Zustand noch dazu
Die meisten PE2020 wurden als MK2 OEM Geräte für andere Marken gebaut

Der echte Phonokenner auf der Suche nach dem optimalen Reibrad-Drive greift hier zu....ein echtes Schnäppchen, vom Klang mit 412 ohnehin ein Traum:

http://cgi.ebay.de/P...26otn%3D12%26ps%3D33

Der wunderbar gepflegte Rentner-2020 hier sieht wie geleckt aus und das Chassis sitzt auch gerade...das erste Bild täuscht von der Perspektive...ich mag die verchromten Scharniere der Zarge,

diese orig Luxus PE Breit-Zarge gibt dem 2020 eine wunderbar sachliche und qualitativ überlegene Aura, dem schönen Echtholzfurnier sei Dank....toll


Lecker dieses Design ist einzigartig sachlich--ich bewundere das, Schnörkel sind nicht mein Ding!


P.S. Der Opel ist ein "Diplomat E", die Wagen wurden schon immer als "Diplomat E" verkauft.
http://www.diplomat-b.de/prospekte17.htm
Es gab auch Admiral 2,8E---jedoch hatten diese nicht die Innenausstattung und auch ganz selten Niveaulift und elektrische Fensterheber und elektr. Schiebedach...naja da gehen die Geschmäcker auseinander.

Die stehenden Lampen des 5,4 V8 sind nicht mein Ding..sieht mir zu grob gezimmert aus--fast wie angeklebt, die ruhige Opel-Linie wird auf Biegen und Brechen auf "Mercedes W108" getrimmt und somit gestört.

Diplomat B V8

Die flache Front ist im Auge des Designers harmonischer und typischer für Opel....siehe den Opel Diplomat A 1965-1968.
Da war auch der V8 liegend, sogar auch das V8 Coupé!
Darum für mich der KAD B 2,8E. Der ist bei fast gleicher Fahrleistung und weniger Gewicht auf der Vorderachse erheblich zuverlässiger und auch laufruhiger...die V8 sind nicht so leise und dezent.
Die sind eher Richtung Musclecar...too much für meinen Geschmack!
Die 2,8E gabs schon seit 1969, da allerdings noch mit der Karosse des 5,4....
generell sind die liegenden Einspritzer erheblich seltener als die V8 deren durstige US-Chevymotoren allerdings immer unter thermischen Problemen litten...der Öl und Wasserhaushalt muß dort vergrößert werden...ferner sind Pleuel- und Kurbewelle erst einmal vernünftig zu wuchten und zu erleichtern....nee nee das geht mir zuweit...der Wagen soll gepflegt fahren..ich fahre keine Dragsterrennen. Die 6 Zylinder "CIH" sind übrigens später auch im Commodore und Senator drin gewesen...das sind bewährte Motoren die selbst bei Vernachlässigung 300.000 KM klaglos überstehen....siehe Frankreich Importe... Zu PE passt auch der kultivierte starke 2,8 E Motor viel besser....ein V8 ist eher was für die Marantz Leute

Hier das ist mein 78er Modelljahrgang, der Rote und der Grüne dort ist das Modell:
http://www.diplomat-b.de/prospekte02.htm
Mir gefallen sowohl hinten wie vorne die flachen, sportlicheren Lampen
besser als die etwas klobig dreinblickenden hohen "Laternen" des V8.


Hier im Hintergrund würde ich gerne mal einkaufen...die Schaufensterdeko aus den 70s...schmacht...man bedenke was wohl alles Schönes in der Hifi Abteilung dort nagelneu auf einen wartet und die Klamotten !!!!


War immer schon mein Traumwagen, die Kotelett-Typen die dort rauskommen und das 70s Verwaltungs-Gebäude samt der damals darin
noch anzutreffenden Lounge-Möbel und 70s Deckenleuchten sind der Hit.


Das Heck hat was! Moderne Wagen geben mir nicht dieses Gefühl in einem stilvoll geglückten Auto gepflegt unterwegs zu sein...höchstens eingemauert eingelullt und entmündigt! Der betagte Motorjournalist Fritz B. Busch hat das schon öfters trefflich zu Papier gebracht! Chris Bangles BMW6er und 7er von heute? "Zum heulen! Nein zum Kotzen".

Auch ein Grund für den Kauf des des 2,8E, mich erfreut die wunderbar wartungsfreundliche und simple Elektronik der Bosch-Einspritzung im volldiskreten Aufbau in Laptopgröße und getrennt aufklappbaren Platinen auf 2 Ebenen....Ich habe bereits die 2 alten 24V Siemens Elkos durch neue 65V Glatt-Typen ersetzt..die anderen Kondensatoren sind allesamt MKT / FKT Folie und wartungsfrei...das hält ewig:
http://www.diplomat-b.de/69er032.jpg

Als beste Wartungsfreundlichkeit und Zuverlässigkeit NOCH GROß GESCHRIEBEN WURDE: Ein Traum für Techniker...Reparatur?
Einmal zu Conrad an die Theke!


"Bordcomputer" der 70er Jahre Opel Bosch Einspritzung NIX vergossen und NIX SMD
MAN BEACHTE DIE FETTEN POWER TRANSEN DER TREIBERSTUFE
TELEFUNKEN made in Germany NIX JAPAN--NIX CHINA.

So und nun vergleiche man das mal mit dieser SMD Katastrophe...
Reparatur unmöglich! Wenn sowas noch billig wäre gemäß dem Materialwert, sagen wir mal 80 Euro...aber es kostet als Ersatzteil bei Defekt 1200 Euro!! Sowas kommt mir weder ins Auto noch ins Haus.


Digitronic Steuergerät Audi TT


Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 22. Jul 2009, 13:13 bearbeitet]
torbi
Inventar
#5920 erstellt: 22. Jul 2009, 10:51
Hey Dirk,

DER PE ist mal cool und sieht gut aus. So ziemlich der erste..... Aber ich bin sicher, der PE wird eingemottet sobald du den Braun PS 500 gesehen hast. Gewicht 13 kg, das sagt alles

Ausserdem Dirk, DAS ist sachliches Design, Dieter (Rams) wusste schon was er da macht.
http://www.hifi-wiki.de/index.php/Bild:Braun_PS500_silber.JPG
Es ist bei dem Teil unmöglich, den Benutzer zu verwirren

Die gute Technik verbirgt sich "unter der Haube", zB lässt sich der Arm nur absenken, wenn das Gerät an ist (verhindert Schratching-Experimente der Kinder), oder der Arm hebt sich automatisch, wenn man mitten im Betrieb das Gerät abschaltet. Endabschaltung ist natürlich auch dabei, zudem Rasten bei den Normplattengrößen: Man merkt halt beim Rüberschwenken des Arms, wo er einrastet: Dort absenken. Idiotensicher, das mag ich an Braun. Ja, ich bin da Fan geworden. Technik ist ebenfalls 1A, die Geräte aus der Regie-Serie klingen herrlich.

Lg, Torbi


[Beitrag von torbi am 22. Jul 2009, 10:57 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#5921 erstellt: 22. Jul 2009, 10:59
Huhu Torbi.....das glaub ich gerne, aber einmotten werde ich den PE nimmer weil der Klang überzeugt...vom Design hat jeder Vintage Player seine ganz besondere Aura...an Auswahl mangelts mir ja auch nicht..dennoch, egal was man nimmt--der PE2020 klingt in meinen Ohren optimal.
Das Design ist in jeder Form individuell und sachlich....man kann dem PE nix ankreiden...bloß "modisch", das ist der 2020 nicht....eher frei nach dem MERCEDES ANSPRUCH der 60s und 70s...."immer in rufweite hinter der Mode" der PE33 Studio jedoch war und ist die Zeitgeist-Mode pur, der ist der
"60´s-ste" Spitzenriemenreibradstudioplattenspieler den ich kenne.
Dessen Arm ist Raumschiff Orions Rücksturz auf die Schallplatte :hailimages/smilies/insane.gif

Wir müssten das mal wieder vergleichen den Braun gegen den PE2020, mal evtl am Sonab?

Oh Herr schmeiß Zeit vom Himmel, ich kann hier momentan nur posten, weil ich auf Kunden warte und die werten Herren Druckvorlagenhersteller immer zu spät zum Meeting kommen...ich hasse Unpünktlichkeit. naja so hats mal was Gutes.

Es gab doch auch mal den Braun mit orig SME 3009 Arm...das Teil ist auch ein tolles Gerät.
Im Prinzip hat ja jeder Braun einen "echten" SME Arm weil SHURE und SME zum Gillette Konzern gehörten / gehören...seit den 60ern.
SME hat jeden Braun Hifi-Tonarm zumindest vom Knowhow mitkonstruiert.

P.S. Scratchingexperimente gehen beim PE2020 dank Diamatik auch nicht= Einhebelbedienung=Idiotensicher
Die Mechanik des PE2020 verdient das Prädikat "Feinmechanik-Wunderwerk" die des PE33 Studio: "Ultra-durchdacht."

Diese am Tonarm ohne hinzugucken fühlbaren "Rasten" für die Plattengröße 45 & 33 Hifi sowie sogar für 16er Riesen-Mono-Sprachplatten (!) hat übrigens der PE33 Studiodreher auch, da man den quasi blind in der Dämmerung eines engen Ü-Wagens bedienen können musste. Das waren damals noch zum Teil aufgemotzte VW Bullybusse, nicht solche komfortablen Reisebus-Giganten mit Halogenbeleuchtung innen und Klimatisierung wie heute!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 22. Jul 2009, 11:14 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#5922 erstellt: 22. Jul 2009, 11:20
http://cgi.ebay.com/...7C293%3A1%7C294%3A50


HAHAHHAHAHA

Leute die AMIS wissen was gut ist!!!!

Der PE2020 ging für 225 Dollar über den Tisch, er ist es wert!

Ich kann nur sagen, kauft und hortet PE2020 und PE33 Studio solange die Teile noch für wenige Euro weggehen...wenn die Asiaten / Russen darauf anspringen ist das nicht mehr drin. Dann geht sowas für 2 Mille weg.
Dieto DUAL 701...diese Geräte werden teuer...sie sind es z.T in überholtem Zustand schon. Man bekommt damit selbst für einige 100 Euro noch mehr Klangpotential und nachhaltige Qualität als mit einer Menge 10x teurer gepreisten Neugeräte... bedenkt was ein simpler Project Debut heute schon kostet...da darf man sich über einige 100 Euro für einen laufenden, guten 701 und PE2020 nicht beschweren.

Diese Maschinen sind in meinen Augen selbst damit noch weit unterbewertet,
sie müssten in der LIGA TD124 und Garrard 301 ein mächtiges Wort mitreden, denn selbst die teuersten Reibrad Studiolaufwerke sind klanglich nicht eine Funzel besser als der PE2020, weder in den Laufwerksdaten noch vom Arm..(solage wir von 9 Zoll reden...12 Zoll hat ja wiederum auch Nachteile wie Masse usw...)

Bei Reibrad geht es nicht besser als mit dem 2020---es geht nur anders.

Ich würde sehr gerne mal mit einem ELAC 50H etwas experimentieren...die sollten ebenfalls auf dem Niveau sein und ein echtes Mega-Schnäppchen darstellen.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 22. Jul 2009, 11:29 bearbeitet]
torbi
Inventar
#5923 erstellt: 22. Jul 2009, 11:37
Dirk: Hihi, so hat jeder seinen Favoriten, ich find das cool. Du PE, ich Braun. Der Sound stimmt auf jeden Fall. Am Braun ist die Verarbeitung schon geil, Metallgehäuse, x-fach verschraubte Bodenplatte, 3kg Teller, Superarm, usw. Beim Receiver ähnlich. Sieht leicht aus, ist aber schwer, ziemlich sogar, 17kg oder so. Das ist sehr beachtlich.

Den PE 33 muss ich mir echt mal ansehen, scheint ja ein tolles Ding zu sein

Und, Elac, jau, wenn ich noch sammeln würde, der wäre in der Tat interessant. Aber ich glaub ich bin versorgt, mit 2 komplett aufgebauten Anlagen.

"Große" Sonab-Speaker würden mich noch mal reizen.

Lg. Torbi
Yorck
Gesperrt
#5924 erstellt: 22. Jul 2009, 11:49
Ich hab schlicht kein Platz mehr so erledigt sich der Neuerwerb von irgendwelchen Hifidingen von selbst....
Das ist der Vorteil wenn man in einer kleinen Dachwohnung haust...ich stelle mir mit Grauen vor, wenn ich in einer fetten Villa wohnte...die wäre garantiert randvoll mit Hifi und Autos... Ggf. käme noch ein weißrussischer MAZ 537 hinzu!!

Ich liebe ihn diesen Klingonen LKW!!! Hört den Sound!!

Das ist ein MAZ 537!!!

http://www.youtube.c...ext_from=PL&index=22

Motor V12 37 Liter Diesel vom T34 !!!!
Damit Brötchen holen fahren und die Gutmenschen Smartfahrer Ökos ärgern die mich schon im Opel ausschimpfen ..hahaha


Das Design ist der Hit echt herrlich böse!!!! Nen SUV hat doch jeder

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 22. Jul 2009, 11:59 bearbeitet]
torbi
Inventar
#5925 erstellt: 22. Jul 2009, 11:52
Hihi, ja das könnte eng werden.
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5926 erstellt: 22. Jul 2009, 12:30
Tach Leute,

ich habe gestern mal meinen Siemens-PE-2020-L angeworfen:

Der Motor hat es nicht geschafft, den Teller zu drehen, irgendwo gibt es ein Problem mit der Kraftübertragung. Auch beim Abschaltvorgang schafft der Antrieb nicht die Mechanik zu treiben.

Also musste ich zunächst die Geschichte per Hand antreiben. Das Teil braucht noch etwas Zuneigung. Per Hand laufen alle Funktionen tadellos. Ich hoffe mal nicht, dass das etwas Ernstes ist
Yorck
Gesperrt
#5927 erstellt: 22. Jul 2009, 12:50
Hallo, das wird schon...

Dreht sich denn der Motor?
Liegt das Reibrad an der Capstanwelle des Motors an?
Kraftschluß?
Hat das Reibrad Schlupf?
Ist der Teller blockiert?!?

Sag bitte mal genauer wo es hakt.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 22. Jul 2009, 12:51 bearbeitet]
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5928 erstellt: 22. Jul 2009, 13:14

Hat das Reibrad Schlupf?


Da vermute ich irgendwie die Ursache. Man sieht halt wenig, wenn der Teller aufliegt.
Innenrand vom Teller und Lauffläche vom Reibrad sind sauber (mit Waschbenzin gereinigt).
Daher:
Kraftschluß?

Genau!

Der Motor läuft schön leise und kräftig, der Teller dreht nachdem der Automatikdurchlauf abgeschlossen ist auch wunderbar frei. Selbst die Lagergeräusche sind sehr gering, man kennt das von anderen Wechslern auch mal lauter.
Yorck
Gesperrt
#5929 erstellt: 22. Jul 2009, 14:22
Hmm Reibradvorspannung ?
Ist die Capstanwelle mit den "Geschwindigkeitsrasten" auf der Welle überhaupt richtig und fest auf der Motorachse positioniert? Motoraufhängung ggf lose? Wenn Motor schief, dann treibt der nur
mit der Kante der Welle das Reibrad.
Das greift nicht! Erst leierts...dann geht nichts mehr.
Für genau diesen Quatsch sind einige Japanische Reibraddreher von NEAT und Micro bekannt...die Motorentkoppelungsaufhängungen fallen auseinander!
Wenn dann auch noch das Reibrad nur leicht ausgetrocknet ist, dann schlupft es gnandenlos.
Ist das jetzt das Silikonreibrad gelblich-hell oder das schwarze aus Naturkautschuk? Das aus Silikon kann eigentlich nicht austrocknen...es sei der Dreher stand auf einem ewig heißen Heizofen oder Dachboden im Hochsommer 30 Jahre lang..

Hmm der Sebb der hätte jetzt ne konkrete Idee, ich hatte meinen vor 3 Jahren zuletzt auf...seitdem nie Probleme.

Stimmt, ich betrachte die niedrigen Lagergeräusche beim PE2020 als ein Zeichen ausgezeichneter Qualitäts-Selektion bei dem kleinen Pilotwalzlager unten am Ende der Hohlführung (da lohnt es sich übrigens das gute Liqui Moly Mos2 Wälzlager-Fett reinzumachen--alte Grütze raus ) und dem Lagerspiegel sowie der Achse..Das alles ist überdurchschnittlich solide und gut gebaut.
Ich kenne Riementriebler die Ab WERK lauter laufen als der PE, sogar so manchen simplen JAPAN DD...

Zusammenfassend kann man beruhigt feststrellen, beim PE wurde, da wo es für gute Wiedergabe drauf ankam, produktqualitativ absolutes Vollgas gegeben....der Nerz bei diesen feinen Drehern steckt innen!

Trick 17 um leicht schlupfende Reibräder und auch Riemen
wieder griffig (!) zu bekommen:
REINIGER MIT CHEMISCHEM ANRAUHUNGSEFFEKT FÜR KOPIERERWALZEN...
das benutze ich, es wirkt top.

(Entfettet das Gummi und macht es wieder rauh...ohne Feststoffe!
Spiritus alleine reinigt nur, macht aber nicht griffig...)

Hier Regenerier-Reiniger für Kopierer- und Drucker-Gummiwalzen!

http://www.computer-..._Walzenreiniger.html

Ich nehm das hier:

http://www.it-reiniger.de/walzen.htm

Das Zeug kann man sich z.B. in einem Rex Rotary Reparaturbetrieb für Fotokopierer in ein Pipettenfläschchen abzapfen lassen für ne Spende in die Kaffekasse. Das Zeug ist sonst etwas schwer aufzutreiben. Sehr ergiebig, die Wirksamkeit ist teils fast wie ein Wunder!

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 22. Jul 2009, 15:15 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#5930 erstellt: 22. Jul 2009, 14:51
http://cgi.ebay.de/D...7C293%3A1%7C294%3A50

OHH MANN 23 EURO für nen DUAL 1249 ?!?!?!? Albern!

Die Leute haben keine Ahnung was das Teil kann!

DER PREIS IST EIN SCHERZ DAS JUBILÄUMSMODELL 1975 VON DUAL
1249 IN SCHWARZ...DER IST EIN SEHR GUTER RIEMEN-WECHSLER-DREHER!

Daran das Ortofon M20E und das Teil killt jeden Brettchenspieler.
Hier werden die Daten des DUAL 601 erreicht auf dem er basiert und wie jeder weiß ist der DUAL 601 ein Überflieger im Bereich der weltbesten riemengetriebenen Laufwerke! Der 701 ist nur marginal leiser ...
601 und 1249 sind total unterschätzte Spitzengeräte.

http://shop.ebay.de/?_from=R40&_trksid=m38&_nkw=DUAL+601

Fehrenbacher täte gut daran sowas 1:1 heute vom Band zu lassen!
Dann könnte Pro Ject einpacken mit ihrem komischen Debut-Mumpitz.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 22. Jul 2009, 15:13 bearbeitet]
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5931 erstellt: 22. Jul 2009, 15:21
Tja,

ich habe zurzeit das schwarze Reibrad drauf, allerdings habe ich aus einem Schlachtgerät noch ein weißes. Vielleicht werde ich das mal tauschen?

Nach der Motoraufhängung schaue ich mal, das "Pulley" müsste richtig auf der Motorwelle angebracht sein, da der PE nach dem Anschubsten eigentlich ganz vernünftig läuft.
Mal sehen.

Das M-75 gefällt mir nicht sooo doll am PE, irgendwie gehört da etwas anderes ran...
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5932 erstellt: 22. Jul 2009, 15:31
Moin,

23 Euro sind geschenkt für die Bucht.

Der 1249 ist klasse.
(meiner ist ja leider runtergefallen)

@Andreas:

Waschbenzin ist für Gummi ungeeignet.
(es löst es an, bzw. auf und macht es schmierig, je nach Gummisorte auch klebrig)

Versuche es mal gründlich mit Spiritus oder Isopropylalkohol.

Notfalls mit 1000er Schleifpapier die verhärtete, bzw. schmierige Schicht abnehmen.

Auch Teller innen und Motorpulley reinigen.

Den Elac Miracord 50H (nicht so sehr den HII!) halte ich für ein sehr gutes Gerät.

Nur das Plattenauflegen muss man völlig neu lernen, weil der Tonarm total dämlich im Weg ist.
(bei meiner Auflegeweise zumindest)


Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 22. Jul 2009, 15:45 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#5933 erstellt: 22. Jul 2009, 22:52

rorenoren schrieb:

Nur das Plattenauflegen muss man völlig neu lernen, weil der Tonarm total dämlich im Weg ist.
(bei meiner Auflegeweise zumindest)


Du sollst die Scheiben ja auch nicht aus 2 mtr. Entfernung auf die Fräse frisbeen.
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