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Alter PE 2020 (und andere Plattenspielerklassiker) vs. neuen Linn LP 12.

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a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6083 erstellt: 03. Aug 2009, 09:01
Jetzt reicht's, bin ich eigentlich ?§&%* ?

Ich habe mir soeben einen weiteren 701 gekauft:
CS-701

Ich finde 60,- EUR ganz nett und "die Automatik spinnt" dürfte klar sein : Pimpel!
Ein V-15 ist dran, die Nadel ist relativ egal, da die sowieso neu muss (?).

Ich werde ihn nächstes WE am besten abholen, das liegt quasi auf'm Weg.

EDIT: OK, ganz so günstig wie Seb's S-500 war er nicht, aber selbst in Einzelteilen (V-15, TK-Adapter, Haube, Zarge,...) ist der 701 das Geld bestimmt wert.

Was meint ihr?


[Beitrag von a.j.h. am 03. Aug 2009, 09:11 bearbeitet]
torbi
Inventar
#6084 erstellt: 03. Aug 2009, 09:12
Guten Morgen zusammen,

ach ja, der gute alte TD-160, schlecht war der nicht. Aber irgendwie ist so ein Dual 701 oder auch 731q schon ne andere Sache, rein subjektiv. Letzterer (731q) läuft an meiner Sonab-Raumklang-Anlage zu Hochform auf, ein Genuss wie er die Hallsauce bei Jazzplatten produziert...

Sagt mal Jungs, was ist denn von dem Braun PS 550 zu halten? Das ist der flache. Der wäre exakt so hoch und breit wie mein regie-Receiver und könnte den DOCH etwas klotzigen PS-500 gut ersetzen. Abgesehen davon, dass das Gerät im Winter einmal grundzerlegt werden will.

Lg, Torbi
CyberSeb
Inventar
#6085 erstellt: 03. Aug 2009, 10:24
Andreas: WOW, den hätte ich auch genommen. Glaub' mir, das ist ein viel besseres Schnäppchen, als mein S500 (der inzwischen am Dachboden steht ). Für 60 Euro ist der "geschenkt"!!! (Frag nicht, was mich meiner gekostet hat ... aber auch das ist er wert!)



Gruß, Seb
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6086 erstellt: 03. Aug 2009, 10:59


Ich bin auch ganz zufrieden mit mir , das Arbeiten macht auch gleich viel mehr Spaß, auch an einem Montag.

Dein CS-701 ist doch einer der ersten Serie? Dafür hätte ich auch ein wenig mehr investiert, da ich die Zarge noch einen Hauch schicker finde.

@all:

Ich finde 200,- Euros wären bestimmt nicht zu viel für einen gut erhaltenen 701, selbst wenn die Nadel krumm ist (ein V-15 oder M-20 sollten dann aber dran sein).

Die Preise werden sich in den nächsten Jahren noch entwickeln, da bin ich mir schon sicher. Ich sehe diese Plattenspieler aber bestimmt nicht als Wertanlage. Das ist Blödsinn.

Eigentlich wollte ich mir im Laufe des Jahres noch einen 704 zulegen, das fällt jetzt erstmal flach. Es macht einfach keinen Sinn, mehr als 10 Plattenspieler zu haben und ich werde mal in mich gehen, welchen Dreher ich nicht brauche.
germi1982
Hat sich gelöscht
#6087 erstellt: 03. Aug 2009, 13:44
Die Zargen sind die gleichen, es gab beide Varianten in diesem Kunststoff Nußbaumfurnier oder in Schleiflack weiß...aber die Schleiflack kostete halt Aufpreis, deswegen sind meistens die Nußbaum unterwegs...
CyberSeb
Inventar
#6088 erstellt: 03. Aug 2009, 13:46
Andreas: ich habe einen der 2. Serie ...

Marcel: Die Holzzarge der 1. Serie ist meines Wissens nach noch mit Echtholz furniert, hat aber keine "Haubenautomatik".

Gruß, Seb
germi1982
Hat sich gelöscht
#6089 erstellt: 03. Aug 2009, 14:00
Ja, das mit der Automatik ist klar...aber das mit dem Furnier...wurde wohl wieder gespart...
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6090 erstellt: 03. Aug 2009, 14:22
Tach,

die Zargen unterscheiden sich schon:

- Die aus der ersten Serie sind hinten an der Haubenaufnahme flach, bei der zweiten Serie ist da so ein kleiner "Spoiler" hinten dran.

- Das Echtholzfurnier der ersten Serie ist klar.

- Ob's bei der ersten Serie keine Haubenautomatik gab, weiß ich nicht.

- Die Plastikbodenwanne ist bei den beiden wohl gleich?

Es gab die Hauben aber zumindest in unterschiedlich starken Tönungen. Ich finde die etwas helleren besser zur weißen Zarge, aber nun gut.

Ich habe auch das Gefühl, dass es den CS-70-Mk-I in beiden Zargen gab. Den Mk-II (mit der neuen Blende auf dem Chassis) gab es dann nur noch in der zweiten Zarge.
Es gab also zwei unterschiedliche Zargen und zwei unterschiedliche 701'er.
germi1982
Hat sich gelöscht
#6091 erstellt: 03. Aug 2009, 14:42
Die Plastikwanne ist gleich, die müsste auch der 1229 schon haben, zumindest in der Version wo die Zarge höhenverstellbar ist*.

*Damit man auch im Wechselbetrieb mit voll bestückter Achse die Haube schließen kann.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6092 erstellt: 03. Aug 2009, 18:35
Moin Andreas,

fein, einen 701 würde ich ja auch noch "brauchen".


Bei den Thorens Drehern habe ich einfache, billige Gleichstrommotoren mit zugehöriger (meist eingebauter) Regelung aus Billigplattenspielern verbaut.
(samt Netzteil, der Trafo aber extern als Steckernetzteil)

Technics hatte in einigen Modellen solche Motoren.

Die Drehzahlen sind in weiten Grenzen einstellbar.

Mit etwas Glück gelingt es per Zusatzschalter, auch 78 U/min zu bekommen.

Durch den schweren Teller und den kleineren Pulley bleibt der Gleichlauf sehr gut.
(nach Gehör)

Eine hörbare Drift gibt es nicht.

Die Motoren kommen in den weiter oben gescholtenen Dual- Plastikdingern, billigst- Plastikdrehern ("Nostalgie..."), sowie vielen einfacheren, nicht ganz so alten japanischen Riementrieblern vor.

Die Motoren sind genauso aufgebaut wie Kassettenrecordermotoren.

Manchmal ist die Regelung auch extern aufgebaut.

Die Pitch- Potis (bzw. 1) lassen sich unter dem Teller in ein überflüssiges Loch setzen.
(bei Auflegen des Tellers verändert sich die Drehzahl nicht sichtbar (Strobo) oder gar hörbar)

Die Motoren passen fast exakt in die Originalöffnung.

Evtl. müssen für die Gummidämpfung die Löcher für die Schrauben etwas erweitert werden.

Ein evtl. Rückbau ist fast ohne sichtbare Spuren möglich.
(bei Nichtgefallen oder Verkauf)

Alle diese Motoren (fast alle) haben den selben Lochkreis.

Ach ja, der Riemenumwerfer fliegt natürlich raus.

Der Umschalthebel betätigt dann einfach einen oder mehrere Microschalter uzur Umschaltung.
(lassen sich an einer vorhandenen Schraube mittels Blechwinkel befestigen)

Die Betätigung erfolgt durch den Halbkreis zur Rastung.

Das geht wirklich gut, nur muss der Motor auch mechanisch leise sein.,

Das ist nicht immer der Fall.

Auch Öl hilft nicht immer.

Der Motor von meinem TD165 fing zuletzt an, elektrische Störungen zu fabrizieren.
(etwas unterhalb des Störpegels der Platte, aber doof)


Gruss, Jens

Eddi:

habe gerade eben auf dem Dachboden ein "Kraftmessgerät" mit g Einteilung "gefunden".
(Dial Tension Gauge)

Da musste ich doch fix mal grob zwei meiner Tonarme wiegen.

Ohne Gegengewicht, beim CEC auch ohne Ausgleichsgewicht:

Unitra Arm_____ : ca 10g

CEC BD200 Arm: ca 14g.

Das erklärt evtl., warum das V15III daran nicht so toll war.

Die "Waage" fängt allerdings erst bei 5g an.
(rein mechanisch über Hebel)

Besonders genau sind die Messungen daher nicht, eine grobe Richtung zeigt sich aber.


[Beitrag von rorenoren am 03. Aug 2009, 19:55 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6093 erstellt: 03. Aug 2009, 21:49
Ich nochmal.

Leider steht mir nur Rapidshare zur Verfügung.
("rapid" heisst langsam, oder? )

Ich habe meine zweitwelligste Platte mit dem weichsten System abgespielt.

Das erste Stück geht gar nicht, das zweite hier gerade eben so.
(die zweite Platte aus dem Set ist nochmal deutlich schlimmer, keine Chance!)

Nadel DN35 in Shure M95 (Polschuhe angepasst, klingt gut).
(Auflagegewicht 1,5g)

Da wird einem ganz Seekränklich zumute.

Hier dat Filmsken:
(28,8MB)

http://rapidshare.com/files/263350174/MVI_9394.AVI.html

Die Platten werden irgendwann mal geplättet.
(IngaRumpf/Atlantis1973-75aufgenommenliveinderFabrikinHamburg)

Hoffentlich dauert der Download des kurzen Filmchens nicht solange wie der Upload mit ca 70KB/s max!


Mit einer solchen Platte darf man dem S600 oder gar dem Tonarm vom CEC BD2000 gar nicht erst kommen.
(muss man ja auch nicht, ist nur für wegen zum demonstrieren tun machen)

Gruss, Jens
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6094 erstellt: 04. Aug 2009, 12:04
Moin,

so, ich habe meinen neuen 701 gestern Abend abgeholt:

Das Gerät war mal Raucher, die Zarge ist schön vergilbt. Mit normalen Haushaltsmitteln (erster Versuch) wurde das nix am Schleiflack.

Die Deckplatte habe ich gestern Abend nicht mehr runter genommen, das Gerät ist aber insgesamt ganz gut und vor allem völlig unverbastelt.

Das Strob flackert, der Steuerpimpel wird aufgelöst sein, die Automatik spinnt.

Eine Nadel ist dran: VN35-HE-MG. Der Nadelschutz hat das "Super-Track-Plus", ich bin mir aber nicht sicher, ob das Teil nicht doch ein Nachbau ist.

Heute Abend werde ich die Reparaturen durchziehen (LED-Strobbeleuchtung, Steuerpimpel, Verkabelung um den Stummschalter rum, Cinch-Stecker ran, ein- zwei Tropfen Öl hier und da, die Jico-SAS unter's V-15) und mir das Gerät mal anhören.
Die Bearbeitung der Zarge wird am WE gemacht, der Knallfrosch dann auch (wenn er nicht schon heute Abend hoch geht).
Platte74
Stammgast
#6095 erstellt: 04. Aug 2009, 15:22
Hallo Andreas,

wie planst Du denn, die Schleiflackzarge von den Nikotinspuren zu befreien? Mein Elac Miracord 50H (auch in Schleiflack weiß) könnte ebenfalls mal eine Aufhellungskur vertragen (insbesondere die Innenseiten der Aufsetzhaube sind ziemlich vergilbt), meine bisherigen Versuche mit Hausmitteln waren aber erfolglos.

Analoge Grüße
Malle
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6096 erstellt: 04. Aug 2009, 15:56
Moin Malle,

normalerweise nehme ich zu allererst immer Sidolin oder Haarshampoo (für fettendes Haar ). Wenn das nix bringt, kommt CilitBang ran: und zwar das grüne für Fett (Küchenreiniger).
Und wenn das nix bringt und man sowieso schon in der Küche ist, nehme ich einen Topfschwamm. Mit der rauen Seite, das ganze mit Spüli und Wasser und dann wird quasi nass geschliffen. Wenn der Glanz dadurch etwas verloren gehen sollte: Rotweiß-Autolack-Politur. Aber Vorsicht: Soll ja kein Hochglanz werden.

Die gleiche Methode wende ich auch beim Tellerrand an, nur das da anschließend mit Metallpolitur (bei Zamac keine Alu-Politur) veredelt wird.
torbi
Inventar
#6097 erstellt: 04. Aug 2009, 15:59
Huhu zusammen,

ich habe es selbst nicht ausprobiert, aber ich könnte mir GUT vorstellen, dass "Mellerud Küchenentfetter" bei der Reinigung von Siff aller Art Wunder wirkt. Gibts im Bauhaus, der klassische Dönerbuden-Entfetter.

Lg, Torbi

PS: Soll ich jetzt einen PS 550 kaufen oder nicht? Hat den denn keiner?
Platte74
Stammgast
#6098 erstellt: 04. Aug 2009, 16:46
Hmm, mit Sidolin hatte ich es auch schon probiert, brachte aber nichts. Mit Spüli und Topfschwamm auch, sogar unter Zuhilfenahme von Scheuermilch und Sagrotan Schimmelentferner. Sieht aber immer noch gelb aus. Vielleicht hat sich bei mir auch der Lack selbst verfärbt (warum auch immer das dann nur auf der Innenseite passiert ist, die Außenseite ist noch "altweiß")?

Nach Deinem Tipp gebe ich Cillit Bang noch eine Chance und werde dann berichten!

Danke schonmal!
Malle
amamcs
Stammgast
#6099 erstellt: 04. Aug 2009, 17:09
Mein Tipp ist immer Backpulver! Und wenn man den erst mit Essig vermisch...

Aber ich melde mich zurück, da der Uhrenmacher bei mir hockt.

Wir haben gerade bemerkt, dass ein kleiner Nupsel unter dem großen Zahnrad bei dem Spieler irgendwann nach innen zeigt. Ein Teil des Zahnrades ist ja nicht vorhanden. Dadurch dreht es sich auch nicht mehr weiter und es die Einzige Position, an dem der Arm auch unten ist.



Bei mir ist ja nur die Stange dran, die den Nupsel wieder zur Endabschaltung nach außen drückt.

Der Nupsel wird von dem Schleifkontakt beim Kontaktschalter der das Signalkabel auch führt nach innen gedrückt. Bei mir war dieser verbogen. Nun geht der Nupsel auch nach innen und das große Zahnrad bewegt sich nur noch, wenn ich schalte. Endlich ein fortschritt!

Wenn der Spieler dann in dieser Position ist, was drückt den Arm nach innen?
Bei Yorcks Player ist auch nicht weiter befestigt. Ist es einfach die Schwerkraft bei richtigem Winkel?

Und natürlich mag ich euch mein System nicht vorenthalten:



Der Philips hockt grad aufm Zoll... Schweiz... Nicht EU...


[Beitrag von amamcs am 04. Aug 2009, 18:34 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6100 erstellt: 04. Aug 2009, 21:31
Moin,

die Tonarmbewegung besorgt ein "Steuerpimpel".

Ich habe den PE/Telefunken nicht zerlegt und weiss daher nicht wo der sitzt.

Irgendwo muss aber unterhalb der Tonarmmbasis ein Hebel, bzw. eine Platte die Bewegung machen, der der Tonarm folgen soll.

Da sollte irgendwo ein Loch sein, das den ehemaligen Pimpel gehalten hat.

Der Pimpel ist hier wohl beidseitig, also durchgesteckt oder so.

Seb schrieb mal etwas von Heisskleber, den er in das Loch gedrückt gat.

Ist wohl fummliger als beim Dual.


Gruss, Jens


Ach so:

mein Brett3 scheint minimale Gleichlaufprobleme zu haben.
(Stroboskop zuckt ca 3x je Umdrehung)

Man hört es nicht/kaum, aber das geht ja mal gar nicht.

Also Dachboden.
(nach halbherzigem Nachlöten)

Braunpole ist doch der Beste!

Der läuft gerade und ich bilde mir ein, er macht mehr Bass, oder "Drive", wie Dirk schreiben würde.
(obwohl Reibrad/Riemen)

Hmmm?

Naja, ich habe ja noch einen DD im Keller.

Der kommt dann in Brett3.
(oder so)
CyberSeb
Inventar
#6101 erstellt: 04. Aug 2009, 22:47
Moin!

Andreas: Glückwunsch zu dem 701! Vielleicht ist er kein Super-Schnäpchen, aber das Geld ist er auf jeden Fall wert und wie Du schon schreibst, kann man was draus machen.

Das mit dem Nikotin ist natürlich doof. Aber wirkliche Wunder wirst Du da kaum erzielen können. Gerade die vergilbte Zarge ist problematisch, da sich der Lack an sich verfärbt und Du mit einfacher Reinigung nicht viel erreichen wirst. Ich würde sie einfach sehr sauber machen und mit der leichten Verfärbung leben.

Wichtig: an meiner Zarge beobachte ich feine "Mikrorisse" an den Kanten im Lack. Es könnte gefährlich sein, wenn da zu viel Flüssigkeit reinkommt. Der Pressspan könnte aufquillen!

Das Nikotin verfärbt sogar den Schutzlack an diversen Metallteilen, zum Beispiel an den gedrehten Teilen am Teller. Wirklich "sauber" bekommt man das nie mehr, außer man lackiert neu ...

PE-Steuerpimpel: Hier kann man wirklich Heißkleber verwenden.

Der Steuerpimpel sitzt am Ende des Steuerhebels, am Ende unter dem Tonarmgelenk. Der Steuerhebel ist ein recht großes bewegliches Teil, dessen eines Ende in die Kurve im Kurvenrad ragt und damit den "Programmablauf" auf den Tonarm überträgt. Am anderen Ende des Hebels befindet sich ein kleines Kupferfederblech mit einem kleinen Loch, in das der Steuerpimpel gesteckt ist.

Ersetzen kann man ihn durch Heißkleber. Der Klecks muss durch das Loch gehen (damit er hält) und etwa 1 mm hoch sein. Einen richtigen Tropfen erhält man, wenn man erst den Heißkleber hinschmiert und das Kupferblech mit dem Lötkolben erhitzt, so dass der Kleber wieder schmiltzt und einen Tropfen in der passenden Form ausbildet.

Ziemlich "advanced", gebe ich zu. Andere hatten auch Erfolge mit Reißzwecken oder Zahstochern, die in dieses Loch gesteckt wurden. Zahnstocher nützt sich allerdings schnell ab.

Jens: Bist Du Dir sicher, dass die "Zuckungen" wirklich vom Abtrieb, und nicht vom Stroboskop selbst kommen? Typischerweise erkenne ich hier eine Zuckung pro Umdrehung, die wohl von der CNC-Fräse kommt, die die "Schlitze" gefräst hat.

Ich finde es jedenfalls schön, dass Du den Braunpolen wieder in Betrieb nimmst. Das Gerät ist hier so etwas wie ein "stehender Begriff", der einfach nicht auf dem Dachboden verschwinden kann. In dem Gerät steckt viel zu viel "Jens" drin!



Gruß, Seb
paulemax
Ist häufiger hier
#6102 erstellt: 05. Aug 2009, 00:03
Hallo Andreas,

falls du die Zarge nicht mehr hinbekommen solltest, hätte ich noch eine bei mir für den 701 in Schleiflack weiß. Ich brauche sie nicht, da ich meinen 701 in eine alte Zarge vom 1219 verpflanzt habe und das "Weiß" auch nicht so recht zum Rest meiner Dual Anlage passt. Das Ding steht bei mir im Keller...
Ich will dafür auch nix haben, außer Portokosten.
Bevor sie bei mir vergammelt gebe ich sie lieber Dir.

Klaus
amamcs
Stammgast
#6103 erstellt: 05. Aug 2009, 00:13
Juhu!

Preisfrage: Wie repariert man einen PE? Mit einem Zahstocher. Ich habe diesen Pimpel gefunden und der war einfach ausgelutscht. Nun steckt da ein Stück eines Zahnstochers drin, der den gleichen Effekt hat. Da erst einmal darauf zu kommen ist irgendwie harnebüchen, aber er läuft endlich! Klar das ein Reibtrieblier auch durch nen Rieb den Arm trieb...



Was ich alles reparieren musste... Reibrad gewechselt, Achse des Geschwindigkeitshebels war gebrochen, Pimpel gewechselt, Kupferbogen nachgebogen, und und und... Und das obwohl er eigentlich funktionieren sollte. Nunja, unverbastelt war er auch nicht. Ein Ärgernis!

Immerhin weiß ich nun wie er funktioniert und bin echt begeistert.

Morgen werde ich mir dann die Mühe machen und nach dem Zollamt mir mal eine Schablone ausdurcken und eine Tonarmwage kaufen. Dann wird feinjustiert und dann auch endlich mal gehört wie der so ist.

Seb: Ich verstehe nicht ganz, wie das beschriebene zucken vom Strobo kommen soll. Magste es mir nochmal genau erklären?

Aber sonst: Ich freu mich!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6104 erstellt: 05. Aug 2009, 06:44
Moin,

Glückwunsch zur gelungenen Operation am lebenden PE!

Die Zuckungen beim Stroboskop könnten daher kommen, dass der Abstand der "Punkte" am Teller nicht 100%ig gleichmässig ist.
(also an einem Stückchen z.B. kürzer oder länger)

Das ist es aber nicht, leider.

Der Unitra- Teller ist zwar aus löchrigem, porigem Alumüll gegossen und gefräst, aber das Stroboskop scheint sehr genau zu stimmen.

Ich hatte gestern noch einen weiteren Teller aufgelegt und die selben Zuckungen sehen können.
(natürlich etwas durch das zusätzliche Gewicht verringert)

Auf der Dual Stroboskopscheibe sieht man es so gut wie nicht.
(zu klein)

Tja, auf solche Mätzchen verzichtet der Braunpole.

Mal sehen, eventuell baue ich den Untitra Arm auch von Brett3 auf Brett1.
(jetzt BD2000 Arm)

Der Unitra Arm ist auf jeden Fall universeller, m.E. auch besser als der vom CEC BD2000.

Gruss, Jens
paxton1
Ist häufiger hier
#6105 erstellt: 05. Aug 2009, 08:42
...gegen Nikotin wende ich Backofenreiniger mit sehr gutem Ergebnis an. Sollte nur punktuell aufgetragen und anschiessend abgewischt werden, also nicht lange einwirken lassen.
Geht auch sehr gut bei Aluteilen (chassis, knöpfe).
Aber nicht zu lange einwirken lassen, sonst gibts helle Stellen.

paxton
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6106 erstellt: 05. Aug 2009, 09:49
Moinsen Leut's,

Zum Backofenreiniger:
von paxton:
Aber nicht zu lange einwirken lassen,...

kann ich nur bestätigen. Ich habe damit mal eloxierte Aluteile (Bremshebel für's Mountainbike in ROT) abgebeizt. Aus Versehen hatte ich die Teile über Nacht im Schaum liegen lassen. Das Rot war weg, aber das Alu auch extrem angelaufen und total aufgeblüht.

Das Zeugs wirkt, man muss es aber im Auge behalten.

Meine "Nassschleifaktion" hat gestern nix gebracht
(@Klaus: DU hast PN), der Gilb ist eine innige Verbindung mit dem Lack eingegangen. Stellenweise, so das es auffällt.

Die Risse an den Kanten, die Seb erwähnt hat, habe ich natürlich auch. Das sind normale Spannungsrisse, die nach so einer langen Zeit immer auftreten.

Der Rand des Tellers ist auch schön gelb. Das bekommt man aber mit Metallpolitur runter?! Das Aluteil in der Mitte des Tellers (unterm Plattenlabel) war sogar noch mit der Schutzfolie beklebt DAS nenne ich Kontrast !
Die Gummimatte bekommt ordentlich Armor-All (matt).

Leider funktioniert die Automatik nicht (gepimpelt habe ich), der Arm fährt nicht zur Platte, die Mimik läuft durch und das Teil schaltet ab. Auch muss der Starthebel lange gehalten werden, damit es einrastet.
Mal sehen, woran das liegt.
Sonst läuft er schon lautlos (vom Trafo kommt leichter Brumm) und gleichmäßig. Das Trafobrummen ist mechanisch, das bekomme ich in den Griff (Entkoppelung).

Zu den "Gleichlaufwacklern":
Die Stroboskopscheibe aus Papier, die unter den Teller des 701 geklebt ist, ist meist verwellt. Auch hier wegen der Luftfeuchtigkeit usw. Wenn dann noch die Glimmlampe flackert . Man denkt, der Antrieb wäre total im Arsxx, isser aba nich.

Man sieht diese Welle sehr deutlich im Strobofenster. Bei meinem ersten 701 (Totalrestauration mit Eingriffen in den Antrieb) habe ich die Papierscheibe neu und glatt verklebt.

@amamcs:
Freut mich ehrlich, dass du deinen PE richtig hinbekommen hast. Ist immer wieder ein gutes, befriedigendes Gefühl, wenn man es geschafft hat. Macht gleich viel mehr Spaß damit zu hören.


Und zu allerletzt:

ICH HABE SCHLECHTE ERFAHRUNGEN MIT DER JICO-SAS GEMACHT!!!

Ich habe einen Jico-Nachbau (SAS) in das V-15-III-LM geschoben. Das ging richtig schwer, da die beiden nicht wirklich zu einander passten. Die Folge: Kanalungleichheiten (Links lauter als Rechts). Bestimmt ein- bis zwei dB. Es ist im Vergleich zu meinen anderen Drehern und auch mit dem VMS-20-II auf dem gleichen Dreher zu hören.
Auch das Röhrchen am Nadeleinschub war danach etwas eingebeult, die Nadel an sich aber noch gerade.

Ich habe ja nun den zweiten 701 und habe den (etwas lädierten) Nadelträger in das neue V-15 geschoben und den billigen Nachbau von eben dem, in das alte V-15:

Alles wurde gut!!!

Das System und der Nadelträger passten einfach nicht zusammen. Ob das die Schuld von Jico ist? Ich denke eher, dass Shure einen Ausfaller hatte, aber der alte Nadeleinschub vom neuen V-15 passte hier trotzdem sehr leicht rein.

Für die, die es vielleicht interessiert...
pha
Stammgast
#6107 erstellt: 05. Aug 2009, 09:51
Hallo!


...gegen Nikotin wende ich Backofenreiniger mit sehr gutem Ergebnis an.
...Geht auch sehr gut bei Aluteilen


Aluminium wird von alkalischen Medien stark angegriffen!

Backofenreiniger sind üblicherweise stark alkalisch. Ich würde sie nie an Aluminium lassen. Die Gefahr von Flecken und Verfärbungen wäre mir viel zu groß.

Nikotinbeläge bekomme ich sehr gut und schonend mit Fenstereiniger und Microasertuch ab.

Grüße,
Peter

edit: verdeutlicht


[Beitrag von pha am 05. Aug 2009, 10:14 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#6108 erstellt: 05. Aug 2009, 10:15
Welch langer Post...

Zu den Reinigunsmittelchen: Backpulver ist wirklich ein Allroundkünstler und das meine ich ernst. Um Silber zu polieren gebe ich es in ein Backpulver häufchen und Essig hinzu. Das lässt schön Bläschen aufsteigen und das Silber ist sauber. An deiner Zarge würde ich es mit ein wenig wasser versehen und dann mit einer Zahnbürste oder Schwamm drüber reiben. Es sollte wirken. Es ist nämlich ein super Poliermittel. Zudem ist es nicht so agrressiv wie andere Reiniger.

Bei Alu-Teilen - wenn sie in Natura sind - nehme ich immer Stahlwolle in 0000 oder 000 aus dem Baumarkt. Damit habe ich soeben auch den PE von oben poliert. Wenn schon eine Struktur drauf ist, macht es echt nicht und es wird schön sauber. Es dauert sehr lange bevor sich diese herauspolieren lässt. Man sollte nur bei der Schrift aufpassen, denn die ist dann doch recht schnell herauspoliert.

Zum Strobo: Wozu braucht man eigentlich einen? Der lässt einem die richtige Geschwindigkeit einstellen, ok. Aber dann? Ich möchte nicht ein Blitzgewitter beim Plattenhören haben. Aber klar, ist es auffällig, wenn er drei mal zuckt. Kann es denn nicht vielleicht doch am Antrief liegen? Immerhin ist das Problem auch bei den Analogies stark beschnackt. Vielleicht kannst du hier abhilfe finden:

Durchdreher bei DD

Ich hoffe du kannst dort eine Hilfe finden.

Ich frage mich derzeit wie soetwas überhaupt möglich ist auf elektromechanischer Schiene. Mich würde die Konstruktion des Motors interessieren. Vielleicht rutscht eine eine Spule einfach durch, oder er reibt minimal an einer Stelle irgendwo am Gehäuse. Das kann durchaus unhörbar sein. Ich würde aber definitiv nicht so schnell aufgeben. Denn hey, meiner läuft auch endlich!

Nicht aufgeben, das bekommt man in den Griff!
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6109 erstellt: 05. Aug 2009, 10:28
Hi,


Zum Strobo: Wozu braucht man eigentlich einen? Der lässt einem die richtige Geschwindigkeit einstellen, ok. Aber dann? Ich möchte nicht ein Blitzgewitter beim Plattenhören haben.


Beim 701 (und auch beim 1229) gibt es ein "Bullauge", bei dem man von oben reinschauen muss, um den Srob zu sehen. Vom Sessel aus sieht man nix.

Die Gleichlaufwackler sind in den häufigsten Fällen mechanischer Ursache. Es hakt im Getriebe (Eine Spulenwicklung reibt an der Scheibe o.ä.).
Auch das Zahnrad der Automatik kann bei fehlerhafter Justage am Getriebe kratzen.

Diese Sachen kann man aber beim Tellerdrehen hören. Es gibt ein ganz leises (oder lautes?) Schleifgeräusch.
Bei meinem ersten 701 habe ich das durch verstellen des "Lagerspiegels" in den Griff bekommen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6110 erstellt: 05. Aug 2009, 18:22
Moin,

bei meinem Brett war das Problem eindeutig ein elektronisches.
(ist es noch)

Der Antrieb ist recht billig gemacht, aber immerhin quarzgeregelt.
(bzw. ein Quarz gibt den Takt an)

Der Antrieb besteht nur aus feststehenden Spulen und dem Magneten am Tellerlager das dann noch demn Teller trägt.
(inverses Lager)

Kann gut sein, dass der aktuelle Teller zu schwer ist und damit die Regelung nicht mehr richtig arbeitet.
(läuft leicht und nichts schleift, neues Öl ist drin)

Möglich auch, dass irgendein Bauteil (Elko) defekt ist.

Aber so richtig Lust, diesen billigen Antrieb auch noch zu reparieren, habe ich nicht.
(naja, vielleicht doch, denn einen neuen Motor einzubauen bedeutet ziemlich viel Arbeit)

Den "Durchdreher- Thread" kannte ich schon, aber trotzdem danke für den Link!

Der Braunpole ist ja noch da.

Guss, Jens
amamcs
Stammgast
#6111 erstellt: 06. Aug 2009, 07:55
Wenn du keine Lust hast, dann schick ihn mir zu.

Elektronische Probleme sind eigentlich immer schnell zu erfassen in solchen Dingen. Dazu braucht man aber auch nen Multimeter und nen Oszi für. Beides kann man sich ja auch zur Not aus seiner PC-Soundkarte basteln. Ist zwar nicht doll, aber sollte für solche Dinge reichen.

Übrigens: Hey, mein Philis 412 II is da!



Leider ist das was auf der Verpackung drauf steht nicht drin gewesen. Ich habe sogleich den Verkäufer angemailt, ob es sich um einen 422er handelt. Die Antwort war dann, dass es entweder ein 401er oder 406er oder beiden sein könnte. Gibt es einen Trick, um das zu erkennen? Ich wollt sowieso eine neue Nadel kaufen, aber es wär schon interessant die voneinander halten zu können. Besonders, da es auffällig ist, dass beide römischen Ziffern unterschiedlich groß sind.


[Beitrag von amamcs am 06. Aug 2009, 19:27 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#6112 erstellt: 06. Aug 2009, 20:39
Hallo allerseits,

ich möchte nur mal kurz etwas loswerden:

Eine Hommage an den 701!


Der Dual 701 dreht ja hier schon seit ein paar Tagen seine Runden, und ich bin mittlerweile fasziniert von dem Gerät.
Als System ist natürlich das Shure V15/III mit Jico-SAS-Nadel dran.

Wenn man, eine gute Platte vorausgesetzt, mal kurz die Augen schließt und wirklich richtig der Musik lauscht, dann kann man mit diesem Plattenspieler vergessen, dass man es mit dem fehlerbehafteten Medium "Schallplatte" zu tun hat.

Der Dual spielt die Musik so souverän, so selbstverständlich, wie man es eigentlich erwartet. Da ist kein leises Brummen und kein Rumpeln.
Einfach pur.


(Tschuldigung, falls ich etwas ins "Schwurbeln" geraten bin, aber die Eindrücke der letzten Platte sind noch ganz frisch).


@amancs:
Glückwunsch zu diesem System! Ich würde das auch gerne mal hören, ist aber nur schwer aufzutreiben. Und ich bin mit meinem Shure ja auch sehr zufrieden.

Zu deiner Nadelfrage kann ich dir leider nichts sagen, da müsste sich schon Dirk melden, er weiß das ganz sicher.



Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#6113 erstellt: 06. Aug 2009, 20:59
Hi Benjamin,

das war doch noch absolut sachlich und kurz.

Einen Nachteil hat der 701: so wirklich Spaß macht er nicht immer. Das Ding ist einfach zu "perfekt" und weil er so teuer war (jedenfalls meiner) habe ich einen tierischen Respekt davor. Das Gerät wird nur vorsichtigst behandelt ...

Darum überkommt es mich auch immer wieder mal und ich hole ein wesentlich schlechteres Gerät vom Dachboden herunter, um damit zu hören.

Aber Du hast schon Recht: der 701 "isses". Als ich mich damals vor ein paar Jahren (6 oder 7 Jahre) zum ersten Mal mit Plattenspielern beschäftigte - es war ein 1226 - hätte ich NIEMALS gedacht, dass mit einer Schallplatte derartiges überhaupt möglich ist. Auch mit den etwa 20 Mittelklasse-/Oberklasse-Plattenspielern, die folgten, war nichts in dieser Klasse möglich!

OK - daran dürfte hauptsächlich die Kombi aus V15 und Jico Schuld sein. Wobei ich auch sagen muss, dass ein M91 mit einer Originalnadel auch gut klingt; zumindest so gut, dass ich damit "sorglos" hören könnte. Aber V15+Jico ist besser.



Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#6114 erstellt: 06. Aug 2009, 21:20
Hi Seb,

keine Frage, ich bin mir ganz sicher, dass ich auch des öfteren mal wieder Lust habe, mit einem 1219, 1229 oder 1249 zu hören.

Aber der 701 ist eben perfekt. Klar, dass da der Spaß manchmal auf der Strecke bleiben kann, aber das, was ich in den letzten Tagen gehört habe, war einfach ein Genuss.

Mein 701 war von Anfang an etwas aufbereitungsbedürftig, wie alle meine Plattenspieler bisher (ich will das so!). Deswegen hab' ich da absolut keine Berührungsängste, kann das bei dir aber voll und ganz nachvollziehen.
Schwarzgeärgert hab' ich mich halt bei der schönen Haube, aber auch dieser Zorn ist mittlerweile verflogen.

Tja, für diesen 701 muss mein erster Dual gehen, mit dem erst alles dualige begann: Der 1246. Aber hier setze ich jetzt einfach mal Prioritäten, und mit dem 1249 hab ich ja noch einen Riemenbrummer (das mit dem Brummer ist natürlich übertrieben, die Riementriebler sind trotzdem noch schön leise).





Gruß
Benjamin
amamcs
Stammgast
#6115 erstellt: 06. Aug 2009, 21:43
Also ich finde den Beitrag auch sachlich mit dem 701. Aber ihr macht mir das Leben echt schwer, denn ich überlege schon wie mein Spieler Numero Due ausschauen wird.

Ihr werdet lachen, aber der PE ist mein erster "richtiger" Plattenspieler. Die Plastigdinger von Technics die nicht mehr bei mir herumliegen gehörten eh nicht mir und habe auch nur Platten gehört, als ich dabei war welche zu reparieren und ich dann festgestellt habe, dass sie ganz sind. Naja, aber ich stelle mir nun Fragen:
Wird es ein Thorens? Spare ich mir vielleicht die Kohle für den Linn? (Halt gebraucht und dann von Zeit zu Zeit ausbauen) Macht es ein schnieker Marantz passend zu meinem Amp? Oder ganz anders: Wie baue ich mir einen selber?

Ich habe da schon aberwitzige Ideen mit Bitumenmatten, Schiefer, einer dicken 10mm Trägerplatte aus Alu und Stoßdämpfern aus dem Modellbereich. Ein Tellerlager hätte ich dann auch schon ausgesucht und Blattfedern berechnet, damit er auch nicht wabbelt. Es wird aber auf keinen Fall ein Masseklotz, denn das kann ja jeder.

Aber ganz sicher werde ich mir zuerst einen V15 holen. Da sabbere ich ja schon durch euch danach.
Mennöööööööö, dass ihr immer einen den Eindruck erwecken müsst, dass wenn man eines hat, das andere auch braucht.
CyberSeb
Inventar
#6116 erstellt: 06. Aug 2009, 21:52
Hallo Amadeus,

hol' Dir einen 701 und ein V15 (incl. Jico-Nadel!), Du wirst es unter keinen Umständen bereuen. Die 701 gehen derzeit größtenteils < 100 Euro über den Bucht-Tisch - geschenkt!!!

Ich habe auch den 2020. Klasse Teil, und ich muss Dirk an sich in jedem seiner Punkte Recht geben. Trotzdem finde ich, dass er keine Chance gegen den 701 hat. Gründe:

- Mein (!) 2020-Laufwerk hat ein deutliches Laufgeräusch. Unendliche Optimierungsversuche schlugen fehl. Immerhin "brummt" er nicht (mechanische Motor-Vibrationen). Das 701-Laufwerk ist dagegen TOTENSTILL. Unglaublich ...

- Die Diamatik ist zwar toll, aber nicht soooo praxistauglich wie die von Dual (122x-er Serie, 701). Sie ist aber cool - ohne Frage. Und für den Schellackbetrieb ist sie die allerbeste!!!

- Die Verarbeitung wirkt an vielen Stellen etwas "grob". Zwar wurde nirgends am Material gespart, aber ein Dual wirkt einfach graziler ...

Trotzdem: der 2020 ist ein Gerät der ABSOLUTEN SPITZENKLASSE - auch wenn das hier einige (Trolle?) nicht so recht wahrhaben wollen. Eigentlich ist der 2020 ein Gerät, mit dem bis ans Lebensende glücklich sein kann. Das setzt aber einen sehr guten Erhaltungszustand voraus.

Es gibt wenig besseres ...



Viele Grüße, Sebastian
CyberSeb
Inventar
#6117 erstellt: 06. Aug 2009, 21:59
PS: Technics-Plastikdings?

Ich habe am Dachboden einen Plastik-Technics DQ-33 (???) herumfliegen. Wiegt etwa 5 Kilo, Direktantrieb, kardanischer T4P-Tonarm.

Ohne Schei*: Das Ding ist super. Der Antrieb ist totenstill und steht meinem 701 in nichts nach (möglicherweise ist er sogar besser, da er die Geschwindigkeit 100% exakt hält). Der Arm ist ausgezeichnet. Das Gerät ist aus Plastik, aber hochwertigst verarbeitet. Könnte sogar Baujahr 1992 sein!

Das System P30 (?) ist natürlich nicht der Bringer und gar kein Vergleich zum V15 mit Jico. Trotzdem: das Gerät ist wirklich gut. Manchmal muss man echt über seinen Schatten springen, um die "unentdeckten Perlen" zu entdecken ...

Gruß, Seb

Bepone
Inventar
#6118 erstellt: 06. Aug 2009, 22:00
Hallo amamcs,

wenn du tunen, basteln und schrauben willst, ist ein Dual wohl eher nichts für dich. Der wird überholt, hingestellt und gut ist.

Teste doch erstmal deine vorhandenen Komponenten richtig aus.
Dann merkst du irgendwann, was dir fehlt, und kannst dich gezielt auf die Suche begeben.


Klar, bei so einem Philips, wie du es hast, jucken mir auch gewaltig die Finger. Aber unbedingt muss ich's nicht haben, da es am Shure kaum etwas auszusetzen gibt.


Hör dich erstmal in die Geschichte ein. Vielleicht kommst du auch durch Zufall mal an das ein oder andere Gerät. Langsam angehen, ist die Devise.

(Alles meine persönliche Meinung)



Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6119 erstellt: 06. Aug 2009, 22:09
Moin,

ihr macht mit wirklich Lust auf einen 701!

Menno!

Ich habe schon so viel Zeugs auf dem Dachboden.

Das V15III, ganz wichtig III! ist für mich der Hammer.

Kein System das ich bisher hatte ist so universell, wenn auch nicht immer perfekt.
(aber fast immer!)

Ich habe gerade Supertramp mit dem Braunpolen gehört.

Die Aufnahme ist weit entfernt davon, perfekt zu sein, aber sie lebt!
(sorry für die vielen !!!!)

Ich hätte so gern viel mehr Platz und Zeit, mich den "wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu widmen".

Der 2020 (in meinem Fall ein Telefunken W250) mag ein tolles Gerät sein, das Design finde ich furchtbar, und das, obwohl ich altes Zeug liebe.

Aber was soll´s, wahrscheinlich finden die meisten Leute "mein Zeug" furchtbar.

Das finde ich gut, mein Zeug bleibt bezahlbar.
(nee, leider nicht)

Zur Strafe ein Bild, das ich eben gemacht habe und das die Stimmung m.E. ganz gut rüberbringt:



Auf dem mittleren Regalboden:

Ganz links meine Lieblingsendstufe EL84 SE und PC900 als Treiber an Rema Übertragern,

rechts daneben meine neue Vorstufe mit 6SN7 (russische 6H8C),

daneben fast unsichtbar meine Phonovorstufe (MM/MC mit ECC83 und PCC189),

rechts daneben im Lichte der Braunpole.
(das Zeugs drumherum ist weiteres Röhrengelumpe und 2 CD Player)

Also ich mag das!

Achso, abgesehen von der Optik (Geschmackssache) sind die meisten Technics schon verdammt gut.
(hab´ ich nicht gesagt!)

Gruss und gute Nacht, Jens
CyberSeb
Inventar
#6120 erstellt: 06. Aug 2009, 22:13
Hi Jens,

hol' Dir einen 701, solange sie noch bezahlbar sind. Im Moment sind sie es. Ich habe für meinen etwa 250€ gezahlt (ohne Jico) - für einen Studenten viel Geld. Der 701 ist es wert!

Schön, den Braunpolen wieder zu sehen. Den darfst nicht hergeben, höst Du?!

Verdammt, eigentlich wollte ich mir eine Maiden-Platte auf dem kleinen Technics reinziehen (gerade vom Dachboden geholt ), jetzt wird es Supertramp.

Gruß, Seb
amamcs
Stammgast
#6121 erstellt: 06. Aug 2009, 22:17
Ruhig angehen lassen...

Ja, da habt ihr gleich mein größtes Manko bemerkt. Ich kann nichts Sachen ruhig angehen lassen. Wenn etwas werden soll, dann meist sofort. Aber halt auch dann erst, wenn ich weiß was ich will. Derzeit habe ich zum Glück noch mit Schleifen und Lackieren meiner Zarge zu tun. Wenn alles fertig ist, poste ich es sicherlich.

Ja, einen V15 mit der besagten Jico werde ich mir definitiv holen. Ich brauche ja Anhaltspunkte zu meinem Systembau zum nachmessen und analysieren. Das wird noch ein Dauerprojekt und ich freue mich jetzt schon mit meinem Rechner einen Analysefuhrpark zu basteln und die Software dafür zu schreibseln.

Das mit dem Dual wird denke ich nichts bei mir. Ich werde da nicht warm damit. Und mein PE macht echt keinerlei Geräusche beim drehen. Ich war baff, als er fertig war. Da hängt so viel dran und er macht nichts... Nichts...

Was ich vergessen hatte zu erwähnen: Ich wollte einen hydraulischen Tonarmlift einbauen und Gedanken für die Motorsteuerung habe ich auch schon im Kopf. Also das Virus ist schon in mir drin und es wird dauern ein Gegenmittel zu finden.

Grüße, Amadeus (damit man mich auch anreden kann )
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6122 erstellt: 06. Aug 2009, 22:21
Hey Seb,

der Braunpole bleibt!

Gruss, Jens

(aber jetzt Gute Nacht, muss morgen früh hoch....)
amamcs
Stammgast
#6123 erstellt: 06. Aug 2009, 22:26
Was ich noch vergessen haben zu erwähnen:

Der Braunpole bleibt!

Und ich liebe Rööööööhren... (Also zum Bild jetzt)

Was ich eigentlich noch erwähnen wollte:

Ich sollte mir eine Tonarmwage und ne Schablonbe zulegen. Tipps und Empfelungen? Dankeeee

Und ich sehe gerade, dass mich der Bauer Audio dps anlacht. Also habe ich noch viel zu viele Möglichkeiten.
Bepone
Inventar
#6124 erstellt: 06. Aug 2009, 22:44
Hi,

@Jens:
(Auch wenn du es wahrscheinlich erst morgen ließt)


Das Bild gefällt mir richtig gut, ob du es glaubst oder nicht.
Auf der einen Seite der glühende Röhrenverstärker, auf der anderen Seite der böse ins Licht gerückte und grimmig dreinschauende Braunpole. Und das ganze "Geraffel" drumherum, einfach herrlich.


Der 701 ist schon ein sehr guter Dreher und eine Empfehlung wert.
Nur weiß ich nicht, ob es denn unbedingt einer sein muss (o.k. bei mir war's aber zumindest so).

Seb sagt, selbst Plastedreher, die halbwegs gut gemacht sind, können mit dem 701 antriebsmäßig mithalten. Glaub ich gerne! Die werden dann halt von dem Wertigkeitsgefühl nicht so toll sein.
Stiller als lautlos und gleichmäßiger als gleichmäßig geht halt einfach nicht.
Ich habe sonst keine Erfahrungen mit direktangetriebenen Plattenspielern, deren Tonarm fürs Shure gut geeignet ist. Der vom Kenwood ist definitiv zu schwer.


@Amadeus:


Ja, da habt ihr gleich mein größtes Manko bemerkt. Ich kann nichts Sachen ruhig angehen lassen. Wenn etwas werden soll, dann meist sofort.

Und genau da liegt auch mein wunder Punkt. Ich muss mich immer verdammt bremsen, glaub mir. Die beste Bremse ist immer noch die Geld- und Platzfrage. Dann muss halt mal die Vernunft entscheiden (brauchst du's wirklich, ach Käse du hast doch schon....).

Meistens ist es so, ich habe irgendwelche Flausen im Kopf und muss was unbedingt haben. Hole ich mir das dann nicht gleich, ist's meist auch irgendwan ad acta gelegt. Dann denke ich, gut dass du's gelassen hast.
Hat sich aber etwas so festgesetzt, dass es gar nicht aus dem Kopf will, dann wird es gekauft und macht meistens auch glücklich.

Ist 'ne lustige Sache.



Ach so, Tonarmwaage:
Billige digitale von Tomopol, Messbereich ca. bis 20g, am besten nicht über 200g (man sollte idealerweise immer am letzten Drittel des Messbereiches arbeiten für genaue Ergebnisse, da der angegebene Messfehler in Prozent vom Skalenendwert gilt)
Für beengte Platzverhältnisse sind auch die einfachen Balken-Kunststoffwaagen ganz gut, in manchen Fällen passt eine Digitalwaage nicht zwischen Plattenteller und Nadel.

Schablone:
Aus dem Internet runterladen und ausdrucken, am besten auf Zeichenkarton. Beim Drucken die Seitenanpassung abschalten und Maßstab nachher mit Lineal kontrollieren.
Ich nehme am liebsten die DIN; wenn du bissel rumprobieren willst, hole dir noch die IEC und die Audio.


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#6125 erstellt: 06. Aug 2009, 22:53
Hi zusammen,

was die Waagen angeht: Ich habe sowohl die Tompol, als auch die Ortofon-Balkenwaage.

Man kann beide schwer vergleichen, aber wenn es nur ums "schnelle" Einstellen des Tonarms geht, ist die Ortofon besser, da man nicht immer den Teller herunternehmen muss. Auch die Balkenwaage ist recht genau ... (jedenfalls dürfte sie der Tompol nichts nachstehen).

OK sind aber beide.

Gruß, Seb
torbi
Inventar
#6126 erstellt: 06. Aug 2009, 22:57
Hallo Benjamin,

du triffst es genau, das gleiche Gefühl habe ich beim 731q. Totenstill, souverän, kaum zu verbessern. Da stimmt alles.

Lg, Torbi
amamcs
Stammgast
#6127 erstellt: 06. Aug 2009, 23:30
Ich werde dann einfach in einen HiFi-Schuppen gehen und mir eine gönnen. Können ja net so teuer sein... Ich hoff es zumindest.

Ich denke, bei mir der zweite Spieler ausschließlich der Hübscheste gewinnen. Im Endeffekt ist es geschmackssache und ich muss sagen, dass ich alle meine HiFi-Komponenten eigentlich per Optik und Coolnes zusammengeschustert habe. Hey, ich bin sehr zufrieden mit meiner Auswahl und genieße sie immer mehr.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6128 erstellt: 07. Aug 2009, 06:56
Moin,

bei der Tonarmwaage würde ich evtl. in der Bucht schauen.

Die Ortofon/Thorens (scheinen baugleich) sind wohl nicht immer auf Anhieb funktionstüchtig.

Es gibt Gussgrate und mangelhafte Passform, so dass die Waage manchmal klemmt.
(meine geht nach Einsatz einer Feile ganz gut)

Ob die Shure Waage besser ist, weiss ich nicht, sie soll aber aus Metall sein.

Eine Digitalwaage hat den Vorteil, dass man damit auch noch den Tonarm wiegen kann, Systeme oder Headshells sowieso.

Da die Dinger auch "nix" kosten, auch fast ein Muss.
(muss mir mal eine zulegen )


Bei meinem Hifi- Zeugs ist die Optik bis zu einem gewissen Grade schon wichtig.

Ich sehe mir aber manchmal Geräte schön, die es gar nicht sind.
(für andere)

Das Röhrenzeug sieht zum Teil abenteuerlich zusammengeschwartet aus, aber Klang und Röhrenglühen entschädigen dafür.

Beim Braunpolen ist das ähnlich, der Tonatm ist der erste von mir selbst auf einen anderen Dreher geschusterte.

Entsprechend wild sieht das aus.
(zumindest bei genauerem Hinsehen)

Trotzdem liebe ich das Monster.


Grundsätzlich habe ich bisher fast nur "totenstille" DD gehabt, wobei es z.T. mal welche dazwischen gab, die minimal leierten.
(nicht nur der von Brett3)


Gerade bei Technics kann man da fast nichts falschmachen.

Die Plastikkisten sind relativ schwer und solide gebaut.

Selbst bei dem DQ33 oder wie diese T4P- Dinger heissen, ist die gesamte Tonarmlagerung in Metall ausgeführt.

Die Art der Tonabnehmerbefestigung ist für mich zwar inakzeptabel, aber ich denke, dieser Dreher "kann" schon eine ganze Menge.



Ich muss mir für morgen eine Liste machen, was ich vom Flohmarkt mitbringen werde.

Der 701 ist auf jeden Fall dabei.

Der 704 gefällt mir "für einen Dual" schon sehr gut.
(obwohl meiner einen falschen Teller hart, aber wenigstens nicht den "Pickelteller")


So, ich muss los.

Gruss, Jens
gdy_vintagefan
Inventar
#6129 erstellt: 07. Aug 2009, 10:27
Auch ich fände einen 701 durchaus interessant, vor allem jetzt nachdem Ihr so davon schwärmt.

Für mich käme das aber nur in Frage, wenn ich einen auf einem Flohmarkt finden würde. Denn wirklichen Bedarf habe ich nicht, da ich auch noch andere gute Duals habe, und als Student sitzt das Geld auch nicht so locker. D.h. zum "Vollpreis" (z.B. eBay, Forenkauf) denke ich niemals daran, mir einen zu kaufen.

Schließlich habe ich ja schon den 721, der ja technisch sehr ähnlich ist (aber leider nun mal schon deutlich leichter verarbeitet), und mit meinem 1219 habe ich derzeit den höchsten Spaßfaktor.

Aber sollte mir mal ein 701 auf einem Flohmarkt begegnen, dann wäre ich natürlich dabei. Auch wenn genau wie in Benjamins Fall dann einer meiner anderen Duals gehen müsste (das wäre in meinem Fall der 650, mit dem bei mir auch alles in Sachen Dual begann, aber nun ist er halt mein jüngster und am wenigsten klassischer Spieler, dazu kommt noch die ULM-Problematik, die Systeme auf meinen anderen Duals finde ich viel besser).

@Seb: Vor ca. 1,5 Jahren hatte ich mal kurze Zeit die halbautomatische Variante hier, den Technics SL-QD22. Obwohl er mir optisch und auch von der "Generation" her (ich schätzte das Baujahr so auf 1990) gar nicht gefiel, machte er auf mich in Sachen Klang und Laufruhe einen sehr guten Eindruck. Den brachte ich auch mal vom Flohmarkt mit, aber reichte ihn bald weiter, denn ein "Keeper" war der nicht für mich.

Gruß
Michael


[Beitrag von gdy_vintagefan am 07. Aug 2009, 10:28 bearbeitet]
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6130 erstellt: 07. Aug 2009, 10:47
Moinsen,

ist ja 'ne ganze Menge geschrieben

Zum 701 nochmal:

Ich habe gerade einen 704 (Mk-I) hier stehen, den ich für einen Kumpel herrichte. Nix wildes kaputt.

Im Vergleich zum 701 merkt man aber schon, dass beim 704 etwas an Material "verloren" gegangen ist. Der Teller des 701 ist deutlich massiver, die Haube ist wertiger, die Bodenwannen sind beide aus Plastik, aber beim 701 nicht so dominant. Ansonsten ist das EDS-900 zwar geringfügig lütter, aber es hat ja auch keine Automatik zu treiben. Ein ruhigen, nicht-quarzgeregelten Gleichlauf (find' ich besser so) haben beide (da ist nichts zu verbessern, auch nicht mit einer "Quarzkorrektur")und die Tonarme tun sich eh nix.
Diese Quarzkorrektur verhindert nur den Temperaturdrift, verbessert nicht den Gleichlauf, eher im Gegenteil, er bringt nur Unruhe in den Lauf. "Zappeln". Den Temperaturdrift kann ich über den Pitchregler nach ca. 5-10 Minuten ausgleichen.

Der 701: Perfekt? Nein, das nicht, aber extrem gut. Es gibt einfach noch Sachen an dem Teil, die man heute sicherlich anders machen würde (jetzt mal abgesehen von der Automatik).

Man beachte aber den 2x-Antiresonator:
Zum einen abgestimmt auf die Tonabnehmer-Arm-Resonanz, zum anderen auf das "Schwingchassis" (ist auch der Grund, warum ich die Duals immer in ihren Federlagern belassen würde). Die Deckplatte aus Blech bietet dem Luftschall eine derart große Angriffsfläche... Ein Klopftest bei aufgelegter Nadel zeigt das ganz deutlich. Hier liegt meiner Ansicht nach das größte Verbesserungspotential (Blech ist unter akustischen Gesichtspunkten sicher nicht optimal, das wussten die Menschen des Barockzeitalters bereits, wenn nicht schon noch früher).
Aber egal: "Klagen auf sehr hohem Niveau".

Wenn Seb erwähnt, dass der 701 mitunter etwas neutral daherkommt und es daher manchmal Sinn macht, andere Dreher zu hören (das ist nachvollziebar für mich), dann kann ich nur sagen:
Man braucht lebendige Lautsprecher. Das schiebt die Sache in die richtige Richtung.
Das, was der Reibradsound anderer Dreher (1219, PE-33/2020, Lenco-L-75,...)im Grundton dazu schiebt, kann bei einigen Lautsprechern von Vorteil sein, bei anderen ist es dann zu viel und es wirkt einfach den Tick zu fett. Der 701 hat, richtig aufgestellt (glaubt es oder nicht), genau die richtige Balance, wenn die Kette dahinter stimmt.

Ein kleiner Vollverstärker und wirkungsgradstarke, lebendige Lautsprecher reichen und die Sache geht ab. Ein knackig-trocken abgestimmter Bass der Boxen hilft dabei.

Das tendenziell warme V-15-III macht auch deswegen Sinn, die hochauflösende SAS sowieso. Ein ähnliches, aber etwas lebendigeres VMS-20-II liegt mir aber mehr.

Das AT-OC-9 kann ich immer noch nicht richtig daran vorstellen ( ) , aber egal.
ratfink
Hat sich gelöscht
#6131 erstellt: 07. Aug 2009, 13:15
Also mein Lenco L77 ist seit dem neuen Treibrad auch fast totenstill. Nix mit rumpeln und so,da brauch ich keinen Direkttriebler.
Gruss Dieter
amamcs
Stammgast
#6132 erstellt: 07. Aug 2009, 13:27
Der 701...
Joa, wenn er mich mal auf einem Flohmarkt anlächeln sollte, nehm ich den sicherlich mit. Ich würde jeden interessanten Player von dem ich mal gehört habe von einem Flohmarkt mitnehmen wollen. Vielleicht sollte ich mal auf Flohmarkttour gehen. Mal sehen, was kommt.

Jens... Monster... Hehe, magste mal ein paar nette Fotos posten. Ich glaube ihn nicht zu kennen.

Das mit den Röhren ist echt erste Sahne. Selber konstruiert oder nach nem Schaltplan? Ich überlege auch schon was HiFieskes zu basteln. Bislang waren es ja Instrumentalverstärker. Da lohnt es sich definitiv, weil sie ja übersteuert werden und Transen gleich doof in Rechteck verfallen und es nicht wirklich nett klingt. Ich überlege das noch wirklich. In meinen Augen gibt es zwar keine besseren Impendanzwandler, aber ich denke, man bekommt "Röhrensound" auch mit FET´s hin, wenn man dahinter einen AU schaltet. Zumindest war das meine Bastelerkenntnis. Das hat mir dann auch mal Menno Vanderveen bestätigt. Seine Röhrenverstärker klingen gar nicht nach Röhre dann in diesem Sinne, da er es schafft AU zu wickeln, die die hohen Frequenzen nicht schlucken. Naja... Irgendwann vielleicht, juckt mich derzeit aber nicht so richtig.

Ich bin über Nacht mal in mich gegangen und habe diese Auswahl erstellt:

Linn LP 12
(Gebraucht kaufen und dann auf Highend aufrüsten. Vielleicht eigene Motorsteuerung entwickeln(Warum ist die Lingo so teuer?), Elkos SE Tonarm kaufen, Keel selber fräsen, usw...)
Bauer Audio dps
(Mal schaun. Es sieht echt schnieke aus und soll auch sehr toll sein. Kostet die Hälfte eines sateuren Linns und vielleicht nehme ich die Konstruktion auch nur für einen Selbstbau auf)
Thorens
(Ich bastel mir ein Monster aus einem TD 125, 150, 160. Halt das beste aus den Modellen.)
Luxman PD 555
(Wie cool ist die Ansaugvorrichtung für die Platten? Der ist auch superflexibel, doch so schwer zu bekommen. Sexy ist er auch noch)
Lenco
(Dazu weiß ich noch zu wenig, aber es gibt sehr viele Bilder hier im Forum, die mir sehr gut gefallen haben. Klang keine Ahnung, aber die Optik macht es echt mit eigener Zarge, aber das ist denke ich bei allen "Schwabblern" so, oder?)

Wie ihr seht, ich kann mich nicht so recht entscheiden. Aber kommt Zeit kommt rat. Was aber sicher ist: Ich liebe Schwabbler und hasse Masselaufwerke. Wenn ich eine Bohrinsel will, gehe ich zu BP.

Grüße, Amadeus
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6133 erstellt: 07. Aug 2009, 18:11
Moinsen,

also, wenn eine Bohrinsel, dann eine von Simon Yorke.
Mit den Teilen von Räke und Klirraudio kannst'e mich jagen, auch wenn die Dinger bestimmt ihre klangliche Berechtigung haben.

Der Bauer-dps ist schlicht schön,

der Linn ist einfach ein Klassiker, auch wenn die ursprüngliche Form fast nichts mehr mit dem hochgezüchteten LP-12 zu tun hat.

Der Lenco: Der Antrieb ist leise, sofern das Rad rund läuft und der Motor keinen weg hat. Ansonsten: "rumpelfrei" ist kein Plattenspieler, auch die DD's nicht. Man muss nur sehen, in welchen Frequenzbereichen sich das Rumpeln bemerkbar (messbar) macht.

Ein neuer Reibradler: Oswalsmill "Saskia" Einer der schönsten Plattenspieler überhaupt. Würde sich neben dem dps bestimmt gut machen.

Auch schön ist der Brinkmann Oasis.


Leider sind alle neuen Plattendreher, die interessant sind, auch gleich richtig unerschwinglich. Nicht nur für Studenten, sondern auch für Ex-Studenten und Normalverdiener.

Also doch Selbstbau? Ja, aber nicht mit Thorens-Schlachtteilen, da findet sich Besseres
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