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Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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ZeeeM
Inventar
#59567 erstellt: 22. Nov 2013, 10:57
Bisher ist es nur 2-3 mal im Jahr, das ich eine Omep-20 brauche.
outstanding-ear
Gesperrt
#59568 erstellt: 22. Nov 2013, 11:01

liesbeth (Beitrag #59562) schrieb:
dass in sämtlichen staatlichen Behörden, Verwaltungen und in der Politik nur Vollpfosten handeln und denen willst Du die Verantwortung für die von Dir genannten Bereiche übergeben?


Du weißt doch ganz genau, was ich meine. Das ich einem Dirk Niebel nicht mal die Verantwortung für ein Dixie-Klo übertragen würde, ist kein Geheimnis. Ich würde sie einem Fußballtrainer genausowenig übertragen. Manche scheinen ja schon zu blöde zu sein, ihr eigenes Geld zu finden. Es nutzt also nichts, Extreme zu bilden, um Richtungen zu finden, das ist richtig. Aber:

Was hast Du gegen verantwortungsbewusstes Handeln?
Was hast Du gegen staatliche Regulierungen, die unternehmerische Freiheit, die mit Verantwortung einhergeht, nicht einschränken?
Was hast Du gegen faire Bezahlung? Verlangst Du sie für Dich nicht auch?
Was hast Du gegen Qualitätssicherung?
Was hast Du gegen etwas mehr Verteilungsgerechtigkeit?
Was hast Du dagegen, wenn z.B. Juristen nicht nach bequemer und damit faktisch leistungsloser Gebührenordnung (Streitwert), sondern nach Stunden bezahlt werden, die nachzuweisen wären?

Du willst mich praktisch falsch verstehen? Privatisierungen sind in vielen Bereichen sinnvoll und richtig. Staatliche Kontrolle ebenso. Der Glaube an Selbstheilungskräfte ist reichlich naiv. eher glaube ich an den Messias, der die Banker bestraft. Also muß man Wege beschreiten, die ökonomisch und ökologisch sinnvolles Handeln ermöglichen. Die Ansatzpunkte hatte ich genannt. Gesundheit, Pflege und menschliche Grundversorgung darf nicht der Gewinnmaximierung unterliegen. Darüber hinaus darf Gewinnmaximierung nicht zum einzig sinnvollen Dogma erkoren werden. Hier sehe ich auch die schreibende Zunft in der Verantwortung, nicht alles unreflektiert nachzublubbern, was z.B. eine ökonomische Witzfigur wie Hans Werner Sinn ständig von sich gibt.

Ich will der Privatwirtschaft doch nichts, im Gegenteil! Aber man darf sie nicht blauäugig einfach von der Leine lassen.
Elhandil
Inventar
#59569 erstellt: 22. Nov 2013, 11:03

ZeeeM (Beitrag #59567) schrieb:
Bisher ist es nur 2-3 mal im Jahr, das ich eine Omep-20 brauche.


Ich nehm's mitterweile nicht mal mehr on demand, ich überbrück dann mit Heilerde oder Maloxan.
liesbeth
Inventar
#59570 erstellt: 22. Nov 2013, 11:16

outstanding-ear (Beitrag #59568) schrieb:


Was hast Du gegen verantwortungsbewusstes Handeln? Nichts
Was hast Du gegen staatliche Regulierungen, die unternehmerische Freiheit, die mit Verantwortung einhergeht, nicht einschränken?
Nichts

Was hast Du gegen faire Bezahlung? Verlangst Du sie für Dich nicht auch? klar
Was hast Du gegen Qualitätssicherung? nichts
Was hast Du gegen etwas mehr Verteilungsgerechtigkeit? nichts
Was hast Du dagegen, wenn z.B. Juristen nicht nach bequemer und damit faktisch leistungsloser Gebührenordnung (Streitwert), sondern nach Stunden bezahlt werden, die nachzuweisen wären? Kannst du mit jedem Juristen vereinbaren und er wird dich noch viel lieber als Mandanten aufnehmen, nur bitte nicht später beschweren...



So jetzt aber zum ernsten Teil, ich habe weder was gegen staatliche Kontrolle gesagt, noch dass ich glaube, dass die Selbstheilung des Marktes alles bereinigt und toll macht. Ich vertrete nur die Meinung, dass durch eine Verstaatlichung des ÖPNV und Telekommunikation (über die ganzen anderen Sachen hab ich nichts geschrieben, die du noch ins Feld führst) alles noch schlimmer machen würde. Imo würde das weder Innovationen noch Servicequalität hervorbringen.
Wenn Du meinst das sei naiv na von mir aus, ich halte es für naiver, zu glauben, dass unter richtiger staatlicher Führung (also die Leute die das Erzählen, was Du für richtig hältst) alles super wäre...

Es kann in solchen Bereichen imo nur funktionieren, wenn 1. verschiedene Anbieter bestehen und 2. es einen vom Staat festgelegten Rahmen gibt in dem sich die Anbieter bewegen dürfen...


[Beitrag von liesbeth am 22. Nov 2013, 11:17 bearbeitet]
BangkokDangerous
Stammgast
#59571 erstellt: 22. Nov 2013, 11:54
Fakt ist aber, dass die Deregulierung des ÖPNV eine Verschlechterung der Qualitätstandards gebracht hat. Fremdvergabe der Buslinien an kleiner Unternehmen, die dann entsprechendes Personal eingesetzt haben, um halbwegs kostendeckend arbeiten zu können, führt eben dazu, dass der Service leidet. Ist bei der Post nicht anders gewesen z.B.


[Beitrag von BangkokDangerous am 22. Nov 2013, 11:54 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#59572 erstellt: 22. Nov 2013, 12:06
ich bin froh, so selten auf busse angewiesen zu sein...
bahnen sind ja doch ne ganze ecke angenehmer!
outstanding-ear
Gesperrt
#59573 erstellt: 22. Nov 2013, 12:42

Wenn Du meinst das sei naiv na von mir aus, ich halte es für naiver, zu glauben, dass unter richtiger staatlicher Führung (also die Leute die das Erzählen, was Du für richtig hältst) alles super wäre...


Nun, den Ball kann ich zurückspielen. Dir erzählt das unabhängige Handelsblatt, was toll ist. Nur kann das jeder Viertklässler entkräften. Wir haben das Problem der hemmungslosen Gewinnmaximierung. Verschärfend kommt hinzu, das Verluste verstaatlicht werden. Jaja, der böse Staat. Retten und subventionieren darf er, aber bei unternehmerischen Dingen soll er die Fresse halten? Das Leben ist kein Wunschkonzert.

Ich nicht so blöde und glauben, das nur Staatsanwälte gute Anwälte sind und alle privatwirtschaftlich engagierten Vollpfosten darstellen. Wenn ich auch aus eigenen Erfahrungen aus dem Stegreif von 10 Anwälten, 8 Nullsummen selektieren könnte. Es gibt meiner Meinung nach KEINEN einzigen Nachweis einer Qualitätsverbesserung im Rahmen einer Privatisierung. Weder bei der Bahn, noch bei der Post oder sonstwo. Das Gegenteil davon liest man jedoch tagtäglich in den Zeitungen. Da jagt ein Skandal den nächsten. Schau Dir an, was aus dem Arbeitsamt geworden ist.

Und man darf den Einfluß der Privatwirtschaft auf staatliche Institutionen nicht unterschätzen. Als man die fleißigen Steuerfahnder in Hessen zwangspsychiatriert hat, war es ganz sicher keine staatlich gelenkte Entscheidung, sondern wurde von denen initiiert, denen man an den Kragen wollte. Das mal als Hinweis für die Wirtschaftsliberalen. Man kann sich dann wohl ausrechnen, was passieren würde, wenn man auch das Finanzamt komplett aus staatlicher Kontrolle entläßt. Viel Phantasie brauche ich dafür jedenfalls nicht.

Es gibt sogar für Boxkämpfe faire Regeln. Keine Steine und keine Nägel in den Boxhandschuhen, zum Beispiel. Das muss ich intelligenten Menschen abringen können, ohne das man mit Planwirtschaft oder staatliche Bevormundung sprechen kann. Aber angenommen, alles würde nach gerechten und moralischen gesichtspunkten ablaufen, wo bleiben dann die Juristen? Jeder Rechtsmißbrauch ist eine potentielle Einkommensquelle. Es ist nur natürlich, das dann moralische Grundsätze der "Mentalität" mitunter diametral zueinander stehen können, allgemein formuliert.
Tank-Like
Inventar
#59574 erstellt: 22. Nov 2013, 12:42
Stimmt. Früher ist mir immer schlecht gewesen. Aber seit dem ich jeden Tag 2x 20 Minuten per Bus zur Arbeit fahre, komm ich damit gut klar. Außerdem sind die in den meisten Fällen auch wirklich pünktlich und auch immer sauber. Da kann ich mich in Dresden echt nicht beschweren.

Allerdings habe ich da auch glück, weil ich an einer sog. Gute-Nacht-Linie wohne. Die fahren von halb 7 morgens bis 10 Uhr abends im 10-Minuten-Takt und nachts im Halbstundentakt, wobei sich alle Gute-Nacht-Linien an einer Haltestelle treffen, so dass man nicht lange warten muss.

Es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich die 6 km von Arbeit bei Schneetreiben nach Hause laufen musste, weil einfach kein Bus kam. Ich hab ne halbe Stunde gewartet und bin dann immer an der Strecke langgelaufen und hab in 2h nicht einen Bus gesehen. ich weiß bis heute nicht, was damals los war...
ZeeeM
Inventar
#59575 erstellt: 22. Nov 2013, 13:54
Busse und Schnee ist hier in Marburg auch so ein Thema. Die ersten Flocken und es kommt zu riesen Verspätungen. Viele Linien müssen steilere Weg hochfahren und haben nur Allwetterreifen zweifelhafter Qualität und sind aus Sparwut auch noch untermotorisiert. Davon das etliche der Gurken scheinbar keinerlei Stoßdämpfer mehr haben ganz zu schweigen. Ich meinte mal zu einem Fahrer, das sein Fahrzeug neue Stoßdämpfer bräuchte, da hat der laut aufgelacht. Den Bustakt hat man auch vielfach runtergefahren von alle 20 Min auf alle 30 Min Wochentags, am Wochenende vielfach nur noch stündlich. Die Linien fahren längere Wege. Wo ich mit dem Roller 20 Min brauche, ist der Bus deutlich über eine Stunde unterwegs. Bei der letzten "Optimierung" hat man zu Stoßzeiten Gelenkbusse gestrichen so das man vielfach nur noch mit einer Presse reinkommen konnte, hatte aber nach Wochen allerdings ein Einsehen, das irgendwo Schluss mit Lustig ist.
Elhandil
Inventar
#59576 erstellt: 22. Nov 2013, 13:58

outstanding-ear (Beitrag #59573) schrieb:

Es gibt sogar für Boxkämpfe faire Regeln. Keine Steine und keine Nägel in den Boxhandschuhen, zum Beispiel.


Wenn man sich, wie die Klitschkos, nur handverlesenes Fallobst aussucht, ist das auch gar nicht nötig.
ZeeeM
Inventar
#59577 erstellt: 22. Nov 2013, 14:16
Menschen sind so fair, das sie sich notfalls gegenseitig abschlachten und das nicht nur aus einem Akt der Notwehr heraus. Menschen sind wie Gremlins, falsch behandelt werden sie zu Monstern und die Fähigkeit zur Empathie kann in das absolute Gegenteil umschlagen.
liesbeth
Inventar
#59578 erstellt: 22. Nov 2013, 14:18
So nochmal ich habe mich lediglich gegen eine verstaatlichung der Verkehrsbetriebe ausgesprochen, da ich nicht glaube, dass das irgendeine Besserung bringen würde.

Was deine Ausführungen zum Finanzamt und Anwälten sollen verstehe ich echt nicht... Aber in dem Zusammenhang kann ich mir ganz gut vorstellen, warum die Anwälte aus deinen Erfahrungen Nullnummern sein sollen...
Tank-Like
Inventar
#59579 erstellt: 22. Nov 2013, 14:36
Hey Jungs,

könnt ihr vielleicht hier
http://www.hifi-foru..._id=214&thread=15109
reinschauen und was zu dem Thema sagen? Bin bei On-Ear nicht so auf dem Stand...

Danke
BangkokDangerous
Stammgast
#59580 erstellt: 22. Nov 2013, 15:54
Zum Thema ÖPNV noch was. Habe meine Magisterarbeit zu dem Thema gefunden und eine interessante Zahl gefunden:

Die Defizite im ÖPNV mußten durch eine Vielzahl von öffentlichen Geldern gedeckt werden. 1988 betrugen diese öffentlichen Zuschüsse 17,2 Mrd. DM, die zu 52% vom Bund, 26% von den Ländern und zu 22% von den Kommunen gezahlt wurden
ZeeeM
Inventar
#59581 erstellt: 22. Nov 2013, 16:01
Das der OPNV kein Proficenter ist und aus anderen Quellen mitfinanziert werden muß ist doch nicht wirklich ein Problem.
Schulen und Lehrer müssen auch bezahlt werden und die Schüler entrichten kein Eintrittsgeld.
Das bestimmte Leistungen die Allen zur Verfügung steht solidarisch finanziert werden sollen, halte ich in einem zivilen Gemeinwesen für selbstverständlich.
BangkokDangerous
Stammgast
#59582 erstellt: 22. Nov 2013, 16:04
Keine Frage, dass das kein Problem ist. Spannender fände ich mal Lösungsvorschläge, wie das finanziert werden soll...

Mir ging es erst mal nur darum darzustellen, um welche Summen es hier geht (wobei die Arbeit von 1998 ist, also die aktuellen Zahlen deutlich höher sein sollten). Und bei vielen Meinungen höre ich seltenst lösungsorientierte Ansätze...
ZeeeM
Inventar
#59583 erstellt: 22. Nov 2013, 16:08

BangkokDangerous (Beitrag #59582) schrieb:
Keine Frage, dass das kein Problem ist. Spannender fände ich mal Lösungsvorschläge, wie das finanziert werden soll...


Wie werden den Schulen finanziert?
BangkokDangerous
Stammgast
#59584 erstellt: 22. Nov 2013, 16:10
Schon klar. Gegenfrage: wie soll das ALLES so finanziert werden unter Beibehaltung oder sogar Ausbau der Qualitätsstandards?

Bildung, Gesundheit, ÖPNV...

Wie gesagt: Verteidigung drastisch reduzieren und dafür bei den drei genannten aufstocken...
ZeeeM
Inventar
#59585 erstellt: 22. Nov 2013, 16:18
Ein Kernproblem ist, das die, die es bezahlen könnten, es nicht brauchen und nicht zahlen wollen und die, die es brauchen, es nicht bezahlen können.
Steuer auf Luxusgüter? Dagegen werden sich vehement die Käufer und Hersteller dieser Güter wehren. Was interessiert ein Eigner von mehreren Autos der OPNV? Der ist für viele Leute ein Ärgernis.
BangkokDangerous
Stammgast
#59586 erstellt: 22. Nov 2013, 16:25
Richtig, aber nicht lösungsorientiert...
ZeeeM
Inventar
#59587 erstellt: 22. Nov 2013, 16:34
Die Lösung im ökonomischen Sinne wäre das die Kundschaft den OPNV über die Fahrpreise wenigstens kostendeckend bezahlt und wenn das nicht klappt, wird er an unrentablen Stellen eingestampft. Man kann den Fahrpreis noch erhöhen um Sozialtarife anbieten zu können. Aber Leuten Geld für etwas aus der Tasche zu nehmen, was sie selbst nie in Anspruch nehmen wollen, das ist ja sowas von out.
Cortana
Inventar
#59588 erstellt: 22. Nov 2013, 17:36

ZeeeM (Beitrag #59587) schrieb:
Die Lösung im ökonomischen Sinne wäre das die Kundschaft den OPNV über die Fahrpreise wenigstens kostendeckend bezahlt und wenn das nicht klappt, wird er an unrentablen Stellen eingestampft. Man kann den Fahrpreis noch erhöhen um Sozialtarife anbieten zu können. Aber Leuten Geld für etwas aus der Tasche zu nehmen, was sie selbst nie in Anspruch nehmen wollen, das ist ja sowas von out.

In der Schweiz ist es schon so. Die SBB wird über die Verkehrssteuer für Autofahrer quersubventioniert. Und unrentable Stellen einstampfen ist def. keine Lösung.

Meiner Meinung nach sollte der ÖV ohne wenn und aber immer zu 100% finanziert sein.
outstanding-ear
Gesperrt
#59589 erstellt: 22. Nov 2013, 18:58

liesbeth (Beitrag #59578) schrieb:

Was deine Ausführungen zum Finanzamt und Anwälten sollen verstehe ich echt nicht...


Das sollte deutlich machen, das Privatisierungen keine Lösungsansätze sind. Ausserdem wollte ich entkräften, das man nun annehmen könnte, nur Staatsbedienstete sind die Creme de la Creme. Das wäre ein bedauerlicher Irrtum!


Aber in dem Zusammenhang kann ich mir ganz gut vorstellen, warum die Anwälte aus deinen Erfahrungen Nullnummern sein sollen...


Nein, kannst Du nicht. Sie sind Nullnummern, weil sie nichts auf die Reihe bekommen haben oder bekommen wollten. Meine persönlichen Erfahrungen sind nun mal so, auch wenn es traurig ist. Trotzdem nehme ich zu Gunsten des Berufstandes an, der ja immerhin mal ein gewisses Ansehen genoß, das ich einfach nur Pech hatte. Gut, vielleicht waren es nicht 8 von 10 Nullnummern. Laß die Hälfte Schattenboxer gewesen sein, dann waren drei einfach nur stinkfaul und/oder unehrlich und zwei hätte ich in Teilbereichen loben können. Daher sind Themen wie Produktivität und private Leistungen sind besser als staatliche Leistungen, nicht so einfach zu diskutieren. Ich wollte selbst mal Anwalt werden. Aber dafür brauchte man Abitur. Da stand ich und wollte über den zweiten Bildungsweg Abitur nachholen, als sämtliche "Berater", inkl. meiner Eltern, auf mich einredeten und meinten, mit 26 Jahren wäre ich viel zu alt, um Anwalt zu werden. Bist ja schon über 30, wenn das Studium beendet ist. Die Industrie will nur junge Anwälte und die Selbständigkeit wäre aufgrund der aus dem Boden schießenden Kanzleien zu risikobehaft. Tja, so ist das. Vielleicht gehörte ich heute zu den Juristen, die man lobt.


Elhandil (Beitrag #59576) schrieb:

Wenn man sich, wie die Klitschkos, nur handverlesenes Fallobst aussucht, ist das auch gar nicht nötig. :D


Hehehe, das ist wohl wahr! Obwohl ich schon glaube, das mir nach der siebten Runde gegen die, die Luft knapp werden könnte.


[Beitrag von outstanding-ear am 22. Nov 2013, 19:03 bearbeitet]
lotharpe
Inventar
#59590 erstellt: 22. Nov 2013, 19:39
Meiner Meinung werden heutzutage akademische Abschlüsse einfach zu hoch bewertet und sagen letztendlich nichts über eine spätere Qualifikation im Berufsleben aus.

Ein gutes Beispiel sind Diskussionsrunden im Fernsehen, was geht mir das akademische Geschwafel so auf die Nerven.
Teilweise völlig re­a­li­täts­fremd, da muss ich mich fragen, wie haben diese Menschen das Abitur und spätere Studium überhaupt erfolgreich abschließen können..!?

Mag sein, dass ich als Handwerksmeister etwas unterbelichtet bin und mir das Beurteilungsvermögen fehlt....
Über unsere Politiker möchte ich mich lieber nicht äußern, da kann sich jeder seinen Teil denken.


[Beitrag von lotharpe am 22. Nov 2013, 19:46 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#59591 erstellt: 22. Nov 2013, 20:07
Ach, so'n Studium ist ja nun auch nicht so wild... Natürlich kann das vielleicht nicht jeder so aus dem Stegreif aber sehr viele Leute sind dann doch dazu befähigt. Hauptsächlich gilt es a) durchzuhalten und b) einfach viel zu lernen. Wer wenig versteht, muss eben mehr auswendig lernen und den Studiengang entsprechend wählen

Es ist ja nun auch nicht so, dass man im Normalfall jede Prüfung sofort bestehen muss. Bei uns z. B. hat man für eine Klausur insgesamt vier Versuche
lotharpe
Inventar
#59592 erstellt: 22. Nov 2013, 20:13
@all,

bin am überlegen im Rentenalter auszuwandern, vorausgesetzt ich bleibe bis dahin gesund und es kommt nichts unvorhersehbares dazwischen.
Meine Nichte lebt mit ihrer Familie in Schweden, ein Teil der Verwandtschaft in Australien und ein guter Bekannter in Canada, allein wäre ich somit nicht.
Habt ihr auch schon mit dem Gedanken gespielt?
zuglufttier
Inventar
#59593 erstellt: 22. Nov 2013, 20:15
Ich bin Ostfriese, da spielt man nicht mit solchen Gedanken.
outstanding-ear
Gesperrt
#59594 erstellt: 22. Nov 2013, 20:53

zuglufttier (Beitrag #59593) schrieb:
Ich bin Ostfriese, da spielt man nicht mit solchen Gedanken.




lotharpe (Beitrag #59592) schrieb:
@all,

bin am überlegen im Rentenalter auszuwandern...Habt ihr auch schon mit dem Gedanken gespielt?


Unzählige male. Aber ich habe mir die entsprechenden Beratungsportale durchgelesen und was dort stand, war nicht ermutigend. Mein Bruder ist in die Schweiz und dann nach Schweden ausgewandert. Jetzt wohnt er wieder in Deutschland und arbeitet in Holland. Schweden und Schweiz war wohl nichts. Und jetzt, nach der Austeritätpolitik, traue ich mich schon gar nicht mehr, über Holland hinaus zu reisen.
der_benni
Stammgast
#59595 erstellt: 23. Nov 2013, 10:39

lotharpe (Beitrag #59592) schrieb:
bin am überlegen im Rentenalter auszuwandern, vorausgesetzt ich bleibe bis dahin gesund und es kommt nichts unvorhersehbares dazwischen.


Schick, aber weshalb erst dann?
Soundwise
Inventar
#59596 erstellt: 23. Nov 2013, 12:10

lotharpe (Beitrag #59592) schrieb:
@all,

bin am überlegen im Rentenalter auszuwandern, vorausgesetzt ich bleibe bis dahin gesund und es kommt nichts unvorhersehbares dazwischen.


Dagegen spricht überhaupt nichts, es ist das Zeitalter der Migration. Ich habe Jahre in Asien verbracht und Jahre in Australien - ich liebe die Tropen und ich verzichte gerne auf Jahreszeiten.
Für Auswanderer in der Rente empfehlen sich Niedrigpreisländer mit guter medizinischer Versorgung wie Thailand. Ist aber auch nicht jedermanns Sache.
"Auswandern" an sich empfinde ich mehr als eine Progression im Lebensstil bestimmter Leute. Die, die immer schon gern reisten und unterwegs waren, sind die besseren Auswanderer als die Hau-Ruck-rein-ins-bessere-Leben-Auswanderer.

Viele Grüße
Günther
AndreasBloechl
Inventar
#59597 erstellt: 24. Nov 2013, 11:09
Hätte ganz kurz mal eine Frage. Ich spekuliere mit dem Sennheiser 558 , kann man den um 130 Euro kaufen oder sollte man zu größeren in der HighEnd von Sennheiser greifen? Wäre nur für ab und zu Musik auf dem Notebook.
panzerstricker
Inventar
#59598 erstellt: 24. Nov 2013, 11:17
Bitte eröffne einen Thread in der Kaufberatung. Warum muss es übrigens Sennheiser sein?
AndreasBloechl
Inventar
#59599 erstellt: 24. Nov 2013, 11:19
Muß nicht habe aber die Funker und InEar auch von Sennheiser und bin zufrieden.
Warum dann Marke wechseln.
Habe schon viel rumgesucht über die Suchfunktion aber so recht findet man nicht viel drüber über den 558er. Einer empfiehlt bei Amazon gleich zu einem HD600 greifen, der findet die 5er Serie nicht gut genug. Deswegen hier bei euch die Frage.


[Beitrag von AndreasBloechl am 24. Nov 2013, 11:20 bearbeitet]
panzerstricker
Inventar
#59600 erstellt: 24. Nov 2013, 11:29
Marke Wechseln weil die 500er Reihe (und da drunter), sowie InEars (bis 100€ durch die Bank weg grottig), nur chinesischer Billigkram ist. Auch wenn die 500er Reihe jetzt nicht per se schlecht klingt.
AndreasBloechl
Inventar
#59601 erstellt: 24. Nov 2013, 15:26
InEar habe ich die ie80 und von billig würde ich da nicht grade reden.
Ja deswegen frage ich ja , ich habe mir ja kein Limit gesetzt wegen des Preises. Also lieber einen HD 600 dann oder?
NoXter
Hat sich gelöscht
#59602 erstellt: 24. Nov 2013, 15:33
Für ab und zu Musik auf dem Notebook reicht der HD558 vollkommen. Sauber verarbetet und klingt wirklich gut. Außerdem ist der außerordenltich bequem.
AndreasBloechl
Inventar
#59603 erstellt: 24. Nov 2013, 15:39
Kennst du diesen Hörer, den soll man ja auch noch eine Folie rausnehmen können dann klingt er wie der 598 sagen viele. Möchte ich aber ungern machen und bei so einem Teil rumbasteln, wenn dann so betreiben wie er ist. Denkst du das er in etwa klingen wird wie der RS220 Funker?
NoXter
Hat sich gelöscht
#59604 erstellt: 24. Nov 2013, 15:46
Da muss man ein Stück Moosgummi hinter dem Treiber entfernen. Habe ich seinerzeit gemacht. Kein weltbewegender Eingriff. Lohnt sich klanglich zwar, aber ist kein Muss.
Aktuelle Sennheiser Funker kenne ich nicht.
AndreasBloechl
Inventar
#59605 erstellt: 24. Nov 2013, 15:54
Weist du vielleicht auch noch wie der Frequenzverlauf in etwa ist bei dem 558er, der RS220 ist ziemlich linear abgestimmt was man ja vom ie80 nicht unbedingt sagen kann, die sind eher etwas Baßlastig was mir aber auch kein Problem wäre. Hoffe ich strapaziere deine Nerven nicht unnötig.
NoXter
Hat sich gelöscht
#59606 erstellt: 24. Nov 2013, 16:05
Habe dir mal ein Messdiagramm erstellt:

graphCompare
AndreasBloechl
Inventar
#59607 erstellt: 24. Nov 2013, 16:07
Super danke dir. Also würdest du in meinem Fall den 558 nehmen und nicht zum 600er oder 650er greifen? Der 800er ist mir dann doch etwas zu teuer für meine Zwecke, vielleicht kaufe ich aber auch noch so etwas hier für das Notebook.
http://www.amazon.de...1&keywords=Dragonfly
NoXter
Hat sich gelöscht
#59608 erstellt: 24. Nov 2013, 16:22
Der HD650 ist natürlich klar der bessere Kopfhörer, aber für gelegentliches Musikhören am Laptop über 300€ ausgeben? Klanglich wird der Dir deinen RS220 auch madig machen.
Der HD600 ist imho so ein weder-fisch-noch-fleisch Gerät. Zwar merklich über dem 558 anzusiedeln, aber der mittlerweile aufgerufene Preis ist schon recht albern. Dann lieber direkt in die Vollen.
panzerstricker
Inventar
#59609 erstellt: 24. Nov 2013, 16:27
Der HD598 ist eben nicht suoer verarbeitet, der ist Made in China und fühlt sich auch so an. Der Kopfbügel ist eine einzige Sollbruchstelle. Da würde ich lieber den DT990 nehmen. Deutlich besser verarbeitet und klanglich eher etwas höher anzusiedeln als der HD598.

Und ja, der IE80 ist kein Billig In Ear, aber für den aufgerufenen Preis ... eben doch wieder nicht so gut
AndreasBloechl
Inventar
#59610 erstellt: 24. Nov 2013, 16:33
Also dann entweder den 558 oder gleich 650, ich überlege mir das. Danke euch für die Hilfe, ist wirklich nicht einfach. Thanks.
panzerstricker
Inventar
#59611 erstellt: 24. Nov 2013, 17:03
Beratungsresistent?
peacounter
Inventar
#59612 erstellt: 24. Nov 2013, 17:05
senni-fan!

da machste nix...

gibt ja auch leute, die immer die selbe automarke fahren ohne zu hinterfragen, was dahintersteckt.
AndreasBloechl
Inventar
#59613 erstellt: 24. Nov 2013, 17:28
Jo schaue mir ja den Bayerdynamic auch noch an, aber bei AreaDVD geht momentan der link nicht, die hätten ihn getestet. Lese aber auch immer wieder etwas von Badewanneneffekt. Wie gesagt ist nicht leicht und wenn ich mich nicht entscheiden kann nehme ich doch Sachen von denen ich zufrieden bin. Nicht Beratungsresistent !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hellfire13
Inventar
#59614 erstellt: 24. Nov 2013, 18:21
Uhhh, AreaDVD, üble Schwurbelbutze, da gibt's hier im Forum einen endlos langen Thread zu deren sogenannten "Tests" und "Reviews"

Ich würd' mir nach Möglichkeit einfach mal die potentiellen Kandidaten selber anhören, sowohl den Beyerdynamic DT990 (und auch den neutraler gehaltenen DT880) als auch die Senni HD600/650 (technisch sind die im Prinzip gleichauf, die unterscheiden sich eher in der Abstimmung, der 600er ist neutraler während der 650er eine leichte Bassbetonung hat und insgesamt etwas wärmer/dunkler abgestimmt ist; ich meine übrigens auch mal gelesen/gehört zu haben, dass in deinem RS220 die Treiber bzw. insgesamt die Technik vom HD600 steckt ;)).
AndreasBloechl
Inventar
#59615 erstellt: 24. Nov 2013, 18:30
Ja das habe ich auch gelesen vom RS220. Ja AreaDVD ist nicht so bekannt für gute Tests, ich weis aber wenn man etwas zwischen den Zeilen liest und mitspekuliert denke ich geht's. Schlecht schneidet dort ja nix ab, egal was die testen.
fqr
Inventar
#59616 erstellt: 24. Nov 2013, 18:57
dann schau dir den beyer dt-880 an, der hat deutlich weniger badewanne, als der dt990, ist robust wie ein panzer und kostet in der pro version glaube ich nur ca 250 euro. der war mit dem senn hd650 und dem akg 701 in der riege der großen drei und damit bis vor ein paar jahren die spitze in sachen KH. erst dann kamen die ganzen high end hörer ala T1, HD800 etc.,..

aber das gehört wirklich in die kaufberatung, hier is stammtisch... also in diesem sinne: BUUUTTTEEERRR
AndreasBloechl
Inventar
#59617 erstellt: 24. Nov 2013, 19:03
Alles klar dank dir. Habe ja Zeit, eilt ja nix.
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