Gehe zu Seite: |vorherige| Erste ... 800 .. 900 .. 1000 .. 1100 .. 1140 . 1150 . 1160 . 1170 . 1172 1173 1174 1175 1176 1177 1178 1179 1180 1181 . 1190 . 1200 . 1210 . 1220 .. 1300 .. 1400 .. 1500 .. Letzte |nächste|

Stammtisch der Kopfhörerfreunde

+A -A
Autor
Beitrag
peacounter
Inventar
#59017 erstellt: 23. Okt 2013, 15:25
dass man ihm nur vorhalzten kann, dass man sein verhalten für unmoralisch hält.
er ist halt einer vom alten schlage, der sich selbst für nicht kritisierbar hält und meint, dass die kirche mit goldenen kelchen und prunkvollen bauten zu glänzen hat.

ekelhaft, aber nicht strafbar!
outstanding-ear
Gesperrt
#59018 erstellt: 23. Okt 2013, 15:52
Was heißt hier, nicht strafbar? Wenn einer Deiner Mitarbeiter oder ich meinem Arbeitgeber einen solchen Skandal beschere, wird gekickt, und zwar hochkantig. Das wird auch jedes Arbeitsgericht im Sinne der Gerechtigkeit entscheiden. Der Kuttenträger hat alle Werte verraten, die man mit der Kirche in Verbindung bringt. Jesus hatte Größenwahn, aber was er gesagt hat oder gesagt haben soll, steht vollkommen konträr zu dem, was dort gelebt wird. Und wenn der Papst nicht als Vatikanlakei sein Gesicht verlieren will, sollte er seinen Rücktritt fordern und/oder zumindest "Buße" tun lassen. Aber nicht in bezahlten Urlaub schicken!!! Den kleinen Pfandbonnehmer oder Frikadellenbeißer verfolgt man mit allen juristischen Spitzfindigkeiten und sobald Millionen und Milliarden im Spiel sind, ist es ein Ausrutscher? Eine Art Künstlerpech? Da schmilzt mir die Maus in der Hand.


[Beitrag von outstanding-ear am 24. Okt 2013, 12:13 bearbeitet]
HGButtentee
Stammgast
#59019 erstellt: 23. Okt 2013, 16:03
Was genau hindert eigentlich die Justiz daran, auch gegen einen Kirchenmann in dem Zusammenhang zu ermitteln? Oder wird dies ebenso getan?

Oder wird ein "geistlicher" vor dem Gesetz anders behandelt als ein nicht "geistlicher" Mitbürger hier in Deutschland?
dropback
Inventar
#59020 erstellt: 23. Okt 2013, 16:07
Doch, gegen ihn wird ja auch ermittelt:


Nun kann man in Ruhe abwarten, was die Hamburger Justiz im Fall Tebartz-van Elst entscheidet: Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat ja einen Strafbefehl gegen den Bischof beantragt, weil er unter Eid zu einem Erste-Klasse-Flug nach Indien falsche Aussagen gemacht hatte.

Quelle


peacounter (Beitrag #59017) schrieb:
...
er ist halt einer vom alten schlage, der sich selbst für nicht kritisierbar hält und meint, dass die kirche mit goldenen kelchen und prunkvollen bauten zu glänzen hat.

Sieht ganz so aus. Der ist bestimmt ganz traurig dass er nicht ein paar Jahrhunderte früher gelebt hat. Da hätte er richtig auf die Ka*** hauen können und niemand hätte es interessiert
Ob die in Limburg immer noch die Kollekte rumgehen lassen? Bisschen zynisch wäre das ja schon


[Beitrag von dropback am 23. Okt 2013, 16:11 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#59021 erstellt: 23. Okt 2013, 16:19

HGButtentee (Beitrag #59019) schrieb:
Was genau hindert eigentlich die Justiz daran, auch gegen einen Kirchenmann in dem Zusammenhang zu ermitteln? Oder wird dies ebenso getan?

Oder wird ein "geistlicher" vor dem Gesetz anders behandelt als ein nicht "geistlicher" Mitbürger hier in Deutschland?


Zumindest in der Theorie gibt es da, was die eigene Strafbarkeit angeht, keine Unterschiede.

Prozesse in einem solchen Umfeld mit dem entsprechenden medialen Interesse sind aber natürlich anders als andere...
HGButtentee
Stammgast
#59022 erstellt: 23. Okt 2013, 16:37
Das Prozesse mit großem Medieninteresse immer "anders" verlaufen, hat ja jüngst erst der Prozessbeginn gegen den NSU bzw. dessen Mitglieder, unter anderem Zschäpe, Mundlos, usw.. gezeigt.


[Beitrag von HGButtentee am 23. Okt 2013, 16:39 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#59023 erstellt: 23. Okt 2013, 16:47

Ob die in Limburg immer noch die Kollekte rumgehen lassen? Bisschen zynisch wäre das ja schon
nee, fder klingelbeutel is doch immer für irgendein waisenhaus in weißrussland oder ne babyklappe in... ääh sorry... neee...für die natürlich nicht... eher für kostenlose kondome in kenia.... ach verdammt... schon wieder vertan....
also ok, er ist für schickere kirchen, aber nicht hier sondern irgendwo anders halt!
zuglufttier
Inventar
#59024 erstellt: 23. Okt 2013, 17:11
Wenn nun man wenigstens ein paar hunderttausend Leute geschlossen aus der Kirche austreten würden...
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#59025 erstellt: 23. Okt 2013, 17:31
Herrlich. Während in Metal Gear Solid 4 Daten installiert werden, raucht der Protagonist und es werden Gesundheitsinformationen bezüglich der PS3 eingeblendet.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 23. Okt 2013, 17:31 bearbeitet]
HGButtentee
Stammgast
#59026 erstellt: 23. Okt 2013, 17:38
Das Spiel hält noch jede Menge weitere Überraschungen während des Spielen´s bereit
kamikaze7777
Stammgast
#59027 erstellt: 23. Okt 2013, 18:06

outstanding-ear (Beitrag #59018) schrieb:
Aber nicht in bezahlten Urlaub schicken!!!


Das beste ist ja folgendes:
Den bezahlten Urlaub finanziert jeder Steuerzahler, da Bischöfe nicht von der Kirche, sondern vom Staat ihr Gehalt beziehen.
Nachzulesen unter anderem hier:
http://blog.handelsb...ie-bischofsgehalter/
lotharpe
Inventar
#59028 erstellt: 23. Okt 2013, 18:08
Glaube heißt nicht wissen, für mich sind Religionen eine Erfindung der Menschheit...

Andromedagalaxie M 31
outstanding-ear
Gesperrt
#59029 erstellt: 23. Okt 2013, 18:26
Wenn den Menschen auch nur im Ansatz bewusst wäre, wie groß das All ist und für wie unbedeutend der Planet Erde daraus hervorgeht, hätte Religion keine Chance, wegen der daraus resultierenden Schlichtheit der vermeintlichen Gottheit.

Edit: Klingt nicht so scharf


[Beitrag von outstanding-ear am 24. Okt 2013, 11:45 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#59030 erstellt: 23. Okt 2013, 18:43

outstanding-ear (Beitrag #59029) schrieb:
Wenn den Menschen auch nur im Ansatz bewusst wäre, wie groß das All ist und für wie unbedeutend der Planet Erde daraus hervorgeht, hätte Religion keine Chance, wegen der daraus resultierenden Schlichtheit der vermeintlichen Gottheit. Denn auch dem größten Klops sollte dann klar werden, wie schwachsinnig es wäre, so ein winziges Etwas zu schaffen und sich dann auch noch als Gottheit verehren zu lassen. Es sei denn, Gott ist ein Politiker oder Banker. Die tragen das einfach als Attribut mit sich herum.


Oder das Sein ist nicht mehr als eine Projektion an der Grenze zu der eigenen Innenwelt..

Nehmen wir mal an, es gäbe so eine Entität, die man Schöpfer nennen könnte. Wissen würden wir nicht, wie diese Entität denken würden, nicht mal ob ein etwaiges Denken mit dem, was wir darunter verstehen, etwas gemein hat. Diese Entität müsste nicht mal was Großes schaffen denn unser Universum war aller Beobachtungen und Überlegungen nach auch mal sehr klein. Religiosisität und Glaube findet man auch unter den Wissenschaftlern die man nicht gerade als große Klopse im Sinne einer Dorfstammtischkommunikation bezeichnen könnte. Man bekommt aber auf die Frage, gab es einen Schöpfer, der das Sein in einem willentlichen Akt aus den Nichtsein erschuft, eine vernünftige Anwort: Wir wissen es einfach nicht.
kamikaze7777
Stammgast
#59031 erstellt: 23. Okt 2013, 18:51
outstanding-ear
Gesperrt
#59032 erstellt: 23. Okt 2013, 18:54
Unter Wissenschaftlern Religion und Glaube? Wäre mir jetzt neu. Aber aus rein philosophischer Betrachtung heraus, könnte man natürlich Vieles annehmen. Vor allem müsste man Größe erst einmal definieren. Mist, genau ins Auge, sagte die Ameise und kletterte aus dem dem Kuhfladen. Es gib keinen Schöpfer. Die Tatsache der menschlichen Entwicklungsstufe, wo nicht mal Groß- und Kleinschreibung Standard ist ( ), läßt die Annahme, eine Intelligenz stecke dahinter, völlig absurd erscheinen. Oder?


kamikaze7777 (Beitrag #59031) schrieb:
MATRIX lässt grüssen:
http://info.kopp-ver...r-neue-hinweise.html


Kopp Verlag ist die Bibliothek für Denkbefreite.


[Beitrag von outstanding-ear am 23. Okt 2013, 18:57 bearbeitet]
DingDingDing
Stammgast
#59033 erstellt: 23. Okt 2013, 19:21
Mich würde auch mal die Nennung eines einzigen ernst zu nehmenden Naturwissenschaftler interessieren der von sich behauptet religiös zu sein. Ansonsten ist dieser vermutlich von Geltungssucht getriebene pseudophilosophische Dumschwall nahezu unerträglich.
outstanding-ear
Gesperrt
#59034 erstellt: 23. Okt 2013, 19:35
Starke Worte.
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#59035 erstellt: 23. Okt 2013, 19:35

Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich ist mit dem Glauben an Gott. Die Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens, dass das großartige über alle Maßen herrliche Weltall ebenso wie der Mensch zufällig geworden ist, scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes.

Charles Darwin


Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen.

Max Planck


Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.

Werner Heisenberg


Ohne allen Zweifel konnte diese Welt, so wie wir sie erfahren, mit all ihrer Vielfalt an Formen und Bewegungen, nur und aus nichts anderem entstehen als aus dem absoluten und freien Willen Gottes, der über alles herrscht und regiert.

Isaac Newton


Religion und Naturwissenschaft - sie schließen sich nicht aus, wie manche heutzutage glauben oder fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Wohl den unmittelbarsten Beweis für die Verträglichkeit von Religion und Naturwissenschaft auch bei gründlich-kritischer Betrachtung bildet die historische Tatsache, daß gerade die größten Naturforscher aller Zeiten, Männer wie Kepler, Newton, Leibniz von tiefer Religiosität durchdrungen waren.

Max Planck


Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind.

Albert Einstein
outstanding-ear
Gesperrt
#59036 erstellt: 23. Okt 2013, 19:39
Trotzdem gibt es keinen Schöpfer. Und wenn, heißt er wahrscheinlich V'ger.

Und ich bin sicher, die Zitatensammlung ist nicht von religiösem Glauben an Gott (den Gott) getränkt. Unser Albert war kein Dogmatiker.


[Beitrag von outstanding-ear am 23. Okt 2013, 19:42 bearbeitet]
DingDingDing
Stammgast
#59037 erstellt: 23. Okt 2013, 20:16
Die Zitate belegen genau Nichts. Bestenfalls das auch berühmt gewordene Wissenschaftler in der Vergangenheit ihre dunklen Momente hatten, besonders gegen Ende ihres Lebens. Heute ist es in jeder Hinsicht gesichertes Wissen das der Glaube an einen Schöpfer schlicht und ergreifend Quatsch ist. Allein das man der Idee eines Schöpfers einen Raum einräumt, dokumentiert doch eher das Versagen des Bildungswesens. Dieses Manweissnichtgenaugequatsche ist Müll der vermutlich durch übermäßigen Konsum von Däniken und Co, zustanden kommt. Solche Leute glauben vermutlich auch ernsthaft daran, das ALF eine echte ausserirdische Lebensform ist.
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#59038 erstellt: 23. Okt 2013, 20:27

DingDingDing (Beitrag #59033) schrieb:
Mich würde auch mal die Nennung eines einzigen ernst zu nehmenden Naturwissenschaftler interessieren der von sich behauptet religiös zu sein.



DingDingDing (Beitrag #59037) schrieb:
Die Zitate belegen genau Nichts.


Die Zitate belegen, dass es einige Naturwissenschaftler gibt, die religiös sind.

Davon gibt es auch heute noch genug.

Vielleicht solltest du deine Erkenntnisse mit einem lauten Ding, damit auch alle zuhören, mal in Dubai, Malaysia oder Pakistan mit der gleichen Attitüde zum besten geben.
Durchschlagender Erfolg ist dir gewiss.
DingDingDing
Stammgast
#59039 erstellt: 23. Okt 2013, 20:37
Nenn doch mal einen lebenden Physiker oder Kosmologen der ernsthaft die Ansicht vertritt, das die Exitenz des Universums einem göttlichen Schöpfungsakt geschuldet ist. Nur einen Einzigen der das wirklich vertritt. Bitte keinen, der seinen Namen tanzen kann. Das man in dumpfreligiös dominierten Staaten die Rübe abgeschlagen bekommt, wenn man deren rückständigen Schwampf nicht ernst nimmt, das belegt was? Man hält aus Eigenschutz und um des Handelserfolgs willen die Klappe. Aber weltanschaulich respektieren? Zur Zeit der Fugger mag das noch akzeptabel gewesen sein.
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#59040 erstellt: 23. Okt 2013, 21:08
Das hat einfach etwas mit Respekt zu tun. Es gibt sehr viel gläubige Menschen - und nicht alle sind dumm oder rückständig. Die haben ebenso wie du - zum Glück - das Recht auf eigene Meinung und eigenen Glauben.
Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass du in freier Wildbahn genauso argumentierst bzw. vom Leder ziehst. In der Anonymität des Internets ist das austeilen immer recht einfach.

Eben wolltest du religiöse Wissenschaftler. Wurden geliefert.
Jetzt willst du lebende Wissenschaftler, die ihren Namen nicht tanzen können.

Ich denke, man könnte dir noch so viele Namen von gläubigen Wissenschaftlern nennen - du fändest immer ein (nachträgliches) Haar in der Argumentationssuppe. Es ist doch auch vollkommen schnurz, was andere Leute meinen. Du musst ja mit dir selbst und deinem Weltbild leben.

http://www.spiegel.d...suchen-a-296564.html
http://www.focus.de/...uben_aid_585443.html
zabelchen
Inventar
#59041 erstellt: 23. Okt 2013, 21:25

Heute ist es in jeder Hinsicht gesichertes Wissen das der Glaube an einen Schöpfer schlicht und ergreifend Quatsch ist.


Unsinn. die Existenz Gottes ist weder bewiesen, noch nicht bewiesen, sondern schlicht und ergreifend für wissenschaftliche Überlegungen irrelevant. Wissenschaft ist weder gläubig, noch atheistisch, sondern im besten Sinne agnostisch, oder eher noch ignostisch.
ob die Mehrheit von Wissenschaftlern nun gläubig ist oder nicht hat wiederum nicht im Geringsten etwas damit zu tun, dass Gott wissenschaftlich gesichert oder nicht gesichert ist.

Glauben ist Privatsache und hat in der Wissenschaft nichts zu suchen. und deswegen ist genauso unsinig zu behaupten, dass es Gott wissenschaftlich gesichert nicht gibt, so wie es unsinnig ist, zu sagen, es gibt ihn.
allenfalls ist das etwas - wie schon geschrieben - für philosophische Überlegungen.


[Beitrag von zabelchen am 23. Okt 2013, 22:00 bearbeitet]
Provisorium
Stammgast
#59042 erstellt: 23. Okt 2013, 21:42
Es gibt durchaus gläubige Wissenschaftler (z.B. der wohl recht bekannte Astrophysiker Harald Lech), aber sie folgen nicht selten eigenen Vorstellungen und sind nicht unbedingt mit der "klassischen Kirchenlehre" auf Linie. Man muss das schon ein bisschen differenziert betrachten. Hier ist z.B. ein Artikel aus der "Zeit", der sich oberflächlich mit dem Pro und Kontra auseinandersetzt.
Tank-Like
Inventar
#59043 erstellt: 24. Okt 2013, 07:33
Was interessierts einen, ob andere gläubig sind oder nicht?

Ich für meinen Teil halte es durchaus für möglich, dass eine vorher existierende Entität die Entstehung des Universums angeschoben haben könnte. Allerdings halte ich es da eher wie Constantine aus dem gleichnamigen Film: "Gott ist ein Kind mit einem Ameisenhaufen. Der plant überhaupt nichts."

Warum, außer als übergroßes Terrarium, sollte sich eine höhere Macht hinsetzen und das Universum schaffen und darauf warten, dass die Menschheit entsteht, nur um zuzuschauen, wie wir uns gegenseitig jahrelang mit Steinen die Schädel einschlagen, bis wir effektivere Waffen entwickelt haben?
Denn kreationistische Ansichten gehören nach all den wissenschaftlichen Beweisen für mich entgültig ins Reich der Mythen...

Meiner Meinung nach sind wir entweder aus bloßem Zufall entstanden (wozu ich immer mehr tendiere), oder aber das Universum wäre genau so geschaffen worden, dass wir entstehen. Dann hat aber irgendwer ne Menge Sitzfleisch bewiesen und fasst sich jetzt sicher an den Kopf und denkt sich: "Na toll, so lange warten und dann kommen diese dümmlichen Menschen dabei raus. Da hätt ich mir lieber 12 Milliarden Jahre lang neue Wege ausdenken können zu masturbieren..."
Oder etwas in der Art

Das zweite große Problem ist nicht der Glaube, sondern die Religion. Ich hab in meiner WG einen Mitbewohner, der Evangelik ist (weil seine Familie es eben ist), gläubig ist, aber selbst sagt: "Die Bibel ist ein Märchenbuch."
Und genau so ist es mMn auch: Natürlich kann man auch als intelligenter/gebildeter Mensch und Wissenschaftler an ein gottähnliches Wesen glauben. Aber irgendwo muss man bei den Grundsätzen der Religionen die Grenze ziehen und sagen: Das ist absolut unsinnig...
Warum sollte ich etwas als Heilige Schrift ernst nehmen, dass nachweislich erst im 11. Jahrhundert entstanden ist und von einer Person redet, die über tausend Jahre vorher gelebt hat?
Wobei ich zugeben muss, dass ich es nie geschafft habe, die Bibel zu lesen. Nach 20 Seiten hatte ich genug...


Natürlich gestehe ich jedem zu, dass er woran auch immer glauben mag, solange er damit niemanden stört oder gar Schlimmeres antut. Aber man muss auch irgendwo mal die Kirche im Dorf lassen (pun intended) und jetzt wirklich langsam mal dazu übergehen, Kirche und Staat absolut zu trennen und die Kirche als eine Glaubensgemeinschaft und Wirtschaftsmacht anzusehen. Das ist man dem Großteil der (nunma nichtgläubigen) Bürger einfach schuldig!
Spätestens seit es in der Kirche immer mehr prekäre Arbeitsverhältnisse gibt, hat sie für mich jedwede Glaubwürdigkeit verloren...
"Wasser predigen und Wein trinken"


Und das sag ich auch ganz offen. Ich würde es nicht von mir aus ansprechen, wenn ich bei meiner ebenfalls gläubigen Familie bin. Die meisten lassen mich nämlich in Ruhe und akzeptieren, dass ich nicht ihre Religion teile. Aber wenn mich jemand fragen würde, würde ich auch zu meinen Ansichten stehen.


[Beitrag von Tank-Like am 24. Okt 2013, 07:37 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#59044 erstellt: 24. Okt 2013, 07:59
Imo macht es überhaupt keinen Unterschied, ob jemand gläubig ist und andere zu seinem Glauben bekehren will

oder

ob jemand alle überzeugen will, dass es die Inhalte einer Glaubensrichtung nicht geben kann.

Beides Geisteshaltungen die sich sehr nahe sind und sich in persönliche Angelegenheiten einmischen, die sie absolut nichts angehen!


[Beitrag von liesbeth am 24. Okt 2013, 09:43 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#59045 erstellt: 24. Okt 2013, 08:14
Da würde ich dir prinzipiell zustimmen, wäre man in diesem Land nicht in einer Tour mit dem christlichen Glauben, den Verfehlungen der dazugehörigen Institutionen sowie den eigenartigen Verflechtungen der christlichen Kirchen und unseres Staates konfrontiert.

Eigentlich könnte es mir ja egal sein, was da so abläuft. Als interessierter Bürger, dessen Steuergelder aber teilweise dazu verwendet werden, diesen Apparat am Leben zu halten (und wenn es nur das Einziehen der Kirchensteuer durch den Staat und seine Beamten ist), steht es mir aber nicht nur zu, es ist vielmehr meine Pflicht, auf Misstände in dieses Institutionen hinzuweisen.
Dabei beschäftigt man sich unweigerlich auch mit den Ansichten der Institutionszugehörigen und kommt dann ein ums andere Mal in Grübeln...
kopflastig
Inventar
#59046 erstellt: 24. Okt 2013, 08:20
@liesbeth

Elhandil
Inventar
#59047 erstellt: 24. Okt 2013, 08:28

liesbeth (Beitrag #59044) schrieb:

Beides Geisteshaltungen die sich sehr nahe sind und in persönliche Angelegenheiten einmischen, die sie absolut nichts angehen!


Absolutes /sign !

Das ist generell aber eine Entwicklung hier am Stammtisch (bashing von abweichenden Lebenseinstellungen), die mir sehr negativ aufstößt und auch etwas beunruhigt.

Das Internet ermuntert anscheinend einige Leute, sehr leichtfertig radikale Standpunkte einzunehmen und in die Weltgeschichte zu posaunen. Hab mir in letzter Zeit schon öfters Gedanken gemacht, ob es für die allgemeine, gesellschaftliche Entwicklung nicht besser wäre, das Netz wieder abzuschalten.
liesbeth
Inventar
#59048 erstellt: 24. Okt 2013, 08:29
@ Tank-Lite ich habe ganz bewusst von Glauben und nicht von Kirche gesprochen!

Glaube ist etwas persönliches, dass sollte jeder halten dürfen wie er will! Kirchen sind Organisationen die öffentlich auftreten, dazu sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden dürfen und diese auch äußern dürfen...
outstanding-ear
Gesperrt
#59049 erstellt: 24. Okt 2013, 08:30
Naja, wenn es uns mies geht, wer hofft dann nicht auf eine übergeordnete Existenz oder Einrichtung, die einen aus der Misere hievt? Von daher ist das bereits genetisch vorprogrammiert. Wie das Kind den Schutz der Eltern sucht, was auch bei Tieren ja zweifelsfrei der Fall ist, so glaubt (für mich mehr ein Hoffen) an einen Schutzpatron.

Agent Smith hat da vollkommen recht. Das Ende der Menschheit ist das Unvermeidbare.

Was allerdings die Kirche aus dem "Glauben" macht, nämlich die Personifizierung und Instrumentalisierung, ist nun wirklich Blödsinn in meinen Augen.

@Geschmeidiger
Diese religiösen Fanatiker sind für mich kein Maßstab und ich kann nur hoffen, das dieses auch für alle Zeiten so bleibt!


[Beitrag von outstanding-ear am 24. Okt 2013, 11:48 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#59050 erstellt: 24. Okt 2013, 08:34
Oh Gott!

Die Erkenntnis ist begrenzt.
(Mit 'gesundem Menschenverstand' kommt man überhaupt nicht weit,
mit Forschung schon weiter, aber auch da ist [und bleibt] immer eine große Ungewissheit.)

'Gott' ist ein Lückenfüller unseres Denkapparats.

Da man mit der Muttermilch (gesellschaftlich) indoktriniert wird, hat eben auch jeder Naturwissenschaftler schon mal was von Gott gehört und einige haben dann ihre eigene Vorstellung davon, andere sind sogar tief religiös und wiederum andere glauben eben gar nicht daran.

Religionen sind jedenfalls schlimm und überflüssig für mich. Dem möglich erreichbaren Allgemeinwohl stehen sie m.M.n. im Weg. ANDERERSEITS sind sie als Droge genossen vielleicht der ultimative Kick.

Echte Religioten, jedenfalls, würden auch jedem 100%-Atheisten andichten, dass er ja doch an Gott glaubt. Und insbesondere, wenn dieser "Oh Gott, Oh Gott... " oder Ähnliches sagt, dann hat er ja quasi belegt, dass er auch an Gott glaubt. Und zwar natürlich genau an den Gott der Religion, der der Religiot anhängt.

Respekt vor Gläubigen?

Ich habe Respekt vor jedem Lebewesen. Das schließt die Gläubigen mit ein.
(Das kann man von den meisten Gläubigen schlicht nicht sagen, sogar im Gegenteil.)

Dennoch finde ich ihre Ignoranz und ihre oft unterschwellige Aggressivität, sowie ihre historisch gewachsenen Privilegien und die Tatsache, dass sie sich immer nur beklagen, wenn sie davon ein wenig aufgeben müssen, einfach nur nervig und sogar z.T. widerlich. Genau so abstrus mutet es mir an, dass sie eine gewachsene Fantasie nicht als solche (an)erkennen, sondern als tatsächlich existierend.

Die Vorstellungskraft von uns Mensch ist eben von Natur aus vorhanden. Das ist das 'Problem'.

Der Bibelgott ist aus heutiger Sicht eine banale Fantasie. Ob eine wie auch immer geartete Entität das All erschuf, ob es Multiversen gibt, etc. - dass sind die Fantasien unserer Zeit.

Und auch das CERN kann nur tiefer in neue Erkenntnisgebiete eindringen, alte Fragen beantworten, neue Fragen schaffen, aber DIE ANTWORT (42,71 :D) nicht geben.

Dann sind da auch noch die echten Paradoxien, wie z.B. die verschiedenen Arten der Unendlichkeit in der Mathematik.

Meine Vermutung:

Alles ist eine gigantische Kausalitätskette. Ursprung: unbekannt

Religionen sind überflüssig. Auch ich hänge keiner an, glaube an keinen wie auch immer gearteten Gott, weiß sogar sicher, dass es den Bibelgott nicht geben kann (er ist so real wie Donald Duck), aber habe trotzdem moralische Werte UND bin sogar oft friedlicher als 99% der übrigen Mitglieder meiner Spezies (was mir das Leben schwer macht, oftmals).

Und nimmt man sich mich als Vorbild? Nö.

ABER sollte ich die nahende menschengemachte Apokalypse (WE'RE DOOMED! :D) überleben, werde ich mir in ihren Trümmern Stift und Papier suchen und eine Geschichte schreiben, die nur auf meinen Werten basiert und die die Menschen in 3000 Jahren dann auch als Religion erachten. Auch dann wird es Ungläubige geben und eine Kirche, die sich auf meine Geschichte stützt, sie ihrem Gusto nach neu interpretiert und die die Ungläubigen als Ketzer brandmarken wird.

So ist der Lauf der Dinge... :D

Und ich hab' wieder einmal alles auf den Punkt gebracht und exakt alles gesagt, was es zum Thema zu sagen gibt.



PS: Wie gefällt euch meine neue autosuggestiv-Einstellung, dass ich selber mehr als sehr überzeugt von mir bin...?! :D


[Beitrag von Kakapofreund am 24. Okt 2013, 08:38 bearbeitet]
sepinho
Stammgast
#59051 erstellt: 24. Okt 2013, 08:58

Kakapofreund (Beitrag #59050) schrieb:
'Gott' ist ein Lückenfüller unseres Denkapparats.

Ha! Den übernehme ich in meine Zitatesammlung, vielen Dank!

Ich bin zwar selbst Atheist, aber wenn jemand glauben will, biddesehr. Unter einer Bedingung: Diese Person darf nicht versuchen, mir den Glauben aufzwingen zu wollen. Leider scheint dieser Missionierungsauftrag in vielen Glaubensrichtungen sowas wie eine Grundanforderungen zu sein.
peacounter
Inventar
#59052 erstellt: 24. Okt 2013, 08:59
Die imposanten Gebäude, die man zu deiner Verehrung errichten wird werden vermutlich ausschließlich Grün gestrichen sein dürfen und zu huldigungsveranstaltungen mit einem mächtigen brummton rufen, richtig?
outstanding-ear
Gesperrt
#59053 erstellt: 24. Okt 2013, 09:07
Religion zu diskutieren ist auch müßig. Für mich ist das die Fortsetzung von Kabelklang auf philosophischer Basis. Der Audio Animator verkauft sich auch, wie Klangschälchen und Skineffektkillergel. Dann kommen sie alle angerannt und halten die Goldöhrchen für technikferne Spinner und Physiklegastheniker. Wird es aber nur ein wenig komplizierter, wie zum Beispiel Evolution und Schöpfung, woebei ich komplizierter gar nicht nehmen möchte, sondern eher umfangreicher, dann laufen sie wie die aufgescheuchten Hühner umher und faseln was von Glaubensfreiheit und Respekt und sonstigem Konvergenzgeschwurbel. Plötzlich muss das Internet abgeschaltet werden, eine Audienz bei religiösen Fundamentalisten wird gefordert und es darf sich keiner mehr einmischen, denn sogar Wissenschaftler "glauben" schließlich.

Also soll jeder an das glauben, was er für real hält. Aber soll es Zuhause tun, für sich selbst und dem Schöpfer für die täglich tausend Hungertoten danken, das es nicht noch mehr sind oder werden.


[Beitrag von outstanding-ear am 24. Okt 2013, 11:49 bearbeitet]
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#59054 erstellt: 24. Okt 2013, 09:11

outstanding-ear (Beitrag #59049) schrieb:

@Geschmeidiger
Ich finde es immer wieder amüsant, wenn die Leute meinen, andere würden ihre Meinung nur im Schutze der Anonymität des Internets kund tun. Ich bin z.B. nicht anonym. Und ich genieße die Meinungsfreiheit und ich finde es abstoßend, die religiös geprägten Staaten, mit ihrem Fanatismus als Argument dagegen heranzuziehen. Diese religiösen Fanatiker sind für mich kein Maßstab und ich kann nur hoffen, das dieses auch für alle Zeiten so bleibt!


Das hier ist kein Skype Chat. Bis zu einem gewissen Grad sind hier alle anonym, was nicht heißen soll, dass man bei wirklichem Bedarf die reale Identität nicht auch herausfinden würde. Trotzdem fallen hier viele der ansonsten wirksamen natürlichen Kommunikationsbarrieren weg. Im Netz sind einige unterwegs, die auf dicke Hose machen und die ich, rein aus Interesse, gerne mal bei Tageslicht begutachten würde. Dass dies nicht bei allen zutrifft, ist ja auch logisch.

Dass wir beide des öfteren vollkommen unterschiedliche Ansichten haben, ist wieder ein ganz anderes Kapitel. Ich finde es bei dir z.B. immer erstaunlich, wie blind und empfindlich du für mein Dafürhalten in deiner "politischen, weltanschaulichen Ecke" bist und wie polemisch und beleidigend unterwegs in den Richtungen, die andere betreffen.

Zum historisch gewachsenen Glauben habe ich eine ganz klare Meinung: Ich lasse mich überraschen und gebe des weiteren mein eigenes Expertentum über mein eigenes Menschsein und meine Einsichten nicht aus dem Kopf und der Hand.
Ich fand es schon immer sehr befremdlich, wenn man andere für sich denken und bestimmen lässt.
ZeeeM
Inventar
#59055 erstellt: 24. Okt 2013, 09:38

Tank-Like (Beitrag #59043) schrieb:


Meiner Meinung nach sind wir entweder aus bloßem Zufall entstanden (wozu ich immer mehr tendiere), oder aber das Universum wäre genau so geschaffen worden, dass wir entstehen.


Es muss so geschaffen sein das wir enstehen, sonst gäbes uns nicht. Aus der Sicht der kleinen Dinge mag das Universum ohne Grund aus dem absoluten Nichts entstanden sein. Aber das ist nicht befriedigend. Anderseits könnte man sich vorstellen, das es einen Schöpfer gibt, der aber nicht wußte was er tat. Wenn man ein bisschen die Phantasie schweifen lässt, wäre es einen ulkigen Vorstellung, das in einem Universum ein Hochenergie Teilchenexperiment durchgeführt wurde, festgestellt hat das die Energiebilanz nicht den Erwartungen entsprach, aber auf einer aus dem Universum nicht beobachtbaren Eben die Entstehung unseren Universums initiiert hat.
Das wir in unserem Universum da sind - Ich glaube da nicht an Zufälle, sondern das es aufgrund der Eigenschaften, die das Universum hat, zwangsläufig passiert. Materie in unserem Universum hat die Eigenschaften sich zu Leben zusammenzuballen um dann über sich nachzudenken. Das Universum ist schon ziemlich bizzar.
peacounter
Inventar
#59056 erstellt: 24. Okt 2013, 09:51

ZeeeM (Beitrag #59055) schrieb:
Aus der Sicht der kleinen Dinge mag das Universum ohne Grund aus dem absoluten Nichts entstanden sein. Aber das ist nicht befriedigend.
ich finde das sogar absolut befriedigend.
wenn es so ist, dann kann man sich zurücklehnen und braucht sich keine gedanken zu machen über irgendwelche verantwortlichkeiten einer höheren instanz gegenüber oder einem über das irdische hinausgehenden etwaigen "lohn" für's "gut sein".

die vorstellung, dass da noch irgendein tieferer sinn hinter dem ganzen ist, der sich aber nicht so richtig klar fassen läßt, kommt mir dagegen wesentlich beunruhigender vor.


btw: das ist doch mal ein schönes stammtischthema.... nur mit dem unterschied, dass wir uns nicht alle zusammen gepflegt zulaufen lassen und der wirt uns irgendwann rauskehrt.


[Beitrag von peacounter am 24. Okt 2013, 09:53 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#59057 erstellt: 24. Okt 2013, 10:02
Der Vergleich mit Kabelklang ist prinzipiell gar nicht mal so schlecht, auch da verstehe ich nicht warum sich die beiden Lager, die sich dem anderen gegenüber überlegen fühlen, unbedingt das andere von ihrer Einstellung überzeugen wollen...

Allerdings ist Glauben für mich privater, ich kann zwar mit manchen Menschen darüber reden was und wieso ich glaube oder nicht glaube und andere Ansätze höre ich mir auch gerne an aber ich will weder bekehrt noch überzeugt werden.
Und Kabelklang unterliegt der Physik ist demnach beweisbar oder eben nicht. Während die Exitens eines Schöpfers nur bedingt beweis bzw widerlegbar ist und für viele Aspekte des Glaubens/Lebensphilosophie ist einfach auch völlig irrelevant, ob hier etwas bewiesen werden kann.
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#59058 erstellt: 24. Okt 2013, 10:05

peacounter (Beitrag #59056) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #59055) schrieb:
Aus der Sicht der kleinen Dinge mag das Universum ohne Grund aus dem absoluten Nichts entstanden sein. Aber das ist nicht befriedigend.
ich finde das sogar absolut befriedigend.


and God sang: "I can't get no satisfaction!"

Ich GLAUBE nicht, dass, sollte es denn eine/n Weltenschöpfer/in geben, sich dasjenige "Gedanken" darüber machte, ob jemand dabei so etwas wie "Befriedigung" verspürte.

Das bringt mich zu einem anderen Aspekt: Schon zu Schulzeiten dachte ich, dass die beste Note nicht "sehr gut" sondern "befriedigend" heißen müsste.
Kakapofreund
Inventar
#59059 erstellt: 24. Okt 2013, 10:06
Auch die Assoziationen, die Gläubige anstellen, finde ich oft 'putzig':

Aktuell zur scheinheiligen US-Merkel-Handy-Spionage-Aufregungs-Thematik ein Kommentar aus dem tagesschau.de-Beitrag:


http://meta.tagesschau.de/id/78496/handy-affaere-westerwelle-bestellt-us-botschafter-ein#comment-1227255 schrieb:
Königsherrschaft Gottes

denn hat es doch Jesus Christus auch bekannt gemacht:

"... denn nichts ist bedeckt, das nicht aufgedeckt wird, und nichts verborgen, das nicht bekannt werden wird."

(MATITJAHU [Matthäus] 10, aus Abschnitt 26 / Das Jüdische Neue Testament, Eine Übersetzung des Neuen Testamentes, die seiner jüdischen Herkunft Rechnung trägt von David H. Stern, 4. Auflage 2007)

Wer ist nun “begierig, Gutes zu tun“ ? (siehe TITUS 2, Abschnitt 14)


Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#59060 erstellt: 24. Okt 2013, 10:11

Kakapofreund (Beitrag #59059) schrieb:
Auch die Assoziationen, die Gläubige anstellen, finde ich oft 'putzig'


Ob das dann immer von den wirklich Gläubigen genutzt wird?

In fast jeder Schrift-Religion gibt und gab es diesen Missbrauch von eben dem Geschriebenen zur Durchsetzung der eigenen Interessen und zur Begründung des eigenen begrenzten Denkens.
Wer traut sich schon noch aufzumucken, wenn die höchste Instanz (angeblich) so denkt bzw. dachte?

Edith wollte bessere Rechtschreibung


[Beitrag von Geschmeidiger am 24. Okt 2013, 10:12 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#59061 erstellt: 24. Okt 2013, 10:21

Geschmeidiger (Beitrag #59060) schrieb:
Ob das dann immer von den wirklich Gläubigen genutzt wird?


Immer? Nö.

Kann ja auch gar nicht, weil Religion zur Machtsicherung ein probates Mittel ist und auch schon lange vor'm Judentum in Form von Mystik/Mythologie/Kult war. Davon geben uns ja vor-schriftliche Kulturen mit ihren Gräbern und vermeintlichen Kultstätten Auskunft.

Aber an was sollen sich z.B. gläubige Christen orientieren, wenn nicht an irgend einer ihnen bekannten verwursteten Abschrift ihres heiligen Kochbuchs?

Das alles ist ein großes Spiel der fantasievollen Assoziationsanarchie.

Kann ja Spaß machen. Schlimm wird das nur, wenn man es ernst nimmt und wirklich daran glaubt, finde ich.

Aber was ICH 'finde', hab' ich nie gesucht und kann's sowieso behalten, weil's sonst keiner will...

Für mich ist das kurze beschränkte Menschenleben einfach nur eine Dramödie und wenn man nachts mal das Licht ausmachen würde und nicht immer so auf sich fixiert wäre, könnte man einen atemberaubenden und überwältigenden Nachthimmel genießen, wenn der Himmel wolkenlos ist.
(Das ist sowohl wörtlich, als auch gemeint... :D)
cesmue
Inventar
#59062 erstellt: 24. Okt 2013, 10:30
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#59063 erstellt: 24. Okt 2013, 10:31

Kakapofreund (Beitrag #59061) schrieb:


Aber an was sollen sich z.B. gläubige Christen orientieren, wenn nicht an irgend einer ihnen bekannten verwursteten Abschrift ihres heiligen Kochbuchs?



Machst du schon wieder so eine merkwürdige Saft, Wasser, Leinsamen Diät Frank?

Das ist kein Kochbuch, jedenfalls nicht in erster Linie.

Erstmal wird geschildert, wie G sieben Tage lang alles so macht.
Der Rest handelt dann von allerhand menschlichen Verwicklungen und Verfehlungen. So ähnlich wie hier am Stammtisch nur dann wirklich ganz ohne Kopfhörer und auch mit realen Schauplätzen.

Kochen kommt nur ganz am Rande vor, wenn bspw. ein keusches oder weniger keusches Weibchen einem von den richtigen Menschen irgendein lekker Gericht kocht - oder damit umbringt und so'n Zeug.
Kakapofreund
Inventar
#59064 erstellt: 24. Okt 2013, 10:59

Machst du schon wieder so eine merkwürdige Saft, Wasser, Leinsamen Diät Frank?


Nee, Uwe, einmal und nie wieder, d.h. in der Menge/Intensität.

Manchmal muss man aber wohl diese Erfahrungen machen.

Kakapofreundchen ist sogar konfirmiert und das obwohl ich damals der Konfi-Tuse (Pastorin) klipp und klar gesagt hatte:

"Ich bin jung und brauche das Geld." :D

[Nein, ist keine Spinnerei! Hab' es gesagt, wurde dennoch konfimiert. So wie ein anderer, der am Tag der Konfirmation von vorne eine aus dem 'Publikum' lauthals als "Dicker Brummer" beschimpft hatte... hach, das war ein Spaß... :D]

Mein Konfispruch ist auch geil, weil er so interpretierbar/lesbar ist, dass das, was ich tue, Gott immer gutheißt... (Erinnere mich aber momentan nicht mehr wort-genau an den Spruch.)

Dass das heilige Kochbuch in erster Linie keines ist, ist mir sonnenklar, wie auch sein Inhalt zum Großteil.

Du meintest das aber sowieso humorig, oder? Wenn die Smileys fehlen bin ich verwirrt.

So sehr hat mich die Internetkommunikation schon beeinflusst...
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#59065 erstellt: 24. Okt 2013, 11:08
Für bzw. gegen deine Verwirrtheit Frank:

Nachtrag > Chapter 1
outstanding-ear
Gesperrt
#59066 erstellt: 24. Okt 2013, 11:17

Geschmeidiger schrieb:
Ich finde es bei dir z.B. immer erstaunlich, wie blind und empfindlich du für mein Dafürhalten in deiner "politischen, weltanschaulichen Ecke" bist und wie polemisch und beleidigend unterwegs in den Richtungen, die andere betreffen.


Kommt da mal was Konkretes? Beleidigend bin ich nicht und wenn, dann zeige mir wo und ich entferne das! Ich will keinen beleidigen, wozu auch? Das ich manche Dinge gerne ins Abstrakte und/oder Lächerliche ziehe, um es bildlich zu machen, ist angeboren. Generationen von Peterchens machen das so. Und empfindlich bin ich auf jeden Fall, wenn mal wieder unreflektiertes, wirtschaftsliberales Gerede Einzug hält und Minderheiten diffamiert werden. Was hat das aber bitteschön mit Religion zu tun? Nur weil ich keine Mariengestalten sehe bin ich blind oder was?

Ich stelle Menschenrechte auch ganz klar über Religionsfreiheit. Ich bin gegen Schwanzverstümmelungen aus religiösen Gründen, gegen Schächten aus gleichem Grund und sonstigem religiösen "Müll", der für mich von einem geistigen Entwicklungsstand eines Dreijährigen zeugt, der gebannt auf den Osterhasen wartet. Ich bin gegen alles, was der Mensch aus "Religion" gemacht hat.

Wer aber Religion in sich trägt und gutes Werk verrichtet, sich für Leben einsetzt, für Tiere und Bedürftige, der soziale Hilfe bietet und seinen Sprüchen Taten folgen läßt, der darf gerne religiös sein, denn er hat begriffen, was Religion wirklich ist. Aber nicht das Huldigen einer "Vorstellung". Wie widerlich ist es, genau die Fratzen in der Kirche sitzen zu sehen, die vor Kurzem ihren Nachbarn wegen Kinderlärm angezeigt haben oder einen herübergeflogenen Fußball zerstochen zurückgeworfen haben? Das sind für für mich scheinheilige Mitläufer und Mainstreamquasseler, die an was glauben, was sie nicht begreifen. Wenn Du dazu gehörst, bist Du nicht in der Position, mir Ratschläge zu erteilen oder Vorwüfe zu konstruieren.
Tank-Like
Inventar
#59067 erstellt: 24. Okt 2013, 11:27

Geschmeidiger (Beitrag #59063) schrieb:
[...] nur dann wirklich ganz ohne Kopfhörer und auch mit realen Schauplätzen[...]

Klingt irgendwie falsch. Mich kannste damit jedenfalls nicht hinterm Ofen vorlocken

Ich versuche eigentlich immer tolerant zu sein. Allerdings erschöpft sich das immer dann, wenn Leute sich für sehr wichtig halten und in die Öffentlichkeit drängen.
Ich persönlich finde das gesamte Papsttum zum Beispiel absolut lächerlich. Die Idee, dass ein Mensch von anderen Menschen gewählt wird, der dann Gottes Repräsentat auf Erden ist, ist für mich aus allein logischen Gesichtspunkten abstrus. Wie soll jemand Gottes Vertreter sein, wenn man Gott nicht fragen kann?
Das bedeutet aber nicht, dass ich den Papst als Person nicht respektiere. Er ist erstmal prinzipiell ein Mensch und dazu noch einer, der Macht hat über sehr viele andere Menschen. Ihm ins Gesicht zu spucken (sowohl real als auch im übertragenen Sinne) wäre daher eine wirklich dumme Idee.

Von mir aus soll jeder leben wie er will, solange er andere (damit meine ich auch deren Kinder) nicht behindert, einschränkt oder versucht zu missionieren.
Und so ähnlich handhabe ich das mit allen Leuten, die Ansichten oder Glauben teilen, die ich nicht nachvollziehen kann. Egal, ob es sich um Katholiken oder Kabelklangüberzeugte handelt
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste ... 800 .. 900 .. 1000 .. 1100 .. 1140 . 1150 . 1160 . 1170 . 1172 1173 1174 1175 1176 1177 1178 1179 1180 1181 . 1190 . 1200 . 1210 . 1220 .. 1300 .. 1400 .. 1500 .. Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.550 ( Heute: 2 )
  • Neuestes Mitgliedcuodo
  • Gesamtzahl an Themen1.558.460
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.702.842