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Die Hi-Fi Mafia und warum guter Klang gar nicht so teuer sein muss.

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Benares
Inventar
#1156 erstellt: 13. Nov 2014, 14:49

Debris1 (Beitrag #1154) schrieb:
Wozu eigentlich dieser neue Hifikram und die sauteuren Neugeräte, wenn es zu Hauf Spitzenklasse gebraucht gibt?




Ah, ein Post zum Thema, darauf lohnt sich auch eine Antwort: Meines Erachtens gibt es immer einen Weg, guten Klang zu günstigen Preisen zu bekommen. Gebrauchtgeräte sind einer davon, ein anderer ist Studioequipment, einen dritten stellt DIY dar. Auch in Sachen Raumakustik muss man keine Unsummen investieren, wenn man im Gegenzug über ein bischen Fantasie und handwerkliches Geschick verfügt und sich Absorber oder Diffusoren einfach selbst baut. Es gibt auch zahlreiche Varianten von fertig kaufbaren Dämmaterialien (nicht nur das allseits bekannte Basotec) die man entweder unsichtbar verbauen oder entsprechend optisch aufhübschen kann, damit sie in einer Wohnumgebung nicht negativ auffallen.
Debris1
Ist häufiger hier
#1157 erstellt: 13. Nov 2014, 15:33
Schurwollteppich, Sofa, Raufasertapete, Kissen, Heizkörper, Bücherregal, anwesende Homo-Sapiens, das sind meine "Absorber" ...
peacounter
Inventar
#1158 erstellt: 13. Nov 2014, 17:36

max120209 (Beitrag #1151) schrieb:

peacounter (Beitrag #1149) schrieb:

max120209 (Beitrag #1147) schrieb:

Ob ein Remaster von einem Song / Album gemacht wird liegt an den wirtschaftlichen Interessen des Musikverlages.
und natürlich auch der musiker (zumindest wenn sie rechte an ihrer arbeit haben).


Es wird produziert, was sich verkauft.
selbstverständlich!
das ist schließlich der sinn jedes "broterwerbs" und bei musik nicht anders als bei autos oder klamotten.


Klar muss der Künstler noch die Rechte haben, wenn er da ein Wörtchen mitreden will.
ich schrieb nichts über "mitreden" sondern über "mitverdienen".
imo sind künstler ganz gut beraten, die art wie ihre arbeit an den mann gebracht wird, den profis zu überlassen.
unterm strich paßt dann die kasse am besten.


[Beitrag von peacounter am 13. Nov 2014, 17:37 bearbeitet]
michelx
Ist häufiger hier
#1159 erstellt: 13. Nov 2014, 17:58

peacounter (Beitrag #1158) schrieb:
imo sind künstler ganz gut beraten, die art wie ihre arbeit an den mann gebracht wird, den profis zu überlassen.
unterm strich paßt dann die kasse am besten.


Ist das tatsächlich so? In den letzten Jahren haben sich ja einige Künstler öffentlichkeitswirksam darüber beklagt, wie wenig Geld sie mit ihrer Musik bei Streaming Diensten verdienen. Nach meinem Verständnis des Marktes müssten sie sich eigentlich bei den "Profis" ihrer Labels beschweren, dass die so schlechte Verträge ausgehandelt haben.

Allerdings waren das ausnahmslos Künstler, die auf hohem Niveau gejammert haben, es ging um Millionenbeträge. Die Situation für Nischenkünstler und andere Unbekannte mag anders sein.
germi1982
Hat sich gelöscht
#1160 erstellt: 13. Nov 2014, 21:31

Live-musikhörer (Beitrag #1127) schrieb:
...
Meine Lautsprecher haben einen Kennschalldruck von 92 dB und sind 2.7 m vom Hörplatz entfernt. Da komme ich mit einem 2 x 200 W Verstärker auf 109.42 dB SPL was als Spitzenwert "Pulse" in meinem Kontext nicht genügend sind.


Naja, 92dB sind auch nicht viel. Meine haben einen Wirkungsgrad von 99 dB bei 1m/1W. Feierabend ist bei 116 dB SPL, und das sagt übrigens der Hersteller, denn das wird spätestens dadurch begrenzt, dass die Membran mechanisch anschlägt. Hat also nicht nur rein was mit der Leistung des Verstärkers zu tun.

Wenn du es laut haben willst besorg dir zwei Klipsch Klipschorn-Lautsprecher, besseren Wirkungsgrad gibts nicht und größere Lautstärke gibts dann nur noch bei PA. Wir reden hier von 105 dB auf 1m/1W und 121 dB SPL. Allerdings sind Klipsch nicht die erste Wahl für Klassik...und mit 17.000€ für ein Paar auch nicht gerade billig.

Allerdings ist auch da ein Selbstbau möglich...Konstruktionspläne für Eckhörner findet man nämlich auch in DIY-Büchern.


[Beitrag von germi1982 am 13. Nov 2014, 21:33 bearbeitet]
AlienFlasher
Stammgast
#1161 erstellt: 14. Nov 2014, 08:42
@germi1982
Schön das du erwähnst das deine Lautsprecher Hornfortsätze haben, klar das aus z.B. 96db 99db werden, aber egal?! Nur durch diese wird dieser hohe Wirkungsgrad erreicht was noch nichts über die Klangqualität aussagt. Das du mit relativ wenig Verstärkerleistung schon gute Pegel fahren kannst ist dann klar. Meiner Erfahrung nach definieren Pegel keinen guten Klang.
Live-musikhörer
Inventar
#1162 erstellt: 14. Nov 2014, 09:00
@germi1982

Du hast mich bezüglich Lautstärke falsch verstanden.
Ich will einfach so laut haben will, wie in einem Konzertsaal in der Reihen 8-16, mehr nicht.
Der angegebene Spitze-Pegel passiert selten, bei vielen Kompositionen kaum.
Du hast recht damit, dass wer als Hauptkriteria Laut-Hören hat, ist mit Horn-Lautsprecher bestens bedient.
Das ist aber nicht mein Fall auch wenn ich ab und zu pop / Rock usw höre.
17000 Euro für ein Paar Lautsprecher finde ich heute nicht hoch, wobei es für diesen Preis für meine Anforderungen interessante Studiomonitoren gibt.

Gruss
JULOR
Inventar
#1163 erstellt: 14. Nov 2014, 09:05

17000 Euro für ein Paar Lautsprecher finde ich heute nicht hoch

Alles ist relativ ...
peacounter
Inventar
#1164 erstellt: 14. Nov 2014, 09:10
Ich glaube, ich hätte auch weniger emotionale Probleme damit, eine solche Summe ins HiFi zu stecken, als es für ne Karre auszugeben.

Aber ich brauch beides nicht.
Gehört wird eh meist mit inears und wenns drücken soll, geh ich lieber auf Konzerte.
Das kann ich hier in Köln zum Glück ja so gut wie jederzeit.
Schwergewicht
Inventar
#1165 erstellt: 14. Nov 2014, 09:27

17000 Euro für ein Paar Lautsprecher finde ich heute nicht hoch


Stimmt, da liegt man ausgehend von dem ganzen Lautsprecher-Angebotsmarkt preislich überhaupt nicht hoch, sondern gerade im gehobenen Einstiegssegment bzw. im Bereich der unteren Mittelklasse.

Dazu ergänzend noch ein Verstärker, der ebenfalls im Preis nicht so hoch ist, sagen wir mal einen für nur 12.000,-- Euro.

Und dann noch einen CD-Player aus dem Sonderangebot für eher schon beschämende 5.000,-- Euro.

Und fertig ist die Anlage der preislichen (unteren) Mittelklasse.
Debris1
Ist häufiger hier
#1166 erstellt: 14. Nov 2014, 10:55
schönes Beispiel für Hifi-Geldvernichtung aus Statusgründen ohne sachlichen Bezug ist auch der neue Luxman -Plattenspieler Pd 171

http://www.i-fidelit...-seit-28-jahren.html

Der wird speziell für Lobbyisten, Rechtsanwälte, Consulter, Notare und Apotheker etc. hergestellt, die nicht mehr wissen, wo sie ihr Geld noch ausgeben können. Ist dieses Marktsegment vielleicht gewachsen? Es kann vermutet werden, daß die Produktpalette der Hifigeräte direkt die soziologischen Einkommensverhältnisse spiegelt.

Den pd 171 gibt es nämlich für 6500,-- ohne System, also mit für etwa 7000,-- tausend Euro, dabei ist ein vergleichbarer Dreher gebraucht und voll restauriert für 500-800 Euro zu haben. Einen Top erhaltenen Dual 721 mit M 20 e und NOS-Nadel kriegt man schon für 300,-- (wenn einem die Zarge nicht gefällt, dann halt für 250,-- Echtholzangebote bei ebay von einem Schreiner edelst herstellen lassen) und fertig ist der Edeldreher für 550,-- Euro, man kann dann auch neue Systeme draufmachen...sieht übrigens m.E. auch besser aus, nicht so protzig...

Mich würde mal interessieren, ob nicht bei 50% aller Hifi-Erbsenzählerhörer ein Gehörtest nicht einige Dellen im Frequenzgang bis zu weit verbreitetem Tinitus an den Tag bringen würde und die ganzen feinen Testergebnisse gar nicht gehört werden vom Durchschnitt der Teuerkäufer, die dann auch noch todkomprimierte Tonträger drauf hören...ein Witz!


[Beitrag von Debris1 am 14. Nov 2014, 11:09 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#1167 erstellt: 14. Nov 2014, 11:02
Der Luxman-Dreher ist doch echtes Understatement. Gefällt mir besser als diese Raumschiff-Plattenspieler.
Debris1
Ist häufiger hier
#1168 erstellt: 14. Nov 2014, 11:11
ja, Retrodesign, zwar immerhin besser als die Bohrinseln von Transrotor, aber wenn schon Retro, dann original....
quadrophoeniX
Inventar
#1169 erstellt: 14. Nov 2014, 11:21

Debris1 (Beitrag #1166) schrieb:
Es kann vermutet werden, daß die Produktpalette der Hifigeräte direkt die soziologischen Einkommensverhältnisse spiegelt.

ersetze "soziologisch" durch "soziopathisch". Denn warum nicht, wie gesagt, einen originalen wirklich schön restaurieren lassen und den Rest an die Ebolahilfe oder sonstwas spenden, wenn man so viel Geld loswerden muss ( und die Spende das lässt sich sogar noch absetzen ) Aber das wär ja nicht Hip - wobei so ein gerahmter Spendenbescheid für 6000,- über'm Dreher....
JULOR
Inventar
#1170 erstellt: 14. Nov 2014, 11:25
... und daneben den Steuerbescheid mit den 2000€ Erstattung.
Schwergewicht
Inventar
#1171 erstellt: 14. Nov 2014, 11:44

JULOR (Beitrag #1170) schrieb:
... und daneben den Steuerbescheid mit den 2000€ Erstattung. ;)

Oder wie bei mir 1.600,-- Euro Nachzahlung.
Live-musikhörer
Inventar
#1172 erstellt: 14. Nov 2014, 11:50

Debris1 (Beitrag #1166) schrieb:
Mich würde mal interessieren, ob nicht bei 50% aller Hifi-Erbsenzählerhörer ein Gehörtest nicht einige Dellen im Frequenzgang bis zu weit verbreitetem Tinitus an den Tag bringen würde und die ganzen feinen Testergebnisse gar nicht gehört werden vom Durchschnitt der Teuerkäufer, die dann auch noch todkomprimierte Tonträger drauf hören...ein Witz!

Viele Erbsenzählerhörer haben ganz bestimmt Dellen im eigenen Hör-Frequenzgang.
Das schliess nicht die Tatsache aus, dass sie einige mehr Details in der Musik heraushören könnten als andere Menschen, die ein "perfektes" Gehör (Frequenzgang) haben.
.JC.
Inventar
#1173 erstellt: 14. Nov 2014, 12:50

quadrophoeniX (Beitrag #1169) schrieb:
- wobei so ein gerahmter Spendenbescheid für 6000,- über'm Dreher....
:prost


wenn damit bei seinen Geschäftsfreunden Eindruck machen könnte ..


[Beitrag von .JC. am 14. Nov 2014, 12:51 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1174 erstellt: 14. Nov 2014, 13:39

Debris1 (Beitrag #1166) schrieb:
schönes Beispiel für Hifi-Geldvernichtung aus Statusgründen ohne sachlichen Bezug ist auch der neue Luxman -Plattenspieler Pd 171

http://www.i-fidelit...-seit-28-jahren.html

Der wird speziell für Lobbyisten, Rechtsanwälte, Consulter, Notare und Apotheker etc. hergestellt, die nicht mehr wissen, wo sie ihr Geld noch ausgeben können. Ist dieses Marktsegment vielleicht gewachsen?
nein, das seh ich komplett anders.
solche gerätschaften sind wie vieles andere imo dem cocooning geschuldet.
man will es sich gut gehen lassen und das ganz speziell zuhause.




Den pd 171 gibt es nämlich für 6500,-- ohne System, also mit für etwa 7000,-- tausend Euro,
ungefähr so viel gibt so mancher neuwagenkäufer beim mitbestellten optikpaket aus. verstehen kann ich das auch nicht, aber es ist nunmal so.
beim verkauf kommt zwar der preis nicht ansatzweise rein, den sonderscheinwerfer, schicke frontschürze und rad-felgen-kombi verschlingen aber macht ja nix...
der luxman dagegen wird bei inzahlungnahme durch den verkäufer des nächsten spielzeuges vermutlich wesentlich wertstabiler sein.


dabei ist ein vergleichbarer Dreher gebraucht und voll restauriert für 500-800 Euro zu haben. Einen Top erhaltenen Dual 721 mit M 20 e und NOS-Nadel kriegt man schon für 300,-- (wenn einem die Zarge nicht gefällt, dann halt für 250,-- Echtholzangebote bei ebay von einem Schreiner edelst herstellen lassen) und fertig ist der Edeldreher für 550,-- Euro, man kann dann auch neue Systeme draufmachen...sieht übrigens m.E. auch besser aus, nicht so protzig...
so würdest DU das angehen....
anedre möchten aber eben lieber zum händler gehen, sich beraten lassen und kaufen.
dann soll der das teil anliefern und aufstellen und einem das rundum-sorglos-gefühl vermitteln.
kann ich eigentlich gut verstehen.
mit der von dir angeführten argumentation kann man auch ne gabrauchte sitzgarnitur kaufen, sie mit nem leihhänger abholen, zum polsterer bringen und hat am ende nur 20% von dem gezahlt, was bei rolf benz im laden fällig gewesen wäre...
ist aber nunmal nicht jedermanns sache!


Mich würde mal interessieren, ob nicht bei 50% aller Hifi-Erbsenzählerhörer ein Gehörtest nicht einige Dellen im Frequenzgang bis zu weit verbreitetem Tinitus an den Tag bringen würde und die ganzen feinen Testergebnisse gar nicht gehört werden
ein immer wieder gerne genommener fehlschluß!
auch mit einem audiogramm, das 25db tiefe kerben aufweist, hat man so gut wie keine einbußen beim audiophilen hörgenuß und ein sehr penibel linear eingemessenes system (ohne jegliche korrektur des hörverlustes) macht durchaus weiterhin sinn!
.JC.
Inventar
#1175 erstellt: 14. Nov 2014, 13:54
Hi,

wer regelmäßig in HiFi Foren liest kennt diesen Spezi:
http://www.ebay.de/i...&hash=item1e62d1db09

ich schau mir das gerne an, weil ich dabei so richtig lachen kann.
der Preis für einen guten Dual 1226 liegt übrigens bei um 30 €

und nein, mir tun die Leute nicht leid, die dem was abkaufen


ps
wer mitlachen will:
http://www.ebay.de/i...&hash=item1e7ee6fd20


[Beitrag von .JC. am 14. Nov 2014, 13:56 bearbeitet]
rob124
Neuling
#1176 erstellt: 14. Nov 2014, 19:50
Ich habe mit einigem Spaß die Beiträge in diesem Forum zur Hifi-Mafia gelesen. Manches ist sicher richtig, anderes kommt mir etwas extremistisch vor. Jeder muss für sich die beste Anlage finden, die zu seinem persönlichen Hörempfinden, seinem Wohnraum und zu seinem Geldbeutel passt. Warum reden so viele von einer Verschwörung der Hifi-Branche? Klar, manches ist Hokuspokus… Aber ein seröser Händler wird einen gut beraten. Und Fachzeitschriften lese ich - sobald ich etwas gekauft habe - sowieso nicht mehr...

Technisch gesehen: Es ist doch klar, ein gut gemachtes Gerät, für das der Konstrukteur mehr Geld zur Verfügung hatte, kann ggf. auch besser klingen. Wenn man das Letzte klanglich herauskitzeln möchte, dann steigt der Aufwand für einen kleinen Gewinn an Klangqualität enorm. Ich denke da an das Pareto-Prinzip, das eine 80-zu-20-Regel besagt. Nach ihm werden z. B. 80 Prozent des Ergebnisses in 20 % der Gesamtzeit eines Projektes erreicht. Das gilt auch für Kosten: Um die letzten 20 % an Klangqualität heraus zu kitzeln, müssen oft 80 % der Kosten eingesetzt werden. Hinzu kommt – hier oft erwähnt – dass z. B. ein High-End-Verstärker nur kleine Stückzahlen erzielt. Deshalb müssen höhere Entwicklungskosten auf weniger Geräte umgelegt werden. So kommt es eben, dass ein Yamaha Consumer-Verstärker für 450 Euro ziemlich gut klingen kann. Dennoch kann im Einzelfall für jemanden ein High-End-Verstärker irgendeiner Edelschmiede Sinn machen, da er halt in bestimmten Situation und bei bestimmten Musikstücken das kleine Plus bringt, der die wirkliche Begeisterung auslöst, wenn man vor der heimischen Anlage sitzt.

Ich kann meine persönliche Erfahrung so Beschreiben: Als Student hatte ich Canton-Regalboxen, die ich 1991 für 1200 DM (Paar) gekauft habe. Daran hing ein Class A Verstärker von Dual. Die Boxen haben mich am Anfang begeistert, aber irgendwann fand ich nach einiger Zeit, inzwischen berufstätig und mehr an klassischer Musik interessiert, dass sie sehr wenig Magie hatten. Daher fing ich an, über die Boxen nur noch nebenher Musik zu hören, z. B. beim Lesen, Internetsufen etc. Als Hobby hatte ich Fotografieren, wofür ich ziemlich viel Teures Equipment kaufte. Musik spielte für mich viele Jahre keine große Rolle mehr, zumindest nicht die, die man zuhause vor der Anlage hört. Jeden Versuch, z. B. eine Mahler-Symphonie konzentriert vor den heimischen Boxen zu hören, empfand ich irgendwie als unbefriedigend.

Letztes Jahr wollte ich einen Neuanfang mit Musik machen. Deshalb habe ich in englische Boxen investiert (Harbeth HL5 35th Anniversary Edition), die zusammen mit den passenden Ständern von Skylan ca. 4500 Euro gekostet haben (wieder das Paar). Diese Lautsprecher habe ich zunächst an meinen Yamaha Receiver R-S700 angeschlossen. Die Klangverbesserung gegenüber meinen betagten Canton's war enorm: Die Musik, meist klassische Orchester-Musik, erwachte richtig zum Leben und ich genoss es, wieder vom ersten bis zum letzten Ton wie in einem Konzert zuzuhören, ohne nebenher etwas anderes zu machen. Hier kam mir auch zu gute, dass von der Größe und der Dämpfung her mein Höhrraum für die Boxen ziemlich ideal war.

Dennoch viel mir auf, dass ich bestimmte Tracks auf den CDs übersprang, bei Haydn-Symphonien die langsamen Sätze (vermeintlich zu langweilig, da zu wenig im Orchester los war), bei einer tollen Live CD von J. J. Cale die lauten und schnelleren Stück (klang irgendwie unaufgeräumt und unübersichtlich).

Um das Optimum herauszuholen habe ich nach ca. 4 Monaten noch in einen Musical Fidelity M6i-Verstärker für 2549 Euro investiert. Und siehe da: Es klang nicht alles besser, als auf dem Yamaha, aber gerade die Tracks, die ich vorher übersprungen habe, klangen jetzt auch richtig gut und interessant. Folglich begann ich, mit Vergnügen, komplette CDs zu hören und ich hatte nicht mehr das Bedürfnis, auf „Skip“ zu drücken.

Vor kurzem habe ich mir, obwohl ich nicht allzuviel erwartet habe, für meine Verstärker-Lautsprecher-Kombi das "Castle Rock" Single Bi-Wirering-Kabel von Audioquest für 1600 Euro gekauft. Durch dieses Forum und einen Bekannten, der Toningenieur ist, wusste ich, wie umstritten teure Kabel sind. Aber ich war einfach neugierig, ob ich bei mir zu Hause ein anderes Ergebnis höre, als über meine Media-Markt-Strippen für 20 Euro.

Ich kann folgendes sagen: Ich finde, dass man einen gewissen Kabelklang hört: Die Anlage klingt etwas weicher, d. h. Streicher in Orchesteraufnahmen sind in den Höhen weniger schrill, die räumliche Bühne wirkt breiter und die Holzbläser aus der Mitte des Orchesters, die vorher leicht nach Fata Morgana klangen (sehr räumlich, aber auch ein bisschen unwirklich, wie projiziert), haben mit dem neuen Kabel mehr Substanz und Erdenschwere.

Aber natürlich ist der Effekt nicht so riesig. Den Umstieg vom Yamaha-Consumer-Receiver zum Musical Fidelity Amp habe ich deutlich gehört; die besseren Kabel nur bei einigen Stücken und an manchen Stellen. Dennoch bereue ich es nicht, das Kabel gekauft zu haben.

Mein Händler hat mir nichts aufgeschwätzt und ich bin mündig genug, mich bei verschiedenen Quellen darüber zu informieren, was ich kaufe.

Und für manche Sachen, die einem als Hokuspokus angeboten werden, bin ich nicht empfänglich. Auf eine Aussage, dass ein teures Rack für den Verstärker den Klang verändert (sagen manche Händler), oder dass bestimmte Unterlegscheiben für einen CD-Spieler auf die Klangqualität Auswirkungen haben, darauf falle ich nicht rein...

Aber wenn jemand Freude dran hat, dann soll er das kaufen, jeder hat sein Steckenpferd... Wo es einen Markt gibt, finden sich Produzenten, auch ganz ohne Mafia! Und letztendlich fällt es ab einem bestimmten Niveau schwer, eine sinnvoll und gut zusammengestellte High-End-Anlage zu bewerten. Ich habe mich schon dabei ertappt, dass ich an einem Tag auf dem gleichen Equipment eine Aufnahme von der Aufnahmequalität her als außerordentlich gelungen ansehe, und ein paar Tage später empfinde ich sie z. B. als zu trocken. Das zeigt mir, dass sich auch meine Ohren (oder andere subjektive Wahrnehmungen) verändern, je nachdem, was ich den Tag über gemacht habe oder was ich vorher gehört habe... Wie soll ich da sagen, ob die Neuerwerbung für die Klangverbesserung verantwortlich ist oder ob meine Ohren an dem Testtag einfach besonders empfänglich für die aufgelegte Musik sind.

Das wichtigste ist, dass jeder langfristig mit seiner Anlage glücklich ist und gerne Musik hört. Ich würde immer die Musik in den Mittelpunkt stellen und nicht die Geräte, die sie reproduzieren!


[Beitrag von rob124 am 14. Nov 2014, 19:52 bearbeitet]
digrassi
Stammgast
#1177 erstellt: 14. Nov 2014, 20:47
@rob124

interessante Schilderung...20% erzielt man tatsächlich durch gewisse Erfahrungswerte

und der Rest überläßt Du dann dem Schicksal...

Hifi ist Technik

und deshalb kriegt man die letzten 20% nur durch technische Detailarbeit
und das kann man in schlauen Beiträgen nachlesen...dabei hilft kein Händler o.so

je nach Mikrophonierung der Musik-Aufnahme,verändern sich die Wiedergabebedinungen seitens der Speaker...wenn mans ganz genau nimmt -Slicks oder Regenreifen -
Darkgrey
Stammgast
#1178 erstellt: 14. Nov 2014, 20:57
1600 Euro für das Kopfgefühl in Kabel zu investieren, halte ich rausgeworfenes Geld, Aber wenn es glücklich macht.

800 Euro in die Raumakkustik investiert hätte wirklich was gebracht.
.JC.
Inventar
#1179 erstellt: 14. Nov 2014, 21:04

rob124 (Beitrag #1176) schrieb:
Ich habe mich schon dabei ertappt, dass ich an einem Tag auf dem gleichen Equipment eine Aufnahme von der Aufnahmequalität her als außerordentlich gelungen ansehe, und ein paar Tage später empfinde ich sie z. B. als zu trocken. Das zeigt mir, dass sich auch meine Ohren (oder andere subjektive Wahrnehmungen) verändern, je nachdem, was ich den Tag über gemacht habe oder was ich vorher gehört habe...


das ist eben so, GsD sind wir Menschen u. keine Maschinen.
Obwohl die Werbung u.a. das gerne so hätten.
RM1955
Hat sich gelöscht
#1180 erstellt: 14. Nov 2014, 23:44
Hat ihn aber trotzdem nicht davon abgehalten, das Bi-Wiring Kabel für 1600,- €uronen zu kaufen. Und so einiges andere mehr. Hier hat die Werbung IMHO aber voll gegriffen. Mit etwas Einsatz in die Raumakustik wäre da sicher mehr rauszuholen gewesen. Für einen Bruchteil des Preises. Aber...er hält sich für mündig genug sich zu informieren. Hat er leider offensichtlich nicht getan. Auf den fachlich sicher guten Rat des Toningenieurs auch nicht gehört.
Aber...wenn es Glücklich macht.... Kleiner Tipp: Nicht nur der Preis macht die Musik!


[Beitrag von RM1955 am 16. Nov 2014, 03:27 bearbeitet]
JoDeKo
Inventar
#1181 erstellt: 15. Nov 2014, 11:25
Es ist doch wie immer in der Welt. Dinge werden angepriesen, ob nun Versicherungen, Autos, Zigaretten oder eben Hifi, und verkauft/gekauft. Was macht Ihr hier für ein Geschrei um die normalste Sache der Welt?

...und dann gibt es - auch wie immer - Leute die begriffen haben bzw. glauben begriffen zu haben. Warum diese Leute aber immer das Bedürfnis haben, diesen vermeintlichen Wissensvorsprung dem Rest der Welt mitteilen zu müssen?
thewas
Hat sich gelöscht
#1182 erstellt: 15. Nov 2014, 11:27
Vielleicht weil es hier ein technisches Diskussionsforum ist? Wer sich der Öffentlichkeit präsentiert muss auch mit Kritik rechnen und umgehen können, sonst soll er es lassen.
JoDeKo
Inventar
#1183 erstellt: 15. Nov 2014, 11:32
Hier wird doch nicht über Technik im eigentlichen Sinne diskutiert, sondern angeblich unseriöses Verkaufsgebaren...
.JC.
Inventar
#1184 erstellt: 15. Nov 2014, 11:47
Hi,

noch was zum Thema u. dem Verschwinden von guten HiFi Studios.
In den 80er Jahren gab es in SB (Saarbrücken) 4 gute Studios plus den ACR Laden mit
fähigen Leuten die eigene Entwicklungen gemacht haben (meine LS sind deren ehem. Vorführ LS).

Heute gibt es in SB gar kein Studio mehr,
(außer dem umgewandelten ACR Laden)

Warum ?
Am Geld kann es eigentlich nicht liegen
u. ich glaube auch nicht, dass das so ist aus Angst vor der HiFi Mafia.

Sind wirklich die HiFi Supermärkte wie Saturn u. Co dafür verantwortlich?
(u. natürlich der Internethandel)
Oder ist das Interesse an echtem HiFi beim Nachwuchs nicht mehr vorhanden?

Woran liegt es?
JULOR
Inventar
#1185 erstellt: 15. Nov 2014, 11:52

Sind wirklich die HiFi Supermärkte wie Saturn u. Co dafür verantwortlich?
(u. natürlich der Internethandel)
Oder ist das Interesse an echtem HiFi beim Nachwuchs nicht mehr vorhanden?

Beides. Viele hören immer und überall Musik aus Handy, Kaufhaus, Quetschtröten. Andere wissen es einfach nicht besser. Die Masse hat kein Geld für Hifi, kennt keine Hifi-Studios und glaubt daher der Krawallwerbung. Man will lieber Surroundsound für's gleiche Geld und glaubt den Versprechen, dass Mini-LS und Sub genauso klingen wie große LS.
Darkgrey
Stammgast
#1186 erstellt: 15. Nov 2014, 12:13
Ich würde sagen es liegt es liegt daran, daß früher die Hifianlage ein Statussymbol war.
Die einen hatten einen dicken Universum Hifi Turm im Wohnzimmer, der wie ein Weihnachtsbaum geleuchtet hat oder irgendeine Kompaktanlage.
Benutzt wurde beides eher selten, sondern der Superspind aus dem Küchenradio.

Heute steht eben ein dicker Flachbildschirm im Wohnzimmer und es dudelt ein MP3 Player in schlechter Qualität.

Wirklich gutes Hifi haben auch früher die wenigsten gehört und wenn mußte man ungleich mehr Geld hinlegen als heute.

Das es weniger Hifi Läden gibt, hängt wie in anderen Branchen von den Ladenmieten ab bzw der Online Konkurrenz.

Es überleben die High End Läden mit guter Beratung und Kundenstamm.
digrassi
Stammgast
#1187 erstellt: 15. Nov 2014, 13:20
ich habe früher relativ viel Geld in meinem ortsansässigen Hifi-Studio gelassen - der erste Videorecorder 1979,der erste CD-Player 1982,der erste DVD-Player 1996 incl. Tonband,Infinitys,Backes&Müller usw. ne Menge Goldtaler !
das Studio (incl. TV und Video) wurde sehr kompetent vom Besitzer geführt,der hatte es überhaupt nicht nötig,die Leute mit Hifi-Geschwafel zu belästigen,die Kundschaft kam von überall her,das Angebot im gehobenen Segment incl. High End war riesig (für eine Kleinstadt!).

seit einigen Jahren "ernähre" ich mich in Sachen Hifi in der Bucht,quasi als Resteverwerter für die in die Jahre gekommenen Gerätschaften...ich vergleiche das immer mit "Youngtimer" fahren,vom Gefühl her als ob ich mit nem alten BMW M3 fahre...bis auf die unbequemlichkeit fehlt halt nichts wichtiges.

...und in der Endabrechnung erfreut dieser Umstand mein Bankkonto,ich kaufe in der Regel nur das,was sich für die gleiche Summe wieder verkaufen läßt...JBL,Stax usw.

wozu sollte ich also zu einem Händler gehen?
.JC.
Inventar
#1188 erstellt: 15. Nov 2014, 13:26

digrassi (Beitrag #1187) schrieb:
wozu sollte ich also zu einem Händler gehen?


ein weiterer wichtiger Punkt !
Warum neu, wenn gebraucht besser ist ?
Weischflurst
Gesperrt
#1189 erstellt: 15. Nov 2014, 13:39

digrassi (Beitrag #1187) schrieb:
,ich kaufe in der Regel nur das,was sich für die gleiche Summe wieder verkaufen läßt...JBL,Stax usw.


Hm, also rechnest du schon damit, dass es dir nach einer gewissen Zeit nicht mehr gefällt?

Ich habe noch nie ein Hifigerät weiter verkauft. Macht man das so?
Plankton
Inventar
#1190 erstellt: 15. Nov 2014, 14:21

.JC. (Beitrag #1184) schrieb:

Warum ?
Am Geld kann es eigentlich nicht liegen
u. ich glaube auch nicht, dass das so ist aus Angst vor der HiFi Mafia.


Es gibt einen Marktplatz namens Internet, auf dem man sich weltweit vom Sofa aus informieren und einkaufen kann.
Dort gibt es keine Verkäufer, die einen nur über die begrenzte Produktpalette des Ladenlokals informieren können
sondern alle Geräte und dazugehörige Preisvergleiche per Mausklick. Musik steht da sogar sofort in fast unbegrenzter
Menge sofort zur Verfügung während so manch gesuchtes Album im Laden nicht zu finden ist.
Es handelt sich bei HiFi Komponenten auch nicht um spezielle Produkte oder Einzelanfertigungen die einen besonderen
Beratungsaufwand benötigen wie zum Beispiel ein großes, auf Maß gefertigtes Möbelstück sondern um Serientechnik.

Kann es verschickt werden gehts auch online. Schade für die Einzelhändler aber nicht zu verhindern.
peacounter
Inventar
#1191 erstellt: 15. Nov 2014, 14:42

Weischflurst (Beitrag #1189) schrieb:

digrassi (Beitrag #1187) schrieb:
,ich kaufe in der Regel nur das,was sich für die gleiche Summe wieder verkaufen läßt...JBL,Stax usw.


Hm, also rechnest du schon damit, dass es dir nach einer gewissen Zeit nicht mehr gefällt?

Ich habe noch nie ein Hifigerät weiter verkauft. Macht man das so?

Das Phänomen haben wir hier doch öfter.
Viele wollen nicht wirklich "ankommen" sondern immer mal wieder ein neues Spielzeug, das die aufbauen, ausprobieren und sozusagen "kennenlernen" können.
Das muss einigen so viel Spaß machen, dass sie das immer wieder haben wollen.
Für mich wär das auch nix aber das scheint eine weit verbreitete "Krankheit" zu sein.
Das ist wie bei den Leuten mit der modelleisenbahn, die wollen auch nicht damit spielen, sondern immer daran basteln und erweitern, durch modellbaugeschäfte ziehen, sich in Clubs organisieren und austauschen usw...
Weischflurst
Gesperrt
#1192 erstellt: 15. Nov 2014, 15:10
Als wenn es im Leben nichts anderes gäbe.

Wenn ich mit jemand quatschen will, dann brauche ich keine Hifianlage, elektrische Eisenbahn oder Kaffeemaschine über die ich mich definiere. Wäre ja noch schöner...

kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1193 erstellt: 15. Nov 2014, 15:33
Moin

@PE
es geht ja nicht darum, sich über eine Stereoanlage oder ne Schildkrötenzucht zu definieren..

Aber wenn man Gespräche und Austausch sucht, dann ist es ja schon sinniger, das Thema 'Tonabnehmer' mit einem Hifi-Fan zu diskutieren- und nicht mit einem, dessen Hobby Mountainbiking ist..

Und die hier immer wieder zu lesenden Weisheiten, was man denn alles Gutes mit 5000€, 10000€ tun könnte, statt den neuen LUXMAn zu kaufen.- liest ihr eigentlich auch mal eure eigenen posts?
Klingt zumindest so, als wäre hier ein ganzes Nest altruistischer Existenzialisten, die jeden nicht lebensnotwendigen Cent an caritative Organisiationen geben..- Hut ab!

Stellenweise klingt es für mich aber eher nach einer Anhäufung von Konjunktiven - und : 'wenn ich das Geld hätte' ist der häufigste..
Ist ungefähr so, als würde ich mir jetzt Gedanken darüber machen, wie ich all die Mädel abwimmeln müsste, sähe ich aus wie Brad Pitt..
Muss man sich solche Gedanken wirklich machen und darüber berichten?
germi1982
Hat sich gelöscht
#1194 erstellt: 15. Nov 2014, 17:31

AlienFlasher (Beitrag #1161) schrieb:
@germi1982
Schön das du erwähnst das deine Lautsprecher Hornfortsätze haben, klar das aus z.B. 96db 99db werden, aber egal?! Nur durch diese wird dieser hohe Wirkungsgrad erreicht was noch nichts über die Klangqualität aussagt. Das du mit relativ wenig Verstärkerleistung schon gute Pegel fahren kannst ist dann klar. Meiner Erfahrung nach definieren Pegel keinen guten Klang.


Die Klangqualität ist bei den Hörnern mittlerweile besser als damals weil man die von der Frequenzweiche her anders abstimmt. Da sind die Höhen nicht mehr ganz so aufdringlich.

Was ist ein Hornlautsprecher? In dem Fall eines Hochtöners einfach eine Metallkalotte, wie sie auch andere Hersteller haben, mit einem Trichter dran. Der große Vorteil ist eben der gute Wirkungsgrad. Der Nachteil ist, man muss beim Aufstellen und Ausrichten der Lautsprecher noch viel penibler sein.

Und es soll ja Leute geben die alte Kinolautsprecher schlachten, denn die klingen ja so gut...aber wie es halt so ist, es kann nicht sein was nicht sein darf...

Und wie ich schon schrieb, für klassische Musik sind die nicht ganz so optimal. Aber es gibt kaum Lautsprecher die so tief "in den Keller gehen".


Oder ist das Interesse an echtem HiFi beim Nachwuchs nicht mehr vorhanden?


Ja, denn die kleine Quäke für 19,99€ vom Kaffeeröster spielt alle Formate und klingt in deren Ohren auch noch gut...aber nur weil sie noch nichts ordentliches gehört haben. Zudem sind die nicht mehr bereit so viel Geld auszugeben für sowas.


[Beitrag von germi1982 am 15. Nov 2014, 17:31 bearbeitet]
digrassi
Stammgast
#1195 erstellt: 15. Nov 2014, 21:52
[quote="germi1982
Was ist ein Hornlautsprecher? In dem Fall eines Hochtöners einfach eine Metallkalotte, wie sie auch andere Hersteller haben, mit einem Trichter dran. Der große Vorteil ist eben der gute Wirkungsgrad. Der Nachteil ist, man muss beim Aufstellen und Ausrichten der Lautsprecher noch viel penibler sein.

Und es soll ja Leute geben die alte Kinolautsprecher schlachten, denn die klingen ja so gut...aber wie es halt so ist, es kann nicht sein was nicht sein darf...

Und wie ich schon schrieb, für klassische Musik sind die nicht ganz so optimal. Aber es gibt kaum Lautsprecher die so tief "in den Keller gehen".

@germi1982
eine Kalotte mit vorgesetzter Schallführung ist in der Regel ein "Waveguide"

für eine Schallwandler (Treiber) Horn Kombination ,die auch über einen brauchbaren Frequenzbereich funktioniert ist eine Druckkammer erforderlich,die wiederum steigert nicht nur den Wirkungsgrad,sondern reguliert die Anströmung ins Horn...Breite und Tiefe der Schallführungen haben eben einen Peak,und den will man eben verhindern "Directivity"

...und wenn schon Horn...dann sollte zumindest der obere Grundton inbegriffen sein -siehe diverse Electro-Voice oder JBL Produkte aus Kino oder PA...sonst klingts wie auf der Kirmes siehe Hifi-Speaker wie K....h
Weischflurst
Gesperrt
#1196 erstellt: 15. Nov 2014, 23:19

kinodehemm (Beitrag #1193) schrieb:
Moin

@PE
es geht ja nicht darum, sich über eine Stereoanlage oder ne Schildkrötenzucht zu definieren..

Aber wenn man Gespräche und Austausch sucht, dann ist es ja schon sinniger, das Thema 'Tonabnehmer' mit einem Hifi-Fan zu diskutieren- und nicht mit einem, dessen Hobby Mountainbiking ist..


Wenn ich mir hier so die Beratungsthreads in dem Bereich ansehe, kommen mir Zweifel. Sorry, aber da kursiert so viel Mist, dass die paar wenigen die sich auskennen und auch Rat und Hilfe, bei Kapazitätsanpassungen als Beispiel, geben könnten, mehr oder weniger im Kakao versinken.

Dann lieber mit einem Mountainbiker reden. Ehrlich...

germi1982
Hat sich gelöscht
#1197 erstellt: 16. Nov 2014, 18:41

digrassi (Beitrag #1195) schrieb:

...und wenn schon Horn...dann sollte zumindest der obere Grundton inbegriffen sein -siehe diverse Electro-Voice oder JBL Produkte aus Kino oder PA...sonst klingts wie auf der Kirmes siehe Hifi-Speaker wie K....h


Da vergleichst du Äpfel mit Birnen. Bei den teuren Modelle von Klipsch sieht die Sache anders aus, aber wenn du unterschiedliche Preissegmente vergleichen willst, dann solltest du das auch bei anderen Herstellern auch tun. Und da wäre der von dir genannte Hersteller JBL zu nennen auch in den verschiedensten Preissegmenten vertreten ist. Du kannst keine Box aus dem Segment für 200€/Stück mit einer 7000€/Stück Box vergleichen. Macht man ja bei Autos auch nicht.
maho69
Inventar
#1198 erstellt: 17. Nov 2014, 09:20
Man kann diese Dikussion ja auf den Punkt bringen...

Wie im Fred-Titel geschrieben, muss guter Klang wirklich nicht teuer sein.
Aber außergewöhnlich guter Klang(die berühmten letzten 20%) kosten dann halt unverhältnismäßig viel, wenn' nur um die Gerätschaften geht.

Dass man mit den unpopulären Maßnahmen wie Raumakustik, richtiger Hörplatz usw. wesentlich günstiger wesentlich mehr
erreichen kann, steht auf einem anderen Blatt:
Die einen wollen das nicht verstehen und die anderen verstehen das grundsätzlich nicht.

Dazu kommt noch, dass viele auch Geld für Optik, Marken etc. einfach Geld ausgeben wollen.
quadrophoeniX
Inventar
#1199 erstellt: 17. Nov 2014, 09:55
Punkt. Thread zu.
Now Let There Be ROCK!
Hi-Fi_Mokak
Ist häufiger hier
#1200 erstellt: 17. Nov 2014, 14:01

quadrophoeniX (Beitrag #1199) schrieb:
Punkt. Thread zu.


Wir lassen uns doch unseren Laberthread doch nicht durch Fakten kaputtmachen ...
BarFly
Stammgast
#1201 erstellt: 17. Nov 2014, 14:24

maho69 (Beitrag #1198) schrieb:
Man kann diese Dikussion ja auf den Punkt bringen...

Wie im Fred-Titel geschrieben, muss guter Klang wirklich nicht teuer sein.

Hier würde ich auch sagen - Punktlandung


Aber außergewöhnlich guter Klang(die berühmten letzten 20%) kosten dann halt unverhältnismäßig viel, wenn' nur um die Gerätschaften geht.

Hier sage ich deutlich, sowas kann man nicht als Fazit stehen lassen.


Dass man mit den unpopulären Maßnahmen wie Raumakustik, richtiger Hörplatz usw. wesentlich günstiger wesentlich mehr
erreichen kann, steht auf einem anderen Blatt:

Nein es steht nicht auf einem anderen Blatt. Es macht den größten Teil des Problems
Verbesserungen im Klang, auf Seiten der Konsumenten, gehen nur über Lautsprecher & Raumakustik.
Die Aufnahmequalität steht auf einem anderen Blatt.


Die einen wollen das nicht verstehen und die anderen verstehen das grundsätzlich nicht.

Da ich dich nicht kenne hab ich keine Ahnung wie ich den Satz, der in so manchem Kontext richtig ist, hier einordnen soll.


Dazu kommt noch, dass viele auch Geld für Optik, Marken etc. einfach Geld ausgeben wollen.

..... bzw. bereit sind Geld auszugeben.
Ist ja auch ok.
Genauso wie es ok ist, für die gleiche Klangqualität, Geräteseitig nicht so viel Geld auszugeben. Und halt auf Chrom oder sonstiges, evtl. auch Langzeitqualität, zu verzichten.
Benares
Inventar
#1202 erstellt: 17. Nov 2014, 14:26

Hi-Fi_Mokak (Beitrag #1200) schrieb:

Wir lassen uns doch unseren Laberthread doch nicht durch Fakten kaputtmachen ...



Finde ich auch, das waren doch bisher gerade mal 24 Seiten. Der Verstärkerklang-Thread ist kurz vor der 500 und hat auch unterm Strich noch nichts Substantielles ergeben (außer natürlich jeder Menge Arbeit für die Moderatoren und der einen oder anderen Selbstlöschung ). Dieser Thread wird bisher noch nicht mal moderiert, da bleibt noch jede Menge Platz für audiophile Grabenkriege mit persönlichen Anfeindungen und unsachlichen Kommentaren unter der Gürtelinie.


[Beitrag von Benares am 17. Nov 2014, 14:27 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1203 erstellt: 17. Nov 2014, 14:28
oder halt den chrom etc später selber dranzukleben!
Weischflurst
Gesperrt
#1204 erstellt: 17. Nov 2014, 14:30
Gibts günstig im Autozubehör.
Live-musikhörer
Inventar
#1205 erstellt: 17. Nov 2014, 15:43

maho69 (Beitrag #1198) schrieb:
Aber außergewöhnlich guter Klang(die berühmten letzten 20%) kosten dann halt unverhältnismäßig viel, wenn' nur um die Gerätschaften geht.

Genau oder fast: "guter Klang" mit "subjektiver Ziel-Klang" ersetzen.



BarFly (Beitrag #1201) schrieb:
Verbesserungen im Klang, auf Seiten der Konsumenten, gehen nur über Lautsprecher & Raumakustik.
Die Aufnahmequalität steht auf einem anderen Blatt.

Ich sehe es anders. Ich habe in einigen professionell optimierten Räume durchschnittliche Klang-Qualität gehört.
Optimale Raumakustik ist für mich keine Garantie für sehr guten Klang.
digrassi
Stammgast
#1206 erstellt: 17. Nov 2014, 17:33
[quote="Live-musikhörer (Beitrag #1205)


Optimale Raumakustik ist für mich keine Garantie für sehr guten Klang.[/quote]


@Live-musikhörer
...aber eine uneingeschränkte Voraussetzung !

...wie sieht denn deine "Optimale Raumakustik" aus?...2 Absörberchen an den Spiegelflächen garniert mit einem Langfloorteppich und Samtvorhängen ?
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