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Die Hi-Fi Mafia und warum guter Klang gar nicht so teuer sein muss.

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Autor
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ingo74
Inventar
#1053 erstellt: 06. Nov 2014, 09:11
alienflasher-versuchdochbeimnächstenmalauchdieleerzeiche wegzulassendannwirdesnochschwererdichzuverstehen

ansonsten würde mich mal der beleg zu deiner behauptung mit den "angemalten membranen" interessieren


[Beitrag von ingo74 am 06. Nov 2014, 09:12 bearbeitet]
AlienFlasher
Stammgast
#1054 erstellt: 06. Nov 2014, 09:29
@ingo74
Danke dir für deine Frage. Den Kommentar davor hättest du dir sparen können, ich erkläre es Dir aber gerne nochmal obwohl die Antwort im Beitrag zuvor stand. Der Händler sollte die Produkte die er anbietet schon kennen und "hat mir das erzählt" und plausibel ist es auch. Den fassen wir doch mal zusammen wenn das selbe Modell davor eine silberne Membran aufwies und jetzt kommt ein neues oder eine Sonderedition raus wo die Membran einfach nur schwarz ist den an der Größe hat sich ja nichts geändert und am Werkstoff auch nicht, dann kann man diese Schlussfolgerung schon fast selber ziehen. Bei B&W finde ich es die höhe da der Diamant-Tweeter doch einen sehr hohen Stellenwert hat und zudem mit als der teuerste überhaupt gilt. Diese Membran ist immer Farblos (siehe "Accuton" Spezialisten für Keramik/Diamant-Membranen) und sollte nicht durch etwas beigemischtes oder beschichtetes verändert werden. Da sich automatisch die nächste Frage in den Fordergrund rückt: "Welchen Einfluss hat diese Schicht auf die Membran."

Kann gerne gucken ob ich dazu mehr Infos finde obwohl die Sachlage klar ist!
Soviel zum Thema Fachwissen Link:
http://www.elac.com/...est_BlackEdition.pdf
(Seite 2, Mitte Rechts, ist die Membran abgebildet mit dem Kommentar das sie eingefärbt ist)

Sowas wird bei mir nicht im Wohnzimmer laden, wenn dort schon angesetzt wird weiß man gar nicht was bei den Filter gemacht wird.


[Beitrag von AlienFlasher am 06. Nov 2014, 09:36 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#1055 erstellt: 06. Nov 2014, 09:50
Beim Lautsprecherbau werden haufenweise Zugeständnisse an die Optik gemacht - die meisten davon mit weit dramatischeren Folgen als die Farbe auf der Membran.

Eine Einfärbung kann man schon mit so hauchdünnen Schichten erzielen, dass die akustische Relevanz wirklich fraglich ist. Außerdem trägt auch anderes Material als das Alu zur Steifigkeit bei - der Nachweis, dass die Beschichtung nur "Ballast" ohne Wert ist, müsste erst noch erbracht werden. Ebenso wie der Nachweis, dass bei der silbernen Variante keine Beschichtung vorhanden ist - aus Gründen der Haltbarkeit und des Korrosionsschutzes vermute ich nämlich, dass hier eine klare Versiegelung aufgebracht ist.


[Beitrag von Dadof3 am 06. Nov 2014, 09:59 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#1056 erstellt: 06. Nov 2014, 10:01
@Alienflasher:

Falls es dir nicht aufgefallen ist gab es da einen Fehler mit den Quotes. Das Forum hier und handgeschriebene BBCodes sind echt...

ICH widersprecher mir keineswegs.

Nochmal, Chriss71 schrieb, dass Subs unendlich Probleme machen und ich behaupte mal, dass es genau zwei Probleme gibt, die man mit einem 'reinen' Stereosystem nicht hat, im Gegenzug aber auch Vorteile.
chriss71
Inventar
#1057 erstellt: 06. Nov 2014, 10:07

captain_carot (Beitrag #1056) schrieb:

Nochmal, Chriss71 schrieb, dass Subs unendlich Probleme machen und ich behaupte mal, dass es genau zwei Probleme gibt, die man mit einem 'reinen' Stereosystem nicht hat, im Gegenzug aber auch Vorteile.


Meinen Smiley hast du aber schon gesehen, oder? Ich habe auch dazugeschrieben, dass man natürlich mit einem Sub was machen kann. Die Probleme hast du ja selber angeführt, ebenso das Modenproblem.

VORSICHT! MEINE EIGENE MEINUNG
Ein Sub ist immer Käse, da er immer "verkehrt" steht. Zwei Subs sind da schon besser, da flexibler. Für mich wird ein Sub System immer eine Notlösung bleiben... (und kommt für mich nicht in Frage)



[Beitrag von chriss71 am 06. Nov 2014, 10:09 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1058 erstellt: 06. Nov 2014, 10:09
Solche Zugeständnisse werden doch überall gemacht.
Kaum jemand trägt eine Brille mit optimaler Größe, das Modell "Yoko Ono" sieht halt shice aus.
Autofahrer schrauben sich für die fahreigenschaften suboptimale alufelgen an ihre dreckschleuder, "weils schick ist" und bei der Bekleidung werden oft genug auf kosten von Bequemlichkeit und witterungsschutz Zugeständnisse in Richtung aussenwirkung gemacht.
Mal im ernst: eine kravatte ist NICHT sinnvoll oder angenehm!

Das alles hat aber imo nichts mit "Mafia" zu tun!
Das folgt den Bedürfnissen der Menschen und kann daher so falsch nicht sein...
thewas
Hat sich gelöscht
#1059 erstellt: 06. Nov 2014, 10:15

chriss71 (Beitrag #1057) schrieb:
Für mich wird ein Sub System immer eine Notlösung bleiben...

Die Realität sieht aber anders aus, nur mit mehreren Subs kriegt man in einem Raum einen Bass der nicht nur an einer Hörposition ausgewogen ist, Messungen dazu gibt es mehrfach z.B. im Buch für Toole, ein 2.0 Setup ist eher eine Notlösung.


[Beitrag von thewas am 06. Nov 2014, 10:18 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#1060 erstellt: 06. Nov 2014, 10:24

thewas (Beitrag #1059) schrieb:
...ein 2.0 Setup ist eher eine Notlösung.


Hi Theo,

deswegen schrieb ich ja das es meine Meinung ist.



[Beitrag von chriss71 am 06. Nov 2014, 10:41 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#1061 erstellt: 06. Nov 2014, 10:26

chriss71 (Beitrag #1057) schrieb:

captain_carot (Beitrag #1056) schrieb:

Nochmal, Chriss71 schrieb, dass Subs unendlich Probleme machen und ich behaupte mal, dass es genau zwei Probleme gibt, die man mit einem 'reinen' Stereosystem nicht hat, im Gegenzug aber auch Vorteile.


Meinen Smiley hast du aber schon gesehen, oder? Ich habe auch dazugeschrieben, dass man natürlich mit einem Sub was machen kann. Die Probleme hast du ja selber angeführt, ebenso das Modenproblem.

VORSICHT! MEINE EIGENE MEINUNG
Ein Sub ist immer Käse, da er immer "verkehrt" steht. Zwei Subs sind da schon besser, da flexibler. Für mich wird ein Sub System immer eine Notlösung bleiben... (und kommt für mich nicht in Frage)

:prost


Du warst ja nicht direkt angeschrieben.

Allerdings, mein Sub hängt genau zwischen beiden Lautsprechern hinterm TV an der Wand. Gleichzeitig reichen die knapp unter 60Hz der beiden kleinen auch, um bei geringer Lautstärke prima ohne Sub hören zu können. Bei den meisten Musikrichtungen fehlt es dann bestenfalls im direkten A/B Vergleich an Tiefgang.

@Alienflasher: Betreffend der 'bunten' Membran:
Gerade Alu kann z.B. auch eloxiert/anodisiert werden. Nix mit Farbe druffmalen. Davon ab kann eine BEschichtung aber auch ganz andere, wünschenswerte Eigenschaftsänderungen herbeiführen.
AlienFlasher
Stammgast
#1062 erstellt: 06. Nov 2014, 10:34
@captain_carot
Wenn ich da einen Fehler gemacht habe gebe ich den auch gerne zu. Tut mir Leid.

@peacounter
Interessant den Bedürfnissen der Menschen zu Folgen, wenn der Markt schon bestimmt ist, nachdem was Experten vorgeben für die nächste Session auf dem Markt zu schmeißen. Es ist das einerlei was du und ich wollen und was anderes Kosten/Effizient/ Gewinnmaximierent zu Denken.
"Ich vergaß du bist ja Gewerblich hier unterwegs!" Also stellt sich für mich die Frage wie objektiv du hier sein kannst als Selbständiger.

Ich habe bewusst eine Lautsprecher Firma gewählt, die es eben nicht nötig hat derartigen schnick schnack zu machen und deren Philosophie halt einen anderen Weg geht. Bisher bin ich sehr gut damit gefahren und werde das wohl die nächsten 10 Jahre und länger auch machen wenn nicht ne Revolution stattfindet, den der Klang ist klasse.


[Beitrag von AlienFlasher am 06. Nov 2014, 10:41 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1063 erstellt: 06. Nov 2014, 10:50
ich hab den kompletten absatz an mich nicht verstanden.
kannst du das näher erläutern?

bist du nicht originär deutsch sprechend?
das ist so komisch formuliert...
maho69
Inventar
#1064 erstellt: 06. Nov 2014, 10:59

peacounter (Beitrag #1063) schrieb:
ich hab den kompletten absatz an mich nicht verstanden.
kannst du das näher erläutern?

bist du nicht originär deutsch sprechend?
das ist so komisch formuliert...


Alien? Sie sind unter uns!
Weischflurst
Gesperrt
#1065 erstellt: 06. Nov 2014, 11:21

AlienFlasher (Beitrag #1062) schrieb:
Es ist das einerlei was du und ich wollen und was anderes Kosten/Effizient/ Gewinnmaximierent zu Denken.
"Ich vergaß du bist ja Gewerblich hier unterwegs!" Also stellt sich für mich die Frage wie objektiv du hier sein kannst als Selbständiger.


Was das Thema Lautsprecher angeht, kann er das aber, schau Dir mal sein Gewerbe an. Einfach mal über seinem Beitrag auf WWW klicken.

Nebenbei kann Peacounter durchaus auf die optischen Wünsche seiner Kunden eingehen, weil das nichts am Klang ändert.

Ich finde übrigens einige von den ausgestellten Modellen richtig hübsch und wenn es sich lohnen würde, für mich In Ears zu kaufen, wüßte ich wo ich hin gehe.

---

Zum Thema Subs, nicht jeder verträgt sie. Ich erkenne Subs an der nicht zum Rest passenden Rauminteraktion.

Bevor jetzt die Emotionen überschwappen, ja, ich erkenne wirklich ob in einem Raum ein Sub abseits der Hauptlautsprecher steht. Es ist mir schon mehrere male passiert, dass ich in fremde Wohnzimmer kam und quasi blind den/die Sub/s unter/hinter einem Möbel lokalisieren konnte. Obwohl sie nicht zu sehen waren.

Für mich wären Subs also eher als Lautsprecherständer geeignet.
AlienFlasher
Stammgast
#1066 erstellt: 06. Nov 2014, 11:31

peacounter (Beitrag #1058) schrieb:

...
Das folgt den Bedürfnissen der Menschen und kann daher so falsch nicht sein...


Eigentlich solltest du Wissen was du geschrieben hast.
Bezüglich meines Beitrags: Ich habe deinen Satz praktisch aufgenommen in meine Antwort und der Markt verkauft auch vieles was der Mensch gar nicht braucht. Ich möchte einfach nur sinnig mein Geld angelegt wissen nicht zum Fenster raus werfen.

@Weischflurst
Schön nochmal Pushen in eigener Sache. Hat Trotzdem nix mit Hifi-Mafia zu tun. Was soll uns das jetzt sagen das du die Modell von @peacounter schön findest. Gehört er zur Mafia


[Beitrag von AlienFlasher am 06. Nov 2014, 12:00 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#1067 erstellt: 06. Nov 2014, 11:42

AlienFlasher (Beitrag #1066) schrieb:
Ich möchte einfach nur sinnig mein Geld angelegt wissen nicht zum Fester raus.

Das bleibt ja dir überlassen. Im Übrigen habe ich peacounter genau so verstanden, wie du es jetzt forderst. Es gibt auf dem Markt Dinge, die man nicht braucht, die manche Menschen aber trotzdem haben möchten. Z.B. Hifi-Standboxen oder Subwoofer. Oder eben Mode, die wenig funktionell, aber schööön ist.
peacounter
Inventar
#1068 erstellt: 06. Nov 2014, 11:58

AlienFlasher (Beitrag #1066) schrieb:
Eigentlich solltest du Wissen was du geschrieben hast.
natürlich weiß ich, was ICH geschrieben habe.
ich verstehe nicht, was DU schreibst!
deswegen hab ich ja auch gefragt, ob du evtl kein muttersprachler bist.
bei dir tauchen so viele seltsame formulierungen auf.
so wie auch das, was julor gerade zitierte:
AlienFlasher (Beitrag #1066) schrieb:
Ich möchte einfach nur sinnig mein Geld angelegt wissen nicht zum Fester raus.
bei diesem satz verstehe ich aber wenigstens, was du sagen willst, bei den folgenden dagegen nicht:
@peacounter
Interessant den Bedürfnissen der Menschen zu Folgen, wenn der Markt schon bestimmt ist, nachdem was Experten vorgeben für die nächste Session auf dem Markt zu schmeißen. Es ist das einerlei was du und ich wollen und was anderes Kosten/Effizient/ Gewinnmaximierent zu Denken.
"Ich vergaß du bist ja Gewerblich hier unterwegs!" Also stellt sich für mich die Frage wie objektiv du hier sein kannst als Selbständiger.


zu meiner "ehrlichkeit" bzw aufrichtigkeit hier im forum zitiere ich mich mal exemplarisch aus einem anderen thread.
ich hab eigentlich kein problem damit, an meinem eigenen ast zu sägen.
vermutlich gehts mir noch zu gut
peacounter (Beitrag #190) schrieb:
Ich bezweifle, dass das regelmäßige kaufen bzw austauschen von HiFi-geraffel wirklich in erster Linie der klanglichen Verbesserung dient.
Ich glaube, viele wollen eigentlich garnicht "ankommen", weil ihnen die andauernde Auseinandersetzung mit neuen Gerätschaften bzw die Vorfreude darauf so viel Spaß macht.
Irgendwann in den 80ern hatte ich das auch.
Beim HiFi noch weniger als bei gitarrenequipment.
Aber das hat sich tatsächlich komplett gelegt und heute gibt es kaum was nervigeres für mich, als Neuanschaffungen jeglicher Art.
Informieren, vergleichen, kaufen, nach Hause schaffen, auspacken, umräumen und dann noch das nervige erkunden der Funktionen und Möglichkeiten sind mir total zuwider geworden und ich vermeide das so gut es irgend geht.
Mein Hobby ist schon lange nicht mehr das verbessern sondern (imo zum Glück) das musikhören.
Und wenn ich damit fertig bin mach ich lieber nen Spaziergang oder zieh ein paar Bahnen im Schwimmbad als die virtuelle und die reale Welt nach neuen konsumwünschen zu durchforsten.

Zum Teil kommt das sicher auch durch meinen Beruf, da wird das Bedürfnis nach "basteln" und forschen in Bezug auf Klang und qualitätvollauf befriedigt.
Aber die Unlust auf Konsum beschränkt sich ja nicht auf HiFi, die ist omnipräsent und betrifft genauso auch die kochgerätschaften, mit denen ich meine Leidenschaft in der Küche auslebe oder Klamotten oder Möbel oder was einem sonst noch so einfällt.
Gäbe es einen "freeze"-Knopf, mit dem ich den derzeitigen Zustand festhalten könnte, so dass ich nie wieder zu Anschaffungen gezwungen wäre, ich denke ich würde ihn mit Erleichterung drücken...

So, genug philosophiert...
Ich muss an die Arbeit, schließlich lebe ich davon, dass sich Leute immer mal wieder was neues gönnen :.


[Beitrag von peacounter am 06. Nov 2014, 12:12 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1069 erstellt: 06. Nov 2014, 12:10
Wahre Zufriedenheit kommt von innen.

s.a.: http://prosveta.de/tagesgedanken/ den Gedanken für heute.
AlienFlasher
Stammgast
#1070 erstellt: 06. Nov 2014, 12:17

peacounter (Beitrag #1058) schrieb:

...
Das folgt den Bedürfnissen der Menschen und kann daher so falsch nicht sein...


Zitat von Mir die Zweite:
@AlienFlasher an @peacounter
Interessant den Bedürfnissen der Menschen zu Folgen, wenn der Markt schon bestimmt ist, nachdem was Experten vorgeben für die nächste Session auf dem Markt zu schmeißen. Es ist das einerlei was du und ich wollen und was anderes Kosten/Effizient/ Gewinnmaximierent zu Denken.
"Ich vergaß du bist ja Gewerblich hier unterwegs!" Also stellt sich für mich die Frage wie objektiv du hier sein kannst als Selbständiger.

Vielleicht ist das so verständlicher:
In Bezug auf Marktforschung (und dem oben stehenden SATZ von @peacounter) steht schon lange vorher fest was nächstes Jahr oder übernächstes Jahr im Hifi-Bereich bzw. in allen Bereich rauskommt dementsprechend sehe ich das nicht so, das man die große Wahl hätte, wenn man sich nicht zwingend mit den Themen beschäftigt wird einem vorgegeben was grade Hip oder im Trend liegt. grade das Internet ist das was die 80/90er von der jetzigen Zeit unterscheidet. Eine Firma denkt an Kosten/Effizienz/Gewinnmaximierung, dass beißt sich kräftig mit Qualität im Massenmarkt.

Wogegen ich mich stark sträube ist (@peacounter ....und kann gar nicht so falsch sein.) Vieles was die Menschen nach besten Wissen oder Geswissen machen ist falsch! Bzw. stehen hinter den dicken Firmen immer noch Entscheidungen von Menschen nur des Geldes wegen.


[Beitrag von AlienFlasher am 06. Nov 2014, 12:25 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#1071 erstellt: 06. Nov 2014, 12:31
Ein Bedarf kann durchaus künstlich erzeugt werden.

Derzeit im Unterhaltungselektronikbereich z.B. UltraHD und HighRes Audio.

UHD ist für locker 95% der Konsumenten eigentlich völlig uninteressant. Zumindest der Part mit der höheren Auflösung. Das Auflösungsvermögen des Auges ist z.B. erst so limitiert, dass man ab wirklich großer Bildfläche in Relation zum Betrachtungsabstand davon profitiert. Und gerade bei Kinofilm mit seinen 24 Bildern limitiert die Bewegungsschärfe bereits bei FullHD. Höhere Bildraten werden bisher aber nicht unbedingt angenommen.
Der größere Farbraum und geringere Farbunterabtastung könnten zukünftig zwar gewisse Vorteile bieten, allerdings mehr aus technischen Problemen, die sich bei Farbkompression ergeben, denn unser Farbsehen ist eh limitiert.

HighRes Audio ist eigentlich Blödsinn. Wird aber für Enthusiasten als Nonplusultra vermarktet. Bei gleichwerigem Mastering käme die CD hörtechnisch wohl auf das gleiche Niveau. Dann würde man aber nix mit neuen Geräten verdienen.

Hersteller schaffen sich bereits seit geraumer Zeit auch neue Marktbedürfnisse, es wird schon lange nicht mehr nur das gemacht, was der Kunde will sondern man sorgt auch dafür, dass der Kunde etwas will.
jens140474
Ist häufiger hier
#1072 erstellt: 06. Nov 2014, 12:36

peacounter (Beitrag #190) schrieb:
Ich bezweifle, dass das regelmäßige kaufen bzw austauschen von HiFi-geraffel wirklich in erster Linie der klanglichen Verbesserung dient.
Ich glaube, viele wollen eigentlich garnicht "ankommen", weil ihnen die andauernde Auseinandersetzung mit neuen Gerätschaften bzw die Vorfreude darauf so viel Spaß macht.


Ja so ist es, zumindest bei mir.
Oft ist man eigentlich zufrieden, man liest eine Zeitschrift und schon ist die Neugier geweckt.
Danach ertappt man sich bei der Preisrecherche im Internet.
Ich bin manchmal sogar traurig, wenn ich feststelle schon alles zu haben!

Das hat erst letzten Monat zum Kauf eines 29" MTB geführt und triftt somit nicht nur auf HiFi zu.

Da bin ich leider noch nicht mit deiner Ruhe gesegnet.


[Beitrag von jens140474 am 06. Nov 2014, 12:44 bearbeitet]
golf2
Inventar
#1073 erstellt: 06. Nov 2014, 12:47

captain_carot (Beitrag #1071) schrieb:

HighRes Audio ist eigentlich Blödsinn. Wird aber für Enthusiasten als Nonplusultra vermarktet. Bei gleichwerigem Mastering käme die CD hörtechnisch wohl auf das gleiche Niveau. Dann würde man aber nix mit neuen Geräten verdienen..

Vergleiche mal wirklich HighRes und CD über eine richtig (!) gute Anlage. Nur so am Rande: Für High-Res braucht es auch keine neuen Geräte.
peacounter
Inventar
#1074 erstellt: 06. Nov 2014, 12:49

captain_carot (Beitrag #1071) schrieb:
Ein Bedarf kann durchaus künstlich erzeugt werden....
das hört sich ja alles ganz plausibel an und ich habe lange auch so gedacht aber mitlerweile bin ich da anderer ansicht (und zitiere daher nur den -imo- kernsatz deiner aussage).
ein bedarf kann imo nur erzeugt werden, wenn eine leerstelle da ist, die gefüllt werden will.
aber dann ist eigentlich auch der bedarf schon da, nur ist er eben noch nicht konkretisiert.
das übernimmt dann die industrie und macht sozusagen einen vorschlag, womit man die lücke füllen kann.

"der weg ist das ziel" kommt hier in seiner ganzen fürchterlichkeit zum tragen:
jens140474 (Beitrag #1072) schrieb:
Ich bin manchmal sogar traurig, wenn ich feststelle schon alles zu haben!
offensichtlich ist für viele das hobby hifi sowas wie die modelleisenbahn:
man will garnicht damit "spielen" sondern ergötzt sich am ständigen aufbau und der optimierung.


[Beitrag von peacounter am 06. Nov 2014, 12:50 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#1075 erstellt: 06. Nov 2014, 12:52

golf2 (Beitrag #1073) schrieb:

Vergleiche mal wirklich HighRes und CD über eine richtig (!) gute Anlage.

Und was soll dann passieren..?
jens140474
Ist häufiger hier
#1076 erstellt: 06. Nov 2014, 12:53
Der Eisenbahnvergleich ist gut.

Meine Händler sagen oft, gut das es solche wie dich gibt.
Keine Ahnung ob man das wirklich als Lob auffassen soll.
AlienFlasher
Stammgast
#1077 erstellt: 06. Nov 2014, 12:56
@Captain_Carot
Dem stimme ich dir voll und ganz zu. Habe ich aber schon lange in Beiträgen zuvor erwähnt mit Digitalen Technologien ist das auch wesentlich einfacher da diese Programmiert werden Beispiele gibt es zu genüge. Ähnliches ist hier auch mit Flac-HD, so etwas gibt es nicht, da Flac ehe schon das Lossless Audio-Format an sich darstellt, indem Sinne immer HD war/ist, bzw. die beste Form von der Quelle darstellt, je nachdem wie gut die A/D und D/A-Wandler sind. Quelle kann hier genauso eine Vinyl sein. Und hörbare Unterschiede gibt es definitiv, da es auch sehr viele Quellen-Formen gibt und man nie die Urform (Master...) zu hören kriegt (... bei den Studios) als immer nur Kopie'n. Schon mal etwas von MFSL-Aufnahmen gehört.
Wir wollen uns auch nicht darüber unterhalten umso kleiner die Unterschiede werden, von denen wir hier sprechen, umso besser müsste der Aufbau der Anlage und die Räumlichkeiten sein um eben das Hörbar zu machen!
Ich weiß das es diese Unterschiede gibt sie sind Hörbar und sogar sichtbar im Vergleich.

PS: Viele vergessen wie MP3 entstanden ist, zu Zeiten in den 90er wo einfach Speicherplatz extrem viel Geld kostete.... wenn ich mich an meine erste 4GB Festplatte erinnere. Was macht also dieser Algorithmus er komprimiert.


[Beitrag von AlienFlasher am 06. Nov 2014, 13:17 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#1078 erstellt: 06. Nov 2014, 12:58
setzdochbittemalabundaneinkommadannkannmanesvielleichtauchmalbesserverstehen
peacounter
Inventar
#1079 erstellt: 06. Nov 2014, 13:04

jens140474 (Beitrag #1076) schrieb:
Der Eisenbahnvergleich ist gut.

Meine Händler sagen oft, gut das es solche wie dich gibt.
Keine Ahnung ob man das wirklich als Lob auffassen soll. ;)

mit nur leuten wie mir würde die ganze wirtschaft den bach runtergehen...

ich hab in diesem jahrtausend noch kein hifi-gerät gekauft und der letzte wirkliche neukauf überhaupt, der nicht einfach nur etwas defektes ersetzt hat, ist ungefähr 10 jahre her.
das war eine art multieffekt für die gitarre, ein "vox tonelab se".
das gerät ist klanglich sahne und optisch unglaublich sexy (schweres metallgehäuse im vintage-look mit viel chrom und glimmender röhre).
nach ein paar messevorführungen MUSSTE ich es haben und dachte auch, das ding würde meinen spaß an der klampfe ein bischen pushen, so dass ich wieder mehr spiele.
als ich es dann gekauft hatte, hab ichs nach hause geschleppt und erstmal tagelang nicht ausgepackt...
irgendwann hab ich dann den arsch hochgekriegt und mich an einem sonntag mal ne stunde drangesetzt.
das hab ich dann noch ein paar mal wiederholt und irgendwann hab ich das ding unters sofa geschoben und verstauben lassen.
mehr gespielt habe ich ab dann zwar trotzdem aber nur über die "kette" gitarre-kabel-5watt-amp.
das wundergerät mit seinen 2,5 millionen sounds tut mitlerweile bei einem angestellten von mir im studio seine dienste und er ist schwer begeistert.
der kauf hat also drei gute effkte nach sich gezogen:
1. mein angestelter macht tolle aufnahmen damit
2. ich spiele wieder mehr gitarre
3. der kauf hat mir enorm die augen geöffnet!


[Beitrag von peacounter am 06. Nov 2014, 13:05 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#1080 erstellt: 06. Nov 2014, 13:05

golf2 (Beitrag #1073) schrieb:

Vergleiche mal wirklich HighRes und CD über eine richtig (!) gute Anlage.


Ach, herrjeh.... Auch schon tausendmal durchgekaut.
Nicht das Medium entscheidet, sondern das Mastering das enthalten ist. Kurzer Beweis: Nirvana - Nevermind von HDTracks (wo das Brickwall Mastering genommen wurde) im Vegleich zur 1st Press (die MFSL die schon lange OOP ist, klingt keinen Millimeter besser als die 1st Press).

Kann ein jeder ganz einfach vergleichen: Die HD Datei downsamplen mit SoX (der Königsweg ist natürlich Weiss Saracon, das alle Studios verwenden) und dann via Foobar ABX Plugin umschalten. Wer einen Unterschied hört, kriegt einen Keks von mir... (sagt einer der zwei DSD DAC's (Mytek und Teac 501) besitzt und im Monat bei HDTracks eine 3stellige Dollarsumme ausgibt )

JULOR
Inventar
#1081 erstellt: 06. Nov 2014, 13:16

peacounter (Beitrag #1074) schrieb:
ein bedarf kann imo nur erzeugt werden, wenn eine leerstelle da ist, die gefüllt werden will.
aber dann ist eigentlich auch der bedarf schon da, nur ist er eben noch nicht konkretisiert.


Welche Lücke sollte das sein? Zumindest kann sie doch ganz woanders sein und muss nichts mit dem Artikel selbst (hier: Hifi) zu tun haben. Oder wolltest du darauf hinaus, dass durch den Kauf unnötiger Dinge ein anderes z.B. psychosoziales Defizit kompensiert werden soll?

Dein Argument klingt plausibel. Doch denke ich, dass aus Firmeninteresse durch Werbung, Präsentation usw. durchaus auch Begehrlichkeiten geweckt werden können, die vorher gar nicht bestanden haben. Die wollen ja regelmäßig etwas verkaufen und nicht nur einmal. Dann gibt es immer Leute, die sofort darauf anspringen. Die sich das neueste oder nächstteuere Gerät kaufen und sich später fragen, wie sie es bisher nur ohne das neue Teil ausgehalten haben. Ich möchte natürlich nicht ausschließen, dass einige dieser Menschen eine Lücke füllen müssen. Nur wissen sie nicht, welche.
Live-musikhörer
Inventar
#1082 erstellt: 06. Nov 2014, 13:27

chriss71 (Beitrag #1080) schrieb:

golf2 (Beitrag #1073) schrieb:

Vergleiche mal wirklich HighRes und CD über eine richtig (!) gute Anlage.


Ach, herrjeh.... Auch schon tausendmal durchgekaut.
Nicht das Medium entscheidet, sondern das Mastering das enthalten ist.

Das was auf dem Medium ist, ist selten das Original-Mastering.
Es gibt dann Remasterings und jedes ist leicht anders...

Und übrigens: es gibt auch Original-Masterings, die HighRes aufgenommen wurden.
AlienFlasher
Stammgast
#1083 erstellt: 06. Nov 2014, 13:52
Beim Psychologischen Aspekt empfinde ich das Kaufverhalten von Heute ganz extrem anders als es vor 20 Jahren war. Früher hat man jemanden einfach um Hilfe gebeten in seinem Umkreis der sich damit auskannte und er half. Ich versuche es mal damit zu erklären, dass Unwissenheit heute fast schon mit Misserfolg gleichgesetzt wird. Sonst würden sich nicht so viele Leute mit einem Fehlkauf rumschlagen müssen. Aber die Scham ist auch gestiegen überhaupt um Hilfe zu fragen, und das ist ein raffinierter Schachzug der Industrie, den hier spielen die Firmen den Ass aus der "Geiz ist Geil-Mentalität" bevor ich viel Geld ausgebe und ehe nichts davon habe, spare ich doch lieber und das läuft darauf hinaus das der Kauf schon mal als nicht sinnvoll deklariert wird.
Bzw. fängt hier die Irreführung an: Die Käufer fühlen sich anhand der Vielfalt verunsichert und der Markt wirbt mit Features die man meistens gar nicht kannte aber als Must-Have verkauft werden. Oder die Firmen werden als das ideal beworben egal ob Zeitschrift etc..

Die Erfahrung die wir hier grade teilen, da sind viele Käufer mit ihren 300€ Surround-System mit Blu-ray-Player nie angekommen.

Etwas anderes was sich als Negativ Beispiel auftat "(empfinde ich so)" ist der Neid-Faktor, der bißchen vorhanden sein mag, man weiß das man hier aber auch über Preisklassen spricht.
Bei Anderen wenn man überhaupt damit anfängt Anlagen mit Preisen von über 500€, vierstelliger oder gar fünfstelliger-Bereich zu präsentieren ist man oft geneigt statt eines "Lass mal hören" eher ein "Kopfschütteln" zu ernten (Aber ins Auto darf es fließen ).

Gesellschaftlich hat sich einiges geändert und daran hat vor allem der Markt Schuld.

PS: Sehr schöner Punkt, @Live-musikhörer Definiere HighRes?


[Beitrag von AlienFlasher am 06. Nov 2014, 14:12 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1084 erstellt: 06. Nov 2014, 14:57

JULOR (Beitrag #1081) schrieb:

peacounter (Beitrag #1074) schrieb:
ein bedarf kann imo nur erzeugt werden, wenn eine leerstelle da ist, die gefüllt werden will.
aber dann ist eigentlich auch der bedarf schon da, nur ist er eben noch nicht konkretisiert.


Welche Lücke sollte das sein? Zumindest kann sie doch ganz woanders sein und muss nichts mit dem Artikel selbst (hier: Hifi) zu tun haben. Oder wolltest du darauf hinaus, dass durch den Kauf unnötiger Dinge ein anderes z.B. psychosoziales Defizit kompensiert werden soll?
genau das und ich finde mitlerweile nichts schlimmes mehr daran.
das erscheint mir einfach ein ganz normales menschliches verhalten zu sein und nichts ehrenrühriges.
so wie die bonobos oft nicht in erster linie "poppen" um ihren geschlechtstrieb zu befriedigen sondern um konflikte beizulegen, ihre stellung in der gruppe zu markieren usw.
wobei ich mir grad nicht sicher bin, ob das nicht auch bei menschen oft so läuft...

@alien:
ich behaupte, dass das alles schon immer so war und sich im gegensatz zu vor 20 jahren nicht viel verändert hat.
wenn ich mich bemühe und an die zeit vor gut dreißig jahren auf dem schulhof zurückerinnere, sehe ich da jedenfalls deutliche parallelen.


Bei Anderen wenn man überhaupt damit anfängt Anlagen mit Preisen von über 500€, vierstelliger oder gar fünfstelliger-Bereich zu präsentieren ist man oft geneigt statt eines "Lass mal hören" eher ein "Kopfschütteln" zu ernten (Aber ins Auto darf es fließen ).
siehste... und da schüttelst DU dann den kopf.
oder wenn ein normalmensch ohne rennsportambitionen sich meinetwegen ein fahrrad im 5stelligen bereich zulegt.


[Beitrag von peacounter am 06. Nov 2014, 15:06 bearbeitet]
max120209
Hat sich gelöscht
#1085 erstellt: 06. Nov 2014, 15:08

AlienFlasher (Beitrag #1083) schrieb:
Beim Psychologischen Aspekt empfinde ich das Kaufverhalten von Heute ganz extrem anders als es vor 20 Jahren war. Früher hat man jemanden einfach um Hilfe gebeten in seinem Umkreis der sich damit auskannte und er half.


Das nennt sich "Meinungsführer" oder auch "opinion leader".
Kommt aus dem Marketing, der Begriff.

Das Problem ist, dass sich die Referenzgruppe verschiebt / verschoben hat.
Waren es früher tatsächlich "Menschen aus dem eigenen Umfeld" die man fragte, so ist das Gewirr an Angeboten, technischen Details und Spezifikationen so groß geworden, dass die Meinungsführerschaft auf die Verkäufer und "Berater" selbst übergeganen ist.
Das betrifft nicht nur HiFi.
Schaut euch Autos an: Ohne Auslesegerät und Fehlercodebuch zu jedem Modell und Untermodell kannste heutzutage GARNIX machen.
Und der, der heute noch einen T3 reparieren kann, kann sicher keinen 2014'er T5 mehr reparieren.
Früher bin ich mit meinem Kadett E zum Kollegen gefahren, der hat einmal drunter geschaut und die Sache war klar (naja, so in etwa). Ich habe ihm dann bei der Auswahl von Lautsprechern geholfen und alles war tutti.
Könnte ich heute nicht mehr, zuviele Marken, zu viele Hersteller, zu viel weiße Ware, zuviele Meinungen.
Könnte er aus dem selben Grund auch nicht mehr, zumal die technischen Details in Autobereich auch oft noch schön verwaschen werden.
Also brauche ich dedizierte Infos, die ich meist nur von den "unabhängigen" Beratern des Herstellers erhalte.

Das heißt, die einzigen Meinungsführer sind heutzutage somit die, die an dem Geschäft selbst verdienen, im Autobeispiel die Werkstätten und Hersteller, im Audiobereich die Küchentischbastler und "Hersteller" bzw. die Ansprechpartner in dem jeweiligen Unternehmen.

Und genau das ist auch deren Stategie hier im Forum, ich brauche da keine Namen nennen, jeder weiß es:
"Kommt zu mir, ich weiß mehr, ich bin der Meinungsführer."

Ob die Kritereien, die die Meinunngsführer nun anführen, wahrhaftig und relevant sind, diese Information geht dabei verloren.

"Hör auf mich, glaube mir, Augen zu, vertraue mir!
Schlafe sanft, süß und fein, will dein Schutzengel sein!
Sink nur in tiefen Schlummer, schwebe dahin im Traum, langsam umgibt dich
Vergessen, doch das spürst du kaum!
Hör auf mich, und glaube mir, Augen zu vertraue mir!
Hör auf mich, glaube mir!
Augen zu vertraue mir!"

Ka aus dem Dschungelbuch


edit: Einige Ergänzungen


[Beitrag von max120209 am 06. Nov 2014, 15:17 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1086 erstellt: 06. Nov 2014, 15:12

Ob die Kritereien, die die Meinunngsführer nun anführen, wahrhaftig und relevant sind, diese Information geht somit verloren.
weil sie imo eben auch nicht geklärt werden kann.
max120209
Hat sich gelöscht
#1087 erstellt: 06. Nov 2014, 15:19

peacounter (Beitrag #1086) schrieb:

Ob die Kritereien, die die Meinunngsführer nun anführen, wahrhaftig und relevant sind, diese Information geht somit verloren.
weil sie imo eben auch nicht geklärt werden kann.


Stimmt, Wahrheit ist ja auch ein subjektiver Begriff.
Meine Meinung: Vertrauen sollte man ausschließlich Menschen schenken, die sich dieses bereits verdient haben.
Dinge zu verkaufen schafft bei mir noch kein Vertrauen.
captain_carot
Inventar
#1088 erstellt: 06. Nov 2014, 15:24

peacounter (Beitrag #1084) schrieb:

JULOR (Beitrag #1081) schrieb:

peacounter (Beitrag #1074) schrieb:
ein bedarf kann imo nur erzeugt werden, wenn eine leerstelle da ist, die gefüllt werden will.
aber dann ist eigentlich auch der bedarf schon da, nur ist er eben noch nicht konkretisiert.


Welche Lücke sollte das sein? Zumindest kann sie doch ganz woanders sein und muss nichts mit dem Artikel selbst (hier: Hifi) zu tun haben. Oder wolltest du darauf hinaus, dass durch den Kauf unnötiger Dinge ein anderes z.B. psychosoziales Defizit kompensiert werden soll?
genau das und ich finde mitlerweile nichts schlimmes mehr daran.
das erscheint mir einfach ein ganz normales menschliches verhalten zu sein und nichts ehrenrühriges.
so wie die bonobos oft nicht in erster linie "poppen" um ihren geschlechtstrieb zu befriedigen sondern um konflikte beizulegen, ihre stellung in der gruppe zu markieren usw.
wobei ich mir grad nicht sicher bin, ob das nicht auch bei menschen oft so läuft...

@alien:
ich behaupte, dass das alles schon immer so war und sich im gegensatz zu vor 20 jahren nicht viel verändert hat.
wenn ich mich bemühe und an die zeit vor gut dreißig jahren auf dem schulhof zurückerinnere, sehe ich da jedenfalls deutliche parallelen.


Bei Anderen wenn man überhaupt damit anfängt Anlagen mit Preisen von über 500€, vierstelliger oder gar fünfstelliger-Bereich zu präsentieren ist man oft geneigt statt eines "Lass mal hören" eher ein "Kopfschütteln" zu ernten (Aber ins Auto darf es fließen ).
siehste... und da schüttelst DU dann den kopf.
oder wenn ein normalmensch ohne rennsportambitionen sich meinetwegen ein fahrrad im 5stelligen bereich zulegt.


Das sehe ich anders, und zwar, weil mittlerweile ein kompletter Teilzweig der Industrie zum Erfüllungsgehilfen geworden ist. Der Schallplatten- und HighRes Audio Stein wurde ja nicht zuletzt (wieder mal) von der Printlobby losgetreten, die den Konsumenten eigentlich nur noch sagt, wie toll das alles ist.

Bei Fahrrädern kann es ja wenigstens noch den ein oder anderen weiteren Grund geben. Mal mein Crosstreckingrad. Das hat, sehr untypisch, eine Nabenschaltung. Da hier die Gegend alles in allem sehr flach ist reichte mir auch eine, die nicht den größten Übersetzungsbereich hat, wichtig war, dass man sie auch unter Last schalten kann.
Würd ich ernsthafter fahren, dann hätte ich aber entweder zu einer Rohloff Speedhub oder ner höherwertigen Kettenschaltung greifen müssen. Die Rohloff hält noch mal deutlich mehr aus und sowohl Rohloff als auch eine kettenschaltung haben einen größeren Übersetzungsbereich.

Klar gibt es auch genug Hobbyisten, die eher nach Prestige als nach Bedarf kaufen.
peacounter
Inventar
#1089 erstellt: 06. Nov 2014, 15:26
hmmm, komische antwort....


max120209 (Beitrag #1087) schrieb:

peacounter (Beitrag #1086) schrieb:

Ob die Kritereien, die die Meinunngsführer nun anführen, wahrhaftig und relevant sind, diese Information geht somit verloren.
weil sie imo eben auch nicht geklärt werden kann.


Stimmt, Wahrheit ist ja auch ein subjektiver Begriff.
ich gehe davon aus, dass das sarkasmus ist, oder?
egal was du auch immer sagen wolltest: über "wahrheit" hattest du nichts geschrieben!


Dinge zu verkaufen schafft bei mir noch kein Vertrauen.
nein, natürlich nicht!
ich kann mir auch garnicht vorstellen, dass das irgend jemandem auf der welt so ist.


captain_carot (Beitrag #1088) schrieb:
..... fahrrad....
Klar gibt es auch genug Hobbyisten, die eher nach Prestige als nach Bedarf kaufen.
die gibt es sicher auch aber die meisten, die sich ein rad für 10.000 oder mehr kaufen, tun das sicher genauso wie die "verrückten" im hifi auch für einen performancegewinn.
nur schüttelt man dann eben evtl den kopf über die, wenn man hört, dass sie die letzten 3-4k dafür investiert haben, dass der bock nochmal 500 gramm leichter wird.
genau wie man eben über leute den kopf schüttelt, die sich nen externen dac hinstellen, wo doch so ziemlich alle geräte sowas schon drin haben.

die rohloff ist übrigens ein gutes beispiel für irrationale kaufentscheidungen.
die wartungsarmut erkauft man mit so enorm viel kohle, dass man sein rad dafür problemlos alle paar monate zum service geben kann.
aber es geht halt auch um das technisch machbare, den stolz auf ein technisch beeindruckendes produkt etc...


[Beitrag von peacounter am 06. Nov 2014, 15:34 bearbeitet]
digrassi
Stammgast
#1090 erstellt: 06. Nov 2014, 15:45
[quote="JULOR (Beitrag #1027)"][quote="chriss71 (Beitrag #1021)"][quote="digrassi (Beitrag #1012)"]
der Preis einer guten Hifi-Anlage ist abhänig von der Abhörlautstärke, dem gewünschten Tiefbass und die Platzierung des Hörplatzes .
[/quote]


Das ist fast schon trivial. Ein Stadion mit 100dB und Körperbass zu beschallen ist teurer als Nahfeldabhöre in Zimmerlautstärke in meinem Arbeitszimmer.


@Julor

was soll der Vergleich mit dem Stadion?...wir sind im Hifi und nicht im PA-Forum

der Vorteil einer Nahfeld-Beschallung liegt nicht nur in den etwas kleineren Gerätschaften (also dem Gesparten)

sondern hat handfeste Vorteile für diejenigen,die nicht bereit sind (oder können) ihren Wohnhörraum mit Absorber- bzw. Plattenschwinger zu bepflastern...denn nur so kann der Reflektierschall und die Raummoden auf highfidele Normen gedrückt werden

...natürlich ist es schöner vom Sofa aus die Musik zu genießen, als fortwährend die Monitore in 1 Meter Entfernung zu begaffen...das Nahfeld ist eine Mischung zwischen Kopfhörer und Normal-Hifi
max120209
Hat sich gelöscht
#1091 erstellt: 06. Nov 2014, 15:55

peacounter (Beitrag #1089) schrieb:


max120209 (Beitrag #1087) schrieb:

peacounter (Beitrag #1086) schrieb:

Ob die Kritereien, die die Meinunngsführer nun anführen, wahrhaftig und relevant sind, diese Information geht somit verloren.
weil sie imo eben auch nicht geklärt werden kann.


Stimmt, Wahrheit ist ja auch ein subjektiver Begriff.
ich gehe davon aus, dass das sarkasmus ist, oder?
egal was du auch immer sagen wolltest: über "wahrheit" hattest du nichts geschrieben!


Nein, kein Sarkasmus.
Ich benutzte das Wort "wahrhaftig", nicht Wahrheit.


Dinge zu verkaufen schafft bei mir noch kein Vertrauen.


peacounter (Beitrag #1089) schrieb:
nein, natürlich nicht!
ich kann mir auch garnicht vorstellen, dass das irgend jemandem auf der welt so ist.


Da bin ich anderer Meinung.
Je nachdem, wie gut der Verkäufer ist, würde ich sagen.
Ich habe mir auch damals eine "APS" Fotokamera andrehen lassen, obwohl es bereits einige Digialkameras gab.
Der Verkäufer war halt so gut, dass er mir es als Wahrheit verkauft hat, dass das "APS" der neueste Schrei ist und sich die Digitaltechnik bei Fotos niemals durchsetzen wird.
Äääh, ja. Mag damals sogar seiner echten Meinung entsprochen haben, wahr also dann die Wahrheit.
Das meine ich mit "Wahrheit ist subjektiv".
digrassi
Stammgast
#1092 erstellt: 06. Nov 2014, 16:02
Das war kein -- gescheiterter -- Versuch einer sachlichen, hilfreichen Antwort, oder?

Wenn Hauptmikrofone und Stützmikrofone 5m auseinander liegen, dann bedeutet das einen Laufzeitunterschied von ~60ms. Ich weiß nicht, ob das hörbar ist, überraschen würde es mich aber nicht. Vielleicht weiß es ja hier jemand und kann obendrein berichten, ob solche Unterschiede in der Aufnahmepraxis ausgeglichen werden.

Ups, verdammte Nachkommastellen. Es sind ~6ms.[/quote]

@michelx

...auf jeden Fall war es eine ernst gemeinte Antwort

im Mastering wird üblicherweise jede Tonspur einzeln zum "Klangbrei" bei gemischt ,oder glaubst du tatsächlich,so wie die zufälliger Weise auf der Bühne (Aunahmeraum) stehen wird abgemischt...quasi Live .

der Tonmeister stellts die Musiker per Abmischung auf die virtuelle Bühne...und dann werden je nach Lust und Laune die Stützmikrophone und der übliche Beirat hinzu gewürzt.

...hier liegt noch ne alte DENON ONE Point(die verwenden tatsächlich nur 1 Stereomikrophon) - Aufnahme rum...die klingt sehr dürftig,da fehlt noch Salz und Pfeffer...
peacounter
Inventar
#1093 erstellt: 06. Nov 2014, 16:02
@max:
der von dir erwähnte verkäufer hat dann aber auch nicht "nur dinge verkauft" sondern daneben noch "dein herz erobert".
dafür gibts verkaufstrainings und die sind heute wohl in so ziemlich jeder branche mit kundenkontakt gang und gäbe.
sogar ärzte machen sowas um ihre igl-leistungen besser an den mann zu bekommen.

aber die reine tätigkeit als verkäufer schafft imo bei niemandem vertrauen.


[Beitrag von peacounter am 06. Nov 2014, 16:05 bearbeitet]
michelx
Ist häufiger hier
#1095 erstellt: 06. Nov 2014, 16:22

digrassi (Beitrag #1092) schrieb:


michelx schrieb:

Wenn Hauptmikrofone und Stützmikrofone 5m auseinander liegen, dann bedeutet das einen Laufzeitunterschied von ~60ms. Ich weiß nicht, ob das hörbar ist, überraschen würde es mich aber nicht. Vielleicht weiß es ja hier jemand und kann obendrein berichten, ob solche Unterschiede in der Aufnahmepraxis ausgeglichen werden.

Ups, verdammte Nachkommastellen. Es sind ~6ms.


[...]

im Mastering wird üblicherweise jede Tonspur einzeln zum "Klangbrei" bei gemischt ,oder glaubst du tatsächlich,so wie die zufälliger Weise auf der Bühne (Aunahmeraum) stehen wird abgemischt...quasi Live .

der Tonmeister stellts die Musiker per Abmischung auf die virtuelle Bühne...und dann werden je nach Lust und Laune die Stützmikrophone und der übliche Beirat hinzu gewürzt.


Ich glaube gar nichts, sondern ich frage. Nehmen wir Aufnahmen, die mit zwei Hauptmikrofonen und zusätzlichen Stützmikrofonen gemacht wurden. Ich vermute, dass die bei klassischer Musik und akustischem Jazz der Normalfall sind. Da die Mikrofone unterschiedlich weit von den Klangquellen entfernt sind, gibt es Laufzeitunterschiede von etwa 3ms pro Abstandsunterschied.

Das menschliche Hörvermögen reagiert anscheinend schon auf äußerst kleine Laufzeitunterschiede, ansonsten könnten wir mit dem geringen Abstand zwischen unseren Ohren kaum räumlich hören. Obwohl dabei sicher nicht nur die Laufzeitunterschiede eine Rolle spielen.

Für die Musikproduktion ergeben sich für mich daraus einige Fragen:

Sind die Laufzeitunterschiede zwischen Haupt- und Stützmikrofonen wahrnehmbar? Ich halte es für möglich, weiß es aber nicht.

Technisch könnten diese Unterschiede heute ausgeglichen werden. Wird es aber auch gemacht? Wenn nicht, warum nicht?

Nochmal zur Erklärung, was das mit Thread-Thema zu tun hat: Hier ging es mehrfach um die "Zeitrichtigkeit" bei der Wiedergabe. Mit meinen Fragen möchte ich herausfinden, was davon von Menschen überhaupt wahrnehmbar ist und ob überhaupt die wiedergegebene Musik den Anforderungen an Zeitrichtigkeit entspricht.
captain_carot
Inventar
#1096 erstellt: 06. Nov 2014, 16:30

peacounter (Beitrag #1089) schrieb:

die rohloff ist übrigens ein gutes beispiel für irrationale kaufentscheidungen.
die wartungsarmut erkauft man mit so enorm viel kohle, dass man sein rad dafür problemlos alle paar monate zum service geben kann.
aber es geht halt auch um das technisch machbare, den stolz auf ein technisch beeindruckendes produkt etc...

Ist zwar OT, aber das ist falsch. Mit dem vielen Geld kauft man u.a. auch konstant hohen Wirkungsgrad, der bei Kette z.B. extrem schnell durch Verschmutzung in den Keller gehen kann, Verschleisfreiheit, die bei Ketten extrem sein kann...

Verglichen mit teuren Kettenschaltungen hat die dabei nicht mal einen Kostennachteil. ;-)

Genau das ist im HiFi Bereich aber oft anders. Performanceseitig tut sich da dann gar nix.
cr
Inventar
#1098 erstellt: 06. Nov 2014, 16:40

Sind die Laufzeitunterschiede zwischen Haupt- und Stützmikrofonen wahrnehmbar? Ich halte es für möglich, weiß es aber nicht.

Technisch könnten diese Unterschiede heute ausgeglichen werden. Wird es aber auch gemacht? Wenn nicht, warum nicht?


Die Deutsche Grammophon macht das seit den 80ern....... Und bei ein paar Dutzend Mikrophonen. Man hat aber noch ganz andere Probleme. Jedes Mikrophon nimmt auch Instrumente mit auf, die von anderen Mikrophonen aufgenommen werden. Dh letztlich hat man immer die Instrumente auch von weiteren (entfernteren) Mikrophonen mit nicht korrigierbarem Zeitversatz, wenn auch deutlich leiser. Wenn man hier nicht eine gute Klangbalance findet, wird das Ganze zu einem Mulm. Manche Schallplattenfirmen machten gute Aufnahmen, andere machten durch die Bank eher schlechte (ich finde, dass zB die CBS-Aufnahmen durch die Bank eher schlecht waren)
JULOR
Inventar
#1099 erstellt: 06. Nov 2014, 16:42

digrassi (Beitrag #1090) schrieb:
@Julor
was soll der Vergleich mit dem Stadion?...wir sind im Hifi und nicht im PA-Forum
.
Wir sind aber auch nicht im Tonstudio-Forum, ich meine nur wegen der Studio-Monitor-Vergleiche. Ich habe nur deine Aussage mal wörtlich genommen und denke, ich liege damit gar nicht so falsch, auch wenn der Vergleich hinkt. Hier wird ja auch mit Fahrrädern, Wein und Autos verglichen. Da ist PA schon dichter dran. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass eine gut konstruierte und ausgesteuerte PA aus 50m Entfernung besser klingt als meine Hifi-Anlage aus 5m.


der Vorteil einer Nahfeld-Beschallung liegt nicht nur in den etwas kleineren Gerätschaften (also dem Gesparten)

Ich stimme zu Im Nahfeld muss ich mir weniger Gedanken um Raumeigenschaften, Reflexionen etc. machen.
max120209
Hat sich gelöscht
#1100 erstellt: 06. Nov 2014, 16:46
@ Peacounter: Ja, du hast recht, ist jetzt halt wieder subjektiv, wie man "verkaufen" auslegt.
Ist es der reine Umstand, die Ware anzubieten und vor, während und nach dem Kauf zu schweigen, wie ein EC-Karten Terminal?
Dann würde das Beantworten einer Rückfrage ja schon nicht mehr zum verkaufen sondern zum beraten zählen.
Also ich meinte schon "verkaufen und den kunden beraten".
Je nach Qualität der Beratung werden dann halt Emotionen geweckt, was, wie du sagst, jeder Verkaufsberater (HA, Wortkombi!) draufhaben sollte.

Ich wollte also sagen:
Wenn du einen Amazon Shop betreibst, muss du noch lange nichts von den Produkten verstehen, die du verkaufst.
Dies deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.
Du wirst jedoch vertrauen bilden können, wenn du kompetent auf Rückfragen antworten kannst, egal ob deine Antwort richtig ist, Teile der Wahrheit verschweigt oder du schlicht die Unwahrheit erzählst.
Und wenn deine Antwort die einzige Referenz für den Kunden ist (Verschiebung der Referenzgruppe), dann hast du ihm deine Wahrheit gerade verkauft. Diese Wahrheit wird dann auf den Produktkauf übertragen und für andere Interessierte reproduziert, denn man möchte seinen Wissensvorsprung ja weitergeben (zum Meinungsführer werden).

(Mit Glück meldet sich der Käufer dann hier im Forum an und erzählt der Welt ganz dringend, dass sein xyz Kabel mit versilberten Kupferlitzen heller klingt und ein vergrößerter Kabeldurchmesser mehr Bass durchlässt.) *hust*

Im übrigen warst du als gewerblicher Teilnehmer auch nicht gemeint mit Kas Lied aus dem Dschungelbuch, aber ich denke, das weißt du.
jens140474
Ist häufiger hier
#1101 erstellt: 06. Nov 2014, 16:51

Weischflurst (Beitrag #1097) schrieb:



Wie stehen denn da die Lautsprecher? Sind die nicht viel zu nah an der Wand?

Und mal ganz im Vertrauen, so eine teure Endstufe, und dann so ein billiges Handy?


Die LS sind eine S-Version der Network 5.5 TSI und die Weiche wurde für die Aufstellung optimiert.
Funktioniert sehr gut!
michelx
Ist häufiger hier
#1102 erstellt: 06. Nov 2014, 16:52

cr (Beitrag #1098) schrieb:

Sind die Laufzeitunterschiede zwischen Haupt- und Stützmikrofonen wahrnehmbar? Ich halte es für möglich, weiß es aber nicht.

Technisch könnten diese Unterschiede heute ausgeglichen werden. Wird es aber auch gemacht? Wenn nicht, warum nicht?


Die Deutsche Grammophon macht das seit den 80ern....... Und bei ein paar Dutzend Mikrophonen.


Danke.


Man hat aber noch ganz andere Probleme. Jedes Mikrophon nimmt auch Instrumente mit auf, die von anderen Mikrophonen aufgenommen werden. Dh letztlich hat man immer die Instrumente auch von weiteren (entfernteren) Mikrophonen mit nicht korrigierbarem Zeitversatz, wenn auch deutlich leiser.


Ja, klar, das ist bei "live-artigen" wohl unvermeidlich.


Wenn man hier nicht eine gute Klangbalance findet, wird das Ganze zu einem Mulm. Manche Schallplattenfirmen machten gute Aufnahmen, andere machten durch die Bank eher schlechte (ich finde, dass zB die CBS-Aufnahmen durch die Bank eher schlecht waren)


Ich kann das nicht an bestimmten Firmen festmachen, aber ich habe mich tatsächlich auch bei eigentlich recht neuen Aufnahmen über den schlechten Klang gewundert. Konkret, aber nur aus dem Kopf, Hilary Hahn, Beethoven Violinkonzert.


[Beitrag von michelx am 06. Nov 2014, 16:52 bearbeitet]
digrassi
Stammgast
#1104 erstellt: 06. Nov 2014, 18:40
[quote="michelx (Beitrag #1102)"

[quote]Man hat aber noch ganz andere Probleme. Jedes Mikrophon nimmt auch Instrumente mit auf, die von anderen Mikrophonen aufgenommen werden. Dh letztlich hat man immer die Instrumente auch von weiteren (entfernteren) Mikrophonen mit nicht korrigierbarem Zeitversatz, wenn auch deutlich leiser.[/quote]

Ja, klar, das ist bei "live-artigen" wohl unvermeidlich.



WIKIPEDIA "Verzögerte Stützmikrofon"
"Neben vielen anderen Parametern,auf die in der Mischung einer Tonaufnahme Einfluss genommen werden kann,gibt es Dank der modernen Digitaltechnik auch die Möglichkeit,Stützmikrofon-Signale durch Laufzeitverzögerung am (digitalen) Mischpult so zu verzögern,so dass die Laufzeitdifferenzen zwischen Stütz- und Hauptmikrofon ausgeglichen werden.Der klangliche Nutzen dieser Maßnahme sowie daß genaue Maß der dabei notwendigen Verzögerung sind in der Fachwelt teilweise (wie immer) umstritten.Ohne starken Pegelanteil eines Hauptmikrofons ist das Verzögern von Stützmikrofonsignalen effektlos."

...ich finde eine Laufzeitkorrektur von Raumsignalen vernachlässigbar,klassische Aufnahmen (mit großen Orchestern) sind halt kein Ebenbild der tatsächlichen Live-Darbietung -ist halt ein Kunstprodukt-
Live-musikhörer
Inventar
#1105 erstellt: 06. Nov 2014, 21:49

AlienFlasher (Beitrag #1083) schrieb:

PS: Sehr schöner Punkt, @Live-musikhörer Definiere HighRes?


Das ist nicht meine Definition sondern von allen Tontechniker, die ich persönlich kenne:

HiRes: alles was mit PCM über 48kHz/24bit aufgenommen wurde oder jede DSD-Aufnahme.

Es gibt radikale Unterschiede zwischen Remastering in 24/96 und in 16/44 von einem analogen Master.
Weischflurst
Gesperrt
#1106 erstellt: 06. Nov 2014, 22:02

Live-musikhörer (Beitrag #1105) schrieb:

Es gibt radikale Unterschiede zwischen Remastering in 24/96 und in 16/44 von einem analogen Master.


In der Dateigröße.
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