SCHWING BRUMM SCHWING LM4782.

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kurvenjaeger
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Aug 2010, 17:32
Hallo Gemeinde,

Ich versuche nun seid Tagen den "tollen..." LM4780 zum laufen zu bringen....

Nur stosse ich immer wieder auf die selben bzw. ähnlichen Probleme.

Vorweg ein paarr infos.
Ich baschalte den LM nach der "Typical Application"

Symetrisches Netzteil mit +- 38 Volt.

Probiert wurde die Beschaltung auf mehreren Platinen sowie direktbeschaltung durch das anlöten der Bauteile direkt an den Pins. Sind ja nur ein paar Bauteile.

Nun zu meinem Problemen.
Entweder der LM Brummt einfach heftigst vor sich hin.
Oder fängt übelst an zu schwingen.
Oder auch schon vorgekommen das ein Kanal bis auf ein kleines Restbrummen läuft (welches ich in den Griff bekomme)
und der andere Kanal sehr heftigt brummt. 1 LM ist auch schon flöten gegangen. Hab den Mist nun schon 3 mal mit 3 versch.LM4728 aufgebaut und alles jedesmal 20 mal überprüft und auch überprüfen lassen ob nicht doch irgendwo nen Wurm drin ist 4 Augen sehen mehr als 2 . Es ist aber alles so wie im Datenblatt beschaltet ohne kurzen irgendwo oder sonstigem. Hab auch nachher nicht mehr mit SMDs gearbeitet sonder mit normal Widerständen.

Achso frei beschaltet ohne Platine läuft er zumindest auf einem Kanal supi.....

Hat jemand ne erklärung dafür ?

Oder Erfahrung mit dem LM4780 ?

Hab schon etliche Chipverstärker gebaut nur an der Kiste bekomm ich graue Haare.

Schonmal vielen Dank im Vorraus.

Gruß
U=R*I
Stammgast
#2 erstellt: 24. Aug 2010, 18:43
Ohne das Datenblatt gesehen zu haben... Hast du nen Snubber am Ausgang?
kurvenjaeger
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Aug 2010, 18:49
Datenblatt: Klink

JA nen RC Glied hab ich schon mal dran geklemmt.... dadurch wird aber nur das leise Brummen noch etwas gemindert ader die massiven schwingungen lassen sich damit nicht beheben.
krachkiste
Stammgast
#4 erstellt: 24. Aug 2010, 19:21
Bei dieser Informationslage kann ich dir nicht sagen was da falsch läuft.

Was hast du tatsächlich gemacht - Bilder vom Aufbau, genauere Beschreibung,...

Wie sind die Schwingungen beschaffen - Oszilloskop-Bilder, Frequenz, Amplitude,...
kurvenjaeger
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Aug 2010, 19:30
Hab ja nen neuen Speicheroskar ! Werd mal nen paar Bildchen speichern ! Aber heute werd ich nicht mehr dazu kommen.


[Beitrag von kurvenjaeger am 25. Aug 2010, 05:57 bearbeitet]
kurvenjaeger
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Aug 2010, 17:07
So,
hier sind nun mal ein paar Bildchen von der ganzen Geschichte...

Netzteil: dort ist soweit alles i.O


Nun der beschmierte Kanal wie man sieht bekomme ich ohne Last ein schönes Fastrechteck.... mit ca 78V Amplitude....


Und nun der gleiche Kanal mit einer Last von 8 Ohm was soll mir das sagen



Gruß
krachkiste
Stammgast
#7 erstellt: 25. Aug 2010, 17:17
ich würde mir jetzt mal folgendes aus den fingern saugen:

erstes bild zeigt den ripple einer der versorgungsspannungen.

zweites bild zeigt die ausgangsspannung ohne angeschlossene last und mit offenem eingang ohne eingangssignal

drittes bild das gleiche wie zweites bild nur diesmal mit angeschlossener 8 Ohm Last.

soweit richtig?
kurvenjaeger
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Aug 2010, 17:21
So hätte ichs ja auch schreiben können
Sorry ja du liegst genau richtig.
Das Netzteil hab ich nur mit reingenommen um zu zeigen das damit alles i.o ist
krachkiste
Stammgast
#9 erstellt: 25. Aug 2010, 17:27
was passiert, wenn du die eingänge nach (signal-) masse kurzschließt, oder eine audioquelle anschließt?


[Beitrag von krachkiste am 25. Aug 2010, 17:29 bearbeitet]
kurvenjaeger
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 25. Aug 2010, 17:32
Signal ergibt keine Änderung !
Eingang nach Masse kurzschließen hab ich noch nicht probiert werds mal machen.
Was würde es denn deiner Meinung nach aussagen wenn X passiert wenn ich In gegen Masse kurzschliesse ?
krachkiste
Stammgast
#11 erstellt: 25. Aug 2010, 17:48
Du meintest du hättest dich an die "typical application" auf der ersten seite gehalten. Da hängt aber der Eingang "in der Luft" und wird nicht auf das Massepotential bezogen.

In "Figure 5. Auxiliary Amplifier" wo da "Audio Input" steht siehst du ein eingangs Poti gefolgt von einem Hochpass. Dabei bezieht R_IN den Eingang auf Masse.

Diesen bezug erzwingst du testweise indem du den Eingang einfach gegen Masse kurzschließt und siehst dann, obs daran liegt.
Wenn ja musst du eine Beschaltung des Eingangs gemäß "Figure 5" vornehmen.
Wenn nicht, geht die Suche weiter.
U=R*I
Stammgast
#12 erstellt: 25. Aug 2010, 17:49
Kontrolliere nochmal das Feedback-Netzwerk. Hatte ein ähnliches Problem, als der Lötkontakt eines FB-Widerstands schlecht war.

Sonst habe ich keine Idee mehr...
kurvenjaeger
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 25. Aug 2010, 17:57
jo gute Idee ! Werde mal mit deim Eingang rumspielen.
Verlötet ist alles richtig.
Nachgucken geht nichtmehr da ich aus Angst vor Kurzschlüssen beim Messen usw die Freiverdrahtung an den Pins mit Heisskleber eingegossen habe.....

Wenn nichts hilft werd ich den Mist nochmals aufbauen 4 LM´s hab ich noch
krachkiste
Stammgast
#14 erstellt: 25. Aug 2010, 18:08
Noch ne Frage

Wie groß ist die Versorgungsspannung im Leerlauf?
Ah, sorry - das hattest du bereits in post#1 geschrieben: +-38V

Wie ist das netzteil an den Amp angeschlossen?

Ein genauer Schaltplan von dem was du tatsächlich gemacht hast (amp + netzteil + anschluss der beiden an einander) wäre durchaus hilfreich.

Bilder vom Aufbau (Netzteil, Amp, alles...) helfen auch den menschlichen Faktor (Interpretation, Betriebsblindheit,...) zu reduzieren - deshalb wären die möglicherweise auch recht hilfreich, auch wenn man vielleicht nicht mehr alles nachverfolgen kann, weils in Heißkleber eingefasst ist.

Der Schaltplan im Datenblatt legt nicht alle Einzelheiten fest, lässt kreativen Freiraum, der erst gefüllt werden muss, bevor alles zuverlässig funktioniert - und er verlässt sich gerade beim Anschluss des Netzteils darauf, dass der Leser weiß wie man das im Detail macht, was die Möglichkeit eröffnet, das bei deiner interpretation davon etwas schief gegangen sein könnte.


[Beitrag von krachkiste am 25. Aug 2010, 18:11 bearbeitet]
kurvenjaeger
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 25. Aug 2010, 18:19
Hier ist mal der Schaltplan.Edit: Die im Schaltplan angegebene Spannung stimmt nicht. Sowie das Mute an GND ist. Mute ist mit 10k an V-
Denkt euch die Röhrengeschichte links weg die ist nicht angeschlossen....


[Beitrag von kurvenjaeger am 25. Aug 2010, 18:23 bearbeitet]
kore
Stammgast
#16 erstellt: 26. Aug 2010, 07:47
das erste was ich anders machen würde, ist. die vielen siebkondensatoren auch mit der Masse verbinden und nicht nur die obere mit der unteren rail. so wie es hier aussieht, sind immer 2 in reihe geschaltet und am oberen und am unteren rail verbunden. damit halbierst du die kapazität der beiden. das ganze dann noch 7mal parallel. die einzigen kondensatoren, die wirklich die positive und negative spannung puffern, sind die winzigen 10µF am ende.

ansonsten lerne mal in eagle die leitungen mit dem NET-Befehl zu verbinden. damit ergeben sich wirklich schöne und auch korrekte leiterbahnen und die verknüpfungen (knoten) hauen auch alle hin. kannst du die platine sprich board und schematic auch hochladen um zu schauen, ob die konsistent sind? wie sieht die masseführung auf deiner platine aus?

gruß
On
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 26. Aug 2010, 12:17
Hallo,


kurvenjaeger schrieb:
Mute ist mit 10k an V-


Bist Du sicher, daß Mute an V- soll? Da steht doch was von Grund.

Grüße
On
krachkiste
Stammgast
#18 erstellt: 26. Aug 2010, 13:36
Im Datenblatt steht man soll die Mute-Pins über 10k an -V_EE anschließen.

Obs dann gemuted ist oder nicht, hab ich so auf die schnelle nicht eindeutig herauslesen können, aber ich meine, dass es dann nicht gemuted ist.
On
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Aug 2010, 14:09
o.k. ist nicht gemutet. So viel kann man da eigentlich nicht falsch machen, also Masseverbindungen herstellen, dann den Heißkleber abrupfen und messen.
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 28. Aug 2010, 07:46
Hat Krachkiste in #11 schon mal geschrieben-ich weiße nochmal drauf hin-lege die Eingänge über z.B. 10k an Masse!!!
Offen lassen geht gar nicht.
Und dann Richtung der eigentlichen Quelle sicherheitshalber Koppel-C's einfügen um DC-Anteile abzutrennen.

Und ein Wort zum Heißkleber: alles hat eine höhere Dielektrizitätskonstante als Luft (-als Faustregel merken)-
mittels des Heißklebers erhöhst Du also auch automatisch die unerwünschten Koppelkapazitäten zwischen den Pins, was zu mehr Schwingneigung führen kann.

Wieweit sind die Entkoppelkondensatoren der Speisespannung vom IC entfernt?

unbedingt Fotos vom Aufbau reinstellen!!
On
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 28. Aug 2010, 08:19

kurvenjaeger schrieb:
Ich baschalte den LM nach der "Typical Application"

Im Prinzip können die Massewiderstände auch intern eingebaut sein. In Bild 2 des Datenblattes sind sie allerdings plötzlich eingezeichnet (Rin1, 47kΩ ). In der "typischen Beschaltung" wurden sie wohl werbewirksam weggelassen und als selbstverständlich vorausgesetzt.

Grüße
On


[Beitrag von On am 28. Aug 2010, 08:20 bearbeitet]
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