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Innenverkabelung mit Mikrophonkabel+A -A |
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Autor |
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xenob
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Feb 2007, 23:43 | |
Hallo, In einer der letzten Klang und Ton Magazine wurde ein Röhrenvorverstärker gebaut, wobei die Innenverkabelung mit extrem dünnen, aussen isoliertem Kupferkabel erfolgte. Ich habe hier ein Mikrophonkabel, welches ich auch für die Verkabelung verwenden möchte. sieht so aus http://666kb.com/i/alm58a9gdljd3290g.jpg Soll ich dabei einen Kabelstrang, z.B: rot, verwenden oder nur eine Litze vom gesamten Strang? siehe hier http://666kb.com/i/alm56xsq55g8lezog.jpg Wie ist eigentlich die Theorie dahinter, möglichst dünnen Draht zu nehmen? |
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xenob
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 06. Feb 2007, 23:52 | |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 07. Feb 2007, 10:44 | |
Wenn Kabel klingen, ist alles erlaubt Aber entweder verwendet man für Audio abgeschirmte Kabel, oder unabgeschirmte. Das Verdrillen bringt zwar auch einiges, vor allem bei symmetrischer Leitungsführug, was aber bei Cinchanschlüssen nicht der Fall ist. Ob also die Schirmung genügt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Man könnte nun mal den klanglichen Aspekt betrachten: Die Kapazität der Leitungen ist nicht geringer als jene normaler, geschirmter "Lakritzen". Von da her gibt es keinen Vorteil. Das Schirmungsmass einer Lakritze (die billigen Cinch-Beipackstrippen) ist alleweil besser als jenes dieser Basteldrähtchen. Bei geschirmten Leitungen ist eine Parallelführung und damit eine Ordnung im Gerät möglich, bei verdrillten Leitungen ist dies nur bei symmetrischem Anschluss erlaubt, daher auch das Tohuwabohu in der Kiste. Ob jetzt Deine Kabel als Mikkabel zu bezeichnen sind oder eher als Kopfhörerkabel kann ich rein vom Foto her nicht genau sagen, ich kenne beides von Sony- Headsets. Es ist also nicht sicher, ob Dein Kabel wirklich geschirmt ist. Und bei zwei Leitern in einem Schirm ist sowas für Stereo wegen des hohen Übersprechens nicht zulässig. Es gibt aber zwei Dinge zu beachten: Kabel klingen nicht, jedenfalls nicht nachweisbar, sodass solche Konstruktionen höchstens Nachteile bringen wie unaufgeräumte Konstruktion, stärkere Störeinstrahlung und höherer Aufwand beim Bau der Geräte. Das Zweite ist, dass nicht nur die wenigen Leitungen am Eingang geschirmt werden müssen, sondern bei Röhrengeräten (und darum handelt es sich ja bei dem Foto) auch Bereiche innerhalb der Schaltung. Nun sind solche Kupferlackdrähte spannungsfest bis etwa 20V (garantiert). Bei höheren Spannungen ist es aber durch leichte Beschädigungen des Lacks möglich, dass es zu Durchschlägen kommt. Was da dann an Feuerwerk im Gerät abgehen kann, will ich mir lieber nicht vorstellen. Kurz zusammengefasst: Klanglich hat das Gebastel nur Nachteile und in Sachen Betriebssicherheit ist es auch nicht zu empfehlen. Wenn es nämlich das Gelbe vom Ei wäre, hätten das renomierte Hersteller schon immer so gemacht. Und damit wäre es kein Thema, das würde dann jeder so machen. Weil es aber niemand macht, kann es nicht ganz das Richtige sein. Also, bei den Eingangsbuchsen und in kritischen Schaltungsbereichen richtig abgeschirmt. Und da, wo es nicht drauf ankommt, ganz normale isolierte Kabel und Drähte. |
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xenob
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 07. Feb 2007, 16:29 | |
Danke für diese ausführliche Darstellung. Im Moment benutze ich ein VGA-kable, leider ist es nicht aus kupfer, sondern hat graue Farbe (keine Ahnung welches Metall das ist, Silber eher nicht). Zu dem Mikkabel. Ich wollte eigentlich nicht das ganze Kabel verwenden(es besteht aus ca 15 verdrillten und einzel isolierten Leitern, in der Mitte ist eine normale Schnur für die Zugfestigkeit), Ich möchte nur ein bis drei dieser verdrillten Leitungen nehmen(Querschnitt ca 0,1-0,05mm!. Falls mir das Ergebniss nicht gefällt werde ich den gesamten Leiter verwenden. In jedem Fall sind alle Kabel ungeschirmt. Das war bis jetzt auch kein Problem. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 07. Feb 2007, 18:26 | |
Wenn es bisher ohne Schirm ging, dann lass es doch so, wie es ist. Die zusätzliche Kapazität macht die Sache nur schlechter. Und solange man nichts messen kann, hört man auch nichts. Die höhere Kapazität und der daraus entstehende Höhenabfall oder die resultierende Verschlechterung der Kanaltrennung kann man messen, muss sie aber noch nicht hören. Das heisst kurz und knapp: Wenn Du Dir Ärger ersparen willst, dann lass es, wie es ist, es wird nur schlimmer!!! |
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Ultraschall
Inventar |
#6 erstellt: 07. Feb 2007, 20:45 | |
Bis vor zwei Jahren war ich auch deiner Meinung. Aber ich bin lernfähig, habe ich wider Erwarten feststellen müssen. @xenob: Probiere doch Kabel aus, indem Du Dir mal Cinchkabel daraus baust, die Du Dir zwischen CDP und Anlage zwischensteckst. entweder hörst Du Unterschiede (in einer stillen entspannten Abendstunde hören, unter Stress und Zeitdruck höre ich auch weniger deutlich), dann nimm das Beste. Hörst Du keine ist doch alles egal, oder Du hast zufällig etwa gleichgute. Dann nimm das schönere. |
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Sal
Inventar |
#7 erstellt: 03. Aug 2010, 19:13 | |
Ich hatte mal meinen Vollverstärker mit Mikrofonkabel "getunt". Dabei ging es nicht um "dünn" oder "dick", ich hatte einfach nur handelsübliches symmetrisches Kabel, wie man es in jedem PA-Laden bekommt, herumliegen. Das originale Kabel war keines, es waren Flachbahnleitungen (eigentlich Kabellitzen nebeneinander gesetzt, Signal, Masse, Signal, Masse) von den 6 Hochpegel Eingängen zum Preamp, also ca. 20 cm quer durchs Gehäuse. Das symmetrische Kabel habe ich aber wie unsymmetrisches verlötet, pro Kanal beide Signalleitungen ans Signal, den Schirm an Masse. Zu meinem Erstaunen war das Übersprechen nach der Mod weit geringer. Konnte ich vorher bei voll aufgedrehter Lautstärke z.B am stummen Aux-Eingang den CD-Player vom Nebeneingang hören, waren jetzt dessen Einstreuungen fast verschwunden. Geschirmte Kabel, auch für die Inneverkabelung scheinen also noch bei der Einstrahlfestigkeit zu helfen. Klanglich habe ich nichts bemerkt. Grüße, sal |
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