Welches Kabel verwendet ihr zur Innenverkablung?

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qnorx
Stammgast
#1 erstellt: 10. Feb 2004, 06:09
Mein Eindruck ist, Innenverkabelung ist ein Thema das immer so etwas unter den Tisch fällt. Wenn's um's Lautsprecher-, NF- oder Netzkabel geht, also alles was man so sieht, dann liest man viel darüber (weil's dann eben auch stark beworben wird). Aber die Innenverkabelung scheint mir ein Schattendasein zu fristen.

Also, helft den Schleier zu lüften! :-)
qnorx
Stammgast
#2 erstellt: 10. Feb 2004, 06:15
Ich geb' auch gleich mal die erste Antwort.

Ganz am Anfang habe ich das ganz normale 0.40 Cent/Meter Standard-Innenkabel verwendet wie man es häufig in Fertigboxen findet.

Dann habe ich mal ein paar andere, vermeintlich höherwertige (aber zumindest teurere) Kabel versucht und war vom AtmosAir 195 silver sehr positiv überrascht (das ist so um die 5 Euro/Meter). Seither habe ich immer wieder dieses verwendet.

Nun denke ich darüber nach dasselbe Kabel wie für das normale Lautsprecherkabel zu verwenden. Wird dann sicherlich einiges teurer, aber intuitiv vermute ich, dass dies die beste weil konsistentiste Lösung ist - was aussen gut ist, ist auch innen gut. Ein Kabel - ein Klangcharakter (was zumindest das Kabel betrifft). Wäre doch eingentlich schade innen ein schlechteres Kabel zu verwenden, oder?

Was meint ihr dazu?
Smutje
Stammgast
#3 erstellt: 10. Feb 2004, 09:20
Hi qnorx!

Ich hab´ mir ein Kimber 4PR gegönnt!

Gruß DIDI
bicilindrico
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Feb 2004, 18:31
Ich verbau i.d.R. Baumarktstrippen guter Qualität (OFC, dünne Einzellitzen) und spendiere dem Bass 4qmm, MT und HT 2,5qmm. Interessant ist doch auch die Frage des Anschlusses:
Terminal --- Weiche --- Chassis: das sind 4 Anschlusstellen für die Kabel. Lötet Ihr die Kabel, verwendet Ihr Kabelschuhe? Ich verlöte mit Elektroniklötzinn und versuche möglichst die Kabelwege so kurz wie möglich zu halten. Ansonsten versuche ich auch bei Überbrückungen auf den FW-Platinen (verbaue meist Standard-Intertechnikplatinen) hochwertige Litzen zu verwenden und nicht mittels 0,5 mm-Draht zu brücken.
Nur einmal wurde ein hochwertiges Mogami-Kabel in der Innenverkabelung verwendet: bei meinen Standlautsprechern mit Eton / Exel-Bestückung,...da waren 11 Euro pro m Kabel auch noch drin...
klingtgut
Inventar
#5 erstellt: 10. Feb 2004, 18:36
Hallo,

ich benutze im Moment sehr gerne das Atmos Air 123 Silver.

Flexibel,klingtgut und preiswert.

Viele Grüsse

Volker
Neogen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Feb 2004, 21:00
Servuz,

benutze zur Zeit das Spirit of High Silver 225, ist top.
Frage wie ist das Atmos Air? Hab mir gerade nen neuen AV gekauft und bin am überlegen ob ich nicht zu dem Air wechsel. Macht nämlich sinn (der Aufbau des Kabels, meine ich).

Gruß Neo
neuland
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Feb 2004, 11:36
Nur mal ne kleine Frage anbei! Ihr verlötet doch die Innenverkabelung in eurer Box, oder?

Also bei allen HT die ich schon gehabt habe stand daran, keine Kabel über 1 quadrat anzulöten. Je dicker das Kabel, um so höher ist der Energie und Wärmeaufwand um se anzulöten. Und die Wärme müss irgendwo hin. I.d.R geht das über die Anschlüsse bis an die Spulenwicklung eures HT und da der nur ganz kleine Qerschnitte hat ist da Wärme eigentlich nicht so gut.
Deshalb gibts für meine HTs nur 1er um die mir nicht zu ruinieren.

Für meinen Subwoofer gönne ich mir 6 quadrat und die Mitteltöner bekommen 2,5!
qnorx
Stammgast
#8 erstellt: 11. Feb 2004, 14:25

Frage wie ist das Atmos Air?


ich verwende das Atmos Air 195 silver innen und habe es früher auch schon als Boxenkabel verwendet (heute habe ich ein Kimber Kable 4PR als Boxenkabel).
Ich finde das Atmos klingt recht neutral und in den Höhen kann ich im Gegensatz zu einigen anderen Kabel keine Dämpfung hören. Allerdings ist es unten raus auch sehr neutral, meine damit, es gehört nicht zu den Kabeln die im Bassbereich sehr voll klingen.
Und, gegenüber den meisten hochwertigeren Kabel die ich gestetet habe, sind die Unterschiede meist nur Nuancen.
qnorx
Stammgast
#9 erstellt: 11. Feb 2004, 14:39

Interessant ist doch auch die Frage des Anschlusses:
Terminal --- Weiche --- Chassis: das sind 4 Anschlusstellen für die Kabel. Lötet Ihr die Kabel, verwendet Ihr Kabelschuhe?


Bei mir ist das so:

- Frequenzweiche wird *frei* auf Holz aufgebaut, keine Platinen (die Leiterbahnen sind viel zu dünn beschichtet).

- Kein Terminal sondern Polklemmen (am besten solche die eine möglichst grosse Kontaktfläche bei der Montage des Kabels und für die Aufnahme des Steckers haben).

- Bananenstecker (also z.B. WBT o.ä.), ebenfalls mit möglichst hoher Kontaktfläche.

- Innenverkabelung: alles mit Silberlot verlötetm keine Kabelschuhe (zumindest nicht in der Endversion - beim Experimentieren machen Kabelschuhe sicher Sinn).

- Kabellängen: Nicht unnötig lang, aber schaue da eh nicht auf jenden cm. Wenn dann schon mal ein Kabel länger werden muss, dann jenes bis zur Weiche hin, damit tendenziell die Kabel von der Weiche zu den Chassis so kurz wie möglich bleiben. Und wenn nach der Weiche halt auch mal ein Kabel länger werden muss, dann platziere ich die Weiche so, dass die Kabel zu den Tieftönern am kürzesten sind (das geht die meiste Leistung durch, d.h. wenn überhaupt, dann kann man hier am ehesten den Verlust begrenzen und wegen der Zeitrichtigkeit, denn, wenn man hier überhaupt was bewirken kann, dann sollte das Tieftonsignal, weil eh am meisten zeitlich verschoben, am ehesten am Ziel sein).


Aber: ich überlege mit gerade was eigentlich dagegensprechen würde, auf die Weiche direkt das Lautsprecherkabel aufzulöten und aus dem Gehäuse zu ziehen. Dann geht der Lautsprecherausgang des Amps direkt an die Weiche. Klar, man kann das Kabel dann nicht mehr so einfach wechseln, aber für den Selbstbauer ist das doch i.O. Damit würden dann nämlich die Lötstellen Innenkabel/Terminal, die Kontaktstelle Terminal/Stecker Lautsprecherkabel, die Lötstelle Stecker Lautsprecherkabel/Lautsprecherkabel und die Lötstelle Lautsprecherkabel/Stecker Lautsprecherkabel entfallen. Eine ganze Menge!
Was meint ihr dazu?
Andy_Y
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Feb 2004, 14:53
Hallo Gnorx!!!

Wenn du das so machst dann holst du sicher das letzte aus deinen Lautsprechern raus. Aber vergiss nicht eine Zugentlastung irgendwo dran zu machen !!!!
bicilindrico
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Feb 2004, 15:33
Wer genügend Endstufenkanäle für Bi- oder Tri-Amping zur Verfügung hat ist das imho sicherlich auch die Beste Lösung.
Freiverdrahtung bei der FW überlege ich mir beim nächsten Projekt auch.
0408SUSI
Gesperrt
#12 erstellt: 11. Feb 2004, 22:52
Ach gnorx, natürlich spricht nichts dagegen, eine Weiche auf ein Brett, eine Lochrasterplatine oder eine Scheibe Brot zu nageln, aber nicht, weil die "Leiterbahnen zu dünn beschichtet" sind, sondern weil es für den Normalbastler einfacher ist.

Silberlot braucht nur der Goldschmied, um gerissene Kettchen zu reparieren. ECHTES Silberlot kannst du wahrscheinlich eh nicht verarbeiten, weil der Schmelzpunkt bei etwa 600° liegt. Das Lot mit 2% Silberanteil... Naja, kann man benutzen, bringt aber absolut nix.

Der Klopfer sind aber die Kabellängen innerhalb der Box von wegen "Zeitrichtigkeit". Der Begriff selber ist ein Modewort aus der Schnickschnackindustrie, und meint wohl die Gruppenlaufzeit. Differenzen der Gruppenlaufzeit kann man kompensieren, indem man die Lautsprecher entsprechend verbaut ( mechanisch ). Aber auch das funktioniert nur unbefriedigend, wofür es ganz einfache physikalische Gründe gibt. Laufzeitdifferenzen zweier unterschiedlich langer Kabel sind wohl erst ab einem Längenunterschied von 1:1000 hörbar. Das ist geschätzt, und zwar zu deinen Gunsten. Man könnte das ganz einfach ausrechnen, wenn man weiß, wie schnell sich das Signal im Kabel fortbewegt ( ist bekannt ), wie schnell es sich in der Luft fortbewegt ( ist auch bekannt ), und ab wieviel Millisekunden Unterschied der Mensch in der Lage ist, diese Differenz ( Echo ) wahrzunehmen. Das weiß ich jetzt nicht, wird aber leicht rauszufinden sein.

Boxen - Innenverkabelung geht so: Stinknormale 1,5mm² Litze; für Hochtöner genügt 0,5². Braucht kein "spezielles" Lautsprecherkabel zu sein. Vernünftige Crimpzange, vernünftige Flachstecker. Oder löten mit normalem 60/40-Lot mit Flußmittelseele.
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