Umbau McCrypt X-Over 50

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Duder
Stammgast
#1 erstellt: 13. Sep 2006, 15:18
Servus Leute,

hat sich jemand schonmal Gedanken darüber gemacht die doch recht günstige Aktivweiche McCrypt X-Over 50 umzubauen? Und wenn ja, wo sollte man da ansetzen? Vom grundsätzlichen Aufbau sieht das Ding ganz ordentlich aus, ist immerhin von Herrn Thommessen entwickelt. Hauptschwachstelle scheint mir, neben dem etwas martialischen Äußeren, die Potis. Meint ihr es lohnt sich bei so einem preisgünstigen Teil Geld für bessere Potis zu investieren (man brauch schließlich 4 davon), oder eher nicht? Was wären andere Ansatzpunkte für eine Verbesserung?

Gruß

Martin
Duder
Stammgast
#2 erstellt: 20. Sep 2006, 18:14
na, keiner eine Idee?
HerrBolsch
Inventar
#3 erstellt: 27. Sep 2006, 09:33
Mir würde es sinnvoller erscheinen, die Weiche um eine Bassanhebung zu erweitern. Wenn überhaupt.
Duder
Stammgast
#4 erstellt: 27. Sep 2006, 10:12
Servus Herr Bolsch,

wow, dein 1001 Post - wer war denn der Glückliche des 1000.?

Prinzipiell eine gute Idee, brauche ich aber eigentlich nicht wirklich - im Raum gehen meine Subs bis 24hz (-3db). Interressanter fände ich die Möglichkeit die Mains ohne irgendwelche Klangeinbußen über das X-Over zu filtern, im Moment klingen die an der Weiche nämlich eher schaurig...

Gruß

Martin

P.S.: Verfolge natürlich auch eifrig euren Thread über die Selbstbau Aktivweiche, bin mal gespannt auf die Ergebnisse!
HerrBolsch
Inventar
#5 erstellt: 27. Sep 2006, 21:50
Moin Martin!


wow, dein 1001 Post - wer war denn der Glückliche des 1000.?



euren Thread über die Selbstbau Aktivweiche


DA war mein 1000ster (was mich besonders glücklich macht!)

Hast du die Weiche schon? Ich vermute nämlich, daß Weiche + Modifikation teurer werden als ein gleichwertiges Fertigmodell...

Magst du nicht mal ein Foto von den Innereien hier reinstellen? (Von denen der Weiche, meine ich. Deine bahlt besser bei dir.)

Gruß, Hauke
Arnop
Stammgast
#6 erstellt: 28. Sep 2006, 18:16
Hi,
ich überlege gerade, mir sowas in der Art anzuschaffen.


Interressanter fände ich die Möglichkeit die Mains ohne irgendwelche Klangeinbußen über das X-Over zu filtern, im Moment klingen die an der Weiche nämlich eher schaurig...


Heißt das, sie klingen schaurig, wenn du sie über die Weiche laufen lässt?
Könntest Du mal beschreiben, wie sich das äußert?



Magst du nicht mal ein Foto von den Innereien hier reinstellen?

Jep, würde mich auch interessieren. Was für OPs sind da drin?
Vielleicht könnte man in der Richtung was tunen...


euren Thread über die Selbstbau Aktivweiche

Das ding gefällt mir auch, nur die TL072 OPs sollen ja nicht so das gelbe vom Ei sein. Beim Subwoofer ist das bestimmt nicht so tragisch, aber im Satellitenzweig

Da baut man nun schon minimalistische Gainclones, damit blos kein Bauteil zuviel im Siganlweg ist, und dann so ein Ding davorschalten... Weiß nicht recht...
HerrBolsch
Inventar
#7 erstellt: 29. Sep 2006, 07:24

Da baut man nun schon minimalistische Gainclones, damit blos kein Bauteil zuviel im Siganlweg ist, und dann so ein Ding davorschalten...


Genau das habe ich vor (wenn auch - erstmal - nur als Sub-Endstufe).
Ich hätte da nicht so große Bedenken. Der GC ist auch nicht das Maß aller Dinge. Und eigentlich war die weiche auch für aktive 2-Wege-Systeme gedacht. Ich traue dem "Designer" (detegg) eigentlich schon zu, dafür geeignete Teile ausgesucht zu haben.

Ansonsten kann man ja später, nach erfolgreichem Test z.B., mal darüber nachdenken, was es bringt, andere ICs einzusetzen.

Ich glaube aber eigentlich nicht, daß es besonders sinnvoll ist, einzelne Teile einer Konstruktion, ganz allgemein gesprochen, gegen höher- oder höchstwertige auszutauschen, und den Rest auf dem gleichen Low-End-Stand zu lassen wie vorher. Das Gesamtkonzept muß schon schlüssig sein.

Und dann wird es gleich wieder teuer. Es bringt nichts, nach einer 25€-Weiche zu schreien, um diese dann mit "viel Geld" zu tunen, so daß sie zwar besser istr als vorher, aber nicht besser als ein gleichteures Produkt mit schlechteren Komponenten, die aber aufeinander abgestimmt sind.

Gruß, Hauke
Arnop
Stammgast
#8 erstellt: 29. Sep 2006, 23:06
Naja, vielleicht bringt es ja schon was, einen TL072 gegen einen opa134 zu tauschen, das ist für 2€ zu machen...
detegg
Inventar
#9 erstellt: 29. Sep 2006, 23:19

Duder schrieb:
Meint ihr es lohnt sich bei so einem preisgünstigen Teil Geld für bessere Potis zu investieren

Hi Martin,

Du kennst den Spruch "... Perlen vor die Säue werfen"?
Ein wirklich brauchbares Poti, das dem High-End Gedanken nahekommt, wirst Du nicht unter 10...50€ ergattern - und Du brauchst ja 4 Stück davon.


Duder schrieb:
Interressanter fände ich die Möglichkeit die Mains ohne irgendwelche Klangeinbußen über das X-Over zu filtern, im Moment klingen die an der Weiche nämlich eher schaurig...

Du betreibst Deine SUB/SAT Kombi momentan passiv?
Eine aktive Trennung berücksichtigt erstmal nicht die Eigenarten der Chassis oder des Einbaus. Nach der elektrischen Trennung arbeiten die Chassis - auch Deiner Mains - nur nach ihren akustischen Möglichkeiten. Will heißen - schlechte konstruktionen werden durch eine Aktivweiche nicht unbedingt besser. Allerdings ist die Einflussnahme bei aktiver Technik wesentlich einfacher.

Arnop schrieb:
Was für OPs sind da drin? Vielleicht könnte man in der Richtung was tunen... nur die TL072 OPs sollen ja nicht so das gelbe vom Ei sein.

Die TL07xx sind seit mindestens 20 Jahren Industriestandard - Du kannst sie z.B. ersetzen durch AD 712 - die kosten allerdings fast das 10-fache. Wenn es Dich denn beruhigt ...

HerrBolsch schrieb:
Ich glaube aber eigentlich nicht, daß es besonders sinnvoll ist, einzelne Teile einer Konstruktion, ganz allgemein gesprochen, gegen höher- oder höchstwertige auszutauschen, und den Rest auf dem gleichen Low-End-Stand zu lassen wie vorher. Das Gesamtkonzept muß schon schlüssig sein.

... genau!

Arnop schrieb:
Naja, vielleicht bringt es ja schon was, einen TL072 gegen einen opa134 zu tauschen, das ist für 2€ zu machen...

... probier´ es aus und berichte mal! TL072 --> OPA2134

Gruß
Detlef
Duder
Stammgast
#10 erstellt: 30. Sep 2006, 00:03
Servus @ all,

erst mal Danke für die rege Anteilnahme. Also zur Ausgangslage: soooo schlecht ist das McCrypt Teil gar nicht, mir fallen nur minimale Lautstärkeunterschiede zwischen linkem und rechtem Kanal bei einer aktiven Hochpass Filterung meiner Etona IV auf (daher auch meine Idee mit den Potis...). Wenn ich die Mains dann mal ohne Subs laufen lasse, also die Trennfrequenz am X-Over50 ganz zurück drehe, wird außerdem der Bassbereich aufgedickt und unpräzise - auch nicht wirklich dramatisch, aber doch störend. Warum ich überhaupt die aktive Hochpass Filterung der McCrypt Weiche benutze: auch mit verschlossenem BR-Rohr spielen meine Etonas eigentlich noch zu tief um sie harmonisch mit meinen beiden Subs zu verheiraten (bei niedrigster Trennfrequenz - sprich 40 hz spielen die Subs nur über 1 - 1,5 Oktaven, und der Bassbereich klingt bei mir wes. besser, wenn die Subs eher gute 2 Oktaven beackern dürfen. Aber wenn ihr meint, dass sich eine Investition in das X-Over 50 (das übrigens für die Subs alleine echt hervorragend funktioniert) eher nicht lohnt, da besorge ich mir von irgendwo her 150 müF MKT Kondis und filtere meine Mains passiv, auch kein Beinbruch - oder ich warte noch ein bisschen, bis eure Subweiche funzt, das Projekt klingt nämlich sehr vielversprechend!
Achja, Bilder, hehe, ich glaub ich bin der letzte Mensch auf Erden ohne Digicam, werde aber mal versuchen mir irgendwo eine zu leihen, dann gibts auch Bilder von den Innereien.

Gruß

Martin
detegg
Inventar
#11 erstellt: 30. Sep 2006, 01:55

Duder schrieb:
... minimale Lautstärkeunterschiede zwischen linkem und rechtem Kanal bei einer aktiven Hochpass Filterung

... das wäre mit Festwiderständen nicht passiert

Duder schrieb:
Wenn ich die Mains dann mal ohne Subs laufen lasse, also die Trennfrequenz am X-Over50 ganz zurück drehe, wird außerdem der Bassbereich aufgedickt und unpräzise

... ob da die eingebaute Bassanhebung im Hp-Zweig mitspielt?

Duder schrieb:
... auch mit verschlossenem BR-Rohr spielen meine Etonas eigentlich noch zu tief

... möglicherweise der Raum/die Aufstellung?

Duder schrieb:
... dann gibts auch Bilder von den Innereien.

... das interessiert mich jetzt aber auch!

Gruß
Detlef
Ars_Vivendi
Inventar
#12 erstellt: 12. Mai 2011, 18:54
Falls jemand interessiert ist, hab das Teil kurzerhand mal durchgemessen. Ich finde da gibt es nichts zu mäkeln. Klar dass die Aufschrift nicht 100% zur Trennfrequenz passt. Trotzdem besser als eine Reckhorn F-1 z.B... Die Rippel im obersten Hochtonbereich kommen von meiner Soundkarte.

http://imageshack.us/photo/my-images/857/afgmccrypt.jpg/

Würde da nix dran ändern solange sie funktioniert.
Warf384#
Inventar
#13 erstellt: 12. Mai 2011, 19:05
Ich schließ mich hier einfach mal an, bei meinem X-Over 80 stört mich auch die Kanalungleichheit.
@Ars_Vivendi:
Womit hast du das durchgemessen, gibts das Programm als Demo oder ist es vllt sogar Freeware?
Ars_Vivendi
Inventar
#14 erstellt: 15. Mai 2011, 17:36
Das ist Arta. Demoversion mit unbegrenzter Laufzeit gibt es gratis zum Download. Einfach mal googeln.

Die Kanalgleichheit hab ich nicht getestet. Man müsste dazu ja einfach die Widerstände in der Eingangsstufe gegen ausgemessene austauschen. Wurden in der Fertigung wohl Widerstände mit zu hoher Toleranz verwendet. Dürfte kein größeres Problem sein. Es sei denn es liegt wirklich am Poti...

Wechselt es denn abhängig von der Lautstärke von links nach rechts oder ist es grundsätzlich der gleiche Kanal der lauter ist?

Werd das kommende Woche mal messen und euch informieren wie groß der Unterschied ist.
Warf384#
Inventar
#15 erstellt: 15. Mai 2011, 19:40
Erst ist links, ab 9 Uhr beide gleich, 12 Uhr rechts lauter und 15 Uhr wieder beide gleich.
Ars_Vivendi
Inventar
#16 erstellt: 18. Mai 2011, 23:03
Ok, die Messungen belegen gewisse Unterschiede. Allerdings bleibt bei meiner immer der gleiche Kanal lauter. Erst bei Rechtsanschlag ist kaum mehr ein Unterschied feststellbar. Das gilt sowohl für den Subwoofer als auch für den Satellitenzweig. Das Problem scheint also vom Poti der allgemeinen Lautstärkeeinstellung abhängig zu sein. Eine Lösung wäre es, die McCrypt immer auf Vollgas zu betreiben und die Lautstärke über einen Vorverstärker einzustellen. Oder eben das Poti auszutauschen. Wird aber wohl nicht ganz so einfach da was passendes zu finden...

Die Unterschiede betragen im schlimmsten gemessenen Fall ca. 2dB.

Der Vollständigkeit halber hier noch die Messungen:

Lautstärke auf 9 Uhr:
http://imageshack.us/f/685/mccryptkvergleich9uhr.jpg/

Lautstärke auf 13 Uhr:
http://imageshack.us...kvergleich13uhr.jpg/

Lautstärke auf rechtsanschlag:
http://imageshack.us/f/3/mccryptkvergleichrechts.jpg/
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