PSpice

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fuz386
Stammgast
#1 erstellt: 26. Mrz 2005, 21:17
Hallo

Ich habe mich in einem anderen Thread (-> http://www.hifi-foru...ad=1905&postID=97#97)
mit Ultraschall über PSpice unterhalten.
Da es aber ziemlich OffTopic war werde ich lieber einen neuen Thread aufmachen und hier meine Antwort schreiben.

Für alle die es nicht wissen aber Interesse haben:
PSpice ist eine Simulationssoftware, um elektrische Schaltpläne zu simulieren und zu testen.
Man kann die gratis Studenten-Version z.B. unter http://www.engr.uky.edu/~cathey/pspice061301.html downloaden.


Eine andere Anleitung als die Onlinehilfe wäre super!


Soo, ich habe den Link von der Röhrenlibary wieder gefunden:
http://www.normankoren.com/Audio/Tubemodelinstr.HTM
Hier kann man die Libary als Zip-Datei downloaden.
Wenn man weiter runter scrollt sieht man eine Anleitung zum importieren der Libary.
Ich hoffe das hilft dir ein bisschen.

Ich entdecke im Buch gerade ein kurzes Kapitel zum einbinden von neuen Bauteilen (mit neuen Transistor-Typen)
Von Seite 312-315
Falls du eine andere Auflage hast kann ich dir die Seiten einscannen und schicken.


Die europäische Bibliothek enthält bei mir nur einige BC 5.. Transis und eben die europäischen Schaltzeichen. Ich hatte mehr Teile von hier erwartet.


In meiner sind nur 2 Stück BC5..., ein NPN und ein PNP


Oder war das bei einer Vollversion an der Schule?

Unsere Schule kann sich keine Vollversionen leisten
Wir kommen aber auch mit der Studenten-Version gut zu recht (noch...)


So, und nun zu allen anderen.
Hier tummeln sich viele Elektronik-Profis.
Viele von euch haben sicher schon mal mit PSpice gearbeitet.
Ihr seit herzlich eingeladen uns eure Erfahrungen mitzuteilen
Wer hat schon einmal einen Verstärker simuliert? Oder weiß jemand wo es Libaries gibt?
Wir freuen uns über Berichte und Tips, und können vielleicht auch bei Problemen weiterhelfen.

mfg Philip
Ignatz_der_I
Stammgast
#2 erstellt: 29. Mrz 2005, 12:52
Ist das Programm sehr schwer oder verstehen das auch halbsterbliche? Ich glaub ich lad es mir mal runter...
(Ist ein bissel blöd das alles in englisch ist, gibts das nicht in Deutsch?)
jakob
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Mrz 2005, 13:52
Eine relativ günstige Alternative ist spiceage von those-engineers:

www.spiceage.com

Gruß
fuz386
Stammgast
#4 erstellt: 29. Mrz 2005, 13:56
Hallo

@Ignatz
So leicht ist es leider nicht.
Man sollte sich schon ein bisschen mit der Materie auskennen und viel Geduld mitbringen.

Das Programm gibt es nur in Englisch.
Bei den Studenten-Versionen vom Internet sind außerdem nur die amerikanischen Schaltzeichen dabei.

Es gibt von Robert Heinemann ein Buch mit den Namen Pspice - Einführung in die Elektroniksimulation.
Inzwischen glaube ich sogar schon in der 4. Auflage.
Erschienen im Hanser-Verlag.

Bei diesem Buch ist auch eine CD mit europäischen Schaltzeichen dabei.
Außerdem tut man sich beim erlernen viel leichter, es sind viele Erklärungen und Beispiele mit dabei.

Probiers einfach mal aus

@Jakob
Vielen Dank
Muss ich mir gleich mal anschauen.

mfg Philip
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2005, 18:04
Das Buch von Robert Heinemann habe ich in der 4.Auflage.
(ISBN 3-446-22859-4) gibt es bei www.elbeteam.de portofrei für knapp 30 Euros.
Ohne dem Buch kann man da garnicht durchsteigen, es ist auf alle Fälle zu empfehlen, sich das anzuschaffen. Sonst bekommt man nie eine Transientenanalyse(Klirrfaktor) oder eine Rauschanalyse hin.
Wäre für Ignatz aber vielleicht doch nicht so falsch das Buch, weil der Autor beginnt ja mit Spannungsteiler etc. ...

In der vierten Auflage sind dann schon wieder vier neue europäische Transis dabei, also insgesamt sechs.
BC 548/558 BC 550/560 BD139/140
Auch von den OPV's her etwas ärmlich. Man soll sich eben die Vollversion für ca. 10000 Dollar kaufen-Schluck!
Ich werde mich jetzt erst mal mit dem Studentenspice einarbeiten und dann werde ich einmal sehen, ob ich dann zu dem kostenlosen SwCADIII von LT wechsle. (Kann man sich bei Linear Technologie kostenlos runterladen.) Sind auch schon etliche OPV und andere Teile dabei. Aber nicht immer das was man braucht.
Es ist SEHR interessant für Leute die sich Schaltnetzteile bauen wollen.

Ich plage mich übrigens gerade mit Spice mit der Transientenanalyse rum.
(Randproblem: Weiß einer, wieso beim Berechne derselben Schaltung manchmal Unterschiede in der ersten/zweiten Stelle nach dem Komma vorkommen? Alle Einstellungen gleich.)
Aber das eigentliche Problem, welche Einstellung mache ich beim Analysis Setup Menue am besten ?
Ich habe jetzt Print Step 0 ;Final Time 10 ms ; No Print Delay :leer; Step ceiling 25 ns;
Häkchen vor Enable Fourier ; Center Frequency 1kHz; Number of harmonics 7; Output Variable V(Rx:2)

Mir fällt nämlich auf das je nach Step Ceiling Wert, die Ergebnisse der Analyse (selbe Schaltung)relativ stark variieren (5:1 bis 10:1). Gibt es da eine Faustformel für diesen Wert ? z.B.: Eins durch (Mittenfrequenz mal 100)
Welche Werte der Analyse stimmen eher, die mit höheren oder die mit den kleineren Step Ceiling Wert?

@fuz386: Ich habe mal probiert von IRF FET's zu importieren
(der Röhrenlinkanleitung nach)da scheitere ich dann schon im Anfang, weil ich keine Symbolbibliothek dafür habe. Wie erstellt man die nun wieder ?

(Übrigens ich bin ja manchmal etwas mißtrauisch und schaute mal in die IRF-Modelldateien rein. Und sieh da: da steht gleich zum Anfang ein Kommentar, das diese Modelle nicht die nichlinearen Kapazitäten der FET's berüchsichtigen. Das ist doch aber gerade einer der interessanten kritischen Knackpunkte bei Fet's. Also erstmal simulieren, optimieren und dann aufbauen und nachoptimieren.)


[Beitrag von Ultraschall am 29. Mrz 2005, 18:09 bearbeitet]
gegentakt
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Mrz 2005, 19:30
Hallo


So leicht ist es leider nicht.
Man sollte sich schon ein bisschen mit der Materie auskennen und viel Geduld mitbringen.

Oh ja, vor allem Letzteres.
Und Zeit ...
Und man sollte kein Choleriker sein ...

Meine Erfahrung ist: Wer meint, allein mit Intuition und dem Hilfemenü schnell mal was simulieren zu können, hat mit diesem sensiblen Programm keine Freude,denn ruck zuck ist es vermurckst, oder aber man dümpelt mit den Möglichkeiten dieses ansonsten fantastischen Werkzeugs so dahin. Daher gleich ein Tipp: wenn man sich wirklich ernsthaft mit PSpice beschäftigen möchte, unbedingt am Anfang über sämtliche Aktionen Buch führen und/oder Screens der Einstellfenster machen! Mir selbst hat das nach der zweiten Installation sehr geholfen, weitere begangene Irrtümer einzukreisen und selbst zu beheben, denn mit dem Hilfemenü kam ich nie besonders gut klar, was nicht nur in meinem Mißmut begründet liegt, sich mit diesem speziellen Englishspeak herumzuschlagen, genausowenig wie mit dem Studium einschlägig bekannter Publikationen. Und was im Netz an wirklichen Feinheiten zu erfahren ist, ist auch nicht so toll, das alles hat wohl so seine Gründe.

Bei meinem Einstieg war mir das Buch von Andreas Bursian, "PSPICE für Einsteiger" (Franzis) "behilflich", der Ausstieg daraus erfolgte allerdings relativ schnell und ist dem Buch auch äußerlich anzusehen. Aber immerhin erfährt der geneigte Leser Grundsätzliches über die Programmteile und deren Wechselwirkung, unverzichtbares Wissen, wenn es später um das Einbinden fremder Modelldateien oder gar das Erstellen von eigenen Modellen geht, ab hier geht es erst richtig los. Denn was von den originalen 20.000 Bauteilen der Vollversion in den verschiedenen Demoversionen übrigbleibt, ist kaum der Rede wert. Nebenbei: Vor allem fehlt das Programm POLARIS, mit dem die Simulation der unendlich langen Liste parasitärer Effekte erst möglich wird, denn PSpice gaukelt ansonsten dem User eine ideale Verbindungs-Welt vor, die es in der Praxis der Wechselströme nicht gibt. Man sollte daher diese Parasitären an einigen wichtigen Stellen durch bewußt eingefügte Bauteile halbwegs erfassen, wenn man gewisse Ansprüche stellt, Audio invlusive. Leider wird dann die eigentliche Schaltung umfänglich schnell eingeschränkt sein.
Die CD-Rom zu diesem Buch habe ich übrigens gleich weggeschmissen, was sich leicht verschmerzen läßt, wenn man sich das Programm herunterlädt und gelegentlich mit der Vollversion arbeiten "darf" ...

Mehr Mühe mit der Ausarbeitung einer Demoversion habe ich dann bei Robert Heinemann gesehen, der in seinem hier bereits erwähnten Buch "PSPICE" eine verständlich geschriebene, detaillierte Anleitung abliefert, so daß einem bei den ersten wichtigen Schritten kaum Fehler unterlaufen. "Kaum" - denn leider ist auch dieses Kompendium nicht frei von Fehlern und didaktischen Krücken (ich hatte die zweite Auflage zur Verfügung, inwiefern da berichtigt wurde, darüber kann ich mangels Update nichts sagen). Die Erweiterungsbroschüre einschließlich Diskette zum Einbinden etlicher europäischer Halbleitermodelle ist ebenfalls empfehlenswert, obwohl der Ärger über falsch aufbereitete Modelle nicht lange auf sich warten läßt und man sollte auch über der Typenauswahl keine allzugroßen Hoffnungen auf richtige "Schmankerl" aufkommen lassen.

Was ich wirklich empfehlen kann, ist die Version von Tietze/Schenk (anbei der 12. Buchauflage), nach deren sauber angeleiteter Installation in allen Belangen plötzlich Freude aufkommt, trotz der weiterhin bestehenden Beschränkung auf 10 Transen/50 Bauteilen in 10 Bibliotheken mit jeweils 20 Elementen. Gerade wenn man auch sonst die "Syntax" von T/S zu schätzen weiß, wird man sich kaum noch über die absolut professionell gemachte Ausführung wundern.

Sodala, ich hoffe, daß die Infos von Interesse sind, was mich interessieren könnte, wären die Erfahrungen von Usern, die sich ihre Modelle selbst gebastelt haben, darüber liest man leider wenig bis nichts in der Öffentlichkeit.

Grüße
gegentakt
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Mrz 2005, 20:26
Hallo


Ich plage mich übrigens gerade mit Spice mit der Transientenanalyse rum.
(Randproblem: Weiß einer, wieso beim Berechne derselben Schaltung manchmal Unterschiede in der ersten/zweiten Stelle nach dem Komma vorkommen? Alle Einstellungen gleich.)

Das hatte ich bei meiner Erstinstallation auch, nachdem ich ein wenig zu hastig in den ersten Setups herumgefuhrwerkt hatte. Mit genügendem Abstand bezeichne ich das als Userproblem, denn PSpice arbeitet ansonsten dumm aber brutal logisch Differentialgleichungen ab. Und dabei kommt immer das gleiche dabei heraus. Bei mir zumindest ...


Aber das eigentliche Problem, welche Einstellung mache ich beim Analysis Setup Menue am besten ?

Gegenfrage: wie stellt man einen Spektrumanalyser "am besten" ein?
(Bandbreite in Relation zum Pegel, Rauschen, Offset, Auflösung ...)


Ich habe jetzt Print Step 0 ;Final Time 10 ms ; No Print Delay :leer; Step ceiling 25 ns;
Häkchen vor Enable Fourier ; Center Frequency 1kHz; Number of harmonics 7; Output Variable V(Rx:2)

Print Step darf nicht auf 0 stehen, es ist eine historisch bedingte Variable, die auf 10- oder 20ns stehen muß (nur das dicke Handbuch weiß warum)
Final Time hängt natürlich von der gewünschten Darstellung ab (Anzahl der Wellenzüge/s), wie beim Oszi auch, bei der Zeit-nach-Frequenz-Umformung mittels FFT bestimmt die Anzahl der ganzzahligen Wellenzüge die Genauigkeit (wie beim Fourier-Rechnen "zu Fuß")
"V(Rx:2)" lernt man beim Heinemann, klarer ist ein Doppelklick auf eine Leitung ("Set Attribute Value/LABEL"), der man einen einfachen Namen zuweist, der dann auch in der Netzliste geführt wird, z.B. Ua


Mir fällt nämlich auf das je nach Step Ceiling Wert, die Ergebnisse der Analyse (selbe Schaltung)relativ stark variieren (5:1 bis 10:1). Gibt es da eine Faustformel für diesen Wert ? z.B.: Eins durch (Mittenfrequenz mal 100)
Welche Werte der Analyse stimmen eher, die mit höheren oder die mit den kleineren Step Ceiling Wert?

Einfacher Hintergrund: bei zu geringer Schrittweite werden kurze zeitliche Ereignisse in einem Wellenzug interpoliert, die höchste Auflösung kommt immer einer genaueren Darstellung entgegen, also nicht mit der Rechenzeit geizen


(Übrigens ich bin ja manchmal etwas mißtrauisch und schaute mal in die IRF-Modelldateien rein. Und sieh da: da steht gleich zum Anfang ein Kommentar, das diese Modelle nicht die nichlinearen Kapazitäten der FET's berüchsichtigen. Das ist doch aber gerade einer der interessanten kritischen Knackpunkte bei Fet's. Also erstmal simulieren, optimieren und dann aufbauen und nachoptimieren.)

Wie bereits in einem anderen thread ausführlich geschrieben: die meisten Modelle sind Schrott oder eben "nur" für einen bestimmten Zweck modelliert worden und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit aller MÖGLICHEN, simulierbaren Parameter - das herauszufinden ist Teil der Arbeit mit einem Simulationsprogramm. Modell-DIY ist angesagt ...
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 29. Mrz 2005, 21:52
Ich fand gerade bei einer Internetsuche eine deutsche "Bedienungsanleitung" oder zumindestens eine Hilfskrücke ähnlich der Online-Hilfe, aber besser als auf englisch :
http://www.fh-landshut.de/~wlf/Pspice/Einfuehrung/

@ Gegentakt. Danke für Deine Antwort.
Finde aber gerade beim nochmaligen Nachschlagen im Buch von Heinemann, das ab Version 9 , wenn man für Print Step 0 stehen lässt, automatisch der Wert von Step Ceiling dafür eingesetzt wird und man das so lassen soll "um weniger Schreibarbeit zu haben", weil man durch Setzen eines Wertes beide verändert.

Habe gerade mal mit 1ms und 10ms Final Time probiert. Ergebniss der ca. fünffache Oberwellenanteil bei 1ms. (Dabei soll lt. Buch nur die letzte Periode zur Fourieranalyse herangezogen werden, Irgendwas stimmt da nicht)
Also werde ich in Zukunft nicht mit Rechenzeit geizen und meinen Blechknecht quälen.


[Beitrag von Ultraschall am 29. Mrz 2005, 22:49 bearbeitet]
gegentakt
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Mrz 2005, 09:43
@ Ultraschall
Zu Print Step:
Der Wert 0 muß dann wohl eine der (unbedeutenden) Neuerungen ggü. Vers.8 sein, für User dieser Version schrieb Heinemann:

Wichtig: Der Eintrag bei RRINT-STEP darf logischerweise nicht 0 sein und er muß kleiner als die gewählte FINAL-TIME sein. Wenn sie das einmal nicht beachtet haben, dann zeigt PSPICE eine Fehlermeldung an.


An dieser Stelle die Frage: warum die Version 9.1 ?
Es gibt außer den verbesserten Möglichkeiten zum Schaltplanzeichnen in CAPTURE (statt SCHEMATICS) keinerlei Vorteile, beiden Versionen liegt der gleiche Rechen- und Verarbeitungskern zugrunde und die MICROSIM-Übernahme durch ORCAD führte bei geschätzten 99% PSPICE-Usern zu Verwirrungen im Datenaustausch, da nach wie vor - selbst in etabliereten Großunternehmen mit der MSim-Version gearbeitet wird. Kaum eine Entwicklungsabteilung kann es sich leisten, auf mehrerern Rechnern jeweils mit 10.000$ bezahlte zertifizierte Software wegzuwerfen und so wird damit noch sehr lange weitergearbeitet werden. Man sollte sich auch als Amateur nicht durch das scheinbar Moderne, Fortschrittliche verleiten lassen, denn sind 50 Bauteile schon nicht so toll, 30 sind es noch weniger ...


Habe gerade mal mit 1ms und 10ms Final Time probiert. Ergebniss der ca. fünffache Oberwellenanteil bei 1ms. (Dabei soll lt. Buch nur die letzte Periode zur Fourieranalyse herangezogen werden, Irgendwas stimmt da nicht)

Normalerweise würde man ja sagen: "Wer mißt, mißt Mist" (Rechtschreibreform läßt grüßen: "Wer misst, misst Mist" - ich würde diesen Mist wirklich gerne missen!)
Und wer simuliert, simuliert natürlich auch Mist, wenn ... wenn man sich nicht im klaren darüber ist, daß die jeweilige Meß- und Simulationsmethode einer INTERPRETATION bedarf.
Aber - zu deinem Beispiel: Wenn man nur die letzte Periode auswertet (ich nehme an über "PLOT/X Axis SETTINGS/RESTRICTED/" eingestellt) und damit quasi den eingeschwungenen Zustand bewertet, wird einem auch das relativ stabile, weil eingeschwungene Verhalten der Schaltung zu diesem Zeitpunkt präsentiert, und je mehr man sich dem instabilen Zeitpunkt 0 annähert, desto höher werden die Oberwellen ausfallen. Wichtig dabei zu wissen, daß die Anzahl der Stützstellen von PSPICE automatisch nicht unterschritten werden und die Simulation um so genauer wird, je mehr Perioden untersucht werden, auch wenn man nur die letzte auswertet (der Zeitpunkt der Auswertung zeigt - wie gesagt - das Verhalten der Schaltung ab diesem Zeitpunkt).
So gesehen würde ich deiner Vermutung beipflichten, daß da etwas nicht stimmt, nicht stimmen kann, sofern mindestens 5 oder 10 Perioden durchlaufen werden und der 5-fache Wert der Oberwellen nicht verglichen wird mit dem Durchlaufen von vielleicht nur 1 Periode - nicht zu verwechseln mit der Auswertung der einen, letzten Periode!

Ich erinnere mich jedoch an Fälle, wo ich mir einfach sagen mußte, daß Ergebnisse, die gegen jegliche Logik und Erfahrung verstoßen, durch ein fehlerhaftes Programm verursacht werden. Um diese Möglichkeit auszuschließen, hies es bei mir grundsätzlich Plattmachen (plus grünliches Säubern der Registry von Hand), auch wenn's schmerzte.
Wenn das auch nicht hilft, ist das Programm von vornherein beschädigt oder es liegt ein Fehler im Setup vor - entweder das Proggi spuckt die berechneten Ergebnisse richtig aus oder es verweigert sich mit einer Fehlermeldung. In letzterem Fall muß man sich die Output-Files genau ansehen.

Zugegeben: mit der Fourieranalyse befindet man sich schon in einer heiklen Phase der Anwendung, die Probleme, die hier zur Sprache kommen, sollten allerdings Anfänger nicht vor PSPCE generell abschrecken. Denn: zu schnell zu viel zu wollen ohne flüssige Beherrschung der Arbeitsweise des Programms und seiner Grundfunktionen erkauft man sich mit einer Menge an Frustrationen, man sollte sich deshalb, wie oben schon gesagt wurde, Zeit lassen. Das beugt auch der Verhunzung der Software vor.
Ultraschall
Inventar
#10 erstellt: 30. Mrz 2005, 17:29

gegentakt schrieb:


An dieser Stelle die Frage: warum die Version 9.1 ?



Habe gerade mal mit 1ms und 10ms Final Time probiert. Ergebniss der ca. fünffache Oberwellenanteil bei 1ms. (Dabei soll lt. Buch nur die letzte Periode zur Fourieranalyse herangezogen werden, Irgendwas stimmt da nicht)



Vielleicht stimmt das Buch da auch nicht.
Version 9.1 , weil - ganz einfach- die war im Buch, auf der CD, mit drin. Keine anderen Gründe.

(Habe da mit Print Step=0 nochmal probiert. Es geht mit der Version 9 so.)
zucker
Inventar
#11 erstellt: 14. Apr 2005, 09:47
Hallo,

ich weiß nicht, ob es schon angeschnitten wurde.
http://www.linear.com/company/software.jsp
Oben links kann man eine freie Software auf Spice Basis laden, den LT Spice SWIII oder so.
Vorteil:
Es gibt keine Knotenbegrenzung und es ist ein Haufen mehr an Bauteilen in der Bibliothek. Vielleicht findet sich ein kluger Kopf, der neue Transitoren und dergleichen für die Bibliothek "basteln" kann.
Wer mit den Bauteilen nicht ganz klar kommt - ein wenig hab ich schon herausgefunden und gebe das gern weiter.

viele Grüße
robernd
Stammgast
#12 erstellt: 29. Apr 2005, 18:40
Hi,
eine ältere Version von Switchercad (von Linear Technology für Impulsverarbeitung optimiert) verwende ich schon seit Jahren. Man kann sich von den gängigen Halbleiterherstellern die Spice-Modelle von einfachen Bauteilen (Transistoren, Dioden usw.) laden und dort einsetzten. Mit Operationsverstärkern hatte ich allerdings Probleme. Davon baut LT aber selbst genug.
gegentakt
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Mai 2005, 13:34
Auch Hi!

Seit 3...4 Wochen benutze ich das aktuell "down"-geladene SwCADIII und PSpice hat - bis auf ein paar Sonderfälle, bei denen sich PSpice Subcircuit-Modelle nicht so ohne weiteres in Spice 3 Modelle umwanden lassen - ausgedient !
Toll, endlich ohne Restriktionen und ohne Limit simulieren zu können.

Zur Einbindung von Hersteller-Modellparametern (sowie auch das Erstellen von Modellzeichnungsbibliotheken):
beides geht leicht von der Hand, wenn die Modelle direkt in die "standart"-Bibliotheken eingebaut werden, man kann sich dort direkt an den bereits vorhandenen Modellen/deren Syntax orientieren, die LTSpice voraussetzt - so gelingt auch die Aufbereitung von Standart- PSpice 2-, PSpice 3- und Sabermodellen.

Als kleine Hilfe für gelegentlich der Vergesslichkeit anheimgefallene, immer wiederkehrende Routinen beim Einbinden der Modellle habe ich mir einen kleinen Text aufgeschrieben, vielleicht ist er ja von Interesse.

Das gesamte Einbindungszeremoniell geht zwar sehr arbeitserleichternd über entsprechende Eingabefenster zu bewerkstelligen, ich habe mir jedoch den etwas umständlicheren Weg der direkten Dateimanipulation angewöhnt, was den Vorteil hat, daß Dateiinhalte nicht "ominös" bleiben.

Um den Textinhalt einer Modellzeichnungs- ".asy"-Datei anzuzeigen/zu editieren, im WinCommander (wer nimmt schon den WindowsExplorer ...) langsam hintereinander zweimal mit der linken Maustaste auf den Dateinamen klicken
und den Dateianhang umschreiben in ".txt", dann wie üblich mit Doppelklick/linke Maustaste öffnen (das blaue Gattersymbol verändert sich zum typischen txt-Bildchen)

Beispiel:
Inhalt der ".asy"-Symboldatei im eigenen Verzeichnis "...\lib\sym\Privat\BDX53C.asy" für das Subcircuit-Modell eines NPN-Darlingtons von "ONSemiconductor" im eigenen Verzeichnis "...\lib\sub\Privat\BDX53C.sub"
Programmzeilen, die nicht oder so nicht (außer Groß- und Kleinschreibung) im Symboleditor stehen, müssen wie unten stehend ergänzt/berichtigt/erweitert werden

Anmerkung zur Komplettierung der Modellinstallation:
Die beiden "Privat" Verzeichnisse wurden eigens erstellt,
die komplette Modellbibliothek von "ONSemiconductor" war bereits entpackt bzw. in einzelne lesbare Dateien umgewandelt (duch Verknüpfung mit WordPad),
daraus wurde die Datei "bdx53c.sp3" (Spice Modell 3) kopiert/unter ...\lib\sub\Privat\BDX53C.sub abgespeichert,
im Symboleditor das Schaltzeichen-Modell eines npn-Transistors zu einem Darligtonsymbol zeichnend ergänzt
und unter ...\lib\sym\Privat\BDX53C.asy abgespeichert.

(ONSemi hat Modelle eines breit gefächerten Sortiments an speziellen Leistungshalbleitern, jedoch auch nützliche Standarttypen, das Schöne daran: nahezu bei 99.9% aller Typen stehen alle 3 Spice-Versionen plus Sabermodelle zur Verfügung bzw. können untereinander verglichen werden, SPice 3 ist - wie oben erwähnt - das sog. ".model"-Modell für LTspice. Zur Eingabe als Standartmodell muß es, wie gesagt, noch leicht modifiziert werden, dazu dienen die bereits vorhandenen Modelle als Anleitung. Klasse ist auch, daß besonders die von den Standart-Modellen abweichenden Subcircuit-Modelle des herstellers ONSemi - also Darlingtontransistoren, spezielle Doppeltransistoren etc., soweit vollständig und korrekt aufbereitet (was leider nicht immer der Fall ist) - ohne Änderung der Modelldateien übernommen werden. Damit sind z.B. auch wesentlich präzisere Modellierungen eines HF-Transistors oder der spezifische Temperaturgang einer Zenerdiode möglich. Fehlende Modellparameter in den Standartmodelllen werden übrigens durch ein prinzipielles Standart-Modell automatisch komplettiert. Außer ONSemi bieten z.B. Philips, Zetex, IR und ST eine umfangreiche Modellpalette zum kostenlosen Download an)

Wieder zum Beispiel-Inhalt der .asy-Datei:

Version 4 <--- LTspice Standarteintrag
SymbolType CELL <--- LTspice Standarteintrag
LINE Normal 16 80 16 16
LINE Normal 16 48 0 48
LINE Normal 16 32 64 0
LINE Normal 16 64 64 96
LINE Normal 35 89 64 96
LINE Normal 48 73 35 89
LINE Normal 64 96 48 73
LINE Normal 16 41 64 9
LINE Normal 64 0 64 9 <--- alle "LINE Normal"-Werte stehen für die x-y Koordinaten beim Zeichnen der Linien im Symboleditor, hier also die Original-SwCAD Einträge für einen npn-Transistor, abgeändert zu einem npn-Darlington (x-y 2er-Gruppen, jeweils den Anfangspunkt einer Linie markierend, entsprechend "RECTANGLE" für Rechteck usw. - die x-y Werte erzeugt das Programm automatisch beim Zeichnen eines Symbols)
WINDOW 0 58 31 Left 0 <--- steht für den Buchstaben des oberen Fensters im Schaltplan/am Symbol ---> automatisch vergebener Modellbezeichnungsbuchstabe "U"
WINDOW 3 58 61 Left 0 <--- steht für die Zahl nach U, entsprechend der Anzahl dieses Modells im Schaltplan (automatische Durchnummerierung der Zahl in den nachfolgenden Symbolen)
SYMATTR Value BDX53C <--- Symbolattribut, steht für die Bezeichnung des Transistormodells (bzw. allgemein: eines Subcurcuit-Modells), die immer in Großbuchstaben im Schaltplan/am Symbol auftaucht (auch wenn hier "bdx53c" stünde); noch ohne eigens vergebene Typenbezeichnung steht hier zunächst "NPN"
SYMATTR Prefix X <--- "X" oder "x" steht für Subcircuit (wenn das Modell kein Subcircuit-, sondern ein Modell im Standart-Verzeichnis "...\lib\cmp\standart.bjt" ist, vergibt das Programm ein "Q" für einen normalen Transistor ---> Q kann editiert werden, z.B. in "T", dazu im Schaltplan die Strg-Taste drücken, mit der linken Maustaste auf das Symbol gehen, es erscheint das Editorfenster "Component Attribute Editor", welches bei eigens erstellten Subcircuits offenbar (?) nicht zu öffnen ist)
SYMATTR SpiceModel Private\bdx53c.sub <--- Eintrag des vollen Namens wie in der 1. Zeile der .sub Datei (im Verzeichnis ...\lib\sub\Private\bdx53c.sub)
SYMATTR Value2 BDX53C <--- Eintrag des vollen Namens wie in der 1. Zeile der .sub Datei, s.o
SYMATTR Description Bipolar NPN transistor <--- Modellzuweisung, so wie sie im Model angegeben ist
PIN 64 0 NONE 0 <--- hier ist im Symboleditoruntermenü "Pin/Port Properties" (Recktsklick auf das Anschlußquadrat des Kollektorpins) "NONE (Not Visible)" angegeben, alternativ kann der Pin-Name (siehe nächste Zeile) hier etwas verwirrend nicht etwa über eine Option wie "PinName", sondern über "Pin Label Position" im Schaltbild/am Symbol sichtbar gemacht- und positioniert werden (falls gewünscht, positioniert man das im Schaltbild direkt)
PINATTR PinName C <--- Pinattribut "C"=Kollektor
PINATTR SpiceOrder 1 <--- namentlich "Label: C Netlist Order: 1" - eine "1" für den Kollektor (im Symboleditor kontrollieren/eingeben, dazu Rechtsklick auf das Pin-Quadrat )
PIN 0 48 NONE 0
PINATTR PinName B <--- "B"=Basis
PINATTR SpiceOrder 2
PIN 64 96 NONE 0
PINATTR PinName E <--- "E"=Emitter
PINATTR SpiceOrder 3

Nicht vegessen: .txt wieder in .asy umwandeln !

Anmerkung: die Originalsymbole für pnp-Transistoren (bzw. p-Kanal Mosfets, pn-Sperrschicht-Fets und Dioden) stehen auf dem Kopf und müssen ein- bis zweimal gedreht und einmal gespiegelt werden, damit sie in üblichen Schaltplänen (+Ub oben) in die richtige Lage kommen. Unter "...\lib\sym\Eigene_E\..." wurden deshalb ergänzend horizontal gespiegelte/gezeichnete Symbole abgespeichert, die Lage der Pinanschlüsse wurde natürlich nicht verändert, damit die Symbole mit den Standartsymbolen für die Netzplanliste in SwCad kompatibel sind/bleiben. Am Beispiel des eigens erstellten pnp-Darlington-Symbols (z.B. für einen BDX54C - das komplementäre Gegenstück zum obigen BDX53C) (Dateiname z.B. "pnpDarl_E.asy") wurden dazu die Modellzeichnungen entsprechend geändert mit dem Emitter nach oben ---> Emitterpfeil nach unten weisend bzw. die Linie für den Kollektor doppelt ausgeführt und die C- und E-Pinbezeichnungen bzw. die Nummern entsprechend vergeben (s.o. PINATTR SpiceOrder 1 und 3 für PINATTR PinName C und E )


Das sieht vielleicht verwirrend aus, ist es jedoch nicht, wenn man sich ein Weilchen damit beschäftigt hat, der Lohn der Mühe sind bereits über 100 neue bjt-Transistoren, Fets, Mosfets, Leistungsmosfets (Fets und Mosfets ausschließlich als Subcircuit einbindbar), Dioden, Ic's und diverse nichtlineare Widerstände in meinen Dateien, und - je nach Modell - deren parasitäre neben den spezifischen Parametern.

Falls oben etwas falsch oder mißverständlich geschrieben ist, bitte ich um entsprechendes feedback. Und da es noch viel, viel mehr dazu zu sagen gäbe, wäre es schön, wenn hier weitere Beiträge folgen würden.

Ein Bedienungs-Problem konnte ich noch nicht klären: ist es möglich, Schaltungsteile oder - noch wichtiger - bereits aufwändig mit Parametern versehene Spannungsquellen direkt von einer in eine andere Schaltung zu kopieren ? (ich sehe nur "paste" - das wäre ansonsten ein relativ kleines, aber doch sehr lästiges Manko ggü. PSpice)

Grüße


[Beitrag von gegentakt am 01. Mai 2005, 16:12 bearbeitet]
tiki
Inventar
#14 erstellt: 29. Mai 2005, 14:17
Nachdem ich mich auch schon beim Schaltungsteile kopieren abmühte:
[F6] = Edit-Duplicate, in zweiten Schaltplan wechseln
[Alt+E][P] = Edit-Paste
Hast Du aber bestimmt auch schon rausbekommen.
Dafür weiß ich nicht, wie man spannungsgesteuerte Schalter konfiguriert (um z.B. Mosfet-Treiber zu simulieren).
Gruß, Timo
Soundwolke
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Jul 2005, 13:40
Habe mir auch von Linear deren Spice runtergeladen und experimentiere ein bischen Richtung Schaltnetzteil. Was
diese Gebiet anbelangt ist ein Einstieg wirklich sehr
gut möglich - große Klasse!

Nochmals Vielen Dank für den Tipp - man surft ja oft auf
den Seiten der großen Semis umher aber.... das Gute liegt
meist so nah.

stay simulated,

Viele Grüße

Daniel
Soundwolke
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Jul 2005, 14:25
für die die immer noch zögern ;o)

unter /examples/educational/..

gibt´s einen Gegentaktverstärker komplett aufgebaut mit Hinweisen wie man erste Simulationsversuche unternimmt!

Auch an den anderen modellierten Grundbausteinen die
da zu finden sind kann man einiges lernen.

ciao,

Daniel
gegentakt
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 03. Aug 2005, 17:16
Wem's nützt ...

In einem anderen threath hatte ich soeben das folgende jpg geladen, es zeigt einen der oben in #13 genannten Beispiel-Darlingtons, wie er in seiner "BDX53.asy-Datei" gezeichnet wurde. Wenn man den rechts oben stehenden Dateiinhalt (Datei wie beschrieben zuerst öffnen) so eingibt, bekommt man automatisch das Symbol und die Pfadanweisung geliefert (Vorausetzung ist natürlich die richtige Benennung individueller Libraries/Pfade)
http://img346.imageshack.us/my.php?image=bdxexam6sm.jpg

PS: sollte das Darlington-".SUBCKT"-Modell Basis-Emitter-Widerstände und eine Kollektor-Emitter-Freilaufdiode enthalten, werden diese Elemente natürlich mitsimuliert, auch wenn sie nicht in der ".asy"-Datei gezeichnet wurden (maßgeblich sind ausschließlich die drei Anschlußpins, der Rest ist wie üblich der Modell-"Inhalt").
Den Emitteranschluß des Treibers über einen vierten Pin herauszuführen ist nicht uninteressant, bei der Simulation kann dann schnell überprüft werden, ob nicht eventuell ein diskreter Darlington aus zwei Einzeltransistoren die bessere Wahl wäre, besonders dann, wenn es auf hohe Schaltgeschwindigkeit ankommt. Leider hat man ja bei einem dreibeinigen Darlington keinen Einfluß auf die schnelle Entladung der BE-Strecke des Leistungstransistors, vergleichbares gilt für IGBT's.


[Beitrag von gegentakt am 04. Aug 2005, 12:18 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#18 erstellt: 12. Sep 2005, 19:58
Switch-Cad3:
Will nur mal einen Tip zur Einstellung der Parameter bei der Transientenanalyse machen.
Für 10 kHz Testfrequenz kan man so bis ca. -120 db recht gut auflösen.

.tran 0 11ms 1ms 0.01µs

(Einzustellen mit Mausklick rechts auf eine freie Stelle der Schaltung und dann im sich öffnenden Fenster "Edit Simulation Cmd." anwählen dann Trans. Karte wählen und dort die Einstellungen tätigen.)

Wers beim Simulieren kürzer haben will
.tran 0 3ms 1ms 0.01µs

Dann werden die Spektrumsbalken breiter, aber damit kann man auch leben.
volkerz
Neuling
#19 erstellt: 03. Okt 2005, 13:17
Hi,

nutze Pspice jetzt schon einige Jahre beruflich und muss auch sagen, dass der Einstieg etwas sperrig ist und wenn man mal einige Sachen simuliert hat verliert es den Schrecken und ist in Analogsimulatin immer noch der Standard in den Entwicklungen. Besonders wichtig ist sich mit den Bibliotheken zu befassen, da die Quellen, ABMs und parameterblöcke leider nicht besonders aussagekräftig heißen. Die Hilfe ist dazu recht spärlich und auch nicht einfach zu finden.

Switcher von Linear ist ebenfalls klasse, besonders für den Preis und im Netzteilbereich sicher einfacher anzuwenden, durch die mitgelieferten Modelle.

Die Stolperstellen bei Spice sind eigentlich immer das Bauteile anlegen und Probleme bei Simulationsabbruch (Konvergenz).

Kurz zum Anlegen:

Da macht der Model editor. Einen File wie z.B. Mosfet von Infineon als Text herunterladen und in ein bestehendes oder neues Model file IMPORTIEREN. Dann create parts for simulation machen und es wird der lib Eintrag angelegt und das template um die simulation später mit dem Testfile zu verbinden. Das geht meines Wissens nah nur sorum, bei Fehlern nochmal von vorne Anfangen. Die Numbers sind dann in der Reihenfolge in der sie im Textfile ganz oben vorkommen die Anschlüsse des Bauteils und sind "heilig". Durch das template sind diese genauso verbunden und können nicht in der Reihenfolge geändert werden. Nun kann man ein Symbol zeichnen, es ist defaultmäßig ein Block mit der Richtigen Anzahl Pins dran und kann grafisch bearbeitet werden. Dieses ist nun bereits Simulationsfähig!

Gute Hilfen sind auch Tutorials von FHs und Unis, auch wenn es sich um eine andere Windows version handelt (Microsim, Orcad,...), denn die Grundbibliotheken sind dieselben geblieben und der Simulationskern auch. Diese durcharbeiten lohnt sich um die Grundlagen kennenzulernen.

Um dann aber Aussagekräftig mal schnell einen Klirrfaktor oder Vrstärker auslegen zu können braucht es dann aber noch lange und Spice ersetzt NIE die richtige Schaltung mit Messungen. Aber durchspielen oder Effekte verstehen kann man damit gut.

So, hoffe nicht zuviel Verwirrung gestiftet zu haben,

Gruß

Volker
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 30. Okt 2005, 10:33
Hier gibt es für Philips Transistoren Spice-Modelle zum runterladen und einfügen:
http://www.semiconductors.philips.com/models/index.html
fuz386
Stammgast
#21 erstellt: 31. Okt 2005, 18:33
Hallo Leute

Ich bräuchte bitte eure Hilfe.
Den halben Nachmittag habe ich versucht, eine Libary in PSpice einzubinden und bin jetzt leicht frustriert
Ich habe es zwar geschafft, das Bauteil irgend wie zu integrieren (ein BD140 Transistor), aber die Simulation funktioniert einfach nicht.

Bei einem Simulationsversuch erscheint jedes mal die Fehlermeldung "Missing node"
Weiß jemand von euch wie ich diesen Fehler beheben kann?

Bzw. währe ich euch echt dankbar, wenn mir jemand eine funktionierende Libary für den BD140 (*.slb + *.lib Datei) schicken könnte.
In der Transistor-Libary vom Heinemann-Buch in 4. Auflage währe der BD140 schon dabei.
Ich habe aber leider die Libary vom Heinemann in 3. Auflage, bei dem die Transistor-Libaries generell nicht funktionieren.

Gruß, Philip
volkerz
Neuling
#22 erstellt: 31. Okt 2005, 18:47
Bei Missing node ist Bauteilanschluss nicht vorhanden. Bei der geschilderten Lage am Besten das Teil neu erstellen, da Reparatur des Modells schwieriger ist, es dürfte was beim verlinken des model mit dem Bauteil schiefgelaufen sein.

Gruß Volker
Ultraschall
Inventar
#23 erstellt: 01. Nov 2005, 08:01
Und hier gibt es noch mehr Links und Modelle (auch BD140- bei Fairchild):
http://www.janson-soft.de/seminare/links.htm

und hier alphabetisch geordnet:
http://homepages.whi...pice/ModelIndex.html


[Beitrag von Ultraschall am 01. Nov 2005, 08:16 bearbeitet]
fuz386
Stammgast
#24 erstellt: 01. Nov 2005, 20:01
Hallo

Danke für eure Hilfe, jetzt habe ich es endlich geschafft.
Nun müsste bei der Simulation nur noch ein erklärbares Ergebnis raus kommen.
Für PSpice braucht man wirklich viiiiel Geduld

Gruß, Philip
seajordan
Neuling
#25 erstellt: 07. Jun 2006, 19:56
Hallo!

Bin neu hier und habe zu PSpice 9.1 Studentenversion!

Facts: Habe mir PSpice vom aktuellen Heinemann Buch installiert und denke auch das ich es richtig gemacht habe. Ich wollte Schematics benutzen. Bei der ersten Schaltung kamm dann der Fehler "Can`t find Library!" Wie und wohin muss ich noch gegebenenfalls etwas installieren?

Also wer kann mir da mal helfen?

MfG Stefan
simplesaiman
Neuling
#26 erstellt: 19. Okt 2006, 17:26
hi,
ich kann für spice einsteiger nur 5spice empfehlen. ist um einiges einfacher zu bedienen als pspice. es gibt ebenfalls eine umsonst version. einfach mal bei google 5spice eingeben....
DomTom86
Neuling
#27 erstellt: 14. Mai 2007, 13:24
Hey Leute!
Bin neu hier. Wollte nur sagen, dass ich seit 6 Jahren in der Schule mit PSpice arbeite.
Habe auf meinen Server ein pdf geladen, mit ein paar beispielen, wo halbwegs verständlich erklärt ist was man wozu braucht

LINK

Ist aber nicht von mir die Datei.
Ich hoffe ich konnte wem damit helfen.

mfg, domtom
9pn9ou
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 10. Jan 2011, 20:03
Ich habe mir mal orcad pspice 10 runter-geladen und finde es schrecklich.
Version 9 ist viel einfacher.
Das mit den Librarys ist auch sehr nervig, genau wie bei eagle. Das Bauteil was man will ist nie da.
Kay*
Inventar
#29 erstellt: 10. Jan 2011, 20:27

Das Bauteil was man will ist nie da.


das Problem hat man eigentlich immer,
es gibt halt viel zu viele Bauteile.

Ich habe Circuitmaker,
aktuell arbeitet man aber wohl mit LtSpice (kostenlos),
wobei, nicht nur Linear hat Simulatoren zu verschenken
Suche:
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