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Audiophiler Class-D Verstärker

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Autor
Beitrag
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1652 erstellt: 01. Jun 2005, 10:26
Das mache ich gerne, Beobachter, unter der expliziten und fairen Voraussetzung, dass du deine Schaltungen genauso herzeigst, wie ich die meinigen bisher offen auf den Tisch gelegt habe.
Ich will sehen, was da von dir simuliert wurde, sonst kann ich (und andere) das nicht beurteilen.

PS: Simulierte OP's und diskrete Schaltungen werden gleichermassen "falsch" analysiert, deine Behauptung mit den Eckdaten dürfte aus der Luft gegriffen sein, wäre sie wahr, wäre das IMO eine Bankrotterklärung von Linear Technologie's Modellen und Programmen, was ich nicht glauben kann. Die sind doch nicht blöd, und modellieren ausgerechnet einen Ultra- rausch- und klirrarmen OP dergestalt, dass seine ureigensten, positiven Eigenschaften dermassen verstümmelt werden können.

Ich werde versuchen, die Schrittweite so weit anzupassen, bis das Diagramm im Datenblatt dem des simulierten Wertes entspricht, da ja offensichtlich hier keiner eine Erklärung beisteuern kann.


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 10:39 bearbeitet]
Beobachter
Stammgast
#1653 erstellt: 01. Jun 2005, 10:58
Die Schaltung ist kein großes Geheimnis:

http://img133.echo.cx/img133/1533/x2sodfa24asc1gz.jpg

Für die Messung bei 100W habe ich lediglich stärkere MOSFETs eingesetzt und die Betriebsspannung auf +-48V erhöht. Die hier verwendete Schaltstufe hatte ich zur allgemeinen Begutachtung schon einige Seiten vorher gezeigt. Ist wohl überlesen worden.

Die Schrittweite einfach so einzustellen, bis die Werte irgendwie passen, kanns ja wohl nicht sein. Ich bin bisher so vorgegangen, dass ich die Schrittweite so klein wie möglich gewählt habe, unter der Voraussetzung, dass die Simulationsgeschwindigkeit dabei nicht unter 1us/s abfiel. Bei einem direkten Vergleich zweier Schaltungen habe ich unabhängig davon immer die gleiche Schrittweite benutzt.

Das heißt natürlich nicht, dass man dieses Phänomen nicht genauer untersuchen sollte. Als Simulations-Anfänger lerne ich gern dazu.
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1654 erstellt: 01. Jun 2005, 11:46
Bei 16ns/15ns "kippt" das Ergebnis zwischen 0.08% und 0.00000000159% ...
Irgendwas machen wir falsch, ich weiss es nicht.
Vielleicht müsste man ab einer definierten Zeit (gerad- oder ungeradzahlig zur maximalen Oberwellenanzahl - hatte ich mal gelesen) ralativ zur Gesamtauswertung analysieren oder Filter verwenden.

Fakt ist: mit einer Einstellung, die den Leistungs-Schwingschaltungen einen Rauschboden von überirdischen |25|+|110|= -135dB (und das ohne A-Bewertung!) und 0.002% HD bescheinigen, simuliere ich nicht weiter, das ist pure bis idiotenhafte Augenwischerei.
(0.002% entsprechen, immer daran denken, bei 20Veff dem Pegel einer Oberwelle von 400µV ...!)

Hast du vielleicht einen besseren Vorschlag, als anzupassen?

Ich habe eine Einstellung gefunden, die mir für Vergleiche, jedoch nicht für den absoluten Wert geeignet erscheint. Wenn wir uns darauf einigen wollen, lasse es mich wissen.

PS: stelle deine asc. Datei doch bitte zur Verfügung, das erspart Arbeit und Zeit


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 13:21 bearbeitet]
Beobachter
Stammgast
#1655 erstellt: 01. Jun 2005, 12:30
@Spotnick

Bevor Du deine gefundene Einstellung nicht benennst, kann ich ja nicht wissen, ob wir uns darauf einigen können. Grundsätzlich spricht nichts dagegen.
tiki
Inventar
#1656 erstellt: 01. Jun 2005, 12:34
Hi,
FFT ist zu fenstern, wie, weiß ich auch nicht, jedenfalls gibt es einige in LTSpice. Ich vermute vorsichtig, Blackman ist hier angebracht. Meine Versuche mit G=+10, G=+1000:
http://poolux.psycho...n/OPA_LT115_G+10.gif
http://poolux.psycho...OPA_LT115_G+1000.gif
Man erkennt das Auftauchen der 3. Harmonischen bei größeren Verstärkungen. Die 2. Harmonische liegt beide Male bei -(+17dB -(-109dB))=-126dB=5E-5%. Scheint mir gegenüber Datenblatt auch zuwenig. Die Schwelle 15/16ns kann ich nicht nachvollziehen, stattdessen gibt es eine kontinuierliche Auflösungsverbesserung zu kleineren Schrittweiten hin. Unterhalb ca. 20ns kann man bei Vorliegen genügend vieler Simupunkte (Anzahl der Perioden) was aus der FFT lesen. Eine Simu mit 1ns max. Schrittweite läuft noch.
Gruß, Timo

edit:
Ahja, das untere Bild ist jeweils Blackman-gefenstert.


[Beitrag von tiki am 01. Jun 2005, 12:37 bearbeitet]
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1657 erstellt: 01. Jun 2005, 12:45
Tiki, könnten wir vielleicht mal das Gleiche machen?
A=-10, (praxisgerechte) 1k+10k, wie im Datenblatt und bereits "herangetastet" ...
Wäre sehr verbunden!

PS: das Kippen zwischen 15 und 16ns ist einfach da, ich habe es bereits zum 3. mal getestet. Wir sollten mal sämtliche Einstellungen durchgehen, irgenwo muss doch der Haken stecken


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 13:03 bearbeitet]
Beobachter
Stammgast
#1658 erstellt: 01. Jun 2005, 12:51
Hallo Timo,

Gibt es irgendwo verläßliche Literatur, in der die Definition/Bedeutung/Anwendung der verschiedenen "Fenster" verständlich erklärt wird?
Beobachter
Stammgast
#1659 erstellt: 01. Jun 2005, 12:55
@Spotnick

Nur die Ruhe. Solange wir alle es falsch machen, können wir es auch verschieden falsch machen.

Wenn wir es alle voll durchschaut haben, können wir es dann alle gleich richtig machen.
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1660 erstellt: 01. Jun 2005, 13:05
Oh ja, ich hoffe doch, dass wir es bald "richtig" machen, und wie ich das hoffe!


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 13:24 bearbeitet]
Beobachter
Stammgast
#1661 erstellt: 01. Jun 2005, 13:06
Nebenbei bemerkt:

Ich habe erstmals den LT1806 in der Simulation verwendet. Laut Datenblatt ist der shutdown-Anschluß intern über 40k mit +Ub verbunden und für den Normalbetrieb freizulassen.
Die Simulation weigert sich aber, wenn der Anschluß freigelassen wird! Erst nachdem ich die real interne Verbindung extern nachgebildet hatte, lief die Simulation normal.
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1662 erstellt: 01. Jun 2005, 13:12
Stelle doch mal ganz nebenbei die .asc-datei ein, Danke.
Beobachter
Stammgast
#1663 erstellt: 01. Jun 2005, 13:58
Version 4
SHEET 1 3112 2032
WIRE 944 320 944 192
WIRE 944 464 944 400
WIRE 944 592 944 464
WIRE 944 608 944 592
WIRE 944 768 944 688
WIRE 944 784 944 768
WIRE 944 896 944 864
WIRE 1008 736 1008 656
WIRE 1024 592 944 592
WIRE 1024 656 1008 656
WIRE 1056 544 1056 528
WIRE 1056 720 1056 704
WIRE 1104 736 1104 704
WIRE 1120 736 1104 736
WIRE 1184 464 944 464
WIRE 1184 480 1184 464
WIRE 1184 624 1168 624
WIRE 1184 624 1184 544
WIRE 1200 624 1184 624
WIRE 1216 736 1200 736
WIRE 1296 192 944 192
WIRE 1296 320 1296 192
WIRE 1296 624 1280 624
WIRE 1296 624 1296 400
WIRE 1312 768 1312 752
WIRE 1312 880 1312 848
WIRE 1312 912 1312 880
WIRE 1312 1008 1312 992
WIRE 1360 592 1328 592
WIRE 1360 624 1296 624
WIRE 1376 672 1376 656
WIRE 1392 560 1392 544
WIRE 1392 672 1392 656
WIRE 1408 672 1392 672
WIRE 1408 672 1408 656
WIRE 1408 688 1408 672
WIRE 1408 880 1312 880
WIRE 1408 896 1408 880
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WIRE 1440 1008 1440 992
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WIRE 1728 448 1712 448
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WIRE 1728 816 1712 816
WIRE 1728 848 1648 848
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WIRE 2144 800 2112 800
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WIRE 2192 336 2192 320
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WIRE 2192 624 2192 608
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WIRE 2192 928 2192 816
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WIRE 2320 256 2320 224
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WIRE 2320 688 2320 608
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WIRE 2464 608 2448 608
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SYMATTR InstName D1
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SYMATTR Description Diode
SYMATTR Type diode
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SYMATTR Value MBRS140
SYMATTR Description Diode
SYMATTR Type diode
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TEXT 920 1080 Left 0 !.tran 0 24e-4 4e-4 4e-9
TEXT 1224 1080 Left 0 !;tf V(Ua(,Ue)) V6
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1664 erstellt: 01. Jun 2005, 14:06
Danke.

Die niedrigere Trägerfrequenz (C4) ist beabsichtigt?


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 14:12 bearbeitet]
tiki
Inventar
#1665 erstellt: 01. Jun 2005, 14:12
@Spotnick, ich habe (wie auch Du manchmal ) keine Lust, immer nur alles nachzuvollziehen. Im konkreten Fall hoffte ich, mit der NI-Grundschaltung eines OPA etwas geringere Rausch-/Zerrwerte zu erhalte, weil ich glaube, dies irgendwo mal gelesen zu haben (BurrBrown?). Scheint aber laut Datenblatt zumindest für diesen Typ nicht so zu sein. Allerdings war es für den Vergleich zw. verschiedenen Schrittweiten nicht gar so entscheidend, ob invertierend oder nicht. Und es ist völlig wumpe, mit welchen Widerstandskombinationen ich G=10 einstelle, solange die Last- und Eingangsspannungsteilerimpedanz (des Gegenkopplungseingangs) vergleichbar bleibt. Wir nähern uns schon noch rechtzeitig.
Hier ist erstmal die 1ns-Geschichte mit G=+10:
http://poolux.psycho...A_LT115_G+10_1ns.gif
Erkennbar wird die bessere(?) Auflösung "nach hinten raus". Möglicherweise ist Ähnliches auch mit vielen Perioden zu erreichen. Aber: verschwinden mit kleiner werdender Schrittweite immer mehr vermeintliche peaks (hier unter 30kHz)?

Literatur: kenn ich keine auf Anhieb. Bei uns gibt es aber ein, zwei FFT-Fritzen, vielleicht interviewe ich mal einen. Kann aber ein paar Tage dauern. Und erfahrungsgemäß wird man bei solchen Gelegenheiten oft völlig überfahren, so daß ich hinterher nicht mehr weiß, wo hinten und vorne ist.

Gruß, Timo
Rumgucker
Hat sich gelöscht
#1666 erstellt: 01. Jun 2005, 14:34
Der Fluch der Monokultur. Nun sind Eure ganzen LTSpices vom Stepweiten-Bug befallen . Nun können wir keine SODFAs/PWMAs mehr essen und müssen alle verhungern oder nach Amerika auswandern .
Die spinnen, die Iren
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1667 erstellt: 01. Jun 2005, 14:35
Bei Zeus, Tiki, meine Vorschläge sind ja auch immer sowas von bescheiden und wer mir hinterherrennt, soll doch bitte immer seinen Kopf behalten, ich bin nicht so (meine Überlegung war nur - ausser dem LT-Beispiel zu folgen und ein V von 1000 unrealistisch zu finden - dass die Paralellsumme von RL + RGK-Netz nicht das selbe Verhalten hervorruft, wie RGK-Netz = Paralellsumme von RL + RGK-Netz, alte Erfahrung ...)

Und jetzt sehe ich, dass das Rätselraten weitergeht ...

Schenke doch deinem Kollegen eine asc-Datei, das kommt immer gut an (z.B. die gerade von Beobachter herausgestellte), vielleicht interessiert der sich sogar dafür ...


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 15:24 bearbeitet]
tiki
Inventar
#1668 erstellt: 01. Jun 2005, 14:51
Oh schreckliche Offenbarung, bei inv. Grundschaltung fehlt die 3. Harmonische (oben rechts):
http://poolux.psycho..._LT115_G-10_10ns.gif
Der Kollege wird sich wohl nicht für die Ekeltronik interessieren, denn er ist mechanischer (Werkstoff-)Zerstörer.
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1669 erstellt: 01. Jun 2005, 15:22
Tiki, ich will dich überhaupt nicht missbrauchen - mache doch bitte genau folgendes und zeige das Ergebnis ...
Ich möchte einfach einmal sehen, ob die Programme gleichtakten (du weist ja: manchmal steckt einfach der Stecker nicht richtig in der Dose ):
1. alle Werte im Control Panel auf default, kein Filter
2. dasda:

Version 4
SHEET 1 944 680
WIRE -128 256 -128 240
WIRE -128 352 -128 336
WIRE -64 240 -128 240
WIRE 80 240 16 240
WIRE 80 240 80 160
WIRE 80 288 80 272
WIRE 80 384 80 368
WIRE 112 240 80 240
WIRE 112 272 80 272
WIRE 160 160 80 160
WIRE 224 256 176 256
WIRE 256 160 240 160
WIRE 256 256 224 256
WIRE 256 256 256 160
WIRE 256 288 256 256
WIRE 256 384 256 368
WIRE 384 256 352 256
WIRE 384 256 384 240
WIRE 384 272 384 256
FLAG 384 160 +ub
FLAG 384 352 -ub
FLAG 352 256 0
FLAG 144 224 +ub
FLAG 144 288 -ub
FLAG 256 384 0
FLAG -128 352 0
FLAG 224 256 ua
FLAG 80 384 0
SYMBOL voltage -128 240 R0
WINDOW 123 0 0 Left 0
WINDOW 39 0 0 Left 0
WINDOW 3 -182 32 Left 0
SYMATTR InstName V1
SYMATTR Value SINE(0 .7 5k)
SYMBOL voltage 384 144 R0
SYMATTR InstName V2
SYMATTR Value 18
SYMBOL voltage 384 256 R0
SYMATTR InstName V3
SYMATTR Value 18
SYMBOL res 240 272 R0
SYMATTR InstName R1
SYMATTR Value 750
SYMBOL res 32 224 R90
WINDOW 0 0 56 VBottom 0
WINDOW 3 32 56 VTop 0
SYMATTR InstName R2
SYMATTR Value 1k
SYMBOL res 256 144 R90
WINDOW 0 0 56 VBottom 0
WINDOW 3 32 56 VTop 0
SYMATTR InstName R3
SYMATTR Value 10k
SYMBOL res 64 272 R0
SYMATTR InstName R4
SYMATTR Value 1k
SYMBOL Opamps\\LT1115 144 192 R0
SYMATTR InstName U2
TEXT -362 314 Left 0 !.tran 0 2m 0 15.3ns


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 15:40 bearbeitet]
Beobachter
Stammgast
#1670 erstellt: 01. Jun 2005, 16:35
@Spotnick

Zu deiner Frage bezüglich des 1n-Integrator-Cs:

Wahrscheinlich hast Du es bereits gemerkt, die Schwingfrequenz ist nicht niedriger. In der kleinen Version mit +-15V ist der C gleich 330p und der R zwischen Integrator und Komparator gleich 1k. Als ich die Betriebsspannung auf +-48V erhöht habe, wäre bei dieser Dimensionierung der Komparator durch die Dreieckspannung übersteuert worden. Also habe ich den R von 1k auf 330R verringert und um wieder die gleiche Schaltfrequenz zu erhalten, den C auf 1n vergrößert.
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1671 erstellt: 01. Jun 2005, 16:58
Ja, die Verringerung der Mitkopplung zur Anpassung hatte ich gerade simuliert (f liegt zwischen 420kHz und 650kHz) - Simu ist grundsätzlich so richtig?
http://www.die-webto...91744d0015001143.gif

PS: die Hochsetzung des Komperators auf 2V - hat das einen speziellen Grund?

Edit: Frage beantwortet, Ub ist ja unsymmetrisch ...


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 17:39 bearbeitet]
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1672 erstellt: 01. Jun 2005, 17:21
Was ich gerne machen würde:

1. Beobachters Schaltung verwenden, um Ub-Ripple und Delta-RL zu simulieren
2. seine Schaltung umsetzen zum Ucd und PWMA
--> Vergleich hintereinander - nebeneinander von meiner Seite ausgeschlossen, zu lange Simuzeit

3. wegen der extrem langen Simuzeit würde ich eine stark vereinfachte OP-Schaltung (mit maximal einem diskreten Emitterfolger) zum Fourierzerlegung nehmen, egal mit welchem relativen Wert, der Unterschied ist ja von Interesse - es sei denn, wir einigen uns auf exakte Simulationsbedingungen und jeder simuliert eine Schaltung (Beobachter nochmal seine eigene, Tiki/Tillg(?)/sonstnochwer Ucd und ich PWMA

Grundsätzliche Einwände, Vorschläge, Angebote zur Mithilfe ?
tiki
Inventar
#1673 erstellt: 01. Jun 2005, 17:39
Meinste das?
http://poolux.psycho...ulation/spotnick.gif
Oben ohne Fenster, unten Blackman. Interessant ist, daß aller "Dreck" schon aus dem Eingangssignal zu kommen scheint, die Simu ist so schlicht unbrauchbar.
Gruß, Timo

edit:
Könnwamachn.


[Beitrag von tiki am 01. Jun 2005, 17:41 bearbeitet]
Rumgucker
Hat sich gelöscht
#1674 erstellt: 01. Jun 2005, 17:50
Spotnick:
...Angebote zur Mithilfe...


Jajajaja.. ich versuche morgen, den modernen Simu-Krempel zu laden. Dann haben wir "endlich" die komplette Monokultur. Ein gefundenes Fressen für den Kartoffel-Bug. Aber ich habe euch gewarnt. Nicht, daß mir dann einer angekrochen kommt und mich fragt, ob "Onkel Rumgucker" noch irgendwo was Eingemachtes gebunkert hat. Wir werden gemeinsam untergehen....
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1675 erstellt: 01. Jun 2005, 17:50
node001 ist also das Eigangssignal ...
Danke mal *schluck*
Ich fasse es nicht.
Und nun?

Weitersuchen, es muss einen Weg geben! Irgendjemand hatte hier schon mal im Forum etwas dazu gesagt und scheinbar den Durchblick gehabt (und kuckt leider hier nicht rein), ich weiss einfach nicht mehr, wo ...
Beobachter
Stammgast
#1676 erstellt: 01. Jun 2005, 17:51
@Spotnick

Der LT1016 schaltet an den Ausgängen zwischen 0.4V und 3.8V. Die invertiernden Eingänge der LT1720 müssen also auf ca 2V liegen, damit die Totzeit über C1 und C2 definiert eingestellt werden kann. Auch bei meiner Hardware-Schaltung, die die gleiche Konfiguration ( LT1016-LT1720 ) verwendet, hat sich wieder gezeigt, dass eine präzise Totzeiteinstellung in Kombination mit einer sehr schnellen Umladung der Gate-Kapazitäten für die Qualität eines PWM-Verstärkers absolut entscheident ist.

Ich bin der Meinung, dass aussagekräftige Simulationen überhaupt nur mit einer solchen, oder ähnlichen schnellen MOS-Schaltstufe möglich sind. Bipolare Schaltstufen zeigen ein so unsauberes Verhalten, dass die tatsächlichen Eigenschaften unterschiedlicher PWM-Modulatoren davon überdeckt werden. Man erkennt zwar auch bei Schaltstufen mit Emitterfolgern Unterschiede, diese sind aber schwer zu interpretieren.

Auf meinem Rechner konnte ich keinen signifikanten Unterschied zwischen der Simulationsgeschwindigkeit bei dieser MOS-Schaltstufe und älteren Versionen mit bipolarer Schaltstufe ausmachen. Ich habe aber auch immer einen maximalen step von <=10ns eingegeben und das Eingabefeld nie offengelassen.
Beobachter
Stammgast
#1677 erstellt: 01. Jun 2005, 18:00
@tiki

Darf man sich das "Fenster" dann als einen Bandpass vorstellen, der hinter die Signalquelle geschaltet wird, wobei "Blackman", etc. die Eigenschaften des Bandpasses ( Steilheit, Güte ) definiert?
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1678 erstellt: 01. Jun 2005, 18:01
(to #1674) Rumgucker, quatsch kein Blech , übe dich lieber ein (endlich! )und mache dir Gedanken, wie wir das Proggi oberwellenartig in Beschlag nehmen können. Vielleicht auch mal alle guugeln und rumgucken, es gibt da ein spezielles, von LT authorisiertes Forum, wo man sich ausschliesslich mit LTspice beschäftigt, mit meinem darniederliegenden SchulEnglisch von AD. überlasse ich euch gerne den Vortritt.


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 18:03 bearbeitet]
Beobachter
Stammgast
#1679 erstellt: 01. Jun 2005, 18:09
@tiki

Wie bist Du auf einen step von ausgerechnet 15.3ns gekommen?
Rumgucker
Hat sich gelöscht
#1680 erstellt: 01. Jun 2005, 18:16
14% downgeloaded

Euer Problem ist, daß Ihr Spice gar nicht durchblicken könnt. Das kann man nämlich nur durchblicken, wenn man sich zuerst eingehend mit der 1992'er-Version befaßt hat. Ich werde die ganze Sache nun mal höchst fachmännisch *räusper* in die Hände nehmen. Entspannt Euch.....

43%
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1681 erstellt: 01. Jun 2005, 18:22
Der Step stammt von mir, kann man vergessen, hat sich erledigt.
---

Beobachter, wenn ich noch an die Story zurückdenke, wie dein Bekannter seine Röhre aufgegeben und stattdessen - Hosiannah in der Höh'! - dein BD139/140-Kästchen seither wahrscheinlich sogar noch ins Bett mitnimmt ...

Schon klar, was du meinst.

Dennoch, für die Fourierzerlegung würde ich einfach dieses 1.1-Ampére-Current-Feedback-IC als Stromverstärker nehmen wollen + Comp + Int.-OP (das CFB hat ja sicher sehr schnelle interne Ausgangstransen) und direkt einen RL von ~15R daranhängen (wir haben mehrfach gesehen, dass die Rechteckschwingungen damit sehr akzeptabel sind). Die Simu läuft bei mir damit erheblich schneller. Diese Schaltung soll ja nur modellhaft zeigen, wo die Unterschiede in den diversen Mit- und Gegenkoppelkreisen einschliesslich Filter liegen, dazu ist sie IMO auch geeignet.
Wie gesagt, wenn sich Mithilfe einstellt ...


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 18:35 bearbeitet]
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1682 erstellt: 01. Jun 2005, 18:31
Ich darf nochmal aufmerksam machen:

Aktiver Tiefpass zweiter Ordnung, Vorteil: Entkoppelung der Quelle vom invertierenden Eingang, leicht einstellbare Güte/Beeinflussung von Phase und Frequenzgang, bei ~ fo * 1.5 fTräger zusätzlich eine Filterdämpfung von ca. 20dB/Oktave zum Ausgangsfilter (insgesamt ca. 5. Ordnung), die natürlich genauso lastunabhängig ist, wie das passive Filter 2. Ordnung nach der Gegenkopplung, da die 2 zusätzlichen Polstellen aktiv am Eingang liegen(!), die Filterspulen brauchen geringere Induktivitäten, wenn die Trägerfrequenz entsprechend erhöht wird, Phasenabweichungen dann bei 20kHz ca. 20° und Lastabhängigkeit ~ +/-0.2dB bei 15 Ohm Impedanzdifferenz (die lezten beiden Werte sind interpoliert, da die BD's diese Trägerfrequenz nicht mehr packen)

(Aus dem grünen Schleim von Gestern herausgezogen ...)
Rumgucker
Hat sich gelöscht
#1683 erstellt: 01. Jun 2005, 18:35
Ich bin einsatzbereit. Geht prinzipiell genauso, wie die 92'er-Version. Nur viel komfortabler.
Beobachter
Stammgast
#1684 erstellt: 01. Jun 2005, 18:49
@Spotnick

Bezüglich Schaltgeschwindigkeit ist gegen den LT1210 absolut nichts einzuwenden. Dafür, dass der immerhin 1.1A liefert, ist er unglaublich schnell. Das Problem ist die Form des Rechtecks ( oben und unten abgestuft ), die auch noch mit der Modulation und sogar abhängig vom Typ der Inversdioden variiert. Die interne Ausgangsstufe scheint ein dreistufiger Emitterfolger zu sein. Der Ausgangswiderstand ist im Schalterbetrieb keine definierte Größe und verursacht ein starkes und breites Klirrspektrum, dass die durch den Modulator erzeugten Oberwellen überdeckt.
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1685 erstellt: 01. Jun 2005, 20:17
Wg. LT1210
Ich wollte schon einmal einen OP in der Versorgungsleitung mit B-E-Widerständen zur Ansteuerung einer externen Gegentakt-Emitterschaltungs-Stromverstärkerstufe (Spannungsverstärkung, >SR, Potentialerhöhung etc.) simulieren, leider scheinen die (oder manche?) Modelle auf eine direkte Versorgungsspannung "programmiert", es ging nicht (das war allerdings Pspice).
Vielleicht findet sich ein Komparator, die BD's kann man im Modell etwas grobschlächtig zwar, aber immerhin so abwandeln, dass sie geringere Kapazitäten und Schaltzeiten haben (im direkten Modellvergleich zu einem HF-Transistor). Die Bedeutung der einzelnen Parameter- und Kürzel steht in der Hilfe beschrieben.

Edit: Funktioniert steilflankig ohne Überschwinger, besser als ein Emitterfolger!
(Kaskodestufen zur Potentialtrennung)


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 22:47 bearbeitet]
tiki
Inventar
#1686 erstellt: 01. Jun 2005, 20:58
Habbichwasübersehn?
Rumgucker
Hat sich gelöscht
#1687 erstellt: 01. Jun 2005, 21:08
Ich hab auch das Gefühl, was überlesen zu haben.

Ich hab mal ne FFT auf 5 Sekunden 5kHz-Dauersinus gemacht. Das Ergebnis sieht zwar wesentlich glatter aus.. leider aber auch völlig "krank".

Bei Gleichspannung funktioniert die FFT einwandfrei. Aber mit idealisierten AC-Quellen tut sich die Einschwinganalyse sehr schwer.

Erwarten würde ich ja die Anzeige einer DC-Quelle mit einem messerscharfen Peak auf der AC-Frequenz. Und mehr eben nicht.

Solange die LT-Version des Spice das nicht abbildet, ist zumindest die FFT unverwendbar. Ich trau dem Tool sowieso nicht richtig, weil das für LT nur eine Abverkaufshilfe ist.

Mir gibt das ganze Paket eh den Eindruck, daß es mit der heißen Nadel zusammengezimmert wurde. Die Verschmelzung von Bode und LTspice ist erbärmlich. Und dieses integrierte Minicad ist nicht mal mehr erbärmlich, wenngleich es seinen Zweck eigentlich gut erfüllt.

Ich mach morgen weiter....


[Beitrag von Rumgucker am 01. Jun 2005, 21:13 bearbeitet]
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1688 erstellt: 01. Jun 2005, 21:14
Tiki:
Nö.
Die kleinen BD's setzen gerade zu ungeahnten Höhenflügen an - macht echt Spass, zuzugucken, schöne Kurven
(vor allem läufts schnell durch)

Hast du schon Beobachters .asc-Datei geladen und die Transienten-Simu angeworfen?

Wie sieht es mit vagen oder sogar etwas konkreteren Vorstellungen zum Step/Filter/Start-Stop-Time aus?


Rumgucker:
Die Umgewöhnung von Schematics/Probe dauert ein Weilchen und man vermisst einiges von Pspice, aber was wichtiger ist: es funktioniert, es ist alles da (vor allem keine Bauteilebeschränkung). Cad interessiet mich nicht, aber mit FFT könntest du richtig liegen (habe ich so langsam den Eindruck).
Wir scheinen das Programm am Anschlag zu benutzen. Aber angeblich soll es ja den Spice-Kernel haben und auch die FFT sollte damit einwandfrei laufen. Ich denke, wir sind im Moment jedoch nicht gerade die schlauesten user.
Hat sich noch keiner im LT-Forum umgeguckt/nachgefragt?


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 21:29 bearbeitet]
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1689 erstellt: 01. Jun 2005, 21:55
Also Leuts, ich hoffe es gibt nun nicht gleich wieder ein Geknurre aus der 400Watt-Sodfa-Profi Ecke :), aber mir macht es einfach Spass, mit einer Hand voll Billigkram schöne Kürvchen zu simulieren. Schaut mal die Rechtecke an - die sind doch für ein solch einfaches Bipolar-Konzept (je 6x ||) ganz ordentlich, oder? Und überhaupt keine Kurzschlüsse, kein Überschwingen und keine Totzeitprobleme, kein störend hoher HF-Ripple, schön laststabil und immun gegen Verorgungsschmutz und alles Modelle realer Bauteile. Auch habe ich Grund zur Annahme, dass der Klirr sich im Rahmen halten könnte.
50 Watt traue ich der Schaltung zu:
http://www.die-webto...5dcb7129b9cbf56f.gif


[Beitrag von Spotnick am 01. Jun 2005, 22:19 bearbeitet]
Ampericher
Stammgast
#1690 erstellt: 02. Jun 2005, 04:29
@ Spotnick

Kannst Du bitte die Schaltfrequenz mal weiter dehnen?
Vieleicht kannst Du statt der BDs, MOS-Fets einsetzen(z.B.unten IRF540/oben IRF9540).

Wenn Du sie "langsamer" machst, mag es vieleicht ohne Totzeit gehen.


[Beitrag von Ampericher am 02. Jun 2005, 06:45 bearbeitet]
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1691 erstellt: 02. Jun 2005, 06:40
Ampericher
Stammgast
#1692 erstellt: 02. Jun 2005, 06:48
@ spotnick

Die MOS-Fets müßten so langsam sein, daß die Schaltflanken
denen der BDs ähneln.


[Beitrag von Ampericher am 02. Jun 2005, 06:49 bearbeitet]
Beobachter
Stammgast
#1693 erstellt: 02. Jun 2005, 06:53
Wenn die Signalquellen in LT_Spice unsauber sind, liegt es nahe, einen Bandpass dahinter zu schalten, der selbst keine Verzerrungen produziert, also ein LC-Serienresonanzkreis mit möglichst hoher Güte, abgestimmt auf die Frequenz der Quelle:

http://img153.echo.cx/img153/7087/x2sodfa24lcasc4ov.jpg

Für das folgende Bildchen betrug die Rechenzeit 80min:

http://img153.echo.cx/img153/466/x2sodfa24lc5k6tx.jpg

Rein optisch beträgt die Einschwingdauer ca. 4 Perioden, für ein genaues Ergebnis kann aber erst ab der 11. Periode ausgewertet werden. Die FFT-Analyse der letzten 10 Perioden liefert dann folgendes, für mich einigermaßen realistisch aussehendes Ergebnis:

http://img153.echo.cx/img153/7727/x2sodfa24lcfft8qw.jpg

Zusätzlich mit „Blackman“ gefiltert, macht der Bereich um 5kHz wieder einen etwas „seltsamen“ Eindruck:

http://img153.echo.cx/img153/1185/x2sodfa24lcbfft4xm.jpg
Ampericher
Stammgast
#1694 erstellt: 02. Jun 2005, 06:53
Gut wäre vieleicht, wenn sich ein leicht trapezförmiges Schaltsignal ergäbe.
Beobachter
Stammgast
#1695 erstellt: 02. Jun 2005, 07:01
@Spotnick

Sorry, aber im Vergleich zur MOSFET-Schaltstufe kann man die Schaltgeschwindigkeit deiner neuen Bipolar-Schaltstufe nur als "erbärmlich" bezeichnen, das ist bereits deutlich aus dem immer noch wenig gestreckten Bild zu erkennen.

@Ampericher

Ein trapezförmiges Schaltsignal ist für einen PWM-Verstärker "tötlich"! Überleg mal, wie dann das Dreieck aussieht: Es ist hat oben und unten ein "Dach".
Beobachter
Stammgast
#1696 erstellt: 02. Jun 2005, 07:09
@Spotnick

Nochmal zu deiner Schaltstufe:

Um selbst ein Pärchen BD139/140 schnell genug einzuschalten, liefert der LT1720 nicht genügend Strom. Im schnellen Schaltbetrieb beträgt die Stromverstärkung der BDs nur noch 10 bis 20.

Um die BDs schnell genug abzuschalten, sind R1 und R2 zu hochohmig.
Ampericher
Stammgast
#1697 erstellt: 02. Jun 2005, 07:12
Ich habe mich vieleicht falsch ausgedrückt, leicht trapezförmig ist nicht richtig, gemeint ist, eine Anstiegs-u. Abfallflanke die nicht gebogen sondern linear ist, ohne Dach.
Bei demSpotnicks Bild mit der Dehnung der Trägerfrequenz sind die Flanken nicht konstant ansteigend.
Das bedeutet, je weiter man aussteuert, desdo größer werden die Verzerrungen.
Die Flanken dürfen auch nur so weit verzögern, daß bei den Fets der eine sperrt, bevor der andere öffnet, also das Schaltverhalten der BDs nachahmen.


[Beitrag von Ampericher am 02. Jun 2005, 07:30 bearbeitet]
Ampericher
Stammgast
#1698 erstellt: 02. Jun 2005, 07:14
Unbekannt ist auch noch, wie weit sich die BDs aufgrund der Schaltverluste erwärmen.
Beobachter
Stammgast
#1699 erstellt: 02. Jun 2005, 07:30
@Ampericher

Wenn das Recheck trapezförmig ist ( gemeint ist sichtbar trapezförmig ), dann hat das DREIECK ein Dach.

Eine optimale MOSFET-Schaltstufe wird so eingestellt, dass eine ganz leichte Überlappung im Bereich weniger Nanosekunden stattfindet, damit die Inversdioden gar nicht erst leiten und das Rechteck nicht mehr überschwingt ( der sogenannte "sweet spot" ). Dazu müssen die MOSFETs so schnell wie irgend möglich abgeschaltet werden, etwas langsamer eingeschaltet, und die Totzeit darf nur etwa 5 bis 10 ns betragen.

Mit einer bipolaren Schaltstufe ist sowas völlig unmöglich. Man kann es nur annähern unter Inkaufnahme erheblicher Schaltverluste.
Ampericher
Stammgast
#1700 erstellt: 02. Jun 2005, 07:34
Das bedeutet, das alle simulierten Signale mit bipolaren, nur durch das Ausgangsfilter "hingebogen" werden.
Spotnick
Hat sich gelöscht
#1701 erstellt: 02. Jun 2005, 07:45
Ampericher/Beobachter, klar werden sie sich etwas mehr erwärmen als Mosfets mit steileren Rechtecken, aber es sind immerhin 6 Stück pro Hälfte, damit ist auch der Basisstrom gezügelt, da jeder Einzelne nicht an seine Grenzen muß (Beta-Abfall). R1 und R2 reichen völlig aus, mit z.B. 50R schalten die Transistoren nicht mehr schneller, ab hier ist einfach eine Grenze, die nur mit geeigneten Schalttransistoren überschritten werden kann (tr, ts, tf).
Im Vergleich zu Mosfets ist die Flankensteilheit natürlich zu bemitleiden, das ist mir selbst klar, jedoch gegenüber dem 1.1A-CFB-IC nicht schlechter und vor allem überschwingerfrei und mit einem Viertel der Oberwellen, verglichen mit der gleichen Simueinstellung (der Grund, warum ich mich überhaupt damit beschäftige).
Vielleicht hat dieser erneute Kompromiss, das Fehlen sehr hoher Oberwellen in der Schaltfrequenz, ja auch seine Vorteile, weiss das jemand hundertprozentig ausszuschliessen?


[Beitrag von Spotnick am 02. Jun 2005, 08:00 bearbeitet]
Ampericher
Stammgast
#1702 erstellt: 02. Jun 2005, 07:51
Ein großer Vorteil dieser Schaltungstechnik ist zweifelsohne, das man keine Shiftprobleme hat.
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